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  • 4 Sterne

    Christine K., 03.11.2021

    Als Buch bewertet

    Nicht das was ich erwartet habe, hat mir aber trotzdem gut gefallen

    Antonia erblindet durch ein unglückliches Missgeschick bei ihrer Arbeit als Entrümplerin. Nur kurze Zeit später erhält sie eine Augenhornhaut-Spende mit deren Hilfe sie wieder sehen kann. Darüber ist sie natürlich sehr glücklich und schreibt sogar einen Dankesbrief an die Eltern ihrer Spenderin. Mit einer Antwort hat sie allerdings nicht gerechnet, doch genau diese wird sie erhalten und ihr Leben auf den Kopf stellen.

    Das Buch ist eine Mischung aus tragischer Familiengeschichte, Thriller mit mystischen Einschlägen und ein bisschen deutsche Kunstkunstgeschichte ist auch dabei. Für mich war das eine interessante Mischung, die aber nicht immer so ganz funktioniert hat.

    Spannend war es auf jeden Fall und gut geschrieben zudem. Am Ende hat mich das Buch aber leider etwas verloren. Insgesamt ein gutes vier Sternebuch.

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  • 4 Sterne

    abookatnight, 16.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch, das in Berlin spielt, lässt sich super schnell lesen. Es ist auf zwei Zeitebenen geschrieben, jeweils mit ein paar Seiten und einem spannenden Kapitelende. Auch Die Erzählperspektive wechselt zwischen dem Ich-Erzähler und dem allgemeinem.
    In der Geschichte geht es um Themen, die super in einen Thriller passen, wie zb. eine Operation am Auge, psychische Krankheiten, ein fraglicherTodesfall, die Naundorf Zeit und noch vieles mehr.
    Dadurch bleibt man dran und ist gespannt was noch passieren wird.
    Einziges Manko ist für mich das auf jeder Seite x-Mal "Toni" steht
    (Toni sagte, Toni dachte, Toni...).
    An sich passen einfache Sätze zu einem rasanten Thriller, aber das war für mich nach einer gewissen Zeit ein bisschen störend.
    Sowas ist aber eine Kleinigkeit und tut der Geschichte an sich keinen Abbruch.
    Wer gerne Spannungsromane liest, ist hiermit sicher gut beraten.

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  • 4 Sterne

    Manja S., 25.09.2021

    Als Buch bewertet

    Mal was ganz anderes

    Dieses Buch war mal etwas ganz anderes. So viele Dinge, die auf den ersten Blick nicht zusammen passen fließen am Ende ineinander. Das hätte ich nie für möglich gehalten.
    Ich konnte das Buch am Ende nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie alles zusammenpasst. Normalerweise hat man ja immer eine Vorahnung, aber diesmal blieb es spannend bis zur letzten Seite.
    Auf den zweiten Blick waren es viele Themen, die in dem Buch verarbeitet und behandelt wurden. Vielleicht dann doch ein paar zu viele. Ich kann es gar nicht so richtig ausdrücken. Die Hauptpersonen reagierten und agierten dadurch etwas eigen, was mich beim
    Lesen immer wieder zum Stolpern gebracht hat.
    Auf jeden Fall hätte man die ein oder andere Zutat weglassen können. Dann wäre es ein noch runderes Buch und hätte von mir auf alle Fälle 5 Sterne bekommen.

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  • 3 Sterne

    Rinoa, 22.09.2021

    Als Buch bewertet

    Nach einem Unfall droht Toni zu erblinden, doch die Cornea einer Toten bringt ihr das Augenlicht zurück. Und obwohl ihr Umfeld ihr davon abrät, möchte sie Kontakt zur Mutter ihrer Spenderin aufnehmen, um so viel wie möglich über diese zu erfahren, denn seit der Operation fühlt sie eine gewisse Verbindung zu ihr.
    Dass sie damit jedoch ihre eigene Gesundheit und sogar das Leben ihrer Mutter aufs Spiel setzt, erkennt sie dabei fast zu spät. Denn ihre eigene Familie ist nicht die einzige mit einem Geheimnis…

