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  • 5 Sterne

    Langeweile, 04.03.2024

    Als Buch bewertet

    Im Prolog der Geschichte lernt man Clementine kennen, die als einzige ihrer Familie, die Völkerschlacht in Leipzig überlebt hat.Sie spielt im weiteren Verlauf aber nur eine kleinere Rolle.
    Dreißig Jahre später stehen Elise und ihre Familie im Mittelpunkt. Sie ist mit dem angesehenen Komponisten Adam Jacobi verheiratet, die beiden haben eine Adoptivtochter.Es war keine Liebesheirat,ihr Herz gehört dem Kulissenmaler Christian.Ihre Verbindung ist unter anderem die gemeinsame Liebe zur Kunst.
    In der Stadt brodelt es, Große Teile der Bevölkerung sind unzufrieden mit ihren Lebensbedingungen, das zieht sich durch alle Schichten. Und auch die Frauen, die damals noch wenig bis gar kein Mitspracherecht hatten, proben den Aufstand.

    Mit dem ihr eigenen Schreibstil, der mal schnörkellos und dann wieder voller Emotionen ist, hat die Autorin eine Liebesgeschichte, dramatische Familienverhältnisse, geschickt mit den politischen Entwicklungen verknüpft. Sie hat es geschafft, das Bild dieser wunderschönen Stadt, welche ich im Hier und Jetzt schon öfter besucht habe, lebendig werden zu lassen. Ich sah mich teilweise mit Elise durch die kleinen Gassen schlendern, bewunderte die Semper Oper und einige andere besondere Plätze.Daneben war die Gefahr,welcher sich die erboste Bevölkerung aussetzte , mit Händen greifbar.
    Ein gut recherchierter historischer Roman ,auf dessen finalen Teil ich mich schon freue.

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  • 5 Sterne

    Astrid H., 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Revolution

    Elise lebt wie ein Vogel im goldenen Käfig in der Ehe mit dem Komponisten Adam Jacobi. Für den Verzicht auf Liebe hat sich jedoch ihr Traum erfüllt öffentlich als Violinistin auftreten zu dürfen. Zwar nicht in der Semper Oper, aber auf kleineren Bühnen und in angesehenen Salons.
    Sie hat sich mit ihrem Leben arrangiert und kümmert sich mit ganzem Herzen um ihre Adoptivtochter Netty.
    Doch eine zufällige Begegnung mit dem Dekorationsmaler Christian Hildebrandt zeigt ihr, dass wahre Liebe auch viele Jahre überdauern kann.
    Anne Stern nimmt uns mit nach Dresden ins Jahr 1849. Die Zeichen stehen auf Revolution. Die niedrigen Schichten begehren auf und kämpfen um mehr Rechte und Freiheiten. Sie wollen sich nicht länger von den Oberschichten unterdrücken lassen. Auch die Frauen machen mobil, kämpfen um Emanzipation, Akzeptanz und Freiheit. Unterstrichen wird das Ganze durch eingefügte Briefe aus der damaligen Zeit.

    Ich habe bereits den ersten Band der Dresden Reihe gelesen und habe mich riesig gefreut, dass Elise und Christian sich im zweiten Band wiederfinden und ihrer Liebe, wenn auch heimlich, nachgeben. Zwar muss Christian nach den gescheiterten Aufständen aus Dresden fliehen, hinterlässt Elise aber ein bleibendes Andenken. Nun hoffe ich, dass die beiden in Band drei endgültig zusammen finden und ein gemeinsames Leben führen können.

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  • 4 Sterne

    Tanja P., 17.03.2024

    Als Buch bewertet

    Revolution!

    „Adam und sie lebten auf verschiedenen Sternen, die einander im unendlichen All niemals begegneten.“ (S. 74) 8 Jahre sind seit Elises Hochzeit mit dem viel älteren Komponisten Adam Jacobi vergangen, und obwohl sie sich als Künstler perfekt ergänzen, oft zusammen auftreten und sie sich dank ihm einen Namen als Violinistin machen durfte, ist sie nicht glücklich. Sie hat mit ihrer Ehe ihre Träume und Freiheit aufgegeben und bereut es. Jetzt ist sie an einen alten, kranken Mann gefesselt, der immer besitzergreifender und gemeiner wird und die totale Unterordnung von ihr fordert. Einzig, wenn es um ihre Adoptivtochter Netty geht, setzt sie ihre eigenen Ansichten und Vorstellungen durch. Außerdem konnte sie ihre erste Liebe, den Kulissenmaler Christian, nie vergessen. Als sie ihn jetzt wiedertrifft, muss sie sich entscheiden, was sie für ihre Liebe aufzugeben bereit ist.

