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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cinderella02, 16.03.2022

    Das Buch "Zurück nach Übertreibling" hat mich zuerst aufgrund seines Covers angesprochen - so bunt und gewollt bayerisch, dann noch dieser Ortsname - Übertreibling - das machte mich neugierig. Und das Buch hält was das Cover verspricht! Vikki Victoria, uneinegeschränkter Star dieser munteren Geschichte, einigermassen Social Media-affin dank ihrer Freundin Kathi, ausgestattet mit einem einnehmenden Äußere, ab und zu ein wenig verwirrt - da ist viel Potential hinter Vikki und die Autorin kostet es auch genüßlich aus. Zu einer unverschämt frühen Zeit am Morgen erhält Vikki die beunruhigende Nachricht das der Toni, der ihr seinerzeit und immer noch via Whattsapp und Co Drohungen schickt, offenbar aus dem Gefängnis ausgebrochen ist und nun auf Rache sinnt. Doch das allein reicht nicht, denn auf einmal sind auch andere in Gefahr.... Sehr temporeich und mit viel Humor macht sich Vikki nebst Rockergang und Unterwelt-Boss auf die Suche nach Toni um weiteres Unheil von ihren Liebsten abzuwenden - und ich habe so manches mal trotz Spannung vor Lachen fast unter dem Tisch gelegen. Sehr gelungen, ein bißchen gewöhnungsbedürftig ob des Humors aber von mir die Bewertung: Top!

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  • 4 Sterne

    Eva K., 22.04.2022 bei bewertet

    Schrill und unterhaltsam

    Transfrau Vicki Victoria steht nicht nur fest im Leben, sie bewältigt es auch auf Stiletto-Absätzen - egal ob sie als V-Frau der Münchner Polizei unterwegs ist oder als Unterhaltungskünstlerin. Doch nun droht Ungemach in der Münchner Dachgeschosswohnung, wo Vicki sich nach einer eher freudlosen Jugend in der niederbayrischen Provinz neu erfinden konnte. Denn Toni Besenwiesler, der sie in der Schule, damals noch äußerlich ein Junge, grausam drangsalierte, ist aus dem Gefängnis ausgebrochen - und er schwört Vicki Rache. Sie, so glaubt er, hat dafür gesorgt, dass er einen Mord verurteilt wurde, den er nicht begangen hat.

    Ich-Erzählerin Vicki, die Protagonistin in Gloria Grays schräg-ironischem Cozy Krimi "Zurück nach Übertreibling" weiß: Mit dem Besenwiesler Toni kann man nicht diskutieren. Bleibt also nur die Flucht, doch schon das Treffen mit Clan-Chef Ahmet, mit dem der Geflohene ebenfalls eine Rechnung offen hat, endet exklusiv. Und dann wird auch noch die befreundete Nachbarstochter und Social Media-Influencerin Kathi entführt. Um das geplante Rache-Feuer zu löschen, bleibt Vicki nur eines übrig: Zurück nach Übertreibling, in das Heimatkaff, in dem alles begann.

    Der Ortsname Übertreibling ist hier Programm: Krimi-Realisten mögen sich die Haare raufen, Logik und Stringenz vermissen. Hier übertreibt die Autorin nach Herzenslust, eine Figur ist schräger und exzentrischer als die nächste, kein Klischee, das nicht genüsslich ausgereizt und auf die Spitze getrieben wird.

    Nicht genug, dass zum Personeninventar außer derb-rustikalen Niederbayern die Mitglieder einer tierliebenden Motorradgang, einer türkischen Clanfamilie mit ausgerechnet griechischem Nachnamen, teils faule, teils korrupte Polizisten und eine alternde Diva gehören. Vicki Victoria kommentiert alle Geschehnisse gewissermaßen in Dauerschleife, schweift dabei gerne mal ab zu philosophiert nebenbei über Gendersternchen und die Absonderlichkeiten der social media-Kultur. Meinungsstark ist sie allemal und niemals auf den Mund gefallen, selbst wenn das Fehlen einer Perücke eine mittlere Daseinskrise auslösen kann.

    Eigentlich klar, dass bei Vickis Hobby-Ermittlungen jede Menge Verwicklungen auftauchen und nichts ohne viel Drama geschehen kann, sozusagen mit Glitzereffekt und high heels Staccato. Je nach Gemütszustand des Lesers kann so eine Plaudertasche wie Vicki anstrengend sein oder erheiternd. Mit einem offensichtlichen Augenzwinkern geschrieben, sollte es auch so gelesen werden. Bei aller Exaltiertheit hat sich Vicki eine bajuwarische Offenheit bewahrt und das Herz stets auf dem rechten Fleck.Ich habe mich köstlich amüsiert und hoffe auf ein Wiedersehen mit Vicki Victoria. Immerhin: Im Oktober soll ein Folgeband erscheinen.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 25.04.2022 bei bewertet

    Was ist da los in aller Herrgottfrüh, also um zwölf Uhr mittags – das Telefon hört gar nicht mehr auf zu läuten und wer ist am anderen Ende der Leitung? Wolf Wolff, Vikkis Mann für alle Fälle, erzählt ihr von Toni Besenwiesler und seinem Ausbruch aus Stadelheim. Jetzt ist Gefahr im Verzug. Meint Toni doch, dass die Vikki ihn vor dreizehn Jahren in den Knast gebracht hat und nun schaut es aus, als ob er auf Rachefeldzug wäre.

