10%¹ RABATT + Versand GRATIS!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 102204328

eBook (ePub)
Download bestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thoras Bücherecke, 22.06.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt/Klappentext:
    Sicher. Sauber. Perfekt.
    Das ist die Stadt, in welcher die sechzehnjährige Thya ein sorgenfreies Leben hinter schützenden Mauern führt. Eltern können sich ihre Wunschkinder kreieren lassen, niemand wird je krank und alles läuft in geregelten Bahnen. Thya ahnt nicht, dass es außerhalb ihrer heilen Welt Menschen gibt, die täglich ums Überleben kämpfen müssen. So wie Mitchell, der nur einen einzigen Ausweg sieht, um seine kranke Mutter zu retten: Er muss in die Stadt schleichen und Antibiotika besorgen, sonst stirbt sie. Dass er dabei nicht nur sein Schicksal, sondern auch das von Thya verändert, scheint in einer Welt, in der alles perfekt geplant ist, ein Ding der Unmöglichkeit.
    Aber Menschen sind nicht perfekt. Sie machen Fehler. Und sie neigen dazu, andere den Preis dafür zahlen zu lassen.
    (Quelle: Sternensand Verlag)

    Meine Meinung:
    Genialer Einstiegsband. Ich wurde von der Geschichte sofort gefangen genommen. Das Buch ist sehr jugendlich geschrieben. Es gefällt mir sehr, wie die Autorin mit ihrem Schreibstil die passenden Emotionen bei mir wecken konnte. Die Protagonisten gefallen mir sehr gut. Sie sind sehr sympathisch und haben ihre ganz besonderen Eigenheiten. Thya ist meiner Meinung nach ein wenig naiv und abgehoben. Sie wirkt auf den ersten Blick schwach. Aber im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich ganz toll. Mitchell finde ich toll. Er ist ein Kämpfer und steht mit beiden Beinen im Leben. Er setzt sich über Grenzen hinweg, wenn er es für richtig hält. Diese Geschichte ist besonders, weil die Autorin gekonnt die beiden verschieden Welten entworfen hat und dabei sehr nahe an der Realität geblieben ist Die Story ist von der ersten Seite weg sehr spannend. Dabei werden auch immer wieder etwas tiefgründigere Abschnitte in das Werk eingeflochten. Der Abschluss ist sehr spannend und entsprach meinen eigenen Schlüssen die ich gezogen hatte. Der Cliffhänger am Ende macht sofort Lust sich auf den nächsten Teil zu Stürzen.

    Mein Fazit:
    Toller, spannender und jugendlicher Reihenauftakt. Die aktuelle Thematik gefällt mir sehr. Ich kann es kaum erwarten, wie die Geschichte weiter geht. Es ist für mich ein Lesehighlight.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Aus dem Leben einer Büchersüchtigen., 22.06.2018

    Als Buch bewertet

    Meinung:

    Als ich gelesen habe, dass Stefanie Scheurich neben Fantasy auch Dystopie kann, war ich völlig aus dem Häuschen. Ich hatte schon seit längerer Zeit keine gute dystopische Geschichte mehr gelesen und dementsprechend neugierig war ich auf Mitchells und Thyas Story.

    Stellt euch zu Beginn also mal vor ihr lebt in einer Stadt in der alles perfekt ist.
    Es gibt geregelte Essenszeiten, kontrollierte Trainingseinheiten, euer Gesundheitszustand wird fast dauerhaft überwacht, alles ist sauber und ordentlich. Jeden Tag im Leben lernt ihr etwas dazu. Die Stadt ist euer Zuhause. Euer sicherer Hafen. Urlaub kennt und braucht man nicht. Und was außerhalb der Stadt passiert, interessiert niemanden. Manche wissen sogar nicht mal, dass dort draußen Leben existiert. Und dann PUFF, mit einem Schlag ist euer bisheriges Leben vorbei.

    Thya ist ein solches Stadtmädchen. Nach außen hin perfekt. Immer eine Rolle spielend, sich ins System einfügend, aber dennoch mit eigenen Ideen und Gefühlen. Was im Zyklus des Stadtlebens sehr gefährlich werden kann.
    Von Kindsbeinen an wurde ihr eingetrichtert niemals von der Norm abzuweichen. Bis ihr eines Tages ihr Körper einen Strich durch die Rechnung macht und sie ins medizinische Forschungszentrum gebracht wird.
    Eigentlich soll sie dort nur untersucht werden, damit alles schnell wieder seinen gewohnten Gang gehen kann. Doch die Begegnung mit Mitchell wird ihr Leben für immer verändern.

