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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pedi, 15.04.2017

    Als Buch bewertet

    Eine kleine Geschichte. Auf knapp 200 sehr luftig bedruckten Seiten erzählt der 2014 mit 71 Jahren verstorbene amerikanische Autor Kent Haruf von zwei älteren, verwitweten Menschen, die der Einsamkeit entkommen möchten. Der Roman erschien posthum und es ist berührend zu wissen, dass Haruf wohl von seinem baldigen Sterben wusste, während er ihn schrieb.

    Es ist die Geschichte von Addie und Louis, seit langer Zeit Nachbarn, nun beide Anfang 70 und eigentlich ganz gut eingerichtet in ihr Leben, zumindest nach außen hin. Beide sind anfangs unsicher, doch bald merken sie, wie gut ihnen diese Zweisamkeit tut, auch wenn die Gerüchte und Tuscheleien in der kleinen Gemeinde Holt, irgendwo in der Weite Colorados, hochkochen. Sie leben ein harmonisches, ruhiges, einfaches Zusammensein, auch als Addies Enkel Jamie, dessen Eltern sich gerade getrennt haben, bei der Großmutter für einige Zeit „geparkt“ wird. Fast ein Idyll, das letztendlich aber an der Kleingeistigkeit und Intoleranz, nicht der Öffentlichkeit, nein der eigenen Familie scheitert.ss Haruf wohl von seinem baldigen Sterben wusste, während er ihn schrieb.


    Es ist die Geschichte von Addie und Louis, seit langer Zeit Nachbarn, nun beide Anfang 70 und eigentlich ganz gut eingerichtet in ihr Leben, zumindest nach außen hin. Beide haben ihre langjährigen Ehepartner verloren, die Kinder leben schon geraume Zeit ihr eigenes Leben fern des Elternhauses. Einsamkeit ist da ein häufig einkehrender Gast. Doch warum eigentlich? Addie fasst sich eines Tages ein Herz, klingelt bei Louis und macht ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag: Warum nicht fortan die Nächte, in denen der Schlaf so zögerlich kommt, gemeinsam verbringen, im selben Bett schlafen, reden, sich nah sein. Um Sex geht es (zumindest zu Beginn) nicht.

    Beide sind anfangs unsicher, doch bald merken sie, wie gut ihnen diese Zweisamkeit tut, auch wenn die Gerüchte und Tuscheleien in der kleinen Gemeinde Holt, irgendwo in der Weite Colorados, hochkochen. Sie leben ein harmonisches, ruhiges, einfaches Zusammensein, auch als Addies Enkel Jamie, dessen Eltern sich gerade getrennt haben, bei der Großmutter für einige Zeit „geparkt“ wird. Fast ein Idyll, das letztendlich aber an der Kleingeistigkeit und Intoleranz, nicht der Öffentlichkeit, nein der eigenen Familie scheitert.

    Kent Haruf ist mit großer Sympathie und Empathie bei seinen Figuren. Er erzählt mit Ruhe und Leichtigkeit vom alltäglichen Glück und Unglück ganz normaler Menschen. Er tut das sehr zurückhaltend, zart und leicht melancholisch. Zum Glück wird das Buch niemals kitschig oder pathetisch. Das Thema, das Thema, die Suche nach Glück und Gemeinsamkeit, ein selbstbestimmtes Leben auch im Alter, wird überaschend selten verhandelt in Romanen, spricht den Leser an. Das merkt man den sehr wohlwollenden bis begeisterten Kritiken an.

    Mir war das dennoch nicht genug. Die sehr reduzierte Sprache, die sich zum großen Teil in einfachen Beschreibungen alltäglicher Handlungen oder simplen Dialogen erschöpft, war mir auf Dauer genauso zu wenig wie die Ausgestaltung und letztlich Auflösung der Thematik. Vieles wird einfach nur beschrieben, bleibt äußerlich, spröde und gedämpft. Das vermeidet den Kitsch, für mich aber auch die echte Anteilnahme.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 22.03.2017

