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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cinderella02, 15.03.2022

    Als Buch bewertet

    Vikki Victoria ist schon ein ganz besonderer Mensch - einerseits durchaus traditionell in manchen Dingen, andererseits aber auch mit einem Chaos-Gen versehen welches die Mitmenschen durchaus in ihren Bann ziehen kann. Und das sie auch in Schwierigkeiten geraten kann ohne überhaupt auch nur das klitzekleinste bisschen selbst dazu beigetragen zu haben beweist sie gleich mit dem ersten Fall in den sie hineingerät. Aus irgendeinem Grund ist der Strafgefangene Toni Besenwiesler felsenfest davon überzeugt das seinerzeit Vikki Victoria einen großen Teil zu seiner Verhaftung zwecks Ehegattinnenmord beigetragen hat. So sehr, das er ihr auch aus der Haft immer wieder äußerst fiese Nachrichten zukommen lässt. Natürlich gerät Vikki daher in Panik als seine Flucht bekannt wird und lässt sich dankbar von ihrem Freund Wolf und seiner Motorradgang (allesamt natürlich nur äußerst feine Kerle, wenn auch des öfteren durchaus einmal unbeherrscht) bei der Flucht vor eben diesem Toni unter die Arme greifen. Nicht ohne zuvor noch dem bekannten Münchner Kriminellen Achmet ihre Aufwartung zu machen, denn auch er steht nicht gerade hoch im Kurs beim Toni. Und dann überschlagen sich die Ereignisse geradezu, Vikki muss um einen sehr lieben Menschen bangen und setzt alles daran den üblen Machenschaften des Toni ein Ende zu bereiten - doch nichts ist so einfach wie es scheint und die Wahrheit liegt oftmals im Verborgenen!

    Ganz ehrlich - selten so geschmunzelt bei einem Krimi! Der Schreibstil von Gloria Gray ist frech, dynamisch und im Buch reiht sich actionmäßig Höhepunkt an Höhepunkt. Vikki zieht das Chaos förmlich an, immer bemüht die richtigen Schlußfolgerungen zu ziehen und Gloria Gray gelingt ein interessanter und schlüssiger Abschluß ebenso wie viel Situationskomik. Großartig.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina H., 07.05.2022

    Als Buch bewertet

    Bei dem Krimi handelt es sich um eine sehr humorvoll erzählte Geschichte, die die Mitten in Tief? oder Oberbayern erzählt wird? Humorvoll wie man die Bayern jedenfalls kennt wird die Hauptfigur Vikki Victoria in Sicherheit gebracht, wo niemand mit ihr rechnen soll. Einfacher als getan, sodass die Geschichte ihren Lauf und eine unerwartete Wendung nimmt.
    Die Autorin Gloria Gray liefert auf höchstem Level ab und zaubert eine humorvolle Geschichte, die das Potenzial zur Verfilmung mit sich bringt. Würde mich wundern, wenn ARD und ZDF nicht längst angefragt haben.
    Insgesamt gefallen mir Schreibstil, Schriftgrösse und Sprache sehr gut. Auch die Gestaltung des Buchcovers ist mehr als gelungen. Das Motto wurde absolut getroffen und der Einband ist ein echter Hingucker! Das Buch eignet sich auch in jedem Fall super als geschenkt für Krimi Liebhaber und Liebhaberinnen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    pw, 17.03.2022

    Als Buch bewertet

    Bewertungssterne bröckeln weg!

    Vikki Victoria, glamouröse Transfrau, muss sich in Sicherheit bringen, denn der Toni ist aus dem Knast ausgebrochen und bedroht sie. Doch dann wird sie in einen Krimi hineingezogen, in dem es um Entführung geht. Eine Motorradgang und ein türkischer Drogenclan spielen auch noch mit.

    Ich hatte dieses Buch kurz angelesen und empfand den Schreibstil zunächst als gewöhnungsbedürftig. Dann hatte ich mich jedoch recht schnell an die Schreibe gewöhnt und freute mich, weil dieser Krimi etwas Besonderes zu sein schien.

    Das Buch ist so geschrieben, als erzählte mir die Hauptdarstellerin Vikki Victoria die Geschichte ganz gemütlich beim Zusammensitzen. Irgendwie fand ich das sehr sympathisch.

    Ich fühlte mich recht schnell in eine mir ungewohnte und faszinierende Welt hineingezogen, zwar voller Klischees, aber dennoch irgendwie besonders und intelligent witzig. So flog ich am Anfang regelrecht durch die Seiten. Es fing auch ziemlich spannend an. Interessante Akteure und ein toller Wortwitz der Autorin brachten alles so richtig in Fahrt.

    Dann begann ein regelrechter Roadmovie durch Bayern in ländliche Orte mit plakativen Namen. Neben Übertreibling aus dem Titel sind da noch Verhausen und Mitgiftegg. Außerdem wimmelt die Geschichte nur so von markanten „Persönlichkeiten“. Aber so spannend diese „Heldenreise“ auch anfing, so flachte sie dann nach und nach leider immer mehr ab.

