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  • 5 Sterne

    angeliques., 23.05.2023

    Als eBook bewertet

    Lebe dein Traum, träume nicht dein Leben

    *Klappentext (übernommen)*
    Wenn Träume Wirklichkeit werden
    Brandenburger Land in den 50er Jahren: Luisa von Rochlitz hat einen Traum: Sie möchte das Strandbad am Wolzensee wieder aufbauen und damit endlich ihr Leben in die eigenen Hände nehmen. Doch nicht nur der neue Staatsapparat legt ihr Steine in den Weg, sondern auch ihre Familie, die es für Unsinn hält, dass eine junge Frau ein eigenes Unternehmen leitet. Allein der hilfsbereite Paul steht Luisa tatkräftig zur Seite und unterstützt sie bei der Verwirklichung ihres Traums. Werden sie es gemeinsam schaffen, sich gegen alle Widerstände durchzusetzen?

    Ein Strandbad voller Geschichte und eine junge Frau, die gegen die Konventionen ihrer Zeit kämpft.

    *Meine Meinung*
    In dem neuen Roman "Das Strandbad am Wolzensee" von Britta Orlowski geht es um eine starke Frau in den 50er Jahren, die ihre Träume Wirklichkeit werden lässt. Ich kenne die Autorin schon vor ihren Romanen aus der Bützer-Reihe und aus der St. Elwine-Reihe, und ich habe jedes einzelne Buch durchgesuchtet. Ihr Schreibstil ist wunderschön, emotional und berührend, bildhaft und anschaulich, gleich mit den ersten Worten hat sie mich in den Bann gezogen. Britta Orlowski schafft es, die Atmosphäre der 50er Jahre lebendig werden zu lassen, die Widrigkeiten gut zu beschrieben und den Leser in die Geschichte hineinzuziehen. Dabei geht es nicht nur um den Kampf für ein Strandbad, sondern auch um die Auseinandersetzung mit den eigenen Träumen und Zielen.

    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich, es gibt sympathische und unsympathische. Mein absoluter Liebling ist Luisa, sie ist eine starke Frau, die nach dem Krieg die Zügel in die Hand nimmt, um ihre Familie wieder zu einem guten Stand zu bringen. Trotz allem verliert sie aber ihre Wünsche und Träume nicht aus den Augen. In Paul hat sie einen guten Verbündeten gefunden. Er ist hilfsbereit und unterstützt Luisa wo er nur kann. Auch hat er gut Idee für das neue Strandbad und versucht sie auch gleich umzusetzen. Ihr Bruder Julius ist ein Charakter, den ich nicht so sympathisch fand. Kaum ist er aus der Gefangenschaft, will er die Züge an sich reißen und traut Luisa absolut nichts zu. Es interessiert ihn einfach nicht. Aber er ist mit seiner Meinung nicht allein, auch der Rest ihrer Familie steht hinter ihm. Meine Emotionen sind beim Lesen Achterbahn gefahren, ich habe die Erfolge mit Luisa gefeiert, bei den Niederlagen mit ihr gelitten und wütend bin ich auch manchmal geworden.

    Die Beschreibung des Strandbades ist detailreich und einfach nur wunderschön. Ich konnte mir die Umgebung richtig gut vorstellen, die Bilder purzelten nur so in meinem Kopf. Auch das Schreien und Kreischen der Kinder konnte ich hören, beim Lesen habe ich Lust bekommen, ins kühle Nass zu springen.

    Es ist schade, dass es dieses Strandbad nicht mehr gibt, gerne hätte ich dort einmal Urlaub gemacht.

    Zitat Pos 3023:
    „Wenn jemand weint, bedeutet es nicht gleich, dass er schwach ist, sondern dass er in dem Augenblick mehr fühlt, als das Herz ertragen kann.“

    *Fazit*
    "Das Strandbad am Wolzensee" ist ein fesselnder Roman über den Mut, für seine Träume zu kämpfen und sich gegen alle Widerstände durchzusetzen. Eine Geschichte, die berührt und inspiriert. Wer Geschichten über starke Frauen liebt, ist hier genau richtig. Mir hat das Buch Hoffnung gemacht, das auch Frauen ihre Wünsche und Träume in die Tat umsetzen können und auch machen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 07.05.2023

    Als eBook bewertet

    „...Warum nutzen wir nicht das, was wir haben und bauen ein kleines Familienunternehmen auf?...“

    Diese Frage stellt Luisa von Rochlitz ihrer Familie. Alles, was ihnen geblieben ist, ist ein Haus und ein Grundstück am Wolzensee auf dem Gebiet der DDR. Dort möchte Luisa ein Strandbad errichten. Ihre Schwiegermutter freut sich über die Initiative. Ihre Mutter und ihre Schwägerin winken ab.
    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Sie zeigt, wie Aufbruch trotz mancher Widerstände in den 50er Jahren möglich war.
    Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er bringt die Zeitverhältnisse gut rüber.
    Ellinor wartet noch immer auf ihren Mann Julius. Sie träumt von einem Hotel. Das Problem ist, dass Julius der Erbe der Familie ist. Ihm gehören Haus und Grundstück. Das schmiert Ellinor Luisa gern aufs Butterbrot.
    Doch Luisa will nicht länger warten. Sie will ihr Leben endlich selbst in die Hand nehmen. Auf ihren Mann Hajo kann sie nicht hoffen. Der ist physisch versehrt und psychisch gebrochen aus dem Krieg zurückgekehrt.

    „...Offenbar war ihm sein Äußeres nicht mehr wichtig. Nichts war ihm mehr wichtig...“

    Kurzerhand stellt Luisa einen Antrag, ein Strandbad eröffnen zu dürfen. Von der ersten Ablehnung lässt sie sich nicht entmutigen. Sie lässt sich etwas einfallen und bekommt die Zusage. Kurze Zeit zuvor hatte Paul bei ihr nach Arbeit nachgefragt. Er erweist sich als geschickter Handwerker und setzt viele von Luisas Ideen in die Praxis um. Von Vorteil ist, dass Luisa in der DDR nicht mehr die Zustimmung ihres Mannes für ihr Handeln braucht. Eines muss man dem aber zugute halten. Er hat zwar innerlich mit seinem Leben abgeschlossen, steht aber im Ernstfall auf Luisas Seite.
    Dann kehrt Julius zurück. Plötzlich bekommt Ellinor Oberwasser. Sei sorgt regelmäßig für trübe Stimmung. Paul will Luisa aufrichten:

    „...Wenn Wege nicht weiterführen, such dir neue...“

    Die aber hat viel Kraft und Energie in ihr Projekt investiert. Und das soll nun alles umsonst gewesen sein? Noch aber ist nicht das letzte Wort gesprochen.
    Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er zeigt, wie unterschiedlich die Menschen auf die neuen Anforderungen reagieren und was mit Mut und Ideenreichtum gelingen konnte..

