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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseleucht, 21.04.2024

    Als Buch bewertet

    Weiterleben
    Mit großer Begeisterung habe ich Caroline Wahls ersten Roman „22 Bahnen“ gelesen und die Fortsetzung mit Spannung erwartet. Letztlich bin ich in meinen Erwartungen nicht enttäuscht worden. Auch „Windstärke 17“ hat in mir einen Lesesog ausgelöst, und ich habe das Büchlein nur ab und an ungern aus der Hand gelegt. Die Autorin hat ein Talent, schwere Dinge in lakonischen, aber dennoch nicht weniger eindringlichen Sätzen zwischen Kindheitswohlfühlmomente wie pinken Nikianzug oder Botincheneis zu verpacken. Manchmal schon so, dass man sich als Leser nicht verleiten lassen darf, Ida als verwöhntes Ferienmädchen bei Marianne und Knut zu sehen, sondern sich bewusst zu machen, was es für ein Mädchen von Anfang 20 bedeuten muss, die eigene Mutter nach einem Streit und einem besonders schönen Wochenendtrip nach Prag in der Wohnung tot aufzufinden: Tablettenüberdosis.
    Darum geht es in dem zweiten Roman von Caroline Wahl: um Ida, Tildas jüngere Schwester. Tilda hat ihren Lebensweg gefunden. Ida haut nach dem Tod der Mutter ab, nach Rügen, möglichst weit weg. Und trifft dort auf Knut und Marianne, die sie bei sich aufnehmen, ohne Fragen zu stellen. Und auf Leif, aufgewachsen auf der Insel, eigentlich international erfolgreicher DJ, aber aus nur angedeuteten Gründen gerade bei seinem dementen Großvater auf der Insel. Eigentlich jemand, den Ida im Moment so gar nicht gebrauchen kann. Und als dann auch Marianne ein schwerer Schicksalsschlag trifft, bricht Idas fragile Welt erneut in sich zusammen, und all ihre Schuldgefühle hinlänglich des Todes ihrer alkoholabhängigen Mutter brechen wieder hervor. Wie lässt es sich weiterleben in einer solchen Welt?
    Man muss Caroline Wahls ersten Roman nicht kennen, um „Windstärke 17“ lesen und verstehen zu können. Ida hat ihre ganz eigene Geschichte. Und auch ihren ganz eigenen Charakter. Wirkte Tilda so überlegt und handfest und ruhig und fand in Viktor ihr Pendant, so ist Ida das genaue Gegenteil. Sie schwankt, durchlebt ihren ganz eigenen Hypertornado mit Windstärke 17, und lässt sich treiben und ordentlich durchschütteln. Auch sie sucht nach Linderung in exzessiven Waldläufen und im Schwimmen, strebt aber mehr als bei Tilda danach, ihre physischen und psychischen Grenzen zu überschreiten. Auch die Beziehung zu Leif ist fragil, kein Fels in der Brandung. Und so bleibt konsequenter Weise das Ende offen. Schade ist nur, dass Ida das Malen – zugunsten des Schreibens – aufgegeben hat. Denn die Schilderung der Bilder, die die junge Ida im ersten Roman malt, waren ein Lesevergnügen für sich. Ob Ida der Autorin mehr ähnelt als Tilda mag Raum für Spekulationen bieten.
    Die beiden Romane verknüpfen der Caroline Wahl eigene Schreibstil und die beiden Schwestern Tilda und Ida. Aber „Windstärke 17“ ist nicht einfach eine Neuauflage des Erfolgsromanvorgängers, sondern eine Geschichte, die es um ihrer selbst willen wert ist, gelesen zu werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin M., 19.04.2024

    Als Buch bewertet

    Caroline Wahls 'Windstärke 17' ist, wie erwartet' eine Wucht und steht seinem Vorgänger '22 Bahnen' in nichts nach.
    Es ist eine emotional unglaublich aufwühlende Reise, Ida auf ihrem Weg zu begleiten; wie die mehr oder weniger gut den Tod ihrer Mutter verarbeitet, sich von ihrer Schwester emanzipiert und Leif kennenlernt, der ähnliche Päckchen mit sich rumzutragen scheint…

    Emotional aufwühlend, weil Caroline Wahl wie kaum eine andere es schafft, Gefühle in Worte zu kleiden, die bis ins Mark erschüttern und das Herz beim
    Lesen mit eiserner Faust umschließen. Dass dieser Griff Seite um Seite lockerer wird und am Ende sogar aufatmen lässt, ohne in einem profanen, uninspirierten Happy End zu verglimmen, ist diese besondere Kunst, die die Autorin nahezu unnachahmlich beherrscht.

    Nach dem Beenden des Buches bleiben nur Stoßgebete, dass es ein weiteres Buch über Ida und Tilda geben wird.

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  • 5 Sterne

    Marita R., 26.04.2024

    Als Buch bewertet

    wieder ein Volltreffer
    Caroline Wahl , deren erstes Buch „22 Bahnen“ mich berührt und mehr als überzeugt hat, schreibt nicht nur ihre Geschichte um Ida und Tilda weiter, sondern überzeugt auch mit diesem Buch und zeigt, dass sie es versteht, sich in die menschliche Psyche hineinversetzen zu können.

    Steht im ersten Buch der Autorin Tilda als große Schwester im Vordergrund, so ist es in „Windstärke 17“ Ida, die ihre Geschichte erzählt und Einblick gibt in ihre Gedankenwelt gewährt.
    Tilda ist mittlerweile Professorin in Hamburg, verheiratet und hat zwei Kinder. Ida ist bei ihrer alkoholkranken Mutter geblieben, hat nach dem Abitur versucht in Leipzig einen Studienplatz in Literaturwissenschaften zu bekommen und wurde abgelehnt.Ein Tiefschlag für sie, der sie ein wenig aus der Bahn wirft. Als sie dann eines Tages ihre Mutter tot in der Wohnung auffindet, die sich mit Tabletten das Leben genommen hat, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg. Sie kündigt die Wohnung und flüchtet, vor sich selbst, der Situation und ihren Schuldgefühlen. Sie strandet auf Rügen, findet bei Knut und Marianne eine Bleibe und versucht mit ihrem Leben klar zu kommen.

