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  • 5 Sterne

    7 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 26.08.2016

    Als eBook bewertet

    Der Junge war erst elf. Der Junge war Pfadfinder. Der Junge kümmerte sich um Ona, die alte Frau. Sie ist 104, als die Geschichte beginnt. Oder endet. Denn der Junge ist tot. Eine Krankheit, so unbekannt wie der Name des Jungen, hat ihn so schnell getötet, dass noch alle fassungslos davon sind. Alle: Das sind Ona. Uralt, fragil, und trotzdem so stark, dass man sie bewundern muss. Quinn, der Vater des Jungen. Berufsmusiker, jeden Tag auf einem anderen Gig. Der nie eine wirkliche Beziehung zu seinem Sohn aufbauen konnte, weil er ihn nicht verstand. Und Belle, die Mutter. Die von ihrer Trauer erschlagen wird, gewürgt, geschüttelt, zusammenbricht, wieder aufsteht, neu anfängt. Diese drei sind es, um die die Geschichte kreist, zusammengehalten von dem Jungen, diesem außergewöhnlichen kleinen Jungen, der selbst nach seinem Tod noch ihrer aller Leben beeinflusst und trotz aller Trauer besser macht. Der für Freundschaft sorgt, für Zusammenhalt, für Vertrauen und den Willen, Außergewöhnliches zu schaffen.

    Es ist wirklich schwer, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Ich fand es genauso außergewöhnlich wie den kleinen Jungen, der mich zutiefst beeindruckt hat durch seine Menschlichkeit, seine Höflichkeit und seine Art, mit dem umzugehen, was ihm gegeben war. Der Schreibstil der Autorin ist so kraftvoll wie ein Fluss, der durch Regenfälle angeschwollen ist, jedoch ohne dessen zerstörerischer Wut. Ihre Charakterzeichnungen haben mich zu denLeuten mitgenommen und ihre Art, die Geschichte zu erzählen, gefesselt, obwohl nicht viel passiert. Irgendwo schrieb jemand, er konnte mit den Tonbandaufnahmen nichts anfangen, weil sie so abgehakt waren, aber genau das war für mich perfekt, weil ich genau vor mir sehen konnte, wie der kleine Junge ernsthaft sein Aufnahmegerät vor Ona legt, lautlos zwischendurch seine Fragen formuliert/gestikuliert und sie immer genau darauf reagiert. Onas Geschichte ist nicht außergewöhnlich, aber die Art, wie sie erzählt wird, macht sie dazu. Bei diesem Buch stimmt das Gesamtpaket, es bekommt vollste Empfehlung für alle, die sich auf was Ruhiges und zum Teil Trauriges, aber auch Hoffnungsvolles einlassen können und wollen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone H., 18.08.2016

    Als Buch bewertet

    Ein herzerwärmendes, schönes Buch, das dem Alter einiges abgewinnen kann!

    Inhalt:
    Ona Vitkus ist 104 Jahre alt. Als Hilfestellung bekommt diese immer wieder Jungen der Pfadfinder zugeteilt, die ihr im Garten und beim Haushalt an die Hand gehen sollen. Mit diesen Kindern kommt Ona nicht immer gut aus, da sie diese undiszipliniert und sprunghaft findet. Bis ihr "der Junge" zugeteilt wird. Dieser ist 11 Jahre alt, Sohn der Bibliothekarin Belle und dem Musiker Quinn und lebt in seiner eigenen Welt aus Zählen, Rekorden und 10er-Reihen.

    Nachdem der Junge jedoch bei einem Fahrradausflug an einem Herzdefekt stirbt, führt Quinn dessen Verpflichtung Ona gegenüber weiter und lernt durch die alte Dame nicht nur viel über seinen verstorbenen Sohn, sondern auch über sich selbst und das Leben an sich.

    Schreibstil:
    Das Buch ist durchgehend in der dritten Person geschrieben. Neben den normalen Erzählstrang gibt es immer wieder Abschriften der Tonbandprotokolle von Gesprächen des Jungen mit Ona. Weiters sind auch einige der Listen des verstorbenen Buben ins Buch eingebaut.

    Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Das Buch liest sich recht gut und schnell.

    Das Buch ist ansonsten in mittellange Kapitel gegliedert (rund 10 Seiten), was ich sehr angenehm finde!

    Cover:
    Das Cover ist in einem verblassten rot gehalten und zeigt Bäume, Äste und blaue Highlights in Form von Vögeln und Vogelhäusern. Weiters sieht man auch den Jungen mit seinem Fahrrad.

    Ich finde die Covergestaltung sehr passend!

    Fazit:
    Ich habe dieses Buch im Rahmen des Vorablesens bekommen und es hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte war herzerwärmend, wenn auch nicht immer ganz realistisch.