    Als Buch bewertet

    ‚Unsere Seelen bei Nacht‘ war mein erstes Buch des Autors und hat mich neugierig auf seine anderen Werke, die ebenfalls in der Kleinstadt Holt spielen, gemacht.
    Der Schreibstil des Autors ist sehr geradlinig und schnörkellos. Die Sätze sind eher kurz gehalten und verlieren sich fast nie in ausschweifenden Ausführungen. Ich persönlich mag diese etwas kargere Art zu schreiben sehr und konnte mich daher sehr schnell mit dem doch eher ungewöhnlichen Schreibstil anfreunden. Die wörtliche Rede ist nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet, so dass mir hier die Orientierung etwas schwer viel, ich konnte mich daran jedoch auch gut gewöhnen.
    Die Charaktere Addie und Louis habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Der Autor ist mit den Beschreibungen der beiden und generell mit den Beschreibungen der Personen sehr zurückhaltend und überlässt vieles der Imagination des Lesers. Der Fokus lag so weniger auf den einzelnen Personen, als auf der Beziehung zwischen ihnen. Das ist für mich ungewöhnlich gewesen, war aber enorm erfrischend und eine willkommene Abwechslung zu meiner sonstigen Lektüre.
    Die Handlung hat mich in ihrer Schonungslosigkeit gerade zum Ende hin überrumpelt… und mich durchaus unbefriedigt zurückgelassen. Dennoch ist es auf perfide Weise passend und ehrlich.
    Insgesamt bin ich mit dem Buch vollends zufrieden, es hat mich überrascht und mitgenommen, die Aufmachung der Charaktere und der Erzählung war für mich eine interessante neue Leseerfahrung. Ich werde in Zukunft definitiv noch weitere Bücher des Autors lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 26.03.2017

    Als Buch bewertet

    Gespräche in der Nacht
    Unsere Seelen bei Nacht von Kent Haruf ist ein ruhiges Buch, mit einer unaufgeregten Sprache. Addie und Louis, beide verwitwet, sind Bekannte und sie finden zueinander, um die Einsamkeit zu besiegen. Nachts erzählen sie sich viel, auch was es in ihrem Leben an guten und schweren gab. Sie lernen sich dadurch besser kennen und auch die Leser finden gut Zugang zu ihnen. Sie sind realistische Figuren.
    Dass Jane Fonda und Robert Redford in der kommenden Verfilmung die Rollen von Asddie und Louis spielen werden, habe ich zum Glück erst Mitte des Buches gelesen. Da hatte ich mir schon mein eigenes Bild von den Figuren gemacht.

    Als Addies kleiner Enkel Jamie einige Zeit bei ihnen verbringt, sind sie fast eine kleine Familie. Sogar eine Hündin nehmen sie für Jamie zu sich.

    Letztlich zeigt das Buch ein Stück US-amerikanischen Alltag.
    Der Roman ist kurz und gut lesbar, deswegen schnell durch. Ich werde Addie und Louis vermissen, hoffe jedoch, noch weitere Romane von Kent Haruf zu lesen.
    Unsere Seelen bei Nacht ist übrigens auch als Hörbuch, gelesen von Ulrich Noethen, erschienen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 25.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Unsere Seelen bei Nacht - Kent Haruf

    Dieser in ruhiger Sprache geschriebene Roman ist ein Kleinod. Der Autor war mir kein Begriff, schade aber vielleicht finde ich noch mal etwas von ihm, er ist ja leider nicht mehr am Leben.
    Addie und Louis sind Nachbarn, beide Rentner und über 60 als Addie Louis bittet bei ihr zu übernachten, nur damit sie nicht so allein ist.
    Man kann sich ja vorstellen, wie sie in einer amerikanischen Kleinstadt erst mal zum Stadtgespräch werden. Louis Tochter und Addies Sohn sind auch nicht begeistert.
    Berührend wird es, als Addies Enkel Jamie eine Zeit bei ihr wohnt und an Alpträumen leidet.
    Zusammen mit Louis geht es dem Jungen langsam besser. Wunderschön sind die Ausflüge und Aktivitäten der Drei beschrieben. Ich konnte mich so richtig hineinfühlen.
    Der Roman ist sehr realistisch gehalten und ich war traurig, das der Roman so schnell durchgelesen war. Aber nur so ging es, es gab keine Längen.
    Für mich war es eine gute Lektüre und ich kann „Unsere Seelen bei Nacht“ nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annegret H., 15.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Unsere Seelen bei Nacht" hat mich tief beeindruckt. Die Geschichte ist unglaublich bewegend, ohne dabei kitschig oder sentimental zu sein. Kent Haruf erzählt unaufgeregt von seinen liebenswerten Protagonisten Addie Moore und Louis Waters, die sich im Alter einsam fühlen. Sie finden Trost und Zuneigung beieinander und teilen nachts das Bett, um nicht alleine zu sein. Dort liegen sie im Dunkeln, halten sich an den Händen und erzählen sich Geschichten aus ihrem Leben. In der amerikanischen Kleinstadt werden Addie und Louis schnell zum Gesprächsthema. Auch ihre Kinder versuchen, sich in die Beziehung der beiden einzumischen.

