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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    andrea s., 04.05.2016

    Als Buch bewertet

    Drei Generationen über Selbsterkenntnis, Vergebung und Akzeptanz

    Inhaltsangabe:
    Aktuell und zeitlos zugleich, zutiefst menschlich und authentisch – einfach große Frauenunterhaltung. Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück …

    Meine Meinung:
    Ich fand es als eine sehr runde und herzliche Geschichte, die sich mit drei Generationen befasst. Es handelt von Selbstfindung, Selbsterkenntnis, Vergebung und Akzeptanz. Katie ist ein junges Mädchen mit viel Empathie. Sie muss sich gegen ihre sehr vereinnahmende Mutter durchsetzen. Erst als Mary in ihr Leben tritt, kann sie sich jedoch so viel Mut aneignen, um sich der verworrenen Situation, die Mutter und Großmutter miteinander teilen, anzunehmen.
    Der Schreibstil war von Beginn an sehr angenehm und richtig flüssig zu lesen. Ich hatte das Buch auch relativ rasch durch. Es wurden einige Tabuthemen aufgenommen, sei es die uneheliche Schwangerschaft in den Fünfzigern oder gleichgeschlechtliche Liebe. Ich empfand diese beschriebenen Situationen als real und nicht an den Haaren herbeigezogen. Bei den Charakteren Katie und Mary war von Beginn an eine Sympathie vorhanden. Mit Caroline hatte ich wirklich anfangs immer wieder so meine Probleme ihre Handlungen und ihre Denkweise nachzuvollziehen. Doch im Laufe der Geschichte hat sich das langsam aufgeklärt.
    Im Großen und Ganzen eine nette Lektüre für zwischendurch. Nicht schlecht aber auch nicht besonders herausragend.
    Das Cover trifft nicht so ganz meinen Geschmack, auch wenn es sich um eine verworrene Geschichte handelt, so klärt diese sich auf. Daher finde ich diesen eher traurigen und sehr nachdenklichen Blick nicht zu hundert Prozent passend.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine H., 29.04.2016

    Als Buch bewertet

    Mary leidet unter Demenz. Als ihr Lebensgefährte stirbt, wird ihre einzige Tochter kontaktiert und dazu gebracht für Mary zukünftig zu sorgen. Jedoch hat Caroline bereits ihre eigene Familie und genug mit ihrer 17-jährigen Tochter Katie und ihrem Sohn Chris um die Ohren.
    3 Generationen wohnen unter einem Dach und jeder hat seine ganz eigenen persönlichen Probleme.
    Mary erinnert sich an viele Dinge nicht mehr, Caroline hatte den Kontakt zu ihrer Mutter abgebrochen und Katie ist die einzige Bezugsperson, die Mary noch bleibt. Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und doch verbindet sie ein großes Geheimnis.

    Die Geschichte wird zum Teil aus Marys Perspektive erzählt und der Leser sieht die Welt aus ihren Augen. Es ist umständlich die Umgebung zu erkennen, die Personen und Gespräche richtig zu greifen und natürlich Vertrautes wahrzunehmen. Zwischendurch werden Einblicke aus Marys Jugend eingespielt.
    Dann ist da noch Marys Enkelin Katie, eine der wichtigsten Protagonistinnen. Aus ihrer Sicht wird das neue Zusammenleben mit ihrer Großmutter beschrieben. Katie hat sich zur Aufgabe gemacht Marys Gedächtnis zu erkunden und ihre Erinnerungen in einem Buch festzuhalten. Und damit wühlt sie die Vergangenheit ihrer Mutter auf, die bewusst Mary meidet und ihre vergangenen Fehler nicht verzeihen kann.

    Die Autorin spricht nicht nur die Stellung der Frau in den 50er Jahren an, sondern auch das Idealbild in der jetzigen Zeit. Jeder der drei Frauen hat mit seiner Identität zu kämpfen und damit den Mut aufzubringen ein freies Leben zu führen.

    Die Thematik war für ein Familiendrama sehr interessant und der Schreibstil hat eine liebevolle, herzliche Geschichte hervorgebracht.
    Es ist ein tiefsinniges Buch, das für für mich leider an einigen Stellen zu langatmig war. Einige Perspektiv- und Ortswechsel waren verwirrend und das Ende war für meinen Geschmack ebenfalls zu ausführlich umschrieben. Trotzdem sind mir die Protagonisten jeder für sich ans Herz gewachsen und ihre Entwicklung hat viel Freude bereitet.