    Die Protagonisten waren mit sympathisch und ich mochte die Erzählungen von Onas Vergangenheit sehr gern. Ich finde auch das die Geschichte gut durchdacht und gegliedert ist und ich habe mich keine Seite lang gelangweilt.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula Dörries, 11.08.2016

    Als Buch bewertet

    Ona Viktus, eigensinnig, störrisch und wortkarg freundet sich auf wundersame Weise mit dem stillen, zurückhaltenden, eigenartigen 11jährigen Pfadfinder an, der ihr während der Sommerwochen zur Hand gehen soll. Irgendwie finden sie Zugang zueinander. Sie beginnen Pläne zu schmieden, bei denen die Liebe des Jungen zu den Guiness World Records eine entscheidende Rolle spielt und Ona beginnt sich ihm gegenüber zu öffnen. Doch dann stirbt der Junge plötzlich und alle ihre gemeinsamen Pläne scheinen dahin zu sein.

    Quinn Porter, der Vater des Jungen, von Schuldgefühlen gebeutelt, weil er nie Zugang zu seinem Sohn gefunden hat möchte die letzte Aufgabe seines Sohnes zu Ende führen und nimmt deshalb den Kontakt zu Ona auf. Nach und nach erfährt er von den Plänen der Beiden und ist immer wieder von neuem erstaunt. Aber nicht nur das! Es scheint als würde er seinen Sohn erst durch Ona wirklich kennenlernen.

    Sorry, diese zauberhafte Freundschaft war mir leider etwas zu zauberhaft, denn eigentlich ist es die Freundschaft zwischen Ona und dem Vater des Jungen. „Der Junge“, erhält noch nicht einmal einen Namen sondern heißt die ganze Zeit nur „der Junge“, was es mir persönlich unmöglich gemacht hat, überhaupt eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Der Schreibstil erscheint zunächst recht flüssig, doch an einigen Stellen hakt er dann doch ganz schön. Was vielleicht als tiefsinnig erachtet werden sollte war für mich völlig überflüssiger Schmalz.

    Der Roman ist durch einzelne Kapitel in zwei Erzählstränge unterteilt, was ich wiederum ganz gut fand.
    Außergewöhnlich daran war, dass Onas Leben von dem Jungen auf Kassette aufgezeichnet wurde und man beim Lesen den Eindruck bekommt, dass die Kassette just in diesem Moment abgespielt wird. Doch auch hier hat mich wieder gestört, dass der Junge keine eigene Stimme bekommen hat, denn den Dialog zwischen den beiden konnte man nur erahnen, da die Worte des Jungen nur durch … dargestellt wurden.

    Schade, denn ich hatte mir wesentlich mehr Gefühl von diesem Buch erwartet.

    Trotz allem gibt es von mir drei Sterne und zwar für die Idee zu dem Buch und das wunderschöne Cover.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 11.08.2016

    Als Buch bewertet

    Zur Geschichte: Der Sohn >einen Namen erhält er im gesamten Buch nicht< ist autistisch und seine ganze Energie steckt er in die Recherche von Guinness-Buch-Rekorden. Freunde hat er keine. Doch dann hilft er als Pfadfinder wöchentlich der 104 Jahre alten Ona in Haus und Garten. Trotz ihres hohen Alters ist Ona lebensbejahrend, an der Welt interessiert und lässt sich von den Rekordgedanken des Jungen anstecken. Aber dann stirbt er völlig unerwartet und sein sonst eher unzuverlässiger Vater übernimmt seinen Job bei Ona.
    Ich konnte mich mit der Schreibweise nicht so richtig anfreunden. Der Junge und wie er Ona für sein Steckenpferd begeistert, hat mir schon gefallen, aber er kam ja nur am Anfang des Buches vor. Die Figur des Vaters (Quinn), dessen ausschweifend beschriebenen Musikeinsätze, haben mich eher gelangweilt. Quinn hat doch seine Vaterrolle erst begriffen als es gar kein Kind mehr gab. Und mit seinen weiterhin bei der Ehefrau angegebenen Schecks will er sich doch nur vom schlechten Gewissen freikaufen.
    An einigen Stellen wurde die Pfiffigkeit von Ona einfach klasse beschrieben. Eine Stelle, an der Onas Gedanken widergegeben werden, hat mir besonders gut gefallen. „Als er ins Haus geschlendert kam und sich ohne zu fragen einen Brownie nahm, wurde ihr bewusst, wie lange es her war, seit ihr jemand die Ehre der Dreistigkeit erwiesen hatte.“ Leider gab es von solchen Stellen zu wenige im Buch, so dass ich nur an einigen Stellen ein richtiges Lesevergnügen empfunden habe. Mehr als 3 Lesesterne kann ich deshalb nicht vergeben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    FlipFlopLady007, 27.09.2016

    Als Buch bewertet

    Als Quinns Sohn verstirbt, verpflichtet er sich für ihn seinen Pfadfinderdienst zu Ende zu bringen. Quinns Sohn hat eine alte Frau namens Ona jeden Samstag besucht und für sie einige Dinge in ihrem Haus oder ihrem Garten erledigt. Nun besucht Quinn die alte Frau und fragt sich immer wieder, was ihr Sohn an der 104-jährigen gefunden hat. Doch je mehr Quinn Ona kennenlernt, desto mehr beginnt er auch seinen Sohn kennenzulernen. Ona kann viele Geschichten erzählen und hat in ihrem Leben schon viele Dinge erlebt. Sie wird langsam zu einer Freundin für Quinn.

