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  • 5 Sterne

    Anne H., 25.08.2019

    Als Buch bewertet

    Spuren der Vergangenheit

    Nach zwei Jahren Elternzeit ist Gina Angelucci schon auch ein wenig froh, sich zukünftig wieder mit ungelösten alten Kriminalfällen im Münchner Kommissariat befassen zu dürfen. Auch wenn sie Chiara über alles liebt, und sie auch ein wenig Bedenken hat, ob ihr Mann Tino (Kommissar Dühnfort – die andere Krimireihe der Autorin) das Hausmannsein und Vater immer leicht von der Hand gehen wird, ihr Beruf macht ihr eben auch sehr viel Freude. Als in Altbruck Knochen und Knochenfragmente auftauchen, wissen anfangs weder die Finderin Ella Loibl noch die Kommissarin, dass sie nicht nur im dunkelsten Kapitel der Vergangenheit Altbrucks sondern auch in Ellas Familiengeschichte tief graben und ungeahnte Dinge finden werden. Schnell ist klar, die Knochen stehen in Zusammenhang mit der Munitionsfabrik aus dem dritten Reich, es handelt sich um die sterblichen Überreste eines Mannes aus der Gegend und einer Frau aus Lettland, doch was ist im Herbst 1944 wirklich geschehen? Gina verbeißt sich in den Fall, denkt vor allem an Hinterbliebene und Nachfahren, die nie mehr etwas von der verstorbenen Zwangsarbeiterin gehört haben könnten. Gleichzeitig muss sie sich plötzlich um das Wohlergehen ihrer eigenen Familie sorgen, denn ihr letzter Fall um die entführte Marie ruft plötzlich eine Spätfolge auf den Plan, mit der niemand rechnen konnte und die sich plötzlich in ihr Privatleben drängt und ihr Denken zusätzlich mit großer Sorge und Angst belastet, so dass Gina fast in Frage stellt, ob es richtig war zurück in ihren Beruf zu kehren.
    Die beiden Gina-Angelucci-Krimis der Autorin sind die ersten beiden, die ich von ihr gelesen habe, obwohl ihr Kommissar Dühnfort ja nun seit Jahren erfolgreich im Roman und in der Krimiwelt ermittelt. Ich habe die flüssige und spannende Erzählweise sehr geschätzt, in „Umbarmherzig“ habe ich darüber hinaus auch insbesondere die Verknüpfung der historischen und der aktuellen Ereignisse sehr gerne gelesen. Die Protagonisten sind der Autorin wirklich außerordentlich sympathisch und trotzdem komplex gelungen, ich finde man bekommt ein gutes Gespür für die Persönlichkeit des ermittelnden Ehepaars, ihre Herangehensweisen und ihren Charakter im Einzelnen und im Zusammenspiel. Für mich ein richtiger, lohnenswerter Krimi mit einem guten Spannungsbogen, einem interessanten Fall und einer glaubhaften Auflösung.
    Fazit: ich freu mich, dass ich auf Ilse Löhnig gestoßen bin, und dass sie so viel geschrieben hat, was ich noch nicht gelesen habe, Nachschub ist also gesichert.

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  • 5 Sterne

    Kerstin, 11.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Spannender Cold Case

    Gina Angelucci hat ihre Elternzeit beendet und kehrt jetzt in ihren Dienst zurück. Gina ist für Cold Cases zuständig. Das sind alte Fälle, die noch nicht gelöst worden sind, allerdings zu den Akten gelegt wurden. Nach Jahren werden sie wieder hervorgeholt, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. An ihrem ersten Arbeitstag findet eine Spaziergängerin menschliche Überreste. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um das Skelett eines Mannes und einer Frau handelt – beide wurden ermordet. Und dass sie um die 80 Jahre lang verscharrt waren. Ort und Zeit weisen auf eine Munitionsfabrik im zweiten Weltkrieg hin. Kann der Mörder der beiden überhaupt noch gefunden werden?

    Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen. Gerade der Cold Case hat es interessant gemacht. Es ist beeindruckend, was aus alten Knochen alles gelesen werden kann! Die Ermittlungsarbeit von Gina hat mir gut gefallen. Als Leser konnte man Miträtsel und selbst ein paar Puzzleteile zusammensetzen.
    Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Er ist flüssig zu lesen und spannend. Gut gelöst fand ich die Handlung auf mehreren Zeitebenen spielen zu lassen. Zum Teil erfährt der Leser die Vergangenheit direkt aus den Abschnitten, die damals spielen und zum Teil aus Erinnerungen der Charaktere aus der Gegenwart. Gina kämpft sich durch die Geschichte und besteigt alle Steine, die ihr in den Weg gelegt werden. Denn niemand in dem kleinen Dorf will die alte Geschichte wieder aufwärmen.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und individuell. Ginas und Tinos Privatleben nimmt auch einen gewissen Teil der Geschichte ein, was mir gut gefallen hat. Da es sich ja um eine Reihe handelt, ist das interessant, da man die Charaktere über eine längere Zeit begleitet. Eigentlich sind es ja sogar zwei Reihen, da es auch Krimis mit Tino Dühnfort als Ermittler gibt. Hier handelt es sich dann um aktuelle Fälle.
    Was mir an Inge Löhnigs Krimis so gut gefällt ist, dass sie ohne Brutalität und Action auskommen. Es geht um Ermittlungsarbeit. Indem die Ermittler einen kühlen Kopf bewahren lösen sie ihre Fälle.
    Ich wurde mit diesem Krimi sehr gut unterhalten und vergebe somit sehr gerne volle fünf von fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 26.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Spannender Krimi mit historischem Bezug