    Christian ist inzwischen der zweite königliche Dekorationsmaler am Theater und der Oper und hat die Meisterprüfung bestanden, gehört aber als ehemaliges Waisenkind keiner Schicht an, ist weder Arbeiter, Künstler noch Bürgerlicher, sondern wird als Emporkömmling angesehen. „Es würde für immer sein Schicksal sein, zwischen den Stühlen zu sitzen und nicht zu wissen, wohin er wirklich gehörte.“ (S. 29) Und auch sein Herz gehört immer noch Elise.

    „Etwas liegt in der Luft, man kann den Brandgeruch darin schon schmecken.“ (S. 253) Die Stimmung in Dresden ist aufgeheizt. Vor allem die „kleinen Leute“ sind schon lange mit dem König und ihrer Lage unzufrieden, fordern mehr Löhne, Freiheiten und Rechte für alle – wobei auch sie voreingenommen sind, ihre Forderungen gelten nämlich nicht für Frauen oder Andersgläubige, wie z.B. Juden. Als der preußische König die Kaiserkrone ablehnt, nehmen das die aufgeheizten Einwohner zum Anlass, unterstützt von prominenten Persönlichkeiten wie Gottfried Semper und Richard Wagner, das Zeughaus zu stürmen, sich zu bewaffnen und Barrikaden in der Stadt aufzubauen.

    „Rot das Feuer“ ist die Fortsetzung der Dresdner Romantrilogie von Anne Stern um die Semperoper und spielt vor dem Hintergrund der Dresdner Mairevolution.
    Sie beschreibt eine Zeit der Um- und Aufbrüche, in der kaum jemand zufrieden zu sein scheint. Elise hadert mit ihrer Ehe, Christian mit seinem Leben im Allgemeinen, die Oberen mit dem Aufbegehren der Arbeiter, die kleinen Leute mit der der Politik des Königs und der Kapellmeister Richard Wagner mit den in der Semperoper aufgeführten Stücken – genau wie die alte Kostümmeisterin Bertha, der auffällt, dass selbst im „Fidelio“ Frauen von ihren Eltern einfach (wenn auch an einen Königssohn) verkauft werden, ohne sie nach ihrer Meinung zu fragen. An der Bedeutung und Rolle der Frauen hat sich nichts geändert. Das finden auch Frauenrechtlerinnen wie Louise Otto, Christians Schwester Ernestine und Luises Schwester Barbara, die das ändern und den Männern in nichts nachstehen wollen – auch nicht im Kampf gegen die preußischen Soldaten. „Freiheit besitzt man nicht einfach, man nimmt sie sich.“ (S. 45)

    Im Gegensatz zum ersten Band liegt der Fokus hier mehr auf der politischen Entwicklung in Dresden, als auf Elise und Christian, obwohl deren Schicksal natürlich eng an das der Oper und damit auch der Stadt gebunden ist. Die Protagonisten sind wieder sehr fein gezeichnet, stammen aus allen Schichten und zeigen so einen interessanten Querschnitt der damaligen Bevölkerung. Frauen wie Elise stecken real und bildlich immer noch in den starren Korsetts, die ihnen die Gesellschaft und die Mode aufzwingen. Schon ein winziger Fehltritt kann ihr Leben zerstören (wie bei Elises Freundin Aurora, die nach einer kurzen Affäre von ihrer Familie verstoßen wurde). Aber auch die Männer können ihren Stand nur sehr selten verbessern, wie Christians Schicksal zeigt.

    Spannende Fortsetzung der dramatischen Liebesgeschichte, die mir auch ein Stück bisher unbekannte Geschichte meiner Heimatstadt näher gebracht hat.

