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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela P., 16.02.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Polly ist 11 Jahre alt und hat ihren Vater Nate,anfang 30 seit Jahren nicht gesehen,da er im Knast sitzt.Plötzlich steht er eines Tages vor ihr und nimmt sie einfach mit.Nate hat im Knast ein Gangmitglied umgebracht und jetzt gibt es Hinrichtungsbefehle gegen ihn,seine Exfrau und Polly.
    Nate will die Gang unbedingt in die Knie zwingen.
    Er checkt mit seiner Tochter in einem Motel ein und besorgt in einem Sportgeschäft unter anderem einen Baseballschläger.Er erklärt seiner Tochter nach und nach was passiert ist und wer die Leute sind,die es auf sie abgesehen haben.
    Nate findet seine Ex und deren neuen Mann tot auf und will Polly unbedingt zu seinem Cousin bringen.
    Nebenbei bringt er seiner kleinen Tochter bei,wie man Menschen würgt und Schläge einsteckt.
    Eine wilde Verfolgungsjagd durch Amerika beginnt,die kleine Polly sieht Dinge mit an,die eigentlich in ihrem alter nicht für ihre Augen bestimmt sind und erfährt vieles über Drogen,kriminelle Machenschaften,Gangs etc.

    Meinung:
    Der Schreibstil ist angenehm und zügig zu lesen,zwischendrin gibt es Textabschnitte mit den Gedanken der Charaktere.
    Das Cover ist passend zum Inhalt und zur Verfolgungsjagd durch Amerika.
    Die Kapitelüberschriften mit Namen und Ort sind sehr hilfreich für die Orientierung im Geschehen,jedoch wäre eine Karte im Buch schön gewesen.
    Gut finde ich auch,dass es reale Orte in Amerika sind.
    Polly ist ein unvergesslicher Charakter,denn mit ihren jungen Jahren ist sie bei weitem nicht auf den Kopf gefallen,so spricht sie zu Beginn noch sehr viel über Gesten ihres Plüschbären,sie lernt aber schnell und kommt irgendwann an den Punkt,an dem sie ihrem Vater unbedingt helfen will.
    Sie muss zwar viele unschöne Dinge mit ansehen aber das macht sie nur härter.
    Der Spannungsbogen ist konstant und man fiebert bis zum Schluss mit.
    Ein gelungenes Roadmovie,dass den Leser von anfang an fesselt.

    Fazit:
    Wer amerikanische Filme mit ähnlicher Handlung mag,wird dieses Buch auch mögen,denn es erinnert stark an solche Filme.
    Dieses Buch ist es definitiv wert gelesen zu werden,jedoch sollten Leser,die es nicht all zu hart mögen die Finger davon lassen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 10.02.2018

    Als Buch bewertet

    Die Rache der Polly McClusky, von Jordan Harper

    Cover:
    Genau so stellt man sich einige Szenen im Buch vor.

    Inhalt:
    Kurz bevor Nate aus dem Gefängnis entlassen wird, tritt er einer herrschenden Gang mächtig auf die Füße. Er, seine 11jährige Tochter und seine EX landen dadurch auf einer Exekutionsliste.
    Als er am nächsten Tag entlassen wird, ist es für seine EX zu spät, aber Polly schnappt sich Nate direkt von der Schule weg und begibt sich mit ihr auf die Flucht. Das Roadmovie beginnt.
    Die Außenseiterin Polly und ihr Vater verschweißen zu einer Einheit und einer steht für den anderen ein und so machen sie das unmögliche wahr, um wieder von dieser Liste zu kommen.

    Meine Meinung:
    Ein direkter Einstieg. Die Personen werden nach und nach eingeführt und wir kommen sehr schnell und gut in die Handlung.

    Nate (der Bösewicht) wird gar nicht so böse dargestellt und durch seine Liebe und Fürsorge für seine Tochter hat man als Leser irgendwie „Verständnis“ für ihn. Trotzdem wollte ich ihm nicht nachts alleine begegnen.

    Polly ist wiederum eine ganz außergewöhnliche Außenseiterin, so ist sie doch am Anfang einfach nur ein verängstigtes kleines Mädchen, aber bald schon entdeckt sie die „böse“ Seite in sich und entwickelt sich zur unglaublichen Komplizin (mit rasanter Entwicklung und Handlung zum Schluss).
    Eigentlich ist der Titel ja auch etwas irreführend, denn ich finde nicht Polly übt Rache, sondern ihr Vater.

    Die ganze Schreibweise ist sehr flüssig und spannend. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in 2 Tagen ausgelesen.
    Die Szenen sind sehr mitreisend und dramatisch geschrieben (es wird auch schon mal ganz schön brutal) , es ist ganz klar zu merken , dass der Autor auch Film- und Drehbücher schreibt, denn ich kann mir das Buch sehr gut als Film vorstellen, in meinem Kopf lief quasi die ganze Zeit ein Film ab.
    Klar ist einiges recht übertrieben und eher unglaubwürdig, aber dies bringt dem Lesespaß (und vor allem der Spannung) keinen Abbruch – irgendwie typisch amerikanisch eben (denke ich mir).

    Autor:
    Jordan Harper geb. 1976, in Missouri, ist Musikjournalist, Filmkritiker, Fernsehautor und Drehbuchautor. Zurzeit lebt er in Los Angeles und arbeitet am Drehbuch zu diesem, Buch.

    Mein Fazit:
    Ein toller und spannender Roadmovie-Krimi.
    Typisch amerikanisch, mit einem echten Showdown am Schluss.
    Von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 26.02.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Schlag in die Magengrube

    Zum Inhalt:
    Die elfjährige Polly wundert sich, als ihr Vater Nate sie an der Schule abpasst. Dann erfährt sie, dass es einen Mordbefehl gegen ihre Eltern und sie gibt, welcher schon an ihrer Mutter vollstreckt wurde. Um sich und Polly zu schützen, versucht Nate ihr alles beizubringen, was er in seiner kriminellen Karriere gelernt hat und gleichzeitig einen Weg zu finden, den Befehl rückgängig zu machen.

    Zum Stil:
    In relativ kurzen Kapiteln, überschrieben mit der Person, aus deren Sicht erzählt wird, schildert der Autor die atemberaubende Flucht in vier Akten. Dadurch wirkt der Roman fast wie eine Oper: Mit Ouvertüre, Zwischenspiel und großem Finale. Es folgt zwar noch eine Art Epilog, aber dieser ist fast als kleine Medizin zum Abebben des Herzschlags notwendig.

