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  • 5 Sterne

    Gisela E., 17.12.2019

    Als Buch bewertet

    Spannender historischer Roman um die Berliner Charité

    Berlin, 1903: Die Ärztin Rahel Hirsch ist die erste Ärztin unter lauter männlichen Kollegen an der Charité. Sie hat keinen leichten Stand, doch sie behauptet ihren Platz am Krankenhaus. Von Gleichberechtigung ist das Leben der Frauen noch weit entfernt, auch in der sonst so fortschrittlichen Hauptstadt. Auch die junge Arbeiterin Barbara muss das täglich erleben in ihrer Arbeit in der Wäscherei der Charité. Die beiden Frauen werden durch einen großen Zufall zu Freundinnen. Der Ausbruch des ersten Weltkriegs wird ihr Leben für immer verändern.

    Ich lese sehr gerne die historischen Romane von Ulrike Schweikert, denn sie sind sorgfältig recherchiert und zeigen ein realistisches historisches Abbild der gewählten Zeit. Die Autorin bettet ihre Protagonisten sehr gekonnt in das damalige Geschehen ein. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar, so fliegen die gut 500 Seiten beim Lesen einfach so dahin. Man kann sich auf die Qualität der Romane von Ulrike Schweikert blind verlassen!

    Diesen spannenden, rundum gelungenen historischen Roman empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 4 Sterne

    Igela, 09.09.2019

    Als eBook bewertet

    1903 : Rahel Hirsch, tritt ihre erste Stelle als Aerztin an. Und zwar im renommierten Krankenhaus Charité in Berlin. Motiviert stürzt sie sich in die Arbeit, ein grosser Teil ist der Forschung gewidmet. Als einzige Aerztin mitten in einem Männerteam muss sie sich ganz schön behaupten. Sie kämpft um Anerkennung, Lohn und gleiche Rechte. Und immer wieder gegen Krankheiten, wie Syphillis und die Schrecken des Krieges.
    Unterstützung bekommt sie, als sie Barbara kennen lernt, die in der Wäscherei des Krankenhauses arbeitet. Barbara schliesst sich der Frauenbewegung an und kämpft um Frauenwahlrecht und die Rechte der Frauen.
    Können die beiden Frauen bewirken, dass die weiblichen Arbeiterinnen mehr Lohn und Anerkennung erhalten?


    " Die Charité, Aufbruch und Entscheidung " ist der zweite, jedoch völlig unabhängige Band der Bücher von Ulrike Schweikert rund um das Krankenhaus Charité in Berlin. Keine der Figuren aus dem ersten Teil werden hier erwähnt und spielen eine Rolle. Mit völlig neuen Figuren startet man in dieses Buch.

    Protagonistin Dr. Rahel Hirsch, die als erste weibliche Ärztin an der Charité arbeitet. Rahel Hirsch ist eine reale Figur und ein Blick in ihre Vita zeigt, dass sie ab 1908 sogar die Poliklinik in Berlin geleitet hat. Der Hirsch - Effekt, die Entdeckung, dass Stärkekörner in Blut und Urin nachgewiesen können, geht auf ihr Konto. Hier wurde sehr viel Geschichtliches eingewoben.
    Ihre beste Freundin, Barbara, ist hingegen eine fiktive Figur. Obwohl die Tatsache, dass Frauen wie sie bis zu zehn Stunden täglich in der Wäscherei des Krankenhauses geschuftet haben, nur allzu real war.
    Die Frauen haben eine grosse Gemeinsamkeit. Egal ob Klinik oder Wäscherei. In beiden Bereichen erhalten die Männer, trotz gleicher Arbeit und Ausbildung massiv mehr Lohn. Und so werden die Rechte der Frauen in dieser Geschichte zu einem zentralen Thema.

    Etwas enttäuscht war ich, dass sich die Handlung weniger am Krankenbett, überhaupt im Krankenhaus abspielt. Mittelpunkt sind die Forschungen rund um die Medizin. Neu entdeckte Krankheiten, die ausgerottet werden müssen und Erfindungen wie zum Beispiel Röntgengeräte. Dies wird auch ausdauernd und ab und zu langatmig erzählt. Dazu kommt das Leben kurz vor der Mobilmachung und während des Krieges. Weit weg vom Schauplatz Krankenhaus Charité!
    Wenn es auf 4 bis 5 Seiten um Röntgenapparate geht, wird es erstens sehr theoretisch und zweitens leidet die Handlung darunter. Solche theoretischen Passagen gab es auch rund um die Themen Politik, Fliegerei und Kriegsmächte.

    Gut recherchierte geschichtliche Aspekte, Ereignisse und Details zeigen ein Stück des Lebens in Berlin von 1893 bis 1938. Die Weltlage, Mobilmachung und der drohende Krieg, jedoch auch das Leben, das oft karg und ärmlich ist, wird gut beschrieben. Anhand von Barbara, der in Armut lebenden Freundin von Rahel Hirsch, erkennt man, wie schwer Frauen zu der damaligen Zeit unter schrecklichen Bedingungen schuften mussten, um sich und der Familie das Überleben zu sichern.