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 28.05.2023

    Als eBook bewertet

    Schwieriger Neustart nach dem Krieg verbunden mit einer schönen Liebesgeschichte
    Zusammen mit der Autorin begleite ich Luisa von Rochlitz auf ihrem steinigen Weg, sich eine gesicherte Existenz aufzubauen.

    April 1950 Luisa lebt mit dem überwiegend weiblichen Teil der Familie auf ihrem Familienbesitz am Wolzensee. Geld und Lebensmittel sind knapp. Doch irgendwie muss die Familie überleben . Luisa möchte das Strandbad neu beleben. Statt Unterstützung hört sie nur Bedenken und Ablehnung. Allen voran ihre Schwägerin Elinor, die nicht müde wird, zu betonen, dass ihr Mann Julius der rechtmäßige Erbe ist. Zuspruch erhält Luisa nur von ihrer Schwiegermutter Christiane. Da erweist es sich als Glücksfall, dass sich Paul an den Wolzensee verirrt, bleibt und tatkräftig bei der Verwirklichung von Luisas Träumen hilft. Luisa sprudelt über vor Ideen, die sich auch wirtschaftlich auszahlen.

    Da kehrt ihr Bruder Julius aus dem Krieg zurück und fordert sein Erbrecht ein. Das Aus für Luisas Strandbad und ihre Träume ?

    Luisa muss man einfach mögen. Sie ist warmherzig und lässt sich nicht unterkriegen. Dabei hätte sie oft genug Grund zur Verzweiflung. Ihr Mann ist zwar körperlich anwesend, aber schwer traumatisiert. Ihre Mutter hängt alten Idealen nach und die Schwägerin intrigiert, wo sie nur kann. Und nicht genug muss sich Luisa mit den Behörden der neuen sozialistischen DDR auseinandersetzen.

    Luisas Spiegelbild im positiven Sinne ist Paul. Auch er wurde vom Schicksal nicht gut behandelt, aber er ist nicht verbittert, sondern sanftmütig und hilfsbereit. Was ich mir als Leser von Anfang an erhofft habe, dass aus den beiden ein Paar wird, scheint sich tatsächlich zu erfüllen. Das sieht das Schicksal aber anders und stiftet Unfrieden.

    Ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen. Es war unterhaltsam, emotional und sehr informativ.

    Die Informationen über den Neubeginn in den Anfängen der DDR waren für mich neu und deshalb interessant . Luisas Begeisterung und Ideenreichtum haben mich mitgerissen. Elinor ,Luisas Mutter und ihrem Bruder Julius hätte ich mehrfach den Hals umdrehen können. Paul war mein Ankerpunkt und mein Held. Ein wirklich schönes Leseerlebnis.

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  • 5 Sterne

    sonnenblume, 08.06.2023

    Als eBook bewertet

    Eine starke Frau, die mutig ihren Weg geht
    Beim Cover wird bereits deutlich, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt. Fünf Jahre nach Kriegsende, im Jahr 1950, lebt Luisa mit ihrem Mann, ihrer Schwiegermutter, ihrer Mutter, ihrer Schwägerin und deren Sohn im Sommerhaus der Familie am Wolzensee in Rathenow bei Berlin. Ihr Bruder Julius gilt nach wie vor als vermisst und ihr Mann Hajo ist aufgrund eines schweren Kriegstraumas nicht dazu in der Lage, für die Familie zu sorgen. Während ihre Mutter und ihre Schwägerin nur auf die Rückkehr von Julius zu warten scheinen, möchte Luisa etwas tun, um den Lebensunterhalt für die Familie zu sichern. Sie plant, auf dem Familiengrundstück ein Strandbad aufzubauen. Doch das ist einfacher gedacht als getan. Sowohl ihre Familie als auch der Rat der Stadt sind von ihren Plänen nicht überzeugt und legen ihr Steine in den Weg.

    Die Autorin berichtet hauptsächlich aus der Perspektive von Luisa. Immer wieder nimmt der Leser aber auch die Sichtweise von Paul ein, der in der Nähe seiner kranken Mutter sein möchte und deshalb anfängt, für Luisa zu arbeiten und sie beim Aufbau des Strandbads unterstützt. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man neben der Wahrnehmung von Luisa noch eine weitere Perspektive auf das Geschehen hat. Es ist mir leichtgefallen, gedanklich an den Wolzensee zu reisen. Man merkt, dass Britta Orlowski dort eine schöne Zeit verbracht hat und es gelingt ihr, die Magie der vergangenen Tage nochmals auferstehen zu lassen. Das fröhliche, heitere Treiben im Strandbad steht im krassen Gegensatz zum schweren Alltag der Menschen in der Nachkriegszeit. Die Autorin fängt sowohl die heiteren als auch die schwierigen Momente ein und nimmt die Leser mit in eine Zeit voller Höhen und Tiefen.

    Ich habe die Zeit mit Luisa und ihrer Familie von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Allen, die in die DDR zu Beginn der 1950er-Jahre eintauchen, eine mutige Frau beim Aufbau ihres Unternehmens begleiten und die glorreichen Zeiten des Strandbads am Wolzensee erleben möchten, kann ich das Buch wärmstens ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    Annett B., 23.05.2023

    Als eBook bewertet

    Eine Villa am See, idyllisch gelegen am Rande einer Kleinstadt in der noch jungen DDR, die Auswirkungen des Krieges sind noch deutlich spürbar.

    Soweit der Schauplatz des Romans „Das Strandbad am Wolzensee“ von Britta Orlowski.

