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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Linda W., 30.07.2023

    Als Buch bewertet

    Am Ende zählt nur der Moment
    Wenn du stirbst, dann zieht dein ganzes Leben an dir vorbei. So oder so ähnlich stellen sich viele ihre letzten Augenblicke im Leben vor. Auch, wenn die Idee dahinter nicht neu ist, hat Sanaka Hiiragi in ihrem Roman diesem Thema eine ganz neue Bedeutung gegeben.
    Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte ist ein ganz besonderes Fotoatelier. Es scheint auf den ersten Blick ganz gewöhnlich zu wirken, doch ist es ein mystischer Ort. Hier arbeitet Hirasaki und empfängt seine besonderen Kunden. Diese sind zeitnah verstorben und befinden sich nun in einer Art Zwischenwelt. Um weitergehen zu können, müssen sich seine Kunden aus den Fotografien ihres Lebens, ihre eigene Diashow voller Erinnerungen erstellen. Während dieses Prozesses steht Hirasaki stehts mit Rat und Tat zur Seite. Dabei kann es vorkommen, dass gewisse Fotografien abgegriffen wie Erinnerungen sein können. Hirasaki gibt seinen Kunden die Möglichkeit, zu diesem Tag zurück zu reisen und ihren besonderen Moment erneut aufzunehmen.
    In 3 kurzen Episoden erhalten wir einen Einblick in Hirasakis Arbeit und deren Bedeutung dahinter. Ich muss gestehen, dass ich nach dem Besuch der alten Dame ein wenig Sorge hatte, dass es nun langweilig werden könnte beziehungsweise die Handlungen sich zu sehr ähneln würden. Meine Sorgen waren aber unbegründet. Natürlich sind Hirasakis Arbeitsabläufe in gewisser Weise stets gleich, doch macht die Individualität seiner Kunden den Unterschied.
    Es kam mir so vor, als würde die Zeit hier wirklich still stehen. Auch wenn das Thema Tod kein fröhliches ist, so fühlte es sich nie schwermütig an. Ich empfand die hier geschaffene Atmosphäre eher heimelig, als würde ich selbst auf eine Tasse zu Besuch sein. Dies lag vor allem an Hirasaki selbst. Er besitzt eine unglaublich ruhige empathische Art. Während er seinen Kunden ihre Erinnerungen wiederherstellt, bleibt sein eigener Hintergrund blass wie eine abgegriffene Fotografie. Sein eigenes Schicksal wird am Ende nur dem Leser in kleinen Details offenbart. Dies machte mich doch traurig, da ich mir wünschte Hirasaki einen Teil seiner Erinnerungen wiedergeben zu können.
    Die Idee mit den Fotografien war einfach nur bezaubernd. In unserer heutigen schnelllebigen Welt werden Erinnerungen meist nur noch digital festgehalten und schnell wieder vergessen. Diese aber in den Händen zu halten, macht sie aber wieder viel realer.
    Man erfährt nur das Allernötigste über Hirakis Arbeit und dass es anscheinend noch mehr Ateliers dieser Art zu geben scheint. Normalerweise würde es mich stören, nicht mehr über das große Ganze dahinter zu erfahren. Doch hier lag der Fokus auf dem Leben an sich und die Bedeutung des Einzelnen. Daher mochte ich es, dass nicht das gesamte Leben der Verstorbenen beleuchtet wurde und ihr Leben nicht in Schwarz und Weiß unterteilt wurde. Ihr letzter Gedanke sollte eine besondere Bedeutung für sie haben. Es macht mich glücklich zu wissen, dass es die Möglichkeit gibt, mit seinen bedeutenden und vielleicht längst verblassten Erinnerungen von dieser Welt zu gehen. Und dabei zu bemerken, dass das eigene Leben doch nicht sinnlos oder vergeudet war. Es reicht meist eine vermeintlich bedeutungslose Tat, die für andere die Welt bedeuten. Ebenso zeigt diese Geschichte, wie unscheinbare Momente uns unbewusst beeinflussen können.
    Es ist erstaunlich wie sehr ein Bild etwas in uns auslösen kann. Man fühlt sich in den Augenblick zurück versetzt, als er entstanden ist. Der Moment von einst ist fast körperlich spürbar mit all seinen Empfindungen, Gerüchen und Geräuschen. Selbst nach Beendigung des Buches ließ mich die Geschichte nicht los. Ich stellte mir selbst die Frage, wie ich entscheiden würde, sollte ich eines Tages in Hirasakis Fotoatelier erwachen. Welche Fotos meines Lebens würde ich für meine letzte Reise auswählen? Vor allem wie würde dieses letzte besondere Foto aussehen, deren Moment ich noch ein Mal rückblickend erleben dürfte?
    Was die japanische Literatur ausmacht ist die Tatsache, dass sie sich nicht mit vermeintlich überflüssigen Details aufhält. Sie erzählt auf eine nüchterne Art und dennoch unterschwellig poetisch. Es mag zwar oft unspektakulär wirken, doch berührt mich diese ruhige Direktheit umso mehr. So passierte es, dass mich während des Lesens ein paar Sätze unvorbereitet tief getroffen haben. Für andere mag diese Szene unbedeutend erscheinen, doch mir wird sie noch lange im Gedächtnis bleiben. Am Ende hätte ich mir vielleicht noch mehr Episoden gewünscht, um noch länger in dieser Zwischenwelt zu verweilen.
    Ein Buch für alle die das Entschleunigte suchen und sich auf das Wesentliche besinnen wollen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 09.08.2023