    Der Schreibstil der Autorin gefiel mir nach wie vor gut. Die oben beschriebenen langatmigen Stellen hätten zu Gunsten einer Handlung, die vermehrt im Krankenhaus spielt, gestrichen werden dürfen.

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  • 5 Sterne

    büchernarr, 01.11.2019

    Als Buch bewertet

    Rahel Hirsch ist im Jahr 1903 eine der ersten Ärztinnen der Charité. Doch Gleichberechtigung gibt es in den Jahren trotzdem nicht und Rahel versucht sich mit allen Mitteln durchzukämpfen. Gleichzeitig ist die junge Barbara als Wäscherin im Krankenhaus tätig, die nach einem traumatishcen Erlebnis ihrer Tante sich der Frauenbewegung anschliesst.
    Die beiden Frauen treffen aufeinander und trotz ihres sozialen Unterschieds werden sie Freundinnen und kämpfen um ihre Rechte. Und dann naht auch noch der 1. Weltkrieg, der das Leben der beiden Frauen radikal verändern wird.
    Der Schreibstil von Ulrike Schweikert ist sehr realistisch und nimmt den Leser mit in einer Reise in die Vergangenheit. Sie gewährt dem Leser einen tiefgehenden und sehr intensiven Einblick in die historischen Ereignisse und kombiniert Fiktives mit Geschichte. Die Protagonisten, die in der damaligen, für Frauen schwierigen Zeit, ihren Weg finden sind liebevoll und authentisch beschrieben. Insgesamt kann ich daher "Die Charité - Aufbruch und Entscheidung" uneingeschränkt empfehlen.

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  • 5 Sterne

    begine, 11.11.2019

    Als Buch bewertet

    Zwei Frauen in unruhigen Zeiten
    Die Autorin Ulrike Schweikert setzt den Roman Die Charitè mit Aufbruch und Entscheidung weiter. Jeder Teil ist gut für sich zu lesen.
    Dr. Rahel Hirsch kommt 1903 nach Berlin um an der Charitè als eine der ersten der Ärztinnen zu arbeiten.
    Barbara Schubert, lebt bei ihrer Tante. Sie muss in der Wäscherei der Charitè arbeiten. Die beiden Frauen sind die Protagonistinnen des Romans.
    Zwischendurch wird die Frauenrechtsbewegung von Rosa Luxemburg eingeflochten, für die sich Barbara begeistert. Rahel hat als Jüdin unter Repressalien zu leiden.
    Durch sie erfährt man viel über die Forschung und die Politik und Stimmung in der Klinik.
    Die Zeit vergeht und schon ist der 1. Weltkrieg da.
    Ulrike Schweikert lässt uns die Situation miterleben. Die Lage der Bevölkerung Berlins ist in den Jahren wirklich ungeheuer dramatisch.
    Man kann sich gut in Rahels und Barbaras Leben hinein versetzen.
    Die Autorin hat wieder einen interessanten spannenden Roman geschrieben, der mich super unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    Ameland, 17.09.2019

    Als Buch bewertet

    Eine mehr als gelungene Fortsetzung

    Einmal mehr hat es Ulrike Schweikert geschafft Realität und Fiktion so geschickt miteinander zu verweben, dass ein spannender und fesselnder Roman entstanden ist.

    Sie nimmt uns mit nach Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis nach dem Ersten Weltkrieg. Die Fortschritte in der Medizin sind erkennbar – besonders gegenüber den Schilderungen in Band 1. Sehr anschaulich ist das Bild der Frauen zu damaliger Zeit dargestellt und wir erleben die ersten schweren Schritte der Emanzipation. Als Beispiel hierfür dienen die erste Ärztin an der Charité und eine junge Arbeiterin, die sich der Frauenbewegung anschließt. Sowohl Rahel Hirsch als auch Barbara sind zwei sehr starke Frauen, die sich jede auf ihre Weise für die Rechte der Frauen einsetzt.

