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  • 5 Sterne

    Jojo, 11.04.2024

    Als Buch bewertet

    Eine Liebesgeschichte, politische Gegebenheiten und Entwicklungen und dramatische Familienereignisse: So könnte man "Das Opernhaus: Rot das Feuer - Die Dresden-Reihe, Band 2" von der Autorin "Anne Stern" beschreiben. Die Autorin versteht es, einen mitzunehmen in die Zeit 1849 in Dresden und in die Semperoper. Sie versteht es, einem auch das Gefühlsleben der Protagonisten nahe zu bringen. Sie macht das mit einer schnörkellosen aber dennoch sehr emotionalen Sprache. Die Violinistin Elise, die verheiratet ist und eine Adoptivtocher hat und ihr Herz an den Kulissenmaler Christian verloren hat.
    Obwohl ich dern Band 1 dieser Geschichte nicht gelesen habe, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Das Cover empfinde ich als sehr ansprechend und gelungen. Ich kann das Buch sehr weiterempfehlen. Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Island, 27.03.2024

    Als Buch bewertet

    Bei diesem historischen Roman handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe um die Violinistin Elise, die einen wesentlich älteren Mann heiraten musste, obwohl ihr Herz eigentlich Christian, einem armen Bühnenmaler, gehört. Das Cover ist im gleichen Stil gehalten wie beim ersten Teil, sodass ein großer Wiedererkennungswert vorliegt.

    Die Handlung beginnt diesmal im Jahr 1849 und es bahnen sich Aufstände an, für mehr Gleichberechtigung und Frauenrechte, an denen sich auch Christian und Elises Schwester Barbara beteiligen. Und selbst der bekannte Kapellmeister Richard Wagner und Baumeister Gottfried Semper unterstützen die Proteste. Elises Ehemann dagegen kann wenig mit Gleichberechtigung anfangen und möchte, dass seine Frau sich ihm unterordnet und für ihn auch zu großen Teilen auf ihre eigene musikalische Verwirklichung verzichtet.

    Der Autorin ist es sehr gut gelungen, zu veranschaulichen, wie das Leben der einfacheren Menschen und der Frauen damals aussah, welche Entbehrungen und auch Übergriffe sie zu ertragen und hinzunehmen hatten. Alles Historische wirkt sehr gut recherchiert. Allerdings hätte ich mir, wie auch schon beim ersten Band, erhofft, dass die Oper noch eine größere Rolle spielt. So kommen zwar viele der Nebenfiguren aus dem Umfeld der Oper, aber die Musik und das berühmte Gebäude kommen nur sehr am Rande vor. Auch die bekannten Persönlichkeiten der Frauenbewegung hätten für mich noch mehr Raum im Roman bekommen dürfen. Nachdem die Veröffentlichung des ersten Teils nun schon wieder recht lange zurückliegt, hatte ich anfangs auch etwas Probleme, die recht hohe Anzahl an vorkommenden Personen, jeweils richtig einzuordnen. Aber, das gab sich mit der Zeit und ansonsten war der Schreibstil der Autorin gut lesbar und anschaulich. Ich bin auch schon gespannt, wie es mit Elise und allen anderen nun weitergeht.