    Schön das erste Buch der Autorin hat mich tief beeindruckt, dieses Buch hat mich umgehauen.Die Autorin versteht es ,die Gefühlswelt eines tief verletzten und verunsicherten Menschen zu beschreiben, als hätte sie dies selbst erlebt, was vielleicht ja auch der Fall ist. Zu erleben, wie Kinder einer alkoholkranken Mutter leiden müssen, ist mir sehr ans Herz gegangen. Ida fühlt sich, genauso wie ihre Schwester Tilda verantwortlich, die Sachen zu übernehmen, die eigentlich die Mutter hätte übernehmen müssen.Eine Bürde, die kein Kind tragen darf. Bei Tilda waren es neben den alltäglichen Dingen, die mit der Versorgung des Haushalts zusammen hängen, die Sorge um die Schwester.Ida sorgt sich um die Mutter und macht sich nach ihrem Tod Vorwürfe, dass ,wenn sie etwas anderes oder mehr getan hätte, es nicht dazu gekommen wäre, was Unsinn ist, denn einem alkoholkranken Menschen kann man nur professionelle Hilfe anbieten, letztendlich schafft er es selbst, oder aber nicht.
    Hier wird aber sehr gut gezeigt, welch zwiespältigen Gefühle Angehörige und in diesem Fall das Kind, ausgesetzt sind. Ich stelle mir diese Gefühle als sehr belastend vor und sie können einen Menschen zerstören. Was bedeutet eine solche Kindheit für das spätere Leben, das eigene Selbstverständnis und für spätere Beziehungen ? Ich mag es mir nicht vorstellen.
    Auch von ihrer Schwester, die sie immer wieder versucht zu kontaktieren, nimmt Ida keine Hilfe an, selbst zur Beerdigung ihrer Mutter erscheint sie nicht, weil die Schuldgefühle zu groß sind.
    Erst auf Rügen bei Marianne und Knut findet sie nach und nach wieder zu sich selbst, doch der Gesundungsprozess ist schwer und langwierig, zumal sie mit weiterem Schmerz konfrontiert wird.

    Ich fand es bei dem schweren Thema schön zu erleben, wie sie doch Stück für Stück wieder zu sich selbst findet, nachdem sie zu Anfang so zerstörerisch gegen sich selbst war.
    Auch die Beschreibung ihres Selbstwertgefühls ist der Autorin gut gelungen. Ida hat nicht das Gefühl es wert zu sein Zuneigung von Menschen zu bekommen, kann sich auch nicht vorstellen, dass Menschen Interesse an ihr haben, wie z. B. Leif, weil sie selbst diese Zuneigung selten oder nie bekommen hat, da die Sucht die Mutter immer im Griff hatte .
    Es hat mir das Herz aufgehen lassen, wie liebevoll und beständig Knut und Marianne ihr dies vermittelt haben und sie nach und nach Vertrauen zu den beiden und zu sich selbst fasst.

    Dieses Buch hat mein Herz berührt und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

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  • 5 Sterne

    Adele, 13.05.2024

    Als Buch bewertet

    Freischwimmen

    Vorab: für mich war 22 Bahnen mein Überraschungsbuch 2023, mich hat die Geschichte um Tilda und Ida unglaublich berührt und ich habe mit ihnen gelitten, geweint und mich natürlich ebenso gefreut. Mit Windstärke 17 setzt Caroline Wahl diese mitnehmende, authentische Geschichte nun fort, diesmal aus Idas Perspektive ca. 10 Jahre später. Doch kann sie damit an 22 Bahnen anschließen, sich sogar übertreffen?

    Windstärke 17 beginnt wenige Wochen nach dem Tod von Idas und Tildas alkoholkranker Mutter. Ida ist Anfang 20, überfordert mit dem Verlust, verloren in Wut, Trauer und Schuldgefühlen und möchte einfach nur noch weg, ohne zu wissen wohin. In dieser Ziellosigkeit landet sie schließlich an einem abgelegenen Zipfel des Landes, auf der Ostseeinsel Rügen. Die Insellage, den Launen der Natur ausgesetzt, ist nicht ohne Grund, das was sie angezogen hat, entspricht es doch am ehesten ihrem aufgewühlten Innenleben. Durch einen glücklichen Zufall lernt sie das ältere Paar Marianne und Knut kennen, und findet bei den bodenständigen Insulanern, genau das, was sie gerade so dringend braucht.

    Idas Gefühle, die mit dem Tod der Mutter ausbrechen, gehen weit über die Trauer hinaus. Da sind Wut und Enttäuschung über die Mutter, die aufgrund ihres Alkoholismus nie wirklich eine Mutter war, und all die Verletzungen der Vergangenheit, Schuldgefühle, und das Gefühl plötzlich allein auf der Welt zu sein.

    Bereits nach wenigen Zeilen und Seiten bin ich mit Ida und ihrem Fühlen und Erleben verschmolzen. Die Wut über den Verlust der Mutter, auf Tilda, sich selbst, die Welt, ohne Ziel und so stark, dass sie für Trauer (noch) keinen Platz lässt. Und dazu immer wieder Schuldgefühle, hätte sie mehr tun müssen? Etwas tun müssen? Caroline Wahl versteht es dieses undefinierbare Gefühl Idas, eine Symbiose aus so vielen schmerzhaften Empfindungen und ihrer Verdrängung, einzufangen und das Erleben ihrer Figur für die Leserin nicht nur nachvollziehbar, sondern fast spürbar zu machen.

    Mir hat sehr gefallen, dass die Autorin nach 22 Bahnen auch in Idas Geschichte dem Wasser eine so prominente Rolle einräumt. Ida kämpft mit den Wellen der Ostsee, wie sie mit und gegen sich selbst kämpft, gegen Trauer, Wut und Schuldgefühle. Sie dabei zu begleiten ist traurig und schön zugleich.

    Wird Ida wieder zu sich finden, vielleicht überhaupt erstmals ein eigenes Ich unabhängig von der Krankheit ihrer Mutter ausbilden können, ihren Weg und innere Stärke entdecken? Wird sie ihrer Mutter, Tilda und am wichtigsten, sich selbst verzeihen können? Welche Rolle werden Marianne und Knut, und der ebenso traurige, gezeichnete Leif, den sie auf der Insel kennenlernt, dabei spielen? Da hilft nur: unbedingt lesen und herausfinden!

    Man kann Windstärke 17 sicher auch gut lesen ohne 22 Bahnen zu kennen. Doch warum sollte man das tun und damit auf die wundervolle Geschichte darin und die Einblicke in Idas Vergangenheit verzichten?

    In Windstärke 17 zeigt Caroline Wahl was ein Aufwachsen in dysfunktionalen Familienverhältnissen mit uns macht, wie schwer es ist einen gesunden Weg zwischen Nähe und Abgrenzung zu finden, da man egal wie, nie der Herkunft wirklich entkommen kann. Und zuletzt bleiben bei allem eigenen Leid, Schuldgefühle, Trauer und Wut. Idas und Tildas Geschichten zeigen jedoch auch, wie man selbst in Situationen, die zu schwer zum Tragen anmuten, Hoffnung und sich selbst finden kann, um trotz oder vielleicht gerade wegen einer schweren Vergangenheit gestärkt ins Leben und die Zukunft zu treten!