    Auch Band 2 war für mich noch sehr informativ sowohl was die Entwicklung in der Medizin als auch in der Politik angeht. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich vergebe wieder sehr gerne 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Petra S., 18.09.2019

    Als Buch bewertet

    Emotionaler und fesselnder Roman über die Zeit um den Ersten Weltkrieg aus Sicht von zwei starken Frauen

    Kurz zum Inhalt:
    Dr. Rahel Hirsch kommt 1903 nach Berlin, um als erste Frau an der Charité als Ärztin zu arbeiten. Sie musste in der Schweiz studieren, da es diese Möglichkeit für Frauen in Deutschland noch nicht gab. Doch als einzige Frau hat sie es dort nicht leicht.
    Die 21jährige Barbara Schubert ist indes nach Berlin gekommen, um bei ihrer Tante Marlene und ihrem Cousin Franz zu wohnen, und um endlich Geld verdienen zu können. Doch aufgrund der vielen Arbeitssuchenden ist die Lage nicht leicht, und sie landet schließlich in der Wäscherei der Charité, wo sie bis zum Umfallen schuften muss.
    Der Weg der beiden Frauen kreuzt sich, und obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, entwickelt sich schnell eine Freundschaft zwischen den beiden.
    Barbara kämpft für die Rechte der Frauen in allen Belangen, und Rahel in ihrem Bereich. Doch der Ausbruch des Ersten Weltkriegs verändert nicht nur für die beiden Frauen das Leben für immer...


    Meine Meinung:
    "Die Charité - Aufbruch und Entscheidung" ist der zweite Teil um die Berliner Charité, allerdings ist es ein komplett eigenständiger Band.
    Ulrike Schweikert ist es wunderbar gelungen, die Leser in den Bann der damaligen Zeit zu ziehen: die Ungleichbehandlung und Unterdrückung der Frauen, die sich endlich Gleichberechtigung in allen Bereichen erkämpfen wollen; politisches Zeitgeschehen; Kriegshandlungen; und medizinische Forschungen, Entwicklungen und Fortschritte.
    Es steckt viel Recherche in dem Buch, und die erwähnten Ärzte, Wissenschaftler und Pioniere gab es tatsächlich - ebenso ist Rahel Hirsch eine historische Figur, über deren Privatleben jedoch kaum etwas bekannt ist, daher hat die Autorin eine Geschichte drumherum gesponnen und Figuren dazu erdacht.
    Es passiert so viel in der damaligen Zeit, vor allem auf dem medizinischen Sektor; man hat das Gefühl, direkt dabei gewesen zu sein, als zB das Serum gegen Syphilis entdeckt wurde.
    Man leidet mit den Frauen mit, die für harte Arbeit viel weniger bezahlt bekamen und abends dann auch noch die Hausarbeit erledigen mussten. Doch als dann der Krieg ausbrach, waren sie plötzlich gut genug, um in typischen Männerbereichen zu arbeiten.
    Man lernt auch viel über die politischen Hintergründe des Krieges und über die Schlachten, jedoch alles so fesselnd verpackt, dass man auch das Gefühl hatte, mittendrin im Schützengraben zu liegen.
    Das Buch hat mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht.
    Das Cover ähnelt jenem des ersten Teils und ist somit als zusammengehörig erkennbar.


    Fazit:
    Mitreißendes historisches Dokument in einem spannenden Roman verpackt mit zwei starken Protagonistinnen in einer schweren Zeit.

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  • 4 Sterne

    Bärbel K., 17.09.2019

    Als Buch bewertet

    Berlin zur Wende des 19./20.Jahrhunderts: Rahel Hirsch wird als erste Frau in der Charité als Assistenzärztin angestellt. Und natürlich arbeitet sie ohne Bezahlung und Überstunden sind selbstverständlich. Als einzige Frau unter Männern muss sie sich beweisen, darf keine Müdigkeit oder gar Schwächen zeigen. Anerkennung findet sie trotzdem bei ihren Kollegen nicht. Einzig Ihr Chef Direktor Kraus und Dr. Brugsch ignorieren sie nicht und erkennen ihre Leistungen an. Nach der Arbeit mit den Patienten wird von den jungen Ärzten auch noch Forschungsarbeit erwartet, so dass der Arbeitstag täglich mehr als 12 Stunden lang ist. Doch Rahel gibt nicht auf. Einzig die sozialkritische Barbara Schubert, die sie durch Zufall kennenlernt, bringt ein wenig Abwechslung in Rahels arbeitsreichen Alltag.
    Diese starke Frau hat mich schon beeindruckt. Setzt sie sich doch gegen die Ignoranz der Kollegen durch und geht ihren Weg. Der 1. Weltkrieg kommt ihr da auch etwas zu Hilfe. Da die männlichen Ärzte sich entweder freiwillig an die Front melden oder abberufen werden, herrscht Ärztemangel an der Charité. Der Direktor übergibt ihr daher einen eigenen Verantwortungsbereich und eine Professur. In dieser neuen Aufgabe und der damit verbundenen Verantwortung geht sie voll auf. Aber: nach dem Krieg wollen die Heimkehrer wieder in ihre alten Positionen zurückkehren. Für Rahel ein echter Rückschlag, den ich auch gut nachempfinden konnte. Auch ihr Zwiespalt, als sie sich in den Flieger Michael Frankl verliebt, konnte ich sehr gut verstehen. Natürlich will sie ihren Beruf deshalb nicht aufgeben. Hat sie es doch so viel Kraft und Entbehrungen gekostet bis sie sich als Ärztin etabliert hat. Soll sie das alles aufgeben und gegen die Rolle der Ehefrau und Mutter eintauschen?
    Sehr gut gefallen haben mir die in einigen Kapiteln immer wieder auftauchenden Briefe, die Rahel ihrer Schwester Theresa schreibt und in denen sie ihre Konflikte und ihre Schwierigkeiten gegenüber der Schwester schildert. Darin kommt so viel Liebe zwischen den Schwestern zum Ausdruck. Was mich allerdings gestört hat, waren die Ausführungen zum Kino und zu Asta Nielsen. Das hat irgendwie nicht direkt zur Handlung gepasst und bei mir den Eindruck hinterlassen, dass die Autorin zu viele Themen aus der damaligen Umbruchszeit in ein Buch packen wollte. Denn schon die Ausführungen zu den Frauenrechtsbewegungen, für die Barbara gebrannt hat, waren schon recht ausführlich. Insgesamt betrachtet habe ich mich aber gut und kurzweilig unterhalten gefühlt. Darum gibt’s von mir 4 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    egal, 08.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ein tolles Buch, aber nicht ganz so stark wie der Vorgänger