    Obwohl die Handlung zwar weiter voranging, war für mich der Spannungsbogen bereits nach der Hälfte des Buches etwas ausgeleiert. Im letzten Drittel las ich dann stellenweise nur noch aus reiner Gewissenhaftigkeit weiter. Am Ende, als dann alles aufgeklärt war und noch ein Nachspiel kam, das eigentlich dem Beseitigen der letzten kleinen Unklarheiten dienen sollte, war ich nur noch genervt.

    Für meinen Geschmack hat die Autorin für ihre Hauptfigur nicht den richtigen Punkt zum Aufhören gefunden, denn am Ende kommt seitenweises Herumgeschwurbele und Abgeschweife und ein übertriebenes Sich-selbst-in-Szene-Setzen.

    Kurz gesagt: Das Buch fing spannend an und hatte auch einen Roten Faden. Der Kriminalfall, der hier dargestellt wurde, wurde am Ende aufgeklärt. Den Schreibstil empfand ich zunächst als gewöhnungsbedürftig, dann als witzig und sympathisch und am Ende nur noch als nervig. Wirkliche Wow-Momente gab es beim Lesen für mich leider nicht.

    Die Vergabe von Sternen zur Bewertung fällt mir hier nicht leicht. Je weiter ich gelesen hatte, umso mehr bröckelte von den Sternen weg. Eigentlich würde ich am Ende 2,5 von 5 Sternen vergeben. Da das aber meistens nicht geht, belasse ich es noch geradeso bei 3.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 26.03.2022

    Als eBook bewertet

    Plaudertasche in Gefahr
    Im schönsten Plauderton, noch dazu im bayerischen Dialekt, erzählt die Vikki über sich. Ungefiltert und in einer Art Sprechdiarrhöe. Man darf herrliche Wortschöpfungen wie: „Regionalmedien-Kasper“, „Gscheidhaferl“ oder „Marianne »Kehlkopfknarzi« kennenlernen. Aber jetzt kommts - Sie wird bedroht! Vom Toni, der meint, sie hätte ihn verpfiffen. Sie ist wirklich in Gefahr und begibt sich auf eine abenteuerliche Flucht.
    Gloria Gray plaudert amüsant vor sich hin, streift die Münchner Schickeria, lässt kein Fettnäpfchen aus, schreckt nicht davor zurück, bekannte Personen zu brüskieren, verbreitet Halbwahrheiten, ein echtes Gossip Girl eben. Eine Dampfplaudermaschine vom Feinsten. Kein Tratschthema ist tabu, kein Klatsch zu unfein. Eine Abneigung Polizisten gegenüber ist häufig und direkt spürbar. Dramatisch wird es auch: Bombenanschlag, Entführungen, Bikerjagden. Alle gegen alle. Viel Action ... . Mir gefällt der oft ironische und häufig sarkastische Stil. Alltagssprüche werden abgewandelt und zielsicher eingesetzt.
    Meist unterhaltsam und gut zu lesen. Netter Cosy Crime von dtv.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel S., 19.04.2022

    Als Buch bewertet

    Gloria Grays Krimi , Zurück nach Übertreibling, fällt in die Kategorie lesenswert und macht gute Laune.

    Die Hauptprotagonistin dieses Krimis ist Vikki Viktoria eine Transfrau, mit einer nicht ganz leichten Geschichte. Vikki ist mit sich völlig im Reinen, als sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Toni Besenwiesler, verurteilter Mörder bricht aus dem Gefängnis aus und will sich an Vikki rächen. Es beginnt ein Katz und Maus Spiel, mit der Polizei und dem Clanchef Achmet Kyriakides, mit dem Toni auch noch eine Rechnung offen hat. Vikki wird unterstützt von ihrem Freund Wolf Wolff und seinen Switch Blades.

    Der Krimi ist humorvoll und temporeich geschrieben. Es gibt mehr als nur eine Stelle an der Vikki dennLeser schmunzeln oder sogar lauthals zum Lachen bringt.

    Der Stil lässt alle Protagonisten zum Leben erwachen, die Autorin füllt sie mit Leben; der Leser sieht sie praktisch vor sich. Es sind alles richtige Typen, jeder auf seine Art besonders und liebenswert.

    Man wird durch Vikkis Erzählweise oftmals komplett gefangen genommen und möchte einfach nur wissen, wie es weitergeht und dann kommt Vikki und spricht den Leser direkt an. Sie fragt nach der Meinung des Lesers, erklärt und beschreibt die aktuelle Situation. Oft wirft sie neue Fragen auf und regt den Leser zum Mitdenken und manchmal auch zum Umdenken an. Vikki hat zu allem eine Meinung und tut sie auch gerne kund.

    Der Krimi ist so temporeich, dass man manchmal unwillkürlich die Luft anhält, Vikki und ihr Team aber trotzdem gedanklich weiter vorantreibt. Das Buch aus der Hand zu legen war nicht immer einfach, es ist eines von denen, die man so in einem Rutsch durchliest.