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  • 5 Sterne

    Larischen, 20.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ida fühlt nur noch einen dicken Klumpen aus Wut, Trauer und Schuld. Den Tod ihrer alkoholabhängigen Mutter konnte sie nicht verhindern und mit ihrer großen Schwester Tilda kann sie gerade auch nicht sprechen. So vegetiert sie in der Wohnung, in der sie ihre Mutter gefunden hat, bis sie schließlich die Flucht ergreift. Statt nach Hamburg zu ihrer Schwester, zieht sie es allerdings intuitiv nach Rügen. Dort verausgabt sie sich völlig beim Schwimmen in der Ostsee und trifft zufällig auf Knut und Marianne, die sie bei sich aufnehmen und sich um sie kümmern. Noch dazu tritt Leif in ihr Leben und langsam beginnt Ida gegen den Klumpen in ihrem Bauch zu kämpfen. Doch schon bald bekommt ihre Angst wieder Nahrung und sie muss sich entscheiden, wie sie damit umgeht.

    Caroline Wahl hat mit „Windstärke 17“ eine Art Fortsetzung zu „22 Bahnen“ vorgelegt. Während „22 Bahnen“ einige Jahre früher spielt und aus der Sicht der großen Schwester Tilda geschrieben ist, bekommen wir jetzt einen Einblick in das Leben der jüngeren Schwester Ida, die nach Tildas Auszug nun allein mit der Mutter klar kommen muss. Aus dem kleinen Mädchen ist eine junge Frau geworden, die ihre eigenen Träume, Rituale und Bewältigungsstrategien entwickelt hat. Auch wenn es sich um eine Art Fortsetzung handelt, kann man beide Romane völlig eigenständig lesen.

    „22 Bahnen“ war im letzten Jahr mein absolutes Highlight, daher bin ich mit viel Vorfreude und großen Erwartungen an dieses Buch herangetreten. Und was soll ich sagen, Caroline Wahl hat all diese Erwartungen erfüllt. Ich wollte mich selbst disziplinieren, um länger etwas von diesem hervorragenden Buch zu haben, allerdings hat das gar nicht funktioniert und ich habe es innerhalb eines Tages ausgelesen.

    Der Schreibstil ist wieder sehr modern und speziell. Es macht einfach unglaublich viel Spaß zu lesen. Ich fand es interessant, was die Jahre allein mit der Mutter aus dem vernünftigen, nachdenklichen und witzigen kleinen Mädchen, das ich aus „22 Bahnen“ kannte, gemacht haben. Man merkt, dass diese junge Frau durch Wut und Schuld beinahe fremdgesteuert ist und ihr eigentlicher Charakter gar nicht mehr zum Vorschein kommt. Caroline Wahl bleibt in ihrer Schilderung auch sehr realistisch und lässt Ida keine unrealistische „Heilung“ angedeihen. Trotzdem findet sie in kleinen Schritten wieder zurück in ein geordneteres Leben.

    Ich konnte mich zwar mit der größeren Schwester Tilda etwas besser identifizieren, fand aber die Perspektive des jüngeren Geschwisterparts sehr bereichernd und bewegend.

    Der Personenkreis im Buch ist relativ übersichtlich gehalten und zeigt, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat.
    Man könnte denken, dass die Schwestern den Tod der Mutter, die ihnen das Leben nur schwer gemacht hat, als Erleichterung empfinden. Doch Idas Wutklumpen zeigt, wie stark die emotionale Bindung trotzdem war und wie viel Verantwortung sie schon früh für ihre Mutter übernommen hat.

    „Windstärke 17“ von Caroline Wahl wird ganz sicher wieder zu den Jahreshighlights zählen, wenn nicht sogar wieder DAS Highlight 2024 werden. Das Buch hat mich emotional tief berührt und nachhaltig beeindruckt. Für dieses Buch kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen. Ich freue mich jetzt schon auf den Moment, wenn ich beide Bücher erneut lesen darf.

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  • 5 Sterne

    Larischen, 20.04.2024

    Als eBook bewertet

    Ida fühlt nur noch einen dicken Klumpen aus Wut, Trauer und Schuld. Den Tod ihrer alkoholabhängigen Mutter konnte sie nicht verhindern und mit ihrer großen Schwester Tilda kann sie gerade auch nicht sprechen. So vegetiert sie in der Wohnung, in der sie ihre Mutter gefunden hat, bis sie schließlich die Flucht ergreift. Statt nach Hamburg zu ihrer Schwester, zieht sie es allerdings intuitiv nach Rügen. Dort verausgabt sie sich völlig beim Schwimmen in der Ostsee und trifft zufällig auf Knut und Marianne, die sie bei sich aufnehmen und sich um sie kümmern. Noch dazu tritt Leif in ihr Leben und langsam beginnt Ida gegen den Klumpen in ihrem Bauch zu kämpfen. Doch schon bald bekommt ihre Angst wieder Nahrung und sie muss sich entscheiden, wie sie damit umgeht.

    Caroline Wahl hat mit „Windstärke 17“ eine Art Fortsetzung zu „22 Bahnen“ vorgelegt. Während „22 Bahnen“ einige Jahre früher spielt und aus der Sicht der großen Schwester Tilda geschrieben ist, bekommen wir jetzt einen Einblick in das Leben der jüngeren Schwester Ida, die nach Tildas Auszug nun allein mit der Mutter klar kommen muss. Aus dem kleinen Mädchen ist eine junge Frau geworden, die ihre eigenen Träume, Rituale und Bewältigungsstrategien entwickelt hat. Auch wenn es sich um eine Art Fortsetzung handelt, kann man beide Romane völlig eigenständig lesen.

    „22 Bahnen“ war im letzten Jahr mein absolutes Highlight, daher bin ich mit viel Vorfreude und großen Erwartungen an dieses Buch herangetreten. Und was soll ich sagen, Caroline Wahl hat all diese Erwartungen erfüllt. Ich wollte mich selbst disziplinieren, um länger etwas von diesem hervorragenden Buch zu haben, allerdings hat das gar nicht funktioniert und ich habe es innerhalb eines Tages ausgelesen.

    Der Schreibstil ist wieder sehr modern und speziell. Es macht einfach unglaublich viel Spaß zu lesen. Ich fand es interessant, was die Jahre allein mit der Mutter aus dem vernünftigen, nachdenklichen und witzigen kleinen Mädchen, das ich aus „22 Bahnen“ kannte, gemacht haben. Man merkt, dass diese junge Frau durch Wut und Schuld beinahe fremdgesteuert ist und ihr eigentlicher Charakter gar nicht mehr zum Vorschein kommt. Caroline Wahl bleibt in ihrer Schilderung auch sehr realistisch und lässt Ida keine unrealistische „Heilung“ angedeihen. Trotzdem findet sie in kleinen Schritten wieder zurück in ein geordneteres Leben.

    Ich konnte mich zwar mit der größeren Schwester Tilda etwas besser identifizieren, fand aber die Perspektive des jüngeren Geschwisterparts sehr bereichernd und bewegend.

    Der Personenkreis im Buch ist relativ übersichtlich gehalten und zeigt, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat.
    Man könnte denken, dass die Schwestern den Tod der Mutter, die ihnen das Leben nur schwer gemacht hat, als Erleichterung empfinden. Doch Idas Wutklumpen zeigt, wie stark die emotionale Bindung trotzdem war und wie viel Verantwortung sie schon früh für ihre Mutter übernommen hat.