    Die Geschichte ist sehr charmant und berührend. Einige unerwartete Wendungen treiben die Handlung immer wieder in eine andere Richtung. Schade dass das Buch so kurz ist. Ich habe jede Seite genossen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilo H., 15.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine ergreifende Erzählung
    Dieses nur sehr kurze Buch birgt eine sehr ergreifende und wunderbare Geschichte über die Einsamkeit in sich.
    Addie und Louis treffen zusammen eine wirklich ungewöhnliche Entscheidung, sie wollen die Nachte zusammen verbringen um die Einsamkeit zu vertreiben.
    Sie erzählen sich in langen Dialogen gegenseitig ihre Vergangenheit. Das Gegenwärtige übernimmt der Erzähler der Geschichte.
    Leider wird ihrer Liebe und verbundenheit viel Misstrauen entgegengebracht, allen voran aus der eigenen Familie. Aber was dich nicht umbringt macht dich Stärker und so wird auch die Verbindung und die Liebe zwischen den Beiden immer stärker.
    Ein schönes und schnell zu lesendes Buch, was man gut in einem Rutsch durchlesen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 04.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist zwar auf den ersten Blick unscheinbar, aber beim längeren Betrachten erkennt man die Tiefgründigkeit dieser Gestaltung.
    Der Text liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig; aber bei den Dialogen muss man aufmerksam lesen, um zu erkennen, von wem die Rede ist, da die Zeichen der wörtlichen Rede fehlen.
    In diesem Buch beweisen zwei ältere Menschen, Addie Moore und Louis Waters, dass man mit Beharrlichkeit ans Ziel kommt, um die Einsamkeit im Alter zu überwinden. Sie erzählen sich gegenseitig ihren Lebensverlauf, um sich besser kennenzulernen.
    Die Geschichte wird sehr liebevoll, sensibel und emotional erzählt.

    Fazit:

    Eine wunderschöne anrührende Handlung, die ans Herz geht.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 14.03.2017

    Als Buch bewertet

    Addie und Louis leben als Nachbarn in einer Straße. Sie sind beide schon Rentner und seit einiger Zeit verwitwet. Eigentlich hat es den Anschein, als kommen sie gut damit zurecht. Bis Addie Louis fragt, ob er sich vorstellen kann, bei ihr zu übernachten – nur zum Reden. Louis stimmt nach einigem Überlegen zu und so geht er jeden Abend zu ihr und am Morgen zurück in sein Haus. Natürlich bleibt das in dem kleinen Ort nicht verborgen und die Gerüchteküche kocht über. Da sich Addies Sohn gerade in einer schwierigen beruflichen und familiären Phase befindet, nimmt Addie für einige Zeit ihren Enkel zu sich, der darüber aber nicht so glücklich ist …

    Das Buch ist dünn, weniger als 200 Seiten. Ich habe es „auf 2 x“ durchgelesen und es hat mir gut gefallen. Zum einem stimmt es mich (hoffnungs)froh, dass auch im höheren Alter eine neue Liebe und eine schöne Beziehung möglich ist. Zum anderen beschreibt es wunderbar die Situation der beiden zueinander, aber auch die teilweise gehässigen anderen Menschen, von denen ich denke, dass sie oft einfach nur unzufrieden und neidisch sind. Gut gefallen haben mir auch die Lebensgeschichten und das Einbinden des Enkels von Addie. Man merkt richtig, wie er „auftaut“ und sicherer wird und sich anfängt wohlzufühlen.
    Das einzige, was mich wirklich störte, war diese komische Verwendung der wörtlichen Rede. Man wusste oft nicht, wo sie anfängt und aufhört. Das gefiel mir nicht so gut.

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  • 5 Sterne

    Ruedi N., 20.09.2019

    Als Buch bewertet

    Es ist schon sehr viel über dieses Buch geschrieben worden. Ich möchte noch hinzufügen. So wie diese Frau ihren Nachbar ermuntert in der Nacht zu ihr zu kommen, so sollten andere Menschen, die besonders in der Nacht einsam sind, einen lieben Gast zu sich einladen, der auch in der Nacht bleibt. Das ist eine schöne Idee die Einsamkeit gegen eine Zweisamkeit auszu tauschen. Ohne Sex, wohlgemeint, oder wenn tatsächlich eine körperliche Liebe sich anbahnt, warum nicht?

