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  • 2 Sterne

    Hardy K., 29.07.2020 bei bewertet

    Kallentoft kann schreiben. Ja. Aber hier vergeudet er sein Talent in einem Krimi, der an Langweiligkeit kaum zu überbieten ist. Kallentoft füllt seine Seiten auch geschickt damit, seine Wahlheimat Mallorca zu beschreiben. Ein Grund, warum ich lokale Krimis nicht besonders mag. Ich will nicht jeden Wegnamen beschrieben haben, Sehenswürdigkeiten oder Cafes genannt haben, die mit der Geschichte nichts zu tun haben. Da kaufe ich mir dann einen Reiseführer. Aber dies ist hier nicht das Problem. Im mit Anglizismen vollgestopften Roman (ist wohl die In-Sprache auf Mallorca?) versucht ein Vater seine verschwundene Tochter zu finden. Was Kallentoft daraus entwickelt ist ein Psychodrama um einen gequälten Vater, der auch Jahre später immer noch rufend durch die Wälder streift (ob das glaubwürdig ist, lässt sich anzweifeln). Leider ist diese Geschichte in ähnlicher Form schon dutzende Male in Filmen und Büchern verarbeitet worden und wird hier auch nicht in wirklich neuem Gewand erzählt. Vielmehr ist der von seiner Frau verlassene Mann der Einzelkämpfer, der gegen vielfältige Mauern rennt. Klischeehaft als Beispiel angeführt: die Polizei! Das totgetretene Bild der korrupten südländischen Polizei langweilt den Leser und reiht sich ein in unzählige Bücher dieser Art. Aus dem Krimi hätte ein spannender Roman werden können. Aber weder wird Nähe zu den betroffenen Personen aufgebaut, noch gibt es überraschende Wendungen. Und das stilistische Hilfsmittel, Sätze nach einem Komma zu beenden, runden das eckige Bild ab. Nicht mein Fall und ich werde kein Freund der angekündigten Serie.

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  • 2 Sterne

    KH, 29.07.2020

    Kallentoft kann schreiben. Ja. Aber hier vergeudet er sein Talent in einem Krimi, der an Langweiligkeit kaum zu überbieten ist. Kallentoft füllt seine Seiten auch geschickt damit, seine Wahlheimat Mallorca zu beschreiben. Ein Grund, warum ich lokale Krimis nicht besonders mag. Ich will nicht jeden Wegnamen beschrieben haben, Sehenswürdigkeiten oder Cafes genannt haben, die mit der Geschichte nichts zu tun haben. Da kaufe ich mir dann einen Reiseführer. Aber dies ist hier nicht das Problem. Im mit Anglizismen vollgestopften Roman (ist wohl die In-Sprache auf Mallorca?) versucht ein Vater seine verschwundene Tochter zu finden. Was Kallentoft daraus entwickelt ist ein Psychodrama um einen gequälten Vater, der auch Jahre später immer noch rufend durch die Wälder streift (ob das glaubwürdig ist, lässt sich anzweifeln). Leider ist diese Geschichte in ähnlicher Form schon dutzende Male in Filmen und Büchern verarbeitet worden und wird hier auch nicht in wirklich neuem Gewand erzählt. Vielmehr ist der von seiner Frau verlassene Mann der Einzelkämpfer, der gegen vielfältige Mauern rennt. Klischeehaft als Beispiel angeführt: die Polizei! Das totgetretene Bild der korrupten südländischen Polizei langweilt den Leser und reiht sich ein in unzählige Bücher dieser Art. Aus dem Krimi hätte ein spannender Roman werden können. Aber weder wird Nähe zu den betroffenen Personen aufgebaut, noch gibt es überraschende Wendungen. Und das stilistische Hilfsmittel, Sätze nach einem Komma zu beenden, runden das eckige Bild ab. Nicht mein Fall und ich werde kein Freund der angekündigten Serie.