    Fazit: Ein herzlicher Roman über eine berührende Familiengeschichte.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    genihaku g., 20.04.2016

    Als Buch bewertet

    Jenny Downham unterteilt ihren Roman in drei Teile und erzählt aus der Perspektive der Tochter und der Großmutter. Es wechselt von der Gegenwart in die Vergangenheit und erzählt von Mutter-Tochter-Beziehungen, von Demenz, von Homosexualität, von der Freiheit und der Wahl sein eigenes Leben zu gestalten.
    Die weiblichen Hauptfiguren des Romans sind sich im Grunde alle ähnlich. Alle drei haben „Feuer“ in sich, während eine es rücksichtslos auslebt, unterdrückt die andere diese Leidenschaft fürs Abenteuer, und wiederum die andere nimmt ihren Mut zusammen, um unabhängig von der Enttäuschung der Mutter, ihr Leben neu zu erfinden.
    Diese Lehre und weitere verdeutlicht die Autorin in ihrem Roman sehr gut und aufgrund dieser Themen gibt es auch die drei Sterne.

    Was ein Problem dieses Romans war, dass es sich in die Länge gezogen hat. Man bekam nicht das Gefühl nach einer Pause unbedingt weiterlesen zu müssen. Die Versuche der Autorin Spannung aufzubauen blieben bei einem guten Versuch. Auch einige Geschehnisse und Dialoge kamen mir ungewöhnlich und nicht sehr realistisch vor. Die Gestaltung von den wenigen männlichen Figuren fand ich auch sehr einfallslos und zu perfekt passend für die Story. Man konnte einiges voraussagen und befand sich auch in einer Geschichte, wo die Hauptcharaktere auch nicht immer liebenswert waren und man sie durchaus für einen Teil der Geschichte nicht ausstehen konnte.

    Abschließend kann ich festhalten, dass es sich bei diesem Buch um ein solides Werk handelt, das nicht mit einer überraschenden Handlung dient, jedoch eine starke Message hat und davon auch noch viele.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene .., 06.05.2016

    Als Buch bewertet

    Cover:
    Das Cover finde ich jetzt nicht sonderlich schön. Mir hätte ein Titelbild einer alten Frau und einem jungen Mädchen viel besser gefallen.

    Eigene Inhaltsangabe:
    Caroline, alleinerziehende Mutter von Chris (14 Jahre) und Katie (17 Jahre) wird eines Tages in ein Krankenhaus bestellt. Dort stellt sich heraus, dass der Lebensgefährte ihrer Mutter gestorben ist und ihre Mutter auf Grund ihrer Demenz nicht alleine in einem Haushalt leben kann. Caroline hatte seit Jahren keinen Kontakt zu ihrer Mutter und sieht diese auch nicht als ihre Mutter an, weil sie bei deren Schwester Pat aufgewachsen ist. Demnach ist sie alles andere als begeistert Mary bei sich aufzunehmen und versucht sich dagegen zu sträuben. Doch vorerst bleibt keine andere Lösung und das Chaos in der Familie beginnt.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil der Autorin war in den ersten paar Seiten etwas verwirrend, doch das legte sich nach ein paar Seiten sehr schnell. Die Geschichte ist in der personellen Erzählperspektive geschrieben. Jedoch gibt es auch Rückblenden in die Vergangenheit, die gut gekennzeichnet sind und somit als Leser nicht durcheinander gerät. Das hat mir sehr gut gefallen. Weiterhin werden auch Briefwechsel dargestellt, was die Geschichte dem Leser zusätzlich der Geschichte näher bringt. Ansonsten ließ sich das Buch wunderbar flüssig und vor allem fesselnd lesen.

    Hauptprotagonisten:
    In dem Buch geht es hauptsächlich um 3 Personen. Mary, Caroline und Katie. Drei Generation die aus der Not heraus nun in einem Haushalt leben müssen. Die Charaktere sind sehr gut ausgereift, authentisch und liebenswert. Einzig das das Alter von Katie hat meiner Meinung nach nicht zu ihr gepasst. Sie verhält sich eher wie eine 14 oder 15 Jährige, aber keinesfalls wie eine 17 Jährige.