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  • 5 Sterne

    Philiene, 13.03.2024

    Als Buch bewertet

    Zwischen Liebe und Vernunft
    Anne Stern schafft es ein weiteres Mal eine längst vergangene Zeit aufleben zu lassen. In ihrem zweiten Band um die Dresdner Semperoper und vor allem um die Menschen die damit zu tun haben, befinden wir und im Jahr 1849. Ein spannendes Jahr da es zu Aufständen kam.

    Im Vordergrund steht wie schon im ersten Teil Eliese. Sie ist seit einigen Jahren verheiratet und hat die kleine Netty adoptiert. Sie spielt erfolgreich Violine, doch wirklich glücklich ist sie nicht. Gleichzeitig geht ihre Schwester Babara Wege, die für die Familie unmöglich sind. Sie schließt sich der Frauenbewegung an. Und dann ist da auch noch Christian den Eliese einst sehr geliebt hat.

    Besonders schön fand ich an diesem Roman die Beziehung zwischen Netty und Eliese. Dieses unbefangene, fröhliche Mädchen und die Mutter die sie einfach nicht in das Korsett der Zeit pressen kann und will. Die sich immer wieder für dieses Kind einsetzt. Das war so schön zu lesen.

    Aber auch die aufkeimenden revolutionären Gedanken, die Frauen die für ihre Rechte kämpfen, die Männer wie Christian die all ihren Mut zusammen nehmen. All die bekommen hier ein Gesicht.
    Wie immer bei Anne Stern wunderschön und mitreißend erzählt. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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  • 5 Sterne

    Sandra, 14.03.2024

    Als Buch bewertet

    Gefühle & Geschichte

    Diese Verbindung bekommt der Leser mit dem zweiten Teil von Anne Sterns "Das Opernhaus: Rot das Feuer" präsentiert. Ich kannte bis dato den ersten Teil noch nicht, habe mich aber trotzdem schnell sehr gut eingefunden in die Geschichte. Die Autorin schafft es durch ihre der damaligen Zeit angepassten Wortwahl und ihre Szenenbeschreibungen den Leser ins Jahr 1849 "zu beamen". Diese Gefühle und Stimmungen des Umbruchs, der Unzufriedenheit, der Ungerechtigkeiten, der Zwänge waren für mich fast greifbar. Vor dieser stimmungsgeladenen Kulisse bewegt sich Elise, die mit Adam Jacobi quasi "zwangsverheiratet" wurde, deren Herz aber Christian (dem quasi mittellosen und für sie nicht standesgemäßen Kulissenmaler) gehört, der sich am Widerstand beteiligt. Dieses Auf und Ab, diese widerstreitenden Gefühle von Elise, die zwischen Christian und Adam sowie ihrer Tochter sich "bewegt", begleiten den Leser, neben dem Aufstand in Dresden, zu denen auch Richard Wagner und Gottfried Semper aufrufen, die bis dato an der Oper bzw. in Dresden tätig waren.
    Um zu wissen wie es mit Elise und Christian weitergeht, muss der Leser sich nun allerdings gedulden, bis Band 3 erscheint.

    Fazit: lesenswerter, gefühlsgeladener Roman vor historischer Kulisse

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  • 5 Sterne

    Petra K., 25.03.2024

    Als Buch bewertet

    Aufregung in Dresden

    Privat wie politisch ist einiges im Umbruch und wird bewegend erzählt.

    Rund um die Mitarbeiter verschiedener Gewerke der Semperoper in Dresden entwickelt die Autorin einen interessanten Roman, der Mitte des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist. Der zweite Teil einer Trilogie thematisiert die Mairevolution 1850, in die sowohl der Architekt des Gebäudes Gottfried Semper als auch der seinerzeitige Dirigent Richard Wagner verwickelt sind. Ein zweiter Erzählstrang beschäftigt sich mit dem Leben der Familie von Elise, die auch mit der Semperoper verbunden ist. Ich finde es gelungen, wie hier Fiktion und historische Ereignisse miteinander verwoben werden.