    Inhalt:
    Ich muss ehrlich sagen, dass es mir am Anfang schwer gefallen ist, bei dem Buch zu bleiben. Ich finde, die Geschichte kommt nur sehr stockend in Gang und am Anfang habe ich mich echt durch ein paar Passagen quälen müssen. Ich bin aber sehr froh, dass ich das Buch zu Ende gelesen habe, denn spätestens ab der Hälfte des Buches nimmt es dann doch Fahrt auf und die Geschichte wird richtig interessant. Gegen Ende konnte ich das Buch dann sogar kaum noch aus der Hand legen.

    Aufbau und Schreibstil:
    Das Buch unterteilt sich in in 5 Teile und insgesamt 26 Kapitel. Was mich bereits zu Anfang verwundert hat, ist das Inhaltsverzeichnis. Bisher habe ich keinen Roman gelesen, der ein Inhaltsverzeichnis hatte.
    Das Buch liest sich, wie auch der Inhalt anfangs etwas stockend, wird dann aber immer besser. Ich finde es ist eine ähnliche Steigerung zu entdecken, wie auch der Protagonist Quinn eine Entwicklung durchmacht. Das dies allerdings vom Autor beabsichtigt wurde, wage ich zu bezweifeln. Ansonsten liest sich das Buch gut. Was ich ebenfalls mag sind, dass Interviews, die Quinns Sohn mit Ona geführt hat, im Buch abgedruckt sind und zwischen den Kapiteln für eine Auflockerung sorgen.

    Charaktere:
    Die Charaktere des Buches haben mir besonders gut gefallen. Ich fand Quinn am Anfang des Buches noch eher gefühlskalt und nicht so sympahtisch, dies hat sich im Verlauf des Buches allerdings komplett gewendet. Am Ende war er neben Ona mein Lieblingscharakter. Ona ist eine geheimnisvolle Frau, die viel aus ihrem Leben berichten kann, sich aber selbst für langweilig hält, was ich sehr gelungen finde. Sie ist bescheiden und gerade das macht sie für mich sehr realistisch. Grundsätzlich kann ich mir alle Figuren aus dem Buch sehr gut vorstellen.

    Cover und Klappentext:
    Das Cover des Buches ist mir als erstes sehr positiv aufgefallen. Ich finde es sehr schön anzusehen. Es hat mich neugierig auf den Rest des Buches gemacht.
    Der Klappentext gefällt mir. Er fasst den Inhalt des Buches gut zusammen, ohne zu viel zu verraten. Wobei ich finde, dass es bei diesem Buch auch nicht auf das Ende ankommt, sondern um den ganzen Weg dorthin.

    Fazit:
    Auch wenn ich anfang nicht richtig mit dem Buch warm geworden bin, so hat es mir am Ende doch sehr gut gefallen und ich bin froh, dass ich es beendet habe. Ich kann es jedem ans Herz legen, denn es erzählt eine wirklich schöne Geschichte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diamondgirl, 28.08.2016

    Als Buch bewertet

    Der grandiose Roman von Monica Wood war für mich eine wirkliche Entdeckung, gerade weil er nicht so geradlinig dahin plätscherte, sondern etliche Haken schlug.
    Ona Vitkus ist 104 Jahre alt und Quinns 11jähriger Sohn hat ihr im Rahmen eines Pfadfinderprojektes wöchentlich Gartenarbeiten abgenommen und das Futter für ihre Gartenvögel aufgefüllt. Der Sohn ist unerwartet einen plötzlichen Herztod gestorben. Quinn hat daraufhin diese Pflicht für ihn übernommen - teils aus schlechtem Gewissen, weil er sich ziemlich rar gemacht hat nach der 2. Scheidung von dessen Mutter Belle, teils weil diese ihn dazu aufgefordert hat, damit er so zumindest jetzt seine Vaterpflichten erfüllen kann.

    Ona ist keine einfache, nette Oma, sondern durchaus ein etwas schrulliger, kerniger Typ. Geradeheraus und auch nicht darum bemüht, den ersten Preis in Freundlichkeit zu gewinnen. Quinn hat damit einige Probleme und er kann zunächst nicht nachvollziehen, wieso sein Sohn überhaupt eine freundschaftliche Verbindung zu dieser alten Dame aufbauen konnte. Trotzdem fügt er sich in die übernommenen Pflichten und wartet sehnsüchtig darauf, dass die 7 Samstage zu Ende gehen.

    Ona hatte von Anfang an eine nicht erklärbare Antenne zu dem Jungen, wie er im Verlauf des Buches nur genannt wird. Sein Name bleibt unbekannt. Er überredet Ona dazu, für ein Schulprojekt (das Interview mit einem älteren Menschen um Geschichte zu begreifen) Erinnerungen auf ein Diktiergerät zu sprechen. Auch für Ona sind diese Aufzeichnungen sehr wichtig, denn sie holen lange verschüttete Erinnerungen hervor. Interessanterweise enthalten die Aufzeichnungen übrigens lediglich die Antworten von Ona. Ich fand es eine gelungene Idee und man brauchte auch nicht sehr viel Phantasie, um die Fragen oder Kommentare des Jungen zwischen den Zeilen zu lesen. Mir gefiel gerade diese Spielart mit dem Leser ausgezeichnet!