    Mein Eindruck:
    Was für ein Debüt! Es ist fast nicht zu glauben, dass es sich bei „Die Rache der Polly McClusky“ um einen Erstling handeln soll, so intensiv ist die Schreibe von Jordan Harper, so tief trifft er seine Leser ins Herz. Gut, als Drehbuchautor sollte er sich mit Dialogen auskennen, jedoch stehen Milieubeschreibungen und die Schilderungen der Gedanken seiner beiden Hauptpersonen Nate und Polly diesen in nichts nach. Bei dem Leser weckt das zwiespältige Gefühle: Einerseits hofft er auf ein baldiges Ende der Flucht vor den bösen Heerscharen, andererseits fürchtet er dieses, da damit der Roadtrip ebenfalls vorbei sein müsste. Die Verwandlung des kleinen, ängstlichen Mädchens in eine Rächerin ist zwar unglaublich, gelingt Harper aber so gut, dass man ihm jedes einzelne Detail davon abnimmt, bis Polly von einem unauffälligen Braunschopf in ein wassermelonenfarbenes Stahlauge von der Venus geworden ist. Trotz viel Gewalt (auch gegen Kinder und Tiere) ist das Lesen dieses Thrillers ein Genuss, da an vielen Stellen auch die Menschlichkeit ihr Gesicht zeigen darf und ein wunderbar schwarzer Humor an den unwahrscheinlichsten Stellen aufblitzt.
    Auf die Verfilmung darf man also jetzt schon gespannt sein.

    Mein Fazit:
    Glänzende Unterhaltung, viel Blut, viel Feinde, aber auch viel Ehre
    5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ela, 19.03.2018

    Als Buch bewertet

    Nate Mc Clusky hat sich im Gefängnis mit einer Gang angelegt und das bedeutet das Todesurteil für ihn, seine Ex und die gemeinsame Tochter Polly.
    Er flieht aus dem Knast, um beide zu beschützen.
    Für seine Exfrau kommt die Hilfe zu spät, sie wurde ermordet.
    Nate kann Polly noch rechtzeitig vor ihrer Schule aufgreifen und es beginnt eine spektakuläre Flucht...

    Mich hat besonderst die kleine Polly am Anfang sehr berührt. Sie ist hochbegabt, schüchtern und sehr verträumt. Obwohl schon 11 Jahre alt, hat sie ständig ihren Teddybären dabei.
    Von ihren Mitschülern wird sie ausgegrenzt und das nicht nur wegen ihrer Macke mit dem Bären, sondern auch, weil ihr Vater im Knast sitzt.

    Pollys Vater Nate erfüllt dagegen alle Klischees eines Knackis.
    Schon als Jugendlicher kriminell geworden, ist er brutal, eiskalt und gewalttätig.
    Aber trotzdem zeigt er ganz menschliche Gefühle, nämlich zumindest das Pflichtgefühl, seine Ex und Polly zu beschützen.

    Am Anfang ihrer Begegnung sind beide sehr distanziert:
    Polly kennt ihren Vater kaum und ist total verunsichert, sogar ängstlich, als er sie auffordert , mit ihm zu kommen.
    Für Nate ist Polly einfach nur "das Mädchen", das er versucht bei Bekannten zu verstecken, um alleine weiter zu flüchten.
    Als sein Plan Polly zu verstecken mißlingt , ist er gezwungen, sie mitzunehmen und beide machen auf ihrer Flucht eine besondere Entwicklung durch.
    Nate bildet Polly im Kampfsport aus und seltsamer Weise findet sie Gefallen daran. Sie setzt auch das Erlernte in die Tat um.
    Für mich eine erschreckende Entwicklung!
    Nate hingegen vollzieht eine sehr positive Entwicklung, denn er lernt "das Mädchen" als seine Tochter zu lieben und sich für sie aufzuopfern.

    Mich hat der Roman von Anfang an in seinen Bann gezogen, denn es ist eine temporeiche, teilweise brutale aber auch berührende Story!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christin, 27.02.2018

    Als Buch bewertet

    **Inhalt**
    Für die 12jährige Polly endet der Schultag ganz normal, bis plötzlich ihr Vater vor ihr steht. Der, den sie kaum kennt, weil er den Großteil ihrer Kindheit im Gefängnis gesessen hat. Er nimmt sie mit, denn gegen sie wurde ein Hinrichtungsbefehl ausgesprochen. Ihre Mutter wurde schon getötet. Nun ist sie die Nächste. Also begibt sie sich auf die Flucht, mit dem gefährlichsten Mann, den sie kennt: ihrem Vater.

    **Meine Meinung**
    In „Die Rache der Polly McClusky“ erleben wir einen Thriller der etwas anderen Art.
    In der ersten Szene befinden wir uns im Gefängnis, wo der Hinrichtungsbefehl gegeben wird. Wir wissen also gleich, was wir in diesem Buch erwarten können: Rücksichtlosigkeit, Brutalität, Gewalt und jede Menge Spannung.
    Dem gegenüber befindet sich ein 12jähriges Mädchen, das nirgendwo reinpasst (es sagt von sich selbst, es käme von der Venus) und das immer mit seinem Teddy unterwegs ist.
    Eine skurrile Mischung, die gerade deswegen gut funktioniert.
    Polly ist das unscheinbare Mädchen von nebenan. Schüchtern, ohne Freunde und ein bisschen seltsam. Aber sie ist intelligent und anpassungsfähig. Daher macht sie im Laufe des Buches eine unglaubliche Entwicklung durch. Eine die zum Überleben notwendig ist, aber schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig.
    Sie wird von ihrem Vater Nate trainiert, der selbst gerade erst aus dem Gefängnis gekommen ist. Er will ihr Überleben sichern, aber weckt dabei auch ihren Killerinstinkt und ihre Skrupellosigkeit. Das zu lesen war schon etwas merkwürdig, eben weil man immernoch das unschuldige kleine Mädchen im Kopf hat, aber die Entwicklung ist auch nachvollziehbar. Denn wenn es um das eigene Leben geht, werden durchaus die moralischen Vorstellungen hintenan gestellt und die „Friss- oder – Stirb“- Mentalität dominiert.

    Polly und ihr Vater sind nahezu den ganzen Roman auf der Flucht und man spürt das Gefühl des gehetzt seins und der Ausweglosigkeit, wenn man einfach keinem mehr trauen kann.
    Der Autor hat diese Atmosphäre gut rübergebracht. Er schafft eine düstere Welt, die fast ausschließlich von Gangstern und Korrupten geprägt ist, wo aber trotzdem durch Intelligenz und Mitgefühl immer wieder Hoffnungsfunken auftauchen. Auch wenn diese in der Minderheit bleiben.

    Auch Nate war ein interessanter Charakter. Der Mann, der vorher kaum für seine Tochter da war und nun das Überleben des kleinen Mädchens sicherstellen muss. Obwohl anfangs eine Distanz vorhanden ist und er sehr unnahbar rüberkommt, hatte ich kaum das Gefühl, dass es sich bei ihm um einen kaltherzigen Knasti handelt – denn seien wir ehrlich, wie gemein kann jemand schon sein, der seine Tochter von ganzen Herzen beschützt? Trotzdem hat mich auch seine Brutalität manchmal überrascht.

    Die Handlung entwickelt sich rasant und wird durch verschiedenste Perspektiven richtig plastisch. Etwas gewöhnungsbedürftig ist aber der Schreibstil. Dieser ist ziemlich ruppig und manchmal etwas abgehackt. Angesichts dessen, dass aber auch oft die Sichtweisen der Gangster geschildert wurden, wirkte dies auf mich aber wieder sehr passend, weil ich mir ihre Sprech- und Denkart genauso vorstelle.

    **Fazit**
    Ein spannendes Buch über ein kleines Mädchen, das seinen Killerinstinkt findet, um zu Überleben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny, 23.02.2018

    Als Buch bewertet

    Zarte elf Jahre alt ist die kleine Polly McClusky, als ihr Vater, den sie im Gefängnis glaubt, sie vom Schulhof in ein neues Leben entführt.