    Schon der Titel macht deutlich, was hier los ist – in Übertreibling geht es zuweilen ganz schön grotesk zu, die Ereignisse überschlangen sich regelrecht. Nicht alles ist schrill und überzogen, beileibe nicht. Zu lesen ist dieses Gaunerstück mit mindestens einem Augenzwinkern, wobei der erste Zwischenfall vom Witz der Hauptdarstellerin lebt und das ist nun mal Vikki, die es in jungen Jahren aus dem tiefsten Bayerischen Wald nach München verschlägt. Sie ist amüsant und geistreich, urig, bodenständig und auch mal divenhaft launisch und glamourös, aber sie hat das Herz auf dem rechten Fleck.

    „Zurück nach Übertreibling“ ist ein überwiegend kurzweiliger Krimi, wobei dieser leicht skurril und hanebüchen daherkommt. Der eigentliche Fall ist eher das Gerüst, um das sich Vikkis Geplapper rankt. Mal gefällt mir ihr Slang richtig gut, dann wieder nervt dieser tierisch, driftet ins beinahe Unerträgliche ab. Ein Wechselbad der Eindrücke sozusagen. Sie ist schon sehr umtriebig, es ist immer was los, wenn sie in der Nähe ist. Geschickt hält sie alle Fäden in der Hand, dirigiert auch die harten Jungs. Da kennt sie nichts, die Vikki.

    Geschickt bringt sie die Genderdebatte ins Spiel, auch die Influencerszene und die einhergehende immer mehr fehlerhafte Schreibweise der jungen Internetnutzer muss natürlich angesprochen werden. Dies sind Themen unserer Gesellschaft, denen sich auch eine Vikki nicht verschließen kann.

    Dass hier jedes Klischee bedient wird, zeigt auch das Cover. Ihrem kriminalistischen Romandebüt aus Übertreibling folgen demnächst „Grüsse aus Bad Seltsham“. Ein Schelm, wer dabei um die Ecke denkt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 29.05.2022

    der erste (Zwischen-)Fall für die Vikki

    3,5 Sterne


    Als eines Tages der Widersacher von Künstlerin Vikki Victoria, 41, aus dem Gefängnis flüchtet - der Toni, der ihr in den letzten 13 Jahren jede Menge Drohungen geschickt hat - muss sie sich schnellstens in Sicherheit bringen. Am besten in dem Kaff, aus dem sie kommt: Übertreibling. Gemeinsam mit dem Biker Wolf macht sie sich auf in die alte Heimat. Und dort gilt es herauszufinden, warum der Toni damals geglaubt hat, dass sie ihn am Mord an seiner Frau bei der Polizei angeschwärzt hat. Und bringt sich dabei in Gefahr...


    Meine Meinung:
    Vikki Victoria, die mal ein Junge im bayrischen Dorf war und jetzt als Frau in München lebt, erzählt in ich-Form den Lesern ihre Geschichte - mit all ihren (geheimen) Gedanken - ich finde das einfach göttlich! Man hat das Gefühl, man ist direkt bei Vikkis Abenteuer dabei. Dabei muss man ihren Redeschwall schon aushalten können.
    Der Schreibstil bzw. eben Vikkis Erzählung ist zwar hastig und schnell, auch mal überdreht und chaotisch (so wie Vikki halt ist), aber sie spricht ihre Gedanken so aus, wie sie ihr kommen: ehrlich, schrill und geradeheraus. Auch hält sie nicht mit ihrer Meinung über die anderen hinterm Berg und teilt ihre Spitzen aus. Das liest sich sehr humorig, amüsant und unterhaltsam.
    Wie ich erwartet hatte, ist die Geschichte ausgefallen, skurril und auch überzogen - das hat mich anfangs total vom Hocker gehauen! Doch mit der Zeit wurde es mir doch zu viel des Guten; auch Vikkis Alleingang fand ich nicht überzeugend. Auch werden sämtliche Klischees bedient.

    Insgesamt war die Geschichte sehr unterhaltsam, es gab überraschende Wendungen, und die Vikki ist ein ehrlicher Mensch und nimmt kein Blatt vor den Mund - das macht sie mir sehr sympathisch. Trotz des "zu viel" am Ende freue ich mich schon auf ihren zweiten Zwischenfall! :D


    Fazit:
    Auftakt einer bayrisch-humorigen Krimi-Reihe mit einer etwas anderen, aufgedrehten und skurrilen Protagonistin.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva G., 07.06.2022

    Das Leben der Vikki Victoria gerät gehörig durcheinander!

    Vikki Victoria lebt in München in ihrer Dachgeschoss und ist zufrieden mit ihrem Leben. Allerdings ändert sich das schlagartig, als morgen um halb zehn ihr Handy klingelt und wenn es um diese Zeit klingelt, dann kann es nur wichtig sein. Also steht sie notgedrungen auf, nimmt den Anruf an und hört am anderen Ende nur den Wolf Wolff rufen: "Vikki, pass auf, Alarm!". Was er damit meint, erklärt ihr auch dann und da ist Vikki die Brisanz natürlich sofort klar, denn wenn der Toni Besenwiesler aus dem Knast ausgebrochen ist, dann schwebt sie in großer Gefahr. Der Toni findet nämlich, dass sie an seiner Verurteilung Schuld ist und dass sie dafür büßen müsse. Also nichts wie weg aus München und dabei ist ihr der Wolf gerne behilflich. Dass aber der Ausbruch vom Toni bald ihr kleinstes Problem sein würde, das weiß sie jetzt noch nicht...