    Die Geschichte wird größtenteils aus zwei Perspektiven erzählt. Beide Male in meiner heiß geliebten Ich-Form, weil es die Charaktere einfach greifbarer für mich macht. In den Nebenparts spielen Susi und Theo eine Rolle, aber den Hauptanteil liest man aus Thyas und Mitchells Sicht.
    Der Schreibstil der Autorin verläuft flüssig. Im Sinne von: Man klebt förmlich am Buch, weil es so leicht von der Hand geht. Fr. Scheurich braucht kein großes Wordbuilding, um den Leser in den Bann zu ziehen. Sie steuert das viel eher über die Emotionen, die vor allem in Mitchells Part sehr intensiv und einnehmend wirkten.

    Mitchell ist für mich das typische „unzufriedener Arbeiter“ Klischee, das ich aus einigen anderen Dystopien kenne. Er arbeitet, um zu überleben und nicht, um sich einen angenehmen Lebensstil finanzieren zu können. Das ist für ihn, wie für viele außerhalb der Mauern, ein unerreichbarer Traum.
    Sein Freundeskreis ist klein, seine Freizeit noch kleiner. Die einzige Konstante in seinem Leben ist seine Mutter. Wen wundert es also, dass er alles in seiner Macht stehende tut, um ihr die nötige Medizin zu besorgen, damit sie ihm nicht wegstirbt? Auch, wenn er sich dabei selbst in Gefahr begibt - unwissend, dass er damit eine Kette von Ereignissen auslöst, über die er schnell die Kontrolle verlieren wird.

    Mitchell und Thya - zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen im Laufe der Geschichte aufeinander.
    Der Eine selbstlos, die Andere oft nur auf sich selbst fokussiert.
    Ich muss an dieser Stelle gestehen - Mitchell mochte ich auf Anhieb und durchgängig. Bei Thya verschob sich meine Sympathie wie bei einer Achterbahnfahrt. Erschien sie mir in einem Moment stark, brach sie im nächsten zusammen wie ein kleines Kind, nur um dann wieder trotzig den Kopf zu heben. Ich denke, ich brauche bei sowas ebenfalls meine eigene Konstante.
    Und die war in diesem Fall Mitchell.

    Was soll ich sagen?
    Mir hat die Geschichte gefallen. Es ist ein guter Auftakt für eine Dystopie.
    Sie ist nicht temporeich, wie man das vielleicht gewohnt ist. Sie ist langsam und entwickelt sich stetig. Man begleitet die Protagonisten also gefühlt fast in „Echtzeit“ und durch den Perspektivwechsel erlangt man einen guten Überblick was beide Seiten der Mauer angeht.
    Emotional gesehen ist „Deceptive City“ für mich Schreibkunst auf ganz hohem Niveau. Die authentischen Gefühlswelten der Charaktere stehen für mich definitiv im Fokus. Man fiebert mit Mitchell mit, leidet mit Thya.
    Man flieht, hasst, hat Angst. Es werden Fragen aufgeworfen, wie das im Leben nun mal so ist. Wieso bin ich hier? Wie komme ich wieder weg?
    Kann ich ihm trauen?

    Die innere Konfliktwelt ist der Autorin wirklich großartig gelungen und das war es auch, was mich so an das Buch gefesselt hat. Die 440 Seiten sind wie im Flug vergangen. Aber nicht nur das hat mich magisch angezogen, auch das Setting fand ich super spannend gestaltet. Das Einzige, was mich ein bisschen gestört hat, war tatsächlich die fehlende Spannung.
    Es ist jetzt nicht so, dass es keine Action gibt. Keine „Halt die Luft an, bis es vorbei ist“ - Momente, nein. Die sind durchaus vorhanden.
    Dennoch kam mir der dystopische Kern der Geschichte manchmal ein bisschen zu kurz.
    Die Emotionalität der Story hat den Großteil der Spannung einfach überlagert. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Ausgewogenheit gewünscht. Mehr Handeln, weniger Denken. Nichtsdestotrotz ein toller Auftakt.

    Fazit:

    Taucht mit Mitchell und Thya ein in die perfekte, unperfekte Welt im Stadtkern und jenseits der Mauer. Lasst euch von stark ausgeführten Emotionen lenken und die Geschichte hautnah erleben. Ein guter dystopischer Auftakt mit actionreichen Momenten, aber einem kleinen Mangel beim Spannungsaufbau.
    Die Geschichte bietet authentische Charaktere, von denen man unbedingt mehr erfahren möchte und Persönlichkeiten, die die Neugier schüren.

    „Wünsche und Träume haben diese nervige Angewohnheit, wie ein Kartenhaus einzustürzen, wenn sie in greifbare Nähe rücken.
    Vielleicht hätte ich mich nicht zu früh freuen dürfen.“
    (Pos. 1342 von 4466)

    Bewertung:

    ⭐️⭐️⭐️⭐️ (4/5)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sabrina G., 19.12.2019

    Als Buch bewertet

    Erster Eindruck zum Buch:
    Die fühlbare Schrift gefällt mir gut, weil es noch eine kleine Besonderheit des Covers ist. Die Stadt, die Aufmachung und das Gesamtbild sind sehr schlicht, überwiegen farblos gehalten. Für mich ist das eine Anspielung auf den Inhalt, denn keine Sorgen zu haben, heißt nicht das alles okay ist und man sorglos.

