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  • 4 Sterne

    15 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 28.09.2017

    Als eBook bewertet

    Kurzbeschreibung





    Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet. Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an.




    Meinung




    "The Promise - Der Goldene Hof" ist der Auftakt zu Richelle Meads neuer Trilogie. Das Buch ist am 29. September 2017 bei Bastei Lübbe erschienen, ab 14 Jahren empfohlen, umfasst 587 Seiten und ist als gebundene Ausgabe und als ebook erhältlich. Der Bestsellerautorin gelang mit der Jugendbuchserie Vampire Academy der Durchbruch. Weitere Reihen folgten. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Eine Mischung aus Kiera Cass Selection - Pentalogie und der amerikanischen Fernsehserie Reign. Reign kenne ich nicht, aber Selection habe ich bis Band 3 verfolgt. Ich mochte die Geschichte rund um America und Maxon. In Richelle Meads Auftaktband buhlen nicht viele Mädchen um die Gunst eines Prinzen, doch sie bereiten sich auf ein besseres Leben vor. Mädchen aus armen Verhältnissen erhalten die Chance an der Seite neuer Aristokraten des Nachbarlandes Adoria ihr Schicksal zu finden. In Adoria herrscht Frauenmangel und so wurde diese lukrative Geschäftsidee entwickelt. Lauter mittellose Mädchen wittern ihre Chance. Mit einer Ausnahme - Elisabeth, die Gräfin von Rothford - eine Adelige auf der Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung. Unter falschem Namen erschleicht sie sich einen Platz im Goldenen Hof und ihre ganze Hoffnung liegt in Adoria. Elisabeth ist Waise und lebt bei ihrer Großmutter. Ihre finanziellen Mittel neigen sich dem Ende zu und nur eine vorteilhafte Heirat verspricht Rettung. Doch obwohl die junge Frau einer alten Blutlinie entstammt, halten Verehrer sich in Grenzen. Ein entfernter Cousin zeigt Interesse, doch Elisabeth graut davor ihn zu heiraten.




    Sie ist eine sympathische junge Frau die ihren Mund oft nicht halten kann. Sie ist entschlossen, mutig und hat Gerechtigkeitssinn. Ihre Naivität und ihre Impulsivität verleiten sie zu unüberlegten Handlungen. Dabei meint sie es aber immer nur gut. Für ihr Alter ist sie reif und trotz Adel auf gewisse Weise bodenständig. Cedric Thorn rekrutiert junge Frauen für den Goldenen Hof. Obwohl es ihn in Teufels Küche bringen könnte, hält er Elisabeths wahre Idendität geheim. Er selbst hat auch Geheimnisse und es gibt einen bestimmten Grund warum er seinen Vater bei der Mädchensuche hilft. Ich fand Elisabeth sogleich sympathisch. Man könnte ihr vorwerfen, dass sie einem verarmten Mädchen den Platz wegnimmt, doch dieses wollte diesen gar nicht haben. Am Goldenen Hof treffen verschiedene Charaktere aufeinander, aber nur Elisabeths Zimmerkolleginnen lernt der Leser besser kennen. Cedric hinterlies schon bei der ersten Begegnung einen besonderen Eindruck bei Elisabeth. Charmant, redegewandt und aufmerksam begegnet er der jungen Frau. Ihn mochte ich eigentlich auch gleich. Ausselektierende Brautschau, royales Casting, märchenhaft erwählte Prinzessin ... schon mehrmals wurde ein solches Szenario in einer Erzählung aufgearbeitet. Hier verhält sich die Sache etwas anders. Trotzdem gibt es Konkurenzkampf und Rivalität. Dem gegenüber steht Freundschaft und Zusammenhalt.




    Ich empfand die Erzählung ganz anders als zum Beispiel Selection. Es gibt schon ähnliche Grundzüge, gerade am Anfang und den Goldenen Hof betreffend, doch die weitere Entwicklung geht in eine ganz andere Richtung. Ich hatte keine Ahnung wo mich Frau Meads hinführen würde. Außerdem gibt es weitere eingearbeitete Facetten. Eine Thematik die jeher zu Konflikten, Mord, Totschlag und Krieg führte - WER SICH VOLLKOMMEN ÜBERRASCHEN LASSEN MÖCHTE ÜBERSPRINGT DIE KOMMENDEN KURSIV GESCHRIEBENEN WORTE ... Religion. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ebenso die Eroberung von Land durch Siedler und die Vertreibung von Ureinwohnern von ihrem Land. Und zuletzt noch eine Art Goldrausch... Mit überraschenden Wendungen hat die Autorin mich erwischt. So ergaben sich für mich außergewöhnliche Lesemomente, die ich so nicht erwartet habe. Ich habe die Geschichte so nicht erwartet. Eine positive Verblüffung für mich. Obwohl hier sehr viel passiert, empfand ich es zwischendurch kurzzeitig ein wenig zäh. Dies bremst meine Begeisterung aber nur wenig. Ein historisches Setting bei dem man glauben könnte, es entspringt aus vergangenen Jahren aus unserer Welt. Die fantastischen unbekannten Namen lassen darauf schließen, dass die Autorin ihr eigenes Reich erdichtet hat. Richelle Meads hat so einiges eingearbeitet und meiner Meinung nach genügend Stoff für die folgenden zwei Bände erdacht. In Band 2 wird Mira, Elisabeths exotische Freundin, im Vordergrund stehen.




    Erzählt wird von Elisabeth in der Ich Perspektive. Ihren Gedanken, handlungen und Gefühlen kann der Bücherliebhaber gut folgen. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Klar, unbefangen und fließend führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist passend für das historische Setting. Das Erzähltempo, bis auf ein paar zähe Stellen, angenehm.




    Fazit: "The Promise - Der Goldene Hof" ist der Auftakt zu Richelle Meads neuer Trilogie. Die elisabethanisch angehauchte, schillernd romantische Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Die Autorin hat mich in eine ungeahnte Richtung geführt, mich überrascht und gut unterhalten. Von mir gibt es sehr gute **** Sterne.




    Zitat




    "Ich hatte nie vorgehabt, das Leben einer anderen zu stehlen. Wirklich, auf den ersten Blick hätte man nicht geglaubt, dass mit meinem alten Leben etwas nicht stimmte. Ich war jung und gesund. Ich hielt mich für klug. Ich gehörte einer der nobelsten Familie in Osfried an, einer Familie, die von den Gründern des Landes abstammte. Sicher, mein Titel hätte noch glanzvoller sein können, wenn das Vermögen meiner Familie nicht dahingeschmolzen wäre, aber das ließ sich leicht in Ordnung bringen. Ich musste mich lediglich gut verheiraten. Und da fingen meine Probleme an."

    (Pos. 56 )




    Reihe




    Band 1: The Promise - Der Goldene Hof

    Band 2:

    Band 3:

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  • 3 Sterne

    9 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ella H., 30.09.2018

    Als Buch bewertet

    (Achtung Spoiler)
    Bei dem Buch „The Promise - der goldene Hof“ habe ich eine geteilte Meinung. Es gibt einiges was mir echt gut gefallen hat, jedoch gibt es auch einige negative Aspekte.

    Von der Liebesgeschichte die es im Buch gab war ich enttäuscht, da mir irgendwie die Gefühle zwischen den beiden fehlten. Weiteres gab es auch nie so richtige romantische und prickelnde Szenen, die denen man ins schwärmen kommt. Das ist für mich ein relativ großer Kritikpunkt, da ich auf vorkommende Liebesgeschichten großen Wert lege und mir romantische Momente wichtig sind.

    Ein weiterer negativer Punkt ist, dass sich die Lektüre teilweise langwierig war und es manchmal nicht genügend Spannung gab. Auch dauerte das voranschreiten der Geschichte oft einfach zu lange und man hätte die Story manchmal abkürzen können.

    Ein anderer Kritikpunkt ist für mich noch, dass ich manchmal verwirrt war, da manche Dinge ungeklärt blieben oder die Lösung zu kurz war um sie richtig zu verstehen.

    Auch hätte ich mir ein etwas längeres Ende gewünscht, da das Buch ja auch viele Seiten besaß und es mich dadurch nervte, dass der Schluss so kurz gehalten wurde.

    Nun zu den den positiven Aspekten. Mir hat die Grundidee der Story echt gut gefallen, da es mal etwas ganz anderes war und besonders ist. Die Idee mit dem goldenen Hof fand ich einfach nur toll. Mir gefiel auch, dass das Buch ein Mix aus Liebe, Freundschaft und Intrigen war.

    Auch mochte ich die Protagonisten der Geschichte und mir waren sie gleich von Anfang an sympatisch. Elizabeth das adelige Mädchen, dass endlich ihr Leben selbst bestimmen möchte und alles dafür tut. Mir gefallen starke und selbstbewusste Protagnistinnen und somit musste ich Elizabeth gleich in mein Herz schließen. Auch konnte ich gut verstehen warum sie so handelte wie sie es tat und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.
    Ihre Freundinnen am goldenen Hof mochte ich richtig gerne und mir hat es gefallen, dass für beide recht unterschiedliche Charakterarten gewählt wurden.

    Auf das Buch bin ich durch das Cover aufmerksam geworden, denn es ist einfach nur wunderschön. Besonders toll finde ich, dass der Umschlag der Lektüre schimmert und auch die Farben sind gut gewählt, da der Kontrast zwischen ihnen gut passt. Auch bin ich echt froh, dass das abgebildete Mädchen blonde Haare wie die Protagonistin Elizabeth hat, denn mich nervt es echt wenn Menschen auf den Cover abgebildet sind und einfach komplett anders als die beschriebenen Protagonisten aussehen. Also ich finde das Cover gut gewählt und ich hab es von Anfang an schon geliebt.