    Rahel Hirsch ist 1903 eine der ersten Ärztinnen der Berliner Charité und hat mit ihren durchweg männlichen Kollegen teilweise ganz schön zu kämpfen. Sie muss sich doppelt bewähren, arbeitet ohne Unterlass und erforscht manches, was ihre Kollegen für unmöglich halten. Bezahlt wird sie nicht oder schlechter und Gleichberechtigung scheint illusorisch. Gleiches gilt für Barbara, die in einer Wäscherei arbeitet und dort beginnt sich für die Gleichberechtigung zu engagieren. Die beiden sehr ungleichen Frauen treffen mehr oder weniger zufällig aufeinander, trotzdem entsteht eine Freundschaft. Als der erste Weltkrieg ausbricht ändert sich nicht nur das Leben der beiden Frauen grundlegend.

    Die Geschichte ist spannend und gut recherchiert. Besonders interessant fand ich die Geschichte um Rahel Hirsch, die es tatsächlich gab und auch die weiteren historischen Fakten haben erneut eine runde Geschichte ergeben. Sowohl medizinische, als auch politische Entwicklungen fand ich sehr gut dargestellt und man lernt tatsächlich beim Lesen dazu, denn die Anfänge der Fliegerei, die einen gewissen Raum einnehmen, waren mir bisher so noch nicht untergekommen. Bisher hatte es mich einfach nicht so interessiert, aber die Autorin hat es geschafft mich für das Thema zu erwärmen.

    Die Freundschaft der beiden Frauen wirkt vielleicht etwas klischeehaft, aber beim Lesen wirkte es sehr authentisch und hat mir sehr gut gefallen. Der Kampf der beiden Frauen für mehr Rechte ist bemerkenswert und sie ergänzen sich prima. Soweit hat mich das Buch auch wieder auf ganzer Linie überzeugt.

    Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, aber an den ersten Band der Charité konnte dieses Buch nicht ganz reichen. Dafür war mir in der Mitte manches zu belanglos und das Medizinische war mir auch nicht präsent genug. Komplett mitgerissen hatte mich die Autorin ab den Schilderungen der Entwicklungen während des ersten Weltkrieges – vorher plätscherte manches auch mal nur gemütlich vor sich hin ohne langweilig zu sein. Positiv ist jedoch, dass man diesen Band ohne Vorkenntnisse lesen kann und der Schreibstil auch hier wieder so herrlich rund und gut lesbar ist, dass man das Buch kaum mehr weglegt.

    Ich freue mich schon auf den dritten Teil und hoffe, dass wir nicht so lange warten müssen.

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  • 4 Sterne

    BücherwurmNZ, 07.12.2019

    Als Buch bewertet

    Spannende und bewegende Zeiten

    "Die Charite - Aufbruch und Entscheidung" ist nach "Hoffnung und Schicksal" der zweite Band der Charitereihe von Ulrike Schweikert. Da sie sich aber nicht aufeinander beziehen, es wieder komplett andere Charaktere sind, kann man die Bücher getrennt voneinander lesen.

    "Aufbruch und Entscheidung" ist etwas schwächer als der Vorgänger. Zu Beginn war es für mich schwer, in die Geschichte hineinzufinden, da fast ausschließlich medizinische Fakten und Krankengeschichten (die interessant sind!) eine Rolle spielen. Zudem gibt es einige Zeitsprünge. Den beiden Protagonistinnen, der Ärztin Rahel und der jungen Arbeiterin Barbara, kommt man deshalb und aufgrund fehlenden Privatlebens in den ersten Seiten nur langsam näher. Zusätzlich treten Wiederholungen auf, da die Autorin nicht müde wird zu erklären, dass Rahels ausschließlich männliche Kollegen ihr als erste weibliche Ärztin an der Charite abweisend begegnen.