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maya W., 03.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein ungewöhnliches Angebot erhält der Rentner Louis von seiner Nachbarin Addie. Sie möchte mit ihm die Nächte verbringen. Das Ungewöhnliche an diesem Angebot ist, dass beide um die 70 sind und dieses Angebot rein gar nichts mit Sex zu tun hat. Es geht darum ein den Nächten nicht einsam zu sein, jemanden neben sich zu haben, mit dem man über Gott und die Welt reden kann. Und da Louis Addie sympathisch ist, fragt sie ihn, ob er dieser Jemand sein möchte. Die beiden kommen außerordentlich gut klar mit dieser Konstellation, sie verstehen sich gut, genießen die Gesellschaft des anderen und stellen sich gemeinsam gegen das Gerede der Nachbarn, Freunde und Bekannten. Beide kümmern sich gemeinsam um Addies Enkel, dem die Fürsorge der beiden gut tut und der sich positiv entwickelt. Doch leider werden den beiden Steine von unerwarteter Seite in den Weg gelegt und diesen Stein aus dem Weg zu räumen stellt eine große Herausforderung dar.
    Dieses Buch hat mich gerührt. Die Protagonisten erlauben es sich lediglich ein Leben zu leben, das nicht unbedingt den Konventionen entspricht. Und nur um diese Konventionen durchzusetzen versucht man die beiden dort zu treffen, wo sie am empfindlichsten sind. Ich habe mit den Protagonisten genossen, mitgelitten, mitgefreut, mitgehofft. Eine wahre Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Katharina G., 25.10.2021

    Als Buch bewertet

    Ich finde das Buch toll und auch die Verfilmung hat mir sehr gefallen. Das Thema Einsamkeit im Alter ist eines das finde ich viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Das Arrangement das die beiden Treffen finde ich eigentlich sehr sinnvoll. So sind sie nicht einsam und beide profitieren davon. Eine gute Idee auch wenn sie auf den ersten Blick mehr als nur ein bisschen unkonventionell scheinen mag ist das Konzept trotz allem nicht schlecht. Ich finde die Grundidee und die Geschichte wirklich sehr nett und das Thema wirklich wichtig so das ich im großen und ganzen sagen kann das dieses Buch wirklich Beachtung verdient hat. Gerade Vereinsamung ist häufig ein sehr großes Problem bei älteren Menschen und die Geschichte Zeigt wie sich aus einer anfangs eher als zwangsbeglückung Empfundenes arrangement zu einer tollen Freundschaft entwickelt

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  • 4 Sterne

    pascale r., 18.02.2018

    Als Buch bewertet

    Addie und Louis, beide über 70 und allein, wohnen nur ein paar Häuser weit voneinander. Gemeinsamkeiten wie Einsamkeit, schlaflose Nächte, der Wunsch nach einem Gesprächspartner verbinden die beiden. Zusammen soll es besser sein.... Das Buch ist klar geschrieben und ohne Action aber sehr berührend!
    Lesenswert

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  • 5 Sterne

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    Inge H., 25.03.2017

    Als Buch bewertet

    Unsere Seelen bei Nacht - Kent Haruf

    Dieser in ruhiger Sprache geschriebene Roman ist ein Kleinod. Der Autor war mir kein Begriff, schade aber vielleicht finde ich noch mal etwas von ihm, er ist ja leider nicht mehr am Leben.
    Addie und Louis sind Nachbarn, beide Rentner und über 60 als Addie Louis bittet bei ihr zu übernachten, nur damit sie nicht so allein ist.
    Man kann sich ja vorstellen, wie sie in einer amerikanischen Kleinstadt erst mal zum Stadtgespräch werden. Louis Tochter und Addies Sohn sind auch nicht begeistert.
    Berührend wird es, als Addies Enkel JMIE eine Zeit bei ihr wohnt und an Alpträumen leidet.
    Zusammen mit Louis geht es dem Jungen langsam besser. Wunderschön sind die Ausflüge und Aktivitäten der Drei beschrieben. Ich konnte mich so richtig hineinfühlen.
    Der Roman ist sehr realistisch gehalten und ich war traurig, das der Roman so schnell durchgelesen war. Aber nur so ging es, es gab keine Längen.
    Für mich war es eine gute Lektüre und ich kann „Unsere Seelen bei Nacht“ nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela R., 27.03.2017