    Ob der Titel passen gewählt ist, ist fraglich. Der Untertitel „der goldene Hof“ passt gut und ich kann ihn mir erklären. Jedoch hab ich keine Ahnung warum das Buch „The Promise“ heißt und ich kann es mir echt nicht erklären, warum dieser gewählt wurde. Trotzdem finde ich den Titel schön und es ist mir relativ egal, dass er nicht so gut passt.

    Jedoch hat mich das Buch im Großen und Ganzen gut unterhalten und ich hatte Spaß beim lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Viktoria B., 29.09.2017

    Als eBook bewertet

    Ich find das Cover sehr schön und bezaubernd. Es zeigt nicht zu viel aber gerade deswegen wirkt es mysteriös und verspielt zugleich. Außerdem regt es, durch die tolle Farbgestaltung, sofort zum Träumen an.

    Ich kannte von der Autorin Richelle Mead bisher die Reihen 'Vampire Academy' und 'Bloodlines'. Bei beiden habe ich jeden der neuen Bände sofort nach Erscheinen verschlungen. Was soll ich sagen? Ich bin wohl süchtig nach dieser Autorin :-)

    Mit ihrem neuen Werk, dem ersten Band der neuen Reihe ‘Der Goldene Hof‘, erging es mir ebenso wie mit ihren anderen Buchreihen. Ich war von der ersten Seite an gefangen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand geben bis ich die letzte Seite erreicht hatte.

    Die Geschichte um Elizabeth ist auf einunddreißig Kapitel aufgeteilt. In 'Über diese Buch' kann man sich bereits einen kurzen Vorgeschmack holen. Allerdings ist dieser nichts verglichen mit der Geschichte selbst. Ich habe mit den Figuren mitgefiebert aber auch mitgelitten.

    Fazit: Richelle Mead hat mich an den Goldenen Hof entführt und mich von der ersten Seite an gefesselt. Das Ende gefiel mir gut, da man es an sich sogar als richtiges/eigenständiges Ende betrachten könnte. Allerdings gibt es bestimmt auch noch genug Stoff für weitere Bände - einiges würde mich da doch noch interessieren!

    Ich werde diese Reihe definitiv weiter verfolgen und neue Bände auf jeden Fall lesen!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://www.buecherwesen.de, 27.11.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Elizabeth Witmore ist die Gräfin von Rothford, doch seit dem Tod ihrer Eltern wird das Geld knapp und ihre Großmutter will sie verheiraten. Leider stehen die Männer bei der verarmten Familie keine Schlange und als ihr Cousin sie treffen möchte, will Elizabeth einfach nur weg.
    Als eines Tages dann der charmante Cedric Thorn vor der Tür steht, um Adelaide, eins der Mädchen die bald ohne Stellung sein werden, mitzunehmen um sie am Goldenen Hof zu unterrichten, schmiedet sie überstürzt einen Plan, der ihr Leben komplett verändern wird.

    Meine Meinung:
    Oftmals schaue ich bei Neuerscheinungen nur grob drüber, aber an diesem Cover bin ich hängen geblieben. Ein kunstvoller Zopf auf einem glänzenden Hintergrund. Simpel und märchenhaft schön zugleich.
    Obwohl die Autorin wohl schon mehrere Bücher geschrieben hat, war sie mir unbekannt und sie hat mich nicht enttäuscht.
    Die Geschichte um die falsche Adelaide und den wohlerzogenen Cedric konnte mich fesseln und hat mich sehr berührt. Elizabeth lässt ihre Heimat und ihre Großmutter zurück und hofft, dass sie nach der Ausbildung bei Cedric einen wohlhabenden Mann findet. Sie hat gute Chancen, obwohl sie sehr vorlaut und auch etwas tolpatschig ist.
    Cedric ist der Einzige, der ihr Geheimnis kennt und er hilft ihr bei ihrem Vorhaben. Doch auch sie tut etwas illegales für ihn um seine Zukunft zu retten.
    Cedric war in der Geschichte mein absoluter und unbestreitbarer Favorit. Er war höflich, hilfsbereit und charmant. Er hat ein Geheimnis, dass ihn umbringen könnte und um sein Leben zu retten muss er viel Geld auftreiben.
    Natürlich ist der Goldene Hof, an dem die Mädchen ausgebildet werden, ein wichtiger Schauplatz. Es bilden sich Freundschaften, aber es gibt auch immer wieder Neider, denn am Ende werden die drei Mädchen die am besten abgeschnitten haben, die wichtigsten Festlichkeiten besuchen, während alle anderen dazu nicht eingeladen sind und nur an Festen für alle teilnehmen dürfen.
    Neben der angenehmen Zeit am Goldenen Hof erwartet einige der Mädchen dann mehr als nur ein Abenteuer. Es wird wild und gefährlich und trotzdem hatte ich immer ein angenehmes Gefühl.
    Für mich ein absolutes Lesehighlight in diesem Jahr!

    Fazit:
    Ein absolutes Lesehighlight mit Bösewichten und Gentlemen, mit Prunk und Ödnis, mit Kampf und Liebe. Tolle Protagonisten, abwechslungsreiche Orte und eine spannend-schönen Geschichte.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena Schulze von www.lieblingsleseplatz.de, 09.10.2017

    Als Buch bewertet

    Ich gebe unumwunden zu, dass ich nie im Leben zu diesem Buch gegriffen hätte. Das Cover ist wunderschön, schimmert, glitzert … und verkörpert für mich eine Liebesschnulze im Stil von Selection & Co. (Nicht falsch verstehen, ich mochte die Selection Reihe wirklich sehr, aber in der Zwischenzeit gibt es so viele Wannabes davon, dass mir die Lust an Pinzesschen im Auswahlmodus gründlich vergangen ist.) So, dann kommt da „The Promise“ daher… der Klappentext kann mich eigentlich auch nicht vom Hocker reissen, aber irgendwas treibt mich dann doch dazu, es als Rezensionsexemplar anzufordern. Und was soll ich sagen?
    Es war gigantisch!
    Die Handlung könnte man zwar immer noch zu Beginn mit : Selection meets GNTM umreissen, aber das geschieht mit solch einem Humor und Wortwitz, dass ich hier regelmässig den Hund erschreckt habe, weil ich so laut gelacht habe!
    Die 17jährige Elizabeth Witmore, Gräfin von Rothford  gehört zum verarmten Adel Osfrids. Um die Familie vor dem finanziellen Ruin zu schützen, soll sie ihren fürchterlichen Cousin heiraten. Doch gerade als sie glaubt es gäbe keinen Ausweg aus diesem schrecklichen Schicksal, erfährt sie vom Goldenen Hof. Der Goldene Hof verspricht auserwählten hübschen Mädchen von niederer Herkunft ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet, wo innerhalb von 3 Monaten (natürlich gegen eine Provision an den Goldenen Hof) verheiratet werden sollen. Ellizabeth nimmt kurzerhand den Namen und die Identität ihrer Zofe Adelaide an, die eigentlich an diesem Programm teilnehmen sollte, jedoch zu feige dazu ist. So kommt es, dass das Abenteuer ihres Lebens beginnt…

    Das Buch spielt in einem fiktiven Umfeld – spiegelt aber genau das Amerika zu Zeiten des Goldrush wider, zeitlich, gesellschaftlich und von der Landschaft her. Eigentlich hätte es diese erdachten Namen gar nicht gebraucht – zumal in der Übersetzung das Adjektiv zu Osfrid – osfridisch echt unglücklich gewählt ist… ständig habe ich ostfrisisch gelesen! Die Glaubenskonflikte ließen sich mit den fiktiven Tradtionen wahrscheinlich leichter erklären, jedoch konnte ich auch hier Züge der Quäker, Amish, Protestanten usw. problemlos erkennen. Aber dass die Handlung nicht in einem geschichtlich realen Umfeld spielt tut dem Buch keinen Abbruch! Es bleibt ein Abenteuerroman inkl. Liebesgeschichte.
    Die Protagonistin Elizabeth aka Adelaide ist einfach gigantisch! Mutig, schlagfertig und lässt sich von keiner Katastrophe unterkriegen… nur in eigenen Liebesdingen ist sie ein wenig schwer von Begriff. Aber das ist ja nur menschlich und auch wieder sehr liebenswert. Auch die vorprogrammierten Zickenkriege der Mädchen am Goldenen Hof meistert sie mit aristokratischer Gelassenheit und perfekten Intrigen. Ich bin ein absoluter Fan von Ihr! Dass sie so jung ist, hat man im Buch nicht gemerkt – sie wirkt in Ihren Entscheidungen und Aktionen immer sehr vernünftig – wenn auch leidenschaftlich.
    A propos leidenschaftlich … sehr positiv finde ich, dass die Liebesszenen nie en Detail beschrieben werden. Das tut auch nicht immer Not, finde ich. Und so könnte ich mir auch durchaus vorstellen das Buch meiner  13jährigen Tochter zum lesen zu geben. Sie hätte sicher auch Spaß an den starken Frauen in dieser Geschichte!
    Insgesamt hat mich das Buch echt mitgenommen. Immer wenn ich dachte ich weiß in welche Richtung das geht kam schon wieder eine Kehrtwende in der Handlung. Das hat die Spannung immer aufrecht erhalten und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen!
    Dieses Feuerwerk an Emotionen bekommt volle 5 LieblingsLesesessel von mir!

    Zum Schluss hin sind noch viele Fragen und Schicksale offen – kein Wunder, ist „The Promise“ doch der Auftakt einer Trilogie. In den USA ist der zweite Band „Midnight Jewel“ schon erschienen und der finale Band „The Emerald Sea“ angekündigt. Wir dürfen also hoffen, bald zu erfahren wie es weiter geht… Aber ich muss auch sagen, dass „The Promise“ trotz der neugierig machenden offenen Handlungsstränge keinen bösen Cliffhanger enthält und ich durchaus zufrieden mit dem Ende bin!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chaoskenda meets Magnolia, 29.09.2017

    Als eBook bewertet

    Erste Worte:
    Ich hatte nie vorgehabt, das Leben einer anderen zu stehlen.