    Das sind kleine Kritikpunkte, welche das Buch keineswegs zu einem schlechten machen. Denn als man in die Handlung hineingefunden hat und auch private Aspekte von Rahel vorkommen, wird es spannender und man mag das Buch nicht mehr beiseite legen. Denn die Umstände an der Charite und in der Bevölkerung zur Zeit des Ersten Weltkrieges beschreibt Schweikert lebensecht, sodass man das Gefühl hat, man wäre hautnah dabei. Vor allem traurige Momente sind einfühlsam und bewegend erzählt. Tief berührt hat mich Heiligabend 1914 an der Front. Allerdings wird ab dem Ersten Weltkrieg weniger auf medizinische Vorkommnisse, als auf das menschliche Wohlbefinden, der Versorgung und dem seelischen Befinden der Charaktere eingegangen.

    Schweikerts Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Gut gefallen hat mir, dass ab und zu Briefe von Rahel an ihre Schwester abgedruckt sind und man ihre wahren Gedanken erfahren kann.

    Fazit:
    Auch wenn es schwächer als der Vorgänger ist und ich einige Zeit brauchte, um in die Geschichte einzutauchen, hat mir "Die Charite - Aufbruch und Entscheidung" gut gefallen. Die Lebensumstände während des ersten Weltkriegs, historische Medizinfakten und Rahels Bekanntschaften machten das Buch spannend und lesenswert.

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  • 5 Sterne

    rehlireh, 23.09.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch die Charité band zwei ist für mich ein sehr gelungenes Buch. Es ist ein Mix aus Fiktion und realen Geschehnissen, was mir persönlich immer sehr gut gefällt.
    Den ersten Band habe ich leider noch nicht gelesen, das tut der Geschichte allerdings keinen Abbruch. Es war jederzeit wunderbar emotional und gefühlsnah geschrieben.

    Es handelt von zwei Frauen aus unterschiedlichen Schichten. Die reiche Ärztin Rahel und die aus ärmeren Verhältnissen stammende Barbara , welche in der Wäscherei arbeitet. Sie lernen sich kennen, werden sehr gute Freundinnen und kämpfen gemeinsam ,zu Zeiten des Krieges , um die Rechte der Frauen.

    Für mich war das Buch jederzeit spannend und ich kann es wirklich weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Readaholic, 22.11.2019

    Als Buch bewertet

    Etwas langatmig
    Da mir der erste Teil der Charité Reihe sehr gut gefallen hat, habe ich mich gefreut, als der zweite Band herauskam, aber leider ist er nicht so gut wie der erste. Schon im ersten Band fand ich die Sprache zum Teil hart an der Grenze zum Kitsch, hier wurde diese Grenze des öfteren überschritten.
    Hauptperson des Romans ist Dr. Rahel Hirsch, eine Jüdin, die als erste Frau als Ärztin an der Charité in Berlin arbeitete. Von ihren männlichen Kollegen wurde sie größtenteils misstrauisch beobachtet, doch gab es auch Kollegen, die ihr Talent anerkannten und sie unterstützten. Im Buch lernt Rahel die Wäscherin Barbara kennen und die beiden ungleichen Frauen werden Freundinnen.
    Es ist interessant, über die damaligen Verhältnisse in der Charité und die politische Situation in Deutschland zu lesen. Die Syphillis grassierte, auch Barbaras Tante erkrankt nach einer Vergewaltigung daran. Frauenrechte war damals ein Fremdwort. Frauen durften nicht wählen und verdienten viel weniger als Männer, was heute undenkbar ist (Vorsicht, Ironie).
    Schweikert schreibt über die Schrecken des ersten Weltkriegs, sowohl aus der Sicht der Soldaten als auch aus Rahels Sicht, da die Soldaten in der Charité behandelt werden. Rahel entfernt Granatsplitter, amputiert Gliedmaßen und muss mit ansehen, wie viele ihren Verletzungen erliegen. Die schrecklich entstellten verwundeten Soldaten werden nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus in Sanatorien abgeschoben, um die Bevölkerung nicht mit ihrem Anblick zu erschrecken und um zu verhindern, dass dem Volk die Auswirkungen des Kriegs so drastisch vor Augen geführt werden.
    Viele der genannten Personen existierten wirklich, und auch reale Ereignisse werden geschildert. Allerdings ist vieles zu ausführlich beschrieben, das mittlere Drittel des Buchs zieht sich wie Kaugummi und ich war mehr als einmal versucht, es zur Seite zu legen. Gegen Ende wird es dann wieder spannender, wenn auch teilweise ziemlich vorhersehbar. Alles in allem ein Buch, das einiges an zeitgeschichtlichem Wissen vermittelt und sicher gut recherchiert ist, dem aber 200 Seiten weniger gut getan hätten.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 13.11.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:
    Berlin, 1903: Rahel Hirsch ist eine leidenschaftliche Forscherin, die für die Medizin lebt.Als eine der ersten Ärztinnen fängt sie in der Charité an. Doch unter den männlichen Kollegen ist sie nach wie vor eine absolute Ausnahme. Von Gleichberechtigung ist man selbst in der sonst so fortschrittlichen Hauptstadt des Kaiserreichs noch weit entfernt. Das erlebt auch die junge Arbeiterinnen Barbara täglich. Sie schuftet in der Wäscherei der Charité und muss immer wieder erfahren, was es bedeutet, wenn Männer Frauen als Besitz betrachten.
    Ungleicher könnten die beiden Frauen nicht sein, und doch werden sie zu Freundinnen. Während Rahel sich gegen Widerstände in der Charité durchsetzen muss und sich in einen jungen Fliegerpionier verliebt,schließt sich Barbara der Frauenbewegung an,kämpft für die
    Rechte der Arbeiterinnen und das Frauenwahlrecht. Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus und verändert nicht nur die Leben von Barbara und Rahel für immer....