    Die Entwicklung der Charaktere ist authentisch gelungen, die bildhafte Sprache lässt Dresden und die Ereignisse vor dem inneren Auge entstehen. Die aufgegriffenen Themen, wie die Stellung der Frau, die Frauenbewegung, die Revolution und die historisch belegten Personen, sind hervorragend recherchiert. Die ruhige Schreibweise lässt es nicht an Dramatik fehlen, was einander nicht ausschließt und flüssig zu lesen ist. Dieser Teil lässt sich problemlos ohne Kenntnisse aus dem ersten Band lesen. Gerne empfehle ich ihn Liebhaber historischer Romane uneingeschränkt.

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  • 5 Sterne

    Marry22, 30.03.2024

    Als Buch bewertet

    Elise‘s Schicksal - Teil 2

    Das Buchcover erinnert an das erste Buch und passt daher auch zu der Fortsetzung. Es gefällt mir sehr gut.

    Die Handlung des Buches spielt in Dresden im Jahre 1849.
    Elise ist eine Violinistin, die öffentlich in Dresden auftritt, wenn auch nicht in der Semper Oper. Sie ist unglücklich verheiratet und ist die Ehefrau von Adam Jacobi, der ein angesehener Komponist in Dresden ist. Gemeinsam haben sie eine Adoptivtochter Netty. Elise kümmert sich liebevoll um sie, und lebt so ihr Leben bis sie Christian Hildebrandt, dem Kulissenmaler begegnet. Nun kommt ihr Leben, mit dem sie sich doch irgendwie arrangiert hatte, ins Wanken.
    Die Liebe zu ihm lebt wieder auf….

    Zu dieser Zeit kommt es in Dresden zu Aufständen. Die Arbeiter, Künstler und vor allem auch Frauen kämpfen um ihre Rechte…

    Ein spannendes historisches Buch über Liebe, Schicksal, Aufstand und Kampf um die Rechte. Die Autorin Anne Stern schafft es diese Handlungen als auch die damalige Zeit sehr gut und spannend rüberzubringen. Die Protagonisten sind ebenfalls sehr emphatisch dargestellt.

    Ich war sehr auf das zweite Band gespannt und es hat sich gelohnt. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich auf das dritte Band.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 02.03.2024

    Als Buch bewertet

    Toller historischer Roman macht Geschichte lebendig;
    Den ersten Teil der historischen Opernhaus-Reihe, der einige Jahre früher spielt, habe ich mit Begeisterung gelesen, ohne Musikfreund zu sein. Obwohl es schon eine Weile her ist, habe ich gut ins Buch gefunden und die Figuren wieder einordnen können. Die Autorin stellt sie geschickt mit neuen, ergänzenden Informationen vor, so dass es für alle Leser, auch Neueinsteiger, interessant und unterhaltsam zu lesen ist. Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut. Ich hätte das Buch am liebsten in einem Rutsch gelesen, da es so gut gemacht ist. Das Setting mit der zeitlosen Welt des Theaters im Gegensatz zu einer Welt im Umbruch ist gut gewählt und ebenso umgesetzt. Die Unruhe in der Bevölkerung und der Kampf für Rechte von Frauen, Arbeitern, Minderheiten, usw. wird glaubhaft und nachvollziehbar geschildert. Anne Stern baut viele kleine Details in ihre Geschichte ein, die das Ganze abrunden und ihre historische Expertise untermauern. Mir ist es wichtig, dass ein historischer Roman gut recherchiert ist und das ist hier der Fall. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung, da mir sehr gefällt, wie Geschichte lebendig gemacht wird und mit Unterhaltung Wissen vermittelt wird.