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  • 2 Sterne

    borgi, 26.08.2020 bei bewertet

    Der Schwede Tim Blanck ist seit über 3 Jahren auf der Suche nach seiner Tochter Emme. Sie ist in einem Urlaub auf Mallorca spurlos verschwunden. Es war ein Fehler, drei 16 jährige alleine nach Mallorca fliegen zu lassen. Ein Badeurlaub war gar nicht geplant, die Mädchen sind auf exzessive Partys aus, kiffen, trinken und begeben sich in unüberschaubare Gefahren. Tim hat sich inzwischen von seiner Frau getrennt und verbringt schon Jahre auf der Insel, wo er sich als Privatdetektiv durchschlägt und immer weiter nach seiner Tochter sucht.
    Der besondere Schreibstil macht das Lesen schwer, in aktuelle Situation mischen sich dauernd Gedankenfetzen, die man nicht zuordnen kann. Szenen aus dem gesamten Familienleben der Blancks popen auf, man weiß oft nicht ob diese von Tim, seiner Frau oder sogar von Emme stammen. Sie unterbrechen das aktuelle Geschehen und machen das ganze langatmig und anstrengend. Es wird ein brutales, düsteres Bild von Mallorca gezeichnet. Da wo sich Tim bewegt geht es nur hässlich, korrupt und hoffnungslos zu.
    Ich weiß es ist ein Stilmittel, dass das Buch mitten in einem Satz endet. Ich finde es aber nicht gut. Ein "normaler“ Leser, der sich nicht in Foren austauscht oder Kontakt zu Autor/Verlag aufnimmt, glaubt wahrscheinlich, eine fehlerhafte Ausgabe erwischt zu haben.

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  • 2 Sterne

    Mariola P., 28.07.2020 bei bewertet

    Vor drei Jahren verschwand Tims Tochter, damals sechzehnjährige Emme im Mallorca, alle Ermittlungen gehen im Sand und Tom beschloss selber weiter auf Mallorca nach seiner Tochter zu suchen. Seine Ehe ist inzwischen kaputt gegangen und nichts weiter hält ihn in Schweden, Tom nimmt ein Auftrag als Privatdetektiv in Palma und dort sucht er weiter nach Emme...

    Eigentlich sehr gute Stoff auf ein spannendes Krimi, aber das hier leider ist nicht der Fall, der Spannung fällt und der rote Fade ging verloren in wirwar von Toms Gedanken. Der Schreibstil ist sehr anstrengend, obwohl der Autor schreibt das ganze in kürzen Sätzen ist das lesen nur langsam nach vorne gekommen, zu viel Gedanken, zu viel was wäre was und zu viel Zeitsprüngen. Das die Erzählperspektive wechselt ständig , finde ich gut, nur hier ist das sehr holprig untergebracht. Der Protagonist weckt keine Sympathie und die Rest von die Personen hier sind für mich nicht erreichbar, echt Schade ich habe mich auf das Buh sehr gefreut.

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  • 2 Sterne

    Bücherwurm78, 06.08.2020

    Auf das Buch bin ich zuerst durch das Cover aufmerksam geworden, dieses finde ich sehr gelungen. Auch die Inhaltsbeschreibung klang interessant. Die ersten Seiten haben sich noch einigermaßen gut angelesen, es war sehr deutlich, wie sehr Tim Blanck immer noch auf der Suche nach seiner vor 3 Jahren auf Mallorca verschwundenen Tochter Emme ist. Aber leider habe ich mich dann weiter durch das Buch quälen müssen. Irgendwie kam nie richtig Fahrt auf. Was mich auch recht gestört hat war, dass teilweise mir die Beschreibungen wo z.B. Tim gerade ist und was er gerade macht zu ausschweifend war. Hier wäre weniger mehr gewesen. Auch hat mir insgesamt der Schreibstil gar nicht gefallen. Leider konnte mich das Buch nicht an die Story fesseln, Schade.