    Am Ende ist alles schlüssig und jedes Rätsel gelöst, wie es sich für einen guten Krimi gehört, natürlich mit der ein oder anderen überraschenden Wendung. Der Leser hat die ganze Zeit die Möglichkeit mit zu rätseln und eigene Ideen zu entwickeln, natürlich mit Vikkis Hilfe.

    Ich freue mich schon auf die nächste Ermittlung mit Frau Vikki Viktoria.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alex P., 12.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wer wird denn gleich übertreiben?!

    Nur wenn man das Cover ansieht, weiß man direkt, wo man sich befindet. Das blau-weiße Rautenmuster steht unverkennbar für Bayern. Dazu eine Kuh, Edelweiß und eine Brezel machen das Klischee perfekt. Nur der Cocktail will nicht so recht ins Bild passen. Als hätte da jemand genug von der heilen Welt und bricht mit den spießigen Konventionen.

    Noch bevor man mit dem Lesen beginnt, stellt sich die Frage, wo liegt Übertreibling? Ist es ein fiktiver Ort oder der Spitzname eines Ortes, dessen Einwohner zur Übertreibung neigen? Beides könnte zutreffen. Bei dem Ort dürfte es sich auch nicht um eine Großstadt wie München handeln.

    Der Rückkehr in die Heimat sorgt in Vikkis Leben für mehr Veränderung als ich überhaupt beabsichtigt hat. Sie weiß, dass sie mit Wolf eine zuverlässige Unterstützung hat, um herauszufinden, was es mit Toni und dem Mord auf sich hat.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    Bayrischer Krimi mit viel Humor

    Als Vikki einen Anruf bekommt, dass der Toni aus dem Gefängnis ausgebrochen ist gibt es für sie nur eins, sich in Sicherheit bringen.
    Der Toni hat Vikki in den letzten 13 Jahren schlimme Drohungen geschickt.
    Wo versteckt man sich als 41-jährige Künstlerin die in München lebt am besten?
    Na, da wo einen niemand vermutet. In ihrer alten Heimat, in Übertreibling.
    Toni ist davon überzeugt, dass Vikki ihn nach dem Mord an seiner Frau bei der Polizei verraten hat.
    Warum er auf diese Idee kommt, dem will Vikki jetzt nachgehen.
    Also macht sie sich auf in die alte Heimat ohne zu ahnen wie nahe ihr die Gefahr ist.

    „Zurück nach Übertreibling“ ist Vikki Victorias erste Zwischenfall den Gloria Gray zusammen mit ihrem Co-Autor Robin Felder geschrieben hat.

    Die Protagonisten habe ich schnell liebgewonnen.
    Sie sind alle etwas überzeichnet was den Reiz der Geschichte ausmacht.
    Vikki ist schrill, laut und bunt.
    Sie ist eine starke Frau die kein Blatt vor den Mund nimmt und sie versprüht einen köstlichen Humor.
    Ich glaube in Vikki steckt eine ganze Menge Gloria.

    Die Geschichte wird auch aus der Sicht von Vikki erzählt.
    Vikki sucht Schutz vor Toni in der Provinz.
    Begleitet wird sie von Wolf.
    Die Polizei in München kommt nicht so richtig in die Pötte, weshalb Vikki selbst aktiv wird. Doch Toni ist nicht ihr einziges Problem.

    Der Plot ist spannend und interessant wenn auch überzogen.
    Aber das erwartet man bei dem Titel ja auch.
    Gloria Gray versetzt die Geschichte mit ganz viel köstlichem Humor.
    Oft habe ich beim lesen laut gelacht.

    „Zurück nach Übertreibling“ ist ein durchaus spannender Krimi, gewürzt mit ganz viel Humor.
    Ich freue mich schon auf „Grüße aus Bad Seltsham“ Vikkis 2. Zwischenfall der im September erscheinen soll.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela K., 25.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi der ganz besonderen Art, ich war sofort von dem tollen Titelbild und er Leseprobe begeistert. Man hat sofort gemerkt hier läuft nichts nach Plan und genau so ist es von der Autorin auch gedacht und geplant worden. Vikki ist ein Energiebündel mit viel power und mit ihrem Freund Wolf kann die beiden so schnell nichts stoppen. Der Dialekt ist einfach herrlich und bringt total frischen Wind in diesen tollen Krimi. Aber keine Angst es ist auch für nicht Bayern sehr gut zu verstehen. Passend zum Cover kann man aber schon ein bisschen damit rechnen dass hier nicht alles zu ernst genommen wird. Ein humorvoller Krimi be idem das Lesen echt eine mortz Gaudi macht und man einfach nicht mehr aufhören kann. OK ich vermute das war nicht der einzigen Fall den liebe Vikki löst? Solche Bücher braucht das Land es ist schon alles Drumherum so traurig und erschreckend.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 25.04.2022

    Als Buch bewertet

    Was ist da los in aller Herrgottfrüh, also um zwölf Uhr mittags – das Telefon hört gar nicht mehr auf zu läuten und wer ist am anderen Ende der Leitung? Wolf Wolff, Vikkis Mann für alle Fälle, erzählt ihr von Toni Besenwiesler und seinem Ausbruch aus Stadelheim. Jetzt ist Gefahr im Verzug. Meint Toni doch, dass die Vikki ihn vor dreizehn Jahren in den Knast gebracht hat und nun schaut es aus, als ob er auf Rachefeldzug wäre.