    Luisa von Rochlitz ist Anfang 20 und träumt davon, diesen Ort zu einem kleinen Paradies für Gäste aus nah und fern zu errichten. Die Visionen sind groß, und Luisa träumt nicht nur, sie geht ihren Plan mit sagenhaftem Elan an. Wären da nur nicht die Steine, die Ihr nicht nur von der Verwaltung sondern auch von der eigenen Familie in den Weg gelegt werden, wie gemein! Aber Luisa ist eine junge, emanzipierte Frau, die Ihrer Zeit weit voraus ist und sich mit ganz viel Kraft und Energie ihrem Ziel Stück für Stück nähert und den Widrigkeiten trotzt.

    Unterstützung erfährt Sie von Christiane, Ihrer Schwiegermutter und Paul, einem jungen Mann, der auf der Suche nach Arbeit in der Nähe seiner schwerkranken Mutter bei Luisa einen Platz zum Leben und Arbeiten fand.



    Mich hat sehr bewegt, wie sich Luisas Mutter, ihr Bruder und dessen Frau auf ziemlich gemeine Art und Weise ihrem Plan vom Leben in den Weg stellen. Mir blieb mehr als einmal der Mund offen stehen, was sich die junge Frau anhören musste.

    Besonders gut gefiel mir der Schreibstil der Autorin. Sehr flüssig, mit einer Leichtigkeit, die sich trotz der teilweise erdrückenden Atmosphäre der Nachkriegsjahre durch den Roman zieht. Mit wenigen Worten schafft es die Autorin, mich als Leserin ins Bild zu setzen, so dass ich mir insbesondere die landschaftliche Umgebung äußerst gut bildlich vorstellen kann.



    Der Ideenreichtum überzeugte mich und voller Euphorie habe ich mitverfolgt, wie das Strandbad wächst und wächst.

    Absolute Leseempfehlung für alle diejenigen, die keine Rosa Brille Liebesgeschichte erwarten und unbedingt wissen wollen, in welche missliche Lage sich auch mittelgroße Nagetiere unter Umständen bringen können, brrrr.

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  • 5 Sterne

    Kristin K., 02.05.2023

    Als eBook bewertet

    Auch 5 Jahre nach Kriegsende ist noch nichts von Normalität zu merken. Es fehlt an Allem. Die Städte liegen noch teilweise in Trümmer, die Männer/Söhne gelten noch als vermisst oder kommen völlig verändert wieder und es fehlt an Lebensmitteln und finanziellen Mitteln.
    So auch bei der Familie Marquard/ von Rochlitz in Rathenow.
    Der Ehemann von Luisa von Rochlitz kommt sowohl körperlich, als auch mental verändert aus dem Krieg, ihr großer Bruder Julius gilt noch als vermisst und ihr jüngerer Bruder ist im Krieg gefallen.
    Zudem plagt die Familie der finanzielle Engpass. Luisa entfasst daher den Entschluss ihren Wohnsitz zu nutzen und ein Strandbad am wunderschönen Wolzensee zu eröffnen.
    Auch wenn nicht alle Familienmitglieder von dieser Idee begeistert sind, weiß Luisa keinen besseren Rat und beginnt mit ihrem Vorhaben.
    Umso besser passt es, als der begabte Paul ihr seine Hilfe anbieten.

    Zusammen schaffen sie das scheinbar Unmögliche. Innerhalb kürzester Zeit erschaffen sie ein gut laufendes Strandbad und auch für die Zukunft haben sie bereits viele Ideen.

    Und dann kommt doch vieles anders als erwartet. Plötzlich steht Luisas Bruder vor der Tür und möchte sein Erbe antreten, ihr Ehemann erleidet einen schrecklichen Unfall und zu allem Überfluss verliebt sie sich auch noch nach und nach in Paul.

    Doch wie wird die Geschichte ausgehen?
    Wird das Strandbad auch zukünftig bestehen? Was wird aus der Dreieckssituatuion Luisa, ihr Ehemann und Paul? Und welche Geheimnisse bringt Paul mit sich?

    Eine sehr schön, spannende Geschichte rund um meine alte Heimat und meinen Platz der Jugend.
    Es war sehr schön wieder an Rathenow und den Wolzensee zu denken und sich auszumalen, wie es dort 1950/1951 wohl war.

    Die Geschichte ist eine ganz klare Leseempfehlung.
    Der Schreibstil ist klasse. Man fühlt sich sofort angekommen und alles wird gut beschrieben, wenn auch nicht zu detailliert. Perfekt!

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  • 5 Sterne

    Honigmond, 18.06.2023

    Als eBook bewertet

    Die Autorin Britta Orlowski nimmt den Leser mit in eine Zeit zu Beginn der DDR Anfang der 50er Jahre. Das Buch dreht sich um die junge Luisa von Rochlitz, welche mit ihrer Familie bestehend aus ihrer Mutter, ihrem Ehemann Hajo, ihrer Schwägerin und dessen Sohn sowie ihrer Schwiegermutter in einer Villa am Wolzensee in Rathenow in Brandenburg. Damals war es keine einfache Zeit und man musste schauen, wie man seinen Lebensunterhalt so wenige Jahre nach dem Krieg und das Land gerade im Aufbau, verdienen kann, um die Familie durchzubringen. Die junge Luisa hegt den Traum eines Strandbades und trifft dabei auf allerlei Hindernisse. Ihre Familie hält überhaupt nichts von ihrer Idee, die Schwägerin möchte lieber ein Hotel bauen und hofft inständig auf die Rückkehr ihres Mannes, Luisas Bruder, aus dem Krieg. Er ist der rechtmäßig Erbe des Grundstückes und Luisa müsste dann ihren Traum begraben. Doch zufällig trifft sie auf Paul Rößler, einen jungen Schlosser, der in der Nähe zu Besuch seiner schwerkranken Mutter ist. Er bietet ihr Unterstützung bei ihrem Vorhaben an und bleibt an ihrer Seite, egal wie schwer und auswegslos die Lage erscheint.
    Der Autorin ist es gelungen, mit ihrem sehr bildhaften Schreibstil dem Leser eine gute Vorstellung von der Umgebung und der damaligen nicht so einfachen Zeit zu vermitteln und die jeweiligen Gefühle der Protagonisten mitzuerleben. Die Handlung ist nicht nur sehr spannend, sondern auch eine Achterbahn der Gefühle. Die junge Luisa hat mich sehr beeindruckt, mit welchem Kämpferwillen sie ihr Ziel verfolgt und egal, wie schwer es gerade war, nicht aufgegeben hat. Für mich ist die Geschichte spielend zu Beginn der 50er Jahre sehr gut recherchiert und kommt für mich sehr glaubhaft rüber. Mich hat das Buch sehr nachdenklich gestimmt, aber auch sehr berührt.
    Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 02.05.2023