    „Windstärke 17“ von Caroline Wahl wird ganz sicher wieder zu den Jahreshighlights zählen, wenn nicht sogar wieder DAS Highlight 2024 werden. Das Buch hat mich emotional tief berührt und nachhaltig beeindruckt. Für dieses Buch kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen. Ich freue mich jetzt schon auf den Moment, wenn ich beide Bücher erneut lesen darf.

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  • 5 Sterne

    Feliz, 13.05.2024

    Als eBook bewertet

    Das Cover finde ich wirklich sehr gelungen, weil es nicht nur extrem powervoll aussieht, sondern auch perfekt zu der Geschichte passt.

    Die Story fand ich ebenfalls sehr reizvoll, auch wenn mir erst im Laufe der Geschichte klar geworden ist, dass es der Nachfolgeband zu 22 Bahnen ist: Ida nimmt nicht viel mit, als sie ihr Zuhause in der Kleinstadt verlässt. Ihre Mutter ist tot und es hält sie nichts mehr in der heruntergekommenen Wohnung. Doch anstatt zu ihrer älteren Schwester Tilda nach Hamburg zu reisen, steigt sie einfach in einem Zug nach Rügen, um möglichst weit von allem wegzukommen. Dort weiß sie nicht so richtig, was sie tun soll, außer im Meer zu schwimmen, sie schafft es einfach nicht mehr, zu schreiben. Durch einen Zufall lernt sie Kurt kennen, beginnt in seiner Kneipe zu arbeiten und zieht letztlich auch bei ihm und seiner Frau Marianne ein. Besonders mit ihr verbringt Ida viel Zeit, doch dann erfährt sie, dass Marianne krank ist und sie muss sie schließlich doch mit der Endlichkeit des Lebens auseinandersetzen.

    Ich habe 22 Bahnen von Caroline Wahl vorher nicht gelesen, aber so viel Gutes gehört, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte, wahrscheinlich hätte es Sinn ergeben, vorher Tildas Geschichte zu lesen, aber unbedingt notwendig, um Idas Reise zu verstehen, ist es nicht. Der Schreibstil ist auf den ersten Blick ein bisschen ungewöhnlich, aber mir gefiel er wirklich gut. Die fast schon nüchterne Erzählweise passt perfekt zu Ida und ich stelle mir ihre Art zu Schreiben genauso vor. Obwohl der Schreibstil distanziert wirkt, kommen die Emotionen dennoch perfekt rüber und man hat Idas Schmerz hinter den Worten förmlich spüren, die sie versucht hinter einer Fassade zu verstecken.
    Ich wusste am Anfang nicht so richtig, was ich von Ida halten sollte. Ich mochte sie durchaus, konnte sie aber nicht richtig einschätzen, weil man direkt merkt, dass sie zum Teil sehr irrational handelt. Es wird aber mit jeder Seite klarer, wie wenig sie den Verlust ihrer Mutter verarbeitet hat, um die sie gleichzeitig aufgrund ihrer schwierigen Kindheit aber auch nicht so richtig trauern kann. Dieser Konflikt zwischen Trauer, Wut und der fehlenden Möglichkeit ihre Gefühle in ihrem Schreiben auszudrücken kommt immer wieder an die Oberfläche und sorgt dafür, dass Ida sich Menschen gegenüber nicht öffnen kann oder die zurückweist, die sich um sie kümmern wollen. Besonders bei Tilda tat mir das weh, weil man gemerkt hat, wie wichtig ihre kleine Schwester ihr ist und wie große Sorgen sie sich macht. Jedes Mal, wenn Ida ihren Anruf nicht angenommen oder ihr Handy ausgeschaltet hat, muss Tilda das unglaublich verletzt haben, auch wenn sie extrem viel Geduld für ihre Schwester aufbringt.

    Während des Buches passiert gar nicht so viel, aber das brauchte die Geschichte auch überhaupt nicht, weil es vor allem um Idas Reise und ihr Erwachsenwerden geht. Das Ende war sehr offen und ich hätte gerne noch mehr erfahren, aber auch dabei ergibt es für die Geschichte komplett Sinn, Raum für Interpretation zu lassen.

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  • 5 Sterne

    Bücherfreundin, 15.05.2024

    Als Buch bewertet

    Bewegende und fesselnde Fortsetzung
    Der Dumont Verlag hat nach Caroline Wahls erfolgreichem Debütroman "22 Bahnen", der 2023 zum Lieblingsbuch der Unabhängigen gekürt wurde, nun die Fortsetzung  "Windstärke 17" veröffentlicht.

    Während im ersten Buch Tilda im Mittelpunkt steht, begleiten wir nun ihre jüngere Schwester Ida. Am Ende des Vorgängerbuches ist Ida 11 Jahre alt, nun ist sie erwachsen, und ihre alkoholkranke Mutter ist vor zwei Monaten verstorben. Die junge Frau trauert, ist wütend und quält sich mit Schuldgefühlen. Nachdem sie die Wohnung gekündigt hat, macht sie sich mit einem alten Koffer mit etwas Kleidung und ihrem MacBook im Rucksack auf den Weg nach Hamburg, wo Tilda mit ihrer Familie lebt. Unterwegs ändert sie ihren Plan und fährt weiter nach Rügen. Dort findet sie nicht nur eine Anstellung in einer Gaststätte, sondern nach einem Schwächeanfall auch ein Zuhause bei den Inselbewohnern Marianne und Knut. Sie hat nun einen geregelten Tagesablauf, fühlt sich geborgen und genießt das Zusammenleben mit den beiden. Schon bald lernt sie Leif kennen, einen jungen Discjockey aus Hamburg ...

    Auch dieses Buch ist in der Sprache der Jugend in der Ich-Form geschrieben, diesmal aus Idas Perspektive. Die Dialoge sind wie in einem Drehbuch dargestellt. Mit viel Empathie beschreibt die Autorin die junge Protagonistin und lässt uns dabei tief in ihre Gefühls- und Gedankenwelt blicken. Neben der Handlung im Hier und Jetzt erleben wir in Rückblenden die schwierige Vergangenheit Idas und erhalten einen Einblick in ihre Beziehung zur Mutter und ihrer Schwester Tilda.  

    Der intensive Kampf, den Ida gegen ihre inneren Dämonen führt, findet sein Ventil in ihrem engem Bezug zum Wasser. Sie wirft sich in die Fluten, führt mit der Ostsee einen Kampf bis zur völligen Erschöpfung. Idas psychische Verfassung und ihre Probleme, ihre Trauer und ihre Wut sind sehr authentisch dargestellt. Ihre Seelenqualen, Schuldgefühle und Alpträume zu erleben, hat mich sehr berührt und betroffen gemacht. Ich habe oft mit ihr mitgelitten, obwohl ich ihre Handlungsweisen nicht immer habe nachvollziehen können. Neben Ida mochte ich ganz besonders Marianne und Knut, während mir Leif hingegen relativ fremd geblieben ist. 