    Gina Angelucci kehrt nach der Elternzeit wieder an ihre Arbeitsstelle zurück und wird gleich mit einem "Cold Case" betreut. Ein Knochen-fund wirft viele Fragen auf. Die zwei Opfer scheinen vor über 70 Jahren erschossen worden zu sein, so dass die Recherchen bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückreichen. Ein Zwangsarbeitslager, in dem auch baltische Kräfte untergebracht wurden, wird Zentrum der Ermittlungen. Kann man anhand der Knochen noch die Identität der beiden Toten ermitteln? Wie soll Gina in einer so fernen Vergangenheit noch den Täter ausfindig machen? Lebt dieser überhaupt noch? Viele Fragen ergeben sich in diesem komplizierten Fall, der die sympathische Ermittlerin noch sehr beschäftigen wird...

    "Unbarmherzig" ist der zweite Band um die engagierte und zugleich sehr sympathische Ermittlerin Gina Angelucci. Die sehr erfolgreiche Autorin Inge Löhnig konnte mich bereits mit dem ersten Teil der Serie begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in ihr neues Buch gestartet bin. Schnell konnte sie mich aber wieder mit ihrem sehr lebendigen und hervorragend zu lesenden Schreibstil in den Bann ziehen. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Knochenfund klassisch aufgebaut und es entwickelt sich eine raffiniert konstruierte Geschichte mit zwei Handlungssträngen. Geschickt wechselt Inge Löhnig zwischen den Zeiten und verleiht so dem Buch eine zusätzliche Dynamik. Der historische Bezug des Zweiten Weltkrieges wirkt sehr gut recherchiert, was dem Verlauf des Buches eine zusätzliche Tiefe gibt. Das Finale war in seiner Art für mich stimmig und völlig überzeugend.

    Mit "Unbarmherzig" hat Inge Löhnig eine aus meiner Sicht fesselnde und zugleich völlig überzeugende Fortsetzung geschrieben, die mich noch auf weitere Fälle für die Ermittlerin hoffen lässt. Wieder einmal hat die Autorin ihren Ruf als Meisterin ihres Fachs unter Beweis gestellt, so dass ich das Buch sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 22.08.2019

    Als Buch bewertet

    Spannend und authentisch geschildert

    Als in Altbruck Teile von zwei Skeletten gefunden werden, wird bald klar, dass die Leichen schon seit mehreren Jahrzehnten verscharrt waren. Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Kripo München, übernimmt mit ihrem Kollegen die Ermittlungen. Zunächst scheint es schwierig, die Identitäten der Toten festzustellen. Doch bald wird klar, dass die Geschehnisse etwas mit der Munitionsfabrik und dem Zwangsarbeitslager zu tun haben müssen.

    Mit dieser Geschichte holt die Autorin Inge Löhnig sehr weit aus und lässt die Ermittler in die Zeit des Nationalsozialismus nach Zusammenhängen graben. In zwei Zeitebenen verbindet sie die Geschichte der Opfer mit den Ermittlungen der Kripo, so dass sich dem Leser die Verbindungen nach und nach aufrollen. Die Atmosphäre im Dorf fängt sie dabei gekonnt ein, mit all den Geheimnissen und Streitigkeiten, die sich durch mehrere Generationen hindurchziehen. Der geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert, die geschilderten Ereignisse wirken dadurch sehr authentisch. Die Autorin lässt auch gesellschaftskritische Töne nicht vermissen, wenn es z.B. um Themen wie schlechte Bezahlung in der Pflege geht, aber auch die Behinderung der kleinen Chiara oder „braune“ Überzeugungen, sowohl in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart. Erschütternd sind die Details, die aus dem Leben der Zwangsarbeiter erzählen. Bis zum Schluss bleibt es spannend, wer hinter den gefundenen Skelettteilen steckt, die Auflösung ist schlüssig und genau passend zur Geschichte.

    Dieser Cold Case ist so spannend und unterhaltsam geschrieben, dass ich das Buch unbedingt weiter empfehlen möchte. Der Fall ist in sich abgeschlossen, so dass man diese Geschichte ohne Kenntnisse der Reihe lesen kann, mehr Lesevergnügen hat jedoch, wer die beiden Hauptpersonen der Reihe, Gina Angelucci und Tino Dühnfort, bereits näher kennengelernt hat. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht!