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  • 5 Sterne

    Bücherliebende, 11.04.2024

    Als Buch bewertet

    Mit "Das Opernhaus - Rot das Feuer" konnte mich Anne Stern aufs Neue absolut begeistern. Nur wenige Seiten habe ich gebraucht, und ich war wieder in Dresden im Jahr 1849 angekommen. Die Semperoper und die Musik rücken in diesem zweiten Band ein wenig in den Hintergrund. Mir hat das persönlich überhaupt nichts ausgemacht. Im Gegenteil, mir hat es sehr gefallen, die politischen Geschehnisse zu verfolgen. Denn sie gehören zu dieser Zeit und passen perfekt in die Geschichte. Im Besonderen steht die sogenannte "Dresdner Mairevolution" im Vordergrund. Anne Stern schafft es mit ihrem wunderbaren Schreibstil und ihrer Erzählart, dass Geschichte lebendig wird. Mitreißend und spannend sind wir mittendrin im Geschehen.
    Viele Menschen kämpfen für ihre Rechte. Neben Arbeitern und Musikern gab es auch viele Frauen. Und genau denen gibt Anne Stern in diesem Roman eine Stimme. Und das wirklich auf großartige Weise.
    Auch war es schön, wieder an Elises Seite zu sein und ihren Weg mitzuerleben. Viele schöne, aber auch unschöne Momente gab es.
    Ich freue mich sehr, dass der nächste Band schon in wenigen Monaten erscheint und ich dann erfahre, wie es für Elise und die anderen mir liebgewonnenen Charaktere weitergehen wird.

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  • 5 Sterne

    BK, 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Wiedersehen in Dresden
    Anne Stern holt die Leserschaft zurück ins Dresden des 19. Jahrhundert an die Semperoper. Einführende Worte und Redundanzen zum Auftaktroman der Reihe werden gespart, nach wenigen Kapiteln war ich jedoch sofort wieder in der Welt von Elise und Christian. Mittlerweile sind knapp 10 Jahre vergangen, in denen beide kaum Kontakt zueinander hatten. Die Violinistin hat sich der Rolle als Ehefrau und Mutter (Tochter Netty wurde adoptiert) gefügt und darf gelegentlich vor Publikum auftreten. Christian hat als Maler an der Oper zwar beruflichen Erfolg, die Gefühle füreinander sind lange noch nicht erloschen. Zur äußeren Dramatik führt die politische Lage der damaligen Zeit, es steht der Maiaufstand von 1849 vor der Tür. Die Autorin verwebt gesellschaftliche Ungleichbehandlung der Stände und Geschlechter mit dem Schicksal der Liebenden. Das Ende offene Ende für den dritten Teil darf natürlich nicht fehlen.

    Die Autorin vereint in gewohnter Qualität was es für einen historischen Roman mit einer Portion Romantik und ausgleichenden geschichtlichen Tiefgang braucht. Vorneweg lohnt es sich Band 1 zu lesen. Ich lies mich gerne entführen und bin gespannt wie es weiter geht.

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  • 5 Sterne

    Ursula P., 02.04.2024

    Als Buch bewertet

    Es handelt sich um den zweiten Band der sogenannten Dresden-Saga rund um die Semperoper und die Violinistin Elise. Elise ist in einer sogenannten Vernunftehe mit dem Komponisten Adam verheiratet. Die beiden haben sich in ihrer Ehe arrangiert und ein kleines Mädchen adoptiert. Elise darf weiter als Violinistin arbeiten, was zur damaligen Zeit 1849 nicht selbstverständlich war. Doch kann sie ihre einstige Liebe, den Kulissenmaler Christian, ganz vergessen? Als in Dresden Aufstände der unzufriedenen Bevölkerung und der Arbeiterschaft drohen, steht Elise vor einer schwerwiegenden Entscheidung.
    Anne Stern hat mit ihrem flüssigen und bildgewaltigen Schreibstil für mich wieder einen mitreissenden Roman geschrieben, in dem sie es glänzend versteht, historische Fakten mit einer Familiengeschichte zu verweben. Ich bin an Elises Seite durch eine tolle Stadt Dresden gereist die ich nur aus der Gegenwart kenne, die mir aber hier auch direkt so vertraut war. Gleichzeitig habe ich mit Elise gehofft und gelitten, die in die Geschichte eingebauten historischen Fakten fand ich dabei zusätzlich sehr interessant.
    Ein toller zweiter Band, die Vorfreude auf den Folgeroman ist gross!

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  • 5 Sterne

    tanja g., 29.03.2024

    Als Buch bewertet

    Spannende Dramatik
    Dies ist der zweite Teil der Dresden Reihe, er spielt um 1850 und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

    Elise Spielmann ist inzwischen mit Adam verheiratet und heißt nun Jacobi. Adam ist ein traditionsbewusster, konservativer Ehemann. In Elise jedoch wächst der Drang auszubrechen, selbstständiger zu denken und zu handeln. Es reicht ihr nicht mehr das ihr Ehemann ihr nur gelegentlich bei kleinen Konzerten gestattet als Violinistin aufzutreten. Damit ist sie nicht allein, denn bei vielen Künstlern und Arbeitern wächst der Wille für Demokratie zu kämpfen. So auch der Kulissenmaler Christian Hildebrand. Zwischen ihm und Elise knistert es enorm als sie sich widertreffen.