    Meine Meinung:

    Die im Mittelpunkt stehenden Frauen sind jede auf ihre Art, ihrer Zeit weit voraus. Sie wollen sich mit der Rolle der Frau, so wie sie damals gesehen wird, nicht abfinden und kämpfen an unterschiedlichen Fronten für eine Veränderung.
    Der Autorin ist es sehr gut gelungen, fiktive Personen und real existierende Personen zu vermischen. Die Geschichte der Charité, der medizinische Fortschritt,aber auch das Leben armen Bevölkerung werden gut dargestellt.
    Als der erste Weltkrieg ausbricht, ändert sich das Leben, von einem Tag auf den anderen, komplett. Während die Männer an der Front kämpfen, müssen die Frauen den täglichen Kampf ums Überleben auf sich nehmen. Die Angst und das Elend hier wie dort werden sehr gut dargestellt.
    Durch den sehr guten und flüssigen Schreibstil konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe es innerhalb von drei Tagen gelesen.

    Fazit :

    Eine sehr interessante Geschichte, an deren Ende ich mir allerdings etwas mehr Ausführlichkeit erhofft hätte.

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  • 4 Sterne

    lissycat., 12.09.2019

    Als Buch bewertet

    Berlin 1903. Rahel Hirsch kämpft für ein Leben, in dem sie ihren Beruf selbst wählen darf. Ihre Leidenschaft gilt der Medizin und allen Unkenrufe zum Trotz erfüllt sich ihr Wunsch und sie wird die erste Ärztin, die an der Charité arbeitet. Von Gleichberechtigung ist sie allerdings noch sehr weit entfernt. Von ihren männlichen Kollegen wird sie kaum akzeptiert und ihr Kampf, endlich gleichwertig zu sein, ist noch lange nicht zu Ende. Auch die junge Barbara, die als Wäscherin in der Charité ihren kargen Lohn verdient, führt einen endlosen Kampf gegen die Ungleichstellung von Mann und Frau. Der Zufall will es, dass die beiden Frauen sich über den Weg laufen und es beginnt eine Freundschaft fürs Leben. Während Rahel sich in einen schneidigen Fliegerpionier verliebt, schließt sich Barbara einer Frauenbewegung an um endlich das Frauenwahlrecht durchzusetzen. Auch Jahre später ist noch nicht wirklich ein Erfolg zu verbuchen. Das Leben von Rahel und Barbara ändert sich aber schlagartig, als der erste Weltkrieg ausbricht und das tägliche Überleben ein einziger Kampf wird. Dazu kommt noch die Angst, denn auch einige Familienmitglieder und Freunde ziehen in den Krieg und ein Wiedersehen ist nicht garantiert.

    Ulrike Schweikert hat wieder einen tollen Roman in Szene gesetzt, der Fiktion und Realität sehr gut miteinander verbindet. Die Protagonisten, die in der damaligen, für Frauen schwierigen Zeit, ihren Weg finden sind liebevoll und authentisch beschrieben. Auch die stellenweise schlimmen Zustände, die die Bevölkerung in den Kriegsjahren erleben musste, sind realistisch dargestellt. Man darf erleben, wie in der Charité der Fortschritt Einzug hält und viele reale Personen, wie der rote Baron, die Schauspielerin Asta Nielsen, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht geben ein kurzes Stelldichein. Mir hat der 2. Band von Die Charité sehr gut gefallen, einzig die etwas zu ausgiebig beschriebenen medizinischen Details waren für mich als Laie etwas zu viel