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  • 4 Sterne

    steffi k., 02.03.2024

    Als Buch bewertet

    Endlich der zweite Teil
    Dresden und die Semperoper als Schauplatz von politischen Wirren um 1848 und das dramatische Schicksal von Elise und Christian. Bereits im ersten Teil des Semperoper-Epos hat mir die Verbindung von Kunst und Politik sehr gut gefallen.
    Das Cover passt wieder sehr gut zur Thematik des Buches der Autorin Anne Stern. Auch ihr bereits gewohnter flüssiger Schreibstil lädt zum Lesen ein.
    Ich war gespannt auf Teil 2 , die Fortsetzung des ersten Romanbestsellers ; Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie.
    Ich wurde nicht enttäuscht; Cover und Schreibstil konnten mit meinen Erwartungen mithalten. Auch historisch schließt das Buch an seinen Vorgänger an. Wir befinden uns wieder in Dresden, diesmal im Jahr 1849. Die Protagonistin ist wiederum Elise. Sie lebt jetzt dort als gefeierte Violinistin und Ehefrau des bekannten Komponisten Adam Jacobi. Ihre Liebe gilt immer noch der Semperoper; aber auch den Kunstmaler Christian, für den sie schon im ersten Teil entflammte, hat sie nicht vergessen…
    Die Autorin verknüpft diese emotionale Welt des Theaters gekonnt mit den historischen Ereignissen des Jahres 1849. Die Bevölkerung ist beunruhigt, Frauen und Minderheiten wollen ihre Rechte wahrnehmen
    Da ich ein großer Dresden Fan bin , kann ich dieses Buch als Unterhaltungslektüre auf jeden Fall empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Lea O., 16.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ich habe mich sehr gefreut, dass Elises Geschichte weiter erzählt wird, der Abschluss des ersten Bands war ja doch etwas tragisch und die Semperoper bietet einfach eine tolle Kulisse.
    Wir machen einen kleinen Zeitsprung, Elise ist immer noch mit Adam verheiratet und ihr Adoptivkind sorgt für viel Wirbel, weil sie sehr aufgeweckt ist. Christian arbeitet weiter als Kulissenmaler in der Semperoper. In Dresden stehen die Zeichen indessen auf Widerstand gegen die Obrigkeit, ein Aufstand wird geplant. Und mitten drin unsere beiden Protagonisten. Außerdem wird auch viel über die damalige Frauenbewegung berichtet.
    Das Buch zu lesen macht wieder sehr viel Spaß, auch wenn die damalige Zeit sehr turbulent war, da wurde die historische Zeit schön eingefangen und mit spannenden Charakteren verknüpft. Die wechselnden Sichten der Protagonisten bringen viele Facetten mit ein und verbindet sich noch mehr mit den Personen. Am meisten fühlt man sich jedoch an Elise gebunden und hofft, dass sie ihren Weg gehen kann.
    Die Geschichte ist auf jeden Fall noch nicht fertig erzählt und ich freue mich auf den nächsten Teil - und hoffentlich ein Happy End. Vier Sterne gibt es von mir für diese gelungene Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    smile66!, 15.03.2024

    Als eBook bewertet

    Dies ist der 2. Teil der Dresden Reihe der erfolgreichen Bestsellerautorin Anne Stern. Ich persönlich war vom ersten Band unglaublich fasziniert, so dass ich mich jetzt sehr gefreut habe den Folgeband lesen zu können. Ich konnte den Roman um die Dresdner Semperoper und die Schicksale der Menschen dort kaum aus den Händen legen. Es ist Dresden im Jahre 1849 und die Situation vor Ort hat sich zugespitzt. Menschen der verschiedensten Stände sind unzufrieden und wollen sich mit ihrem Leben nicht zufrieden geben. Die fließende und sehr bildliche Erzählweise der Autorin ist beeindruckend. Man sieht förmlich das Dresden jener Zeit vor Augen und ist gefesselt vom Schicksal der Menschen. Eine Karte in der vorderen Umschlagseite erleichtert wieder das örtliche Zurechtfinden der historischen Gegebenheiten. Eingebunden in den Roman sind Briefe und Dokumente aus jener Zeit. Zudem ergänzt das Nachwort der Autorin die historischen Fakten. Dieser 2. Band steht dem ersten Teil in nichts nach. Erneut verbindet die Autorin geschickt ihre fiktive Geschichte mit den historischen Gegebenheiten und entstanden ist wiederum ein sehr interessanter, historischer Roman. Sehr empfehlenswert!!!