    Der Schreibstil ist sehr lebendig und bildstark. Ich konnte mir die Szenerie sehr gut vorstellen und den Geist der Zeit spüren. Die Geschichte ist voller Spannung und Emotionen, so das man regelrecht mitfiebert. Ganz toll sind die historischen Fakten in den Roman verwoben und Elise ist eine starke, interessante Frau mit vielen Facetten.

    Sehr gern empfehle ich dieses Buch, bzw die ganze Reihe weiter.

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  • 5 Sterne

    Chris K., 20.03.2024

    Als Buch bewertet

    Der Schriftstellerin Anne Stern ist es wieder gelungen die historische Vergangenheit um 1848-1850 aufzuarbeiten.
    Es geht um die Aufstände in der Bevölkerung. Die Protagonistin Elise, eine gefeierte Violinistin, hat es nicht einfach. Sie ist mit dem Komponisten Anton Jacobi verheiratet und sie leben in Dresden. Da sie keine eigenen Kinder bekommen können, haben sie Anette adoptiert. Sie ist der Sonnenschein von Elise und lässt sie die zweckmäßige, lieblose Ehe mit ihrem um vieles älteren Gatten erdulden.
    Ihr Herz schlägt aber für den Kulissenmaler Christian, den sie nach langer Zeit wieder begegnet. Mit ihm verbindet sie die Leidenschaft für die Kunst und noch einiges mehr…
    Aber auch in ihrem familiären Umfeld ist es nicht einfach. Ihre Mutter ist schwer krank und ihre Schwester hat sich einer Frauenbewegung angeschlossen.
    Durch die blutigen Aufstände, die gerade passieren, muss Christian die Stadt verlassen….
    Elise steht vor einer schwierigen Entscheidung – folgt sie Christian oder bleibt sie bei ihrem Ehemann in er Stadt?

    Lest selber – eine Erzählung voll Spannung und Emotionen.

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  • 5 Sterne

    erul, 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Endlich Teil 2 Dresden Epos – Großartig, sehr spannend

    Von Anne Stern habe ich schon einige Bücher mit Begeisterung gelesen: "Drei Tage im August" und die "Fräulein Gold"-Reihe.
    Der Schreibstil gefällt mir hier wieder ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und spannend. Der Erzählstil ist bildhaft und angenehm zu lesen. Die Protagonisten Elise und Christian sind authentisch beschrieben.
    Das Cover gefällt mir gut.

    Dresden, ab April 1949. Die gefeierte Violinistin Elise Jacobi ist mit dem viel älteren Komponisten Adam verheiratet. Die beiden haben die kleine Netty adoptiert, und Elise liebt ihre Rolle als Mutter. Durch Zufall trifft Elise mit ihrer Jugendliebe, dem Kulissenmaler Christian zusammen, den sie aber nicht vergessen konnte. Mehr will ich nicht verraten.

    Die Geschichte hat mich sofort in den Bann gezogen.
    Die politischen Unruhen und historischen Ereignisse mit Personen wie Gottfried Semper und Richard Wagner wurden von Anne Stern in dem Roman eingeflochten, auch Dokumente und Briefe aus der damaligen Zeit - sehr gut recherchiert.

    Lesenswert!!

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  • 4 Sterne

    Leselampe, 22.03.2024

    Als Buch bewertet

    Dresden - Zeit der Umbrüche

    Dresden im bewegten Jahr 1849: Die Romanhandlung umfasst nur wenige Monate und zeigt damit, wie ereignisreich und umwälzend sich die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in Deutschland darstellt. Die Stimmen der Arbeiter und Bürgerlichen nach größeren Freiheitsrechten und der Frauen nach Gleichberechtigung verschaffen sich zunehmend Gehör.