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  • 4 Sterne

    Monika T., 16.12.2019

    Als Buch bewertet

    Rahel Hirsch ist Assistenzärztin an der Charite in Berlin. Es gibt nur sehr wenige Ärztinnen im Charite und Rahel wird von den anderen Ärzten oft nicht ernst genommen. Sie wird auch von manchen Vorträgen ausgeschlossen. Sie darf nicht zuhören, weil sie eine Frau ist. Doch Rahel lässt sich nicht unterkriegen und beisst sich durch. Eines Abends wird sie von mehreren Männern zusammengeschlagen, weil sie eine Jüdin ist und eine andere Frau eilt ihr zur Hilfe. Barbara arbeitet als Wäscherin im Charite. Die Frauen freunden sich miteinander an Barbara hat ein sehr entbehrungsreiches Leben und muss jeden Tag sehr hart für ihr Geld arbeiten. Durch eine andere Wäscherin kommt sie mit zu einem Treffen der Frauenbewegung und schließt sich an diese an. Von nun an kämpft sie für die Frauen, die viel weniger als die Männer verdienen und versucht, die Gleichberechtigung voranzutreiben.

    Auch dieser historische Roman ist wieder sehr schön geschrieben und hat mich wieder sofort in die Geschichte des Charite abtauchen lassen. Die einzelnen Charaktere, aber auch die verschiedenenen Krankheiten und die Laborversuche dazu wurden sehr detailliert beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Ich fand es sehr interessant, zu lesen, wie damals die Menschen behandelt wurden und wie die Ärzte versuchten, Fortschritte in der Erkennung und Behandlung der Krankheiten zu machen. Insgesamt wieder ein wunderschöner historischer Roman, der mir richtig gut gefallen hat und mir viele kurzweilige und angenehme Stunden beim Lesen bereitet hat.

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  • 4 Sterne

    harakiri, 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ein weiterer, unabhängiger, Band über das berühmteste Krankenhaus Deutschlands.
    Anfang des 20. Jahrhunderts ist es ungewöhnlich, dass Frauen Ärzte sind und so hat Rahel Hirsch keinen leichten Stand an der Charité. Doch sie hat Unterstützer und kämpft für ihr Glück, so dass sie sich gegen alle Widrigkeiten durchsetzen kann. Zusammen mit Barbara, ihrer Freundin, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, hofft Rahel auf die Gleichstellung von Mann und Frau. Doch dann bricht der 1. Weltkrieg aus und plötzlich ist alles anders.
    Ich habe mich sehr gefreut, wieder ins Berlin der 1900er Jahre versetzt zu werden. Das Buch ist wie ein kleiner Spaziergang durch die Geschichte, denn es wird nicht nur eine Story erzählt, diese wird auch perfekt in die geschichtlichen Zusammenhänge und die technischen neuen Errungenschaften eingebaut.
    Die Freundschaft zwischen Barbara und Rahel hat mir sehr gut gefallen. Obwohl von unterschiedlichem Stand halten die beiden zusammen und helfen sich gegenseitig. Dabei profitieren beide Frauen von der Freundschaft und das fand ich sehr gelungen.
    Die Kriegshandlungen haben mir später ein wenig zu viel Raum eingenommen und ich fand es schade – wenngleich realistisch - wie die Geschichte dann endete.
    Leider fehlte mir ein wenig der Zauber aus Band 1.
    Fazit: leider konnte mich dieser Band nicht so begeistern wie Teil 1, lesenswert ist das Buch aber allemal.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 17.09.2019

    Als Buch bewertet

    Dieses Mal steht im Mittelpunkt der Charité die Ärztin Rahel Hirsch, welche 1903 als erste Ärztin an der Charité anfängt zu arbeiten. Außerdem geht es um die Arbeiterin Barbara, sie arbeitet in der Wäscherei der Charité und kämpft nebenbei für die Frauenrechte. Ulrike Schweikert stellt heraus, wie beide Frauen für ihre Sache kämpfen. Vor allem Rahel hat in der Männerdomäne einiges einzustecken. Alle leben ihre Träume und dann kommt der Erste Weltkrieg und verändert so einiges. Ich muss sagen, ab da hat mich das Buch richtig gepackt, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den Figuren, die während des Lesens aufgetaucht sind, weitergeht. Dies wurde sehr anschaulich dargestellt. Mir hat sehr gut gefallen, dass das Buch nicht nach dem Ersten Weltkrieg aufhört, sondern der Werdegang wird bis zum Zweiten Weltkrieg weiterverfolgt. Der zweite Band ist etwas anders als es der erste Band war. Hier wird nicht so viel operiert und die Charité an sich in Szene gestellt. Es geht dieses Mal eher um die Personen, die in der Charité arbeiten und ich fand es gut, dass die Darstellung von Rahel Hirsch auf eine historische Persönlichkeit zurückgeht. Ich wurde hier wieder wunderbar unterhalten und habe durch den fesselnden Schreibstil das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 08.09.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem mir der erste Teil der Charité sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil.
    Leider hatte ich leichte Startschwierigkeiten. Natürlich war mir klar, das es in einem Roman mit dem Namen Charité um Medizin und Forschung geht, aber am Anfang war es mir einfach zu viel davon und zu wenig Zwischenmenschliches. Allerdings waren die beiden Hauptcharaktere Rahel und Barbara sofort greifbar und auch ihr Umfeld bildlich dargestellt.
    Rahel ist eine bemerkenswerte Frau, die als erste Frau Ärztin an der Charité war und das zu einer Zeit in der in Berlin Frauen noch nicht zum Medizinstudium zugelassen waren. Sie muss gegen viele Vorurteile kämpfen und doppelt so gut arbeiten, um anerkannt zu werden. Rahel hat übrigens wirklich gelebt.
    Barbara ist eine fiktive Figur, die aber das Schicksal vieler Frauen Anfang des 20ten Jahrhundert darstellt. Sie arbeitet als Wäschering in der Charité und ist begeistert von den Ideen von Rosa Luxemburg.
    Die Beiden unterschiedlichen Frauen freunden sich an...