    Als Buch bewertet

    Addie Moore und Louis Waters wohnen nur ein paar Häuser voneinander entfernt und kennen sich seit vielen Jahren, wenn auch nicht besonders gut. Beide sind über siebzig, beide sind verwitwet und leben allein.
    Eines Abends klingelt Addie bei Louis und macht ihm einen Vorschlag: Ob sie nicht ab und zu die Nacht zusammen verbringen wollen? Denn nachts ist die Einsamkeit am schlimmsten. Es geht nicht um Sex, sondern um Nähe und Geborgenheit.
    Louis ist zunächst verblüfft, doch er will es versuchen. Bald geht er jeden Abend zu Addie und übernachtet bei ihr. Sie liegen im Dunkeln nebeneinander, unterhalten sich und lernen sich immer besser kennen. Zwischen den beiden entsteht eine innige Verbindung und schließlich auch eine Liebe. Dass die gesamte Kleinstadt sich das Maul über sie zerreißt, ist ihnen egal. Dass ihre Kinder die Beziehung nicht guheißen, schon weniger – aber sie wollen sich ihr Glück dadurch nicht verderben lassen.
    Ein berührender und lebensweiser Roman über zweite Chancen und die Freiheit des Alters.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maya W., 03.04.2017

    Als Buch bewertet

    Ein ungewöhnliches Angebot erhält der Rentner Louis von seiner Nachbarin Addie. Sie möchte mit ihm die Nächte verbringen. Das Ungewöhnliche an diesem Angebot ist, dass beide um die 70 sind und dieses Angebot rein gar nichts mit Sex zu tun hat. Es geht darum ein den Nächten nicht einsam zu sein, jemanden neben sich zu haben, mit dem man über Gott und die Welt reden kann. Und da Louis Addie sympathisch ist, fragt sie ihn, ob er dieser Jemand sein möchte. Die beiden kommen außerordentlich gut klar mit dieser Konstellation, sie verstehen sich gut, genießen die Gesellschaft des anderen und stellen sich gemeinsam gegen das Gerede der Nachbarn, Freunde und Bekannten. Beide kümmern sich gemeinsam um Addies Enkel, dem die Fürsorge der beiden gut tut und der sich positiv entwickelt. Doch leider werden den beiden Steine von unerwarteter Seite in den Weg gelegt und diesen Stein aus dem Weg zu räumen stellt eine große Herausforderung dar.
    Dieses Buch hat mich gerührt. Die Protagonisten erlauben es sich lediglich ein Leben zu leben, das nicht unbedingt den Konventionen entspricht. Und nur um diese Konventionen durchzusetzen versucht man die beiden dort zu treffen, wo sie am empfindlichsten sind. Ich habe mit den Protagonisten genossen, mitgelitten, mitgefreut, mitgehofft. Eine wahre Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cosmea, 19.03.2017

    Als Buch bewertet

    Eine letzte Chance für die Liebe
    "Und dann kam der Tag, an dem Addie Moore bei Louis Waters klingelte." (S. 7) Mit diesem fast biblisch anmutenden Satz beginn Kent Harufs letzter, posthum erschienener Roman. Er suggeriert, dass etwas zu einem Endpunkt gelangt, das zuvor begonnen hat. Addie Moore und Louis Waters sind zwei Senioren um die 70, die Jahre zuvor ihre Partner verloren haben und sehr einsam sind. Sie sind seit langer Zeit Nachbarn, kennen sich jedoch nicht besonders gut. Eines Tages macht Addie Louis eine Art Antrag. Sie fragt ihn, ob er ab und zu bei ihr übernachten könnte, weil sie sich einsam fühlt und schlecht schläft.“Die Nächte sind am schlimmsten.“ (S. 10) Es geht ihr nicht um Sex oder eine Liebesbeziehung, sondern um Nähe. Sie möchte, dass sie nachts miteinander reden. Louis sagt zu, hat aber größere Bedenken als Addie wegen des zu erwartenden Tratsches in der fiktiven Kleinstadt Holt in Colorado.
    Zwischen Addie und Louis entwickeln sich Freundschaft und Zuneigung, dann Liebe. Sie erzählen sich nächtelang ihr Leben, sprechen über Fehlschläge, Enttäuschungen und die großen Tragödien. Louis hat seine Ehe durch eine Affaire aufs Spiel gesetzt. Addie hat ihre kleine Tochter durch einen Unfall verloren, den ihr Sohn Gene mit verschuldet hat. Danach war nichts mehr wie zuvor. Ihr Mann Carl verhielt sich kalt und distanziert und konnte seinen Sohn nicht mehr lieben. Ihre gute Ehe war nur Fassade.
    Addies und Louis´ Arrangement wird schwieriger, als Gene von seiner Frau verlassen wird und Addie den verstörten, von Albträumen geplagten 6jährigen Enkel bringt. Das späte Glück wird letztlich nicht durch kleinstädtische Engstirnigkeit gefährdet, sondern ausgerechnet durch den selbsternannten Moralapostel Gene, der um sein Erbe fürchtet und seine Mutter vor eine schwere Wahl stellt.
    Der Roman zeigt, wie zwei Senioren sich mutig über kleinstädtische Vorstellungen von Anstand und Schicklichkeit hinwegsetzen und einen Weg aus der Einsamkeit in ein fragiles Glück finden. Die Sprache ist nüchtern und schnörkellos. Es gibt sehr viel Dialog, der nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet, aber dennoch problemlos verständlich ist. Haruf erzählt eine berührende, melancholische Geschichte, die auch deshalb so beeindruckt, weil sie das Vermächtnis eines sterbenden Autors ist. Sehr empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 17.03.2017