    Schon der Titel macht deutlich, was hier los ist – in Übertreibling geht es zuweilen ganz schön grotesk zu, die Ereignisse überschlangen sich regelrecht. Nicht alles ist schrill und überzogen, beileibe nicht. Zu lesen ist dieses Gaunerstück mit mindestens einem Augenzwinkern, wobei der erste Zwischenfall vom Witz der Hauptdarstellerin lebt und das ist nun mal Vikki, die es in jungen Jahren aus dem tiefsten Bayerischen Wald nach München verschlägt. Sie ist amüsant und geistreich, urig, bodenständig und auch mal divenhaft launisch und glamourös, aber sie hat das Herz auf dem rechten Fleck.

    „Zurück nach Übertreibling“ ist ein überwiegend kurzweiliger Krimi, wobei dieser leicht skurril und hanebüchen daherkommt. Der eigentliche Fall ist eher das Gerüst, um das sich Vikkis Geplapper rankt. Mal gefällt mir ihr Slang richtig gut, dann wieder nervt dieser tierisch, driftet ins beinahe Unerträgliche ab. Ein Wechselbad der Eindrücke sozusagen. Sie ist schon sehr umtriebig, es ist immer was los, wenn sie in der Nähe ist. Geschickt hält sie alle Fäden in der Hand, dirigiert auch die harten Jungs. Da kennt sie nichts, die Vikki.

    Geschickt bringt sie die Genderdebatte ins Spiel, auch die Influencerszene und die einhergehende immer mehr fehlerhafte Schreibweise der jungen Internetnutzer muss natürlich angesprochen werden. Dies sind Themen unserer Gesellschaft, denen sich auch eine Vikki nicht verschließen kann.

    Dass hier jedes Klischee bedient wird, zeigt auch das Cover. Ihrem kriminalistischen Romandebüt aus Übertreibling folgen demnächst „Grüsse aus Bad Seltsham“. Ein Schelm, wer dabei um die Ecke denkt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina S., 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    Allein das Cover ist schon ein Hingucker und verrät bereits auf den ersten Blick, dass einen in diesem Roman kein klassischer Provinzkrimi erwartet. A Mordsgaudi halt …
    Protagonistin Vikki Victoria ist ein Paradiesvogel, ein Unikat, die nicht nur durch ihre Erscheinung auffällt. In der bayerischen Provinz im falschen Körper aufgewachsen, findet sie ihr Glück in München, wo sie sich fernab von abschätzigen Blicken verwirklichen kann. Doch irgendwann holt sie die Vergangenheit in Form ihres alten Schulschikaneurs Toni ein, der vorzeitig aus dem Knast ausbricht und auf Rache sinnt …
    Nicht nur die Story ist top – spannend und überaus actionreich –, sondern auch das Setting, vor allem aber die Figuren. Die Charaktere sind so vielseitig, bunt und außergewöhnlich, okay, natürlich auch stereotyp und teilweise überspitzt dargestellt, aber genau das macht den besonderen Charme aus. Das schrille und wortgewandte Wesen Vikkis peppt die Story ungemein auf und lässt sogar den Kriminalfall teils verblassen. Mit jedem anderen Wald-und-Wiesenermittler wäre aus diesem Roman wohl ein Standardwerk geworden, dass einen vielleicht unterhalten, aber sich nicht nachhaltig eingeprägt hätte.
    Mich hat dieses Buch mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht und ich freu mich schon auf weitere Zwischenfälle mit der lieben Vikki.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabi e., 13.03.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich toll und der Schreibstil gefällt mir.

    Augenzwinkernd mit viel Empathie wird Vikki Victoria beschrieben. Es macht eine Riesenfreude das Buch zu lesen und in die Welt von Vikki einzutauchen. Zunächst habe ich gedacht, naja nicht ganz Dein Fall, aber mit zunehmendem Lesen hat mir die Geschichte Spaß gemacht und ich fand sie letztlich sehr spannend.

    Vikki Viktoria ist den Rachegelüsten von Toni ausgesetzt. Sie muss aus München fliehen , was ihr mit Hilfe Ihrer Freunde auch gelingt. Sie geht zurück in ihre bayerische Heimat Übertreibling. Mit Humor und Gefühl wird diese Kriminalgeschichte erzählt. Konfrontiert wird Vikki mit allen möglichen Unwägbarkeiten. Die Protagonisten sind so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann.