    Als eBook bewertet

    Tod ist ein Thema, über das man nicht gerne redet oder liest. Am liebsten möchte man gar nicht daran erinnert werden.
    Sanaka Hiiragi dagegen hat sich sehr einfühlsam damit befasst. Sie führt ihre Leser in eine Zwischenwelt, in der frisch Verstorbene aufwachen. Hier präsentiert ihnen der Fotograf Hirasaka Fotos aus ihrem Leben, aus denen sie symbolhaft jeweils eins pro Lebensjahr aussuchen müssen, bevor ihre Reise ins Jenseits weitergeht. Wohin diese führt, erfährt man nicht, aber die Vergangenheit der Person kann man noch einmal miterleben.
    Beispielhaft werden drei höchst unterschiedliche Schicksale geschildert, die verschiedener nicht sein können. Gerade für uns Nicht-Japaner ist das ein intimer Einblick in eine uns fremde Kultur, den ich als sehr bereichernd empfunden habe.
    Die Autorin behandelt die Thematik sehr poetisch. Über allem liegt eine Leichtigkeit. Nach anfänglicher Verwirrtheit befassen sich die Personen sehr ernsthaft mit ihrer Vergangenheit und können so ihr Leben akzeptieren und mit ihm abschließen.
    Das ist eine schöne Idee, wie Sterben sein könnte. Gerne hätte ich noch weitere Lebenswege kennengelernt, aber vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 13.08.2023

    Als eBook bewertet

    Die Erinnerungsfotografen der Autorin Sanaka Hiiragi erzählt die Geschichte eines einzigartigen Fotostudios.
    In diesem Fotostudio von Hirasaka werden Menschen auf dem Weg ins Jenseits mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Die Menschen auf dem Weg ins Jenseits haben die Chance aus ihrem Leben für jedes Lebensjahr ein Foto heraus zu suchen und diesen Moment wiederzuerleben.

    Dies geschieht im Buch am Beispiel von drei sehr unterschiedlichen Personen und Charakteren. Gut wird die Verwirrung, das Wahrnehmen ihrer Vergangenheit dargestellt und die Menschen können so in Frieden mit ihrem Leben abschließen und ihren Weg fortsetzen. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass Hirasakas auf einen ganz bestimmten Menschen wartet in seinem Fotostudio.

    Mir haben die einzelnen Episoden sehr gut gefallen, auch wenn es leiche Schwächen gibt und mir einige Geschehnisse zu oberflächlich blieben.
    Dennoch kann ich dieses kleine Buch all jenen Menschen empfehlen, die auf der Suche sind und sich mit dem Leben anfreunden wollen, egal wie es gerade läuft.

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  • 5 Sterne

    Kristall, 27.10.2023

    Als eBook bewertet

    !ein Lesehighlight 2023!



    Klappentext:

    „Das Fotostudio von Herrn Hirasaka ist ein magischer Ort: Hier, an der Schwelle zum Jenseits, können die Besucher aus Fotografien ihren persönlichen Lebensfilm zusammenstellen. Hirasaka bietet dabei einen besonderen Service: Jeder Besucher erhält die Möglichkeit, zu einem bestimmten Moment seiner Vergangenheit zu reisen und eins der Fotos aufzufrischen. Ob eine einstige Erzieherin mit blasser Erinnerung ans Nachkriegs-Tokio, ein ermordetes Yakuza-Mitglied, das glaubt, nichts als eine bedauernswerte Schneise der Verwüstung hinterlassen zu haben, oder ein Mädchen aus perspektivlosen Verhältnissen – ihnen allen zeigt Hirasaka: Das Leben ist doch wunderschön, man muss nur im richtigen Moment hinsehen.“



    Die japanische Autorin Sanaka Hiiragi hat den Roman „Die Erinnerungsfotografen“ verfasst. Wer glaubt, hier blanken Kitsch zu lesen, der irrt auf ganzer Linie! Hiiragi erzählt uns eine Geschichte, die mit allergrößter Sicherheit jeder gern erleben wollen würde!

    Fotografien sind ja Erinnerungen selbst an einen bestimmten Moment aber was im Fotostudio von Herrm Hirasaka geschieht, übertrifft eigentlich alle Vorstellungskraft: Er lässt Bilder in gewisser Weise wieder aufleben! Hiiragis Geschichte berührt von der ersten bis zur letzten Seite komplett ohne Kitsch und Kllischee. Es ist eine Mischung aus Roman und Lebensweisheiten gleichermaßen denn Protagonist Hirasaka und seine Crew machen das, was sich schlussendlich jeder noch einmal wünscht: Gedanken/ Erinnerungen lebendig werden lassen/ auffrischen lassen. Hiiragi vermischt beide Genres äußerst gekonnt und zeigt dem Leser nicht nur die japanische Kultur auf, sondern auch, wie wunderbar es wäre, wenn es das Fotostudio von Hirasaka wirklich geben könnte. Allein die Gedanken lassen Gänsehaut aufkommen! Die verlorenen Seelen, die das Fotostudio aufsuchen haben alle, wie jeder von uns, ihren Lebensrucksack zu tragen und negatives erlebt. Hirasakas Möglichkeit ist ein Strohhalm und ein Rettungsanker gleichermaßen und er gibt den Kunden somit eine Stütze und eine Art Pflaster für ihre geschundenen Seelen. Die Botschaft ist bei allen Kunden die gleiche: „Das Leben ist doch wunderschön, man muss nur im richtigen Moment hinsehen.“ und diese legt sich wie ein warmer Mantel nicht nur um die Kunden sondern auch um den Leser selbst. Hiiragis Schreibstil ist unglaublich warm und ruhig. Sie erzählt der Situation entsprechend und verliert sich in keiner Person sondern ist stets fokussiert. Nach beenden des Buches kommt der Wunschgedanken nach genau so einem Fotostudio unweigerlich hoch. Wie schön wäre diese Vorstellung!

    Was sich einerseits wie ein Märchen liest, ist dennoch eine absolut realistisch Botschaft die hier die Autorin Sanaka Hiiragi geschaffen hat: jeden richtigen Moment im Leben zu genießen! Fazit: Eine wunderbare und sehr emotionale Mischugn aus Roman und Lebensratgeber gleichermaßen welches nur aus einer japanische Feder stammen kann! Großartig und so voller Hoffnung! 5 absolut verdiente Sterne hierfür!

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  • 5 Sterne

    Heike L., 06.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ganz ehrlich, ich liebe diese japanische Schreib- und Denkweise. Deshab gehört meine höchste Anerkennung vorweg den beiden kongenialen Übersetzerinnen: Yukiko Lugiühl und Sabine Mangold, die wirklich stimmig die japanische Mentalität ins Deutsche übersetzt und übertragen haben.
    Sanaka Hüragi ist eine Autorin, deren Sichtweise ich nur bewundern kann. Sie versteht es alte japanische Mythen mit der modernen Lebensweise in Einklang zu bringen. In Kagwa geboren und nun in Tokio lebend hat sie sowohl städtische als auch ländliche Sichtweise in den unterschiedlichen Personen wahrgenommen und dargestellt.
    Am Ende des Lebens, bevor wir in diese Unendlichkeit des unbekannten Todes eingehens teht statt Charon der Fotograf Hirasaka, der den gerade Verstorbenen hilft aus jedem Lebensjahr ein Foto auszuwählen, um damit eine Laterne zu machen, die in dem einen Raum noch einmal alle wichtigen Lebensstationen anzeigt. Danach verschwinden sie aus dem Raum und sind noch einmal an dem wichtigsten Ort ihres Lebens, um noch einmal jemanden zu helfen. Danach verschwinden sie.
    Die Kindergärtnerin ist noch einmal bei ihrem Kindergarten, um einer jungen Kindergärtnerin zu helfen, ihren Weg zu finden. Es ist dieselbe, die am Ende des Buches mit ihrer Nahtoderfahrung bei dem Fotografen abgegeben wurde.
    Dieser verhilft er zu ihrem schönsten Tag bzw. Traum, weil sie als junges Mädchen von knapp 9 Jahren schwer misshandelt wurde. Als er mit ihr Süßkartoffeln brät, verrät er ihr, wie man mit einer Kameralinse oder einem Plastiksack mit Wasser Licht bündelt, um Feuer zu machen. So hat er wissentlich oder unwissentlich in ihr Schicksal eingegriffen. Das ist dann auch der Grund, dass er seine Erinnerungen und Fotografien verloren hat.
    Er bleibt ohne sein Leben als Erinnerungsfotograf in dieser Zwischenstation , einem Fotoatelier.
    Das Mädchen, so erfahren wir durch den auktorialen Erzähler, hat seine Leidenschaft für das Fotografieren entdeckt. Sie fotografiert mit der Kamera, mit welcher sie zurück auf der Erde ihre Erinnerungen mit Hirosaka fotografiert hat, unter anderem auch den Erinnerungsfotografen persönlich. Sie begegnet später in den Bergen einem Jungen, der ihm charakterlich gleicht und somit schließt sich der Kreis.
    Die Figurenzeichnung und der Verlauf der Geschichte sind so lebensecht erzählt, dass man an diesen neuen Charon glaubt, der menschlich und gütig ist.
    Fotos und Erinnerungen werden zu einem kostbaren Gut, die an den Wendepunkten des Lebens eine ganz besondere Bedeutung erlangen. Der Tod wird nicht zu einem sinnlosen Vergessen, sondern zu einem wichtigen Übergang, einer Transitionsstufe.
    Die rote Sonne Nippons, die schwarzen Schattenrisse runden das Hardcover Buch stilvoll ab. Es ist auch ein grafischer Genuss, dieses Buch zu lesen, wo alles bis auf den letzten Punkt stimmt. Besinnlich, tröstlich und ermutigend möchte ich diesen Leseeindruck beschreiben, weil mir jedes andere Wort dafür fehlt. Absolut lesenswert.

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  • 5 Sterne

    Sternzauber, 17.07.2023

    Als Buch bewertet

    Eine ganz besondere, unaufgeregte Geschichte über den Übergang ins Jenseits

    Das Cover von „Die Erinnerungsfotografen“ von Sanaka Hiiragi gefällt mir sehr. Es wirkt durch den blass gelben Hintergrund mit den schwarz glänzenden Motiven und Schriftzeichen sehr edel und die rosafarbenen Elemente geben dem Ganzen etwas „Pepp“. Ein tolles Highlight ist der dazu passend rosa gefärbte Schnitt, wenn ich auch gestehen muss, dass es mir noch besser gefallen würde, wenn er schwarz wäre.

    Der Text erzählt die Geschichte von Herrn Hirasaka, der an der Grenze zum Jenseits ein Fotostudio betreibt und die Menschen beim Übergang vom Leben in den Tod begleitet. Die Verstorbenen dürfen mit seiner Unterstützung aus den Fotos ihres Lebens ihren eigenen Film zusammenstellen und er ermöglicht es ihnen sogar eine wichtige Begebenheit ihres Lebens erneut zu erleben und ein Foto davon zu machen. Doch was ist mit seinen eigenen verschwundenen Erinnerungen?

    Zu Beginn des Buches habe ich mich, abgesehen von einer netten Geschichte, etwas schwer damit getan das Buch wirklich zu mögen. Doch mit der Zeit hat die Geschichte für mein Empfinden viel mehr an Tiefe, Sinn, Emotionen und guten Zusammenhängen erhalten, so dass ich immer lieber weiter gelesen habe und am Ende ganz begeistert war! Ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich wohl erzählen, dass ich verschiedene Verstorbene auf ihrer Durchreise bei Herrn Hirasaka begleiten und sehr interessanten Verknüpfungen auf die Spur kommen durfte.

    Die Idee von einem Fotoatelier auf dem Weg ins Jenseits gefällt mir sehr und meiner Meinung nach ist es der Autorin gelungen ihr Szenario stimmig zu präsentieren. Die Charaktere, allen voran Herrn Hirasaka, mochte ich sehr und ich fand es toll, dass die Gäste im Atelier sehr unterschiedlich sind.