    Gloria Gray hat einen besonderen Schreibstil, der sich durch seine Umgangssprache und den bayerischen Dialekt auszeichnet. Ihre Charaktere sind, wie auch sie selbst, einzigartig und einmalig. Vikki Victoria, die den Toni ja noch aus der Vergangenheit kennt, als sie noch ein Bub war und er sie ständig gehänselt und noch schlimmeres getan hat. Mit viel Humor schildert sie die Ermittlungen der Vikki und ihrem Freund Wolf, die durch die Motorradgang tatkräftig unterstützt werden. Alles wird mit viel Ironie geschildert, aber auch zeitpolitische Themen greift sie auf und scheut nicht, ihre Meinung darüber mitzuteilen.

    Ich fand den Krimi kurzweilig und lustig, auch wenn er mich nicht restlos begeistern konnte, so war er doch sehr unterhaltsam. Der Fall war sehr kurios, und dadurch perfekt für das Genre Cosy Crime. Wie der Titel schon verrät, wurde einiges sehr überspitzt und übertrieben dargestellt, was dem Lesevergnügen aber immer förderlich war. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil, denn den werde ich sicherlich auch wieder lesen.

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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 19.04.2022

    Vikki Victorias erster Fall

    3,5 Sterne

    Als ihr Widersacher Toni Besenwiesler aus dem Gefängnis ausbricht, macht sich Vikki Victoria auf den Weg in ihre alte Heimat Übertreibling. Im tiefsten Bayerischen Wald sieht sie sich mit ihrem alten Leben konfrontiert. Doch die Vikki wäre nicht die Vikki, wenn sie sich von Problemen verunsichern lassen würden. Und schon bald stellt sich heraus, dass der Toni ihr kleinstes Problem ist.

    Ach, wie herrlich ist Vikki Victoria. Die glamouröse Diva, deren Gedanken niemals stillstehen und deren Mund stets Wahrheiten von sich gibt, die sich andere nicht auszusprechen trauen. Die Ermittlungen zwischen München und Übertreibling haben mich als Leserin amüsiert und gut unterhalten. Während sich Vikki so ihre Gedanken übers Gendern, über Social Media und sonstige große Themen unserer Zeit macht, versucht sie zusammen mit ihrem Freund Wolf das Rätsel um den Ausbruch Tonis zu lösen. Das ist witzig, wenn auch hier und da etwas anstrengend – um nicht zu sagen übertrieben, womit es aber ja wieder nach Übertreibling passt.

    Am Schluss ist der Kriminalfall, den Vikki hier zu lösen hat, eigentlich Nebensache, denn das Buch lebt von dem endlosen Geplapper und den unzähligen Gedanken, die sich die glamouröse Künstlerin über das Leben im Allgemeinen und ihre Widersacher im Einzelnen macht. Und das ist wirklich witzig.

    Insgesamt mochte ich Vikki, ihre Ermittlungen und die Leute, die sie währenddessen trifft. Von mir bekommt dieser erste Fall 3,5 Sterne und lässt mich gespannt auf eine Fortsetzung im nächsten Buch warten.

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  • 4 Sterne

    Sonne89, 26.04.2022

    Vikki Victoria ist im Alarmmodus als sie hört, dass der Toni Besenwiesler aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Hat er sie doch während seiner Haft (13 Jahre lang!) ständig mit Drohungen per Post und Email bedacht. Zusammen mit Wolf, einem eingefleischten Motorradfahrer und Mitglied der Switch Blades, flüchtet sie in ihre alte Heimat nach Übertreibling, aus der auch der Toni kommt.
    Plötzlich findet sich Vikki in einem Entführungsfall wieder und ein rasantes Verfolgungsspiel beginnt.

    Gloria Gray schreibt frei Schnauze und auf unfassbar humorvolle Weise. Eingestreut sind immer wieder bayerische Begriffe im Stil von Monika Gruber, die Einheimische schmunzeln lassen, aber auch generell im deutschen Raum verständlich sein sollten. Die Krimihandlung ist für mich eher in den Hintergrund gerückt, da die Erzählweise einfach so lustig ist und man sich direkt zu Hause fühlt.

    Die Spannung kommt dennoch nicht zu kurz und man befindet sich zeitgleich mit Vikki auf Flucht und Verfolgungsjagd. Alles in allem werden einem sogar die Bösewichte in diesem Buch sympathisch (siehe Achmed) und es wird mit herrlich vielen Klischees gespielt.
    Gerne lese ich eine Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    Gabi P., 05.04.2022

    Ein Krimi wie ein Bühnenprogramm!
    OMG! Der Besenwiesler Toni ist aus dem Knast ausgebrochen und trachtet der Vikki nach dem Leben!! Was jetzt? Die Vikki nimmt die Sache selbst in die Hand! Und dann geht es Schlag auf Schlag!
    Der Krimi ist wie ein Bühnenprogramm. Schrill, skurril, voller Humor und markanter Typen. Schon das gelungene Cover zeigt, es geht nach Niederbayern in die tiefste Provinz. Für Gloria Gray keine Terra incognita!
    Es macht richtig Spaß, der wilden Handlung zu folgen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Lediglich ein paar Längen hätte man streichen können. Die lassen die Geschichte manchmal etwas zäh wirken. Wirklich Spannung kommt nicht auf, muß bei einem Cosy-Krimi aber auch nicht. Aktuelle Themen werden angesprochen und mit dem typischen Humor der Autorin kommentiert. Ich habe mich hervorragend unterhalten und kann das Buch weiterempfehlen.