    Selbstverständlich nähern sich auch die Beiden einander an. Es scheint, als stelle der Junge eine Art Bindeglied dar. Quinn lernt im Laufe der Zeit immer mehr über sich selbst, nicht zuletzt durch Onas Lebensweisheit.

    Der Schreibstil ist sehr einnehmend. Mich hat das Buch von der ersten Seite an mitgenommen auf diese unbekannte Reise mit dem Protagonisten, der leider bisher ein etwas verkorkstes Leben lebte. Das er natürlich im nachhinein nicht mehr ändern kann - was er jedoch liebend gerne tun würde, wenn er dadurch seinen Sohn retten könnte. Er wird geplagt von Schuldgefühlen und bemüht sich redlich, sich von seiner Schuld durch seine guten Taten bei Ona und den regelmäßigen Scheckübergaben bei Belle freizukaufen - was ebenfalls nicht gelingen kann.
    Im Roman herrscht ein steter Wechsel zwischen Schilderungen von den Besuchen des Jungen bei Ona, Interviews, Besuche Quinns bei Ona, Rekordlisten und Erlebnissen bzw. Erinnerungen Quinns als Musiker (sein bisheriger Lebensinhalt) und in Begegnungen mit seiner Exfrau Belle, die förmlich von Trauer fast zerfressen wird.
    Ich empfand den Roman nicht als extrem emotional sondern eher auf angenehme Weise distanziert und sachlich. Erst im letzten Kapitel, wenn sich dem Leser sowohl Titel als auch Cover erschließen, kommt einem der Junge plötzlich ganz nah und ich bemerke auch jetzt wieder die leichte Gänsehaut, die sich bei mir beim lesen dieses kurzen Kapitels einstellte. Eine wunderbare Abrundung eines wunderbaren Romans!
    Fazit: Kein Allerwelts-Buch und nichts für Ungeduldige, aber Unterhaltung vom Allerfeinsten!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 20.08.2016

    Als Buch bewertet

    Nach Cover und Titel zu urteilen, war ich sofort von dem Buch begeistert. Auch der Klappentext hörte sich vielversprechend an.
    Nach dem ich die Leseprobe gelesen hatte, musste ich das Buch unbedingt haben. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
    Die Hauptfiguren, Ona, der Junge und sein Vater sind vortrefflich gewählt.
    Ona ist wirklich eine sehr starke Persönlichkeit, die einem sofort sympathisch ist. Der Junge kommt leider nur zu Beginn der Geschichte vor und verschwindet dann recht schnell.
    Zur Geschichte, aufgrund eines Pfadfinderprojekts lernt der Junge Ona kennen. Im Übrigen hat der Junge keinen Namen in dem Buch, er taucht nur, als der Junge auf.
    Er entwickelt zusammen mit Ona einen Plan, der beabsichtigt, dass Ona, die inzwischen 104 Jahre alt ist, ins Buch der Rekorde eingetragen wird.
    Akribisch genau verfolgt es ihr gemeinsames Ziel, doch dann stirbt der Junge und sein Vater übernimmt seine Aufgaben.
    Leider ist das Buch nur am Anfang spannend und packend. Mit der Zeit verliert es immer mehr davon und wird richtig zäh und langatmig. Ich musste mich richtig durchringen, das Buch zu beenden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 05.10.2016

    Als Buch bewertet

    ‚Bevor die Welt erwacht‘ von Monica Wood ist in fünf Teile gegliedert und enthält neben der eigentlichen Romanhandlung diverse Listen und Onas Interview, bei welchem nur die Antworten von Ona abgedruckt sind, die dazugehörigen Fragen sind oft unklar.
    Der Schreibstil des Buches ist teilweise sehr anstrengend zu lesen, gerade bei den Interviewpassagen, bei denen die Hälfte fehlt, muss man sehr aufmerksam lesen. Die verwendete Sprache ist dem Inhalt angemessen und variiert bei den Charakteren etwas.
    Die Charaktere, allem voran Quinn und Ona, sind sehr detailliert und facettenreich beschrieben, sie haben Ecken und Kanten und wirken insgesamt ehr sympathisch und menschlich. Auch die Nebencharaktere sind gut beschrieben und wirken nicht zu platt – man kann sich von allen ein gutes Bild machen.
    Die Handlung an sich springt durch die Interviews zwischen den Zeiten hin und her und konzentriert sich auf beide Hauptcharaktere gleichermaßen, mal steht Quinn im Vordergrund, mal Ona im Hier und Jetzt oder in vergangenen Zeiten. Das Gesamtbild ist harmonisch und man merkt, wie sehr beide Charaktere voneinander profitieren.
    Auch der Junge ist, obwohl er ums Leben kam, sehr oft präsent, so dass man immer wieder daran erinnert wird, wodurch Ona und Quinn zueinander gefunden haben und was sie ursprünglich verbindet.
    Insgesamt ist ‚Bevor die Welt erwacht‘ ein atmosphärisches, bisweilen sogar emotionales Buch, das im Laufe der Handlung immer ‚mehr‘ wird.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 10.09.2016

    Als Buch bewertet

    Wow welch ein wundervoller und überraschender Roman, dessen Cover und Gestaltung nicht im Ansatz erahnen lässt, welch berührende und tiefgründige Geschichte zwischen den seiten auf den Leser wartet. 
    Für mich vielleicht das ergreifende und herz erwärmendste Buch des Jahres, ich hatte nicht erwartet, dass mir dieses Buch derart nahe gehen würde. 