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 24.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Als Gina Angelucci nach ihrer Elternzeit wieder in ihrer Abteilung für ungeklärte Kriminalfälle der Münchener Polizei beginnt, ahnt sie nicht, dass sie es gleich mit zwei Toten zu tun bekommt, die bereits seit 80 Jahren tot sind. In Altebruck sind bei Bauarbeiten die Knochen eines Mannes und einer Frau aufgetaucht. Beide sind offensichtlich getötet worden. Gina und ihre Kollegen übernehmen diesen Fall und haben das Anliegen, die Identität der Toten und die Umstände ihres Todes unbedingt aufzuklären. Noch schwieriger wird der Fall, als klar wird, dass die Tote aus dem Baltikum stammt, während der Mann offensichtlich aus der näheren Umgebung zu stammen scheint. Ob die Tote eine Zwangsarbeiterin in der damaligen Munitionsfabrik war?

    Gina, die das spurlose Verschwinden ihrer Schulfreundin Hermine niemals losgelassen hat, ist wild entschlossen die Identität der beiden Opfer aufzuklären und den Familien damit Gewissheit über ihr Schicksal zu geben. Jedoch gibt es bereits die ersten Hindernisse. Ein Baustopp im Gewerbegebiet, dem Fundort der Leichen, führt zu Widerstand in der Bevölkerung. Auch der Staatsanwalt ist nicht geneigt Gina und ihrem Team genügend Zeit für die Aufklärung zu geben.

    Auch mit diesem Buch und den Erlebnissen von Gina Angelucci hat mich Inge Löhnig wieder sofort in ihren Bann gezogen. Es ist auf der einen Seite der Kriminalfall, der einen in Bann in hält. Auf der anderen Seite erfahren wir aber auch viel vom normalen Leben der Kriminalkommissarin, die neben ihrem Job auch noch ein sehr erfülltes Privatleben hat. Diese kleinen Normalitäten im Leben, die auch von uns selbst sein könnten, geben den Protagonisten etwas sehr menschliches. So hat man beim Lesen das Gefühl, dass es Leute aus unserem direkten Umfeld sein könnten. Diese Authentizität gefällt mir ungemein gut.

    Ich fand dieses Buch wirklich spannend und klasse erzählt. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 24.07.2019

    Als Buch bewertet

    Als Gina Angelucci nach ihrer Elternzeit wieder in ihrer Abteilung für ungeklärte Kriminalfälle der Münchener Polizei beginnt, ahnt sie nicht, dass sie es gleich mit zwei Toten zu tun bekommt, die bereits seit 80 Jahren tot sind. In Altebruck sind bei Bauarbeiten die Knochen eines Mannes und einer Frau aufgetaucht. Beide sind offensichtlich getötet worden. Gina und ihre Kollegen übernehmen diesen Fall und haben das Anliegen, die Identität der Toten und die Umstände ihres Todes unbedingt aufzuklären. Noch schwieriger wird der Fall, als klar wird, dass die Tote aus dem Baltikum stammt, während der Mann offensichtlich aus der näheren Umgebung zu stammen scheint. Ob die Tote eine Zwangsarbeiterin in der damaligen Munitionsfabrik war?

    Gina, die das spurlose Verschwinden ihrer Schulfreundin Hermine niemals losgelassen hat, ist wild entschlossen die Identität der beiden Opfer aufzuklären und den Familien damit Gewissheit über ihr Schicksal zu geben. Jedoch gibt es bereits die ersten Hindernisse. Ein Baustopp im Gewerbegebiet, dem Fundort der Leichen, führt zu Widerstand in der Bevölkerung. Auch der Staatsanwalt ist nicht geneigt Gina und ihrem Team genügend Zeit für die Aufklärung zu geben.

    Auch mit diesem Buch und den Erlebnissen von Gina Angelucci hat mich Inge Löhnig wieder sofort in ihren Bann gezogen. Es ist auf der einen Seite der Kriminalfall, der einen in Bann in hält. Auf der anderen Seite erfahren wir aber auch viel vom normalen Leben der Kriminalkommissarin, die neben ihrem Job auch noch ein sehr erfülltes Privatleben hat. Diese kleinen Normalitäten im Leben, die auch von uns selbst sein könnten, geben den Protagonisten etwas sehr menschliches. So hat man beim Lesen das Gefühl, dass es Leute aus unserem direkten Umfeld sein könnten. Diese Authentizität gefällt mir ungemein gut.

    Ich fand dieses Buch wirklich spannend und klasse erzählt. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Alexandra B., 18.08.2019

    Als Buch bewertet

    Gina-Angelucci Band 2

    Ich war schon sehr gespannt auf das zweite Buch mit Gina Angelucci, nachdem mir Band 1 „Gedenke mein“ schon sehr gut gefallen hat. Auch der Klappentext hat mich direkt angesprochen und neugierig gemacht auf diesen Krimi.

    Klappentext:
    Gina Angelucci, die Spezialistin für ungeklärte Mordfälle, klärt auf, was seit dem 2. Weltkrieg im Verborgenen lag

    Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.

    Spannung auf höchstem Niveau: abgründig, scharfsinnig, düster

    Der Schreibstil ist, wie von der Autorin gewohnt, flüssig und die Spannung direkt von Anfang an hoch. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir, dank der detaillierten Beschreibungen, sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Sicherlich auch, weil ich den ersten Band der Reihe gelesen habe und das für das Verständnis der Hauptpersonen besser ist. Der Spannungsbogen hält sich über das gesamte Buch und ich wollte bis zum Ende kaum mit dem Lesen aufhören, weil ich unbedingt wissen wollte, wie alles ausgeht. Es gab einige überraschende Wendungen im Buch und immer wenn ich dachte, ich habe die Lösung, kam wieder eine andere Spur der gefolgt wurde.

    Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne für diesen tollen Krimi von Inge Löhnig.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 11.06.2019

    Als eBook bewertet

    Ein Fall für Gina Angelucci

    Nördlich von München werden auf einem Kiesabladeplatz die Überreste von zwei Menschen gefunden. Gina Angelucci übernimmt den Fall auch wenn es ihrem Chef nicht recht ist. Die Spur führt in das neu ausgewiesene Gewerbegebiet von Altbruck. Die Analyse ergibt, dass es sich um einen jungen Mann aus dem Dorf und eine Zwangsarbeiterin aus der Munitionsfabrik handelt. Nicht alle in Altbruck sind von den Ermittlungen begeistert, und Gina reißt damit alte Wunden wieder auf.

    Meine Meinung
    Ein neues Buch von Inge Löhnig, das musste ich haben, du ich wurde auch nicht enttäuscht. Schon am Anfang, als die Morde geschahen. Und natürlich ging es genauso spannend weiter, als Gina Angelucci den Fall übernahm. Das Buch Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin ließ sich das Buch leicht und flüssig lesen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Gina Angelucci, die ja in einer internen Abteilung für die Lösung von Altfällen arbeitete und diesen Fall unbedingt aufklären wollte. Und die Angst um ihre kleine Tochter hatte. weil sie merkte, dass sie beobachtet wurde. In Die Angehörigen des ermordeten Mannes, die ein Recht auf Aufklärung hatten, ebenso wie die Angehörigen der Frau. Auch wenn der Oberstaatsanwalt der Meinung war, dass der Mörder sowieso nicht mehr lebe, und man ihn deswegen auch nicht mehr belangen könne. Dann gab es da zwei Familien die schon seit Generationen zerstritten waren, und von denen endlich mal eine das einfach übersah. Die Versöhnung wollte. Dieses Buch hat mich wieder von Anfang an gefesselt, in seinen Bann gezogen und mich sehr gut unterhalten. Ich habe es mit Begeisterung gelesen und vergebe die volle Bewertungszahl und empfehle es gerne weiter. Für Inge-Löhnig-Fans ist es sowieso ein Muss.

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  • 5 Sterne

    Tara, 15.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Gelungene Verknüpfung zwischen Gegenwart & Vergangenheit

    „Unbarmherzig“ ist der zweite Gina-Angelucci-Krimi der Autorin Inge Löhnig, der sich problemlos ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen lässt.

    In dem Dorf Altbruck werden zwei Skelette gefunden. Schnell kommt der Verdacht auf, dass es sich dabei um Zwangsarbeiter handelt, die Ende des Zweiten Weltkrieges in der nahe gelegenen Munitionsfabrik gearbeitet haben. Gina Angelucci übernimmt den Fall während sich ihr Ehemann Tino Dühnfort um die kleine Tochter kümmert. Zielstrebig bemüht sich Gina mehr über die Identität der Toten herauszubekommen und wühlt dafür tief in der Vergangenheit der Bewohner des Dorfes. Gleichzeitig bekommt sie Probleme mit einer Stalkerin, die immer wieder und überall auftaucht und das Glück ihrer Familie bedroht.

    Der Schreibstil von Inge Löhnig ist kurzweilig und angenehm zu lesen. Direkt von Anfang an wird Spannung aufgebaut. Perspektivwechsel und Einblicke in die Vergangenheit der Opfer durch Tagebuchausschnitte sorgen für Abwechslung und fesseln so zusätzlich. Neben den Ermittlungsarbeiten erfährt man auch einiges über Ginas Privatleben. Als Eltern eines Kindes mit Herzfehler und Down Syndrom wird ihnen auch privat einiges abverlangt. Die Ermittlungsarbeiten sind interessant zu lesen. Man merkt, dass die Autorin die Hintergründe für den Roman gut recherchiert hat und die Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit ist ihr einfach großartig gelungen.

    Die Charaktere werden authentisch beschrieben. Dabei gibt es sympathische und weniger liebenswerte Zeitgenossen.

    Mich hat dieser Krimi gut unterhalten und mir hat dabei besonders gut gefallen, dass er ohne unnötige Brutalität auskommt und sehr einfühlsam geschrieben ist. Das Ende war stimmig und rund und ich kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    Philo, 09.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Vom ersten Band an habe ich Tino Dühnfort bei seinen Ermittlungen begleitet und an seinem Privatleben teilgenommen, zu dem jetzt auch Gina Angelucci und deren gemeinsame Tochter Chiara gehört. Obwohl Chiara als Problemkind geboren wurde, wächst sie behütet und von ihren Eltern über alle Maßen geliebt auf. Nach zwei Jahren Mutterzeit kehrt Gina zu ihrer Arbeit zurück und Tino übernimmt seinen Teil der Elternzeit.