    Ich fand die Idee von „Die andere Tochter“ wirklich toll und die Frage, ob die Seele des Verstorbenen oder bestimmte Eigenschaften, Ängste etc. nach einer Organspende auf den Empfänger übergehen sehr interessant.
    Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Toni, abwechselnd in der Gegenwart in Ich-Form (und passenderweise im Präsens) und in der Vergangenheit, also den Monaten zuvor, in der 3. Person. Am Ende, wenn die beiden Zeitebenen aufeinandertreffen, verschwimmt das Ganze so ein bisschen; das hat mir wirklich gut gefallen.

    Gerade zu Beginn macht einen Großteil der Spannung aus, dass der Leser eben nicht genau weiß, was denn genau geschehen ist. Es gibt viele Andeutungen über Tonis Kindheit und auch über die Ereignisse kurz nach ihrer Operation, aber eben nichts Konkretes, und da fiel es mir wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

    Meine Schwierigkeiten hatte ich allerdings mit Toni, die ich das ganze Buch über einfach nicht richtig greifen konnte, obwohl sie doch die zentrale Figur ist und sich sehr viel um sie dreht. Ich wurde einfach nicht warm mit ihr und fand auch ihr Verhalten oft nicht nachvollziehbar. Zwischendurch kam sie mir fast ein bisschen manisch vor und das fand ich anstrengend zu lesen.

    Der größte Kritikpunkt ist für mich aber, dass mir „Die andere Tochter“ zu vollgepackt war. Aus dem Stoff hätte man zwei oder sogar drei Bücher machen können, oder eben einen Wälzer, der doppelt so dick ist. Es wird lange auf die Auflösung der Geschehnisse hingearbeitet und diese dann aber für meinen Geschmack zu schnell abgefertigt; wo vorher doch recht ausführlich erzählt wird, fehlte mir dies am Ende.

    Die Spannung und das unbedingt Dranbleiben-Wollen lebt hauptsächlich aus der gewählten Erzählform (die ich großartig fand), ansonsten war es mir einfach zu viel an Handlung mit zu wenig Tiefe.

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  • 3 Sterne

    Leseratte, 01.10.2021

    Als Buch bewertet

    Schon das Cover mit den eher gedeckten Farben, ist nicht wirklich anziehend. Auch lässt sich das Bild nicht mit dem Titel in Verbindung bringen. Die Inhaltsangabe klingt jedoch interessant und macht neugierig.
    Antonia hat einen Arbeitsunfall und dabei werden ihre Augen verletzt. Sie erhält die Cornea einer verstorbenen. Da sie sich bei den Angehörigen bedanken möchte, schreibt sie einen Brief. Ein Kontakt zu der Familie wird hergestellt und die Mutter der verstorbenen Tochter, versucht in Antonia ihre Tochter wiederzufinden.
    Das Buch fängt sehr gut an und man ist sofort in der Geschichte. Dann jedoch beginnt das hin und her in der Familie und die Vermutung dass dort irgendetwas nicht stimmt. Das zieht sich sehr sehr lange hin. Erst zum Ende des Buches wird es wieder interessant und offenbart ein Geheimnis, dass man nicht vermutet hätte. Aber wie gesagt, in der Mitte ist es sehr zäh.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 09.09.2021

    Als Buch bewertet

    Komplex & spannend

    In „Die andere Tochter“ beschäftigt sich die in Berlin lebende Autorin Dinah Marte Golch mit mehrern interessanten Themen: Organtransplantation, Traumata und Kunstraub im Nationalsozialismus.