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  • 3 Sterne

    Tanja P., 05.04.2022

    Schrill, schrill, Overkill

    Vikki ist Künstlerin, eine Kunstfigur des Münchner Nachtlebens und steht normalerweise nicht vor 12 auf. Wer sie vor dieser Zeit stört, spielt mit seinem Leben. Als ihr Freund Wolf sie trotzdem vormittags anruft um ihr zu sagen, dass der Toni aus Stadelheim ausgebrochen ist, ist guter Rat teuer. Soll sie untertauchen oder sich einen Verbündeten suchen? Denn in all den Jahren im Knast hat Toni nicht nur sie, sondern auch Clanchef Achmet bedroht. Doch noch bevor sie sich zusammen eine Strategie überlegen können, passiert etwas Unvorhergesehenes und Vikki muss in ihre alte Heimat Übertreibling in den Bayrischen Wald fliehen, aus der sie vor Jahren als junger Mann abgehauen ist …

    „Zurück nach Übertreibling“ ist der Auftakt einer Krimireihe der transsexuellen Künstlerin Gloria Gray. Man merkt von der ersten Zeile an, dass Vikki Glorias Alter Ego ist – sehr extrovertiert, schräg und immer ein bisschen drüber. Bussi hier, Bussi da, stets top gestylt und die neuesten Outfits auf Instagram, kennt sie in der Szene jeden und jeder kennt sie. So kann sie sich auch auf ihren besten Kumpel Wolf und seine Rockergang verlassen, die sie vor Toni schützen wollen und nach Übertreibling begleiten.

    Die Grundidee des Krimis und der Fall an sich haben mir gut gefallen, auch das Genderthema ist toll in die Handlung integriert, aber der zu aus- / abschweifende Erzählstil war leider nicht meins. Stellenweise hatte ich das Gefühl, eine Bühnenshow zu verfolgen, wenn die Autorin vom Hundertsten ins Tausendste kommt und die Handlung zum Ende hin immer weitschweifiger und verdrehter wurde. Auch die z.T. etwas vulgäre Sprache war mir zu viel, obwohl sie irgendwie zu den handelnden Personen passt.

    Fazit: Ein überdrehter Provinzkrimi mit Show-Effekten, der für mich etwas zu drüber war.

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  • 3 Sterne

    Fornika, 09.04.2022

    Einst zog es Vikki aus ihrem Kuhkaff Übertreibling in die Großstadt München, stürzte sich dort ins glitzernde, regenbogenfarbene Nachtleben. Hinter sich gelassen hat sie damit auch die kleingeistigen Nörgler und Mobber, allen voran DEN Toni. Eben JENER Toni, der Vikki auch fern ihrer Heimat immer wieder bedroht hat, und jetzt zu allem Überfluss auch noch aus dem Gefängnis verschwunden ist. Doch ist er wirklich ihretwegen abgehauen? Vikki wäre nicht Vikki, würde sie nicht die Ermittlungen selbst in die Hand nehmen.
    „Zurück nach Übertreibling“ ist kein ganz typischer Lokalkrimi, doch gerade das hat mir gut gefallen, weil die sonst gar nicht so sehr meinem Beuteschema entsprechen. Der bayrische Dialekt wird nicht überstrapaziert, und auch sonstige typische Klischees werden nur zurückhaltend präsentiert. Die Handlung wirkt immer einen Hauch überdreht, aber auf eine meist charmante Art und Weise; ab und an war mir das dann jedoch zu viel. Vikki ist auf den ersten Blick eine sehr schillernde Figur, hat aber ihr Herz am rechten Fleck und ist definitiv nicht auf den Kopf gefallen. An ihrer Seite Langzeitkumpel Wolf Wolff, der praktischerweise noch Mitglied in einer Bikergang ist. Daraus ergeben sich natürlich witzige bis vorhersehbar-gekünstelte Situationen, es passiert reichlich in den knapp zwei Tagen der Handlung. Die hat mich nicht vollends überzeugt, gerade diverse Handygespräche/-ortungen/-etc. zogen sich etwas hin, anderes wurde nur sehr oberflächlich abgehandelt. Unterm Strich lässt sich der Krimi aber sehr flott und locker lesen, und schlägt durchaus auch mal ernstere Töne an, was ihn von anderen Klamaukkrimis abhebt.

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  • 3 Sterne

    Gisela E., 15.06.2022

    Schrill, satirisch, belanglos

    Als die Vikki eines Morgens erfährt, dass der Toni aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, begibt sie sich sofort auf die Flucht, sie muss sich unbedingt in Sicherheit bringen, nach Übertreibling. Denn der Toni hat ihr in den ganzen letzten 13 Jahren gedroht, sie umzubringen, ist er doch der festen Überzeugung, dass Vikki ihn bei der Polizei angeschwärzt hat, als es um den Mord an seiner Frau ging.