    Allgemeine Meinung:
    Das Buch und die damit verbundene Geschichte der 3 Frauen haben mich regelrecht gefesselt. Ich konnte das Buch kaum auch der Hand legen, weil der Schreibstil und die Handlung einfach sehr gut waren. Im Vordergrund steht das Thema Demenz, doch auch Homosexualität ist ein weiteres Hauptthema. Anfangs kam es mir unpassend in dem Buch vor. Im Nachhinein fand ich es aber sehr schön eingearbeitet. Die Ungehörigkeit des Glücks ist ein Buch das viele Probleme im alltäglichen Leben behandelt und mit viel Gefühl umgesetzt wurde. Langeweile kam bei mir kein einziges Mal auf!

    Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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  • 4 Sterne

    Tanja B., 10.05.2016

    Als Buch bewertet

    Buchinfo: Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück.

    Seiten: 480 Seiten

    Cover: Das Cover kommt mir sehr melancholisch vor und macht mich irgendwie total traurig. Ich hoffe aber, dass es auch schöne Momente in dem Buch geben wird…
    Die Farben sind nicht so meins, also lilau und pink. Allerdings finde ich die Augen und das Gesicht schön. Bin daher ein wenig zwiegespalten. Wir werden sehen, ob es zum Buch passt… Danach kann ich sagen, ob es mir passend vorkommt. Ich hätte das Buch jetzt aber vermutlich nicht wegen dem Cover gekauft.
    Ich finde ja nicht, dass die Frau verträumt in die Zukunft schaut oder nostalgisch in die Vergangenheit. Ich hab eher das Gefühl, dass sie traurig ist über die Gegenwart. Aber vielleicht ist sie auch einfach nur müde und geschafft? Kann man schlecht beurteilen finde ich…

    Meinung zum Buch: Mir hat dieses Buch insgesamt sehr gut gefallen. Eigentlich ist es ja nicht so mein Genre, aber seit ich bei lovelybooks bin, lese ich öfters mal was außerhalb von meinem Radius und manchmal ist es dann sogar richtig gut. Ich finde, dass das Thema Demenz hier sehr gut dargestellt wird. Es wird gezeigt, dass diese Menschen sehr oft in der Vergangenheit leben, vor allem ihrer Kindheit. Genauso war es bei meiner Oma auch. Und dass diese Menschen sehr oft gerade die eigenen Kinder nicht mehr erkennen, was für diese dann besonders hart ist. Auch hier ist dies so. Trotzdem muss das Leben dann nicht furchtbar sein. Auch das wird hier gut dargestellt. Mir haben es vor allem Jacks liebevolle Post-Its angetan und das Café, in das Mary auch nach Jahren immer noch geh, auch wenn lange niemand den Grund dafür kennt. Die Perspektivenwechsel führen dazu, dass man sich in alle wichtigen Personen gut einfühlen kann und diese verstehen und auch deren Handlungen nachvollziehen kann. Andere Themen des Buches sind zum Beispiel das Erwachsenwerden und die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind wie das Entdecken der eigenen Sexualität (Homo-/Heterosexualität), das Lösen aus dem Kontrollgriff der Eltern, dem Herausfinden, was man später mit seinem Leben anfangen will und wer man eigentlich sein möchte. Man könnte meinen, dass das zu viele Themen für ein Buch seien. Ja, vielleicht ist es so, aber insgesamt wird hier jedes Thema gut besprochen, es wird nichts nur mal kurz angesprochen und dann wieder fallen gelassen, sondern die Themen sind in den realistisch dargestellten Alltag der Charaktere eingebunden und werden aus deren Sicht beleuchtet.
    Das alles hat mir sehr gut gefallen!
    Negativ sind mir nur ein paar Längen im Buch aufgefallen und es gab ein Thema, das mir nicht so zusagte, aber das wäre ein Spoiler...

    Fazit: Eine schöne Familiengeschichte, die alltägliche Probleme beleuchtet und sehr gut darstellt.

