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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 29.06.2014

    Als Buch bewertet

    Ohne es zu merken, fliegt man durch die fast 400 Seiten und ist am Ende erschüttert und voller Wut auf die damaligen "Weißen". Bei diesem Buch habe ich ehrliche Tränen geweint. Ich kann mich nicht erinnern, jemals etwas gelesen zu haben, was mich so berührt hat. Es ist ein schreckliches Kapitel der Menschheit. Der Roman wirkt um so tragischer, da sehr viele Menschen dieses Schicksal erleiden mussten und die brutale Wahrheit ist, der man hier in's Auge schauen muss. Die Leben, von denen er erzählt, erscheinen von Hoffnung, Vergebung und Liebe durchdrungen, sonst würden sie einem das Herz brechen. Ayana Mathis hat mit diesem Buch ein Meisterwerk geschaffen, das die Zeit überdauern wird. Es ist einmalig und etwas ganz Besonderes, ein wahres Juwel an Erzählkunst. Alles kann man verlieren, den Kampf gegen Bitterkeit muss man gewinnen. Bewegend und absolut lesenswert!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Adelheid Bürkle, 04.02.2015

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sofort gepackt. Es ist in der Vergangenheit (Imperfekt) geschrieben. Dass zwei "Leben" aus der Ich-Perspektive geschrieben wurden, stört mich nicht.
    Mitgelitten habe ich schon ab dem ersten Kapitel (den ersten beiden Leben - Philadelphia und Jubilee). Babys, die mit dem Tod ringen, weil sie einen üblen Husten haben. Eine verzweifelte Mutter, die alles versucht, was in ihrer Macht steht. Das ist mitreißend - und so traurig!
    Die Ereignisse in diesem Kapitel sind wichtig, um die weiteren Ereignisse zu verstehen. Um Hattie zu verstehen. Warum ist sie so, wie sie ist? Ist sie eine kaltblütige Mutter? Nein. Sie leidet, sie kämpft, sie tut alles Menschenmögliche, um ihren Kindern ein gutes Leben zu bieten. Ein gutes Leben mit wenig Geld.
    Ich finde die Idee interessant, Kapitel über verschiedene Menschen unterschiedlichen Alters zu schreiben. Menschen, die zusammen gehören, weil sie Geschwister sind, Kinder von Hattie. Aber auch über ein Enkelkind Hatties wird berichtet. Sie hat mehr als nur ein Enkelkind - die anderen werden beiläufig erwähnt, oft nicht mal mit Namen. Es sind Kinder von Six - und Franklins Tochter Lucille.
    Die Autorin schafft es durch diese Art der Episoden, eine tolle Familiengeschichte zu schreiben. Schwarzamerikaner - würde man heute sagen. Neger - so sagte man mal. Beiläufig bekommt der Leser auch den lange Jahre schwelenden Hass zwischen Schwarzen und Weißen mit. Da werden Schwarze von Weißen bedroht - nur weil sie picknicken wollen. Schwarze müssen auf dem Gehweg Platz machen, wenn Weiße auf demselben Gehweg sind. Notfalls gehen Schwarze eben auf die Straße. Es gibt Extra-Schulen für Schwarze. Schwarze verdienen meistens weniger als Weiße, viele von ihnen schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch.
    Eine Ausnahme gibt es allerdings in dem Buch: Hatties Tochter Alice, die reich geworden ist. Aber ist sie glücklich? Ich möchte nicht zu viel verraten - die Autorin zeigt in dem Buch, dass auch reiche Leute Probleme haben, auch wenn es keine finanziellen Probleme sind.
    Das Ende des Buches ist nicht vorhersehbar - aber ich habe nach dieser tollen Lektüre genau das erwartet! Das Buch ist bis zum Ende hin mitreißend, nachdenklich machend, sehr berührend geschrieben. Die Charaktere sind sympathisch und authentisch. Ich habe alle Kapitel gerne gelesen - am meisten rissen mich die Geschichten rund um Philadelphia und Jubilee mit, die Geschichten um Bell und Ella ebenfalls. Am wenigsten gefiel mir die Geschichte rund um Franklin, auch wenn ich die Tatsache, dass er erfährt, dass er eine Tochter hat, sehr berührend fand.
    "Zwölf Leben" gehört zu den besten Büchern, die ich 2014 gelesen habe! Mitreißend, bewegend, erschreckend - dann wieder positive Stimmung weckend, nachdenklich machend.. Dieses Buch hat alles, was ich von einem guten Buch erwarte! Wunderbare Lektüre mit Tiefgang, packende Charaktere - ein Buch, das noch lange nachhallt, über das man noch lange nachdenkt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina, 19.05.2015