    Als eBook bewertet

    In der Villa der Familie Marquard wohnt, bedingt durch die Wohnungsnot nach dem Krieg neben Luisa und ihrem kriegsversehrten Mann, ihrer Mutter und ihrer Schwägerin nebst Sohn Peter auch ihre Schwiegermutter Christiane. Von Harmonie und Zusammenhalten ist leider nicht viel zu spüren. Doch jedes Familienmitglied muss zum Lebensunterhalt beitragen. Dabei hat Luisa einen Lebenstraum. Sie möchte auf dem Grundstück ein Strandbad eröffnen. Dafür brennt sie. Natürlich, denn Geld ist knapp, soll erst ganz klein angefangen werden. Luisas streben ihr großes Ziel entgegen allen Hindernissen zu erreichen, macht das Buch sehr interessant und das Lesen abwechslungsreich.
    Überzeugt wurde ich von der Hauptfigur, Luise. Sie ist so lebensecht beschrieben, dass man sie gleich ins Herz schließt und bei den nicht gerade wenigen Schwierigkeiten bei der Planumsetzung mit ihr leidet. Genauso geht es auch ihrem einzigen Angestellten Paul Rößler. Er steht ihr ideenreich und mit großem handwerklichem Geschick zur Seite. Dabei hat auch er sein Päckchen zu tragen.
    Wie Luise immer wieder neue Veranstaltungen organisiert, um Einnahmen zu erzielen und damit den Lebensunterhalt zu sichern, fand ich bemerkenswert. Wo ihr doch als Unternehmerin in einer noch immer von Männern dominierten Welt starker Gegenwind entgegenweht. Es gibt aber noch eine zweite Frau im Buch, Luisas Schwiegermutter Christiane, die ich beim Lesen in mein Herz geschlossen habe. Einfach weil sie bei anstehenden Arbeiten immer mit anpackt, sich für nichts zu schade ist und vor allem, weil sie die Seelenpein anderer so gut nachempfinden kann und Trost spenden kann.
    Für mich ist das ein sehr lebendiger Roman. Und ja, genauso hätte es sich zugetragen haben können. Darum sind 5 Lese-Sterne absolut verdient, eine 100%ige Leseempfehlung eingeschlossen.

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  • 5 Sterne

    Bärbel W., 02.05.2023

    Als eBook bewertet

    Ein Strandbad am Wolzensee...

    …dass ist der Traum von Luisa von Rochlitz, die am Anfang der 50er Jahre mit ihrer Familie in einer Villa genau am Wolzensee gezogen ist. Ihre Familie, besonders ihre Schwägerin, die auf die Rückkehr ihres Mannes , Luisas Bruder, aus dem Krieg wartet, ist dagegen. Auch der Behörden der neu gegründeten DDR steht Luisas Plänen nicht gerade freundlich gegenüber. Unterstützung erfährt sie nur durch ihrer Schwiegermutter und Paul, der er mit Rat und Tat zur Seite steht. Wird sich Luisas Traum mit deren Hilfe erfüllen lassen?
    Ich lese gerne solche Bücher, die zwar um fiktive Personen handeln, aber wo der geschichtliche Hintergrund real ist bzw. war. In unnachahmlicher ,sehr gut recherchierter Weise erzählt Britta Orlowski in diesem Buch über die Protagonistin Luisa und ihren großen Traum von einem Strandbad am Wolzensee. Die Handlung über die ersten Jahre in den 50zigern des vergangenen Jahrhunderts in der DDR ist sehr bildhaft und dermaßen interessant geschrieben, dass ich so richtig in die Geschichte eingetaucht bin. Ich konnte mir alles super vorstellen und hab mich mit Luisa über jeden Sieg gefreut, mit dem sie ihren Traum verwirklichen konnte. Eine Leseempfehlung für alle Leserinnen/ Leser deren Interesse im Bereich Liebesroman mit historischem Flair liegt und auch für alle, die neugierig auf solche Bücher sind. Ich gebe dafür sehr gerne fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Christine J., 07.05.2023

    Als eBook bewertet

    In diesem Buch kämpft die junge Luisa in den 1950er Jahren um ihren Traum, ein Strandbad am Wolzensee zu eröffnen. Sie lebt zusammen mit ihrer Familie in einem alten Gutshaus am Wolzensee. Ihr Mann ist als Invalide aus dem Krieg zurückgekommen. Die Schwiegermutter lebt bei ihnen und auch die Mutter und die Schwägerin mit ihrem Sohn. Die Schwägerin wartet darauf, dass ihr Mann, Luisas Bruder, aus dem Krieg heimkehrt. Als Luisa Paul als Mitarbeiter einstellt, sieht die Familie dies nicht gerne, zumal Luisa und Paul sich zueinander hingezogen fühlen. Als das Strandbad endlich eröffnet werden kann und alles gut läuft, kehr Luisas Bruder aus dem Krieg zurück und hat andere Pläne. Die Ereignisse überschlagen sich und Luisa muss um ihr Strandbad kämpfen ...

    Das Buch war sehr spannend, weil dauernd etwas neues passiert und der flüssige Schreibstil macht es leicht zu lesen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe mich gedanklich am See und in der wunderschönen Landschaft befunden. Der geschichtliche Hintergrund der ersten Jahre der DDR war gut eingebunden und zeigt, wie sehr die damalige Zeit die Lebensumstände und Entscheidungen der Menschen beeinflusst hat.

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  • 5 Sterne

    Tanja W., 11.05.2023

    Als Buch bewertet

    Auf ins Strandbad der 50er Jahre

    Meine Meinung:
    Luisa von Rochlitz ist eine unheimlich starke Frau, die im Krieg ihre Familie zusammengehalten hat und die sich nun mit dem Strandbad einen Traum erfüllen will. Aber es gibt Widerstände von allen Seiten. Einzig Paul und ihre Schwiegermutter unterstützen Luisa. Doch reicht das?