    „The Promise – Der goldene Hof“ ist angenehm und flüssig zu lesen mir kam es beim lesen allerdings auch über Längen so vor als wenn es nicht richtig in Gang kommt. Dennoch hatte ich viel Spass am Lesen und ich hätte das Buch auch gerne in einem Rutsch durch gelesen da es trotz allem sehr spannend war.
    Mir gefiel die Originalität sehr gut und auch die Atmosphäre hat mir sehr gefallen. Von Richelle Mead kannte ich vorher den Jubiläumsband zu Vampires Academy und die Verfilmung zu eben diesem ersten Band. Mir gefällt der Schreibstil recht gut und mir ist aufgefallen das sie sich in diesem auch sehr treu bleibt.

    Die Protagonisten, vor allem Elizabeth und Cedric gefallen mir sehr gut. Sie sind sehr gelungen und sympathisch aber auch die anderen Damen mag ich sehr gern, von den meisten erfährt man zwar nicht viel aber Elizabeths beste Freundinnen Mira und Tamsin lassen ein klein wenig erahnen das in ihnen auch mehr steckt. Schade das sie nicht viel preis gegeben habe.
    Ich mag die Entwicklung von Elizabeth besonders gerne von der Gräfin zur, nun ich will nichts vorweg nehmen aber sie findet sich gut zurecht und hält doch an ihren Prinzipien, meistens, fest.
    Cedric ist mir gleich zu Beginn schon aufgefallen und ich finde ihn sehr interessant und er lässt relativ früh durchblicken das er sich für Elizabeth interessiert auch wenn die Bemerkungen und Reaktionen gut versteckt sind.
    Allerdings finde ich auch die weniger sympathischen Protagonisten sehr gelungen, hier spreche ich unter anderem auf Clara an aber es gibt da noch ein paar mehr die im späteren Verlauf ihr Wahres Gesicht zeigen.

    Die Szenen sind gut ausgearbeitet und ich mag die Atmosphäre. Auch die stürmischen Zeiten haben mir es sehr angetan. Ich konnte mich sehr gut in die Situationen hinein denken und hatte schnell ein Bild vor Augen.
    Ich muss hier aber auch erwähnen das ich über Längen leider das Gefühl hatte das die Geschichte nicht so richtig in Gang kam. Natürlich waren die Szenen gelungen und ja es war spannend aber es fehlte mir etwas um sagen zu können, man das Buch hat mich nicht los gelassen. Das soll aber die Arbeit von Richelle Mead nicht schmälern.
    Das Tempo war meist angemessen allerdings ging es mir am Ende einfach etwas zu schnell, es wirkte nicht ganz rund und ausgewogen. Die Längen und dann das schnelle Ende, schade eigentlich.

    Das Cover finde ich sehr gelungen und ansprechend, zusammen mit dem Klappentext kam ich nicht daran vorbei. Ich finde die Gestaltung und die Aufteilung einfach klasse und auch das man die junge Frau nicht erkennen kann, so bleibt einem doch auch noch etwas Freiraum in der Vorstellung


    MEIN FAZIT:
    „The Promise – Der goldene Hof“ habe ich sehr gern gelesen auch wenn es mir nicht ganz rund vorkam, was den Fesselfaktor anging. Es gab Längen da dachte ich einfach es fehlt was, es kommt nicht so richtig in Gang aber am Ende ging mit einfach alles etwas zu schnell. Dennoch ist es ein gelungener Roman der Lust auf mehr macht. Ich kann ihn sehr empfehlen aber ich erwarte auch das mich die Folgebände der Reihe noch mehr umhauen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    isleofbookx, 05.10.2017

    Als Buch bewertet

    Cover/Gestaltung:
    Ich finde das Cover schön, aber für mich ist es nichts Besonderes. Man hat vor allem in letzter Zeit genügend ähnliche Cover gesehen. Was mir allerdings gut gefällt sind die Farben, denn das Türkis und das Gold harmonieren sehr schön miteinander. Die Schriftart für den Titel wurde ebenfalls toll gewählt.

    Meine Meinung:
    Da mich der Klappentext bei diesem Buch sehr angesprochen hat, musste ich unbedingt die Leseprobe lesen. Diese hat mich so neugierig gemacht, dass ich mich bei der Lesejury für ein Rezensionsexemplar beworben habe — und siehe da, es hat geklappt.

    Im Buch geht es um Elizabeth, die aus einer Adelsfamilie stammt und aus finanziellen Gründen heiraten soll. Da sie partout keine Lust darauf hat, nimmt sie die erstbeste Gelegenheit wahr und flieht. Schon in der Leseprobe fiel mir die starke Persönlichkeit von Elizabeth auf. Sie war mir aufgrund ihrer Unverfrorenheit und ihrem Selbstbewusstsein auf Anhieb sympathisch. Sehr gut an ihr gefallen hat mir auch, dass sie sich nicht unterdrücken lies und ihre Freude immer oberste Priorität waren. So gut mir der Charakter der Elizabeth gefallen hat, so war ich bei den anderen ein wenig enttäuscht. Die meisten Personen lernt man erst gegen Ende des Buches besser kennen, zu Beginn bleiben sie eher flach. Genau wie Cedric, der männliche Protagonist, den ich erst in den letzten zehn Kapiteln richtig ins Herz schließen konnte und auch Elizabeth’s Freundinnen Mira und Tamsin.

    Ein richtiges Highlight war für mich hingegen der Schreibstil der Autorin. Sie versteht es Szenerien Leben einzuhauchen und den Leser in die Welt hineinzuziehen. Ihre Sprache ist dabei weder zu einfach gestrickt, noch zu anspruchsvoll. Mit den Themen Frauen und Religion spricht die Autorin außerdem Themen an, die sehr aktuell sind und zum Nachdenken anregen.

    Inhaltlich bin ich leider ein wenig zwiegespalten. Im Großen und Ganzen mochte ich die Geschichte sehr, aber zu Beginn habe ich mir etwas ganz anderes erwartet. Ich dachte, dass die Ausbildung am Goldenen Hof mehr Stellenwert hat, doch dem war leider nicht so. Generell plätschert die Geschichte sehr gemächlich dahin, allerdings passieren auch immer mal wieder unerwartete Dinge, die die nötige Spannung zumindest teilweise hervorbringen. Mit vielen dieser Geschehnisse habe ich beim besten Willen nicht gerechnet, deshalb waren öfter mal so richtige „Oha-Momente“ dabei.

    Während ungefähr drei Viertel des Buches vom Erzähltempo her sehr langsam sind, wird dann erst im letzten Viertel ordentlich an Fahrt aufgenommen. Für mich ging da alles leider viel zu schnell. Bei einem Buch, das fast 600 Seiten hat, hätte man das ausgewogener machen können. Man hat hier einfach gemerkt, dass die Autorin fertig werden will. Zusätzlich bleiben auch noch viele Fragen unbeantwortet, was ich ein wenig schade fand.

    Mein Fazit:
    Trotz kleinerer Schwächen ein gelungener Auftakt! Mir gefiel vor allem, dass The Promise mit keinem Jugendbuch, das ich bisher gelesen habe, zu vergleichen ist.

    Zu empfehlen für..
    … alle Leser, denen ein gemächliches Erzähltempo nichts ausmacht und die gerne in ein historisches und zeitweise glamouröses Setting eintauchen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.R., 05.10.2017

    Als Buch bewertet

    Vom Adel zum Fußvolk – Märchen einmal umgekehrt
    Guter Reihenstart mit kleinen Schwächen

    Inhalt

    Elisabeth ist eine Adlige und hat einen historisch wertvollen Namen in der Gesellschaft, in der sie lebt. Leider sind ihre Eltern tot und ihr Vermögen fast gänzlich aufgebraucht. Also muss sie heiraten, doch die Kandidaten sind nicht grad reich gesät und statt sich in ihr Schicksal zu ergeben, entschließt sich die recht selbstbewusste und der Kontrolle und Regeln überdrüssige Elisabeth kurzfristig, aus der Situation zu fliehen, um ein neues Leben mit weniger Zwang und mehr Selbstbestimmung zu starten. Dabei gerät sie an den goldenen Hof, der armen Mädchen die Chance gibt, einen betuchten Ehemann in der neu kolonisierten Welt zu finden, doch damit fangen neue Probleme an…

    Meine Meinung

    Für mich als bekennende Coverkäuferin ist das Buch ein wirklicher Hingucker. Ich habe zwar bisher nur das Manuskript in den Händen gehalten, aber selbst hier lässt mich das Cover immer wieder glücklich aufseufzen. Es ist nicht nur in meinen Lieblingstönen gehalten (türkis), sondern es strahlt etwas erhabenes und zugleich sanftes aus. Auch wenn mich sonst Köpfe auf Covern eher stören, hier finde ich es wirklich hübsch und gelungen und durchaus passend zum Buch, allein schon weil gerade Elisabeths Frisur bei der Ankunft im goldenen Hof, Thema ist und quasi ein Abbild des Covers sein könnte.

    Elisabeth oder viel mehr Adelaide, wie sie sich nach ihrer Flucht aus der Zwangsverlobung, nennt, tauscht meiner Ansicht nach zunächst ein Gefängnis gegen ein anderes. Dennoch kommt es ihr nicht so vor, da sie zum Einen Freundinnen findet und zum anderen trotz Vorschriften, immer noch mehr Freiheiten hat, als vor ihrer Flucht von Zuhause.