    Als Buch bewertet

    „Ich will nur friedlich vor mich hin leben und darauf achten, was Tag für Tag passiert. Und abends herkommen und bei dir schlafen.“

    Inhalt

    Addie und Louis leben Haus an Haus in einer Kleinstadt in Colorado. Beide sind über 70 und allein, weil die jeweiligen Ehepartner verstorben sind und die Kinder längst aus dem Haus. Addie mag ihren Nachbarn und fragt ihn, ob er bereit wäre sie abends und nachts zu besuchen um gemeinsam mit ihr in einem Bett zu schlafen – natürlich ohne sexuelle Hintergedanken sondern allein deswegen, weil sich so die Einsamkeit der Nacht besser überstehen lässt. Louis findet die Idee nicht schlecht und möchte es zumindest probieren. Schon bald merken die beiden, dass es sich zu zweit auch im Alter viel entspannter lebt und weiten ihre Treffen auch auf den Tag aus. Doch in Holt, rümpft man die Nase und stößt sich am unkonventionellen Verhalten von Addie und Louis. Überall stoßen sie auf Ablehnung und Unverständnis. Als Addies Sohn von seiner Mutter fordert, dass sie den Nachbarn nicht mehr trifft, weil sie sonst ihren geliebten Enkel verliert, muss sie sich entscheiden …

    Meinung

    Auf 197 Seiten entwirft der mittlerweile verstorbene amerikanische Autor Kent Haruf eine schöne, leichte und stille Geschichte über die Wünsche und Hoffnungen im Alter, auch diejenigen, die eine Liebe, eine tiefe innere Verbundenheit ausdrücken und die Menschen daran erinnern, dass es für Gefühle und Warmherzigkeit niemals zu spät ist. Die beiden Protagonisten wirken sehr lebensecht, tief verwurzelt in ihren Ansichten und wunderbar ausgeglichen. Beide haben etwas für sich entdeckt, was ihnen wieder mehr Lebensfreude und Energie schenkt und sie sehen es nicht ein, sich in ihrem Alter noch Gedanken darüber zu machen, was andere von ihnen denken. Mit dieser Ausgangssituation fängt der Autor den Leser und bietet im Folgenden eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, mit guten und schlechten Entscheidungen und zeichnet dabei ein sehr interessantes Bild über die Möglichkeiten, die sich eröffnen, wenn man dem Glück nur ein wenig die Tür öffnet.

    Der Schreibstil von Haruf ist sehr einfach, konzentriert sich auf das Wesentliche und vermittelt dadurch für mich zu wenig echte Emotionen. Was mir z.B. gänzlich gefehlt hat war die Selbstreflexion von Addie aber auch von Louis – als Leser kennt man sie mehr aus zweiter Hand, was zwar objektiv richtig ist, mich aber nicht wirklich teilhaben lässt am inneren Prozess der Gefühlsfindung. Dadurch plätschert das Geschehen etwas dahin und die Aussagekraft des Buches bleibt minimal, denn beide gehen einen gemeinsamen Weg, lassen sich aber wieder voneinander abbringen – wohlgemerkt ohne damit glücklich zu sein. Tatsächlich finde ich den Plot der Geschichte besser geeignet für einen Film, als für ein Buch, schon allein weil es dann den Schauspielern obliegt Gefühle zu transferieren.