    Durch einen Unfall mit ätzender Flüssigkeit ist Toni fast erblindet. Dank einer Hornhauttransplantation kann sie wieder sehen. Von wem das Organ kam, unterliegt absoluter Anonymität, aber Toni hat die Möglichkeit den Angehörigen über das Deutsche Organsendezentrum einen Brief zukommen zu lassen. Obwohl es strenge Vorschriften gibt, meldet sich die Mutter der Verstorbenen bei ihr und es kommt zu einem Treffen. Toni möchte so viel wie möglich über ihre Spenderin erfahren, erhält nach und nach immer mehr Einblicke in deren Leben und hat gleichzeitig immer mehr Flashbacks. Bis sie erkennt das hier etwas nicht stimmt und es auch in ihrer eigenen Familie Geheimnisse gibt, steckt sie schon mitten in einem gefährlichen Spiel.

    Die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt, sondern beginnt im Oktober 2019, springt zurück in den April des Jahres und bewegt sich durchgehend zwischen diesen beiden Zeitebenen. Im Verlauf der Handlung nähern sich die Handlungsstränge an, bis zu schließlich komplett zusammenlaufen. Durch diesen Wechsel und die kurzen Kapitel wird eine enorme Spannung aufgebaut. Der Schreibstil ist flüssig, wendungsreich und leicht zu lesen.

    Tonis Gefühle, ihre Probleme und die psychologischen Auswirkungen nach der Cornea-Transplantation sind nachvollziehbar und werden gut erklärt. Zusätzlich fließen dann noch die Vergangenheit von Tonis Familie und - ein weiteres interessantes Thema - der Kunstraub im Nationalsozialismus in die Handlung ein. Es dauert eine ganze Weile bis sich die verschiedenen Handlungsstränge Puzzleteil für Puzzleteil zusammenfügt, wodurch die Handlung sehr komplex und dicht wird.

    Ich fand das Buch großartig, da hier mehrere interessante Themen geschickt vereint wurden und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 05.10.2021

    Als Buch bewertet

    Toni entrümpelt Wohnungen, lebt in einem windschiefen Haus, das ihre Oma ihr vererbt hat. Bei einer dieser Wohnungsauflösungen bekommt sie Säure in die Augen, erblindet. Dank einer Hornhauttransplantation kann sie wieder sehen und bald hat sie den Wunsch, näheres über ihre Spenderin zu erfahren. Kurz entschlossen schreibt sie einen Brief an deren Eltern, auch wenn sie weiß, dass dieser – wenn überhaupt – nur anonymisiert weitergeleitet werden darf. Bald jedoch erhält sie eine Antwort von Clara - sie ist die Mutter der Verstorbenen, auch die anderen Familienmitglieder lernt sie näher kennen.

    Monate später findet in der Wohnung von Tonis Eltern ein Drama statt. Was geschah hier? So ist die Ausgangslage und dazwischen liegt die ganze ungeschönte Wahrheit, die tröpfchenweise an die Oberfläche dringt.

    Auf zwei Zeitebenen, die vier Monate auseinanderliegen, wird das Vorher und das Danach abwechselnd erzählt, nähert sich an. Ausgehend von diesem Säureunfall verbindet die zwei Handlungsstränge zunächst nichts, haben aber jeder für sich mit dem Leben der Protagonistin zu tun. Das scheint immer wieder durch, ist aber noch so gar nicht recht greifbar. Und dann diese Vergangenheit – sie wird immer mehr zum Albtraum. Eine Suche nach der eigenen Identität, nach den Wurzeln, nach dem so lange Verschwiegenen. Ein schmerzhafter Weg, auch zu sich selbst, ein Suchen und vielleicht ein Finden. Nichts ist, wie es scheint und doch ist da etwas, das freigelegt werden will.

    „Die andere Tochter“ - der Beginn ist interessant, es dauert jedoch etwas, bis ich mich zurechtfinde, die Figuren einigermaßen ein- und zuordnen kann. Je weiter ich lese, desto mehr fiebere ich dem Ende regelrecht entgegen. Weil ich weiß oder ganz stark vermute, dass da noch mehr sein muss, nämlich die ungeschönte Wahrheit. Über Jahre totgeschwiegen, aber doch immer da, ganz tief drin versteckt - und diese Wahrheit drängt mit aller Gewalt an die Oberfläche.