    Ich möchte für dieses Buch eine Empfehlung aussprechen. Es ist anders als viele andere Bücher und Krimis, aber das macht es m.E. auch aus.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    Vikki Victoria eine schillernde Persönlichkeit lebt mitten in München, unweit vom Viktualienmarkt. Sie enthält einen morgens die Nachricht, dass Toni aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Der Toni, der ihr seit Jahren Morddrohungen schickt. Und schon geht es rund im beschaulichen Bayern und in Vikkis Leben. Weil die Polizei scheinbar nicht richtig in die Pötte komme, ermittelt Vikki selbst. Unterstützt wird sie von ihrem Freund Wolf und seinem Biker-Club. Es geht richtig rund und ist wirklich sehr unterhaltsam und kurzweilig.
    Der Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen. Locker, unterhaltsam und tolle Sprüche. Vikki ist eine sympathische, charaktervoller Dame. Ich hatte beim Lesen das Gefühl mittendrin zu sein. Zwischendurch muss man sich schon etwas konzentrieren, aber dann kann man der Geschichte auch wunderbar folgen. Die Personen lassen sich auch gut auseinanderhalten, was meine Meinung nach den einfallsreichen Namen zu verdanken ist.
    Von mir eine klare Leseempfehlung für Leute die nicht ganz so ernste Krimis und Bayern mögen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 20.04.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr guter Reiheneinstieg

    Vikki Victoria, Band 1: Als die Künstlerin Vikki Victoria erfährt, dass Toni Besenwiesler aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, weiss sie, dass sie sich augenblicklich in Sicherheit bringen muss. Toni hat ihr 13 Jahre lang aus dem Gefängnis gedroht – jetzt ist er draussen. Aber wohin nur? Von München geht’s ab in die alte Heimat: Übertreibling – da wird sie niemand vermuten. Vikki weiss nach wie vor nicht, wieso Toni glaubt, dass sie ihn für den Mord an seiner Frau angeschwärzt habe…

    Erster Eindruck: Das Cover ist übertrieben, kitschig, nicht ganz mein persönlicher Geschmack, aber es passt sehr gut zum fiktiven Ort Übertreibling.

    Die ersten Jahre ihres Lebens hat Vikki als Junge verbracht – nun ist sie also eine Frau (ein bisschen autobiografisch von Gloria Gray?). Sie ist mit Kathi, dem Social-Media-Profi von einer Etage unter ihr befreundet, für die tägliches Posten von Content lebensnotwendig geworden ist. Wehe, wenn es nicht genügend Likes gibt! Die Reaktionen auf Vikkis Plaudereien rund um die Gender-Thematik waren ja ganz wüst… ein Shitstorm eben.
    Vikki trifft sich mit Münchens Clanchef Achmet Kyriakides. Was erhofft sie sich von seiner Seite? Und warum fährt sie anschliessend ausgerechnet nach Übertreibling, das doch auch die alte Heimat von Toni ist? Warum kontaktiert sie Jessica, Tonis Schwester?
    Es dauerte nicht lange und es gab bereits eine Explosion sowie eine Messerstecherei. Wer steckt hinter diesen Ereignissen? Wie will Vikki das herausfinden? Nun gut, sie schaltet mal eben kurz in den Miss-Marple-Modus und dann wird es schon werden, oder? Mit Unterstützung der Motorradgang Switch Blades unbedingt!
    Nach dem ersten Viertel des Buches fühlte ich mich ein bisschen erschlagen: die Vikki plappert und plappert und plappert. Aber dann wurde es besser: entweder wurde das Geplapper weniger oder ich habe mich tatsächlich daran gewöhnt (ich glaube an die zweite Option)…

    Ein immer wiederkehrendes Thema ist Sinn oder Unsinn des Genderns – sehr amüsant umgesetzt. Das Gendern ist heutzutage so ein heisses Eisen geworden... sobald jemand sich dazu äussert, wird er/sie/es gleich angreifbar. Ich finde alle Extreme – egal in welchen Bereichen und Richtungen – immer schwierig. Sehr amüsant war auch die Rechtschreibung von U35 versus Ü35. Dieses Buch müsste eigentlich einen Warnhinweis haben, denn es ist absolut nicht dazu geeignet, damit die deutsche Sprache zu erlernen. Die ganzen Sprüche, die Vikki raushaut, würden alle Lernenden heillos verwirren.

    Fazit: Schräg? Klar. Übertrieben? Auf jeden Fall. Unterhaltsam? Und ob! 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus, 23.04.2022

    Als Buch bewertet

    A bayerisches, dramatisches Schmankerl

    Vikki ist Künstlerin und V-Frau für die Polizei und wohnt in München. Als der für den Mord an seiner Frau verurteilte Toni kurz vor Ende seiner Haftstrafe aus dem Gefängnis flieht, muss sie untertauchen. Der hat Vikki nämlich in der gemeinsamen Schulzeit schon stark gemobbt und gibt ihr die Schuld an seiner Verhaftung. Nun flieht Vikki mit Hilfe von ihrem Spezl, dem Wolf, in die Provinz und nimmt die Aufklärung des Falles selbst in die Hand.
    Die Vikki ist ein Original, die ist voglwuid beinand. Der gspinnerte Charakter gefällt mir sehr gut. Ich fühlte mich durch Glorias Schreibstil direkt angesprochen und einbezogen. Sie lässt uns an den Gedanken der Protagonistin teilhaben und man kann sich sehr gut in diese hineinversetzen. Mehr als einmal haben mich die Szenen und Ausdrücke schmunzeln lassen.
    Insgesamt geht mehr um die Selbstdarstellung der Protagonistin als um den Fall und an einigen Stellen wurde es etwas langatmig.
    Das Buch war schräg, voller Klischees und fern ab von der Realität, hat mich aber dennoch gut unterhalten. 4 Sterne!