    Britta Orlowski hat mich die Sonne auf meiner Haut spüren lassen, das Strandbad vor Augen (für eine Schwimmeinheit war es mir dann doch zu kalt ;-)), ein Eis in der Hand und ich konnte mir alles ganz genau vorstellen.

    Die 50er Jahre in der gerade gegründeten DDR waren eine spannende Zeit. Geschichtliche Hintergründe, sehr gut recherchiert, mag ich sehr.

    Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Luisa ihre Probleme zu schnell lösen konnte bzw. dass sich diese in Luft auflösten. Trotzdem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

    Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung, ein Ausflug ins Strandbad am Wolzensee lohnt sich auf jeden Fall.

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  • 4 Sterne

    Marikita, 04.06.2023

    Als eBook bewertet

    Start-up in den 50ern

    Das Strandbad am Wolzensee von Britta Orlowski ist ein sehr liebevoll geschriebener und gestalteter Roman, der das Leben der jungen Luisa von Rochlitz beleuchtet. Diese möchte in den frühen Nachkriegsjahren des Zweiten Weltkrieges ein Strandbad auf dem Familiensitz am Wolzensee im Osten von Deutschland errichten. Bei diesem Vorhaben tauchen einige Widrigkeiten auf: ihre Familie, insbesondere der älterer Bruder von Luisa, Julius, und seine streitaffine Ehefrau Ellinor haben für Grundstück und Haus am Wolzensee andere Pläne (Frauen sollen sich nach Ansicht des Bruders lieber um die Familie kümmern und kein Unternehmen führen). Auch die russischen Besatzer sowie der davon geprägte Stadtrat des Nahe gelegenen Rathenow sind nicht unbedingt dafür, ein "privat geführtes" Strandbad zu erlauben. Dazu kommt, dass Luisas im Krieg versehrter Mann Hajo zu sehr dem Alkohol zuspricht und demgemäß Luisa kaum eine Stütze sein kann.

    Als positive Entwicklung tritt Paul Rößler in Luisas Leben. Er hilft ihr nach Kräften, all ihre Pläne, Träume und Ideen rund um das Strandbad umzusetzen. Was Luisa nicht weiß, ist, dass ihr Vertrauter Paul auch einige Geheimnisse mit sich herumträgt. Schwiegermutter Christiane, Hajos Mutter, welche ebenfalls mit Luisa, deren Bruder, Frau und Sohn zusammenlebt, steht Luisa bei, wo sie kann und unterstützt Luisas Pläne.

    Obwohl der 2.Weltkrieg, zu der Zeit, in der das Buch spielt, vorbei ist, sitzt er den Menschen noch in Knochen und Seele. Luisa hat im Krieg ihren jüngeren Bruder Robert verloren. Der andere ältere Bruder, Julius, kehrt schließlich durch das Kriegsgeschehen stark verändert heim. Luisas stark depressiver Mann Hajo ertränkt seine furchtbaren Kriegserinnerungen im Alkohol und trauert auch über physische Kriegskonsequenzen (ihm musste ein Unterschenkel amputiert werden).

    Das Strandbad am Wolzensee, welches leicht lesbar verfasst ist, zeigt auch Menschen, die zusammenhalten (Luisa, Paul, Christiane) und für ihre Träume und die Liebe kämpfen. Sie schaffen es Todesfälle, Krisen und Unfälle zu bewältigen und positiv in die Zukunft zu schauen. Das Strandbad am Wolzensee liefert auch dank Luisas Einfallsreichtums auch neben dem Strandbadbetrieb ein buntes Programm von Januar bis Dezember. Aber wird sie den Betrieb auch gegen alle Widerstände aufrecht erhalten können?
    Das Buch "Das Strandbad am Wolzensee" zeigt schön die Zeit in Deutschland kurz vor der Entwicklung in Ost und West auf und welche Chancen und Hindernisse damit einhergingen. Man wird Zeuge, wie die Menschen anfangen, das Land (hier anhand des Strandbades) wieder aufzubauen und ihr Leben nach den Kriegsschrecken wieder zaghaft zu genießen.

    Das Cover des Buches zeigt eine typische Badenixe der 50er Jahre im Einteiler vor einem einladenden Badesteg. Also jetzt zur Sommerzeit den schönen Schmöker "Das Strandbad am Wolzensee" mit in die Badetasche legen und lesen!!!

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  • 4 Sterne

    BiNa, 18.06.2023

    Als eBook bewertet

    In das Strandbad am Wolzensee, nimmt uns die Autorin Britta Orlowski mit in das Brandenburg der Nachkriegszeit. Die Autorin
    erzählt liebevoll und authentisch die Geschichte einer starken Frau und Pionierin, Luisa von Rochlitz. Sie lebt mit ihrer Mutter Josepha, ihrer Schwiegermutter Christiane, der Schwägerin Elinor, deren Sohn Peter und dem kriegsversehrten Ehemann Hajo in der Stadtvilla bei Rathenau unweit von Berlin und möchte das dortige Grundstück zum Strandbad am Wolzensee aufbauen. Sie übernimmt die Verantwortung für die Familie und will die finanziellen Geschicke in die eigene Hand nehmen, denn ihr Ehemann Hajo ist psychisch und physisch vom Krieg betroffen und versucht seine schwere Depression in Alkohol zu ertränken und ist Luisa keine Hilfe und sogar ihre eigene Mutter und die streitbare Schwägerin Elinor schießen gegen sie und machen ihr das Leben schwer. Der durch Gefangenschaft zunächst verschollene Bruder Julius, der ursprünglich als Retter angesehen wurde, versucht nun da er aus der Gefangenschaft zurückgekehrt ist, Luisa das Grundstück beziehungsweise das Strandbad als rechtmäßiger Erbe wieder wegzunehmen. Auch emotional wird der Leser hier ergriffen.
    Die Hauptperson Luisa von Rochlitz ist eine beeindruckende Persönlichkeit und sehr sympathisch. Der Leser fiebert und leidet mit Luisa mit und nimmt gerne an ihrer Entwicklung teil. Energiereich kämpft sie und steckt den Leser regelrecht mit ihrem Tatendrang an. Eine Hilfe ist ihr lediglich Paul Rößler und die Schwiegermutter Christiane. Zwischen Paul und Luisa entsteht eine innige Beziehung und Luisa stürzt in Konflikte mit ihrem durch die Kriegsfolgen stark veränderten Ehemann Hajo. Dieses Verhältnis wird insbesondere durch die Schwägerin Elinor vergiftet.
    Außerdem verpackt die Autorin ein schwieriges Stück Zeitgeschichte auf unterhaltsamer Weise. Die russische Besatzung in der Nachkriegszeit sieht eine weibliche Unternehmerin nicht vor und so stößt Luisa authentisch auf Schwierigkeiten.
    Dieser intensiv erzählten , realen und berührenden Geschichte mit den liebevoll ausgearbeiteten Charakteren und dem wunderschönen Setting vergebe ich gerne hervorragende vier Sterne. die beeindruckende Persönlichkeit Luisa von Rochlitz und das herrliche Strandbad am Wolzensee hätte ich gerne persönlich kennengelernt. Eine klare Kaufempfehlung.