    Vikki ist Künstlerin, 41 Jahre alt, und geboren wurde sie in einem männlichen Körper. Sie lebt in München und kommt aus Übertreibling, dort betreibt ihre Mutter nach wie vor ein Lokal. Schrill und satirisch und vor allem queer erscheint einiges in diesem Buch, und Vikki erzählt, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Das ist anfangs ziemlich lustig, doch den durchgängig überdrehten Schreibstil habe ich irgendwann als anstrengend empfunden, vor allem weil Vikki – die ihre Geschichte selbst erzählt -, dabei von Höxchen auf Stöckschen kommt. Jede Menge Klischees werden hier bedient, das war mir eindeutig zu viel. Nein, die Vikki und ich, wir kommen so gar nicht zusammen, und ihr Schicksal werde ich ganz sicher nicht weiter verfolgen, habe ich mich doch durch dieses Buch eher durchgequält.

    Ich kann eher wenig mit diesem Buch anfangen und vergebe deshalb gerade mal knappe 3 von 5 Sternen. Aber Geschmack ist bekanntlich unterschiedlich, so dass andere Leser durchaus ihren Spaß mit diesem Buch haben dürften.

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  • 5 Sterne

    Lesezeichenfee, 28.03.2022

    1111 statt 32168

    Vikki Victoria ist eine etwas verrückte, farbenfrohe Person. Als Toni Besenwiesler aus dem Gefängnis ausbricht, muss Sie aus München fliehen. Von da an wird die Story total rasant und ständig passiert irgendetwas.

    Lesezeichenfees Meinung:
    Als ich das Buch anfing zu lesen, hatte ich ständig Andreas Schröfl mit seiner Sanktus Serie vor Augen.

    Dieses Buch ist noch übertriebener noch verrückter, noch witziger, noch spannender, als die Sanktus Serie und das will was heißen. Auf 345 Seiten wird der Leser ständig in einen Lachanfall, samt atemloser Spannung gehetzt. Klischees mit Klischeenamen (am Schluss noch mal aufgelistet) wechseln sich ab.

    Der Lokalkolorit ist hier aufs Höchste übertrieben und so herrlich-genial, dass keine Langeweile aufkommt und man als Leser dankbar für eine Pause ist. Denkt man. Aber ich glaube, die wenigsten kommen los von dem Buch, so dass man das Buch nicht im Urlaub lesen sollte. Am besten samstagnachmittags (wenn übers Wochenende nix mehr aussteht) anfangen zu lesen. Und dann bis zum verrückt-lustig-makabren Ende durchmachen.

    Es ist alles in dem Buch zu finden, was so IN ist. Auch Influenzer (Insta darf keinesfalls fehlen, schon gleich zu Anfang, Reality pur, sag i bloß) , LGBQT (wobei Vikki das Anführer*in/Star ist ;-) ) (und Dicke sind ja so gemütlich) und natürlich die C-Umstände. Nichts wird ausgelassen. Die oberflächlich erscheinenden Untiefen-Tiefsten Abgründe der Menschen, alles wird angesprochen. Verschiedene Sichtweisen inklusive, sag ich da nur.

    Die Protas sind alle schillernd-verrückt und schräg ohne Ende. Ja, und es ist auch spannend, immer wieder unterbrochen, von witzig-schrägen Gegebenheiten. Luft holen kann man nicht wirklich. Alle verrückten Gedanken, die die Leit hamn, sind natürlich eingefügt.

    Lauf, Jane (äh Vikki) lauf, auf gut bayrisch: Schau, dass d’weiterkommst und MMMM – maximale Mimik mit Maske dank Kathi
    waren ganz oben auf der Rangliste für die Überschrift. Auf Seite 252 hab ich dann die schlichte Überschrift gefunden. Allerdings hab’ ichs dann doch mit der Spider Murphy Gang aufgepeppt.

    Mein- Lesezeichenfees – Fazit:
    Wer den Sanktus verschlungen hat, mag auch „die Vikki“ und „den Toni“. Das Ganze ist so fix, schrill, verrückt, farbenfroh, völlig überdreht und übertrieben, genial, influencerisch, genderisch und einfach hammerhart, so dass man viel Lesespaß hat. Für mich war’s trotzdem etwas to much, nix hat gfehlt, so dass ich mir den Sanktus zurück gesehnt hab (wo is der eigentlich abgeblieben?). Und jetzt würd’ mich interessieren, wer denn hinter den/dem Autor(en) steckt.

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  • 5 Sterne

    Arne K., 26.03.2022

    Herrlich überspitzt und urig

    Dieses Buch strotzt nur so vor Humor und dieser ist recht speziell und das muss man natürlich mögen. Ich habe es geliebt !

    Vikki ist eine Künstlerin Anfang 40 und hat nun ein Problem: Toni, der sie seit Jahren bedroht, ist aus dem Gefängnis ausgebrochen. Mitgeteilt hat ihr das der Wolf. Allein schon lustig, dass es immer heißt „der Toni“, „die Vikki“ usw., nicht wie normalerweise nur Toni oder Vikki. Herrlich urig !
    Die Vikki flüchtet in die Provinz, zusammen mit dem Wolf, und versucht herauszufinden, warum der Toni denkt, dass sie ihn wegen des Mordes an seiner Frau bei der Polizei angezeigt hat...