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 28.04.2022

    Als Buch bewertet

    Krass und voller Überraschungen
    Vikki Victoria, stadtbekannt und glamouröse Transfrau, muss sich verstecken. Der Grund: Toni ist aus dem Gefängnis ausgebrochen, und nun will er sich sicher an ihr rächen, denn Vikki war nicht unschuldig an seiner Festnahme. Toni soll seine Frau bestialisch umgebracht haben, aber ist das wirklich so gewesen? Die ausbrechende Panik setzt eine regelrechte Kettenreaktion in Gang, in deren Verlauf sich so einige kriminelle Energie entlädt und Wahrheiten ans Licht kommen. Hierbei spielen eine Motorradrockergang und ein türkischer Drogenboss mit seinen Leuten eine wesentliche Rolle.
    Die Spannung ist schwankend, mal sehr stark, dass man unbedingt weiterlesen muss, aber es gibt auch Passagen, die recht langatmig sind, die wie Lückenstopfer erscheinen und nur nichtssagendes Gerede wiedergeben. Gerade zum Ende hin ist eigentlich schon alles klar, aber der Showdown zieht sich sehr in die Länge.
    Zugegeben, das Buch hat mich oft zum Schmunzeln gebracht, denn Vikki legt ihre Gedanken ausführlich dar, worin ich Wortwitz, Ironie und skurrile Beschreibungen entdeckt habe, was mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist sprachgewaltig, sie benutzt Wortneuschöpfungen und lustige Verbindungen (z.B. "damals....vor 30 kg" oder "er okayt"). Die Beschreibungen sind gut vorstellbar und natürlich übertrieben. Aber in meinen Augen ließ mit der Zeit die Kreativität nach oder ich wurde mit der Zeit überdrüssig.
    Ach ja, nebenbei wird noch gegen E-Autos gewettert und SUVs hochgepriesen. Das finde ich nicht zeitgerecht. Schon mal etwas von Klimawandel gehört? Oder gehörte das in die Kategorie 'Humor ist, wenn man trotzdem lacht'?
    Die Bewertung fällt mir nicht leicht, da das Buch zwar lesenswerte Züge hat, aber sich andererseits immer mehr in Übertreibungen verliert, die irgendwie erzwungen wirken. Leider war es so, dass das Krimigeschehen immer mehr in den Hintergrund rückte und Platz machen musste für unsinniges Palaver.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 16.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Humor und Spannung

    Inhalt:
    Vor dreizehn Jahren war Vikki Victoria irgendwie in die Verhaftung des Toni Besenwiesler involviert - wie genau, das ist ihr selbst nicht klar. Nun ist der Toni aus dem Knast ausgebrochen, und Vikki muss um ihr Leben fürchten. Mit Hilfe eines Freundes und dessen Freunden und eines türkischen Mafia-Bosses versucht Vikki, dem Toni einen Schritt voraus zu sein.

    Meine Meinung:
    Gloria Gray versprüht hier Humor am laufenden Band. Während ich bei anderen Büchern dieses Genres des Humors meist nach dem ersten Drittel oder so müde werde, konnte diese Autorin mich fast bis zum Schluss bei der Stange halten. Das liegt vielleicht auch daran, dass auch jede Menge ernste Themen angeschnitten werden, aber eben witzig verpackt.

    Die Protagonistin Vikki ist ein wahres Energiebündel und zusammen mit ihrem Freund Wolf praktisch unschlagbar. Die Frau ist ziemlich schräg - Künstlerin halt -, aber trotzdem meistens ganz vernünftig und vor allem tatkräftig. So schnell haut die nix um.

    Als Leser*in fühlt man sich mitten in der Geschichte, denn Vikki erzählt aus ihrer Ich-Perspektive und spricht die Lesenden dabei permanent mit „du“ an. Ein paar eingestreute bayerisch angehauchte Brocken (keine Sorge, auch für Nordlichter verständlich) lassen das Ganze sehr authentisch wirken.