    Als Quinn und seine Exfrau Belle wie aus heiterem Himmel, mit dem plötzlichen Verlust ihres 11 jährigen Sohnes konfrontiert werden, bricht für beide eine Welt zusammen. Nun stehen beide vor der Herausforderung des Lebens, wie lebt man weiter, wenn einem das wichtigste genommen wurde. 
    Während sich belle vollkommen in ihrer Trauer verliert, versucht Quinn auf bitten von seiner Exfrau die letzte Pfadfinder Aufgabe seines Sohnes fortzuführen. 
    Doch schon bald muss er feststellen, die 104 jährige Ona braucht nicht nur Hilfe, nein sie war eine Freundin seines Sohnes. Schon bald entwickeln sich tiefgründige Gespräche, die ihm seinen Sohn näher bringen, als er je dachte. 

    Ein toller und zu Tränen rührender Roman, der über Verlust, aber auch die tiefe Freundschaft zweier Menschen erzählt, deren Altersunterschied eklatant groß ist und die sich doch so nahestanden, wie es für zwei Menschen nur möglich ist

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  • 5 Sterne

    Romy H., 01.09.2016

    Als Buch bewertet

    Ein großartiger Roman, der mich an vielen Stellen zu Tränen rührte und der trotzdem so lebensbejahend ist, obwohl er so oft, feinfühlig und erschreckend real vom Tod erzählt. 
    Als Quinn seinen 11 jährigen Sohn verliert, bricht für ihn eine Welt zusammen, er weiß nicht wohin mit all seinen Gefühlen, der Trauer und der Wut. Während sich seine Exfrau in ihrer Trauer vergräbt, beschließt Quinn die Frau zu besuchen, die seinem Sohn in letzter Zeit so nahe stand. 
    Ona eine 104 jährige alte Frau, um die sich sein Sohn in den letzten Wochen kümmerte. 
    Als Quinn die Frau besucht und eigentlich nur die Pfadfinder Aufgabe seines Sohnes übernehmen will, entsteht eine tiefe Verbundenheit zwischen den beiden. Ona erhält Quinn Dinge über seinen Sohn, die er nicht kannte, er beginnt zu verstehen, dass one in tragende und wichtige Rolle in dem Leben seines Sohnes gespielt hat und er erkennt, dass Freundschaft kein alter kenn, auch wenn sie 93 Jahre trennt 

    Ein großartiger und zu tiefst berührende Roman, über den Tod eines kleinen Jungen , über Trauer, Freundschaft und das Leben. 
    Ein großer Roman, der den Leser zum nachdenken anregt und ihn sicherlich zu Tränen rührt

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  • 4 Sterne

    jiskett, 27.09.2016

    Als Buch bewertet

    "Bevor die Welt erwacht" ist die Geschichte von Ona, einer 104 Jahre alten Frau, die noch mitten im Leben steht, und einem elfjährigen Jungen, der ganz anders ist als seine Altersgenossen - und viel zu früh stirbt. Doch obwohl der Tod des Kindes allgegenwärtig ist, ist es keine traurige Geschichte, ganz im Gegenteil, es ist eine Erzählung voller Hoffnung und über die kleinen, schönen Dinge im Leben.

    In dem Buch gibt es verschiedene Erzählebenen; es beginnt damit, dass Quinn, der Vater des Jungen, Ona nach seinem Tod aufsucht, aber es gibt auch Kapitel, die sich mit der Freundschaft zwischen den beiden scheinbar so ungleichen Menschen befassen. Für mich war diese Beziehung sehr glaubwürdig dargestellt; man hat gespürt, dass es einfach geklickt hat und dass die beiden, auch wenn es nicht so zu sein scheint, einiges gemeinsam haben und sich auf eine besondere Art und Weise einfach verstehen. Dabei erfährt man viel über Onas Leben und ihre recht gewöhnliche, aber irgendwie doch interessante Geschichte, aber auch über den Jungen erfährt man einiges. Es gibt hierbei sehr unterhaltsame, aber auch berührende Szenen.
    Die anderen Figuren - Quinn, seine Exfrau Belle, ihren neuen Freund - lernt der Leser ebenfalls kennen, auch wenn Quinn hier ein wenig im Mittelpunkt steht Er ist eine Figur mit vielen Fehlern und Schwächen und es könnte leicht sein, ihn zu verachten, aber obwohl er nicht der beste Vater war, der er hätte sein können, spürt man, dass er sich bemüht hat und dass er Reue empfindet. Ich konnte ihn nicht immer verstehen, aber er war mir sympathisch und die Veränderung, die er durchlaufen hat, war gut ausgearbeitet.

    Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Sie war zu großen Teilen fesselnd und die Autorin hat ein paar Listen mit Weltrekorden eingearbeitet, die einen Zusammenhang zu der Handlung haben, aber auch sehr interessant sind. Leider muss ich aber sagen, dass das Buch für mich im letzten Drittel ein paar Längen hatte und dass mir der Anfang besser gefallen hat, aber das Ende war wieder gelungen, passend und bewegend.