    Ungefähr nach einem Drittel des Buches hat mich die Geschichte richtig gepackt und ich konnte das Buch kaum noch zur Seite legen

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 21.11.2019

    Als Buch bewertet

    Der Anfang des XX-ten Jahrhunderts war sehr ereignisreich und interessant-technisches und wissenschaftliches Vorschrit,gesellschaftliche Veränderungen (besonders in Hinsicht auf die Stellung der Frauen ) und die unschöne politische Entwicklungen...Kein Wunder ,dass diese Zeit sehr beliebt bei den Historischen Romanen ist.Obwohl es wirklich viele ähnliche Bücher gibt,finde ich Charite besonders gut gelungen und lesenswert.Warum ?Ganz einfach,weil die Autorin sehr gut rechechiert hat und die interessante fiktive Handlung geschickt mit Fakten verbindet.So sind nicht nur die Personen teils real (wie z.B. die Hauptprotagonistin Rachel Hirsch),sondern auch die Geschehnisse,besonders wenn es um den medizinischen Vortschrit oder die Entwicklung der Charite geht.Zugegeben,das wirkt an manchen Stellen ziemlich trocken,ist aber authentisch und informativ.So ist das Buch nicht nur eine schöne und unterhaltsame Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft zwei starken Frauen,sondern auch ein lehrreiches und authentisches Zeugnis einer stürmische Zeit.Mir hat es gut gefallen und ich kann es weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 06.09.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 

    Rahel ist eine der ersten Ärztinnen an der Charite, aber ist bei weitem nicht gleichberechtigt. Zunächst erhält sie nicht mal eine Vergütung für ihre Tätigkeit. Auf der anderen Seite gibt es Barbara, die für wenig Geld in der Wäscherei der Charite arbeitet. Obwohl sie die unterschiedlich sind, werden sie Freundinnen. Als der 1. Weltkrieg ausbricht, ändern sich die Leben beider Frauen.  

    Meine Meinung: 

    Auch wenn ich den zweiten Teil um die Charite nicht ganz so stark wie den ersten Teil fand, hat mir das Buch gut gefallen. Die Idee um historische Personen wie hier Rahel eine Geschichte zu spinnen gefällt mir ausgesprochen gut. Gut finde ich auch, dass im Anhang die historischen Fakten und die Fiktion erklärt werden. Der Schreibstil ist gut und liest sich sehr flott weg. Die Protagonisten, besonders Rahel und Barbara, haben mir sehr gut gefallen. Ich würde auch en einen weiteren Teil gerne lesen. 

    Fazit: 

    Guter zweiter Teil, aber nicht ganz so stark wie der erste Teil.

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  • 4 Sterne

    Jonas1704, 06.11.2019

    Als Buch bewertet

    Rahel Hirsch wird im Berlin 1903 zur ersten Ärztin, die in der Charité arbeitet. Sie kämpft um Gleichberechtigung in ihrem Beruf und versucht diesen richtig zu praktizieren. Barbara, die als Wäscherin in der Charité ihren kargen Lohn verdient, liegt gesselschaftlich weit entfernt, dennoch freunden sich die beiden jungen Frauen an und erhoffen Gleichstellung. Im privaten Leben haben beide ihre eigene träume, denen sie nachzugehen versuchen. Gleichzeitig tobt der Krieg und und das tägliche Überleben wird ein einziger Kampf.
    Ulrike Schweikert hat mit diesem historischen Roman eine vielversprechende Fortsetzung des Vorgängers geschaffen und beschreibt authentisch das Leben und die Rollen der beiden Frauen. Die vielen medizinischen und politischen Details stören den Lesefluss nicht und einige historische Personen wurde ebenfalls in den Roman eingeflochten. Der zweite Teil kann unabhängig vom ersten gelesen werden. Alles in allem ein mitreißender Roman und eine überzeugende Fortsetzung.

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