    Mir hat dieser humorvolle Krimi, der auch tatsächlich eine spannende Krimihandlung hat, recht gut gefallen. Der Untertitel „Vikki Victorias erster Zwischenfall“ lässt mich vermuten, dass weitere Bände folgen sollen. Immer her damit!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja, 30.06.2022

    Als Buch bewertet

    Vikki, extravagante Diva der Selbstinszenierung, ist auf der Flucht. An ihrer Seite, Gelegenheitslover Wolf, seines Zeichens Antiquitätenhändler und Motorradcluberer. Grund ihrer Flucht: Schul-Bully Toni, ein alter Bekannter. Der ebenfalls auf der Flucht ist. Aus dem Gefängnis. Nein, wir sind nicht in Hollywood, sondern in der bayrischen Provinz. Also dann. Am Anfang noch nicht. Da sind wir in München. Metropole und so. Aber vorher noch kurz die Instagramstory nach Plan mit Nachbarsinfluencerteenie Kathi erledigen. So viel Zeit muss sein. Und kurz beim Achmet vorbei, der hat vielleicht ein paar Tipps. Kennt den Toni ja auch. Ah...war vielleicht doch keine so gute Idee. Wer weiß, ob auf der A92 sonst gleich Stau ist.

    "Zurück nach Übertreibling" ist getreu dem Namen absolut nichts, ich wiederhole: nichts, für Freunde von seriöser Breitenliteratur. Die Autorin zieht eigene Grenzen, überschreitet diese und setzt sie neu.

    Auch wenn auf dem Cover plakativ "Krimi" prangt, würde mir eher schwer fallen das noch als Cosy Crime einzuordnen.

    Das Buch funktioniert folgendermaßen: von 0 auf 100 in 0 Sekunden. Wer einmal blinzelt, hat schon verloren.

    Vikki Victorias erster Zwischenfall ist wortgewaltig, selbstironisch, gesellschaftskritisch und unterhaltsam.

    Neben den bunten Hauptcharakteren finden sich im Buch zahlreiche Begleitcharaktere, die ihrerseits Klischees bedienen, Freiheiten nehmen oder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lassen.

    Die Geschichte hat humorvolle, traurige, alberne und egozentrische Seiten. Alles zu seiner Zeit.

    Inklusive intensivem Product Placement!

    Für Leser, deren Besenstiel glücklicherweise im Schrank verräumt ist, die Fünfe auch mal gerade sein lassen und deren Gehirn auch hin und wieder den ein oder anderen Salto verträgt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 19.04.2022

    Als Buch bewertet

    Total schräg

    „Zurück nach Übertreibling: Vikki Victorias erster Zwischenfall“ ist das Debüt der in München lebenden Entertainerin und Autorin Gloria Gray.

    Vikki Victoria ist Künstlerin und wohnt in München. Toni Besenwiesler ist der Meinung, dass Vikki dafür verantwortlich ist, dass er vor 13 Jahren wegen des Mordes an seiner Frau ins Gefängnis gekommen ist. Nun ist er ausgebrochen und Vikki muss sich schleunigst in Sicherheit bringen. Deswegen flüchtet sie in ihre Heimat nach Übertreibling.

    Der Titel des Buches ist hier Programm. Alles ist schrill, ein wenig übertrieben, schillernd und irgendwie total abgedreht. Allem voran Vikki, die mit ihren 41 Jahren eine lebensfrohe Frau mit reichlich Selbstbewusstsein und frecher Klappe ist.

    Vikkis Art zu berichten ist einfach klasse - lebendig, bunt und unerschrocken - so dass ich eigentlich durchgehend vor mich hingegrinst habe. Aber nicht nur Vikki ist schräg, auch die anderen Charaktere machen Spaß. Thematisch greift die Autorin auch in die Vollen. Es handelt sich um einen der Krimi, in dem aktuelle gesellschaftliche Themen auf eine wunderbar amüsante Art und Weise auf die Schippe genommen werden. Aber wie das so ist, ein wenig Wahrheit - oder auch ganz viel – ist immer enthalten.

    Neben Übertreibling gibt es weitere interessante Ortsnamen und der bayrische Charme, der hier immer wieder durchkommt, hat mir einfach Spaß gemacht. Wenn man diesen rasanten und total übertriebenen Krimi nun gelesen hat, kann man allen wegen des letzten Satzes das Buch nicht ohne ein Grinsen aus der Hand legen.

    Wer Krimis mit Humor mag, liegt mit diesem Buch genau richtig und ich freue mich schon auf Vikkis zweiten Zwischenfall.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 01.06.2022

    Als Buch bewertet

    Eine trans Frau als Ermittlerin - noch dazu im tiefsten Bayern? Ja, darf das denn sein? Ja, das darf sein, denn die Autorin Gloria Gray ist selbst eine trans Frau und Vikki Victoria wohl ihr literarisches Alter Ego.

    Eine Gaudi war's, das Buch zu lesen und das obwohl ich Regionalkrimis gar nicht so mag. Vikki erzählt uns rasant und im lockeren Plauderton was passiert ist: Morddrohung durch einen entflohenen Häftling, Entführungen, das Aufeinanderprallen zweier Gangs - volles Programm halt... und wenn ich sage Plauderton, dann meine ich das so. Diesen Krimi zu lesen war tatsächlich wie jemandem zuzuhören, der ohne Punkt und Komma plappert und dabei einen Gag nach dem anderen raushaut, teilweise bitterböse und manchmal politisch unkorrekte Satire. Da wird mit allem abgerechnet: mit dem Fernsehen, der Gesellschaft, Machos, Internet... alle bekommen sie ihr Fett ab.