    Fazit
    "Bevor die Welt erwacht" ist eine schöne und oft berührende Geschichte einer ungleichen Freundschaft, die trotz ihres Themas hoffnungsvoll und lebensbejahend ist. Ich kann sie, trotz kleinerer Schwächen, empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Hanz, 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Bevor die Welt erwacht" erzählt eine Geschichte über die berührende Freundschaft zweier doch ungleicher Menschen, die das Schicksal zusammengeführt hat.

    Ich habe mich von Anfang an ins Buch reinlesen können und mich sofort in dieses tolle Buch verliebt. Authentische Charaktere und eine Story voller Herz machen den Roman zu einem wahren Lesegenuss.

    Ich habe das Buch nun auch schon Arbeitskolleginnen von mir zum Lesen gegeben und auch diese waren ganz hin und weg von diesem Buch. Wer Freund dieses Genres ist, wird mit "Bevor die Welt erwacht" garantiert nichts Falsches machen.

    Tolles Buch mit gelungener Handlung und einem schönen Cover, welches sich auch gut im Schrank macht ;-)

    Volle 5 Sterne von mir!

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  • 4 Sterne

    forti, 08.09.2016

    Als Buch bewertet

    Monica Woods "Bevor die Welt erwacht" ist ein Buch über Freundschaft.

    Ausgangspunkt des Buches ist der plötzliche Tod des namenlosen, elfjährigen 'Jungen' - Sohn von Quinn und Belle, freiwilliger Pfadfinderhelfer und Freund von Ona. Der Musiker Quinn übernimmt nach dem Tod seines Sohnes dessen Aufgaben bei der 104-jährigen Ona und freundet sich schließlich ein bisschen widerwillig mit dieser an.

    Der tote Junge steht im Mittelpunkt. Er verbindet die handelnden Personen. Wir erfahren weder den Namen des Jungen, noch was es mit seiner besonderen Art auf sich hat. Nur die Umstände seines Todes werden im Laufe des Buches erklärt. Somit bleibt er für den Leser etwas geheimnisvoll - so wie er wohl auch auf viele seiner Mitmenschen, u.a. den eigenen Vater, gewirkt hat.

    Teilweise fand ich das Buch etwas lang ... langatmig wäre das falsche Wort. Es gibt verschiedene Handlungsstränge und ich hätte statt den Geschehnissen im 21. Jahrhundert gerne noch viel mehr über Ona und ihre langes Leben erfahren. Es ist doch erstaunlich, sich vorzustellen, persönlich mit jemandem reden zu können, der beide Weltkriege, die Weltwirtschaftskrise, usw. bewusst miterlebt hat. 'Der Junge' (oder doch nur sein Lehrer?!) teilt mein Interesse und zeichnet Onas Lebenserinnerungen auf Tonband auf. Die Aufnahmen geben aber nur Bruchstücke aus Onas Leben wieder - teilweise auch aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist bestimmt Absicht und ein Stilmittel, aber ich hätte gerne mehr erfahren. Auch die Rückblenden im Fließtext reichen mir nicht ganz aus. Mir geht es bei Büchern mit zwei Zeitebenen aber häufig so, dass die ältere Ebene für mich zu kurz kommt - für andere Leser ist das Verhältnis hier bestimmt ausgewogen.

    Insgesamt ein schönes Buch, das sich mit Trauer und Verlust, Freundschaft und Liebe, Vatersein, Versagensängsten und einigem mehr beschäftigt, dabei aber nicht schwermütig wird.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 09.08.2016

    Als Buch bewertet

    Kann es eine Freundschaft geben zwischen einer 104jährigen Frau und einem 11jährigen Jungen?
    Ein 11-jähriger Pfadfinder mit einigen Problemen übernimmt einen Freiwilligendienst. Bei der alten Ona Vitkus kümmert er sich um den Garten. Die Immigrantin aus Litauen macht es ihm zunächst nicht leicht, denn sie ist misstrauisch, eigensinnig und nicht gerade nahbar. Aber dann kommen sie sich näher und es entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft.
    Eines Tages steht Quinn, der Vater des Jungen vor Onas Tür. Der Junge lebt nicht mehr und Quinn, der sich kaum um seinen Sohn gekümmert hat, übernimmt seine Aufgaben. Durch Ona lernt er seinen Sohn erst kennen.
    Mir hat dieses Buch gut gefallen. Ona schert sich nicht mehr darum, was andere über sie denken. Was sie so von sich gibt, ist direkt und oft sehr humorvoll. Der Junge tut ihr gut und sie tut dem Jungen gut. Es ist schön, die beiden zu erleben, wie sie versuchen Ona ins Guinness-Buch der Rekorde zu bekommen.
    Quinn hatte immer nur seine Musik im Kopf, da war kein Platz für einen Jungen. Nun aber will er wissen, wie sein Junge war und beharrlich zieht er das durch. Es ist so, als wolle er einen Ausgleich für das, was er versäumt hat.
    Belle trauert ganz anders um ihren Sohn. Sie vergräbt sich in die Trauer und macht Quinn Vorwürfe.
    Man lernt die Geschichte aus den Perspektiven der unterschiedlichen Protagonisten kennen, aber der Junge steht im Mittelpunkt. Ein wenig schade finde ich es, dass der Junge namenlos blieb. Die Charaktere zeigen nach und nach alle ihre Facetten und so erfahren wir, was in ihrem Leben geschehen ist und warum sie so sind wie sie sind.
    Mir hat das Buch mit seinem besonderen Schreibstil gefallen, auch wenn es zum Ende hin ein wenig schwächelt.
    Dennoch ist es ein sehr schönes Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft.