    Jordan Harper hat mit "Die Rache der Polly McClusky ein außergewöhnliches Debüt geschaffen.Ein Buch so verwegen wie ein Western und dennoch so knallhart und brutal wie ein derber Thriller.

    Im Knast erfährt Nate McClusky, dass er durch einen Mord an einen Mitgefangenen sein eigenes Todesurteil gefällt hat.Aber nicht nur seins, sondern das seiner Ex Frau und Tochter Polly auch.Frisch entlassen findet er seine Ex Frau und deren Lebensgefährten tot in der Wohnung auf.Der Hinrichtungsbefehl eines Bandenanführers aus dem Gefängnis gegen ihn und seine Familie hat also schon gegriffen.Nun will Nate alles dransetzten um wenigstens das Leben seiner Tochter zu retten.Er sammelt sie ein und eine wilde Jagt und gleichzeitige Verfolgung beginnt.
    Damit die in sich verschlossene und manchmal etwas merkwürdig erscheinende Polly sich auch nur annähernd zur Wehr setzen kann, bildet ihr Vater sie in den schmutzigsten Verteidigungsmethoden aus, denen man wohl sonst nur im Knast begegnet.
    Interessanterweise blüht die kleine Polly, die wirklich sehr merkwürdige Eigenarten hat, unter diesen Bedingungen förmlich auf.

    Jordan Harper hat super interessante Charaktere erschaffen.Polly ist ein kleines elfjährige Mädchen, was einen überdurchschnittlichen IQ hat und dennoch den ganzen Tag mit ihrem Teddy herumläuft.Desweiteren denkt sie, sie stammt von der Venus.Aber im Laufe der Geschichte verändert sie sich derart, das man denkt man hat eine kleine Kampfmaschine vor sich.Ganz schöner Irrsinn, aber hochinteressant geschrieben.
    Nate ist ein knallharter Knasti, der sein Leben lang kämpfen muss und dementsprechend fehlt ihm das eigentlich typisch menschliche, was eine Vater Tochter Beziehung ausmacht.Doch schnell merkt man, dass ganz tief in seinem Inneren da doch noch etwas Sensibles vorhanden ist.
    Ein tolles Protagonistengespann.

    Durch die Jagt und gleichzeitige Verfolgung die das Buch dominiert, fliegen die Seiten nur so dahin und die Geschichte bleibt durchgehend spannend.Der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund, weder was Kraftausdrücke, noch was Brutalität entspricht.Von daher wurde ich als Leser zwischendurch immer mal wieder ganz schön geschockt.
    Was ich nicht ganz so gut fand war das Polly zwischendurch so etwas wie Blut und Gewaltdurst entwickelt hat.Das hat mich hinsichtlich eines elfjährigen Mädchens ganz schön verstört.
    Manche Stellen waren so spektakulär und rasant, dass ich mich in einen Actionfilm versetzt fühlte.
    Deshalb finde ich es auch nicht verwunderlich, dass der Autor momentan an dem Drehbuch zu dieser Geschichte arbeitet.
    Also ich würde den Film wirklich gerne sehen.

    Bleibt also abschließend zu sagen, dass "Die Rache der Polly McClusky " ein absolut begeisterndes Buch ist, welches sich nicht so einfach in ein Genre stecken lässt.Ich kann wirklich nur empfehlen sich auf diese ganz besondere Geschichte einzulassen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 19.02.2018

    Als Buch bewertet

    Kopfkino garantiert
    „Die Rache der Polly McClusky“ von Jordan Harper ist ein sehr amerikanischer Thriller/Roadtrip, der in mir zwiespältige Gefühle ausgelöst hat.
    Einerseits sehr spannend geschrieben, so dass man ihn kaum aus der Hand legen kann, empfand ich die Handlung an manchen Stellen doch etwas unrealistisch.

    Nate hat sich im Gefängnis die mächtige Gang der Aryan Steel um Feind gemacht. Deswegen spricht der Präsident der Gang Hinrichtungsbefehle für Nate und seine Familie aus. Seine Exfrau und ihren neuen Mann kann er nicht mehr retten, aber seine 11-jährige Tochter Polly kann er gerade noch rechtzeitig an der Schule abfangen. Damit beginnt ihre gemeinsame Flucht, quer durch Kalifornien. Polly, die eine schüchterne Außenseiterin ist, hat anfangs Angst vor ihrem Vater, den sie kaum kennt. Ihr einziger Freund ist ihr Teddybär. Aber die Flucht schweißt sie zu einem starken Team zusammen. Nate bringt ihr Kampftechniken bei, damit sie sich verteidigen kann. So wird aus dem schüchternen Mädchen eine starke, selbstbewusste Kämpferin. Als Nate erkennt, dass eine Flucht aussichtslos ist, beginnt er einen Rachefeldzug gegen die Gang. Dabei ist ihm jedes Mittel recht. Wird es Nate gelingen, das Todesurteil gegen sich und Polly abzuwenden?

    Das Buch ist rasant geschrieben und man merkt sofort, dass J. Harper ein Drehbuchautor ist. Die Spannung wird durch kurze Kapitel mit Cliffhängern und eine wechselnde Erzählperspektive hochgehalten. Am Ende steht ein dramatischer Showdown, der die Spannungskurve nochmals ansteigen lässt.
    Das Buch zog wie ein Actionfilm vor meinem inneren Auge vorbei. Kein Wunder also, dass bereits an der Verfilmung gearbeitet wird.

    Nate fand ich als Charakter durchaus glaubwürdig und sein Handeln nachvollziehbar. Dass er seiner Tochter jedoch Würgetechniken beibringt, fand ich etwas fragwürdig. Pollys Charakter fand ich eigentlich sympathisch und ihre Wandlung von dem schüchternen „Teddybärmädchen“ zu einer starken und selbstbewussten Person eindrucksvoll. Einige ihrer Handlungen konnte ich jedoch nicht nachvollziehen. Natürlich befindet sie sich in einer Ausnahmesituation, dennoch fand ich manches sehr unrealistisch für eine 11-jährige.