    Das schon sehr vielsagende Cover lässt erahnen, dass da lauter Versatzstücke sind, die mühsam ineinandergefügt werden sollten, will man ein ganzheitliches Bild erhalten. Dass einige Puzzleteile fehlen, macht das Zusammensetzen nicht gerade leichter, jedoch wäre es wünschenswert, das gesamte Bildnis vor Augen zu haben, die tiefgründige Geschichte ganz zu erfassen. Und - ist das Buch ausgelesen, weiß man um dessen Bedeutung.

    Mit den Augen der anderen… Wer spielt hier falsch? Spielt überhaupt jemand falsch oder ist Toni überreizt, sieht Gespenster? Ein Krimi, ein Psychothriller gar. Ein perfides Spiel, das schnell verloren werden kann, das jedoch einzig der ehrliche Spieler gewinnen sollte. „The future is female.“

    „Die andere Tochter“ ist so anders, ist beeindruckend. Zu Anfang etwas langatmig, steigert sich das Tempo, um dem unerwarteten Ende wieder etwas zu viel Raum zu geben. Trotzdem hat mich dieser Roman gut unterhalten und gerne empfehle ich ihn weiter.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 18.09.2021

    Als Buch bewertet

    Antonia Petzold räumt gerade die Wohnung einer verstorbenen Person, als der Unfall geschieht. Sie verletzt sich an den Augen und ohne Hornhauttransplantation wird sie erblinden. Sie hat Glück, ein Spender schnell gefunden und ihr Augenlicht kann gerettet werden. Als die Mutter der jungen Spenderin sie kennenlernen möchte, ist Toni Feuer und Flamme. Antonia lernt die Familie Mertens kennen und fühlt sich sofort mit ihnen verbunden. Erst nach und nach erkennt sie, dass sie manipuliert wird und dadurch in Gefahr gerät.





    Das erste Kapitel enthält viele Informationen zu der Protagonistin Antonia und hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Die verschiedensten Themen machen das Buch abwechslungsreich und fesselnd. Transplantation, der Beruf einer Entrümplerin, Malerei, Organspende, Trauer und die Verarbeitung eines Verlustes sind zentrale Themen rund um Toni. Und über all dem wabert eine mysteriöse Sache, die die Familie von Toni, sowie die Familie der verstorbenen Spenderin betrifft.

    In abwechselnden Kapiteln, die im Frühling 2019 und im Herbst 2019 handeln, versucht man als Leser eine Verknüpfung herzustellen. Puzzleteil um Puzzleteil und damit hat das Cover seine Berechtigung, fallen an Ort und Stelle.

    Sehr interessiert hat mich das Thema „Seelenwanderung“. Davon habe ich bisher noch nie gehört und habe ich mir so auch noch nie überlegt. Die These, dass ein Teil der Seele des Spenders im Körper des Empfängers weiterlebt, finde ich spannend. Es gab aber auch Themen, die waren mir zu viel. Die Passagen, die die Nazizeit und die Beutezüge thematisieren, hätte dieses Buch bei der Fülle von Themen nicht auch noch gebraucht.

    Toni ist keine einfache Figur. Zeitweise ist sie leicht depressiv, melancholisch und traumatisiert von ihrem Unfall und ihrer Jugendzeit. Toni hatte immer wieder Reaktionen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Ich denke, dafür bin ich viel zu lebensbejahend. Toni leidet unter Minderwertigkeitskomplexen und nach und nach erfährt man, dass der Ursprung dieser wohl in ihrer Vergangenheit zu finden ist. Toni hat mir zwar leidgetan, aber die Figur macht das Buch auch zu etwas dunklem und melancholischen. Denn fröhlich oder gutgelaunt erlebt man Toni praktisch nie.

    Die Geschichte besticht mit sehr vielen Wendungen, die sie unvorhersehbar machen. Einige dieser Wendungen empfand ich im Nachhinein als logisch. Andere waren mir zu aufgesetzt und überzogen. So wie zum Beispiel die Verbindung der Familien Petzold und Mertens. "Die andere Tochter" enthält zwar spannende Themen, die hätten jedoch entschlackt werden dürfen.

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