    Auch dieses Mal steht Gina Angelucci im Vordergrund bei der Ermittlungsarbeit und bekommt es mit einem lange zurückliegenden unaufgeklärten Fall zu tun. Nachdem in Altenbruck Knochenreste gefunden werden, die aufgrund der rechtsmedizinischen Untersuchung ca. 70 bis 80 Jahre in der Erde gelegen haben, gestalten sich die Ermittlungen sehr schwierig. Sie führen weit zurück bis in die letzten Kriegstage, und Ginas Nachforschungen decken alte Wunden in einer Altbrucker Familie auf. Alles deutet auf Mord hin. Die Vermutung liegt nahe, daß zwei Männer dieser Familie mit dem Mord zu tun haben, und als Leser ist man davon gleichermaßen überzeugt. Aber Gina stößt auf eine Wand des Schweigens. Eine überraschende Wende kristallisiert sich gegen Ende der Geschichte heraus.

    Erwehren muß sich Gina auch noch der Bedrohung durch eine Frau, die glaubt, daß Gina schuld am Tod ihres Bruders sei. Sie will sich rächen und hat es auf Chiara abgesehen. Dies bedeutet einiges an Unruhe in Ginas und Tinos gemeinsamen Leben.

    Mit großem Interesse und viel Spannung habe ich den vorliegenden Krimi von Inge Löhnig gelesen. Durch ihre intensive Recherche ist die Geschichte glaubhaft, und die Personen werden lebendig und man fühlt sich ihnen nah. Vor allem gefallen mir die Sprache und die bildhafte Schilderung der Ereignisse.

    Ich hoffe, die Autorin schreibt bereits an einer Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 02.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Elternzeit ist vorbei für Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo. Während ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort sich zuhause um die Tochter kümmert, bekommt es Gina mit einem alten Mordfall zu tun. Skelettteile in dem idyllischen Dorf Altbruck gefunden und die Tat liegt Jahrzehnte zurück. Die Ermittlungen in einem solchen Cold-Case-Fall sind natürlich nicht einfach. Die Identität des Mordopfers zu klären gestaltet sich schwierig. Dabei wird Gina auch noch vom Oberstaatsanwalt unter Druck gesetzt, der auf schnelle Erledigung drängt. Doch sie will den Fall auf jeden Fall klären.
    Dies ist nach „Gedenke mein“ der zweite Band um die Spezialistin für Cold Cases Gina Angelucci.
    Der Schreibstil von Inge Löhnig ist wie immer sehr angenehm zu lesen. Die Geschichte ist von Anfang an spannend und hat mich gefesselt. Die Rückblenden in die Vergangenheit bringen uns zurück in eine schlimme Zeit. Man steckte Verschleppte, Kriegsgefangene und Sträflinge zur Zwangsarbeit in kriegswichtige Fabriken. In diesem Fall geht es um eine junge Zwangsarbeiterin aus Riga. Doch warum wurde diese Frau ermordet?
    Die Charaktere sind sehr gut und glaubhaft dargestellt. Ich mag die sympathische Gina, die den Ehrgeiz hat, auch schwierigste Fälle zu klären. Auch wenn sie Druck bekommt, lässt sie sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen. Notfalls greift sie auch zu außergewöhnlichen Methoden, um zum Ziel zu kommen. Auch wenn es lange her ist, gibt es immer noch Personen, die die Zeit damals erlebt haben, aber niemand will darüber reden, was damals geschehen ist.
    Aber es gibt auch jemanden, der es auf Gina und ihre Familie abgesehen hat.
    Ein sehr spannender und vielschichtiger Krimi mit historischem Hintergrund, den ich nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 02.06.2019

    Als Buch bewertet

    Die Elternzeit ist vorbei für Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo. Während ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort sich zuhause um die Tochter kümmert, bekommt es Gina mit einem alten Mordfall zu tun. Skelettteile in dem idyllischen Dorf Altbruck gefunden und die Tat liegt Jahrzehnte zurück. Die Ermittlungen in einem solchen Cold-Case-Fall sind natürlich nicht einfach. Die Identität des Mordopfers zu klären gestaltet sich schwierig. Dabei wird Gina auch noch vom Oberstaatsanwalt unter Druck gesetzt, der auf schnelle Erledigung drängt. Doch sie will den Fall auf jeden Fall klären.
    Dies ist nach „Gedenke mein“ der zweite Band um die Spezialistin für Cold Cases Gina Angelucci.
    Der Schreibstil von Inge Löhnig ist wie immer sehr angenehm zu lesen. Die Geschichte ist von Anfang an spannend und hat mich gefesselt. Die Rückblenden in die Vergangenheit bringen uns zurück in eine schlimme Zeit. Man steckte Verschleppte, Kriegsgefangene und Sträflinge zur Zwangsarbeit in kriegswichtige Fabriken. In diesem Fall geht es um eine junge Zwangsarbeiterin aus Riga. Doch warum wurde diese Frau ermordet?
    Die Charaktere sind sehr gut und glaubhaft dargestellt. Ich mag die sympathische Gina, die den Ehrgeiz hat, auch schwierigste Fälle zu klären. Auch wenn sie Druck bekommt, lässt sie sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen. Notfalls greift sie auch zu außergewöhnlichen Methoden, um zum Ziel zu kommen. Auch wenn es lange her ist, gibt es immer noch Personen, die die Zeit damals erlebt haben, aber niemand will darüber reden, was damals geschehen ist.
    Aber es gibt auch jemanden, der es auf Gina und ihre Familie abgesehen hat.
    Ein sehr spannender und vielschichtiger Krimi mit historischem Hintergrund, den ich nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Marie aus E., 18.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Gina ist inzwischen Mama einer entzückenden Tochter, Chiara und steigt mit Buchbeginn nach der Elternzeit wieder in ihren Job ein, während ihr Mann nun den zweiten Teil der Elternzeit nimmt.
    Die private Seite der jungen Familie nimmt einen nicht unerheblichen Teil des Buches ein und das hat mir hier sehr gut gefallen.
    Die Rollenverteilung, die damit einhergehen Probleme („eine Mutter hat bei ihrem Kind zu bleiben“, das Hinterfragen, ob das wirklich eine gute Idee war, weil man vermeintlich oder auch tatsächlich manche Situation besser gemeistert hätte, wenn man statt des Mannes zu Hause geblieben wäre) und nicht zuletzt die kleine süße Chiara, die das Downsyndrom hat und deshalb motorisch etwas hinter ihren Altersgenossen hinterherhinkt und ein bezauberndes, putziges, dickköpfiges Kleinkind ist.
    Es hat mir gut gefallen, mal über ein zeitgemäßes Familienbild zu lesen und hat mir auch nicht zu viel Raum eingenommen.