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  • 4 Sterne

    D O., 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Liebe in Zeiten der Revolution


    Anne Stern hat mit "Das Opernhaus - Rot das Feuer" einen unterhaltsamen Roman verfasst.
    Ich selbst habe den ersten Teil des Dresden-Epos nicht gelesen habe aber auch zu keiner Stelle Irritation verspürt weil mir Vorinformationen gefehlt haben.
    Elise lebt mit Adoptivtochter und Ehemann im Dresden des Jahres 1849. Sie ist eine starke und selbstbewusste Frau die eine gute Verbindung zu ihrer Familie pflegt, in gewisser Distanz zu ihrem Mann existiert und die Zeichen der Zeit wahrnimmt.
    Die Geschichte plätschert irgendwie etwas vor sich hin Elise trifft ihre große Jugendliebe wieder doch alle Handlungsstränge - und da gibt es einige - werden von der Revolution dieser Zeit bestimmt. Frauenrechte, Menschenrechte, Wahlen und die Paulskirche sind heimliche Hauptdarsteller des Buches. Das Buchcover ist schön gewählt. Es ist ein Roman der sich flott und gut liest. Die Sprache macht Laune und ist dem Zeitgeschehen angepasst. Mir fehlt an manchen Stellen etwas die treibende Intensität und das "Ziel" des Buches. Aber so gibt es keine großen Überraschungen und es bleibt abzuwarten wer im dritten Teil die Hauptrolle übernimmt.

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  • 4 Sterne

    Juliane B., 17.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Handlung im zweiten Teil der Semperoper-Saga knüpft nahtlos an Teil 1 an. Elise ist verheiratet, führt ein geregeltes Leben an der Seite ihres zwar nicht geliebten, aber Sicherheit gebenden Ehemannes Adam, Christian steigt in der Hierarchie des Theaters weiter auf und auch die Schwestern der beiden Hauptfiguren bekommen mehr Raum und schließen sich einer Frauenbewegung an. In Dresden gärt es, Revolution und Unzufriedenheit in der Bevölkerung machen sich breit. In diesen Wirren begegnen sich Elise und Christian schließlich wieder. Soweit so gut, allerdings plätschert die Handlung an einigen Stellen etwas dahin. Es passiert im ersten Teil nicht wirklich viel. Im zweiten Teil steigt die Spannung und die Handlung wird etwas packender. Dennoch hat mir Teil 1 etwas besser gefallen, mich mehr berührt. Auch hier steht wieder die Rolle der Frau in der damaligen Zeit im Mittelpunkt, dennoch kann es mich nicht so packen. Ich freue mich trotzdem auf Teil 3, der ja bereits im Sommer erscheint. Der Schreibstil gefällt mir wieder sehr gut, bildhaft, leicht und elegant.

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  • 4 Sterne

    Tanja G., 21.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ich habe schon den ersten Band regelrecht verschlungen und lange sehnsüchtig auf diesen Band gewartet.
    Nun halte ich ihn in den Händen. Für mich ist es immer wieder schön, wenn ich schon bekannte Figuren habe, die sich in den weiteren Bänden noch weiterentwickeln.
    So auch hier. Die Autorin erzählt die Geschichte von Elise weiter und natürlich spielt die Semperoper wieder ein große Rolle. Ebenso trifft sie Christian wieder....
    Der Autorin ist es gelungen die bezaubernde aber auch dramatische Geschichte im zweiten Band fortzuführen und ebenso die Zeit dazu aufleben zu lassen. Man spürt die Zerrissenheit der Hauptpersonen und natürlich auch deren Schicksal fast am eigenen Leib. So lebendig und lebensnah sind die Figuren geschrieben.
    Fazit: Ich freue mich immer sehr über solche Romane, so lerne ich doch noch immer etwas dazu und bin ausserdem noch bestens unterhalten.
    Den ersten Band sollte man aber schon kennen, zumindest für mich ist es auf jeden Fall leichter zum Lesen gewesen.