    „Mein Leben am Goldenen Hof wurde bald zur glücklichsten Zeit meines bisherigen Lebens. Trotz des straff organisierten Stundenplans, den endlosen Übungen und Unterrichtsstunden, empfand ich eine Freiheit, die ich bisher nicht gekannt hatte.“ (Seite 104)

    Von Beginn an spürt man eine Verbindung zu Cedric, der ihr diesen Schritt ermöglicht hat und es wird ziemlich deutlich, dass die beiden für einander mehr empfinden, als sie sollten. Während Cedric ab einem Punkt sehr deutlich zeigt, dass er mit der Situation nicht zufrieden ist, versucht Adelaide/Elisabeth lange, ihm durch eine möglichst lukrative Heirat eine höchstmögliche Provision zu verschaffen.

    Besonders hervorzuheben sind in diesem Buch ihre zwei neugewonnenen Freundinnen Tamsin und Mira. Beide haben Geheimnisse, genau wie Elisabeth, aber sie stehen trotz allem zu einander. Selbst als Elisabeth Tamsin in gewisser Weise hintergeht, kann die Freundschaft der Frauen, trotz anfänglicher Wut seitens Tamsin, all das überstehen.

    Anmerkung: Über Tamsin und Mira soll es eigene Bände geben, daher werden die Charaktere in diesem Buch nicht ganz so ausführlich durchleuchtet.

    Doch kommen wir zum eigentlich Wichtigsten. Der Schreibstil von Richelle Mead ist wunderbar leicht und flüssig zu lesen. Die fast 600 Seiten kamen mir weitaus weniger vor als so manches 300 Seiten Buch, dennoch muss ich auch Kritik äußern. Während mir der Anfang noch sehr gut gefiel und ich u.a. auch den Humor und die Schlagfertigkeit von Elisabeth mochte, so ging dieses im Laufe der Geschichte fast gänzlich verloren. Desweiteren zogen sich im Mittelteil manche detaillierten Beschreibungen etwas zu sehr in die Länge, weshalb das Ende des Buches etwas übereilt und vollgestopft wirkte. Meines Erachtens hätten gewisse Szenen, speziell diese mit Kleiderbeschreibungen/Anproben oder die über das Putzen und Goldsuchen, gekürzt und dafür das Ende lieber auf ein paar Seiten mehr ausgedehnt werden können.

    Interessant fand ich dagegen die Ähnlichkeit zur Kolonisierung des amerikanischen Kontinents. Man könnte sagen, die Autorin hat die Kolonisierung und die Vertreibung der Ureinwohner Nordamerikas (im Buch als Icori bezeichnet) sowie den Goldrausch adaptiert und neu interpretiert.

    Auch wenn mich das Buch insbesondere durch sein abruptes Ende nicht hundertprozentig überzeugen konnte, ist es allemal durch seinen schön leichten Schreibstil und die doch überraschenden Wendungen in einer Geschichte, die quasi entgegen gesetzt zu Selection oder ähnlichen Büchern Richtung Königshaus/Adel laufen, lesenswert.

    Fazit

    Ja, dieses Buch hat seine Schwächen, jedoch konnte es mich durch folgende Punkte überzeugen:
    – keine Dreiecksbeziehung
    – überraschende Wendungen, die nicht vorhersehbar waren
    – toller Schreibstil.
    Und da ich mich deshalb trotzdem gut unterhalten gefühlt habe, vergebe ich auch 4 von 5 Punkten.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miris Bücherstübchen, 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Richelle Mead ist bekannt für ihre Buchreihen "Vampire Academy", "Bloodlines" und vielen mehr. Doch dieser Auftakt geht in eine völlig andere Richtung und erinnerte mich beim Lesen des Klappentexts sehr an Selection, aber auch Kuss der Lüge. Doch wie viel wirklich in diesem Buch steckt, sollte ich erst im Laufe der Geschichte merken...



    Die Geschichte wird damit eingeleitet, dass man Elizabeth kennenlernt. Sie ist eine angesehene Adelige, als jedoch ihr Eltern sterben muss sie schnellst möglichst zusehen, dass sie einen wohlhabenden Ehemann findet, da ihr Vermögen sich zu Grunde neigt. Die einzige Chance, dem zu entfliehen, sieht sie darin, sich als ihre Zofe in den Goldenen Hof einzuschleichen und eine neue Identität anzunehmen. Sie heißt ab da an Adelaide.

    Am Goldenen Hof werden gewöhnliche Mädchen so ausgebildet, dass sie leicht mit der Oberschicht mithalten können. Am Ende ihrer Ausbildung sollen sie gegen Geld an Männer verheiratet werden, wobei Cedic und sein Vater, die Leiter, selber Gewinn machen.



    Allein die Grundidee, dass Mädchen aus den unteren Schichten die Chance bekommen, zu erstrahlen, hat mich sehr bewegt. Selbstverständlich ist Elizabeth allen in Vorteil und die muss sich oft schlechter verhalten, als sie eigentlich ist. Das führte dazu, dass - besonders am Anfang - mir die Protagonistin besserwisserisch angehaucht vorkam. Ich hatte eher Schwierigkeiten, mit ihr war zu werden, obwohl sie auch offensichtlich auch mutig und mitleiderregend ist, da sie ihre alte Heimat zurücklassen muss und ihr ganzes gewohnte Leben hinter sich gelassen hat. Erst im Laufe der Zeit gewann ich sie zunehmend mehr lieb und spätestes ab der Mitte war sie mir vertraut wie meine innere Stimme.

    Neben den Aufstiegschancen schimmerte im Verlauf des Buches auch immer mehr eine Gesellschaftskritik durch. Die Mädchen haben zwar am Ende die freie Wahl, mit wem sie ihr Leben verbringen wollen, aber alleine die Tatsache, dass sie - insbesondere von Cedrics Vater - wie "Wahre" behandelt werden, brachte mich zum Schaudern. Frauen wurden generell sehr minderwertig dargestellt und haben wenig Mitspracherecht. Der Kontrast durch eine starke und mutige Protagonistin machte dies noch einiges deutlicher und milderte diese Wirkung dadurch auch ab. Außerdem wird das Thema Religionsfreiheit und Toleranz angerissen, wobei ich dazu nicht mehr verraten möchte, um Spoiler zu vermeiden.



    Die Stimmung in dem Buch war hauptsächlich ruhig, aber keineswegs uninteressant. Es ging alles gesittet zu und im Verlauf entwickelt sich auch noch eine herzerwärmende Liebesgeschichte, die später den Handlungslauf radikal entscheidet. Ich konnte wunderbar in dieser Welt versinken und mich mit den Eindrücken und Geschehen berieseln lassen, sodass ich mit jeder Seite immer mehr mit fiebern musste. Mir wurde Adelaides Welt schnell vertraut und ich habe mich sehr wohl daran gefühlt. Und trotz der vielen Zeitsprünge, die halfen eine große Zeitspanne zu überwinden, und langen Kapiteln, wurde ich nicht einmal aus dem Lesefluss gerissen. Großteils mag das an den leicht zu lesende Schreibstil liegen, der dies ermöglicht.

    Er zum Ende hin nimmt die Geschichte eine überraschende Wendung und geht in eine unerwartete Richtung. Es nimmt an Fahrt auf, allerdings hatte ich das Gefühl, als ob zu viel auf einmal passiert ist und die Autorin das Buch endlich zu Ende bringen wollte. Es überraschte mich, dass das Ende relativ glücklich und abgeschlossen ist, wobei noch ein paar Fragen zu Nebencharakteren wie Adelaides Freundinnen offen bleiben. Was es damit auf sich hat, wird man wohl erst im Folgeband erfahren...

    FAZIT

    Ich kann jedem, der Selection geliebt hat, dieses Buch wirklich ans Herz legen. Dennoch steckt noch so viel mehr in diesem Buch als es bei Selection der Fall gewesen ist. Richelle Mead hat mich mit jeder Seite mehr von ihrem Schreibtalent überzeugen können und mir ist die Welt trotz anfänglicher Schwierigkeiten schnell vertraut und willkommen heißend geworden.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meliha K., 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Elizabeth ist eine Adelige und stammt von einem der Gründer Osfrids ab, aber im Moment sieht es finanziell nicht gut für sie aus. Um einer Heirat mit ihrem ekelhaften Cousin zu entkommen, legt sie ihren Namen ab und gibt sich als Zofe aus, um am Goldenen Hof angenommen zu werden.
    Dort werden junge Mädchen ausgebildet um in Adoria mit Geschäftsmännern verheiratet zu werden. Dieses Leben verspricht Glamour und Reichtum, aber das ist Elizabeth, die nun Adelaide heißt, egal. Die ungewisse Zukunft in Adoria ist besser als alles, was sie sonst erwartet.
    Den jungen Cedric Thorn macht sie dabei ungefragt zum Komplizen, denn nur der Sohn des Leiters des Goldenen Hofes kennt ihre wahre Identität ...

    Cover und Titel
    Das Cover ist ein Traum. Ich finde es wirklich wunderschön und märchenhaft, aber irgendwie hätte ich bei dem Cover doch einen etwas anderen Inhalt erwartet.

    Protagonisten
    Elizabeth, oder eher Adelaide? Sie legt den Namen eigentlich wirklich ab und wird nur noch Adelaide genannt, er gehört für sie zu ihrem neuen Leben. Anfangs ist sie eben eine inzwischen weniger wohlhabende Aristokratin, die verheiratet werden soll. Sie hat eine spitze Zunge und tut meistens, was sie für richtig hält. Aber als sie sich als Adelaide ausgibt, verändert sie sich. Sie muss sich unauffällig verhalten, wenn sie nicht auffliegen möchte, von daher wird sie viel zurückhaltender und ernster. Es macht ihr nichts aus, einen weniger reichen Mann von Adoria zu heiraten, auch wenn sie ihn nicht liebt. Eine Heirat aus Liebe hat sie sowieso nie erwartet, schließlich gab es diese Möglichkeit nie für sie. Für sie ist der Goldene Hof die Möglichkeit etwas in ihrem Leben selbst zu bestimmen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen - soweit wie es für eine Frau in ihrer Zeit eben möglich ist. Sie ist natürlich viel gebildeter als die anderen Mädchen am Hof, aber es macht ihr nichts aus, sich ungeschickt anzustellen. Sie freundet sich mit den Mädchen in ihrem Zimmer an und fühlt sich eigentlich richtig wohl, aber sie muss halt immer vorsichtig sein.
    Bewundernswert war, wie entschlossen sie alles angeht. Sie gibt nie auf und tut alles, um ihre Ziele zu erreichen. Ihre Freunde sind ihr zwar wichtig, aber sie muss auch auf sich selbst Acht geben und manchmal sich selbst über andere stellen - dabei hat sie aber zumindest ein schlechtes Gewissen.