    Der eigentlich Cold Case geht siebzig bis achtzig Jahre zurück in die Kriegszeit. Mit Rückblenden in das damalige Dorfleben und in das Zwangsarbeiterlager wird der Fall mit den heutigen Bewohnern verknüpft. Obwohl es ein fiktiver Fall ist, hätte er genauso stattfinden können und die Situation der Zwangsarbeitenden sowie die Entnazifizierung der größten Nazis hat mich schon schwer schlucken lassen. Gleichzeitig fand ich es sehr spannend, wer nun hinter den Morden steckt und vor allem warum.

    Interessant fand ich auch Nebensätze wie über den Brutalismus. Zuerst dachte ich, das wäre eine gelungene Erfindung der Autorin, aber den Architekturstil gibt es wirklich.
    Oder sehr treffende Beschreibungen wie „die Insektenfrau“.

    Alles in allem eine richtig runde Mischung aus Spannung, Historie und Familienleben.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 09.06.2019

    Als Buch bewertet

    Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will. (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin sehr gut in die Story gekommen, auch wenn ich den ersten Band nicht gelesen haben. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr schon und gut dargestellt. Besonders Gina hat mir sehr gut gefallen und man kann ihre Gefühle gut nachvollziehen. Die Autorin schafft von Anfang an eine gute Spannung, die auch bis zum Schluss erhalten bleibt. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Das für mich das Buch noch spannender gemacht hat. So dass ich das Buch nur sehr ungern aus den Händen legen konnte. Besonders da die Autorin sehr gut über die Zwangsrekrutierungen von osteuropäischen Arbeitskräften Recherchen hat. Das Ende hat mir gut gefallen und die Geschichte ist sehr rund.

    Ich kann das Buch nur sehr empfehlen. Mir hat es sehr gut gefallen. Man kann das Buch auch unabhängig vom Band eins lesen. Da die Geschichten nicht von einander abhängig sind. Trotzdem bin ich jetzt neugierig auf Gina die Münchner Ermittlerin im Band eins und werde ihn sicherlich noch lesen.

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  • 5 Sterne

    Wisent, 12.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich bin einfach quer in Inge Löhnigs Gina Angelucci- Reihe eingestiegen. Diese begann mit 'Gedenke mein' und setzt sich hier mit 'Unbarmherzig' fort.

    Schon mal vorab: dieser Krimi hat mir verdammt gut gefallen! Eine absolute Leseempfehlung für jeden Fan deutscher Krimis, diese beherzte und emanzipierte Kommissarin hat mich begeistert, es war mir ein Hörvergnügen. Man kann problemlos wie ich quereinsteigen, die kleinen Ordnungsfanatiker sollten natürlich mit Teil 1 beginnen.

    Aber mal von vorn:
    Gina Angelucci steigt nach ihrer Elternzeit wieder bei der Münchner Kipo in der Abteilung für Altfälle, also quasi Cold Cases, ein. Kaum einen Tag im Dienst werden bei der Erschließung des neuen Gewerbegebietes in der Gemeinde Altbruck zwei Leichen entdeckt. Diese liegen dort scheinbar schon seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Entdeckt hat sie ein Mitglied der Familie Anger auf einem Grundstück auf dem die Familie Schattenhofer bauen will, was neues Öl in das Feeuer des schon Generationen dauernden Clinch beider Familien gießt. Unschöne Erinnerungen an die dunkelste Zeit der Dorfgeschichte brechen wieder an die Oberfläche.

    Mich hat begeistert wie mühelos Inge Löhnig hier die Familiengeschichte, die Lebensgeschichte der Opfer, den Kriminalfall und das Privatleben von Gina Angelucci miteinander zu einem packenden Krimi gewoben hat. Ich war fast sofort in der Geschichte drin, habe mitgefiebert und mitgehofft. Die Charaktere sind authentisch und es gibt hier wirklich keine Längen. Auch Veera Teltz als Sprecherin weiß hier einmal mehr zu überzeugen, ihre Stimme passt wunderbar zu meiner persönlichen Vorstellung der Ermittlerin.

    Dieser Krimi ist mein Sommer- Krimi- Tipp. Lest ihn!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 27.05.2019

    Als Buch bewertet

    Gina Angelucci hat ihre Elternzeit abgeschlossen und ermittelt wieder in alten (kalten) Mordfällen. Dabei beweist sie wieder wie beharrlich sie ihr Ziel, die Aufklärung alter Fälle, verfolgt. Denn bei Baggerarbeiten werden die Knochen von zwei seit Jahrzehnten vergrabenen Leichen zu Tage gefördert. Der Staatsanwalt will keine Ermittlungen aufnehmen, da nach so vielen Jahrzehnten der Mörder sicher bereits verstorben ist. Doch da hat er mit der falschen Frau gepokert. Gina ist der Ansicht, dass es nicht nur das Ziel geben sollte den Mörder zu finden, sondern dass die Nachkommen auch ein Recht haben Gewissheit über den verbleib ihrer Vorfahren zu erlangen.
    Auch in diesem Fall beweist Gina wieder einmal wie konsequent, manchmal auch zu außergewöhnlichen Mitteln greifend, sie ihr Ziel verfolgt. Inge Löhnig beschriebt diese Hauptfigur lebendig, emotional und sympathisch. Ich mag diese Ermittlerin. Wird doch durch den Wechsel zwischen dienstlichen wie privaten Problemen hier eine rundum glaubhafte und liebenswerte Person geschildert.
    Diese Jahrzehnte anhaltende Fehde zwischen den beiden Familien Schattenhofer und Anger fand ich spannend. Schließlich will man ja unbedingt wissen, was verbirgt sich konkret hinter diesem Streit. Doch hinter dieses Geheimnis wird man aber nur Stück für Stück geführt. Das hält die Spannung auf hohem Niveau. Sehr gut hat mir an diesem Buch auch gefallen, dass der Leser ab der Mitte des Buches glaubt den Täter bereits zu kennen. Aber dann entwickelt sich alles in eine ganz andere Richtung. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und fühlte mich wieder einmal wunderbar unterhalten. Darum gibt’s von mir 5 Lese-Sterne und eine 100% Lese-Empfehlung

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  • 5 Sterne

    malo2105, 21.08.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich alle bisherigen Teile der Autorin um Kommissar Tino Dühnfort und auch den ersten Teil der Reihe um seine Frau Gina Angelucci gelesen hab, war natürlich auch dieses Buch Pflichtprogramm. Und wieder konnte Inge Löhnig mich voll und ganz überzeugen.
    Gina ist Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo und frisch aus den Mutterschaftsurlaub. Ihr neuer Fall führt sie zurück in die Zeit des 2. Weltkrieges.
    Als zufällig menschliche Knochenreste im Dorf Altbruck gefunden werden, übernimmt Gina die Ermittlungen. Doch die Identität der Überreste zu klären, erscheint zunächst unlösbar. Doch Gina beißt sich fest und als sich herausstellt, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt, will sie den Fall unbedingt lösen, denn sie ist der Meinung, dass jeder das Recht über den Verbleib seiner Lieben hat.
    Mit ihren Nachforschungen stößt sie dabei auf viele geschlossene Ohren und Türen, denn in Altbruck will sich kaum jemand mit den Ereignissen in der ehemaligen Heeresmunitionsanlage auseinandersetzen.
    Mit „Unbarmherzig“ ist Inge Löhnig wieder ein herausragender Kriminalroman gelungen, der mir sehr gut gefallen und der mich in seinen Bann gezogen hat. Wie ich es von der Autorin nicht anders kenne, ist der Schreibstil sehr flüssig und gut zu lesen. Den Handlungsstrang um die Stalkerin hätte es aus meiner Sicht allerdings nicht gebraucht.
    Auch wenn das Privatleben von Tino und Gina eine große Rolle in den Romanen spielt, können alle Teile unabhängig voneinander gelesen werden, da die eigentlichen Kriminalfälle in sich abgeschlossen sind.
    Ich bin nun sehr gespannt, mit wem Inge Löhnig weitermacht. Tino oder Gina?