    Mir hat der fesselnde Roman mit dem hoffnungsvollen Ende, in dem es neben Idas Problemen auch um Alkoholismus, Demenz und eine Krebserkrankung geht, sehr gut gefallen. Ich fand ihn sogar tiefgründiger und bewegender als "22 Bahnen".

    Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 15.05.2024

    Als Buch bewertet

    Ida hat mein Herz gestohlen

    Hals über Kopf macht sich Ida mit dem alten Hartschalenkoffer ihrer Mutter auf den Weg. Wohin genau, weiß sie selbst nicht. Sie will nur weg, weg von dem Schmerz, vor dem Alleinsein, vor der Trauer. Eigentlich wollte sie zu ihrer Schwester Tilda, doch dann landet sie doch auf Rügen und da als Bedienung in der Kneipe Robbe. Der Kneipenbesitzer Knut und seine Frau Marianne nehmen Ida sogar bei sich zu Hause auf. Hier trifft sie auf Leif, der wie sie seine Wunden leckt. Als es gerade aussieht, als würde Ida endlich festen Boden unter die Füße bekommen, trifft sie der nächste Tiefschlag.

    Dieses Buch knüpft an den Vorgänger nicht direkt, sondern einige Jahre später an. Während Tilda ihrem Herzen gefolgt ist und inzwischen auch Mutter von Zwillingen ist, ist Ida bei ihrer alkoholranken Mutter geblieben. Nach deren Tod ist sie verlorener denn je. So ist die Geschichte, die sie erzählt, zugleich sehr traurig, aber doch unendlich mutmachend. Es ist wunderbar, wie schnell ich mich an die jetzt ältere Ida gewöhnt hatte und wie gut das Kind, das ich im Vorgängerbuch 22 Bahnen kennenlernte, noch in ihr zu erkennen ist. Auch Tilda ist älter geworden, ganz klar. Ihr Part ist diesmal kleiner, aber nicht weniger gewichtig. Obwohl alle Charaktere sich in Zwischenzeit weiterentwickelt haben und älter geworden sind, erkennt man sie doch gleich wieder und freut sich, alte Bekannte zu treffen.

    Der Stil und die Sprache, die Caroline Wahl ihrer Protagonistin gibt, sind wunderbar. Beide zeigen klar und unmissverständlich, wie sich Tilda fühlt, was sie emotional durchmacht und wie sie in allem doch immer noch einen Funken Humor aufleuchten lassen kann. Man fühlt mit ihr, findet sich auch immer mal wieder selbst ein stückweit in ihr und möchte ihr so gerne beistehen. Auch Knut und Marianne muss man einfach ins Herz schließen. Selbst bei den nur kurz erwähnten Randfiguren entwickelt man Emotionen. Das ist wunderbar und schaffen die wenigsten Autoren! Nein, dies ist kein Wohlfühlbuch. Das will es auch gar nicht sein. Aber es macht tatsächlich sehr glücklich.


    Maximiliane Häcke hat das Buch genau so eingelesen, wie ich mir das gewünscht hätte, wäre ich gefragt worden. Obwohl ich es schon gelesen hatte, habe ich beim Hörbuch wieder jedes einzelne Wort geliebt und genossen! Die Wirkung nutzt sich nicht ab. Ein Buch, das man mehrfach lesen und hören kann, ohne dass es an Faszination verliert. Ich bin definitiv rundum begeistert. Fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    Booklooker, 24.04.2024

    Als eBook bewertet

    Caroline Wahl ist mit ihrem literarischen Debüt "22 Bahnen" berühmt geworden, in dem sie die Geschichte von Tilda erzählt, einer analytisch veranlagten, hochbegabten Mathematik-Studentin, die sich seit ihrer frühen Kindheit um ihre alkoholkranke, depressive Mutter und ihre künstlerisch begabte jüngere Schwester Ida kümmert und bewusst auf ihr eigenes Glück verzichtet, bis ihr die einmalige Chance auf eine Promotion in Berlin angeboten wird. In ihrem neuen Roman "Windstärke 17" rückt sie das Schicksal von Ida in den Mittelpunkt, die nach dem Umzug ihrer Schwester auf eigenen Füßen stehen und mit den häuslichen Problemen allein zurechtkommen musste.

    Das Cover zeigt ein klassisches Motiv, das für Romane, die am Meer spielen, verwendet wird. Es spiegelt die Kraft von Naturgewalten, wie der Titel einen extremen Sturm (von Emotionen) heraufbeschwört.

    "Windstärke 17" ist keine klassische Fortsetzung; dieser Roman kann ohne Kenntnisse des ersten (ausgezeichneten) Vorgängers gelesen werden. Im Fokus des Romans "Windstärke 17", steht Ida, eine junge Studentin, die durch den Selbstmord ihrer Mutter aus der Bahn geworfen wird. Körperlich und seelisch erschöpft (und von Schuldgefühlen gepeinigt) sieht sie keinen anderen Ausweg, als alle Brücken hinter sich (und den Kontakt zu ihrer großen Schwester) abzubrechen und bis zur Ostsee-Insel Rügen zu flüchten, dem anderen Ende der Welt. Ida ist keine starke Persönlichkeit wie ihre nüchterne große Schwester Tilda, sie ist ein sensibles, zerbrechliches Wesen, ihre persönlichen Grenzen austastend, hin- und her schwankend im Wind, das sich tief in seinem Inneren nach einem festen Platz im Leben und einem stabilen sozialen Umfeld sehnt. Kraft geben ihr Knut und Marianne, ein hilfsbereites altes Ehepaar, die sie wie eine Tochter in ihr Haus aufnehmen, und Leif, ein labiler DJ, der sich um seinen allein lebenden dementen Großvater kümmert, aber keinen Fels in der Brandung für die sensible Ida darstellt.

    Wie Ida ihren Verlust verarbeitet, Abschied nimmt und in den Alltag zurückfindet, wird von Caroline Wahl auf eine einfühlsame Weise beschrieben. Sie erspart uns ein kitschiges Happy-End, sondern lässt das weitere Schicksal von Ida und allen anderen Protagonist*innen offen. Es ist ein Buch der leisen Töne, das unsere Herzen berührt und eine ungeheure Wirkung entfaltet. Authentisch, ehrlich, realistisch. Ausnahme-Literatur.