    Eingebettet in die historischen Zusammenhänge nehmen wir weiterhin Anteil am Schicksal Elise Spielmanns (jetzt Jacobi) und ihres Mannes Adam, dazu der Adoptivtochter Netty - eine Fortführung der Ereignisse des ersten Teils der Romanreihe. Während der Komponist und Journalist Adam Jacobi den traditionsbewussten und konservativen Part verkörpert, der weiterhin an Monarchie, Obrigkeit und Vorrangstellung des Mannes festhält, regen sich in Elise fortschrittliche Denkweisen. Sie fühlt sich zunehmend gefangen in der Rolle der bürgerlichen Gattin, der es vom Ehemann lediglich zugestanden wird, hin und wieder bei kleineren Konzerten ihr Talent als Violinistin zu zeigen. Ein zufälliges Wiedersehen mit dem Kulissenmaler Christian Hildebrand lässt die Liebe zwischen beiden erneut aufflammen.

    Entschieden für die Revolution und demokratische Rechte kämpfen die Arbeiter und Hausangestellten, aber auch Künstler am Theater und andere Intellektuelle. Christian fungiert als Bindeglied zwischen den Arbeitern am Theater und den Bürgerlichen in der Belegschaft. Sie alle wollen gemeinsam für die Rechte und Werte eintreten, die ihren Ausgang in der Französischen Revolution genommen haben.

    Geschickt hat Anne Stern die fiktive Romanhandlung um Elise, Christian und interessante Nebenfiguren in die historischen Gegebenheiten der Maiaufstände eingebunden. Reale Persönlichkeiten wie der Kapellmeister Richard Wagner, der Erbauer der Semperoper Gottfried Semper und Louise Otto als Vertreterin der aufkommenden Frauenbewegung machen den Roman authentisch. Eingestreute Briefe und andere Dokumente untermauern diesen Anspruch. Mit ihrem Epilog bietet uns die Autorin vertiefend eine genauere geschichtliche Einordnung, die ich sehr hilfreich fand.

    Einzig der gut fünfunddreißig Jahre früher spielende Prolog mit den tragischen Ereignissen um Clementine bleibt in der weiteren Romanhandlung lange Zeit unverbunden und rätselhaft stehen. Für diese spannende Frauengestalt hätte ich mir mehr Raum, Einfluss und sinnvolle Verknüpfung gewünscht.

    Als nette Beigabe im vorderen Umschlag bietet der historische Stadtplan Dresdens Orientierung zu den Schauplätzen. Das prägnante Cover hat hohen Wiedererkennungswert: Das gleiche Frauenportrait wie beim ersten Band in anderem Anschnitt, der glänzend-farbige Kreis mit identischem Titel und jeweils gleichartigem Untertitel. Auch der letzte Band der Trilogie wird so gestaltet sein; auf sein Erscheinen im August freue ich mich.

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  • 5 Sterne

    LiStMa, 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Das Opernhaus :Rot das Feuer" von Anne Stern ist das 2. Band der Dresden-Reihe.
    In dem Buch geht es um das Leben von Elise, die eine gefeierte Violinistin geworden ist. Sie lebt mit ihrem Mann, dem bekannten Komponisten Adam Jacobi, und ihrer Adoptivtochter in Dresden.
    Es spielt in der Zeit um 1849/50, in der Zeit wo die Bürger um ihre Rechte kämpfen.
    Blutige Aufstände wird es in dieser Zeit geben.
    Elise hat eine schicksalhafte Begegnung mit dem Kulissenmaler Christian, mit dem sie eine leidenschaft für die Kunst verbindet. Und eine romantische Erinnerung ...
    Aber da möchte ich nicht zu viel verraten.

    Das Buch hat alles dabei Leidenschaft, Politische Geschehnisse und Kunst.
    Es hat einen tollen Schreibstil, man kommt direkt in die Geschichte rein und möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen, man fiebert mit Elise regelrecht mit.

    Man sollte das erste Buch vorher gelesen haben bzw. wissen um was es in dem ersten Band geht.