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  • 4 Sterne

    leseleucht, 18.06.2023

    Als eBook bewertet

    Schöne Strandbadlektüre

    Luisa von Rochlitz lebt mit ihrer Familie im Sommersitz am Wolzensee. Der Zweite Weltkrieg hat der Familie Vermögen, Grundbesitz und Wohnhaus von den russischen Besatzern genommen. Das Familienoberhaupt und der jüngste Bruder haben den Krieg nicht überlebt. Luisas Mann ist schwer traumatisiert und verwundet aus dem Krieg heimgekehrt. Ihr älterer Bruder gilt noch als vermisst. So nimmt Luisa mit Hilfe ihrer Schwiegermutter die Geschicke der Familie in die Hand. Sie muss Geld verdienen, um neben ihrem Mann auch ihre eigene Mutter, ihre Schwägerin und deren Sohn über die Runde zu bringen. Langsam geht es im Deutschland zu Beginn der 50er Jahre wieder aufwärts. Von daher kommt Luisa auf die Idee am Wolzensee ein Strandbad zu eröffnen, das ihrer Familie das Überleben sichern sollen. Mit viel Kreativität und Geschäftssinn und mit der tatkräftigen Unterstützung des handwerklich begabten Paul Rößler stürzt sie sich in die neue Aufgabe gegen immer wieder neue Widerstände. Gibt es für Luisas Träume eine Zukunft? Und gibt es für sie die Chance auf ein wenig Glück in dieser für ihre Familie nicht einfachen Zeit?
    Es gelingt der Autorin mit ihren Beschreibungen des Treibens am Wolzensee auf der einen Seite die herrlich unbeschwerte Zeit eines Kindheitssommers heraufzubeschwören: Badevergnügen, Treetbootfahren, erfrischende Brause in heißen Sommern – und das alles vor einer landschaftlich reizvollen Kulisse eines unberührten Fleckchens Natur. Auf der anderen Seite packen den Leser aber die immer aufs Neue packenden Wendungen des Schicksals der Bewohner am Wolzensee. Die Figurenkonstellation ist geschickt gewählt, dass Spannung, Drama und Gefühl die Handlung stets weiter vorantreiben und der Leser sich von der Geschichte packen lässt. Lediglich gegen Ende wird es mir dann doch ein wenig zu melodramatisch und die den Jahreszeiten so sehr verpflichtete heimelige Atmosphäre geht ein wenig im Sturm der Gefühle und dem Hin- und Hergeworfensein der Protagonisten unter. Hier wäre unter Umständen Weniger mehr gewesen. Aber auf jeden Fall gute Unterhaltung für die Stunden auf der Liegewiese, wenn man sich ab und an eine Abkühlung im See gönnen kann.

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  • 4 Sterne

    AmberStClair, 15.08.2023

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:
    Das Buch konnte man flüssig lesen und die Charaktere kamen gut herüber. Hier erfährt der Leser ein wenig Geschichte der DDR, die politische wie auch die Gesellschaftlichen Aspekte werden hier mit eingebaut so das man sich ein Bild machen konnte. Das Cover sieht fröhlich aus und voller Lebensfreude, so das ich darauf aufmerksam geworden bin.
    Die Geschichte handelt sich um einer jungen Frau die ein Strandbad aufmachen möchte, um ihre Familie zu unterstützen. Aber sie ist nicht die Erbin sondern ihr Bruder Julius, der plötzlich aus der Kriegsgefangenschaft zurück kommt. Da er der Erbe ist möchte er ein Hotel aus dem Anwesen machen, aber Luisa möchte das nicht, denn sie hat schon viel Arbeit für ihr Strandbad, was gut geht, investiert. So kommen große Mißverständnisse auf.
    Also ich persönlich meine, das Julius der rechtmäßige Erbe ist und das Luisa sich manchmal zu bockig anstellte. Einerseits versteht man sie, aber ihren Bruder versteht man auch sehr gut. Ich fand dann doch gut das er sich auszahlen lassen wollte so das er ein neues Leben mit seiner Familie anfangen konnte.
    In allem war es eine gute Geschichte, so das man als Leser eintauchen konnte und ein Stück Geschichte der damaligen DDR erfuhr.

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  • 4 Sterne

    Barbara G., 05.06.2023

    Als eBook bewertet

    Die Zeit der frühen DDR finde ich total spannend als Österreicherin. Wie gelang es den Machthabern, von der einen Diktatur die nächste durchzusetzen? Wie erlebten die Leute diesen Umbruch? Wie ging man mit der Vergangenheit um? Wie implementiert man dieses Spitzelwesen?

    Dieses Buch nähert sich diesen Fragen auf eine narrative Weise. Ich fand die Annäherung an die Zeit über die Familiengeschichte sehr spannend. Mir waren nicht alle Charaktere sympathisch, die Personen sind aber auch darauf ausgelegt. Julius etwa, und noch schlimmer seine Frau. Oder auch die Mutter von Julius und Luisa, die meiner Meinung nach sehr in den Hintergrund trat. Paul hingegen war mir sehr sympathisch. Mir gefiel die Geschichte sehr. Was mir allerdings etwas fehlte, war die Einbindung der Zeit. Es ist zwar realistisch geschildert, die DDR-Geschichte und Hintergründe blieb aber eher im Hintergrund. Dennoch eine spannende Lektüre!