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  • 5 Sterne

    M. H., 08.05.2024

    Als eBook bewertet

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich habe vor einem Jahr bereits „22 Bahnen“ von Caroline Wahl gelesen, welches man aber nicht unbedingt kennen muss, um „Windstärke 17“ zu verstehen. Auch bei diesem Buch ist mir das Titelbild aufgefallen, ich habe bei der Auswahl nicht darauf geachtet, dass es bereits einen Vorgängerband gibt. Das Buch mit 256 Seiten ist ziemlich kurz, hat es aber in sich, was die Themen angeht. Ida und Tilda sind inzwischen älter und erwachsener geworden, Tilda lebt mit Partner und Kindern in einer anderen Stadt, Ida lebte bis vor kurzem mit der Mutter, bis diese starb. Hier ist es von Vorteil, den Hintergrund der Familie zu kennen, allerdings wird auch ausreichend erwähnt, worum es ging. Die Mutter trank, war depressiv, nahm Tabletten, lebte in ihrer eigenen Welt, hatte nur noch Ida, die mit sich selbst genug zu tun hat. Nach Mutters Beerdigung kündigt Ida ihren Job, die Wohnung, bricht aus, statt zu Tilda, flüchtet sie nach Rügen, ohne zu wissen, was sie dort will und wie es weitergehen soll.
    Sie lernt die Rentner Marianne und Kneipenbesitzer Knut kennen, die sie kurzerhand aufnehmen und ihr Halt geben, den sie in ihrem bisherigen Leben nicht kannte. Ida trifft auf Leif, der mal in Hamburg, mal auf Rügen lebt, er hat auch schon einiges hinter sich, die beiden nähern sich, sind aber der Meinung, der eine tut dem anderen nicht gut. Wenn sie meinen …Ich meine, das Buch ist, obwohl oder weil sich manche Sätze wiederholen, weil erst gedacht, dann ausgesprochen - und hier redet jeder, wie ihm der Schnabel gewachsen ist - auf seine eigene Art etwas Besonderes. Keine leichte Kost, wie es das Titelbild mit Meer vielleicht vermuten lässt. Ein trauriges und ergreifendes Buch über zwei Frauen, die eine besondere Schwesternbindung hatten und sich voneinander entfernt haben, über plötzliche und ungewöhnliche Freundschaften, warum Ida keine Schuld trifft, und wie man den Lebensmut nicht verliert. Man will trotz des Ernstes der Lage einfach weiterlesen. „Windstärke 17“, und hier muss ich unbedingt auf Knuts Ausführungen bezüglich Windstärken und Wettergewalten hinweisen, bekommt von mir 4,5-5 Sterne mit Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Island, 22.04.2024

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich bereits "22 Bahnen" von Caroline Wahl gelesen habe, war ich natürlich auch auf ihren neuen Roman sehr neugierig und das Cover mit dem Meeresmotiv hat mich direkt noch zusätzlich angesprochen.

    Im Mittelpunkt der Handlung steht nun Ida, die kleine Schwester von Tilda aus dem Vorgängerroman. Ida ist mittlerweile eine junge Frau. Nach dem Wegzug Tildas ist sie bei ihrer alkoholabhängigen Mutter geblieben, die sich vor zwei Monaten durch eine Überdosis Tabletten das Leben genommen hat. Ida hat sie gefunden und macht sich Vorwürfe, sie nicht gerettet zu haben. Ihr Traum vom Schreiben liegt nun erstmal auf Eis. Mit Tilda will sie keinen Kontakt und so landet Ida mehr oder weniger zufällig auf Rügen bei Knut und Marianne. Sie kellnert in Knuts Kneipe "Robbe" und mit Marianne, einer ehemaligen Grundschullehrerin verbringt sie den Rest des Tages. Manchmal versucht sie die quälenden Gedanken zu verdrängen, indem sie weit auf die Ostsee hinausschwimmt oder nachts durch den Wald rennt. Dabei begegnet ihr immer wieder Leif, der sich um seinen dementen Opa kümmert, was ihn ebenfalls sehr belastet.

    Mich hat auch dieser neue Roman der Autorin schwer begeistert. Man kann ihn definitiv auch ohne Kenntnis des Vorgängers lesen, auch wenn dieser natürlich ebenfalls sehr lesenswert ist. Es ist keine leichte Kost, die Caroline Wahl serviert, da es unter anderem um Sucht, Trauerbewältigung und Krankheit geht. Sie hat aber einen tollen Schreibstil und schafft es, für alles passende Worte, gespickt mit tollen sprachlichen Bildern zu finden. Sie schreibt recht modern, aber nie nervig umgangssprachlich und es gelingt ihr, dass man sich sehr gut in Ida und all das, was in ihr vorgeht, hineinversetzen kann. Handlung gleitet dabei aber nie zu sehr ins Kitschige ab. Neben Ida als Protagonistin gibt es noch eine Reihe sehr liebenswerter Nebenfiguren, die ebenfalls überzeugend ausgestaltet wurden und auch die Insel Rügen als Schauplatz der Handlung kommt nicht zu kurz und bietet die passende Umgebung für das Chaos, was in Ida herrscht. Auf jeden Fall eines der Highlights des bisherigen Lesejahres.

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  • 5 Sterne

    karo_liest, 15.05.2024

    Als Buch bewertet

    Bevor ich die Leseprobe geöffnet hatte, wusste ich noch nicht, dass dieses Buch eine Fortsetzung von „22 Bahnen“ ist. Nach den ersten Sätzen allerdings war es klar, und allein das hat mich schon sehr begeistert.

    Die Geschichte geht also weiter. Nach Tilda steht nun deren jüngere, inzwischen erwachsene Schwester Ida im Mittelpunkt.
    Nach dem Tod ihrer alkoholkranken Mutter macht sie sich mit lediglich einem alten Hartschalenkoffer, ihrem MacBook und Kleidung auf den Weg, raus aus der Mietwohnung, die aufgelöst werden soll - aber wohin? Das weiß Ida selbst noch nicht so genau. Von Tilda hat sie ein Bahnticket nach Hamburg bekommen. Dort wohnen nämlich die Schwester und ihr Mann Victor mit ihren beiden Kindern. Aber will Ida wirklich dorthin oder soll sie einfach weiterfahren?
    Sie landet schließlich auf Rügen und lernt dort Kurt kennen, in dessen Kneipe sie einen Job bekommt. Zudem wird sie von ihm und seiner Frau Marianne in deren Haus herzlich aufgenommen und ganz liebevoll umsorgt. Und dann ist da auch noch Leif, ein leidenschaftlicher Surfer und erfolgreicher DJ, der Ida ebenfalls wieder Halt im Leben geben kann.

    „Windstärke 17“ hat mich ab der ersten Seite gepackt. Der Schreibstil ist wieder sehr ruhig und angenehm, und trotzdem steckt so viel Kraft in den Sätzen. Die Wucht der Ostsee spiegelt sich in der Geschichte wieder. Ein Buch, das Wut und Trauer empfinden lässt und gleichzeitig aber auch so positiv stimmt und Lust aufs Leben macht.

    Was für eine großartige Lektüre! „22 Bahnen“ war für mich im vergangenen Jahr ja schon ein Highlight, aber nun hat Caroline Wahl das noch getoppt, wie ich finde. Gerne mehr davon!