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  • 2 Sterne

    Ina R., 27.07.2020

    Dieser Schreibstil war mir sehr anstrengend. 100 Seiten nur Gefasel vom natürlich tragischen Verschwinden der Tochter . Der Protagonist lebt zwischen wäre , hätte , sollte. Die Gedanken sind selbstzweifwnd und schwanken zwischen wenig Gegenwart , eher Fiktion was wäre mit Tochter Emme und ungesundem Lebensstil.
    Die Lokalität der Urlaubsinsel wird naturgetreu dargestellt, der Autor versprüht viel Lokalkolorit.
    Aber die Düsternis der Gedanken des Vater -Tim- überwiegen den gesamten Handlungsablauf . Er hat die auf Vater geprägte Tochter verloren , dann seinen Beruf aufgegeben und die Ehe ist gescheitert. Dazu der ewige Kampf und das Verschwinden der Tochter aufzuklären.
    Mir war das Lesen sehr anstrengend.

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  • 1 Sterne

    Bärbel K., 25.07.2020

    Emme (16 Jahre) fliegt mit ihren Freundinnen nach Mallorca, um dort Urlaub zu machen. Ein Urlaub, aus dem sie nicht wiederkehrt…..
    Ich habe mich mit diesem Buch sehr schwergetan. Der Schreibstil des Autors lag mir überhaupt nicht. Darum ist es mir auch nicht gelungen einfach in die Handlung einzutauchen. Dafür springt die Handlung in meinen Augen zu sehr hin und her. Zwar sind über einigen Kapiteln Zeitangaben gemacht, aber zwischendrin erfolgt dann oft noch ein zeitlicher Wechsel. Da gibt es zeitliche Sprünge von vor dem Verschwinden von Emme in die aktuelle Zeit der väterlichen Suche, dann zu den Gedanken der Mutter. Soll dieser Erzählstil die Ungewissheit der Eltern verdeutlichen, die sich daraus erwachsene Krise in der Ehe skizzieren, so hat dies bei mir nicht geklappt, sondern nur Verwirrung und Widerwillen ausgelöst. Keinesfalls aber Mitleid mit den Eltern. Dafür waren die Ab- und Ausschweifungen auch zu ausufernd. Die Beharrlichkeit des Vaters war zwar beeindruckend, gibt er doch seinen Job in Schweden auf, um in Mallorca als Versicherungsdetektiv seinen Unterhalt zu verdienen. Aber in erster Linie tut er das, um Vor-Ort nach dem Verbleib von Emme weiterzuforschen.
    Ich hatte mir mehr Spannung beim Lesen erhofft. Die habe ich beim Lesen aber gar nicht gespürt. Darum möchte auch keine Leseempfehlung aussprechen und vergebe nur 1 Lese-Stern.

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  • 1 Sterne

    Daniela L., 25.07.2020

    Ein 16-jähriges Mädchen fährt mit ihren Freundinnen alleine nach Palma. Kurz darauf ist sie spurlos verschwunden. Der Vater macht sich auf die Suche nach seiner Tochter, er hält sich in Palma als Privatdetektiv über Wasser. Als er die Ehefrau eines Millionärs beschatten soll, stößt er plötzlich auf Spuren seiner Tochter.

    Die Geschichte beginnt relativ spannend, wird im Wechsel aus der Sicht der Tochter, des Vaters und der Mutter erzählt. Die Übergänge sind teilweise etwas unübersichtlich, man merkt nicht immer gleich, um wen es jetzt geht. Unabhängig davon wie unrealistisch ich es finde, einen Teenager alleine in eine Partystadt fahren zu lassen, zieht sich das Ganze unendlich in die Länge. Mit nur einigen Höhepunkten, die etwas an Spannung bieten, war das Buch für mich eher deprimierend und mühsam zu lesen. Tim, der Vater von Emme, tut mir einfach nur leid, die Mutter berührt mich eigentlich überhaupt nicht, ihre Darstellung ist nur sehr vage und nichtssagend. Auch bei den anderen Protagonisten kommt der Charakter nicht wirklich hervor, beim Lesen bleiben sie bei mir alle nur am Rande und sehr vage und ich konnte zu keinem einen Bezug herstellen. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ninchenpinchen, 03.08.2020

    Sommer, Sonne und Verbrechen in Magaluf

    Irgendwie hatte ich bei diesem Klappentext zunächst immer an die verschwundene Maddie gedacht, obwohl Maddie in Portugal verschwunden ist und nicht auf Mallorca. Und Emme, die verschollene Protagonistin, war ja auch schon sechzehn Jahre alt zum Zeitpunkt ihres Verschwindens.

    Beim Schreibstil des Romans fühlte ich mich an Don Winslow erinnert: kurz und knapp, meistens im Präsenz und nur das Nötigste, das aber ungebremst. Auf die Gefühle des Lesers wird keine Rücksicht genommen und möglicherweise macht gerade das den Reiz aus. Die Perspektiven wechseln zwischen „ICH“ und der dritten Person Singular. Perfekt gemacht!

    Die dunklen Wolken auf dem Cover verkünden schon das Unheil, das hier passieren wird. Obwohl sich Palmas Kathedrale so schön und unschuldig im Meer spiegelt, als wäre alles in der allerbesten Ordnung.

    Mons Kallentoft, der Schwede, der auf Mallorca weilt, der diese atemberaubende, vielschichtige Insel auf sich wirken ließ und immer noch lässt und dabei einen Krimi schrieb: Das klingt wahrlich verführerisch und ich wurde nicht enttäuscht.
    Alles wirkt so unglaublich realistisch. Denn auch auf Mallorca, auf dieser Insel, wo auch wir mal anderthalb Jahre gelebt haben, leistet offensichtlich der Deep State ganze Arbeit, hat alles im Griff, und das halte ich nicht für die reinste Fantasie des Autors. Alle – fast alle Protagonisten – in diesem Roman – sind korrupt. Alle Vorkommnisse hängen miteinander zusammen, sind verflochten, wie vorm Tourismusboom die Fischernetze.

    Die unablässige Suche nach Emme, der so heiß geliebten, verschwundenen Tochter, zieht sich durch den Roman wie ein roter Faden. Tim Blanck, ihr Vater, hat sein ganzes Leben zugunsten der Suche umgekrempelt, lebt jetzt als Detektiv auf Mallorca, seine Ehe ging in die Brüche, wie die meisten Ehen in die Brüche gehen, wenn ein Kind verschwindet.

    Seite 328: „Sie (die von Tim beobachtete Frau des Millionärs) starrte ins Nichts. Er (Tim) starrte sie an. Er schaute sie viel zu lange an, das ist ihm jetzt klar. Ein Blick darf nicht zu lange auf gewissen Dingen verweilen, sonst weiß er zum Schluss nicht mehr, was er sieht.“

    Seite 348: „Ich finde, das war richtig, dass Sie sie haben fahren lassen. (Dieses Zitat bezieht sich auf die elterliche Erlaubnis für Emme, mit ihren Freundinnen allein nach Mallorca fliegen zu dürfen.) Die Welt soll man kennenlernen, wenn man jung ist. So ist es nun einmal. Auch wenn es nicht alle schaffen.“

    Seite 351: „Es scheint, als werde alles, was passiert ist, was passiert, in ein schwarzes Loch gesogen, in dem die Zeit gesammelt wird und alles gleichzeitig geschehen kann und dann vielleicht deutlich wird.“ (Tim beim Recherchieren im Zeitungsarchiv des Diario de Mallorca – gibt es wirklich!)

    Seite 362: „Der ewige Schatten. Das hier ist die beste aller Welten und gleichzeitig die schlechteste, und ich weiß selbst, zu welcher der beiden ich gehöre.“ (Tim denkt nach, was er bis jetzt erreicht hat.)

    Seite 378: „[…] man kann nie wissen, ob das stimmt, was man hört oder sieht oder warum jemand das tut, was er tut.“ (Tim stellt Fragen über Fragen und zweifelt, ob er dem Befragten vertrauen kann.