    Die Geschichte ist spannend, urig und lustig erzählt und sowas habe ich lange nicht gelesen.

    Der Ort heißt auch noch Übertreibling – herrlich !

    Die Figuren sind so herrlich überspitzt dargestellt, dass man ihnen fast nur schmunzelnd begegnen kann.

    Ich habe viel gelacht, es las sich locker-flockig und spannend war es auch noch, was will Mann denn noch mehr von einem Krimi ??!!

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  • 5 Sterne

    Elise, 25.03.2022

    Zurück nach Übertreibling - unter diesem Titel konnte ich mir nicht so richtig etwas vorstellen. Dazu noch die muntere Vikki mit ihrem ganz eigenen Charme und (meistens) auch einem guten Durchblick trotz chaotischer Lage und der Notwendigkeit das geliebte Münchener Leben zumindest vorübergehend aufzugeben um die eigene Haut vor einem seit Jahren drohenden und cholerischen Gegenspieler zu retten. Das ist in diesem Fall eine sehr gute Basis für ein sehr gelungenes, tolles Buch mit durchaus auch spannenden Sequenzen weil die fortlaufenden Geschehnisse immer wieder Anlass zu neuen Spekulationen geben und man dem Hintergrund nicht so wirklich auf die Spur kommt, aber auch vielen sehr witzigen Szenen denn so extravagant wie Vikki sind auch ihre Freunde (ich sage nur Motorradgang - herrlich! Von Selbstbeherrschung eher keine Spur) und auch die gegnerische Seite wenn ich sie mal so nennen darf hat einiges an Situationskomik zu bieten. Wr Lust auf einen Krimi mit Humor hat sollte an diesem Buch nicht vorbei gehen.

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  • 4 Sterne

    Anja R., 03.04.2022

    Humorvoller Krimi!

    Als Vikki Victorias Handy noch vor 12 Uhr klingelt, ahnt sie, dass das Gespräch wichtig sein muss. Denn sonst würde es niemand wagen, sie zu dieser unchristlichen Uhrzeit zu belästigen. Und tatsächlich hat Vikkis Freund Wolf beängstigende Nachrichten, denn der Toni Besenwiesler ist nach etwa 13 Jahren aus dem Gefängnis geflohen! Vikki muss untertauchen und zwar sofort! Denn während seiner Haft hat der Toni sie immer wieder bedroht, da er der Meinung ist, dass Vikki dafür verantwortlich ist, dass er, also der Toni, überhaupt ins Gefängnis musste. "Nichts wie weg" ist also das Motto der unchristlichen Stunde. Gemeinsam mit Wolf versucht Vikki nicht nur unterzutauchen, sondern den Toni zu finden, um die alte Sache ein für alle Mal zu klären....

    Gloria Gray lässt ihre Hauptprotagonistin Vikki Victoria selbst zu Wort kommen. Das gelingt ihr hervorragend, denn man hat das Gefühl, der Vikki gegenüber zu sitzen und ihrer Erzählung zu lauschen. Die Vikki wirkt sehr sympathisch, redet so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist und kann auch mal über sich selber ( und andere ) lachen. Der Schreibstil wirkt dadurch locker und leicht. Wenn man den Humor, den Vikki gerne und oft einfließen lässt, mag, dann liest sich das Buch dadurch quasi von selbst. 

    Denn der Anruf vom Wolf löst einen Roadtrip aus, der seinesgleichen sucht. Da Vikki der Polizei nicht zutraut, den Toni zu finden, muss sie sich halt selbst auf die Suche machen. Dabei entdecken der Wolf und die Vikki schon bald, dass der Toni nur das kleinste Problem ist, mit dem sie sich befassen müssen. Im Verlauf der Handlung wird die Gruppe, die versucht, das Rätsel um den Toni zu lösen, immer größer und skurriler. Denn plötzlich sind auch noch der türkische Mafiaboss Achmet, seine testosterongesteuerten Lakaien und Wolfs Motorradgang, deren Mitglieder nicht gerade gut auf die Mafiatypen zu sprechen sind, mit von der Partie. Vikki gerät ganz schön ins Schwitzen, bei dem Versuch, die Kontrolle über die unkontrollierbare Situation zu bekommen. Dennoch gelingt es der Autorin, den Handlungsfaden, der durchs Geschehen führt, schlüssig weiterzuführen, wodurch man dem Ganzen mühelos folgen kann. 

    Die Geschichte sprüht vor Charme und Witz. Auch der Krimianteil wird zufriedenstellend vermittelt. Dennoch nutzt sich die Begeisterung für den gelungenen Einstieg im Verlauf der Handlung leider etwas ab. Denn die Vikki schwafelt auch ganz gerne mal und schweift dabei ziemlich weit ab. Das wirkt am Anfang noch amüsant und liebenswert, doch nach einer Weile gerät man leider in Versuchung, die Schwafeleien zu überspringen, damit es mal vorangeht. Doch richtig böse kann man der Vikki deshalb nicht sein, denn sie ist halt eine herzensgute und liebenswerte Erzählerin. 

    Ein etwas anderer Krimi, der zwar stellenweise etwas langatmig wirkt, durch die liebenswerte und humorvolle Erzählerin aber trotzdem überzeugt.