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nini Ste, 18.05.2023

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman ,,Das Strandbad am Wolzensee " nimmt die Autorin Britta Orlowski den Leser mit ins Jahr 1950 an den Wolzensee in Brandenburg.

    In der Villa am Wolzensee lebt Luisa zusammen mit ihrer Mutter Josepha , ihrem kriegsversehrten Mann Hajo, Schwiegermutter Christiane sowie Schwägerin Ellinor und deren Sohn Peter. Ihr älterer Bruder Julius ist auch 5 Jahre nach Kriegsende nicht heimgekehrt. Keiner weiß, ob er noch lebt und in Gefangenschaft geraten ist,

    Die Nachkriegszeit ist permanent zu spüren, trotz Arbeitseinsätzen und Nebenjobs ist die Versorgung der Familnur schwer zu bewerkstelligen. Luisa , hat in diesen schweren Jahren , die Aufgabe des Familienvorstandes übernommen., kümmert sich um alles finanzielle und die Organisation vom Haushalt. Ihr Mann Hajo, der im Krieg ein Bein verloren hat, ist schwer traumatisiert und in Depressionen verfallen. Um die Versorgung der Familie zu verbessern, träumt Luisa davon, das Grundstück mit seiner wunderschönen Lage direkt am Wolzensee für ein öffentlich zugängliches Strandbad zu nutzen. Die Genehmigung dafür bei den Behörden ist schnell beantragt, doch sie erfährt keine Unterstützung seitens ihrer Familie. Im Gegenteil: sie sprechen ihr die Fähigkeit, so etwas auf die Beine zu stellen, von vornherein ab. Zumal ihr Bruder Julius der eigentliche Erbe des Anwesens ist.Einzig ihre Schwiegermutter Christiane steht ihr tatkräftig zur Seite, bestärkt sie in ihrem Vorhaben und hilft ihr, praktisch und moralisch, wo sie nur kann. Kurzentschlossen stellt Luisa Paul Rößler ein und bietet ihm Wohnraum , als er bei ihr nach einer Anstellung fragt. Er ist eine große Bereicherung für das inzwischen eröffnete Strandbad, erledigt mit großem Geschick alle handwerklichen Aufgaben, und bringt noch neue Ideen für das Unternehmen ins Spiel. Er ist äußerst sympathisch, hat trotz eigenem schweren Zeiten immer ein Blick dafür, was Luisa und dem Strandbad gut tun würde. Die Sommersaison ist in vollem Gange, als Schwierigkeiten auftreten. Wird Luisa diese überwinden und ihren Traum vom Strandbad weiter verfolgen können?

    Britta Orlowski hat mich mit ihrem so eindrucksvollen und bildhaften Erzählstil von der ersten Seite an in den Bann gezogen. Einmal mit dem Lesen angefangen, fiel es mir äußerst schwer , das Buch aus der Hand zu legen. Ich war so gefesselt von Luisas Wirken und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

    Die Protagonisten sind ebensecht und liebevoll dargestellt, besonders Luisa ihre Schwiegermutter und Paul sind mir ans Herz gewachsen. Ich konnte mich jederzeit sehr gut in ihre Gedanken und in ihre Gefühle hineinversetzen. Mit ihnen habe ich mich gefreut und gehofft, habe gelitten und gebangt. Gerade Luisa hat mich mit ihrer Stärke und Entschlossenheit beeindruckt. Als Frau war es damals besonders schwer ,ein Unternehmen zu führen, immer wieder muss sie Schwierigkeiten und Hindernissen überwinden. So manches Mal übersteigt es verständlicherweise ihre Kräfte, zumal sie auch ihren Bruder und seine Frau als Gegner hat. Sie zeigt großartigen Enthusiasmus und Ideenreichtum, um ihren Traum leben zu dürfen.

    Die wunderbare Beschreibung der Umgebung, ließen das Strandbad mit seinen Besuchern vor meinen Augen auftauchen. Ich konnte die Kinder beim Baden und Spielen lachen hören, habe mit den Gästen Waldmeisterbrause genossen und war mit dem Tretboot auf dem Wolzensee unterwegs. Hach, und dann dieser wunderschöne Sonnenuntergang.

    Bei dieser Geschichte spürt man das Herzblut und die Liebe der Autorin zu diesem Ort. Wenn es das Strandbad heute noch gäbe, würde ich es gerne aufsuchen und mich unter die Gäste mischen.

    Dieser Roman war mein erstes Buch von Britta Orlowski, aber sie hat mich so fasziniert, daß ich mir auf jeden Fall ihre anderen Werke besorgen werde.

    Von ganzem Herzen eine klare Leseempfehlung. Taucht ein in Luisas Traum vom Strandbad am Wolzensee.

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    Nicole M., 12.05.2023

    Als eBook bewertet

    Nach längerer Zeit gibt es wieder einen neuen Roman von Britta Orlowski und ich durfte mich aus meiner Wohlfühloase hinausbewegen. Der Roman spielt in den 1950er Jahre und bisher habe ich immer Filme der vergangenen Zeit vorgezogen, aber ich bin sehr froh diesen Ausflug gewagt zu haben und etwas aus meinem Heimatbundesland gelesen zu haben.