    Cedric ist der Einzige am Goldenen Hof, der Adelaides wahre Identität kennt. Da er sie quasi mitgebracht hat, wenn auch nicht absichtlich, ist es auch in seinem Interesse, das Geheimnis zu bewahren. Außerdem hat er auch noch seine eigenen Ziele, für die er die Provision gut brauchen könnte. Er war Student und ist ein guter Gentleman, der einfach durchgehend sympathisch ist. Man ahnt natürlich von Anfang an, dass die beiden zusammenfinden, aber bis dahin ist es ein beschwerlicher Weg, wo Cedric immer wieder beweist, dass er ein ehrenhafter Mann ist, der zu seinem Wort steht und für seine Ziele hart arbeitet.

    Handlung und Schreibstil
    Ich weiß gar nicht, welchem Genre ich es zuordnen soll. Es ist ein Jugendbuch, das in einer fiktiven Welt spielt, die sehr stark an die Zeit des Goldrauschs erinnert. Ich habe lange vermutet, dass es auch fantastische Elemente geben wird, aber das war hier nicht der Fall. Also meine Frage: Warum die fiktive Welt? Es hätte auch ein historischer Roman oder historische Fiktion sein können, aber das wurde durch die fiktive Welt umgangen. So hat man sich vermutlich die Recherche und die historische Korrektheit gespart und hatte an einem wahren Schauplatz freies Spiel. Das fand ich etwas schade, weil ich finde, man hätte zumindest historische Fiktion schaffen können.

    Der Klappentext beinhaltet nur wenige Informationen, die kaum über ein Viertel der Geschichte hinausgehen, was ich auch ganz gut finde, so wusste man nie, was geschehen würde. Andererseits kam mir das Buch vielleicht dadurch so lang vor. Es passierte so vieles, dass ich nicht erwartet hätte, und das Buch entwickelte sich ganz anders, als ich gedacht hätte. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber ich hatte das Gefühl, es wäre zu viel Inhalt für dieses eine Buch.

    Am wenigsten mochte ich dann aber das Ende. Auf den letzten fünfzig Seiten passierte plötzlich so vieles auf einmal. Das Problem dabei war, dass man das meiste so gar nicht nachvollziehen konnte. Die Begründung ist einfach: Die Folgebände behandeln wohl den gleichen Zeitraum, aber aus anderen Perspektiven, sodass die Geheimnisse erst da gelüftet werden, und nicht in diesem Buch schon. Das fand ich schon ziemlich blöd, denn einerseits ist das Adelaides Geschichte, aber die der anderen ist doch so wichtig, dass man das Ende dieses Buches kaum nachvollziehen kann.

    Fazit
    Ich habe zwar so einiges kritisiert, aber bei "The Promise - Der Goldene Hof" gefielen mir die Protagonisten und die Geschwindigkeit mancher Dinge. Ich fand aber das Ende sehr überstürzt und muss wegen der offenen Fragen noch die Fortsetzungen lesen! :D

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 04.10.2017

    Als Buch bewertet

    Der Goldene Hof ist eine private Organisation die hüpsche junge heiratswillige Mädchen an Ehemänner in dem Einwandererland Adoria vermittelt. Vorher werden die Mädchen entsprechend in Etikette, Tanz, Haushaltsführung und ähnlichem geschult, um den Männern gute Ehefrauen zu sein. Für die Vermittung verlangt Der goldene Hof eine Bezahlung. Um die Preise hochzutreiben, werden die Mädchen passend ausstaffiert und wie in einer Art Wettbewerb meistbietend an den Mann gebracht.

    Elizabeth gehört eigentlich nicht zur üblichen Klientel dieses Vereins, denn sie ist aus einer aristokratischen Familie und hätte durchaus Chancen sich passend zu verheiraten. Allerdings sind ihr die Kandidaten, die ihr wegen nahender Insolvenz drohen ein Gräuel und deshalb unterschreibt sie unter falschem Namen einen Vertrag mit dem Goldenen Hof. Angeworben wird sie von dem sympathischen Cedric, der ihre Tarnung bald durchschaut aber ihr Geheimnis für sich behält und ihr mehr als einmal aus der Patsche hilft. Die beiden kommen sich langsam näher und landen schließlich in Adoria, wo sie sich entscheiden müssen, wen Elizabeth denn nun heiraten soll.

    Gut, ich bin nicht die Zielgruppe dieses Romans. Aber ich habe schon mehr als einmal Perlen aus dem Jugendbuch-Fantasy-Sektor herausgezogen und versuche mich deshalb immer wieder an für mich neuen Autoren. Leider gehört aber „Promise“ nicht zu den All-Age-Romanen, die ich uneingeschränkt empfehlen kann.

    Die Story an sich hat Potential. Aber leider werden die Charaktere der Hauptdarsteller sehr oberflächlich beschrieben und ich kam mir wegen ständigem Schaulaufen in edel designten Klamotten und seitenlangen Diskussionen über die Frage, welche Farbe das Gesicht der Mädchen wohl jeweils am besten zur Geltung bringen würde vor, als wäre ich in einer „Supermodel-Casting“-Show. Außerdem wurde zu wenig Raum auf die Frage verwendet, mit welcher Doppelmoral hier die Mädchen „verkauft“ wurden und die Männer nach überwiegend optischen Gründen eine Auswahl für ihr Leben trafen.

    Mich konnte die Geschichte leider nicht überzeugen. Der Schreibstil war angenehm aber es wäre schön gewesen, wenn die Autorin mehr zu sagen gehabt hätte. Es wird wohl noch zwei weitere Teile geben, in denen Nebendarsteller die Hauptrollen übernehmen werden. Ohne mich, denke ich.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chiara M., 05.10.2017

    Als Buch bewertet

    "The Promise - Der goldene Hof" von Richelle Mead spielt in einer erfundenen Welt namens Osfried bzw. Adoria. Die behandelten Themen könnten aber genauso gut vor einigen Jahrhunderten in unserer Welt stattgefunden haben: Eine verarmte Adelige names Elizabeth wehrt sich gegen eine erzwungene Ehe mit einem ungeliebten Mann, nimmt die Identität ihrer Zofe an und lässt ihr altes Leben hinter sich. Sie kommt an den sogenannten "Goldenen Hof" und wird mit einigen anderen Mädchen zu einer anständigen Dame ausgebildet, die sich wunderbar in der höheren Gesellschaft einfinden kann, das Ganze mit dem Ziel, sie und die anderen Mädchen für den bestmöglichen Preis im fernen Adoria zu verheiraten.
    Wie in so vielen anderen Fällen kommt Elizabeth hier die Liebe dazwischen und auch sonst geht einiges nicht so reibungslos vonstatten, wie es gewünscht war.

    Die Portraits der Hauptcharaktere gefallen mir sehr gut. Sowohl Elizabeth, als auch Cedric, der neben dem Thema Liebe auch einige andere Reibungspunkte aufkommen lässt und Tamsin und Mira, die beiden Freundinnen Elizabeths , bleiben sich selbst den gesamten Roman über treu und wirken bei all ihren Handlungen und Gedankengängen zu jeder Zeit vollkommen authentisch.
    Das Hauptaugenmerk liegt in dieser Geschichte auf Elizabeth, die eine gewaltige Persönlichkeitsentwicklung durchmacht und mit der man so wunderbar mitleiden kann, wenn schon wieder etwas schiefgeht. Sie ist mir im Verlauf immer mehr ans Herz gewachsen und nimmt für mich den Platz einer wahren Heldin ein.

    Die Gesellschaftskritik, die man zu jeder Zeit wahrnehmen kann, ist für mich die Kirsche auf der Sahnetorte. Immer wieder rücken die Themen Religionsfreiheit und -gleichheit, Zwangsehen, Vorurteile, Intrigen und Machtkämpfe in den Vordergrund. Sie gestalten das Geschehen noch dynamischer und es schwingt genau der richtige Grad an Kritik mit, um einen Denkprozess auszulösen und vielleicht seine eigenen Vorurteile nochmals zu überdenken.

    Der Schreibstil macht es sehr einfach, in die Handlung einzufinden. Es gab für mich keine Stelle, an der ich feststeckte oder an der ich nicht mehr weiterlesen wollte.

    Ich bin sehr gespannt auf die Bände, die von Mira und Tamsin handeln und kann mich nur bei der Autorin für diesen wunderbaren Roman bedanken.

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  • 4 Sterne

    Meliha K., 02.10.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Elizabeth ist eine Adelige und stammt von einem der Gründer Osfrids ab, aber im Moment sieht es finanziell nicht gut für sie aus. Um einer Heirat mit ihrem ekelhaften Cousin zu entkommen, legt sie ihren Namen ab und gibt sich als Zofe aus, um am Goldenen Hof angenommen zu werden.
    Dort werden junge Mädchen ausgebildet um in Adoria mit Geschäftsmännern verheiratet zu werden. Dieses Leben verspricht Glamour und Reichtum, aber das ist Elizabeth, die nun Adelaide heißt, egal. Die ungewisse Zukunft in Adoria ist besser als alles, was sie sonst erwartet.
    Den jungen Cedric Thorn macht sie dabei ungefragt zum Komplizen, denn nur der Sohn des Leiters des Goldenen Hofes kennt ihre wahre Identität ...