    Und ich möchte noch anmerken, dass man zwar beide Romane unabhängig voneinander lesen kann, ich aber unbedingt empfehle, „22 Bahnen“ zuerst zu lesen, bevor man sich „Windstärke 17“ widmet.

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  • 5 Sterne

    lustaufbuch, 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Nach Caroline Wahls Debütroman war ich gespannt, ob ihr neues Buch, in gewisser Weise eine Fortsetzung, mithalten kann.

    Diesmal begleiten wir nicht mehr Tilda – mittlerweile Mutter geworden –, sondern ihre kleine Schwester Ida, welcher nach dem Tod der Mutter alles zu viel wird. Sie muss raus, fort von ihrer Heimatstadt, einfach möglichst weit weg und landet schließlich eher zufällig auf Rügen. Dort sucht sie Ruhe und Zeit, um mit all dem abzuschließen und sich bewusst zu werden, was sie in Zukunft möchte.
    Als sie unbeabsichtigt auf den sympathischen Kneipenbesitzer Knut trifft, im späteren Verlauf bei ihm und seiner Frau Marianne einzieht, verändert sich ihr Leben komplett. Geborgenheit und Fürsorge, Akzeptanz und Leichtigkeit bestimmen ihr gemeinsames Miteinander. Als Ida überdies noch Leif kennenlernt, scheint ihr Leben erträglicher zu sein.
    Doch wie das Leben nun mal so spielt, gibt es einige Wendungen und tragische Erlebnisse. Idas Schicksal scheint es doch nicht längerfristig gut zu meinen und wirft ihr Leben erneut um …

    Caroline Wahl hat erneut bewiesen, dass sie erzählen kann und das auf eine ganz eigene, besonders feinsinnige Art, welche den Leser direkt in den Bann zieht. So konnte ich nicht anders, als das Buch schnellstmöglich zu verschlingen!
    So manchem Leser werden Schnittstellen aufgefallen sein, die ihrem ersten Roman ähneln. Diese schaden dem Buch jedoch keineswegs, schließlich sind sie keine erneute Nacherzählung, sondern Fundament einer ganz neuen Handlung.

    Schlussendlich bleibt nur zu sagen: Die Autorin enttäuscht mit dem Buch keinesfalls, sondern hat einen großartigen zweiten Roman geschrieben, dessen einziger Nachteil ist, dass er zu schnell vorbei war. Nun bleibt nichts anderes übrig, als schon jetzt mit sehnsüchtiger Vorfreude auf ihr nächstes Buch zu warten.

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  • 5 Sterne

    Arambol, 24.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ein emotionaler Wirbelsturm

    "Ich dachte, wenn ich weit weg bin, dann sind die Gedanken leiser. Aber sie sind laut, und sie tun weh."

    Ich habe die "22 Bahnen" sehr gemocht und mich deshalb auf die Fortsetzung und ein Wiedersehen gefreut.
    War im Vorgänger noch Tilda die Haupt-Protagonistin, so ist es in "Windstärke 17" ihre inzwischen schon erwachsene Schwester Ida.

    Nach dem Tod ihrer Mutter flieht Ida scheinbar ziel- und orientierungslos vor ihrer Vergangenheit und strandet auf Rügen. Dort wird sie von einem älteren Ehepaar, Marianne und Knut, nahezu bedingungslos aufgenommen. Durch ihre Tätigkeit als Kellnerin in der "Robbe" lernt sie schließlich Leif kennen und irgendwie scheint sich ihr Leben zum Besseren wenden zu wollen. Doch die Schatten aus der Vergangenheit lassen nicht los.

    Mit zeitweilig immenser Traurigkeit erzählt Caroline Wahl inhaltsschwer eine Geschichte um tragische Verluste, um Krankheit und Sterben, aber auch die Geschichte von der rast- und ratlosen Suche nach dem eigenem Platz im eigenen Leben. Als Leser liebt und leidet man mit Ida, wundert und freut sich über ihre klare und teilweise naive Sicht auf oftmals einfache, aber auch zugleich essentielle Fragen des Lebens.

    Ida ringt zunehmend verzweifelt mit ihren übermächtigen Schuldgefühlen und wirft sich vor, im Umgang mit ihrer Mutter versagt und ihre Tod nicht verhindert zu haben. Jetzt, auf Rügen, muss sie sich erneut einer großen Herausforderung stellen.

    Zum Verständnis zwar nicht zwingend notwendig, empfehle ich dennoch, unbedingt zunächst Tildas und Idas Vorgeschichte aus Band eins, den "22 Bahnen" kennenzulernen.

    "Windstärke 17" ist eine äußerst starke, emotionale Brise von der Ostsee, die sehr berührt. Hoffentlich dürfen wir bald wieder von Tilda und Ida lesen.

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  • 5 Sterne

    Lara J., 10.05.2024

    Als Buch bewertet

    Zu aller erst: ich würde schwer empfehlen, vor dem Lesen nicht den Klappentext zu lesen! Diesen finde ich diesmal leider nicht so gut gelungen, weil er meiner Meinung nach viel zu weit vorgreift. Super schade! Wer "22 Bahnen" mochte, kann dieses Buch einfach beginnen und wird es lieben.

    Für mich war es ein absolutes Highlight, genau so wie es "22 Bahnen" schon war. Ich finde den Erzähl- und Schreibstil von Carolin Wahl super angenehm, inspirierend und berührend. Es ist so mitreißend ihre Geschichten zu lesen, es ist wirklich beeindruckend. Ich hoffe so sehr, dass noch ganz viel von der Autorin folgt.

    Inhaltlich setzt die Geschichte einige Jahre nach "22 Bahnen" an und gibt uns als Leserschaft noch viele Infos wie es auch in Tildas Leben weitergeht. Außerdem fand ich die nun erwachsene Ida so spannend. Sie ist wirklich eine sehr interessante Protagonistin und man kann an verschiedensten Dingen merken, was die Beziehung zu ihrer Mutter, aber auch zu ihrer Schwester für Auswirkungen haben. Es fühlt sich dabei super realistisch an und man fiebert einfach extrem mit ihr. Auch Leif ist eine super spannende Person und ich wusste ziemlich lange überhaupt nicht, was ich von ihm halten sollte.

    Außerdem mochte ich das Setting aus dem Buch total gerne. Es spielt viel auf Rügen und ist super lebhaft erzählt und beschrieben, sodass es sich trotz der ernsten Thematik auch irgendwie wie Urlaub anfühlt.

    Generell einfach ein rundum toller, emotionaler und realistischer Roman, der durch den malerischen Schreibstil von Carolin Wahl direkt ins Herz trifft!

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  • 5 Sterne

    Peter T., 16.05.2024

    Als Buch bewertet

    Windstärke 17" erzählt die bewegende Geschichte von Anna, einer jungen Frau, die nach einem schweren Schicksalsschlag versucht, wieder ins Leben zurückzufinden. Auf einer einsamen Insel trifft sie auf den geheimnisvollen Segler David, der ihr hilft, ihre Vergangenheit zu verarbeiten und neue Hoffnung zu schöpfen. Doch bald wird klar, dass auch David ein dunkles Geheimnis verbirgt, das ihre Beziehung auf eine harte Probe stellt.

    Auch der zweite Roman von Caroline Wahl ist ein fesselnder Roman, der den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Die Autorin versteht es meisterhaft, die Emotionen und Gedanken der Protagonisten lebendig werden zu lassen und schafft es, eine Atmosphäre von Spannung und Melancholie zu erzeugen. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und wirken authentisch, was es leicht macht, sich mit ihnen zu identifizieren und die Lesestunden nur so verfliegen lassen.

    Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Caroline Wahl die Themen Liebe, Verlust und Hoffnung miteinander verwebt. Sie zeigt auf eindringliche Weise, wie Menschen in schwierigen Situationen über sich hinauswachsen können und dass es nie zu spät ist, einen Neuanfang zu wagen. Der Roman ist durchgehend spannend und überraschend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

    Insgesamt ist "Windstärke 17" ein berührender Roman, der zum Nachdenken anregt und lange im Gedächtnis bleibt. Eine klare Leseempfehlung für alle, die sich von einer packenden Geschichte mitreißen lassen wollen. Für mich jetzt schon ein Jahreshighlight.

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  • 5 Sterne

    Michael B., 14.05.2024

    Als Buch bewertet

    100 Prozent Befindlichkeit. Und das meine ich absolut positiv. Nach ihrem hochgelobten Erstling nun der Nachfolger "Windstärke 17". By the way - nett, wie Caroline Wahl immer wieder kleine Querverweise zu ihrem ersten Buch herstellt - insbesondere die Zahl 22. Und überhaupt scheinen Zahlen eine große Rolle zu spielen, um die Kontrolle über das Leben zurückzugewinnen, der Wunsch nach Sicherheit und Berechenbarkeit als Kontrapunkt zu einer enttäuschenden Welt. Symbolisch hier auch die Atemtechnik 4-7-8. Caroline Wahl erzählt die tragische und hochemotionale Geschichte von Ida, die nach einem Kurztripp nach Prag in die Wohnung zurückkehrt und ihre Mutter dort tot vorfindet - Suizid bei Depression und Alkoholabhängigkeit. Sie kann sich nicht überwinden, an der Beerdigung teilzunehmen und statt zu ihrer Schwester Tilda nach Hamburg zu fahren und sich dort emotionalen Support zu holen, reist sie mit dem Zug und Minimalausstattung nach Rügen. Natürlich hat sie eine Menge zu verarbeiten uns weiß auch, dass Weglaufen wenig hilfreich ist. Aber sie braucht diesen Abstand und auch die Menschen, die sie auf Rügen trifft, um sich dem traumatischen Ereignis zu stellen. Aufgenommen bei einem älteren Ehepaar und v.a. auch die Freundschaft mit dem DJ Leif, helfen Ida, sich langsam zu öffnen und schließlich dem Leben und der Liebe wieder zu vertrauen. Ein großartiges Buch über Verluste, die nicht sein dürfen, über das Nicht-Wahrhabenwollen, über Schuld, über Trauer, Fürsorge und Freundschaft.

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  • 5 Sterne

    Yolanda H., 15.05.2024

    Als eBook bewertet

    "Windstärke 17" ist das 2. Buch von Caroline Wahl und erzählt die bewegende Geschichte von Ida, der kleinen Schwester von Tilda, die nach dem Tod ihrer Mutter in eine emotionale Achterbahnfahrt gestürzt wird. Voller innerlicher Zerrissenheit verlässt sie die vertraute Wohnung und beginnt auf der Insel Rügen ein neues Kapitel.
    Dort trifft Ida auf Knut und Marianne, die ihr auf ihrem Weg zur Seite stehen und sie dabei unterstützen, ihre eigenen Gefühle und Gedanken zu ordnen. Der Schreibstil der Autorin fängt einfühlsam die tiefen Emotionen und die Entwicklungen von Ida ein, während sie sich auf eine Reise der Selbstfindung begibt und dabei sowohl mit der Vergangenheit als auch der Gegenwart konfrontiert wird. Während ihrer Zeit auf Rügen lernt sie ebenfalls Leif kennen, ein junger Mann, der Idas Gefühlswelt nachvollziehen kann und auch durcheinanderbringt.

    Caroline Wahl schafft hier ein Werk, das uns Leser die Welle der Trauer und Einsamkeit miterleben lässt. Emotionen werden auf Papier gebracht die greifbar sind, als wären es die Eigenen. Mit Idas Gedankenwelt wird jede Seite ein Lesevergnügen, auch wenn oftmals Tränen über die Wange gelaufen sind.

    "Windstärke 17" ist ein Buch, das mich nicht nur unterhalten hat, sondern auch dazu anregt, über meine eigenen Emotionen und inneren Konflikte nachzudenken. Eine Geschichte voller Tiefe und Emotionalität, die lange nachklingt und das Herz berührt. Am liebsten hätte ich Ida einfach nur in den Arm genommen.

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  • 5 Sterne

    Yolanda H., 05.05.2024

    Als eBook bewertet

    "Windstärke 17" ist das 2. Buch von Caroline Wahl und erzählt die bewegende Geschichte von Ida, der kleinen Schwester von Tilda, die nach dem Tod ihrer Mutter in eine emotionale Achterbahnfahrt gestürzt wird. Voller innerlicher Zerrissenheit verlässt sie die vertraute Wohnung und beginnt auf der Insel Rügen ein neues Kapitel.

    Dort trifft Ida auf Knut und Marianne, die ihr auf ihrem Weg zur Seite stehen und sie dabei unterstützen, ihre eigenen Gefühle und Gedanken zu ordnen. Der Schreibstil der Autorin fängt einfühlsam die tiefen Emotionen und die Entwicklungen von Ida ein, während sie sich auf eine Reise der Selbstfindung begibt und dabei sowohl mit der Vergangenheit als auch der Gegenwart konfrontiert wird. Während ihrer Zeit auf Rügen lernt sie ebenfalls Leif kennen, ein junger Mann, der Idas Gefühlswelt nachvollziehen kann und auch durcheinanderbringt.

    Caroline Wahl schafft hier ein Werk, das uns Leser die Welle der Trauer und Einsamkeit miterleben lässt. Emotionen werden auf Papier gebracht die greifbar sind, als wären es die Eigenen. Mit Idas Gedankenwelt wird jede Seite ein Lesevergnügen, auch wenn oftmals Tränen über die Wange gelaufen sind.

    "Windstärke 17" ist ein Buch, das mich nicht nur unterhalten hat, sondern auch dazu anregt, über meine eigenen Emotionen und inneren Konflikte nachzudenken. Eine Geschichte voller Tiefe und Emotionalität, die lange nachklingt und das Herz berührt. Am liebsten hätte ich Ida einfach nur in den Arm genommen.

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