    Fazit

    Ich vergebe 4 Lesesterne für diesen naturverbundenen, einfachen und stillen Roman, der wenig braucht um etwas zu vermitteln und der vielleicht auch an die jüngere Generation appelliert, wie sie mit ihren Eltern und Großeltern in der späten zweiten Lebenshälfte umgehen möchte. Ganz klar und deutlich erscheint mir die Aussage, dass jedes Individuum einen anderen Traum von Glück und Zufriedenheit hat und dass es normalerweise niemanden geben dürfte, der Gefühle nur auf Grund gesellschaftlicher Konventionen abwertet oder sogar verbietet. Lesenswert!

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magdalena K., 01.05.2017

    Als Buch bewertet

    Sehr berührende Geschichte, allerdings hat das Ende mich etwas enttäuscht

    Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch eine Leseprobe. Die Bücher aus dem Diogenes-Verlag haben mir bisher immer sehr gefallen und so habe ich mir sie Leseprobe von „Unsere Seelen bei Nacht angeschaut. Etwas überrascht hat mich, dass der Autor bei der wörtlichen Rede keine Anführungszeichen benutzt, noch mehr überrascht hat mich allerdings, dass es mich überhaupt nicht gestört hat. Kent Haruf hat einen so flüssigen Schreibstil, dass der Text wie aus einem Guss erscheint und sich alles wie von allein erschließt, wer z.B. gerade spricht oder denkt. Das hat mich sehr beeindruckt und so musste das Buch her!

    In der Geschichte geht es um Addie und um Louis. Beide sind Rentner und verwitwet. Eines Tages schlägt Addie Louis vor die Nächte bei ihr zu verbringen um die Einsamkeit zu vertreiben. Denn die Nächte sind die schlimmsten. Da auch Louis sich einsam fühlt stimmt er zu.
    Daraufhin besucht Louis Addie jede Nacht und sie liegen im Dunkeln zusammen und sprechen über alle möglichen Sachen, die sie beschäftigen. So erfahren wir auch einige Details aus Addies und Louis' Leben, die ich sehr interessant fand.
    Addie ist sehr selbstbewusst und schert sich einen Dreck darum was die Nachbarn denken könnten. Louis macht sich etwas mehr Sorgen, überwindet diese aber schnell, da es viel zu schön ist mit Addie zusammen zu sein. Dennoch müssen sie sich einigen Komplikationen stellen, denn nicht alle finden das Verhalten der beiden moralisch einwandfrei, auch ihre Familien nicht.
    Besonders gefallen hat mir auch als Addies Enkel Jamie für einige Zeit bei ihr gelebt hat. Jamies Eltern haben sich getrennt und so passt Addie einige Zeit auf ihn auf bis die Eltern alles geklärt haben. Jamie ist sehr verstört und weint viel. Nachts taucht er immer ängstlich in Addies Schlafzimmer auf und kuschelt sich zwischen Addie und Louis. Ich fand es schön zu beobachten wie der Junge mit Hilfe der beiden auftaut.

    Wie bereits erwähnt hat mir der Schreibstil von Kent Haruf sehr gefallen, der das ganze Buch über überzeugt hat. Er schreibt sehr schlicht und nüchtern, dennoch konnten mich die Emotionen erreichen, was mich besonders begeistert hat. Die Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet und konnte eine Verbindung zu ihnen aufbauen, auch wenn ich alters- wie auch situationsmäßig nicht in ihren Schuhen stecke. Ich möchte den Verlauf der Geschichte, wie auch die Ereignisse denen sich Addie und Louis stellen mussten. Ich hätte nicht erwartet, dass auf so wenigen Seiten so viel passieren kann und ich dabei nicht dass Gefühl hatte, dass alles zu schnell abgehandelt wurde.
    Das Ende allerdings hat mich etwas enttäuscht. Ich fand es durchaus realistisch und nachvollziehbar, hätte aber erwartet, dass Addie anders reagiert, da ihr Charakter mich hat anderes erwarten lassen. Dennoch bin ich von dem Buch sehr positiv angetan und habe mir auch schon ein älteres Buch von Kent Haruf besorgt, da ich seinen Schreibstil so unheimlich mag!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 21.03.2017