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  • 4 Sterne

    Dragon, 16.03.2022 bei bewertet

    Die in Zwiesel geborene Gloria Gray, die seit über 27 Jahren nun in München lebt und sich dort als Frau und Entertainerin verwirklicht, hat mit ihrem Erstlingsroman „Zurück nach Übertreibling – Vikki Victorias erster Zwischenfall“ einen Krimi geschaffen, den man nach den ersten Seiten schon schwer beiseite legen kann.

    Das Buch hat durch seinen Witz, Esprit und bayerischen Charme das Potenzial, auf einen Rutsch durchgelesen zu werden. Es überschlagen sich schon nach wenigen Seiten die Ereignisse und es kommt immer noch etwas on top, wenn man meint, Vikki hätte doch nun wirklich genug erlebt. Dabei muss sie ständig um ihr Leben fürchten, nachdem sie mit ihrem Exfreund Wolf auf der Flucht und Suche nach der Wahrheit ist, was genau der aus der Haft entflohene Toni Besenwiesler auf dem Kerbholz hat.

    Die Ermittlungen und Ereignisse nehmen immer wieder eine überraschende Wendung, so dass der Leser mit der Hauptperson Vikki mitfiebert, die durch den Ich-Erzählstil und der oft bayerischen Mundart wie eine Freundin daher kommt, die dir gerade eine aufregende Geschichte erzählt. Köstlich auch die bayerischen Ausdrücke, wie z. B. „Gscheidhaferl“. Der Schreibstil ist sehr anschaulich, leicht und locker, sprüht vor Witz und bayerischem Lebensgefühl. Auch begegnet mir das erste Mal in einem Buch die Corona-Thematik, die zwar nicht explizit angesprochen wird, aber immer wieder einfließt wie z. B. der Wegfall des Händeschüttelns oder der Umarmungen oder weiteren kleinen Hinweisen.

    Die Figuren sind herrlich überzogen – auch schon in etlichen Namen erkennbar wie „Wolf Wolff, Toni Besenwiesler -, teilweise klischeehaft, aber durchwegs sympathisch. Im hinteren Teil des Buches sind noch einmal alle Figuren namentlich erwähnt. Wie es auch schon der Ortsname Übertreibling vermuten lässt, ist dies nicht die Sorte spannender, vor Leichen triefender Kriminalfall, sondern eher ein uriger unterhaltsamer Krimi.

    Das Cover sticht sofort ins Auge und betrachtet man es mit einem Augenzwinkern, so passt es hervorragend zum Inhalt des Buches, da es genauso Klischee behaftet daher kommt mit u. a. seinem Enzian, der glücklichen Kuh und der bayerischen Brezn auf blau-weiß-bayerischem Rauten-Hintergrund.

    Mit seinen 352 Seiten hat das Buch die optimale Länge, um eine spannende Story aufzubauen, den Leser gut zu unterhalten und mit den Protagonisten mitfiebern zu lassen. Vikki Victorias erster Zwischenfall ist meiner Meinung nach sehr gelungen und macht Lust auf einen hoffentlich baldigen zweiten Zwischenfall.

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  • 4 Sterne

    Michael E., 16.03.2022

    Die in Zwiesel geborene Gloria Gray, die seit über 27 Jahren nun in München lebt und sich dort als Frau und Entertainerin verwirklicht, hat mit ihrem Erstlingsroman „Zurück nach Übertreibling – Vikki Victorias erster Zwischenfall“ einen Krimi geschaffen, den man nach den ersten Seiten schon schwer beiseite legen kann.

    Das Buch hat durch seinen Witz, Esprit und bayerischen Charme das Potenzial, auf einen Rutsch durchgelesen zu werden. Es überschlagen sich schon nach wenigen Seiten die Ereignisse und es kommt immer noch etwas on top, wenn man meint, Vikki hätte doch nun wirklich genug erlebt. Dabei muss sie ständig um ihr Leben fürchten, nachdem sie mit ihrem Exfreund Wolf auf der Flucht und Suche nach der Wahrheit ist, was genau der aus der Haft entflohene Toni Besenwiesler auf dem Kerbholz hat.

    Die Ermittlungen und Ereignisse nehmen immer wieder eine überraschende Wendung, so dass der Leser mit der Hauptperson Vikki mitfiebert, die durch den Ich-Erzählstil und der oft bayerischen Mundart wie eine Freundin daher kommt, die dir gerade eine aufregende Geschichte erzählt. Köstlich auch die bayerischen Ausdrücke, wie z. B. „Gscheidhaferl“. Der Schreibstil ist sehr anschaulich, leicht und locker, sprüht vor Witz und bayerischem Lebensgefühl. Auch begegnet mir das erste Mal in einem Buch die Corona-Thematik, die zwar nicht explizit angesprochen wird, aber immer wieder einfließt wie z. B. der Wegfall des Händeschüttelns oder der Umarmungen oder weiteren kleinen Hinweisen.

    Die Figuren sind herrlich überzogen – auch schon in etlichen Namen erkennbar wie „Wolf Wolff, Toni Besenwiesler -, teilweise klischeehaft, aber durchwegs sympathisch. Im hinteren Teil des Buches sind noch einmal alle Figuren namentlich erwähnt. Wie es auch schon der Ortsname Übertreibling vermuten lässt, ist dies nicht die Sorte spannender, vor Leichen triefender Kriminalfall, sondern eher ein uriger unterhaltsamer Krimi.

    Das Cover sticht sofort ins Auge und betrachtet man es mit einem Augenzwinkern, so passt es hervorragend zum Inhalt des Buches, da es genauso Klischee behaftet daher kommt mit u. a. seinem Enzian, der glücklichen Kuh und der bayerischen Brezn auf blau-weiß-bayerischem Rauten-Hintergrund.

    Mit seinen 352 Seiten hat das Buch die optimale Länge, um eine spannende Story aufzubauen, den Leser gut zu unterhalten und mit den Protagonisten mitfiebern zu lassen. Vikki Victorias erster Zwischenfall ist meiner Meinung nach sehr gelungen und macht Lust auf einen hoffentlich baldigen zweiten Zwischenfall.

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  • 4 Sterne

    Sandra K., 12.03.2022

    Die Polizei ist Vicky viel zu langsam...
    Gloria Gray ist mal eine eher ungewöhnliche Schriftstellerin und genauso ist auch ihr Buch, was ja allein schon der Titel und das Cover vermuten lässt und der Rest des Buches dann auch bestätigt – das allerdings durchaus im positiven Sinne.
    Erstmal herrlich finde ich, dass es immer heißt „die Vicky“, „der Toni“ und nicht schlichtweg Vicky und Toni – bayrisch eben.
    Die Vicky ist wie die Autorin ebenfalls Künstlerin – ein wenig Autobiografisches mit dabei ? Man weiß es nicht...
    Auf 352 Seiten, die die Autorin gemeinsam mit Co-Autor Robin Felder geschrieben hat, der meiner Meinung nach dann bitte auch mit aufs Cover gehört hätte, wenn auch vielleicht klein - aber ihn da so gar nicht aufzuführen finde ich nicht richtig...
    Vicky muss ihre Heimat verlassen, denn der Toni ist aus dem Gefängnis ausgebrochen und denkt doch glatt, sie hätte ihn wegen des Mordes an seiner Frau verpfiffen... Also geht es zurück nach Übertreibling. Vicky will mit Hilfe von dem Wolf herausfinden, warum der Toni sie verantwortlich macht und natürlich bleibt die Gefahr dabei nicht aus...
    Ich fand das Buch sehr unterhaltsam mit herrlich schrägem Humor und ebenso kuriosen Figuren.
    Vom Schreibstil her fluffig-leicht zu lesen, ich „flog“ nur so durch das Buch.
    Auch die Spannung kommt nicht zu kurz – dieses Buch ist eine gelungene Mischung aus Humor und Spannung und hat wirklich richtig Spass gemacht.

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  • 4 Sterne

    Josef G., 13.03.2022

    Vikki überdrüber

    Wahnsinn, was diese Frau alles bewegt. Als sie um 10 Uhr morgens (für sie zur mitternächtlichen Zeit) erfährt, dass der Toni Besenwiesler aus der Haft ausgebrochen ist, schrillen bei Vikki die Alarmglocken. Schließlich hat er sie ja als Grund für seine Haft auf den Schirm. Was dann abgeht, ist mit normalen Maßstäben nicht zu bewältigen. Vikki setzt mit ihrem Freund Wolf einen Ermittlungsapparat in Bewegung, mit welchen es selbst die bayerische Polizei noch nie zu tun hatte. Dass da alles anders abläuft als wie vorhergesehen, versteht sich von selbst. Dass Vikki da auch mal in Lebensgefahr gerät, kann sie natürlich nicht aufhalten. Dass gegen den Ermittlungssturm von Vikki und ihren Freunden auch die Polizei überfordert ist, versteht sich von selbst. Dass das Alles auch noch gut ausgehen kann, erfordert schon gewaltige Erzählkunst. Obwohl, das Finale enttäuscht dann schon etwas. Aber es ist schon klar, irgendwann muss dieser Erzählorkan auch mal zur Ruhe kommen. Aber alles Vorhergewesene übertüncht das farblose Ende. Trotzdem, viel Humor in dieser Geschichte und eine traumhafte Protagonistin Vikki. Die schon allein macht dieses Buch lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 16.03.2022

    Aus dem Inhalt:
    "Als eines Morgens zu unchristlicher Zeit (vor 12!) ein Anruf vom Wolf kommt, dass der Toni aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, weiß die Vikki, dass sie sich au-gen-blick-lich in Sicherheit bringen muss."

    Damit ist der Leser mitten drin im Geschehen - die Figuren so plastisch beschrieben und mit einer bayrischen Mundart, die auch ein Norddeutscher verstehen kann, mich aber immer wieder zum Schmunzeln brachte. Vikki - meine Chaos-Queen mit einen hellen Verstand und dem Herzen auf dem rechten Fleck, will sich in Sicherheit bringen, doch dann überschlagen sich die Ereignisse solchermaßen, dass dafür keine Zeit bleibt und sie selbst mit ihrem besten Kumpel Wolf ermittelt. Die Geschichte immer haarscharf an der Grenze zu Komik, doch so manches Mal bleibt mir wie Vikki das Lachen im Halse stecken. Verwicklungen mit denen ich nicht gerechnet hätte, Gesellschaftskritik, die passend unaufgeregt mit eingeflochten wird, machen den Krimi vielschichtig und interessant zu lesen - auch wenn man am Ende mit der Auflösung ein wenig atemlos zurückbleibt.

    Ein tolles Cover, eine gelungene Leseprobe und ein empfehlenswertes Buch!

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