    Fazit:
    „Die Rache der Polly McClusky“ ist ein typisch amerikanischer Thriller, sehr spannend aber auch blutig und mit einem gelungenen Ende. Wer Actionfilme liebt und dabei nicht unbedingt Wert auf Realitätsnähe legt, ist damit bestens bedient.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eva f., 23.02.2018

    aktualisiert am 23.02.2018

    Als Buch bewertet

    Eine feiner, ungewöhnlicher, aufregender Thriller, den ich fast in einem durchgelesen habe.
    Gut erzählt, mit schönen fast philosphischen Sprachbilder kann der Autor Gefühle ausdrücken. Polly taucht unter Wasser - diese Starre, diese Verwirrung zu Beginn der neuen Situation kann man kaum in einem besseren Sprachbild darstellen, als unter Wasser zu sein. Der Teddy spielt zuerst nur für Polly eine große, beruhigende, aufmunternder Rolle, aber dann sogar auch für den Vater - diese Figur hat die Brutalität des Plots ziemlich aufgelockert und auf das Gute in den Personen hingewiesen. Schön langsam hat sich auch die gegenseitige Liebe und Verantwortung beider entwickelt, sodass dies ein wunderbarer Vater - Tochter Roman wurde.
    Herzlichen Dank für die schönen, spannenden Lesestunden!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 23.02.2018

    Als eBook bewertet

    Ballade von Vater und Tochter

    Ein ungewöhnliches Romandebüt voller Härte und eigenwilliger Figuren.
    Pollys Vater Nate ist ein Ex-Knackie, gerade aus dem Gefängnis entlassen, aber er wird von Gangstern verfolgt, die auch nach dem Leben seiner Frau und seiner 11jährigen Tochter trachten.
    Nate ist kein reuiger Sünder, aber nachdem Pollys Mutter ermordet wird, will er wenigstens seine Tochter retten, selbst wenn er sich dafür opfern muss.
    Gemeinsam begeben sie sich auf die Flucht, gehetzt wie einst Bonnie und Clyde, wie auch schon ein dem Roman vorangestelltes Zitat andeutete.

    Es kommt zu Auseinandersetzungen und Kämpfen. Manchmal sind mir die beschriebenen Szenen reichlich überzogen vorgekommen. Mit Klischees wird nicht gespart, aber das gehört halt dazu.
    Der Roman entwickelt aus seinem Drive und der Härte der Geschichte eine eigene Poetik.

    Die Annäherung zwischen Vater und Tochter, die sich eigentlich fremd sind, gibt es nur wenig Raum. Aber doch gehören diese Passagen zu den Stärksten des Buches.

    Der Autor hat eine bildreiche Sprache, die an Quentin Tarantino-Filme und actionreiche Serien erinnert. Man überlegt schon beim Lesen, welche Schauspieler diese Rollen spielen können. Aber die Nebenfiguren haben weniger Format und selbst die wichtigen bleiben Randfiguren.

    Jordan Harper hat hier ein effektreiches Debüt vorgelegt, das nicht gerade langweilig ist.

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  • 5 Sterne

    13 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 01.05.2018

    Als Buch bewertet

    Buchmeinung zu Jordan Harper – Die Rache der Polly McClusky

    „Die Rache der Polly McClusky“ ist ein Kriminalroman von Jordan Harper, der 2018 bei Ullstein Hardcover in der Übersetzung von Conny Lösch erschienen ist. Das amerikanische Original ist 2017 unter dem Titel „She rides Shotgun“ erschienen.

    Zum Autor:
    Jordan Harper wurde 1976 in Missouri geboren. Er war Musikjournalist, Filmkritiker und Fernsehautor. Als Drehbuchautor war er u.a. Lead Writer bei den Fernsehserien „The Mentalist“ und „Gotham“. Zurzeit lebt er in Los Angeles und arbeitet am Drehbuch von „Die Rache der Polly McClusky“. Er wird außerdem das Script zur TV-Serie "L.A. Confidential" schreiben.

    Klappentext:
    Polly McClusky ist elf und eigentlich zu alt für den Teddybär, den sie überallhin mitnimmt, als überraschend ihr Vater Nate vor ihr steht. Der ist aus dem Gefängnis ausgebrochen, um Polly das Leben zu retten. Denn auf Polly ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Nate hat sich im Knast einen mächtigen Feind gemacht: die Gang Aryan Steel hat ihn und seine Familie zu Freiwild erklärt. Nates Exfrau wurde bereits getötet, Polly ist die Nächste auf der Liste. Auf der Flucht durch Kalifornien werden Vater und Tochter zu einem starken Team. Nates Kampftraining macht aus dem schüchternen Mädchen einen selbstbewussten Fighter. Und durch Pollys Scharfsinn halten sie den Vorsprung vor ihren Verfolgern. Bald ist Nate jedes Mittel recht, damit Polly wieder ein Leben ohne Angst führen kann. 

    Meine Meinung:
    Dieses Buch besticht durch die beiden Hauptfiguren und die Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte nehmen. Nate McClusky ist ein eher kleiner Gangster, der kurz vor seiner Entlassung von den Aryan Steel aufgefordert wird, nach der Entlassung ein paar Jobs für sie zu erledigen. Als er ablehnt kommt es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, die mit dem Tod des Vertreters der Aryan Steel endet, der ein Bruder des Chefs der Aryan Steel gewesen ist. Dieser reagiert mit einem Todesurteil gegen Nate, seiner Ex-Frau und seiner Tochter. Nate versucht nun seine Angehörigen zu retten. Er holt seine elfjährige Tochter, die ihn kaum erkennt, von der Schule ab und flieht mit ihr. Als er seine Ex aufsucht findet er diese und ihren Mann ermordet vor und er erkennt, dass der Mörder vergeblich auf seine Tochter gewartet hat.
    Dieses Buch schafft den Spagat zwischen harten und grausamen Ereignissen und der sich langsam entwickelnden Beziehung zwischen Nate McClusky und seiner Tochter Polly. Polly ist ein intelligentes kleines Mädchen, das ein wenig gemobbt wird, aber sonst ein normales Leben führt. Dann taucht ihr Vater auf und Pollys Leben ändert sich schlagartig. Sie kennt diesen Mann kaum und überlegt anfänglich, einfach zu fliehen. Im Laufe der Geschichte keimt eine starke Bindung und Vater und Tochter kommen sich näher. Nate erkennt schnell, dass er niemand trauen kann und doch sucht er immer weiter nach der rettenden Idee. Er versucht mit Gewalt die Geschäfte der Aryan Steel zu stören, doch er kann nur Nadelstiche setzen. Seine Verzweiflung wächst und er ist schließlich zu allem bereit. Mittlerweile versucht er seine Tochter zum Überleben zu befähigen. Zuerst soll sie nur beobachten und ihre Feinde erkennen. Dann beginnt er ein körperliches Training. Polly beginnt als Zuschauerin und beginnt bald, aktiver zu werden.
    Das Buch schildert auch ein Amerika, das von gewalttätigen kriminellen Banden geprägt ist. Die Staatsmacht schaut weitgehend hilflos zu, viele ihrer Vertreter sind korrupt und einige arbeiten sogar eng mit den Gangstern zusammen. Die Strukturen der Banden sind gefestigt und für viele Betroffene stehen deren Gesetze über denen der Vereinigten Staaten.
    Das Erzähltempo ist hoch und es gibt keine Umwege und Ruhephasen in der Geschichte. Man verfolgt das Geschehen aus mehreren Perspektiven und einige Handlungen werden von unterschiedlichen Seiten betrachtet. Dies nutzt der Autor auch, um die Annäherung zwischen Polly und ihrem Vater zu zeigen. Gewalt ist jederzeit ein Thema, wird aber nicht zum Selbstzweck. Nate ist für mich die zentrale Figur und er nimmt eine schier unglaubliche Entwicklung vom Kleingangster zum strahlenden Helden. Er fasziniert durch seinen eisernen Willen und seine Bereitschaft, alles für das Leben seiner Tochter zu geben. Der Showdown setzt der Geschichte die Krone auf, auch wenn die Realität den Bildern geopfert wird.