    Als Buch bewertet

    "Unsere Seelen bei Nacht" ist die Geschichte zweier Menschen, die trotz fortgeschrittenem Alter und gewissen Schicksalsschlägen in ihrem Leben ihr Recht zu behaupten versuchen, ein spätes Glück zu leben.
    Addie und Louis waren für mich zwei sehr liebenswerte und authentische Charaktere, die wunderbar miteinander harmonieren.
    Man muss sagen, dass viele der Episoden (wie ich es in manchen Rezensionen als Kritik entdeckt habe) in der Tat sehr alltäglich sind. Für mich macht aber gerade diese scheinbare Alltäglichkeit das Buch aus - man denkt, es seien eigentlich banale Handlungen, aber unter der Oberfläche schlummert ganz viel! Ein Beispiel hierfür ist zum Beispiel, als Addie vom Tod ihrer Tochter berichtet. Am Anfang des Buches hätte ich nicht erwartet, dass sich die Handlung überhaupt der Vergangenheit der Figuren zuwenden würde bzw. diese eine solche Erfahrung gemacht haben könnten. Und diese Überraschung, die aus den eigentlich dahinfließenden Episoden entsteht, hat mich immer wieder gefesselt.
    Der Schreibstil ist sehr schlicht, aber überzeugt dadurch nicht weniger. Die fehlenden Anführungszeichen sind für mich sonst häufig störend, aber durch die vielen passenden Absätze ist es kein Problem, dem Dialog zu folgen. Ich mag es gerne, dass der größte Teil der Geschichte durch wörtliche Rede dargestellt wird - das hat die Figuren für mich irgendwie greifbar gemacht.
    Das Ende war für mich sehr unerwartet und hat mich mit etwas Wehmut erfüllt. Ich hätte es so nicht erwartet und es mir anders gewünscht, vor allem, dass eine einzige Figur nicht den ganzen Ausgang der Geschichte dominieren kann. Aber so kann das Leben natürlich auch spielen, daher wirkte es für mich nicht unauthentisch.

    Eine schöne & auch in ihrer leisen Alltäglichkeit berührende Geschichte, die ich gerne mit 4-4,5 Sternen bewerten möchte und für Fans des Diogenes-Verlags weiterempfehlen kann :)

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 25.03.2017

    Als Buch bewertet

    Lieben in Würde ist für alte Menschen offenbar nicht gedacht. So erfahren dies Addie Moore und Louis Waters, seit Jahrzehnten Nachbarn, verwittet und einsam in ihren Häusern lebend. Bis eines Tages Addie genug hat vom Alleinsein, und Louis besucht um ihn einzuladen ihr nachts Gesellschaft zu leisten. So beginnt eine zarte Liebensgeschichte zwischen den beiden "Alten", die sich sehr vorsichtig und rücksichtsvoll einander annähern. Nachts liegen sie beieinander in Addies Bett und erzählen sich gegenseitig ihre Lebensgeschichten. Die Beziehungen zu ihren verstorbenen Partnern, ihren Kindern und von ihrer Jugendzeit als das Leben noch voller Möglichkeiten war. Dabei entdecken sie, wie wenig man eigentlich über seine Nachbarn weiß oder auch wie wenig man seinen eigenen Lebensgefährten kennen kann. Sie verbringen wunderbare Zeiten miteinander, machen Ausflüge, besuchen Veranstaltungen, lauter Dinge die sie alleine nie tun würden.
    Eines Tages kommt Jamie, Addies Enkel über die Sommerferien zu Besuch, da Jamies Eltern sich getrennt haben und Gene, Addies Sohn, nicht weiß wo er Jamie sonst unterbringen kann. Jamie ist zu Beginn sehr verstört, doch Dank Addies und besonders Louis liebevoller Zuwendung und Aufmerksamkeit kommt er zur Ruhe, und beginnt die Zeit bei seiner Großmutter zu genießen.
    Jedoch ihr Ausbruch aus den gesllschaftlichen Konventionen der Kleinstadt in der sie leben, stößt bei vielen von Addies und Louis Bekannten und leider besonders bei Addies Sohn Gene auf Unverständnis und schließlich auch auf offene Ablehnung und Wut. Addie muß sich zwischen ihrer Familie und ihrer Liebe zu Louis entscheiden.
    Kent Haruf hat ein wunderschönes Buch über das was wirklich wichtig ist im Leben geschrieben. Höchst lesenswert!

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