    Als Buch bewertet

    Das Buch beginnt mit Hattie – der Mutter aller zwölf Kinder – und mit ihren beiden erstgeborenen Zwillingen. Hier ist Hattie noch jung und voller Zuversicht und Leben. Als die beiden Kinder an Lungenentzündung sterben, bleibt sie – obwohl sie weitere Kinder bekommt – immer in ihrem Schmerz durch den Verlust der Zwillinge gefangen. Sie bekommt ihr Leben nicht mehr in den Griff. Die nächsten Kapitel erzählen nacheinander von ihren weiteren Kindern: Floyd, Six, Ruthie, Ella, Alice, Billups, Franklin, Bell und Cassie. Allen ist gemeinsam, dass keiner wirklich glücklich ist, sie sind alle rastlos und suchen etwas, wobei keiner weiß, was genau. Sie lieben ihre Mutter und diese liebt ihre Kinder ebenfalls, nur zeigt es keiner dem anderen. Dadurch fehlt ihnen wohl die offene Bestätigung der Liebe. Es ist eigentlich eine absolut traurige Geschichte, da wirkliches Glück und Freude fehlt. So wie die Mutter Hattie ihre Freude und Fröhlichkeit mit den ersten Kindern verloren hat, so haben ihre weiteren Kinder diese Freude nie gefunden. Am Ende bleibt die Hoffnung, dass der Enkeltochter Sala ein besseres Leben gelingt.
    Die Grundaussage des Buches ist für mich, dass Kindern durch die Mutter immer etwas mitgegeben wird. Hier steht wohl der Schmerz im Vordergrund. Auch dass fehlende Liebesbeweise bei den Kindern eine Leere entstehen lassen, die sie in ihrem Leben durch irgendetwas zu füllen versuchen. Aber das gelingt - zumindest hier - keinem.
    Die Geschichte beleuchtet außerdem auch die Zeit, als die Leute noch in Schwarz und Weiß eingeteilt wurden und Schwarze als Menschen zweiter Klasse galten.
    Der Schreibstil ist grundsätzlich flüssig aber auch gewaltig und zeitweise machten die Personen richtige Gedankensprünge, daher musste ich langsamer lesen, um den Text richtig aufzunehmen.

    Fazit:
    Es ist ein Buch voll von Schmerz, Wut, Trauer und Bitterkeit und daher ganz sicher keine Geschichte, um eine fröhliche Stimmung zu erzeugen. Man sollte das Buch in Ruhe lesen und auf sich wirken lassen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid, 10.02.2015