    Fazit:
    Dieses Buch hat mich von Anfang an überzeugt und dann sogar begeistert. Atmosphärisch stimmig, mit hohem Tempo und keinem Wort zu viel wird die Geschichte vorangetrieben. Dazu wird die Entwicklung der Beziehung zwischen Vater und Tochter sehr eindringlich beschrieben. Von mir gibt es fünf Sterne (95 von 100 Punkte) und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 11.02.2018

    Als Buch bewertet

    "Es spielte keine Rolle, dass der Bär nicht echt war. Dafür war er wahr."

    Inhalt:
    Polly McClusky war schon immer anders als die anderen Mädchen in ihrem Alter. Die anderen Mädchen hatten keinen Teddybären mehr dabei, wenn sie irgendwo hin gingen, Polly schon. Aber das macht nichts, denn für sie war es okay, anders zu sein. Als unverhofft ihr Vater Nate auftaucht, weiß sie, dass etwas nicht stimmt, denn ihr Vater sitzt eigentlich im Gefängnis. Entgegen ihrer Instinkte vertraut sie ihm und er nimmt sie mit auf einen Roadtrip der besonderen Art. Nate McClusky ist der Einzige, der seine Tochter jetzt noch beschützen kann, denn er hat sich im Knast gefährliche Feinde gemacht, die jetzt ihm und seiner Tochter nach dem Leben trachten.

    Charaktere:
    Polly ist ein besonderes Mädchen. Trotz ihrer elf Jahre ist sie eigentlich zu alt für einen Teddy und das weiß sie auch. Dennoch fühlt sie sich gut mit ihm an ihrer Seite. Freunde hat sie keine, sie denkt aufgrund ihrer Hochbegabung einfach nicht so wie eine typische Elfjährige, was man im Buch immer wieder merkt. Sie zieht Schlüsse, die man von einem Kind in ihrem Alter nicht erwarten würde und macht im Laufe der Geschichte eine erstaunliche und teilweise etwas erschreckende Entwicklung durch. Am Anfang noch schüchtern gewinnt sie während der Flucht mit ihrem Vater eine Menge Selbstbewusstsein und hat oft eine sehr nüchterne und faszinierte Sicht auf die grausamen Morde und Überfälle, die ihr Vater verüben muss, um sie zu schützen.
    Nate McClusky, gerade frisch aus dem Knast entlassen, steht nach einem Mord im Gefängnis auf der Abschussliste der Aryan Steel, einer Gang angeführt von Crazy Craig. Dieser hat einen Hinrichtungsbefehl gegen Nate, seine Ex-Frau Avis und seine Tochter Polly erlassen. Avis konnte er nicht schützen, aber für Polly würde er sterben, das schwor er sich. Er trainiert sein Kind, damit es sich schützen kann, und Polly entwockelt sich zu einer kleinen Version ihres Vaters. Die beiden machen einiges zusammen durch und im Laufe der Geschichte wächst das Band zwischen Vater und Tochter.

    Schreibstil:
    Ich muss sagen, die Art und Weise, wie das Buch geschrieben ist, hat ein bisschen was von dem Videospiel Grand Theft Auto. Die weißen Jungs gegen die schwarzen, verschiedene miteinander verfeindete Gangs, brutale Morde, korrupte Polizisten und mächtige Drogenbosse. Oft fließt Blut, aber obwohl ich eigentlich eher zartbesaitet bin, fand ich keinen Mord zu detailliert und keine Bluttat zu brutal beschrieben. Der "Ghettoslang" ist allgegenwärtig, selbst die kleine Polly nimmt sich irgendwann der groben Sprache und der Flüche an. An einigen Stellen war es mir teilweise ein "gottverdammt" zu viel, aber der Schreibstil ist definitiv der Geschichte angemessen, er lässt das Geschehene realistisch wirken.

    Fazit:
    Die Flucht von Polly und Nate war sehr spannend zu lesen. Normalerweise lese ich ungern Bücher, in denen es so gewalttätig zugeht, aber dieses hat mich wirklich gepackt. Gerade die Wandlung die Polly durchgemacht hat, vom schüchternen Mädchen zur mutigen, kalten Mini-Killerin, erstaunte mich. Es ist zwar nur Fiktion, aber der Gedanke daran, dass ein kleines Mädchen von der Gewalt so fasziniert ist, lässt mich schaudern. Dennoch gefiel mir das Ende der Geschichte und ich würde das Buch jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer Vater-Tochter-Geschichte der besonderen Art ist und schon immer die Gedanken eines "Mädchens von der Venus" verfolgen wollte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela G., 11.04.2018

    Als Buch bewertet

    Kurz vor seiner Entlassung hat sich Nate McClusky im Gefängnis einen mächtigen Feind gemacht, woraufhin die Gang Aryan Steel einen Tötungsbefehl für ihn und seine Familie erteilt. Seine Exfrau wurde bereits getötet, seine 11jährige Tochter Polly kann Nate gerade noch rechtzeitig aus der Schule abholen. Auf der Flucht durch Kalifornien werden Vater und Tochter zu einem starken Team. Nates Kampftraining macht aus dem schüchternen Mädchen eine selbstbewusste Kämpferin und durch Pollys Scharfsinn sind sie ihren Verfolgern immer einen Schritt voraus. Doch Nate setzt alles daran, dass Polly wieder ein Leben ohne Angst führen kann....

    Jordan Harper erzählt die packende Geschichte einer Vater-Tochter-Beziehung, die sich aus einer Extremsituation entwickelt. Während Nate anfangs aus reinem Pflichtgefühl handelt, wird er immer mehr zu einem Vater, der bereit ist, alles zu tun, um seine Tochter zu beschützen. Polly hingegen wird ihrer Kindheit gewaltsam entrissen und stellt sich der Situation mit geradezu befremdlicher Kampfbereitschaft, lediglich mit ihrem Teddybären gesteht sie sich kindliche Momente zu. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Blickwinkel erzählt, wobei Harper den Nebenfiguren eine rohe, verwahrloste und desillusionierte Stimme gibt, wodurch ein bedrohliches Gesamtbild entsteht. Vater und Tochter sind auf der Flucht, ohne Hoffnung auf Hilfe, der sozialen Norm enthoben, die Gegner brutal und ohne Skrupel.

    Fazit: Ein packender und temporeicher Roman mit vielschichtigen Charakteren und einer spannenden Geschichte, erzählt in einer direkten Sprache, die sowohl berührt als auch verstört. Eine klare Leseempfehlung für diesen ungewöhnlichen Roadtrip.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 07.04.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Roadmovie mit viel Tempo

    Nate Mc Clusky hat sich kurz vor seiner Entlassung aus dem Gefängnis einen sehr einflussreichen und grausamen Menschen zum Feind gemacht, den Anführer der Aryan Steel-Gang. Dieser befiehlt die Hinrichtung sowohl von Nate als auch von seiner Frau und Tochter. Bei seiner Ex-Frau kommt er leider zu spät, aber seine Tochter Polly kann er zunächst in Sicherheit bringen. Die Verfolger lassen sich aber nicht so leicht abschütteln, und so kommt es zu einer langen und nervenaufreibenden Verfolgungsjagd...