    Cover und Titel
    Das Cover ist ein Traum. Ich finde es wirklich wunderschön und märchenhaft, aber irgendwie hätte ich bei dem Cover doch einen etwas anderen Inhalt erwartet.

    Protagonisten
    Elizabeth, oder eher Adelaide? Sie legt den Namen eigentlich wirklich ab und wird nur noch Adelaide genannt, er gehört für sie zu ihrem neuen Leben. Anfangs ist sie eben eine inzwischen weniger wohlhabende Aristokratin, die verheiratet werden soll. Sie hat eine spitze Zunge und tut meistens, was sie für richtig hält. Aber als sie sich als Adelaide ausgibt, verändert sie sich. Sie muss sich unauffällig verhalten, wenn sie nicht auffliegen möchte, von daher wird sie viel zurückhaltender und ernster. Es macht ihr nichts aus, einen weniger reichen Mann von Adoria zu heiraten, auch wenn sie ihn nicht liebt. Eine Heirat aus Liebe hat sie sowieso nie erwartet, schließlich gab es diese Möglichkeit nie für sie. Für sie ist der Goldene Hof die Möglichkeit etwas in ihrem Leben selbst zu bestimmen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen - soweit wie es für eine Frau in ihrer Zeit eben möglich ist. Sie ist natürlich viel gebildeter als die anderen Mädchen am Hof, aber es macht ihr nichts aus, sich ungeschickt anzustellen. Sie freundet sich mit den Mädchen in ihrem Zimmer an und fühlt sich eigentlich richtig wohl, aber sie muss halt immer vorsichtig sein.
    Bewundernswert war, wie entschlossen sie alles angeht. Sie gibt nie auf und tut alles, um ihre Ziele zu erreichen. Ihre Freunde sind ihr zwar wichtig, aber sie muss auch auf sich selbst Acht geben und manchmal sich selbst über andere stellen - dabei hat sie aber zumindest ein schlechtes Gewissen.

    Cedric ist der Einzige am Goldenen Hof, der Adelaides wahre Identität kennt. Da er sie quasi mitgebracht hat, wenn auch nicht absichtlich, ist es auch in seinem Interesse, das Geheimnis zu bewahren. Außerdem hat er auch noch seine eigenen Ziele, für die er die Provision gut brauchen könnte. Er war Student und ist ein guter Gentleman, der einfach durchgehend sympathisch ist. Man ahnt natürlich von Anfang an, dass die beiden zusammenfinden, aber bis dahin ist es ein beschwerlicher Weg, wo Cedric immer wieder beweist, dass er ein ehrenhafter Mann ist, der zu seinem Wort steht und für seine Ziele hart arbeitet.

    Handlung und Schreibstil
    Ich weiß gar nicht, welchem Genre ich es zuordnen soll. Es ist ein Jugendbuch, das in einer fiktiven Welt spielt, die sehr stark an die Zeit des Goldrauschs erinnert. Ich habe lange vermutet, dass es auch fantastische Elemente geben wird, aber das war hier nicht der Fall. Also meine Frage: Warum die fiktive Welt? Es hätte auch ein historischer Roman oder historische Fiktion sein können, aber das wurde durch die fiktive Welt umgangen. So hat man sich vermutlich die Recherche und die historische Korrektheit gespart und hatte an einem wahren Schauplatz freies Spiel. Das fand ich etwas schade, weil ich finde, man hätte zumindest historische Fiktion schaffen können.

    Der Klappentext beinhaltet nur wenige Informationen, die kaum über ein Viertel der Geschichte hinausgehen, was ich auch ganz gut finde, so wusste man nie, was geschehen würde. Andererseits kam mir das Buch vielleicht dadurch so lang vor. Es passierte so vieles, dass ich nicht erwartet hätte, und das Buch entwickelte sich ganz anders, als ich gedacht hätte. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber ich hatte das Gefühl, es wäre zu viel Inhalt für dieses eine Buch.

    Am wenigsten mochte ich dann aber das Ende. Auf den letzten fünfzig Seiten passierte plötzlich so vieles auf einmal. Das Problem dabei war, dass man das meiste so gar nicht nachvollziehen konnte. Die Begründung ist einfach: Die Folgebände behandeln wohl den gleichen Zeitraum, aber aus anderen Perspektiven, sodass die Geheimnisse erst da gelüftet werden, und nicht in diesem Buch schon. Das fand ich schon ziemlich blöd, denn einerseits ist das Adelaides Geschichte, aber die der anderen ist doch so wichtig, dass man das Ende dieses Buches kaum nachvollziehen kann.

    Fazit
    Ich habe zwar so einiges kritisiert, aber bei "The Promise - Der Goldene Hof" gefielen mir die Protagonisten und die Geschwindigkeit mancher Dinge. Ich fand aber das Ende sehr überstürzt und muss wegen der offenen Fragen noch die Fortsetzungen lesen! :D

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  • 4 Sterne

    Golden Letters, 29.09.2017

    Als Buch bewertet

    Die junge Gräfin Elizabeth gehört dem Hochadel von Osfro an, doch das Vermögen ihrer Familie ist schon lange fort. Elizabeths einzige Chance auf ein besseres Leben ist eine arrangierte Hochzeit mit einem ihrer Cousins, was für Elizabeth jedoch nicht in Frage kommt.
    Als Elizabeth vom Goldenen Hof hört, sieht sie einen Weg aus ihrer verfahrenen Situation und die Hoffnung auf ein neues Leben.

    "Der goldene Hof" von Richelle Mead ist der Auftakt einer Trilogie, bei der jeder Band aus einer anderen Pespektive erzählt werden wird. Dieser Band wird aus der Ich-Perspektive von Elizabeth Witmore erzählt, die in die Rolle der Adelaide Bailey schlüpft und so an den Goldenen Hof kommt.

    Ich habe mich sehr auf ein neues Buch von Richelle Mead gefreut, denn besonders ihre Vampire Academy Reihe habe ich geliebt. In "Der goldene Hof" entführt sie den Leser in eine Welt der Kolonien und der Siedler. Fantasy gab es zu meiner großen Überraschung nicht, aber das brauchte die Geschichte auch gar nicht!

    Ich habe etwas Zeit gebraucht, um mit Elizabeth oder später Adelaide warm zu werden. Sie ist ein Mädchen aus dem Hochadel und hat sich genauso benommen. Etwas hochnäsig und arrogant, aber mit der Zeit bin ich viel besser mit ihr zurecht gekommen, auch weil sie sich schnell an ihr neues, selbst gewähltes Leben gewöhnt und sich natürlich verändert hat. Ich konnte nicht alle ihre Entscheidungen komplett nachvollziehen, aber letzten Endes mochte ich sie doch gerne und ich hoffe, dass wir sie in den nächsten Bänden noch ein Stück begleiten dürfen!

    Auch in die Geschichte musste ich erst hineinfinden. Sie ist deutlich ruhiger, als ich vermutet hätte, aber je mehr wir von der Welt erfahren haben, desto mehr konnte mich auch die Geschichte und besonders das Setting gefangen nehmen! Sie ist zwar ruhiger, aber langweilig wurde es trotzdem nicht!
    Mit Elizabeth gelangen wir an den Goldenen Hof, dessen Ziel es ist Mädchen aus Osfrid auszubilden, sodass sie die Möglichkeit haben in der Gesellschaft aufzusteigen und bringen sie dann nach Adoria, in die Neue Welt der Siedler, wo sie verheiratet werden sollen. Am Anfang hatte ich gemischte Gefühle, was die wahren Ziele des Goldenen Hofes angelangt, sodass ich gespannt war, mehr über die Organisation zu erfahren!

    Am Goldenen Hof lernen wir Cedric Thorn, den charmanten Sohn des Gründers des Goldenen Hofes, die ehrgeizige Tamsin und die eher ruhige Mira kennen, die im Laufe der Geschichte immer wichtiger für Elizabeth werden. Tamsin und Mira sind beides starke und interessante Frauen voller Geheimnisse und ich fand es sehr schade, dass kaum eines dieser Geheimnisse aufgedeckt wurde. Da der zweite Band aus Miras Sicht erzählt werden wird, bin ich schon sehr gespannt, Mira besser kennenlernen zu dürfen und hoffe natürlich, dass wir endlich ein paar Antworten bekommen werden!

    Fazit:
    "Der goldene Hof" von Richelle Mead ist ein gelungener Auftakt der The Promise Trilogie!
    Ich habe zwar etwas gebrauch, um mit Elizabeth warm zu werden und auch, um in die eher ruhigere Geschichte hineinzufinden. Nach und nach wurde Elizabeth mir immer sympathischer und die Geschichte, besonders auch das tolle Setting der Kolonien und der Sieder, konnten mich in seinen Bann ziehen!
    Ich vergebe vier Kleeblätter für einen tollen Auftakt und freue mich schon sehr auf Miras Geschichte!

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  • 4 Sterne

    city of books, 02.10.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Tolles Buch mit unvorhersehbarem Handlungsverlauf, welches jedoch nicht ganz perfekt ist...

    Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Als sie dann den charmanten Cedric vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an...

    Nachdem ich das wunderschöne Cover gesehen hatte und dann auch noch den Klappentext gelesen habe, welcher mich sehr gereizt hat, war klar, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte. Um so mehr habe ich mich gefreut das Buch schon vorab in einer Leserunde lesen zu können!

    Der Schreibstil der Autorin war angenehm, flüssig und man merkt schon am Anfang, wie viel Liebe zum Detail die Autorin in diesen Roman steckt. Richelle Mead kann auch einfach nur wunderbar beschreiben, sodass man alles direkt vor Augen hat und sich die ganze Geschichte bildlich vorstellen konnte. Die Geschichte wird ausschließlich aus Elizabeths Perspektive erzählt, was mir durchaus gefallen hat, ich hätte aber auch einzelne Kapitel aus andere Perspektiven sehr passend gefunden.