    Es geht direkt hinein an den Wolzensee, hinein in die 50er Jahre, hinein ins Brandenburger Land nach Rathenow und in eine Aufbruchszeit nach dem Krieg, immer mit dem Blick nach vorne. Luisa von Rochlitz hat eine Familie durch die harte Zeit zu bringen. Ein Bruder ist gefallen, der andere wird vermisst und so blieb nur noch die Zuflucht aufs Land an den Wolzensee. Diese Gelände am See wäre am besten für ein eigenes Strandbad geeignet und so versucht sich Luisa diesen Traum zu verwirklichen. Der Weg ist beschwerlich und steinig, aber sie gibt so schnell nicht auf und erfährt Unterstützung in ihrer Schwiegermutter und Paul, den es eines Tages an den See verschlug. So wird nach und nach alles wieder in gang gesetzt, ein Boots- und Tretbootsverleih eröffnet, die Liegewiese für Jedermann angeboten, Spielgeräte in Gang gesetzt, ein Imbiss ermöglicht, verschiedene Feste gefeiert und den Kinder das schwimmen beigebracht. Ein Ort an dem sich die ganze Familie einfach nur wohlfühlen kann. Luisa hat dabei jedoch mit den Behörden und den damaligen Hürden sowie dem geteilten Deutschland zu kämpfen sowie mit den anderen Familienmitgliedern. Doch sie ist eine starke und euphorische Persönlichkeit mit einem klaren Ziel vor Augen. Sie ist sich für nichts zu schade, hilft immer aus und muss sich als Frau durchsetzen, um nicht nur als Hausfrau gesehen zu werden. Paul bestärkt sich dabei und hilft zusätzlich mit seinen Möglichkeiten. Er hat ein goldenes Händchen für alle Ideen Luisas und hat dabei sein eigenes Päckchen an Vergangenheit mitzutragen. Als plötzlich Julius wieder vor der Tür steht, scheint die Familie wieder vereint, bringt aber auch neue Schwierigkeiten mit sich.

    Der Roman fühlt sich total echt und authentisch an. Die Autorin lebt selbst in dieser Gegend und kann aus eigenen Erfahrungen und Erlebnissen direkt berichten. Der Ort und alles was es darum gab ist wahre Begebenheit, die Geschichte um ihre Charaktere darum frei erfunden. Aber man fühlt die damalige Zeit, den Aufbruch, die neuen Chancen und den Mut sich allem entgegenzustellen. Die Recherchearbeit ist detailverliebt und auch die Nebencharaktere geben ihren eigenen Impuls hinzu. Man kann es fühlen, staunen, mitfiebern, mit hoffen und würde am liebsten direkt in die vergangene Zeit selbst mit eintauchen.
    Der Schreibstil ist sehr stilsicher, fesselnd, angenehm, mit sämtlichen Emotionen besetzt und spannungsgeladen. Die Handlung wird in der Erzählperspektive wiedergegeben. Die einzelnen Lesekapitel sind ungefähr gleichbleibend lang. Da ich bereits andere Romane der Autorin kenne, war es für mich auch ein leichtes, mich wieder von ihrer ganz eigenen mitnehmenden Art verzaubern zu lassen. Geschichtliche und heimatliche Ereignisse begleiten das Geschehen und bildhafte Beschreibungen geben ein herrliches Gesamterlebnis.
    Das Cover passt unheimlich gut zu Luisa, zu der damaligen Zeit und zu einem Roman, der an einem See spielt.

    „Wenn jemand weint, bedeutet es nicht gleich, dass er schwach ist, sondern dass er in dem Augenblick mehr fühlt, als das Herz ertragen kann.“

    Mein Fazit: Ein Roman mit Höhen und Tiefen seiner Charakteren, deren Zeitepoche und ihrer Dramatik. Er hat mich wunderbar für sich einnehmen können, hat mich verzaubert und auch emotional ergriffen. Das Strandbad am Wolzensee ein Wohlfühlort und eine längst vergangene Zeit zurück in Erinnerung gerufen.

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    Nicole P., 07.05.2023

    Als eBook bewertet

    Heute stelle ich euch den Roman „Das Strandbad am Wolzensee“ von Britta Orlowski vor.

    Original Klappentext:

    Brandenburger Land in den 50er Jahren: Luisa von Rochlitz hat einen Traum: Sie möchte das Strandbad am Wolzensee wieder aufbauen und damit endlich ihr Leben in die eigenen Hände nehmen. Doch nicht nur der neue Staatsapparat legt ihr Steine in den Weg, sondern auch ihre Familie, die es für Unsinn hält, dass eine junge Frau ein eigenes Unternehmen leitet. Allein der hilfsbereite Paul steht Luisa tatkräftig zur Seite und unterstützt sie bei der Verwirklichung ihres Traums. Werden sie es gemeinsam schaffen, sich gegen alle Widerstände durchzusetzen?

    Ein Strandbad voller Geschichte und eine junge Frau, die gegen die Konventionen ihrer Zeit kämpft.

    Meine Meinung:

    Mir hat der Roman von Anfang an sehr gut gefallen. Luisa die Hauptprotagonistin habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie scheint die Person zu sein, die nach dem Krieg die Familie zusammenhält und sich überlegt wie sie über die Runden kommen könnten. Da ihr Bruder Julius, der Erbe des Hauses am Wolzensee noch verschollen ist, eröffnet sie kurzerhand am See ein Strandbad. Sie hat wirklich tolle Ideen, um das Strandbad erfolgreich zu führen. Leider ist ihr Bruder Julius nachdem er aus dem Krieg zurückkehrt nicht gerade begeistert davon, denn er würde gerne ein Hotel bauen und auch seine Frau legt Luisa immer nur Steine in den Weg oder ist gehässig. Wie gut, dass Luisa eines Tages Paul begegnet, der Arbeit sucht. Sie versteht sich sofort blendend mit ihm. Mehr zur Geschichte möchte ich gar nicht mehr verraten. Ich kann nur sagen, dass Luisas Weg steinig ist.
    Ich habe diesen Roman aber sehr genossen. Es ist eine Geschichte, die auch im wirklichen Leben so passieren könnte. Es ist eine Geschichte in der nicht nur alles rosig ist. Wir begegnen Glück, Trauer, Liebe, Leid und noch vielem mehr. Man konnte richtig gut mit Luise mitfiebern und mitleiden, aber sich auch für sie freuen.
    Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl mitten in der Geschichte dabei zu sein und den Wolzensee und das Strandbad konnte ich mir bildlich so gut vorstellen. Britta hat es geschafft, dass man die schönen Sommer und die Stimmung fühlen konnte.
    Ja es ist ein schöner Roman mit Höhen und Tiefen. Ich hatte wunderbare Lesestunden und konnte nach ein paar Seiten gar nicht mehr aufhören zu lesen.
    Vielen Dank liebe Britta für diese wunderbare Geschichte.

    Ich vergebe für diesen Roman 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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