    Die sprachliche Darstellung ist ebenfalls gut gelungen und es war angenehm für mich, wie ruhig die Geschichte erzählt und wie langsam das Tempo gehalten wird. Allein bei spezifisch asiatischen Inhalten hätte ich mir gewünscht, dass die Übersetzerinnen diese zum Verständnis im Anhang erläutert hätten.

    Für LeserInnen, die Lust auf Spannung und Action haben, ist dieses Buch nicht geeignet, Menschen, die aber auch die leisen Töne mögen und sich auf eine ungewöhnliche Geschichte einlassen können, möchte ich „Die Erinnerungsfotografen“ jedoch wärmstens ans Herz legen!

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  • 5 Sterne

    Maria P., 07.07.2023

    Als Buch bewertet

    Berührende Geschichten über die Frage, wie es mit uns weiter geht.

    Wir lernen in dem Buch drei Personen kennen, welche das Fotoatelier von Herrn Hirasaka besuchen. Alle drei mit unterschiedlichsten Geschichten. Herr Hirasaka betreibt ein kleines Fotostudio in Tokio, welches man nicht zwingend freiwillig betritt. Bevor man in das Jenseits kommt, hält man hier für eine kleine Zwischenstation. Man darf sein Leben anhand von Fotos noch einmal Revue passieren lassen, um sich seinen ganz persönlichen Lebensfilm zusammenzustellen. Doch was ist mit Erinnerungen, welche vielleicht schon ein wenig verblasst sind? Herr Hirasaka bietet den Verstorbenen eine Möglichkeit, einen Tag in ihrem Leben noch einmal zu erleben und ein verblasstes Foto noch einmal aufzunehmen.

    Er ist für mich ein großer Sympathieträger. Er begleitet unsere drei Protagonisten einfühlsam. Stellt die richtigen Fragen, in den richtigen Momenten und/oder ist auch einfach nur mal der Zuhörer oder Hilfegeber den sie gerade brauchen. Er versucht den Übergang den Menschen doch so einfach wie möglich zu gestalten und gibt ihnen die nötige Ruhe und den Respekt mit der neuen Situation klar zu kommen.

    Es ist eine sehr interessant Sichtweise auf das Thema Tod und was danach geschieht. Meist ist handelt es sich da ja doch noch um ein Tabuthema, mit welchem man sich nicht gern befasst. Ich finde es aber eine schöne und auch sehr interessante Idee an das Thema heranzutreten. Ein Buch was mich so emotional auf eine Reise dreier Menschen mitgenommen hat, welche nicht unterschiedlicher hätten sein können. Durchaus auch eine Vorstellung, die mir irgendwann einmal gefallen könnte.

    Der Schreibstil ist dabei flüssig und einfach zu verstehen. Das Cover ist wunderschön und passend für die Kultur und das Land gehalten, in welchem das Buch spielt. Eine interessante Buchgestaltung mit auch glaub nicht ganz gewöhnlichem Papier.

    Fazit: Eine absolute Empfehlung. Das Buch nimmt uns mit in eine magische oder vielleicht auch sogar schon märchenhafte und philosophische Welt. Ein Leben mit Marmeladenglasmomenten, welche irgendwann zu Fotos werden, die nicht verblassen.

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  • 5 Sterne

    meggie3, 28.07.2023

    Als Buch bewertet

    Einfach schön

    Das Fotostudio von Herrn Hirasaka ist ein besonderer Ort. Hier kommen die Menschen an, die verstorben sind, bevor sie „ganz hinüber“ gehen. Ein Bote liefert Fotos der verstorbenen Personen und diese haben die Aufgabe, für jedes ihrer Lebensjahre eines auszuwählen. Herr Hirasaka stellt diese dann zusammen, sodass die Verstorbenen sich ihren Lebensfilm ansehen, bevor sie gehen. Sie haben die Möglichkeit gemeinsam mit Herrn Hirasaka zu einem Tag in ihrem Leben zurückzureisen und ein neues Foto aufzunehmen, wenn z.B. das ursprüngliche Foto kaputt ist. Sie können an diesem Tag zwar nichts verändern, aber ihn von außen noch einmal erleben.

    „Die Erinnerungsfotografen“ besteht aus drei Geschichten, die theoretisch auch unabhängig voneinander gelesen werden können. Trotzdem würde ich empfehlen, die letzte der drei auch zuletzt zu lesen. In den Geschichten geht es jeweils um einen Verstorbenen, der oder die bei Herrn Hirasaka ankommt und von ihm begleitet wird. So erfährt man als Leser:in vom Übergang der Personen sowie deren Leben, Träumen und Wünschen.

    Mir hat jede der Geschichten unwahrscheinlich gut gefallen und mich fast beseelt zurückgelassen. Ich hätte gerne noch weitere Geschichten gelesen und Menschen auf diese Weise kennengelernt. Obwohl ich generell keine Kurzgeschichten lese, hat es die Autorin geschafft, dass ich mich unverzüglich tief in den Geschichten wiedergefunden habe. Ich konnte mir die Orte, die Personen, Gerüche und Geräusche fast so vorstellen, als wenn ich selbst dort gewesen wäre. Die Schreibweise hat mir außerordentlich gut gefallen.

    Auch die Aufmachung des doch recht schmalen Buches ist sehr geschmackvoll und hat mit zu einem ganz besonderen, berührenden Leseerlebnis beigetragen.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die nicht immer Action brauchen und Lust haben, zu genießen.

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 08.08.2023

    Als eBook bewertet

    Es gibt Bücher, die machen glücklich und traurig zugleich, sind Balsam für die Seele und lassen es einem schwer ums Herz werden. Für mich ist „die Erinnerungsfotografen“ so ein Buch. Hätte nicht erwartet, dass mich die Geschichte derart mitnimmt, aber ich bin froh, ihr begegnet zu sein.

    Zum Inhalt: wohin gehen wir, wenn wir sterben? Herr Hirasaka ist Betreiber eines ganz besonderen Fotostudios. Hier landen die Seelen Verstorbener, bevor sie die letzte Reise antreten. Umgeben von den Bildern ihres Lebens erinnern sie sich an die glücklichsten Momente und daran, was sie erlebt haben und zurücklassen müssen. Und erleben einen besonderen Moment noch einmal neu.

    Oh mein Gott, ich liebe die Grundidee dieser Geschichte und mochte die beiden Wegbegleiter total gerne. Ein bisschen schade dass man über die beiden und ihr jeweiliges Schicksal nichts erfahren hat, aber so standen natürlich die Kunden des Studios im Fokus. In drei Einzelgeschichten werden nicht nur Individualschicksale erläutert, sondern auch der Bogen zum großen und ganzen geschlagen. Und ich find die Auswahl der Einzelschicksale überraschend und bewegend.

    Als auf dem Klappentext von einem Yakuza-Mitglied die Rede war, war ich erst skeptisch, fand aber tatsächlich, dass mir diese Geschichte sogar am Besten gefallen hat. Das ganze Buch ist eine Geschichte von Verlust, von Loslassen, aber auch davon zu lieben und etwas bleibendes in der Welt zu hinlassen. Davon berührt zu werden und andere zu berühren. Und das hat die Geschichte für mich so besonders und so ergreifend gemacht.

    Ich wusste nicht,. was mich bei diesem Buch erwarten würde, aber ich bin froh, dass es mir in die Hände gefallen ist. Und ich liebe die Vorstellung davon, dass am Ende des Weges jemand auf uns wartet und man am Ende nicht allein ist.

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  • 5 Sterne

    Alexa M., 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Kurz zum Inhalt: Eine Fotostudio in denen Fotos aus jedem Lebensjahr gesammelt werden. Die Besucher dürfen sich die schönsten Momente aussuchen und einen davon sogar noch einmal erleben. Eine Geschichte die definitiv unter die Haut geht.
    Wow – allein die Aufmachung des Buches ist wunderschön – und der Inhalt erst. Die Sprache ist poetisch und fließt nur so über die Seiten. Man taucht vollkommen in die Geschichte ein und verfolgt die Schicksale der einzelnen Charaktere hautnah mit. Die Höhen, die Tiefen, das Weinen, das Lachen – es ist als würde man direkt danebenstehen. Die Geschichte ist unglaublich kurzweilig und mit so viel Emotion und Melancholie angehaucht, dass man beinahe Gänsehaut bekommt. Selten habe ich ein Buch gelesen welches mir so unter die Haut gegangen ist. Eine wundervolle Idee, die jeden einzelnen Menschen in seiner Einzigartigkeit würdigt – egal was für eine Geschichte er mitbringt. Einfach nur wunderschön. Das Buch braucht keinen großen Spannungsbogen um von sich zu überzeugen. Wie schon erwähnt reichen hier lediglich Sprache, Erzählstil und Inhalt vollkommen aus. Es ist zu keinem Zeitpunkt langweilig und die 176 Seiten hat man schnell durch. Ich bin nach Beenden schon etwas sehr wehmütig zurückgeblieben, weil ich mir vom Ende etwas Anderes erhofft hatte. Das Ende ist nicht schlecht keine Frage, ich war nur etwas traurig das manche Dinge etwas offengehalten wurden.
    Insgesamt ein wunderschönes Buch – sowohl von außen als auch von innen. Ich bin mittlerweile großer Fan von japanischen Autoren und diese Geschichte ist definitiv ein besonderes Schmuckstück, dass ich so schnell nicht vergessen werde. Mich hat es auf allen Ebenen überzeugt und berührt und deswegen bleibt mir auch gar nichts anderes übrig als diesem kleinen Meisterwerk 5 von 5 Sternen zu geben!

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  • 5 Sterne

    Fabienne R., 28.07.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Im Fotostudio von Herrn Hirasaka geschieht Magisches: Hier können die Besucher aus Fotografien ihren persönlichen Lebensfilm zusammenstellen und zu einem bestimmten Moment ihrer Vergangenheit reisen. Ob es eine Erzieherin mit verschwommenen Erinnerungen an das Nachkriegs-Tokio, ein ermordetes Yakuza-Mitglied oder ein Mädchen aus schwierigen Verhältnissen ist - alle erhalten von Hirasaka die Erkenntnis, dass das Leben wunderschön ist, wenn man im richtigen Moment hinsieht.

    Meinung:
    "Die Erinnerungsfotografen" ist mein erster Ausflug in die Welt der japanischen Literatur, und ich bin begeistert. Das Buch strahlt eine unglaubliche Ruhe und Gelassenheit aus, obwohl es auch traurige, erschreckende, humorvolle und nachdenkliche Momente beherbergt. Es ist tiefgründig und beschäftigt sich mit dem Leben, dessen Sinn und dessen Ende. Die Idee, dass das Leben in einem Fotoladen nach dem Tod Revue passiert und man sich auf die nächste Reise vorbereitet, ist faszinierend und berührend zugleich.

    Der Schreibstil ist unaufgeregt und respektvoll im Umgang mit dem Thema Tod. Die richtige Portion Humor ist ebenfalls vorhanden. Die Autorin schafft es, eine neue und interessante Perspektive auf das Leben nach dem Tod zu präsentieren und regt zum Nachdenken an.

    Fazit:
    "Die Erinnerungsfotografen" ist ein Buchschatz mit einer einzigartigen inhaltlichen Idee und einer leisen, fesselnden Erzählweise. Es lädt den Leser ein, über das Leben und den Tod nachzudenken und hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck. Trotz eines etwas dramatischeren Endes, das nicht ganz zum ruhigen Erzählstil passt, kann ich das Buch allen empfehlen, die ein berührendes und nachdenkliches Werk suchen, das nicht zu lang ist. 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Christina P., 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Berührende Momente in der Zwischenwelt
    Das Fotoatelier des Hern Hirasaka liegt an einem ganz besonderen Ort: in der Zwischenwelt zwischen Leben und Tod. Seine Kundschaft sind jüngst Verstorbene, die sich aus einer Sammlung von Lebens-Fotografien ihren persönlichen, abschließenden Lebensfilm zusammenstellen. Und als besonderes Extra dürfen sie einen Tag ihres Lebens mit einer Camera besuchen, um weitere Erinnerungsfotos zu schießen.
    Drei Personen sind in diesem Buch Herrn Hirasakas Gäste, mit unterschiedlichen Reaktionen auf die Situation und stark voneinander abweichenden Lebenserfahrungen. Allen drei begenet Herr Hirasaka mit Respekt und geht individuell und gefühlvoll auf sie ein: Eine ältere Dame, ein Yakuza-Mitglied sowie ein kleines Mädchen. Und zugleich umgibt Herrn Hirasaka selbst ein Geheimnis, welches sich zum Ende hin gekonnt auflöst.
    Auch wenn das Thema Tod kein einfaches ist, hier wird es auf wunderschön respektvolle und einfühlsame Weise behandelt. Die Vorstellung, wie die Personen aus unzähligen Erinnerungen sich die schönsten heraussuchen, auf längt vergessene Details ihres Lebens stoßen und einen bewegenden Tag erneut besuchen dürfen liest sich wunderschön, auch wenn vielleicht nicht immer alles in deren Leben gut ablief. Insbesondere die Enden der drei Kapitel, welche sich um jeweils eine der drei Personen drehen, verleihen dem Thema nochmal eine gewisse Leichtigkeit. Und als wunderschöne Zugabe schließt sich am Schluss der Kreis und man erfährt eine Besonderheit über Herrn Hirasaka.
    Ein wunderschönes Kleinod unter den Neuerscheinungen, welches sich auf einfühlsame und respektvolle Weise mit dem Thema Tod beschäftigt.

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  • 5 Sterne

    pw, 02.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein schönes Erlebnis in zweierlei Hinsicht

    Zunächst muss ich sagen, dass das hier ein wunderschönes und lebensbejahendes Buch ist.

    Das mag paradox klingen, zumal es sich um den Übergang vom Leben zum Tod handelt und dieser auf fantasievolle Weise für drei unterschiedliche Lebensgeschichten durch einen Besuch im magischen Fotostudio von Herrn Hirasaka begleitet wird.

    Aber trotz dieser Situation steht das jeweilige Leben der drei Protagonisten im Vordergrund, das Rückbesinnen auf die besten und glücklichsten Momente. Das passiert erfreulicherweise ganz ohne moralischem Fingerzeig.

    Hier werden drei Geschichten erzählt, jeweils mit wichtigen und schönen Momenten. Die Erzählweise der Autorin ist sehr plastisch. Hirasaka und sein Gast machen immer eine Zeitreise und schauen sich einen Tag im Leben dieses Gastes an. Genauso habe ich beim Lesen ebenfalls draufgeschaut und genauso interessiert und gespannt wie Hirasaka das Geschehen verfolgt hat, habe auch ich das getan.

    Die drei Lebensgeschichten – unterschiedlicher könnten sie nicht sein – haben Berührungspunkte. Ein Rätsel um Hirasaka selbst zieht sich durch das ganze Buch. Für die Leser*innen wird dieses Rätsel zum Ende gelöst.

    Was mir noch sehr an diesem Buch gefallen hat, war das haptische Erlebnis. Es ist wertig aufgemacht, hat einen farbigen Buchschnitt und ist dabei elegant schlicht. Ich habe nicht nur die Geschichte sehr genossen, sondern das Buch selbst auch sehr gern in die Hand genommen.

    Fazit: Ein rundherum gelungenes Werk – sowohl innen als auch außen. Schade, dass es so schnell zu Ende war. Aber so ist das nun einmal mit Dingen, die man besonders mag.

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  • 5 Sterne

    kerstin_aus_obernbeck, 26.07.2023

    Als Buch bewertet

    Hirasaka betreibt ein besonderes Fotostudio, es befindet sich im Grenzbereich zwischen Leben und Tod. Verstorbene machen hier einen Stopp und bekommen die Fotos ihres Lebens – eines für jeden Tag – vorgelegt. Sie wählen daraus je Jahr eines aus. Hirasaka baut aus den Fotos eine Drehlaterne, damit am Ende das Leben noch einmal wie ein Film vorbeizieht.
     
    Manche Fotos sind verblasst. Dann besteht die Möglichkeit in die jeweilige Situation zurückzukehren, um diese erneut im Bild festzuhalten.
    Hirasaka begleitet Hatsue Yagi in eine Zeit, in der sie mit viel Engagement und Liebe ihren Beruf ausgeübt und ihr ganz eigenes kleines Glück gelebt hat.
    Mit Shohei Waniguchi reist er in ein Leben, das eigenen Gesetzen folgt, welche jedoch unerwartet durch einen speziellen jungen Mann auf den Kopf gestellt werden.
    Mitsuru ist die 3. Besucherin des Fotostudios und Hirasaka nimmt sich ihrer in besonderer Weise an – und auf ihrer Reise zurück in der Zeit entsteht ein einzigartiges Foto.
     
    Erneut hat mich ein Roman aus Japan begeistert. Sanaka Hiiragi erzählt ruhig und behutsam aus den Leben von Hatsue, Shohei, Mitsuru und Hirasaka. Sie beschreibt die Protagonisten sehr lebhaft. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, bei den jeweiligen Situationen dabei zu sein.
     
    Ein Bild, ein Augenblick – das Augenmerk, den Fokus auf den kleinen, besonderen Glücksmoment - darauf macht das Buch aufmerksam. Es erzählt warmherzig von Glück, Mut und Freundlichkeit. Mir hat es sehr gut gefallen und ich war nach den knapp 180 Seiten traurig, das Fotostudio von Hirasaka wieder verlassen zu müssen.
     
    Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    rapunzel xxl, 08.07.2023

    Als Buch bewertet

    Jenseits

    „Die Erinnerungsfotografen“ war ziemlich gut geschrieben. Die Hauptfigur, Hirasaka, ist eine herzliche und hilfsbereite Person, die einige Ähnlichkeiten mit dem Besitzer von dem Fotoladen hat.

    Allerdings handelt es sich bei dieser Arbeit nicht um einen Fotoladen, sondern um einen Ort, der sozusagen eine Grenze zwischen der anderen Welt und dieser Welt darstellt, an dem man die Verstorbenen willkommen heißt und ihnen bei der Herstellung von Somato hilft und darüber hinaus in eine bestimmte Welt zurückkehrt Tag in Ihrem Leben und helfen Sie dabei, Ihre Lieblingsfotos wieder aufzunehmen. Es ist auf der Bühne.

    In der Geschichte gibt es drei tote Menschen, von denen einer noch ein junges Mädchen ist, das dank der Weisheit von Hirasaka dem Tod entgeht. Allerdings war diese Person das Mädchen, das am Ende des ersten Kapitels erschien ... Daher ist das dritte Kapitel zeitlich gesehen das älteste, und das gesamte Werk ist ein „Ring“, dessen Struktur sich an das erste Kapitel anschließt.

    Obwohl es als Hauptpreisserie in Japan veröffentlicht wurde, gibt es nur wenige (oder fast keine) Mystery-Elemente und es ist ein Werk, das es Ihnen ermöglicht, das warme Gefühl zu genießen, das sich durch die Geschichte zieht. Obwohl es sich um eine Geschichte handelt, die die Szene des „Versendens“ in die andere Welt darstellt, geht jeder mit einem Gefühl von Sonnenschein und nicht von Traurigkeit davon, und es herrscht eine Atmosphäre der Hoffnung für die Zurückgebliebenen, weiterzukommen. Man kann sagen, dass es so ist ein Buch, das sehr gut geschrieben ist.

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  • 5 Sterne

    Jule, 10.07.2023

    Als Buch bewertet

    Friedlich

    "Ich bin nur ein Wegbegleiter."

    Doch Hirasaka ist so viel mehr als nur ein Wegbegleiter für die verstorbenen Personen, die bei ihm auf dem Sofa auftauchen. Er gibt ihnen Hoffnung und zeigt ihnen wie wunderschön ihr Leben war. Er gibt ihnen die Chance, die schönsten Momente ihres Lebens selbst auszuwählen und nochmal erleben zu können. Er ist ein tragischer Held, der alles dafür gibt andere Menschen glücklich zu machen, weil er sonst nichts mehr hat.

    Sanaka Hiiragi hat, mit "Die Erinnerungsfotografen", einen wunderschönen Roman darüber geschrieben, wie fragil das Leben ist und zeigt auf einzigartige Weise wie wertvoll die kleinen Momente im Leben sind.
    Durch ihren friedlichen, unaufgeregten Schreibstil, der voller Emotionen steckt, fliegt man nur so durch den Roman und beendet ihn viel zu schnell.
    Die Geschichten der drei unterschiedlichen Besucher sind wundervoll ausgearbeitet und jedem wird genügend Zeit gegeben, ohne das irgendetwas überhastet wirkt.
    Und so unterschiedlich die Besucher und ihre Leben auch erscheinen mögen, man kann gegen Ende des Buches, in gewisser Hinsicht, einen Zusammenhang erkennen.

    Dieser Roman ergibt ein rund um friedliches Gesamtbild und hat mich nachdenklich zurück gelassen. Es hat mir gezeigt, wie wichtig die kleinen Momente ihm Leben sind und, dass man im Moment leben soll.

    "Die Erinnerungsfotografen" ist ein Roman für alle, die zwischen der ganzen Hektik im Alltag runterkommen wollen und bereit sind sich den kleinen, wichtigen Momenten im Leben hinzugeben.
    Denn das Leben ist wunderschön.

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  • 5 Sterne

    Mary Jane, 17.08.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist traumhaft! Die schwarz gehaltenen Elemente stechen auf dem gelben Untergrund hervor und hat man das Buch in den Händen, kann man es nicht nur sehen sondern sogar spüren. Sobald man mit den Fingern über Schrift, Vögel und die Landschaft fährt, spürt man die Hervorhebungen. Ein wirklich schönes Gesamtbild. Hinzu kommen ein rosaner Farbschnitt und ein wunderschönes Muster im Inneren des Buches.

    Das Fotostudio von Herrn Hirasaka. Ein Ort, an dem ich nach dem Ableben gerne landen würde, um auf Herrn Hirasaka zu treffen. Er empfängt in seinem Studio die Verstorbenen und geleitet jene auf ihre letzten Schritte in's Jenseits. Durch seine ruhige, verständnisvolle und einfühlsame Art, gelingt es Herrn Hirasaka stets die Gemüter zu beruhigen, die Verstorbenen in Gespräche zu verwickeln um auch so zur rechten Zeit, den weiteren Werdegang zu erklären.
    Warum gerade ein Fotostudio? - Weil Jeder Verstorbene Momentaufnahmen aus seinen Leben hat, seine Erinnerungen. Herr Hirasaka bekommt diese in Fotoformat von seinem lieben Boten Yama ausgehändigt, sobald fest steht, das sich eine Seele zu ihm auf den Weg befindet. Für jedes Lebensjahr soll ein Foto ausgesucht werden, um diese an eine Laterne zu befestigen. Eine spezielle Art und Weise, um das Leben noch mal revue passieren zu lassen. Außerdem besteht für die Verstorbenen noch eine ganz besondere Möglichkeit, die ich hier aber nicht verraten möchte...
    Es ist ein berührendes Buch, das nicht selten Gänsehaut in mir ausgelöst hat. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    Alais, 12.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ein charmantes Buch, das sich tief in mein Herz geschlichen hat

    Welche Person auch immer dieses Buch gestaltet hat, sie hat sich, vermute ich, ebenso sehr in diese zarte Erzählung aus Japan verliebt wie ich: ein wunderhübsches Cover mit geschmackvoller Farbzusammenstellung, ein rosafarbener Schnitt und schwarze Zeichnungen auf fuchsiarotem Grund auf dem Vor- und Nachsatz, das wirkt schlicht, edel und liebevoll zugleich.
    Der Roman handelt in einer Zwischenwelt zwischen Leben und Tod: Im Fotostudio des jungen Mannes Hirasaka blicken gerade verstorbene Menschen auf ihr Leben zurück und wählen aus den Fotos ihrer Lebenstage jeweils eines pro Lebensjahr aus, das ihnen besonders viel bedeutet. Nur Hirasaka selbst hat keine Erinnerungen an sein früheres Leben …
    Die Autorin erzählt sanft und unaufgeregt und dennoch fand ich die Geschichte von Anfang an herrlich mysteriös und spannend und hatte die ganze Zeit über überhaupt keine Ahnung, in welche Richtung sie sich noch entwickeln wird. Jeder geschilderte Besuch der sehr unterschiedlichen Menschen, die zu Hirasaka kommen, war für mich etwas Besonderes und berührte mich tief. Es kommt auch zu einigen erstaunlichen Entwicklungen – und einer überraschenden Offenbarung zum Schluss.
    Auch nach dem Lesen noch fühlte ich mich wie verzaubert. Es ist ein trostreiches modernes Märchen, das sich sehr behutsam mit den schwierigen Themen Sterben und Erinnerungen beschäftigt und dabei erstaunlich viel positive Energie freisetzt.
    Ein wundervolles Buch, das ich allen Menschen ans Herz legen möchte!

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 04.07.2023

    Als eBook bewertet

    Von der Schönheit des Lebens und glücklichen Erinnerungen

    „Die Erinnerungsfotografen“ ist ein durchaus ungewöhnlicher Roman der in Tokio lebenden Autorin Sanaka Hiiragi.

    Herr Hirasaka ist Inhaber eines Fotostudios. Es ist aber kein normales Fotostudio, sondern eines, das man erst nach seinem Tod besucht, um einen Lebensfilm mit einem Foto aus jedem Lebensjahr zu erstellen. Hirasaka bietet die Möglichkeit bestimmte Momente der Vergangenheit erneut aufzunehmen bevor man sich endgültig in das Jenseits verabschiedet.

    Sanaka Hiiragi hat für diesen Ausflug in die Vergangenheit drei vollkommen unterschiedliche Charaktere ausgewählt. Als erstes treffen wir Hatsue eine alte Dame, die mit Verwunderung feststellt, dass sie tot ist, aber keineswegs dort angekommen ist, wo sie dachte. In ruhigen Worten erklärt ihr Herr Hirasaka wo sie sich befindet und was nun anliegt, so dass auch der Leser erfährt, was es mit dem Fotostudio auf sich hat.

    Ich habe jeden der Charaktere gerne begleitet und hätte mir durchaus vorstellen können, weitere Lebensgeschichten zu lesen. Der ruhige, aber dennoch lebendige Schreibstil der Autorin ist angenehm und sie zaubert damit eine magische Atmosphäre, die ich nicht in Worte fassen kann.

    Die Idee nach seinem Tod in vergangene Situationen zurückzureisen und damit seinen Frieden zu schließen, finde ich einfach wunderschön. Vielleicht sollte man aber gar nicht so lange warten (?).

    Ich habe das Buch gerne gelesen, es wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben und es hat mich zum Nachdenken angeregt.

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  • 5 Sterne

    Hanne, 06.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Magie von Erinnerungsfotos - Das Fotostudio von Herrn Hirasaka ist kein gewöhnliches. Hier kommen Verstorbene an, die sich in einer Art magischer Zwischenwelt für jedes Lebensjahr ein Foto von sich aussuchen dürfen. Der Fotograf Hirasaka bietet den Verstorbenen an, ein Foto ihrer Wahl, welches nicht mehr gut zu erkennen ist, "nachzustellen" und zu diesem Zweck noch einmal an den Ort und das Datum des Geschehens zurückzukehren. Für die dort und zu der Zeit Lebenden sind diese verstorbenen "Rückkehrer" nicht sichtbar.

    Sind alle Fotos ausgesucht, erstellt Herr Hirasaka daraus eine Laterne, in der sich alle Fotos drehen und zeigt sie denen, die sich in seinem Fotostudio eingefunden haben. Ist das letzte Foto abgespult, treten die Besucher des Fotostudios in das Reich der Toten ein.

    Auf sehr berührende und feinfühlige Weise lässt uns die Autorin an drei unterschiedlichen Schicksalen von Verstorbenen, die sich im Fotostudio von Herrn Hirasaka aufhalten, teilhaben. So entstehen drei Portraits von Verstorbenen, bei denen die Verstorbenen mit der Hilfe von Herrn Hirasaka - wie in einer Zeitmaschine - noch einmal an einen Erinnerungsort ihrer Wahl zurückkehren und dort ein Foto machen können. Im Laufe des Romans kommt auch das Schicksal von Herrn Hirasaka selbst ans Licht.

    Fazit: Ein lesenswertes Buch mit märchenhaften und philosophischen Zügen über den Stellenwert von schönen Momenten im Leben, die irgendwann zu Erinnerungen werden.

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