    Elizabeth habe ich auch sehr gemocht! Sie ist abenteuerlustig, selbstbewusst und weiß durchaus sich durchzusetzen, was mir wirklich gut gefallen hat. Sie mag zwar für einige besonders am Anfang arrogant wirken, jedoch finde ich das nur natürlich wenn man an ihre Herkunft denkt und bin eher noch positiv überrascht von ihrer schnellen Entwicklung. Cedric fand ich auch gang ganz toll. Er ist einfach so sympathisch, interessant, steht für sich selbst ein und kämpft für seine Überzeugungen. Ich habe ihn einfach unglaublich gern gehabt. Elizabeth und Cedric waren für mich von Anfang an auch ein super Paar und haben im Laufe der Handlung nur immer mehr zueinander gepasst.

    Die Geschichte hat mich von der Grundstruktur sofort an "Das Juwel" und "Selection" erinnert (beides wirklich tolle Reihen). Richelle Mead hat aber definitiv eine ganz eigene Geschichte aus diesem Buch gemacht, welche mich durchaus überraschen konnte und ich habe auch mit dem letztendlichen Handlungsverlauf definitiv nicht gerechnet! Mir hat auch das Setting mega gut gefallen! All die Beschreibungen, der Aufbau der Welt, der Goldene Hof, der mittelalterliche Flair und die verschiedenen Kolonien...es war einfach großartig. Ich fand es auch wirklich toll, dass die Religion und vor allem auch der damit verbundene Konflikt, welcher in der Geschichte eine zentrale Rolle spielt, in das Buch mit aufgenommen wurde. Dadurch hat die Geschichte definitiv an Tiefe gewonnen und wurde auch interessanter. Ich muss aber leider sagen, dass es stellenweise etwas zu langgezogen war und die Geschichte an manchen Stellen nicht ganz "rund" gewirkt hat...

    Insgesamt ein wirklich tolles, interessantes Buch, dass einen unvorhersehbaren Handlungsverlauf beinhaltet, aber trotzdem nicht perfekt ist!

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  • 3 Sterne

    Anna R., 11.01.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Das war mein erstes Buch von Richelle Mead. Dementsprechend war ich natürlich schon sehr gespannt und neugierig was mich erwartet. Das Cover gefällt mir gut. Die Farben sind toll und das ist ein Buch, das ich mit Sicherheit in einer Buchhandlung in die Hand genommen hätte. Allerdings hätte es mir ein bisschen besser gefallen, wenn die Schrift vielleicht noch geprägt und glitzern würde. Der Schreibstil ist recht angenehm und lässt sich gut lesen.
    Der Anfang hat mir echt gut gefallen und konnte mich direkt fesseln sodass ich immer weiterlesen musste. Doch leider, hat das mit fortschreiten der Geschichte immer weiter nachgelassen. Es passiert einfach soviel und manches wird unendlich in die Länge gezogen und wiederholt sich, das es ein paar Seiten weniger auch getan hätten. Besonders vermisst habe ich eine Karte vorne im Buch. Denn es werden soviele Orte genannt, das man teilweise den Überblick verliert. Genauso mit den ganzen Glaubensrichtungen. Besonders gestört hat mich der Begriff 'Freier'. Den verbinde ich persönlich mit etwas sehr negativem. 

    Elizabeth/Adelaide weiß ganz genau was sie will und lässt sich durch nichts aufhalten. Das hat mir gut gefallen, dass das Buch eine so starke Persönlichkeit hat. Von Mila und Tamsin, Adelaides Freundinnen, erfährt man leider nicht so viel und es bleiben viele Geheimnisse vorhanden von denen man nichts erfährt. 
    Cedric mochte ich sehr gerne. Er ist ganz klar mein Lieblingscharakter im Buch. Ein wahrer Gentleman. 


    Fazit:

    Ich hatte eine ganz andere Geschichte erwartet. Glamouröser und mehr den Fokus auf die Ausblidung am 'Goldenen Hof'. Bekommen habe ich allerdings eine Geschichte die mehr um Glauben und Politik geht und nebenbei auch noch eine Liebesgeschichte hat.

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  • 2 Sterne

    Selection Books, 16.10.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover von "The Promise - Der Goldene Hof" hatte mich auf Anhieb angesprochen und auch der Klappentext klang vielversprechend. Daher musste ich das Buch unbedingt lesen. Ausgehend vom Cover und der Inhaltsangabe hatte ich eine ähnliche Geschichte wie "Selection" von Kiera Cass erwartet. Hinter der schönen Aufmachung versteckt sich jedoch ein Jugendbuch, das sich wie ein historischer Roman liest. Die Geschichte dreht sich um die Rolle der Frauen in einer von Männern dominierten Welt, die Probleme einer neu erschlossenen Kolonie und religiöse Verfolgung. Da ich etwas völlig anderes erwartet hatte, war ich sehr enttäuscht und konnte auch im Laufe der Handlung nicht mit der Geschichte warm werden.

    Nach dem Tod ihrer Eltern verarmt die junge Adelige Elizabeth. In einer Welt, in der Frauen keinen Wert haben, winkt als einziger Ausweg die Heirat mit einem wohlhabenden Junggesellen. Doch dieser entspricht in keinster Weise Elizabeths Vorstellungen. Eines Tages lernt sie den charmanten Cedric Thorn kennen, der für den Goldenen Hof arbeitet. Dieses Unternehmen bildet hübsche, ungebildete Mädchen aus, die im Nachbarland Adoria verheiratet werden sollen. Kurzerhand gibt sich Elisabeth als Zofe aus, denn in Adoria könnte sie ihrem alten Leben endlich entfliehen. Doch anstatt Glamour und Luxus erwartet die Mädchen ein Leben in einer frisch erschlossenen Kolonie, in der sie an die meistbietenden Männer verschachert werden.

    Der Einstieg in das Buch ist mir dank des einfachen Schreibstils der Autorin sehr leicht gefallen. Zu Beginn entwickelte sich auch noch alles wie erwartet. Doch der Schock kam mit der Ankunft am Goldenen Hof. Sowohl der Titel des Buches, als auch der Klappentext hatten in mir die Vorstellung eines glamourösen Schlosses geweckt. Daher war ich wahnsinnig enttäuscht, als ich feststellen musste, dass "Goldener Hof" nur die Bezeichnung für ein Unternehmen ist, das hübschen Mädchen die Gepflogenheiten des Adels beibringt. Natürlich gibt es Benimmkurse, Konkurrenz unter den Mädchen und hübsche Kleider, aber von Luxus und Glamour kann man nicht sprechen. Die Handlung zog sich für mich sehr in die Länge, vielleicht gerade wegen meiner Enttäuschung. Ab der Hälfte der Geschichte liest sich das Buch wie ein historischer Roman. Denn anstatt in einem zauberhaften Schloss zu landen, befindet sich der Leser in einer neu erschaffenen Kolonie. Man erfährt viel Drumherum, wie die politischen Probleme der Kolonie und religiösen Verfolgungswahn. Leider haben mich diese Themen nicht besonders fesseln können. Im Fokus steht natürlich das Thema Heirat. Gerade dieser Aspekt hat mir am wenigsten gefallen. Frauen sind nichts wert und müssen auf eine gute Partie hoffen, um nicht in Armut zu leben. An diesem Punkt angekommen, hofft man als Leser auf eine starke Protagonistin, die sich für die Rechte der Frau stark macht oder zumindest gegen ihr eigenes Schicksal rebelliert. Elisabeth war mir leider viel zu unterwürfig und hat sich einfach in ihr Schicksal gefügt, einen fremden Mann zu heiraten. Erst als eine andere rettende Ehe in Sicht ist, beginnt sie zu kämpfen. Abgesehen von diesem letzten Punkt möchte ich nicht sagen, dass das Buch schlecht ist, es wurde aus meiner Sicht nur schlicht und einfach falsch vermarktet. Wer Jugendbücher mit historischen Elementen und vielen Hintergrundinformationen mag, ist mit diesem Buch gut beraten. Wer eine Story wie "Selection" von Kiera Cass erwartet, sollte von diesem Buch besser die Finger lassen.

    Fazit: Leider hatte ich von dem Buch „The Promise - Der Goldene Hof“ von Richelle Mead etwas völlig anderes erwartet. Anstatt in einem schönen Schloss landet der Leser in einer frisch erschlossenen Kolonie. Das Buch liest sich dadurch ab der Hälfte wie ein historischer Roman. Wer sich für Siedler, Goldgräber, politische Hintergründe und religiöse Verfolgung interessiert, ist mit diesem Buch gut beraten. Wer Glamour und Glitzer erwartet, wird eher enttäuscht sein.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 02.10.2017

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    Die 17-jährige Adelige Elizabeth lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Großmutter. Da das Vermögen jedoch immer mehr schmilzt muss sie sich bald gut verheiraten. Leider stehen die Bewerber nicht gerade Schlange und als ihre Großmutter einen geeigneten Kandidaten findet, ist dieser alles andere als nach Elizabeths Geschmack. Ganz anders als der junge Cedric, der ihre Zofe für den „Goldenen Hof“ anwerben will, einer Institution in der gewöhnliche junge Mädchen ausgebildet werden, um reich zu heiraten. Kurzerhand gibt sich die Adelige als ihre Bedienstete aus und gerät in das Abenteuer ihres Lebens.