    Eigentlich ist die Krimihandlung gar nicht so wichtig - wenn auch spannend, aber nicht wirklich unvorhersehbar. Wichtig ist Vikki, die schillernde liebenswerte parttime V-Frau, die die Sache lieber selbst souverän in die Hand nimmt, als alles der Polizei zu überlassen.

    Wer Satire mag, wird dieses Buch lieben... wer Bayern mag - sowieso!

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  • 4 Sterne

    Hyperventilea, 25.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Grellbunter Regionalkrimi mit schillernder, unterhaltsamer Hauptfigur

    „Ich sehe plötzlich alles um mich herum aus der Perspektive einer Einheimischen, die durch die Brille einer Touristin schaut.“

    Die extravagante Künstlerin und Vertrauensfrau für die Münchner Kripo Vikki Victoria war nicht immer so obenauf wie jetzt. Aufgewachsen in Übertreibling im Bayrischen Wald, musste sie sich als Kind die Gemeinheiten des Besenwiesler Tonis gefallen lassen, entsprach sie eben nicht ganz der „Norm“ und war etwas anders als andere. Als der Toni wegen des Mordes an seiner Frau ins Gefängnis muss, macht er die Vikki für seine Verhaftung verantwortlich und beteuert beharrlich über Jahre hinweg seine Unschuld. Jetzt ist Toni kurz vor seiner Entlassung aus dem Gefängnis ausgebrochen und Vikki hat guten Grund anzunehmen, dass er Rache an ihr nehmen will. Weil sie in die Polizeiarbeit wenig Vertrauen hat, nimmt Vikki es selbst in die Hand, sich zu schützen. Aber die Füße stillhalten kann sie natürlich nicht, schließlich will sie alles genau wissen. Der Fall führt Vikki zurück nach Übertreibling.

    Autorin Gloria Gray hat einen ganz eigenen Sprachstil. Die Geschichte wird in der ersten Person Präsens erzählt, die Leser werden dabei teilweise persönlich mit „Du“ angesprochen. Direkt und oft ziemlich derb: Vikki schreibt, wie sie redet. Anfangs waren die eigenwilligen Satzkonstruktionen, Vikkis gesammelte Redeflut, für mich etwas ungewohnt, aber das legte sich rasch. Auf alle Fälle ist Vikkis Ausdrucksweise Entertainment pur, auch wenn ihre nett-bösen bayrischen Bezeichnungen manchmal nicht ganz politisch korrekt sind, da wird ein übergewichtiger Mann zum Beispiel schon mal „als verfetteter Wurzelsepp“ bezeichnet.

    Vikki Victoria ist ohne Frage eine Figur, die in Erinnerung bleibt. Humorvoll bis bitterböse, schillernd, aber trotzdem bodenständig. Mancheinem mag sie sicher zu grell, laut, schrill, zu präsent sein. Sie fällt auf, hält sich nicht zurück, ist mit sich selbst aber ebenso kritisch wie mit anderen. Vikki nimmt sich selbst und alles andere nicht immer so ernst und hat zu vielem eine nicht ganz woke Meinung. Zum Beispiel empfindet sie die Benutzung des Gendersternchen „als würde ein junger Mann eine Oma zwingen, sie ohne Not über die Straße führen zu dürfen, damit er im Anschluss behaupten kann, er habe eine gute Tat vollbracht.“
    Ihre Persönlichkeit und ihr Auftreten machen Vikki zu einer faszinierenden Protagonistin. Überhaupt ist die Figurenkonstellation mehr als bunt, vielfältig und unkonventionell: Ein Motorradrocker, ein sechzehnjähriges Instagramsternchen und eine Art türkischer Münchner Mafiaboss. Langweilig wird es hier nicht.

    Der Kriminalfall um den entflohenen Toni Besenwiesler entwickelt sich recht explosiv und turbulent, zumal hartgesottene Motorradrocker und Mitglieder einer weiteren nicht ganz gesetzestreuen Gang eingreifen, die Polizei auch nicht untätig bleibt und plötzlich völlig Unbeteiligte von der Bildfläche verschwinden. Die Handlung um den eigentlichen Fall ist logisch nachvollziehbar aufgebaut, aber nicht unbedingt überraschend und spektakulär. Doch die eigentliche Stärke des Romans ist nicht der Krimi, Vikki ist der Superstar. Ob Vikki den Fall aufklärt, wird dabei fast zur Nebensache. Viel unterhaltsamer und interessanter als Vikkis Nachforschungen ist die Vikki selbst und ihre Betrachtungen zu allem, was in der Welt so vor sich geht. Vikki hält mit ihren Ansichten nicht hinterm Berg. Wie scharfzüngig, bissig und komisch sie alles kommentiert ist absolut lesenswert. Vikkis erster Zwischenfall wird zum Glück nicht ihr letzter bleiben. Ein etwas anderer, origineller Provinzkrimi mit unvergesslicher Hauptfigur.

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