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  • 4 Sterne

    remul, 15.03.2024

    aktualisiert am 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    Der zweite Band der Dresden-Saga spielt im Jahr 1849. Die Stadt befindet sich in Aufruhr, sowohl die arme Bevölkerung als auch die Frauen proben den Aufstand und wollen sich mehr Rechte verschaffen. Die Mai-Revolution wird innerhalb weniger Tage allerdings blutig niedergeschlagen.
    Im Mittelpunkt der Geschichte steht wieder Elise Jacobi. Gefangen in einer lieblosen Ehe mit einem wesentlich älteren Mann ist ihr Trost ihre Adoptivtochter und das Geigenspiel. Die jüngste Schwester Elises befindet sich auf Seiten der Frauenbewegung, sehr zum Missfallen von Adam, Elises Ehemann, der um seine Reputation fürchtet. Der Schreibstil ist wie immer flüssig zu lesen und die Geschichte nimmt einen gefangen. Einzig die Tatsache, dass man im Unklaren gelassen wird, über wie viele Bände die Reihe angedacht ist, wird mich in Zukunft davon abhalten sie weiter zu verfolgen. Denn ich fürchte auch mit Band 3 wird noch lange nicht Schluss sein. Ein offenes Ende auf lange Sicht ist für mich nicht befriedigend.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 17.03.2024

    Als Buch bewertet

    Elise ist eine gefeierte Violinistin und die Ehefrau des Komponisten Adam Jacobi. Die beiden leben 1849 in Dresden. Die Begegnung mit dem Kulissenmaler Christian droht das Leben von ihr zu erschüttern. Sie spürt, dass die Liebe nach Jahren noch stärker ist als alle Konventionen. Bei den ausbrechenden blutige Aufständen muss sich Elise entscheiden auf welcher Seite sie steht. In dieser Geschichte liest man von den politischen Wirren und dramatischen Schicksalen vor der Semperoper. Der Leser wird in die Geschichte hineingestossen, die sich vor der Semperoper abspielen. Die Autorin hat es wunderbar geschafft Emotionen und eine Liebesgeschichte geschickt miteinander zu verbinden. Da sind dramatische Familienverhältnisse, politische Entwicklungen toll verbunden worden. Für mich ist dieser gut recherchierte historischer Roman ein Highlight. Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Man erfährt so einiges über dieses Opernhaus.

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  • 4 Sterne

    Gudrun L., 21.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Anne Stern hat mit dem Roman " Das Opernhaus - Rot das Feuer "
    eine Fortsetzung ihrer Semperoper Trilogie vorgelegt.
    Viele Leser haben es mit Spannung erwartet.
    Man kommt sofort wieder in die Geschichte hinein und taucht ab in die Geschichte um Elise Spielmann.
    Anno 1849 in Dresden sind viele Mitbürger mit den Reformen unzufrieden.
    In der Semperoper weden vorallem Werke von Mozart gespielt.
    Richard Wagner ist der Dirigent und möchte eigentlich seine eigenen Werke schaffen.
    Die Unzufriedenheit überall ist groß und auch die Frauen lassen sich nicht mehr alles bieten.
    Elise fühlt sich auch nicht mehr wohl in ihrer arrangierten Ehe .
    Es fehlt ihr an einer gewissen Liebe und Zuneigung.
    Als sie Christian wieder sieht flammen alte Gefühle wieder auf.
    Alles ändert sich als der Landtag überraschend aufgelöst wird und es zu Tumulten kommt.

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  • 4 Sterne

    Gabriele M., 14.03.2024

    Als Buch bewertet

    Leider habe ich versäumt den ersten Teil zu lesen. Es hat dadurch eine Weile gebraucht, bis ich mich
    zurecht fand. Aber nach einigen Seiten konnte ich die Zusammenhänge verstehen.
    Elise musste auf ihre große Liebe verzichten und einen älteren Mann heiraten. In diesem Band begegnet
    sie Christian wieder und die alte Liebe flammt erneut auf.
    Interessant fand ich auch, wie die damaligen Frauen beherzt auf ihre Rechte bestanden.
    Die Atmosphäre der Semperoper hat mich auch sehr in den Bann gezogen.
    Die Beschreibung von der Adoptivtocher Nelly und der Mode der Kinder dieser Zeit fand ich sehr
    aufschlußreich.
    Anne Stern fängt in ihrem Roman die damalige Zeit sehr gut ein. Ich kam mit dem Schreibstil
    wunderbar zurecht. Sie schreibt wirklich sehr fesselnd.
    Auf jeden Fall werde ich den ersten Band noch lesen. Wahrscheinlich wird dann doch einiges klarer.