    Meinung: „The Promise- der goldene Hof“ ist der erste Teil einer neuen Reihe der Autorin Richelle Mead. In diesem Buch geht es um die junge Elizabeth, die, auf der Suche nach einem selbstbestimmten Leben, von Zuhause ausreißt und sich unter falschem Namen am Goldenen Hof einschleicht. Hier sollen einfache junge Frauen zu Damen ausgebildet werden, um dann gewinnbringend zu heiraten. Blöd nur, dass Elizabeth keine Ahnung vom einfachen Leben hat, dafür aber zuviel von guten Manieren. Und dann ist da auch noch Cedric, zu den sie sich bald verbotenerweise hingezogen fühlt.
    Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist geprägt von Glaube, Ketzerei und feinen Gesellschaften. Vorallem mit letzteren ist die Protagonistin Elizabeth sehr gut vertraut, denn sie ist von adeliger Herkunft. Sie ist außerdem mutig und kämpft für das, woran sie glaubt. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die sich durch nichts aufhalten lässt, wenn es darum geht, ihren Weg zu gehen und hat mich durch ihre ganze Art sehr beeindruckt.
    Ich möchte nicht zuviel von der Geschichte verraten, um die Spannung nicht wegzunehmen. Aber es geht nicht nur um schöne Bälle. Die Geschichte nimmt immer wieder Wendungen, mit der ich nicht gerechnet hatte. Aber gerade das lässt sie spannend bleiben. Elizabeth werden sehr viele Steine in den Weg gelegt. Gerade das macht für mich allerdings ein gutes Buch aus.
    Was mir ebenfalls gut gefallen hat, ist die Liebesgeschichte von Elizabeth und Cedric. Die beiden verlieben sich nicht aus dem Stehgreif ineinander, weil sie beide gut aussehen, nein, die Autorin schildert diese Romanze nachvollziehbar und wunderschön.
    Der bildliche Schreibstil rundet das positive Gesamtbild des Buches ab. Und so freue ich mich bereits auf weitere Teile dieser romantischen, spannenden und wunderschönen Reihe.

    Fazit: Eine wundervolle Geschichte über Liebe, Abenteuer und eine starke Frau, die gegen alle Widerstände ihren Weg geht.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabz, 08.11.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
    Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an …

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, man kommt ganz locker durch die Seiten. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Elizabeth alias Adelaide.
    Das Cover finde ich richtig hübsch. Nicht nur die Frisur gefällt mir gut, auch die goldenen Tupfer und die Hintergrundfarbe sind sehr schön.

    Das Buch beginnt auf einem Ball und der Suche der Großmutter nach einem geeigneten Heiratskandidaten für die junge Gräfin Elizabeth. Was für ein Glück, dass sich auch ein Bewerber finden lässt. Was für ein Pech, dass es sich dabei um den sich ständig kratzenden, leicht von Gerste besessenen und völlig humorresistenten Cousin von Elizabeth handelt. Da ihre Familie den Großteil ihres Vermögens jedoch verloren hat, erinnert ihre Großmutter sie daran, dass sie nicht sehr wählerisch sein darf. Die jeweiligen Großmütter der beiden sind sich also einig, dass ihre Enkel heiraten, allerdings nur unter der Bedingung, dass Elizabeth und ihre Großmutter die Hälfte ihrer Dienerschaft entlassen und Elizabeth zu ihrem Cousin auf den Hof zieht. Unter der entlassenen Dienerschaft befindet sich auch ihre Zofe Ada, die daraufhin an den goldenen Hof eingeladen wird. Hier soll sie eine Ausbildung machen um sich wie ein Teil der Oberschicht benehmen zu können und anschließend verheiratet werden.
    Was für Ada nicht besonders verlockend klingt, klingt für Elizabeth wie eine wunderbare Chance ihrem Cousin zu entkommen. Kurzerhand hilft sie Ada sich abzusetzen und nimmt statt ihrer den Platz auf dem goldenen Hof ein.

    Elizabeth, Gräfin von Rothford, die sich später allerdings nur Adelaide (Adas ausgeschriebener Name) nennt, gehört zur Gründerfamilie und somit zu einer der nobelsten Familien in ganz Osfrid. Trotz ihrer Herkunft ist sie jedoch nicht überheblich oder unnahbar, wie man es erwarten könnte. Sie ist vielmehr humorvoll, sehr hilfsbereit und weiß sich zu behaupten. Elizabeth war mir von Anfang an sympathisch, was vor allem an ihrem trockenen Humor liegt. Wirklich schade finde ich jedoch, dass dieser auch tatsächlich nur am Anfang in Erscheinung tritt. Im Verlaufe des Buches merkt man jedoch, dass sie eine wirklich starke Person ist und sich durch alle Widrigkeiten kämpft, die die Autorin ihr zugedacht hat.

    Elizabeths/Adelaides "Mitbewohnerinnen" am goldenen Hof, Tamsin und Mira, gefallen mir ebenfalls sehr gut. Tamsin ist wahnsinnig ehrgeizig, voller Energie und lässt sich niemals unterkriegen. Sie treibt auch Elizabeth/Adelaide und Mira immer wieder dazu sich stets Mühe zu geben. Trotzdem beschützt sie auch ihre Freundinnen, wenn es nötig ist.

    Mira kommt aus dem Land Sirminica, aus dem sie wegen des Krieges allerdings flüchten musste. Sie scheint einiges durchgemacht zu haben und ist auch eher zurückhaltend, allerdings ist sie dennoch eine gute Freundin für Tamsin und Elizabeth/Adelaide

    Zusammen sind sie die drei eine hervorragende Mischung aus unterschiedlichen Charakteren, die einem trotzdem allesamt sympathisch sind. Viel besser hätte man das, denk ich, gar nicht machen können, ohne dass die Freundschaft unglaubwürdig wirkt.

    Cedric arbeitet für den goldenen Hof und wollte Ada rekrutieren. Er staunt nicht schlecht, als Elizabeth sich plötzlich als Ada ausgibt, wahrt jedoch ihr Geheimnis. Auch er ist mir sehr sympathisch, kümmert sich immer um alle Mädchen am goldenen Hof und interessiert sich auch tatsächlich für sie. Es stellt sich allerdings heraus, dass er ein Alanzianer und somit ein Ketzer ist, die dafür bekannt sind, die gefallenen Engel anzubeten und Blutrituale durchzuführen. Ich mochte ihn trotzdem.

    Der Plot verlief so ganz anders, als ich erwartet hätte und hat mich durch seine – zumindest für mich – Neuartigkeit und seinem Facettenreichtum positiv überrascht. Es kommt zwischendurch auch immer mal wieder ein wenig Spannung auf, insgesamt hätte ich mir davon allerdings mehr gewünscht. Erst am Schluss wurde die Spannung auf einem konstant hohen Niveau gehalten.
    Das Ende hat mir leider nicht so gut gefallen, da mir da einfach zu viel zu schnell passiert ist und außerdem sehr weit hergeholt wirkte.

    Fazit:

    Wer eine ordinäre 08/15 Story erwartet, ist hier verkehrt. Die Protagonistin ist wirklich eine starke Person und kämpft sich durch alle möglichen Widrigkeiten. Auch die anderen Charaktere gefallen mir sehr gut. Insgesamt hat mir die Spannung etwas gefehlt und das Ende wirkte zu gewollt. Alles in allem aber ein tolles Buch, welches von mir 4 von 5 Sternen erhält.

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    Sabine aus Ö - Lesen und Träumen, 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury erhalten, wofür ich mich beim Verlag herzlich bedanken möchte.

    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Alleine das bezaubernde Cover hatte mich anfangs schon angesprochen und auch der Inhalt hat mich nicht enttäuscht.

    In einem flüssigen Schreibstil erzählt die Autorin von Elizabeth, die unter anderem Namen ihre Ausbildung am Goldenen Hof antritt, um einer bevorstehenden Heirat zu entkommen, welche ihr Einkommen sichern sollte.

    Elizabeth lässt uns an ihrer Ausbildung teilhaben, die sie gemeinsam mit anderen Mädchen absolviert, um anschließend die Möglichkeit zu erhalten, in Adoria einen Mann ihrer Wahl zu heiraten. Zugegebenermaßen erinnert dies sehr und ist nichts anderes als eine Heiratsvermittlung, allerdings mit dem Unterschied, dass hier die Mädchen, die allesamt aus der unteren Klasse kommen, die Möglichkeit erhalten, sich auszubilden und ein Mitspracherecht bei der Auswahl des Ehegatten zu erhalten.

    Ich mochte Elizabeth als Charakter sehr gerne. Obwohl sie aus der Oberschicht kommt, ist sie doch mitfühlend, kümmert sich um andere und findet im Laufe der Handlung ein paar Freundinnen.

    Die Handlung selbst verläuft zwar über längere Strecken ruhig, aber nicht langweilig. Obwohl nicht allzuviel Action stattfindet, hat es mir doch sehr viel Spaß gemacht, die Ausbildung mitzuerleben, zu sehen, wie sie sich in der Neuen Welt zurechtfindet, die teils sehr an die USA der Pionierzeit erinnert, mit Goldrausch, Indianern (nur, dass sich die Wilden hier Icori nennen) und dem Entdeckerdrang der Eroberer. Auch die Romantik kommt nicht zu kurz.

    Gerade gegen Schluss ging es mir dann ein wenig zu rasch, die Ereignisse haben sich überschlagen, und ich hätte gerne noch ein wenig mehr gelesen, wenn dafür die Handlung nicht so schnell fortgeschritten wäre. Das Ende ist in sich abgeschlossen und war für mich unerwartet und überraschend.

    Fazit: "The Promise" ist ein Jugendbuch mit romantischen Momenten, einer jungen Liebe, unvorhergesehenen Wendungen, spannend und auch zum Nachdenken bringend. Die Autorin hat mit Elizabeth eine Protagonistin erschaffen, die ich sehr gut leiden konnte, auch die Nebencharaktere wurden gut ausgearbeitet. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung und freue mich jetzt schon auf Teil 2, in dem die Geschichte von Elizabeths Freundin Mira erzählt wird.

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