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  • 5 Sterne

    Anke S., 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Toller 2. Teil
    Auch im zweiten Band nimmt uns Anne Stern mit in die Geschichte rund um die Semperoper in Dresden.
    Wieder im Mittelpunkt steht Elise Jacobi, die mittlerweile verheiratet und Mutter eines Adoptivkindes ist.
    Alles in ihrem Leben könnte nun toll sein, aber Elise ist nicht glücklich. Sie kann ihre erste große Liebe nicht vergessen.
    Auch das Leben in Dresden ist in dieser Zeit nicht einfach.
    Politisch herrscht starke Unruhe. Gleichzeitig kämpft die Unterschicht ums pure Überleben und auch die Frauen kämpfen um mehr Gleichberechtigung .
    In dieser unruhigen Zeit trifft Elise Christian wieder. Wird sie einen Weg finden nun glücklich zu werden?
    Der zweiten Band ist für mich ganz klar viel besser als der ersten Teil. Hier kommen für mich die Charaktere viel deutlicher hervor und es gibt viele historische Details.
    Von daher gibt es eine Leseempfehlung und ich hoffe, dass der dritte Band dieses Niveau behalten kann.

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  • 5 Sterne

    Steffen E., 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Mit dem Buch hat Anne Stern über die Zeit in Dresden um 1848/49 geschrieben, in der es um die Aufstände in der Bevölkung geht.
    Elise, eine gefeierte Violonistin, ist mit dem Komponisten Anton Jacobi verheiratet und da sie keine eigenen Kinder bekommen können, haben sie Annette adoptiert. Elise ihr Herz schlägt allerdings für den Kulissenmaler Christian, den sie nach längerer Zeit zufällig wieder begegnet und alte Gefühle wieder in ihr hochkommen.
    Elise ihre Mutter ist schwer krank und ihre Schwester schließt sich der Freuenbewegung an. Blutige Austände passieren in der Stadt, Christian muss Dresden verlassen. Wie entscheidet sich Elise, bleibt sie in der Stadt bei ihrem Ehemann oder folgt sie Christian ?

    Ich habe den ersten Teil nicht gelesen und mir nur die Zusammenfassung angeschaut. Auch ohne den ersten Teil kommt man sehr gut in die Geschichte rein.
    Das Buch hat einen tollen Schreibstil, es ließt sich fließend.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 18.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ich habe mich sehr auf den 2. Band Rot das Feuer , aus der Feder von Anne Stern gefreut.
    Auch das Cover gefällt mir sehr hat es doch einen hohen Wiedererkennungswert zum ersten Band.
    Endlich geht es wieder nach Dresden zu Elise.
    Wir landen 1849 in Dresden in mitten der ausbrechenden Unruhen. Wir erfahren wie es Elise ergeht und treffen auch wieder auf Christian den Kulissenmaler aus der Semperoper.
    Der Schreibstil ist wieder klasse und ließ mich sofort wieder in die Geschichte abtauchen.
    Wir erfahren viel über die damalige Zeit und was in Dresden zu dieser Zeit so los ist. Mir gefällt Elise , aber auch ihre Schwester Barbara die sehr mutig , sich den aufständigen anschließt.
    Auch über Netty und ihre unbändigen Bewegungsdrang muss ich schmunzeln.
    Das Buch ist spannend, informativ und lehrreich .
    Ich freue mich schon auf den noch kommenden Band.

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  • 5 Sterne

    Annika N., 19.03.2024

    Als Buch bewertet

    Mit "Das Opernhaus - Rot das Feuer" geht die Geschichte um Elise Spielmann, mittlerweile verheiratete Jacobi weiter.
    Die Zeiten werden nicht einfacher, Elisa darf zwar musizieren, aber ist quasi in ihrer Ehe gefangen. Währenddessen braut sich in Dresden ein Aufstand gegen den Kaiser zusammen. Viele Arbeiter und auch Frauen schließen sich zusammen und kämpfen für mehr Rechte.
    Ich finde es sehr schön, dass in diesem Teil die anderen Figuren eine weit größere Rolle einnehmen als noch im ersten Buch. Es werden verschiedene Frauen in den Mittelpunkt gerückt, die auch um ihre Freiheiten kämpfen. Aber auch Gottfried Semper und Richard Wagner erhalten viel Zeit.
    Der Schreibstil gefällt mir gut und auch das Cover sagt mir zu.
    Ich vergebe 5 Sterne, auch wenn ich das Ende ein klein wenig zu kitschig finde. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den zweiten Teil.

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