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  • 4 Sterne

    Sylvia M., 31.08.2016

    Als Buch bewertet

    Als Quinn auf die 104jährige Ona Vitkus trifft, will er eigentlich nur den Job seines verstorbenen Sohnes zu Ende bringen, der als Mitglied der Pfadfinder einmal pro Woche der alten Frau behilflich war. Sieben Mal hat Quinn noch abzuleisten und er ist entschlossen, die Verpflichtung, die sein Sohn eingegangen ist, abzutragen und es damit gut sein zu lassen. Er hofft, damit ein wenig sein schlechtes Gewissen beschwichtigen zu können – denn Quinn hat sich nie besonders um seinen Jungen gekümmert. Entsprechend wenig weiß er über ihn. Ausgerechnet die Arbeit bei Ona Vitkus bringt ihm seinen Sohn näher. Den Ona lernte in den wenigen Wochen ihrer Bekanntschaft den kleinen Jungen besser kennen als sonst jemand und wurde in der kurzen Zeit seine allerbeste Freundin. So erfährt Quinn, dass sein Sohn Ona dazu brachte, nochmals die Fahrprüfung zu machen und sie unbedingt ins Guinessbuch der Rekorde bringen wollte – seine absolute Lieblingslektüre. Ona erzählte ihm dafür ihre Lebensgeschichte und liess ihn einfach so sein wie er war, etwas was Quinn nie so recht konnte. Doch Ona nimmt auch Quinn für sich ein und so werden es deutlich mehr als sieben Begegnungen mit der alten eigensinnigen Frau….
    Es ist dies ein sehr berührendes und leises Buch, in dem immer die Erinnerung an einen kleinen – merkwürdigerweise namenlosen (ich hoffe, ich habe das nicht irgendwo überlesen) – Jungen mitschwingt, der unerwartet aus dem Leben gerissen wurde und damit seine Eltern in ihren Grundfesten erschüttert hat. Es braucht diese alte erfahrene Frau, um sie wieder einigermaßen aufzurichten. Eine schöne Geschichte, ein liebevoll aufgemachter Roman, der auffallend abweicht von den üblichen Herzschmerz-Geschichten. Den Titel kann ich nicht ganz nachvollziehen, eventuell ist er nur schlecht übersetzt.

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  • 4 Sterne

    Wencke M., 05.11.2016

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erzählt eine ganz besonders schöne Geschichte über die Freundschaft. Gleichzeitig ist es aber auch eine sehr traurige Geschichte, denn ein 11-jähriger Junge ist gestorben, dieses erschütternde Erlebnis muss erst einmal bewältigt werden.

    Im Vordergrund steht die 104-jährige Ona. Der 11 jährige Junge wurde ihr als Hilfe für Haus und Garten von dessen Pfadfinderlehrer zugeteilt. Dieser Junge war nicht der erste, der ihr behilflich sein sollte, aber bislang hatte es nicht gepasst. Doch dieser Junge war etwas ganz besonderes, er war sehr zuverlässig und er hat es erreicht, dass Ona sich an ihre Wurzeln erinnert. Sie ist in Litauen geboren. Als sie klein war, sind ihre Eltern mit ihr in die USA ausgewandert. Es ist eine sehr besondere Freundschaft, die sich zwischen den beiden entwickelt. Als er eines Tages nicht mehr wiederkommt, ist sie sehr traurig und kann es auch nicht verstehen. Stattdessen kommt der Vater des Jungen, der ihr die Erklärung bringt, dass der Junge gestorben ist. Der Vater hatte zu Lebzeiten des Jungen, keinen Bezug zu ihm. Erst durch Ona merkt der Vater, was für einen besonderen Sohn er hatte.

    Der Junge war besessen von Rekorden und er lebte für das Guiness-Buch der Rekorde. Sein Wunsch war es, dass es Ona zu einem Eintrag in das Guinness-Buch schafft.

    Dieses Buch erzählt auf eine ungewöhnlich schöne Weise eine Geschichte über die Freundschaft.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MsChili, 05.10.2016

    Als eBook bewertet

    „Bevor die Welt erwacht“ von Monica Wood ist im August 2016 im Ullstein Verlag erschienen.


    Als Quinn nach dem Tod seines 11-jährigen Sohnes dessen Pfadfindertätigkeit bei der 104-jährigen Ona aufnimmt, fragt er sich wirklich, was sein Sohn an ihr mochte. Ona ist direkt, eigensinnig, hat Humor und lässt sich nicht so leicht beeinflussen. Eine Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft.