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman hat mich eher enttäuscht, da ich mir nach dem Lesen der Leseprobe mehr erhofft hatte. In „Zwölf Leben“ von Ayana Mathis werden die Geschichten der Kinder von Hattie Shepherd erzählt. Dieser Roman ist die Geschichte einer afroamerikanischen Großfamilie im 20. Jahrhundert, während der „Great Migrations“, als Hattie mit ihrem Ehemann August versucht sich in den Nordstaaten Amerikas ein neues Leben aufzubauen. Doch alle Hoffnungen Hatties auf ein besseres Leben erweisen sich als aussichtslos und mit jedem Kind, das Hattie zur Welt bringt, entfernt sie sich weiter von ihren Träumen. Eine Tatsache, die Hattie ihre Kinder spüren lässt, indem sie ihnen die Liebe verwehrt die diese so dringend brauchen.
    Ayana Matthis schafft es, „einen Roman über eine große Familie [zu] schreiben, in der man dennoch alleine ist“ (Zitat Ayana Matthis), so dass die nahezu einzige Verbindung zwischen den 12 Leben Hattie selbst ist. Alle ihre Kinder streben so verzweifelt nach der Liebe, die Hattie ihnen nie geben konnte, dass auch sie keine Erfüllung im Leben finden.
    Die Handlung wird im Klappentext als ein „Kampf gegen die Bitterkeit“ beschrieben und Bitterkeit ist tatsächlich allgegenwärtig im Verlauf des Romans, aber einen Kampf gegen eben diese konnte ich nicht unbedingt erkennen. Hattie wirkt resigniert, was in starkem Kontrast zu beispielsweise dem Kampfgeist ihrer jüngeren Schwester steht. Nie erfährt man, was in Aus diesem Grund fand ich „Zwölf Leben“ zwischenzeitlich etwas deprimierend, wahrscheinlich ist die Handlung eben authentisch, aber mir war dadurch die Botschaft des Romans unklar.
    Auch hätte ich mir mehr Verknüpfungen zwischen den einzelnen Geschichten gewünscht, die zwölf Kapitel dieses Romans wirken eher wie Kurzgeschichten, sodass keine zusammenhängende Handlung entsteht. Immer, wenn man sich gerade mit einer Person angefreundet hat und eine gewisse Spannung aufkommt, beginnt ein neues Kapitel. Ich hätte mir mehr Überschneidungen zwischen den Kapiteln gewünscht, auch wenn die Abwesenheit dieser Verbindungen die Einsamkeit der Akteure umso stärker verdeutlicht. Gefallen hat mir der Stammbaum am Ende des Buchs, durch den man den Überblick über die Vorkommnisse der einzelnen Kapitel behält.
    Alles in allem muss ich sagen, dass mir der Roman „Zwölf Leben“ eher weniger gefallen hat, sodass ich dieses Buch wahrscheinlich nicht noch einmal lesen werde. Allerdings sollte sich jeder selbst ein Bild von diesem Roman machen, denn er ist zwischenzeitlich wirklich lesenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Reading B., 14.02.2016

    Als Buch bewertet

    Um ehrlich zu sein, ich weiß gar nicht wie lang ich dieses Buch bereits lesen will. Es wurde mir vor Ewigkeiten mal von einem Mitarbeiter des dtv empfohlen als ich nach einem Buch gefragt hatte, dass mit “Neuland” vergleichbar wäre. Nun er legte mir “Zwölf Leben” ans Herz, wobei ich heute nicht mehr weiß wie genau er es beschrieben hatte.

    Der Einstieg in Ayana Mathis Buch ist mir erstaunlich leicht gefallen. Dies liegt nicht zuletzt am wundervollen Schreibstil der Autorin aber auch an der Situation zu Beginn des Romans. Hatties Zwillinge sind an einer schweren Lungenentzündung erkrankt und kämpfen um ihr Leben. Die Eindringlichkeit und Dramatik der Situation geht direkt auf den Leser über und so hatte ich bereits nach wenigen Seiten den ersten Kloß im Hals.

    Ich werde diesmal weniger auf die einzelnen Charaktere des Romans eingehen, denn in “Zwölf Leben” werden die Schicksale und Erlebnisse verschiedener Charaktere vorgestellt. Die Kapitel selbst sind dabei in sich abgeschlossen, so dass es zunächst keinen wirklichen roten Faden durch das Buch zu geben scheint. Jede der Figuren ist jedoch mit Hattie verwandt. Es sind ihre Kinder und Enkel mit deren Erlebnissen sich das Bild der Familie schrittweise zusammensetzt. “Zwölf Leben” ist dadurch weniger ein Roman wie man ihn kennt aber dennoch ungemein reizvoll und lesenswert.

    Ich hatte durchaus meine Erwartungen an dieses Buch, aber auch leichte Befürchtungen. Da hier verschiedene Schicksale erzählt werden, die hinsichtlich der Familie miteinander verknüpft sind aber sonst nur indirekt miteinander zu tun haben, hätte es sich um einen eher trockenen Roman handeln können. Der Schreibstil Ayana Mathis lässt Trockenheit allerdings nicht zu. Stattdessen wird der Leser direkt zu Beginn des Buches abgeholt und bis zur letzten Seite nicht mehr von der Hand gelassen. Dieser Roman ist fesselnd, überzeugt mit seiner Eindringlichkeit und einem großartigen Schreibstil. “Zwölf Leben” sollte gelesen werden und erhält daher von mir wohlverdiente 5 Sterne.

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