    "Die Rache der Polly Mc Clusky" ist der erste Roman vom Autor Jordan Harper, der bisher in erster Linie mit Drehbüchern auf sich aufmerksam gemacht hat. Seinem Thriller merkt man auch die häufige filmische Umsetzung seiner Werke an, denn mit seinem sehr temporeichen und prägnanten Schreibstil lässt er beim Leser viele Bilder vor den Augen erscheinen und nimmt ihn mit auf einen action-geladenen Trip durch die Wüste. Er benutzt dabei stellenweise sehr knappe Sätze und kurze Kapitel, welche mit den häufigen Perspektivwechseln das Tempo weiter anziehen lassen. Die Spannung wird durch den Hinrichtungsbefehl aufgebaut und durch die niemals endende Verfolgungsjagd auf ständig hohem Niveau gehalten. Die Sprache fällt manchmal ein wenig derber aus, was aber zu den Protagonisten und der Rahmenhandlung passt und die Geschichte so authentisch erscheinen lässt.

    Insgesamt ist "Die Rache der Polly Mc Clusky" ein gelungenes Debüt für den Autor Jordan Harper, welches Hoffnung auf weitere fesselnde Bücher macht. Ich empfehle den Roman gerne weiter und bewerte ihn mit guten vier von fünf Sternen!!

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  • 5 Sterne

    hiclaire, 01.03.2018

    Als Buch bewertet

    Puh, wenn ich genauer gewusst hätte, was mich mit in dieser Geschichte erwartet, hätte ich sie vielleicht gar nicht gelesen, denn eigentlich ist so was nicht mein Ding. Aber nach einem neugierigen Blick in die Leseprobe hing ich am Haken, gefesselt von Anfang bis Ende. Dramatisch, verstörend und atemberaubend spannend.

    Polly ist elf Jahre alt und fühlt sich aktuell nicht besonders wohl in ihrem Leben. Sie ist hochintelligent, aber ohne Selbstbewusstsein und in ihrer Schule eher das, was man heutzutage „Opfer“ nennt. „Ein ganz und gar widerstandsloses Mädchen“, um es mit den Worten ihres Vaters zu sagen – doch von ihm hat sie die „Revolveraugen“. Als Nate, ihr Vater, sie überraschend von der Schule abholt, lässt sie ihr bisheriges Leben hinter sich zurück. „Das Gefühl, dass die ganze Welt, die ihr noch vor ein paar Minuten so stabil
    vorgekommen war, nur aus Glas bestand, verließ Polly nicht. Jetzt nicht und nie mehr wieder.“

    Er kommt geradewegs aus dem Gefängnis, von jetzt auf gleich wird sie in eine Welt voller Gewalt katapultiert – und ist davon zunehmend fasziniert. Als ihr Vater Polly in seinen Überlebenstechniken schult, erweist sie sich als gelehrige Schülerin und wird erschreckend schnell heimisch in seiner Welt. Was Nate zeitweise beängstigend findet, jedoch gleichzeitig auch als einzige Chance für ihr Überleben ansieht. In dieser Sache ist er erschütternd ehrlich mit ihr.
    Nate ist ein harter Typ, der in seinem Leben auch noch nicht viel Gutes erlebt und sich im Gefängnis so richtig in die Sch…. geritten hat, die nun auch seine Tochter bedroht. Um jeden Preis möchte er sie vor den tödlichen Konsequenzen bewahren…

    Und dann habe ich mich einfach mitreißen lassen, Seite für Seite für Seite.

    Knappe Sätze, meist kurze Kapitel und schnelle Perspektivwechsel halten das Tempo hoch. Der Plot ist spannend, geradlinig und brutal. Die Sprache so knallhart und direkt wie die Welt, in der Nate sich bewegt. Und doch manchmal zart, fast poetisch, gerade dann, wenn sich die verzweifelt unterdrückte Emotion einen Weg sucht, wenn man spürt, wie sehr Vater und Tochter ihre Liebe zu verbergen suchen. Für mich eine unwiderstehliche Mischung, die letztlich dafür gesorgt hat, dass mir das Buch trotz Gewalt und Brutalität gefallen hat.
    Polly und Nate waren für mich zwei ganz besondere Figuren, beide so introvertiert und distanziert, und gleichzeitig von besonderer Tiefe und Intensität. Ihre Bereitschaft zu Gewalt und Grausamkeit macht Angst, und doch hatte ich das verstörende Gefühl, sie in den Arm nehmen zu wollen und in ihr Ohr zu wispern, alles wird gut – auch wenn ich die ganze Zeit mit der Gewissheit gelesen habe, gut kann das nicht ausgehen. Trotz allem hat mir das Ende sehr gefallen.

    Absolute Leseempfehlung für diesen harten, atemberaubend spannenden Thriller, der großartig und sprachgewaltig erzählt ist. Eine Vater-Tochter-Geschichte der besonderen Art, deren widerwillige Emotionalität es mir besonders angetan hat.

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  • 5 Sterne

    Martina E., 21.02.2018

    Als Buch bewertet

    In „Die Rache der Polly McClusky“ von Musikjournalist, Filmkritiker, Fernseh- und Drehbuchautor Jordan Harper liegt Pollys Welt in Trümmern, und sie muss sich ungeahnten Herausforderungen stellen.

    Kaum ist Nate McClusky aus dem Gefängnis entlassen, wird seine Ex ermordet. Die Polizei hält ihn für den Täter. Tatsächlich sind Nate und Polly in großer Gefahr und müssen fliehen. Detective John Park und skrupellose Gangster sind ihnen auf den Fersen.

    Die Geschichte beginnt beklemmend mit gleich drei Todesurteilen, die aus einem Hochsicherheitstrakt heraus erfolgen. Einen gefährlicheren Gegner als den Präsidenten der Aryan Steel, der lebenslänglich einsitzt, kann es nicht geben. Von Anfang an baut sich Spannung auf. Bald wird klar, gegen wen sich die Todesurteile richten. Die Verurteilten scheinen chancenlos. Nate imponiert mit Beschützerinstinkt und dem unbändigen Ehrgeiz, seine Tochter Polly zu retten. Polly macht eine Verwandlung vom eingeschüchtertem Mobbingopfer zum Kämpfer durch. Beide Hauptfiguren tragen mit ihren besonderen Persönlichkeiten die Geschichte. Originell ist die Idee mit Pollys Teddybären, der Emotionen ausdrückt und Ereignisse durch Gesten kommentiert. Kurze Kapitel sorgen für einen guten Lesefluss. Perspektivwechsel machen den Krimi facettenreicher und erhöhen die Spannung. Nate und Polly kämpfen auf ihre Weise ums Überleben. Ihr Mut beeindruckt. Filmreife, packende Szenen. Die Geschichte entwickelt sich zum Roadmovie. Polly überrascht nicht nur sich sondern auch ihren Vater. Welche Rolle spielt Detective John Park? Das Tempo zieht an. Die Gefahr nimmt zu. Wer wird auf der Strecke bleiben? Es geht um Familie, Zusammenhalt, Liebe. Wie weit geht der eine für den anderen? Im letzten Buchdrittel sind die Kapitel teils etwas zu kurz geraten. Schwer zu ertragen ist die Brutalität. Eine überraschende Wendung schockiert. Der Showdown fesselt. Mitfiebern bis zum Schluss. Wird es ein Happy End geben? Auch wenn sich etwas erahnen lässt und manches überzeichnet wirkt, der Krimi erfüllt die sich aufgetürmten Erwartungen.