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  • 4 Sterne

    Andrea W., 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mir von der Schreibweise her gut gefallen.Alles wird gut beschrieben,und sogar die (Kinder) Mode so wie man sie um 1849 trug. Da ist alles bis ins kleinste Detail aufgeführt. Die Geschichte rund um Elise und Ihrer Familie ist das Hauptthema des Romans.Elise die mit dem wohlsituierten Adam verheiratet ist,aber ihr Herz an den Kulissenmaler Christian verloren hat macht Elise schwer zu schaffen.Es gehört sich nun mal nicht für eine verheiratete Dame Ihres Standes einen anderen Mann zu begehren.Und da ist noch Ihre Adoptivtochter Annette ,,Netty" genannt ,ein kleiner Wildfang die Ihren eigenen Kopf hat.Alle Personen sind authentisch beschrieben. Die Story rund um Dresdens politische Geschichte und auch die weltberühmte Semperoper sind gut recherchiert und für mich als Dresden Fan war es ein Vergnügen dieses Buch zu lesen.

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  • 3 Sterne

    marina w., 20.03.2024

    Als Buch bewertet

    Bereits die Lektüre der 35-seitigen Leseprobe von Anne Sterns am 12. 03.2024 vom Verlag Rowohlt Taschenbuch unter der ISBN 978-3-499-01090-3 herausgegebenem, 400 Seiten umfassenden Buch "Das Opernhaus - Rot das Feuer", dem Band 2 der Dresden-Reihe, vermochte rasch mein Interesse zu wecken, vor allem, weil ich schon den Vorläufer "Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie" gelesen hatte.
    Dieser war mMn zwar bedauerlicherweise eindeutig eher ein Liebes- als ein Historischer Roman, enthielt aber dennoch interessante Einblicke in die damals üblichen, stark von Männern dominierten Lebensumstände der Frauen und die Probleme der ärmeren Schichten der Dresdener Bevölkerung um die Mitte des 19. Jahrhunderts.
    Teil 2 beginnt mit dem Zitat
    "Heiter soll die Bühne sein,
    denn das Leben selbst
    ist finster und trübsinnig genug."
    aus dem Jahr 1825 von Wilhelm Tieck,
    gefolgt von einem "Ein Dorf bei Leipzig, Oktober 1813" betitelten Prolog, in welchem eindrucksvoll beschrieben wird, wie die junge Clementine schwer verletzt als Einzige die Zerstörung ihres Dorfes durch flüchtende Soldaten überlebt, und dem ersten, "Dresden, Mittwoch, 4.April 1849" überschriebenen Kapitel. Wir treffen die mittlerweile als gefeierte Violinistin und angesehene Ehefrau des Komponisten Adam Jacobi lebende Elise wieder. Ihre Erinnerungen an die Romanze mit dem Kulissenmaler Christian, einem aufstrebenden Künstler an der berühmten Semperoper, ermöglichen auch ohne Kenntnis des vorhergehenden Bandes rasch einen guten Einstieg in die Geschichte. Die im Prolog behandelte Clementine spielt in der Folge leider nur eine Nebenrolle, was ich sehr bedauere. Die angespannte politische Lage wird überwiegend in Gesprächen sowohl fiktiver als auch realer Personen wie beispielsweise dem als Dirigent, Komponist, Schriftsteller und Theaterregisseur berühmt gewordenen Richard Wagner und dem als "Vater des Anarchismus' " in die Historie eingegangenen Arbeiterführer Michail Bakunin dargestellt. Politische und amouröse Leidenschaften bieten eigentlich genug Stoff für einen guten Roman. Das Buch enthält auch durchaus spannende und berührende, aber auch geradezu hanebüchene Szenen wie die um einen auf dem Tisch des ehelichen Haushalts vergessenen verbotenen Liebesbrief.
    Ich hoffe, mit dem Folgeband "Das Opernhaus: Samtschwarz die Nacht" kommt alles zu einem guten Ende. Lobende Erwähnung verdient m. E. der von mir oft zu Rate gezogene Stadtplan, hingegen konnten und können mich die zwar Wiedererkennungswert erzeugenden CD-artigen Kugeln auf dem jeweiligen Cover überhaupt nicht begeistern, zumal die Farbe hässlich abblättert.

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