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 01.06.2019

    Als Buch bewertet

    „Unbarmherzig“ ist der zweite Band um die Ermittlerin Gina Angelucci – den man einwandfrei auch ohne Kenntnis des ersten Bandes lesen kann. Ein düsteres Cover – Wolken spiegeln sich auf dem einsamen See – und der Klappentext erwecken Neugier.
    Der Zufallsfund zweier Skelette bringt Gina Angelucci, zuständig für ungelöste Fälle, auf dem Plan. Aufgrund des erwiesenen Alters legt die Kripo trotz Einschusslöchern in den Knochen keinen Wert mehr auf die Klärung der Morde. Verjährt, nicht mehr ermittelbar, Mörder vermutlich ebenfalls lange tot. Doch Hartnäckigkeit und Spürsinn lassen Gina vermuten, dass eine Aufklärung möglich sei und die Familien der Toten Ruhe finden könnten. Mit Akribie und Taktik ermittelt sie mit Ihrem Kollegen Holger und kann schnell erste Erfolge vorweisen… und taucht ein in die zwischenmenschlichen Beziehungen eines Dorfes, die weit in die Vergangenheit reichen und nach wie vor nicht ruhen.
    Inge Löhnig ist ein super spannender Krimi gelungen, den man schon nach wenigen Seiten nicht mehr aus der Hand legen kann. Nicht blutrünstig, nicht reißerisch – dafür mit sehr sympathischen Protagonisten, solider Ermittlungsarbeit und doch auch überraschenden Erkenntnissen! Die Geschichte ist lebendig, schlüssig und überzeugend, und besticht mit einer Kommissarin, die sich abhebt vom allgemein stets verbreiteten Stress und familienfeindlichem Verhalten. Sehr gut gemacht, ein großes Lob an die Autorin, die nicht mit der üblichen Welle mitschwimmt!
    Ein gelungener und fesselnder Krimi, der eher sanft daherkommt und auch zum Nachdenken anregt. Ein Muss für alle Leser, die gerne miträtseln und sich überraschen lassen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute H., 31.05.2019

    Als Buch bewertet

    Gina Angelucci und ihr Ehemann Konstantin Dühnfort wechseln bei der Elternzeit. Tino kümmert sich ab sofort um Chiara, ihr gemeinsames Kind, welches das Down-Syndrom hat. Gina kehrt zum Kommissariat für ungeklärte Altfälle - Cold Cases - zurück. Bevor sie die anstehenden Fälle in Angriff nehmen kann, werden in einem Kieshaufen in Altbruck alte Knochen gefunden. Anhand der Spuren, muss es sich um Mordfälle handeln, allerdings lägen die Taten bereits über 70 Jahre zurück und da man davon ausgehen muss, dass der Täter selber bereits tot ist, soll nicht ermittelt werden. Gina möchte aber ermitteln, um den Angehörigen der Toten endlich Gewissheit über deren Schicksal zu geben. Bei diesen Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Fundplatz nicht dem Tatort entspricht. Alle Spuren führen zu einer, untereinander zerstrittenen Großfamilie in Altbruck, mitten ins letzte Kriegsjahr hinein. Nicht nur, dass Gina in der unrühmlichen braunen Vergangenheit wühlen muss, auch im privaten Umfeld ist ihr eine, für Sie unbekannte Frau nicht wohlgesonnen und entführt Chiara.

    Unbarmherzig ist ein abgeschlossener Kriminalroman, man muss kein Vorwissen haben, um dem Geschehen zu folgen. Allerdings für das private Umfeld von Gina Angelucci und Tino Dühnfort ist es von Vorteil, wenn man die anderen Kriminalromane der Reihe bereits gelesen hat.
    Ernste Themen gut recherchiert : Zwangsarbeiter im zweiten Weltkrieg, brauner Sumpf damals und leider auch heute, Umgang und teilweise Ablehnung bei Kindern mit Handicap, in einem guten Kriminalroman verpackt. Eine angenehme Lesezeit mit nachdenklichen Momenten.
    Ich freue mich auf weitere Fälle!!

    I

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  • 5 Sterne

    Gelinde R., 11.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Unbarmherzig, von Inge Löhnig

    Cover:
    Bombastische und Unheil versprechende Farben und eine dicke Blockschrift!
    Passt!

    Inhalt:
    Gina Angelucci, Spezialistin für ungelöste Fälle bei der Münchner Kripo, will unbedingt den Fall der ungeklärten Knochenfunde, mit einer Jahrzehnte langen Liegezeit, übernehmen.
    Die Gebeine von zwei jungen Menschen und die wenigen Spuren führen in die NS Zeit zurück.
    Gab es hier ein Verbrechen?
    Wird Gina nach so langer Zeit noch Antworten finden?

    Meine Meinung:
    Dies ist nun das dritte Buch der Autorin Inge Löhnig (und das zweit um, die Kommissarin Gina Angelucci), das ich lese und ich muss sagen, die Autorin hat es einfach drauf!
    Es ist unglaublich wie Gina sich in den Fall „verbeißt“ und wir als Leser so peu à peu mit ermitteln können.
    Immer wieder werden geschickt neue Spuren ermittelt und es gibt neue unerwartete Wendungen. Dadurch wird eine unglaubliche Spannung aufgebaut.

    Was mir auch sehr gut gefällt: Immer wieder werden gesellschaftskritische Themen angesprochen und entsprechend eingebaut. (z.B. schlechte Bezahlung von Pflegepersonal oder der Umgang mit Menschen mit einer Behinderung).
    Hier spielt auch das Privatleben von Gina, eine ganz wichtige Rolle. Dies ist perfekt in den Fall eingebunden so dass nichts dem anderen den Raum nimmt.

    München, oder besser gesagt das Umfeld, als Handlungsort ist klasse in Szene gesetzt.

    Autorin:
    Inge Löhnig ist studierte Graphikerin und lebt als Autorin mit ihrer Familie in der Nähe von München.

    Mein Fazit:
    Ein geheimnisvoller und sehr spannender Krimi, der mich am Ende sehr nachdenklich zurück lässt.

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