    Der Titel weckt die Neugierde und verrät nicht zu viel. Die Details passen zum Roadmovie-Stil. Das Cover fällt trotz zurückhaltender Farben ins Auge. „Die Rache der Polly McClusky“ ist ein rasanter Lesespaß für Krimifans. Besonders bei den Beschreibungen zeigt Autor Jordan Harper seinen ganz eigenen Stil. Haupt- und Nebenfiguren sind ihm eindrucksvoll gelungen. Er ist auch für das Drehbuch zuständig. Auf die Verfilmung darf man gespannt sein.

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  • 5 Sterne

    Bücherfreund, 03.03.2018

    Als Buch bewertet

    Polly wird von ihrem Vater entführt, als der aus dem Knast kommt. Doch dann stellt sich heraus, dass er sie nur schützen möchte. Noch im Knast hat er von dem Hinrichtungsbefehl gehört, der gegen ihn, die Mutter seiner Tochter und Polly ausgesprochen wurde. Seine Ex-Frau konnte er nicht mehr rechtzeitig warnen, daher liegt es jetzt bei ihm, seine Tochter zu schützen, für die er durch seine lange Knaststrafe eine fast fremde Person geworden ist.

    Polly ist vollkommen verängstigt. Doch als sie den Hintergrund der "Entführung" erfährt, ist sie fest dazu entschlossen, bei ihrem Vater zu bleiben, um den Hinrichtungsbefehl irgendwie aufzuheben und ihre Mutter zu rächen. Der Plan: die Einrichtungen der Aryan Steel auszrauben und sie somit finanziell schwer zu treffen, bis diese dazu bereit sind, den Befehl aufzuheben. Eine wilde Fahrt durch das Land beginnt, während der ihr Vater Polly in die Geheimnisse der Kampf- und Überlebenskunst einführt.

    Polly macht eine komplette Wandlung durch. Sie wird vom schüchternen Mädchen, das sich an ihren ständigen Begleiter, den Teddybären, klammert zu einem selbstbewussten, starken Mädchen, das sich zu verteidigen weiß.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat genau die richtige Mischung an Spannung und Gefühl, die einen als Leser an das Buch fesselt. Phasenweise hat mich die Geschichte ein wenig an Bonnie & Clyde auf der Flucht erinnert. Dieses Gefühl von Unabhängigkeit, doch trotzdem immer auf der Hut sein zu müssen, trifft die Atmosphäre des Buches ganz gut.

    Teilweise ist das Buch aber auch sehr brutal, wenn z.B. genau beschrieben wird, wie jemandem im Kampf die Zähne ausgeschlagen werden. Das hätte ich nicht gebraucht. Doch für dieses Buch ist es notwendig, genau wie die manchmal ziemlich derbe Ausdrucksweise. Schließlich befindet man sich hier unter Verbrechern.

    Wer sich also nicht von den teils brutalen Schilderungen abhalten lässt, dem würde ich dieses Buch definitiv weiterempfehlen, denn die Geschichte (und besonders Polly) sind einzigartig.

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  • 5 Sterne

    Maren V., 19.02.2018

    Als Buch bewertet

    Polly wird an einem Tag überraschend von ihrem Vater von der Schule abgeholt, da er früher als erwartet aus dem Gefängnis entlassen wurde. Was ein freudiges Wiedersehen hätte werden können, wird zu einer Flucht. Den beide stehen auf der Abschussliste der Aryan Steel Gang.

    Das Cover gefällt mir sehr gut mit dem Wagen, der eine Staubwolke hinter sich herziehend, offenkundig reißaus nimmt. In Kombination mit dem Titel ist es für mich ein definitiver Hingucker.

    Dieser Thriller wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, wobei jeder Charakter seine eigene Stimme, seine eigene Ausdrucksweise hat, sodass die einzelnen Charaktere ihre Individualität nicht nur durch ihre Handlungen, sondern auch durch ihre Gedanken, ihre Gefühle und ihre Sprache vermitteln.
    Da haben wir die elfjährige Polly, die nach außen vielleicht still wirken mag, aber sich ihre eigenen Gedanken über die Welt macht und wie sie sie sieht.
    Da ist Nate, ihr Vater, der nichts anderen will als seine Tochter vor allen Gefahren zu beschützen.
    Park, ein Cop, der sich auf die Suche nach Polly gemacht hat und Craig, der auf Rache aus ist.
    Alle Charakter sind gut gezeichnet und in Szene gesetzt, egal ob es sich um einen Hauptcharakter oder eine Nebenfigur handelt. Jeder Charakter kann auch für sich alleine stehen und ist nicht nur schmückendes Beiwerk.

    Schon der Einstieg in den Thriller hat mich sprachlich in seinen Bann gezogen. Die Sprache ist vom ersten Satz an einnehmend und klar, kann aber auch mit deftigen Ausdrücken aufwarten, aber ohne ins vulgäre abzurutschen.
    Das Buch ist eine einzige Achterbahnfahrt, mal rasant, dann etwas ruhiger um gleich darauf wieder schnell in eine andere Richtung zu wechseln.

    Dieser Thriller entführt einen in eine Welt voller Gewalt, Drogen und Gangs, wo das Recht des Stärkeren gilt und geprägt ist von Deals, Korruption und Gelegenheiten, die beim Schopf gepackt werden.

    Für mich ein gelunger Thriller, der einen schnell gefangen nimmt und den man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

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  • 5 Sterne

    Astrid G., 19.02.2018

    Als Buch bewertet

    Sehr spannender Road-Movie
    Der Klappentext und die Leseprobe konnten mich schon total überzeugen, deshalb wollte ich "Die Rache der Polly McClusky" unbedingt lesen. Und ich muss sagen, es war großes Actionkino angesagt.
    Sobald man mit der Geschichte anfängt, ist man gleich von der Handlung gefesselt. Der Autor gönnte mir keine Atempause.
    Polly ist ein schüchternes Mädchen, das mit ihrem Teddybären spricht. Ihr Vater Nate ist ein knallharter Kerl, der nur seine Tochter schützen möchte. Ich konnte Polly und Nate sehr gut leiden, beide waren etwas wortkarg, aber ich konnte die Stimmung der beiden sehr gut einfangen. Einige Szenen der beiden waren anrührend. Es ist eine außergewöhnliche Vater-Tochter-Beziehung.
    Die Geschehnisse sind brutal und blutig, manchmal musste ich schon sehr schlucken. Nichts für Zartbesaitete!
    Auch wenn die Handlung eher düster ist, wird der Teddybär zur komischen Nummer und hellt die ganze Handlung auf. Ich glaube ohne den Bären, wäre es nicht so großartig geworden. Ich musste ein paar Mal lachen.
    Der Schreibstil ist für den Thriller gut gewählt, er ist derb. Der Schreibstil ist top und flüssig, so wie ich es am Liebsten mag.
    Es könnte sein, dass "die Rache der PollyMcClusky" verfilmt wird. Der Autor Jordan Harper arbeitet gerade an einem Drehbuch. Ich würde mich freuen, wenn es eine Verfilmung geben würden. Ich wäre die Erste im Kino.