    Ich hatte bei diesem Buch eigentlich etwas anderes erwartet, bin aber dennoch positiv überrascht. Durch den direkten Einstieg ist man direkt im Buch und ich fand die regelmäßigen Einschübe der Interviews, in denen Ona ihre Lebensgeschichte erzählt, sehr gelungen und da musste ich oft schmunzeln.
    Das Buch war für mich ein bisschen wie ein Ratgeber, denn es hat verschiedene Blickwinkel aufgezeigt, wie man auch mit Trauer umgehen kann. Leider bin ich mit dem Jungen nicht richtig warm geworden bzw. ich habe mich manchmal wie ein Betrachter von außen gefühlt. Ich konnte nicht richtig eintauchen, aber trotzdem hat es mir Spaß gemacht, es zu lesen. Denn Ona und auch Quinn entwickeln sich weiter und nähern sich einander an.

    Ein schönes Buch, das auch emotionale Stellen hat und mich doch manchmal zum Nachdenken animiert hat.

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  • 4 Sterne

    Claudia J., 12.08.2016

    Als Buch bewertet

    Der Sohn von Quinn und Belle lernt im Rahmen einer Pfadfinderaktion Ona kennen. Ona ist 104 Jahre alt und findet einen Zugang zu dem etwas anderen Jungen. Doch dieser stirbt und Ona erfährt es erst nach Besuchen von seinem Vater Quinn. Erzählt wird die Ge-schichte von Ona und ihre Begegnungen mit dem Jungen, von Onas Vergangenheit. Dann besucht Quinn Ona weiter, mit seiner Trauer, seinen Schuldgefühlen auch gegenüber sei-ner Ex-Frau Belle. Diese verwobene Geschichte, wo Erwachsene nach dem Tod eines Kin-des scheinbar endlich ihren Weg finden ist gut geschrieben. Mich hat dieser Roman immer wieder gepackt, er hat sich wie das Leben gelesen. Mit Verständnis und Unverständnis für die Protagonisten, aber immer ein Verstehen ihre Handlungen. Und welche Dinge sich im Laufe der Zeit offenbaren, Liebe und Zuhöre, auf welcher Seite auch immer. Aus Trauer und Schuldgefühlen entwickelt sich eine wahre Freundschaft, das Annehmen der jetzigen Gegebenheiten. Diese Geschichte, um eine alte Frau, die durch die Idee eines Jungen ei-nen, oder mehr, Weltrekorde anpeilt, ist sehr vielschichtig und abwechslungsreich ge-schrieben. Ich finde, dieser Roman ist durchaus mal etwas anderes, und hat mir gut gefal-len.

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  • 4 Sterne

    Alexandra B., 15.08.2016

    Als Buch bewertet

    Roman über eine Freundschaft

    Ein 11jähriger Junge wird als Pfadfinder zu Diensten bei der 104jährigen Ona eingeteilt. Er übernimmt einige Dienste im Garten und nach und nach entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden, obwohl Ona es dem Jungen am Anfang nicht leicht gemacht hat. Völlig unerwartet stirbt der Junge dann und der Vater, Quinn, begibt sich auf eine Entdeckungsreise in das Leben seines Jungen. Quinn hatte keine Zeit für seinen Jungen und versucht nun, nach seinem Tod sein Leben zu verstehen. Ona ist die Einzige, die Quinn zeigen kann, wie der Junge wirklich war und was ihn bewegt hat.

    Schon der Klappentext dieses Romans klang ungewöhnlich und interessant, das Cover ist schön gestaltet und macht neugierig auf das Buch. Der Schreibstil von Monica Wood ist flüssig und locker und sie schafft es durch die bildhafte Sprache, dass man sich alle Hauptakteure gut vorstellen kann und auch die Handlungsorte als klares Bild vor Augen hat.

    Es ist ein schönes Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft, darüber, dass jeder Mensch etwas Besonders ist und es regt auch zum Nachdenken an.

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  • 4 Sterne

    Larissa D., 17.08.2016

    Als Buch bewertet

    Monica Woods „Bevor die Welt erwacht“ hatte meine Erwartungen übertroffen. Es ist ein wundervolles Buch, das sich mit Freundschaft, Trauer und Verlust befasst. Ein elfjähriger Junge stirbt. Er war freiwilliger Pfadfinderhelfer und kümmerte sich einmal die Woche um die 104-jährige Ona. Sein nicht sesshaft werdender Vater Quinn übernimmt nach dem Tod seines Sohnes diese Aufgabe und freundet sich schließlich genauso wie der Sohn mit der alten eigensinnigen Dame an. Und so gelingt es dem Vater, seinen verstorbenen Sohn, den er eigentlich nicht kannte, kennen zu lernen.
    Die Geschichte wird aus den Perspektiven der verschiedenen Protagonisten erzählt. Es gibt im Buch viele Erzählstränge, zeitliche Sprünge, Ebenen und Charaktere, was mir gut gefällt. Besonders gut fand ich die Interviews mit Ona, die ein bisschen und doch genug Einblick in ihr Leben gewähren. Zwei Weltkriege, die Weltwirtschaftskrise, was nicht alles musste sie miterlebt und mitgemacht haben?
    Ein gut gelungenes Buch, das mich bis zum Schluss immer noch überraschte.

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