    Fazit – Schattenstaat auf Spanisch: Dieser Story kann man sich wirklich unmöglich entziehen, diese Qualität hatte ich bei Weitem nicht erwartet. Ein dickes fünffaches Wow!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 24.07.2020

    Eine Story, die unter die Haut geht

    Tim Blanck gelingt es, seine Frau dazu zu überreden, den Herzenswunsch ihrer 16-jährigen Tochter Emme zu erfüllen und sie, gemeinsam mit zwei Freundinnen, in den Partyurlaub nach Mallorca fliegen zu lassen. Doch das Unfassbare geschieht: Emme verschwindet spurlos und wird nie wieder gesehen. Mittlerweile sind drei Jahre vergangen. Die Polizei hat die Suche nach Emme längst eingestellt. Doch Blanck gibt nicht auf. Er hat seine Zelte in Schweden abgebrochen und ist auf die beliebte Urlaubsinsel übergesiedelt, um dort weiter nach einer Spur zu suchen. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich als Privatermittler. Als er von einem vermögenden deutschen Geschäftsmann den Auftrag erhält, dessen Frau zu beschatten und herauszufinden, ob sie einen Geliebten hat, ahnt Blanck noch nicht, in welche üblen Machenschaften er durch diesen Auftrag verstrickt wird....



    In Kallentofts Mallorca-Krimi betrachtet man die beliebte Urlaubsinsel aus einem ganz anderen Blickwinkel. Denn hier wird nicht die unbeschwerte Urlaubsatmosphäre und die überschäumende Leichtigkeit, die damit verbunden ist, vermittelt. Im Gegenteil, man wirft einen Blick auf die dunkle Seite des vermeintlichen Paradieses und folgt Privatermittler Tim Blanck in einen regelrechten Sumpf aus Gier, Korruption und gnadenloser Gewalt.



    Beim Einstieg sollte man konzentriert lesen, denn der Schreibstil ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Knappe und zuweilen eher abgehackte Sätze, unterstreichen die fiebrige Suche des verzweifelten Vaters. Es ist zwar anfangs nicht leicht, dem Ganzen mühelos zu folgen, dennoch kann man dadurch hervorragend nachvollziehen, was in Tim Blanck vorgeht und ihn antreibt. Denn immerhin sind drei Jahre vergangen, seit Emme spurlos verschwand. Doch Blanck gibt nicht auf, sondern sucht verzweifelt nach seiner Tochter. Durch den außergewöhnlichen Schreibstil kann man seine Gefühle nachvollziehen. Seine fieberhafte Suche, nach der geringsten Spur, die ihn zu seiner Tochter führen könnte, wird dadurch eindringlich vermittelt. Außerdem gerät man, ohne es bewusst zu bemerken, bereits nach kurzer Zeit in den Sog der Ereignisse und wird regelrecht mitgerissen.



    Rückblicke in die Vergangenheit und aktuelle Ereignisse wechseln. Deshalb ist es gerade anfangs wichtig, die jeweiligen Perspektiven genau einzuordnen, damit man den roten Faden, der zuweilen etwas versteckt durch die Handlung führt, nicht verliert. Sympathische Charaktere und unbeschwerte Urlaubsatmosphäre darf man von diesem Mallorca-Krimi nicht erwarten. Man spürt zwar die sommerliche Hitze, die auf der Insel herrscht, doch sie wirkt nicht sommerlich, leicht und unbeschwert, sondern eher mörderisch. Die Einblicke in die dunkle Seite des Urlaubsparadieses sorgen dafür, dass man schon bald nicht mehr weiß, wem man vertrauen kann und was man glauben soll. Das verstärkt allerdings das Gefühl, dass man unbedingt erfahren möchte, was im aktuellen Strang vor sich geht und ob sich eine Verbindung zu Blancks verschwundener Tochter ziehen lässt.



    Ein spannender, teilweise verwirrend erzählter Krimi, bei dem es sich definitiv lohnt, dranzubleiben. Denn dann wird man mit einer Story belohnt, die unter die Haut geht.

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