    Fazit
    brutal, blutig, spannend, rasant, komisch & anrührend

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  • 4 Sterne

    C.P., 12.04.2018

    Als Buch bewertet

    Gegen Nate McClusky haben die Aryan Steel ein Urteil verhängt. Da er einen der ihren getötet hat, soll er, der nun endlich aus dem Gefängnis entlassen wurde, hingerichtet werden. Doch dieses Urteil erstreckt sich auch auf seine Exfrau Avis und seine elfjährige Tochter Polly. Für die Rettung von Avis und ihrem neuen Mann kommt Nate zu spät, doch Polly kann er noch rechtzeitig an ihrer Schule auflesen. Damit die Aryan Steel sie nicht in die Finger bekommen, nimmt er sie mit auf einen Roadtrip voller Tempo, Gewalt und Rache.

    Ich erwartete auf Grund der Leseprobe und des Klappentextes ein Buch mit schnellem Tempo und interessanten Charakteren. Und was soll ich sagen, ich habe beides bekommen. Nur nicht immer so, wie ich es mir anfangs vorstellte.
    Das Tempo ist wahrlich genau so gewesen, wie ich es mir gewünscht habe. Im Nu flog ich nur so durch das Geschehen, nie kam Langeweile auf, keine Passagen zogen sich zu lang. Kurzum, das Tempo passt sehr gut zu der Geschichte.
    Dies führte in meinen Augen jedoch leider dazu, dass die Charakterentwicklung sehr hinterherhing. Pollys Verhalten änderte sich dermaßen schnell, dass es auf mich rückblickend einfach sehr unlogisch erscheint. Es hätte dem Buch wahrlich nicht geschadet, ein wenig Tempo rauszunehmen, um den Charakteren etwas Zeit zum Entfalten zu geben oder aber mehr Seiten für sie aufzubringen.
    Denn Polly ist durchaus ein sehr interessanter Charakter. Ein kleines Mädchen, immer in Begleitung ihres Teddys wird nicht nur in gewisser Hinsicht vom eigenen Vater entführt, sondern erlebt eine Welt der Gewalt und Grausamkeit, wie es sich die meisten von uns noch nicht einmal vorstellen können. Hier hätte ich mir noch ein wenig mehr aus ihrer Sicht gewünscht. Nate ist ein Charakter, den man weder lieben noch hassen kann. Ich tolerierte ihn über das Buch hinweg und respektierte ihn am Ende.
    Sehr interessant fand ich die Schilderung des Systems der Aryan Steel, die sogar aus dem Gefängnis heraus und hinein miteinander interagieren und kommunizieren. Auch die wechselnden Erzählperspektiven von nicht nur Nate und Polly sondern auch im Laufe der Geschichte auftretenden Nebencharakteren gefiel mir richtig gut. So war es mir möglich, mich in Charaktere besser einzufühlen und Geschehnisse aus einem anderen Licht zu betrachten. Der Plot war gut geschrieben, das Ende absolut passend.
    Der Sprachstil passt zum Buch. Die vielen relativ kurzen Sätze unterstrichen das Erzähltempo sehr gut. Viel verschachtelte Nebensätze hätten hier wahrlich nicht dazu gepasst. Und auch wenn ich kein großer Fan eines solchen Stiles bin, so war ich hier ganz begeistert davon.
    Mich konnte das Buch absolut fesseln, doch bei dem rasanten Tempo blieben mir die Charaktere eine Spur zu sehr zurück.


    Von daher vergebe ich gut gemeinte 4 Sterne (mit Tendenz zu 3.5 Sternen). Den Autor werde ich nach diesem Debut jedenfalls im Auge behalten! Empfehlen kann ich das Buch Fans von Don Winslow und jedem, der ein rasches Erzähltempo und spannende Handlungen mag.

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  • 4 Sterne

    Biest, 22.02.2018

    Als Buch bewertet

    Spannend und berührend

    Inhalt:

    Polly McClusky ist eigentlich zu alt für den Teddybär, den sie überallhin mitnimmt. Die Elfjährige ist schüchtern, verträumt und eine Einzelgängerin. Ihren Vater kennt sie kaum, er ist seit Jahren im Gefängnis. Doch dann bricht er aus, um ihr das Leben zu retten, denn auf Polly ist ein Kopfgeld ausgesetzt.
    Unvermittelt seht er vor ihr. Nate McClusky ist Anfang 30 und hat im Gefängnis ein Mitglied der Gang Aryan Steel umgebracht. Nate will nicht für die White Supremacists arbeiten. Der Anführer spricht ein Todesurteil über ihn und seine Familie aus, und die Aryan Steel sind ein mächtiger Feind.
    Für Nates Exfrau kommt jede Hilfe zu spät, aber er ist rechtzeitig an der Schule seiner Tochter. Polly ist weit klüger als ihr Vater, eine Außenseiterin, die ihre Furchtsamkeit durch das Kampftraining mit Nate und die gemeinsame Flucht überwindet. Und Nate weiß, irgendwie muss er das Todesurteil gegen sich und seine Tochter aufheben lassen. Er muss die Gang zum Verhandeln zwingen.

    Meine Meinung:

    Einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich hatte es an einem Tag durch.
    Die einzelnen Kapitel sind so aufgeteilt, das man aus Sicht jeder Person Einblicke in die Geschehnisse bekommt. Dabei hat mir besonders die Entwicklung zwischen Polly und Nate gefallen. Polly kennt ihren Vater kaum, als dieser auftaucht und sie mitnimmt. Sie lässt sich aber auf ihn ein und er sich auch auf sie. Man kann sehr schön beobachten wie sie sich einander annäheren. Anfänglich wirkt Polly wie von einem anderen Stern, spricht über ihren Teddy, der sie überall hin begleitet, zu Nate. Durch das Kampftraining und die gemeinsamen Überfälle wird ihre Verbindung zueinander aber immer enger.
    Nate, eigentlich als böse beschrieben, wirkte auf mich eher sympathisch und sein Handeln ließ sich für mich auch sehr gut nachvollziehen, auch wenns eher illegaler Natur war.
    Auch die anderen Figuren waren schön gezeichnet und vielschichtig.
    Die Geschichte an sich ist doch eher ungewöhnlich und an manchen Stellen auch nicht ganz realistisch, aber die Spannung bleibt von Anfang bis Schluss hoch.
    Das Cover gefällt mir und passt sehr gut zu dieser Geschichte.
    Der Schreibstil war angenehm, mit Gangsterslang versehen, typisch amerikanisch und ließ sich super lesen.

    Zum Autor:

    Jordan Harper wurde 1976 in Missouri geboren. Er war Musikjournalist, Filmkritiker und Fernsehautor. Als Drehbuchautor war er u.a. Lead Writer bei den Fernsehserien „The Mentalist“ und „Gotham“. Zurzeit lebt er in Los Angeles und arbeitet am Drehbuch von „Die Rache der Polly McClusky“. Er wird außerdem das Script zur TV-Serie "L.A. Confidential" schreiben.

    Fazit:

    Ein tolles Buch über eine außergewöhnliche Vater-Tochter-Beziehung. Unbedingt lesen.

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