    Protagonisten:
    Thya hat ein sicheres Leben, alles was sie kennt, hinter schützenden Mauern ist das an was sie glaubt. Doch langsam bemerkt sie, das es auch eine andere Art des Lebens gibt. Den Glauben an das gute, das es eine einfache Erklärung gibt, ist natürlich fest in ihr verankert. Sie kennt es nicht anders. Die Realität ist allerdings eine ganz andere und so entwickelt sie ihre Ansichten weiter und wird reifer an Erfahrungen im echten Leben.
    Mitchell ist ein Grund für ihre Veränderung. Denn sein Alltag ist ein komplett anderer. Ich habe ihn als sehr impulsiv, aber auch mutig kennengelernt. Um sich um die Seinen zu kümmern, wird er gern draufgängerischer und risikobereit, was nicht immer von Vorteil ist.

    Meine Meinung:
    Man fliegt richtig durch die Seiten. Teilweise passierte soviel, das ich das alles erstmal verarbeiten musste. Ich finde nicht ganz die richtigen Worte um das Buch zu beschreiben. Bis auf Kleinigkeiten hat es mir richtig gut gefallen. Das Gesellschaftssystem, der technische Fortschritt der dort stellenweise herrscht und die Charaktere waren sehr interessant beschrieben. Wo in anderen Büchern die Entwicklung der Charaktere und deren Ansichten sich bevorzugt ab einem gewissen Punkt sehr schnell ändern, war das hier anders. Hier war es ein bisschen so als würde einige in ihren Verhaltensweisen feststecken und es schwer haben herauszukommen. Band 2 wird sicherlich noch einige Überraschungen und Wendungen bereit halten. Ich bin auf alle Fälle gespannt darauf, wie es weitergeht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer B., 22.06.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung

    "Aber wenn ich aufhöre, das Gute in Menschen zu sehen, kann ich auch gleich aufgeben." (Deceptive City: Aussortiert, 95%)

    Das Cover ist sehr schlicht, aber wunderschön. Die Silhouette der Stadt passt einmal zum Titel und auch zur Geschichte. Die doch eher einheitliche graue Farbe fügt sich auch perfekt in das Bild. Ich hätte persönlich noch die Augen des Models hervorgehoben, denn ich glaube das hätte einen tollen Widererkennungswert aus der Geschichte.

    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Angenehm bildlich, sodass ich mich wunderbar in ihrer Geschichte eintauchen konnte. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich- Perspektive der Protagonisten erzählt.

    Nachdem ich beim Debüt der Autorin Streuner ein bisschen Probleme mit der Protagonistin hatte, war ich doch sehr neugierig auf die Charaktere. Ich muss sagen, dass sie mich alle absolut überzeugen konnte, denn sie waren authentisch. Mitchell lebt an der Armutsgrenze außerhalb der schillernden Stadt im Dreck. Er ist absolut treu, liebenswert und gefühlt auch etwas übermütig. Für seine Mutter würde er alles tun, auch sich in Gefahr begeben. Thya hingegen lebt in der Stadt, im Reichtum. Sie ist perfekt und sie lebt in einer perfekten Welt. Denn ihre Mutter hat sie nach ihren eigenen Wünschen kreiert. Sie lernt fleißig, da sie den Wünschen ihrer Mutter gerecht werden kann. Es zählt nur Perfektion.

    Zwei unterschiedliche Leben und doch treffen Mitchell und Thya aufeinander, denn die Welt aus Perfektion ist vielleicht doch eher mehr Schein als Sein. Ich bin ein absoluter Fan von Dystopien, eintauchen in neue Welten, die aus unserer hervorgehen könnten. Auch die erfundene Welt von Stefanie Scheurich hat mir sehr gut gefallen. Die technischen Neuheiten und die Genmanipulation sind interessante und vor allem auch die viel diskutierte Themen in unserer Welt. Sollte man sich wirklich sein eigenes Baby gestalten dürfen? Um dieses Themen ist eine spannende Geschichte gestrickt, die mir tolle Lesestunden beschert hat.

    Mein Fazit

    Deceptive City konnte mich vor allem mit seinen authentischen Charakteren, einer interessanten Handlung und einem tollen dystopischen Setting überzeugen. Die Geschichte war für mich ein absoluter Pageturner, sodass ich völlig vom Ende überrumpelt war. Es kam einfach so plötzlich. Ich freue mich schon sehr, wenn es hier weitergeht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein