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  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 15.10.2023

    Als Buch bewertet

    Du musst die Dunkelheit spüren, um das Licht zu lieben. – Argyris Eftaliotis
    1929 Berlin. Zwar hat die Inflation endlich ein Ende, doch leider liegt die Wirtschaft immer noch am Boden. Unsichere politische Zeiten ebnen den immer mehr erstarkenden Nazis den Weg bei den Menschen, die verzweifelt unter Armut und Hunger leiden. Als Hebamme steht Hulda Gold in der Schöneberger Mütterberatungsstelle ihren Patientinnen in jeder Notlage bei und unterstützt sie aus vollen Kräften. Gleichzeitig macht es ihr ihr Umfeld als ledige, alleinerziehende Frau nicht leicht, doch für ihre dreijähriges Töchterchen Meta erträgt sie alles mit der Stärke einer Löwenmutter. Mit dem Besuch der jungen Schauspielerin Milli Nowak und deren Tochter in der Beratungsstelle eröffnet sich Hulda eine weitere Welt ihres Stadtviertels; die beiden benötigen dringend Hilfe. Währenddessen häufen sich die Einbrüche in Schöneberg, sogar die Apotheke und Berts Zeitungskiosk bleiben nicht davon verschont. Dem geht Hulda mit ihrer ureigenen Spürnase auf den Grund und muss dabei Acht geben, schon wegen Meta nicht in Gefahr zu geraten…
    Anne Stern hat mit „Die Lichter der Stadt“ den sechsten Band ihrer historischen „Fräulein-Gold“-Reihe um die Hebamme Hulda Gold vorgelegt und lädt den Leser zu einer spannenden Zeitreise in die späten 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ein. Der flüssige, farbenprächtige und empathische Erzählstil hat den Leser sofort fest im Griff und schleust ihn zurück ins alte Berlin, um dort als unsichtbarer Schatten Hulda auf Schritt und Tritt zu folgen. Dabei erlebt er, welche Schwierigkeiten Hulda als unverheiratete, alleinerziehende Mutter hat, was zur damaligen Zeit ein echter Skandal war. Als Mutter muss Hulda immer wieder Zugeständnisse machen, denn die Verantwortung für ihr Kind hat oberste Priorität. Deshalb kann sie auch nicht mehr als Hebamme arbeiten wegen der unregelmäßigen Arbeitszeiten, doch ihr geliebter Beruf fehlt ihr sehr. Die Arbeit in der Beratungsstelle ist ihr zwar eine Herzensangelegenheit, jedoch füllt er sie nicht aus. Die Einbruchsserie im Schöneberger Kietz lenkt sie daher ab, denn sie liebt es, Verbrechen auf die Spur zu kommen. Da diesmal auch enge Vertraute von den Einbrüchen betroffen sind, ist es ihr geradezu eine Herzensangelegenheit, die Übeltäter zu stellen. Stern lässt den Leser nicht nur gemeinsam mit Hulda auf spannende Verbrecherjagd gehen, sondern trumpft gleichzeitig mit einem akribisch recherchierten historischen Hintergrund auf, so dass man das Gefühl hat, die Vergangenheit leibhaftig mitzuerleben, ob es sich dabei um die am Boden liegende Wirtschaft, die wachsende Armut in der Bevölkerung, horrende Reparationszahlungen oder den immer größeren Zulauf zu den Nationalsozialisten handelt. Die gesamte Handlung ist so fesselnd konzipiert, dass der Leser das Buch kaum aus der Hand legen kann und eine Achterbahn der Gefühle erlebt.
    Die Charaktere sind so detailliert und lebensecht gezeichnet, dass der Leser sich nur zu gern unter sie mischt, mit ihnen hofft und bangt. Vor allem Hulda stiehlt sich mit ihrer Art schnell ins Leserherz, denn sie ist nicht nur offen und aufrichtig, ihr Verständnis von Verantwortung, Hilfsbereitschaft und Unterstützung sucht seines gleichen. Neben Stärke und Mut sind es vor allem ihr Dickkopf und ihre unbändige Neugier, die immer wieder für Gefahrenmomente sorgen. Ihre neue Bekanntschaft, der verheiratete Professor Max, ist ein sympathischer Kerl, aber ist er auch ein Mann, auf den Hulda sich verlassen kann? Ebenso bereichern Kommissar Karl, Irma, Bert, Jette und viele weitere Protagonisten die Handlung mit ihren jeweiligen Auftritten.
    „Die Lichter der Stadt“ präsentiert dem Leser neben einer wunderbar unberechenbaren und liebenswerten Hauptprotagonistin einen exzellent recherchierten historischen Hintergrund sowie einen spannenden Kriminalfall, der unbedingt gelöst werden will. Stern schreibt empathisch, authentisch und mit dem gesegneten Talent, das Kopfkino des Lesers auf Touren zu bringen. Absolute Leseempfehlung für ein Lesehighlight des Jahres 2023!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 27.09.2023

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1929 arbeitet Hulda Gold in einer Beratungsstelle für junge Mütter in Schöneberg. Da sie selbst eine alleinerziehende Mutter ist, kann sie sich gut in die Sorgen und Nöte der Frauen, die zu ihr kommen, hineinversetzen. Sie trifft dort die junge Schauspielerin Milli. Durch sie bekommt Hulda einen Einblick in die Welt des Theaters und muß erkennen, daß vieles nur schöner Schein ist. Hulda hat das Gefühl, daß Milli ein großes Geheimnis mit sich herumträgt. Das weckt sofort ihren Spürsinn. Gleichzeitig kommt es immer öfter in der Gegend zu Einbrüchen. Als auch in Berts Zeitungskiosk eingebrochen wird, beschließt Hulda Nachforschungen anzustellen und kommt dabei einer sehr speziellen Bande auf die Spur. Doch diesmal ist sie auf sich allein gestellt, denn Karl kann ihr nicht helfen.

    "Die Lichter der Stadt" ist der sechste Teil der Serie um "Fräulein Gold". Darin hat Anne Stern sich für mein Empfinden etwas zu sehr in die Freuden und Nöte des Mutterseins hineingesteigert. Der eigentliche Kriminalfall tritt dadurch etwas in den Hintergrund. Außerdem fehlt mir der knorrige Kommissar Karl North doch sehr. Er und Hulda waren ein tolles Paar und ihre Dialoge waren oft amüsant. Stattdessen kommen jetzt neue Charaktere dazu, an die man sich erst einmal gewöhnen muß. Wenigstens ist der gute Bert noch mit von der Partie. Die Geschichte ist, wie immer, erfrischend geschrieben, auch wenn langsam zu merken ist, daß es für Juden auf den Straßen nicht ungefährlichlich wird. Die Spannung fehlt diesmal, weil sich viel um Huldas Privatleben dreht. Das sechste Buch dieser Serie ist für mich das schwächste. Leider!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 24.09.2023

    Als Buch bewertet

    Voller Neugierde habe ich auf den 6. Band von Spiegel Bestsellerautorin Anne Sterne gewartet, in dem die Hebamme Hulda Gold die Hauptrolle spielt. Eine spannende Saga, in der sie uns ins Berlin der 1920er Jahre entführt.
    Der Inhalt: Berlin, 1929: Hulda Gold arbeitet als Hebamme in einer Mütterberatungsstelle in Schöneberg. Für ihre Schützlinge tut sie alles. Aber sie muss auch für sich und ihre kleine Tochter Meta kämpfen, denn das Leben als alleinerziehende, ledige Mutter ist selbst in ihrem Heimatkiez alles andere als leicht. Als sie eine junge Schauspielerin am berühmten Theater am Nollendorfplatz betreut, lernt sie eine neue Facette ihres Viertels kennen: die faszinierende Welt der Künstlerinnen und Bühnenstars, in der nichts ist, wie es scheint. Doch mit der beginnenden Weltwirtschaftskrise kämpft auch das Theater ums nackte Überleben. Als es zu einer seltsamen Einbruchsserie im Viertel kommt, ist Hulda alarmiert, denn nicht nur einer ihrer Freunde ist von der Gefahr direkt betroffen. Sie beginnt, Nachforschungen anzustellen, und muss all ihren Mut und ihren unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn unter Beweis stellen – nicht nur für sich selbst, sondern auch für Meta.
    Wow! Was für eine fantastische Fortsetzung. Ich muss gestehen, dass ich schon richtig süchtig nach diesen Bücher sind. Die Autorin versteht es, den Leser von Anfang an in den Bann der Geschichte zu ziehen. Mittlerweile sind mir einige Charaktere schon bestens vertraut. Allen voran, die liebenswerte Hulda, die mir schon lange Zeit ans Herz gewachsen ist und deren Leben ich voller Spannung begleite. Und jetzt nach Beendigung des Buches – indem die Autorin uns auch längst vergangene Geschichte deutlich vor Augen führt, stehe ich unter Strom. Der Schreibstil der Autorin ist einfach großartig und der Spannungsbogen steigt von Seite zu Seite. Nun hat sich Huldas Leben drastisch verändert, denn im Mittelpunkt ihres Lebens steht nun ihre dreijährige Tochter Meta, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Als Alleinerziehende kann sie leider nicht mehr als freiberufliche Hebamme arbeiten und sie ist froh um ihren Job in der Mütterberatungsstelle. Durch eine junge Künstlerin, die bei ihr Hilfe sucht, taucht sie eine völlig neue Welt ein, die so manches Geheimnis birgt. Hulda stellt Nachforschungen an und bringt sich dabei in große Gefahr. Wenn ich mir jetzt noch gewisse Szenen vor Augen führe, bekomme ich richtiges Gänsehautfeeling. Aber natürlich spielt die Liebe in der Lektüre eine Rolle, doch die hat sich in Huldas Leben noch nie einfach gestaltet.
    Für mich ist ein diese interessante und spannende Lektüre ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre, mit der ich Traumlesestunden verbracht habe, 5 Sterne. Das Cover hat für mich auch schon einen gewissen Wiedererkennungswert. Finde ich klasse!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 03.10.2023

    Als eBook bewertet

    Ich liebe Fräulein Gold und ihre Co-Stars!
    Ohne Einschränkung – deshalb hat es mir auch nicht so viel ausgemacht, daß der Kriminalfall in diesem Band eher Huldas Privatleben untergeordnet ist und erst gegen Ende so richtig Spannung aufkommt.
    Da ich die anderen Bände kenne und sehr schätze, fand ich es interessant, wie Hulda mit ihrer kleinen Tochter, den unterschiedlichen Großeltern, ihren Nachbarn und Kollegen zurecht kommt. Mir hat besonders gefallen, daß „neues Personal“ eingeführt wurde, was spannende Geschichten verspricht. Allerdings hätte die Kommissarin für meinen Geschmack etwas ausführlicher vorkommen können…
    Auch die bereits aufkommenden Nationalsozialisten mit ihren physischen Angriffen auf z. B. Juden machen mir ein beklemmendes Gefühl – weil es momentan so aussieht, als würde die Geschichte sich wiederholen.
    Also eine tolle Geschichte, historisch und doch in Vielem topaktuell….

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 22.09.2023

    Als Buch bewertet

    Dies ist inzwischen der 6. Band über die Berliner Hebamme Hulda Gold. Berlin im August 1929, Stressemann ist gestorben, politisch geht es nun bergab, die Braunhemden zeichnen sich im Stadtbild ab und die Juden bekommen dies zu spüren. Hulda arbeitet inzwischen in der Mütterberatungsstelle, da sie inzwischen eine dreijährige Tochter hat und alleinerziehend ist. Huldas Verlobter ist noch während ihrer Schwangerschaft tödlich verunglückt. Wir begegnen hier natürlich wieder Bert und Jette und auch Huldas Vater. In Berlin grassiert inzwischen eine Einbruchserie, auch Berts Zeitungskiosk und Jettes Apotheke wurden davon betroffen. Zur Mütterberatungsstelle kommt eine junge Schauspielerin mit ihrer kleinen Tochter. Hulda merkt sofort, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt, denn es ist für sein Alter ziemlich unterentwickelt und zurückgeblieben. Hulda möchte der Familie gerne helfen, aber die junge Mutter scheint etwas zu verbergen und schwer zu belasten. Und dann begegnet Hulda auf dem Polterabend ihres Exfreundes Karl Max und eine zarte Bande beginnt sich zu entwickeln. Wie immer versteht es Anne Stern uns mitten ins Berlin der damaligen Zeit zu führen. Die politische Situation, die Mode, die Menschen an sich, die Cafes, das Kino, alles hat den Charm einer längst vergangenen Zeit. In diesem Band werden wir auch in die Theaterwelt entführt.Aber wie immer, kann es Hulda nicht lassen, sich in polizeiliche Ermittlungen einzumischen und so ist sie der Verbrecherbande auf den Fersen und macht sogar das Oberhaupt dafür dingfest. Hulda und die Personen in ihrem Unfeld sind für mich schon so was wie liebe Bekannte geworden. Die Hebamme selbst ist eine taffe, selbstbewußte und emanzipierte Person und hätte in unser heutiges Leben gepaßt. Die Sprache der Autorin ist gut verständlich und leicht lesbar, die Kapitel sind kurz und die Schriftgröße des Buches sehr angenehm. Hier haben wir eine weitere Episode im Leben der Hulda Gold erfahren und wir ale dürften auf die Fortsetzung gespannt sein, auf die ich mich schon wahnsinnig freue. Eine Unterhaltung, die auch teilweise sehr lehrreich ist. Am Anfang des Buches sehen wir einen Stadtplan, auf dem der Winterfeldplatz und Umgebung genau skizziert ist. Auch der Einband zeigt wie üblich eine sehr schöne Frau aus dieser Zeit.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 15.09.2023

    Als Buch bewertet

    Fräulein Gold ist wieder da.
    Bereits zum sechsten mal folgen wir der raffen Hebamme durch das Berlin der zwanziger Jahre. Viele Personen sind altbekannt, andere kommen neu hinzu. Das Leben von Hulda zeigt viele Facetten des damaligen Lebens. Hulda ist mittlerweile Mutter einer dreijährigen Tochter, sie ist alleinerziehend und immer noch ein Fräulein. Damals ein Skandal. Ja es war interessant zu lesen, wie es damals in einem Kindergarten zu ging und wie Hulda das Leben mit Kind meistert. Doch die Szenen mit Töchter Meta waren mir etwas zu viel. Sehr gefallen haben mir die Begegnungen mit Huldas Vater Benjamin.

    Natürlich geht bei Hulda nicht alles gradlinig und in ihrem Umfeld schon gar nicht. Es gibt immer wieder Einbrüche und bei einem wird ihr guter Freund Bernd verletzt. Dann ist da die junge Schauspielerin Milli die versucht ihr Kind groß zu ziehen, aber in schlimmen Verhältnissen lebt.

    Mir gefällt an den Fräulein Gold Romanen vor allem das es hier nicht um das schillernde Nachtleben Berlins geht, sondern um das echte Leben, um echte Probleme und Sorgen. Der immer stärker werdende Antisemitismus ist genauso spürbar, wie die Vorurteile gegen ledige Mütter. Es ist ein perfektes Spiegelbild der damaligen Zeit. Gleichzeitig ist der Roman sehr spannend, wenn es um due Einbrüche geht. Eine gelungene Mischung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Undine S., 10.10.2023

    Als Buch bewertet

    Fräulein Gold, von Anne Stern.
    Erschienen ist diese Reihe im Rowohlt Verlag. Gerade ist Band 6 ,,die Lichter der Stadt,,erschienen und ich hab auch diesen Band schon beendet und es bleibt immer noch spannend und ist kein bisschen langatmig. Ich liebe diese Reihe um die Hebamme Hulda Gold.

    Klappentext
    Sehnsüchtig erwartet: Band 6 der Nr.-1-Bestsellerreihe um die Berliner Hebamme mit Herz und Spürnase.

    Berlin, 1929: Hulda Gold arbeitet als Hebamme in einer Mütterberatungsstelle in Schöneberg. Für ihre Schützlinge tut sie alles. Aber sie muss auch für sich und ihre kleine Tochter Meta kämpfen, denn das Leben als alleinerziehende, ledige Mutter ist selbst in ihrem Heimatkiez alles andere als leicht. Als sie eine junge Schauspielerin am berühmten Theater am Nollendorfplatz betreut, lernt sie eine neue Facette ihres Viertels kennen: die faszinierende Welt der Künstlerinnen und Bühnenstars, in der nichts ist, wie es scheint. Doch mit der beginnenden Weltwirtschaftskrise kämpft auch das Theater ums nackte Überleben. Als es zu einer seltsamen Einbruchsserie im Viertel kommt, ist Hulda alarmiert, denn nicht nur einer ihrer Freunde ist von der Gefahr direkt betroffen. Sie beginnt, Nachforschungen anzustellen, und muss all ihren Mut und ihren unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn unter Beweis stellen – nicht nur für sich selbst, sondern auch für Meta.

    Meine Rezension

    Band 6 spielt in Berlin im Jahr 1929.

    Hulda lebt mit ihrer kleinen dreijährigen Tochter Meta allein. Meta's Vater lebt nicht mehr und so muss Hulda allein für ihre Tochter, die sie über alles liebt, sorgen.
    Das ist nicht immer einfach so ohne Ernährer. Die Schwiegereltern sind zwar wohlhabend aber Hulda passt nicht in ihr Weltbild. Und auch Hulda möchte keinen Kontakt zu ihnen. Ihr Vater versucht sie zu unterstützen wo es geht aber auch er hat berufliche Verpflichtungen.
    Ihren Beruf als Hebamme kann sie wegen Meta leider auch nicht mehr ausüben, zu unregelmäßig sind die Zeiten zu denen sie gerufen wird. Einfach mal so in der Nacht losziehen und Meta allein lassen das geht nicht. Nun arbeitet sie in einer Beratungsstelle mit geregelten Arbeitszeiten.
    Dort lernt sie auch Milli kennen die mit ihrem Kind genauso allein lebt wie sie. Doch Hulda macht sich große Sorgen um Milli, die in der Theater und Schauspielszene zu Hause ist und um ihr Kind welches für sein Alter recht schlecht entwickelt ist.
    Und Hulda wäre nicht Hulda wenn sie nicht einen Beschützerinstingt entwickeln würde und versuchen würde Milli unter die Arme zu greifen und ihr zu helfen.
    Bald merkt Hulda jedoch das Milli in ihren Entscheidungen nicht frei ist,irgendetwas ist da oberfaul, wovor hat die junge Frau solch eine Angst? Und warum sieht sie Milli so rausgeputzt in ein Hotel gehen was sie sich auf keinen Fall leisten kann. Was steckt da dahinter?

    Derweil wird das Viertel um den Nollendorfplatz von Überfällen heimgesucht. Wer steckt da dahinter? Eine Bande? Selbst in Hulda's Freundeskreis sind Überfälle zu verzeichnen. Ihre Freundin Jette und ihr Freund Bert sind auch betroffen, wobei es Bert so richtig erwischt hat,er muss sogar ins Krankenhaus.

    Und vielleicht gibt es auch in Sachen Liebe endlich einen Wendepunkt in Hulda's Leben? Sie lernt da nämlich einen äußerst attraktiven und ihr sofort sympathischen Mann kennen. Doch leider stellt sich da heraus das er verheiratet ist. Und dabei hatte Hulda doch schon so ein kribbeln im Bauch als sie ihn das erste mal sah. Soll's das nun schon wieder gewesen sein? Ist sie denn nun nicht auch mal dran mit glücklich sein?

    Und wenn auch in diesem Band das persönliche Leben von Hulda ganz vorne dran steht,so darf sie doch auch wieder eine Detektivrolle übernehmen.Auch wenn die Rolle diesmal etwas kleiner ausfällt ist die Wirkung ihrer Recherchen doch emens groß mit weitgehenden Folgen für alle Beteiligten.

    Mein Fazit

    Auch diesen Band habe ich wieder von Anfang bis Ende genossen. Es war wieder schön am Leben von ,,meiner Hulda,, teilzunehmen.
    Nun würde ich ihr gern ein perfektes Familienleben an der Seite eines tollen Mannes und ein 2. Kind wünschen. Und mit ganz viel Glück könnte sie auch wieder als Hebamme arbeiten, denn nichts wünscht Hulda sich mehr.

    Die Bücher sehen einfach farblich perfekt im Regal aus und Band 6 in diesem wunderschönen Flieder ist mein absolutes Highlight.
    Ich freu mich schon das es weitergeht denn Band 7 ist für Dezember 2024 schon angekündigt.
    Mit einer absoluten Leseempfehlung vergebe ich 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 23.10.2023

    Als Buch bewertet

    Titel: Jeder ist sich selbst der Nächste...

    Wahrscheinlich bin ich nur wie viele andere Leser, denn das Erscheinen eines jeden Hulda Gold Bandes sehne ich regelrecht herbei und dann ist er in wenigen Tagen ausgelesen.

    In der Geschichte geht es dieses Mal um eine mysteriöse Einbruchsserie im Viertel. Auch der liebe Kioskbesitzer Bert ist betroffen. Was geht da nur vor? Doch eines Abends macht Hulda eine Entdeckung. Kann eine Bekannte von ihr in dem Fall verwickelt sein? Würden Frauen so etwas überhaupt tun?

    Mir hat an diesem Band gefallen, dass der eigentliche, kleine Kriminalfall sehr im Hintergrund ist und es mehr um das Berlin Ende der 20er, die politischen Entwicklungen und Huldas Leben und das ihrer Freunde geht. Zudem mochte ich, dass zwar das Muttersein mit all seinen Mühen beschrieben ist, aber auf eine liebevolle, schöne Art und nicht als ekelhafte Last. Es ist jedem klar, dass alleine ein Kind großzuziehen kein Zuckerschlecken ist.

    Ich habe mich beim Lesen wieder sehr wohl gefühlt, da mir die Straßennamen durchaus etwas sagen und ich an einigen beschriebenen Plätzen auch schon war. Manches Mal wünscht man sich als Leser schon so eine kleine Zeitreise, um da nochmal persönlich hin stöbern zu können.

    Was ich auch richtig klasse fand, dass die Paarbeziehungen eben nicht kitschig verklärt dargestellt werden, sondern mit echten Problemen, die es heute auch oft noch gibt. Das ist so schön, wenn Realität sich in Büchern wiederfindet und man sich mit den Akteuren identifizieren kann.

    Bewegend war zudem, dass man die politischen Veränderungen mit all seinen Schrecken, denn wir als Leser wissen ja bereits was da noch kommen wird, auf jeder Seite spürt.

    Einzig gestört hat mich folgendes: auf jeder zweiten Seite wird Kaffee gekocht oder getrunken.

    Fazit: Weiterhin unterhaltsam und macht nach wie vor Lust auf weitere Geschichten rund um die Berliner Hebamme. Einfach toll.

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