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  • 4 Sterne

    Jenny V., 21.04.2016

    Als Buch bewertet

    Erzählt wird hier die Familiengeschichte dreier Frauen, in der Gegenwart und mittels Rückblenden auch in der Vergangenheit. Mary, die Großmutter leidet an Alzheimer und kehrt nach dem Tod ihres Lebensgefährten in den Schoß der Familie zurück. Dort erwartet sie die ablehnende Haltung ihrer Tochter Caroline und die eher aufgeschlossen, interessierte Enkeltochter Kathie. Während Caroline mit ihrer Mutter abgeschlossen hat, weil diese nie wirklich eine Mutterrolle für sie eingenommen hat, beginnt Kathie mit einem Tagebuch, welches der alten Frau ihre immer schneller schwindenden Erinnerungen zurückbringen und erhalten soll. Doch mit der Zeit müssen sich alle drei darüber klarwerden, wer sie sind, wer sie sein wollen und wer sie waren.
    Auf diesen Roman und seine Geschichte habe ich mich sehr gefreut und ihn sofort nach Erscheinen auf meine Wunschliste gesetzt, weil mir sowohl die Thematik Alzheimer als auch dramatische Familiengeschichten immer große Freude bereiten und absolut in mein Beuteschema fallen. Doch so ganz hat er meine Vorstellungen nicht erfüllt, er war einfach anders als erwartet.
    Meine Kritikpunkte beziehen sich zum einen auf die entworfene Nebenhandlung, die sich mit Kathies sexueller Orientierung auseinandersetzt und die 17-Jährige als ein sehr unerfahrenes, unentschlossenes Mädchen darstellt, die ihre Position im Leben und in der Liebe erst noch herausfinden muss und zum anderen auf die Vernachlässigung der Erkrankung Alzheimer, die hier nur oberflächlich als Aufhänger der Geschichte dient. Diese beiden Aspekte haben dazu geführt, dass ich für das Buch doch eine Weile gebraucht habe, weil sie den Lesefluss unterbrochen haben.
    Die Pluspunkte des Romans überwiegen dennoch. Ein leichter, erzählerischer Schreibstil mit gut gewählten Schauplätzen und abwechslungsreichen Szenen bereitet generell Lesefreude. Auch die zentrale Aussage des Buches gefällt mir sehr, denn es geht in erster Linie darum, wie man es als Mutter schafft, den Balanceakt zwischen der persönlichen Freiheit und einem zuverlässigen Zuhause für die Kinder herzustellen. Welche Abstriche muss man machen? Wo sollte man sich vielleicht zurücknehmen? Und wer sagt eigentlich, was eine gute Mutter ausmacht?

    Diesbezüglich erörtert der Roman sehr intensiv, gibt Denkanstöße und erhebt niemals den Zeigefinger, denn der Grundtenor geht in die Richtung: Jeder macht Fehler, niemand ist perfekt und doch kann man trotz persönlicher Schwächen ein liebenswerter Mensch sein, der um seiner selbst willen angenommen und geliebt werden sollte. Jenny Downham widmet sich ausführlich dem Verzeihen, dem Mut über den eigenen Schatten zu springen und der bestehenden Möglichkeit, auch spät im Leben eine Kehrtwende einzuschlagen.

    Fazit: Ein lesenswertes Buch, welches ich dem Genre Jugendbuch viel lieber zuordnen würde, weil es die Belange und Gedanken einer Jugendlichen fokussiert und eher für junge Leser zugeschnitten ist. Eine Erzählung, die sich am Leben selbst orientiert und eigene Interpretationen zulässt. Ich vergebe eine Leseempfehlung für alle, die Familiengeschichten mögen und ein Buch für Zwischendurch suchen, denn an Nachklang fehlt es der Erzählung etwas.

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  • 4 Sterne

    Mary H., 20.04.2016

    Als Buch bewertet

    Das Leben der 17-jährigen Katie verändert sich auf einen Schlag, als sie einen Anruf bekommt, in dem sie erfährt, dass sie eine Großmutter hat und diese nun bei ihnen wohnen wird. Ihre Mutter Caroline hatte jahrelang keinen Kontakt zu ihr und ist auch nicht gut auf sie zu sprechen.
    Während ihre Mutter versucht, sie wieder loszuwerden, freundet sich Katie mit ihrer Großmutter Mary an und merkt, dass es in ihrer Familie Geheimnisse gibt, von denen sie noch nichts wusste.
    Doch es wird nicht einfach sein, hinter das Familiengeheimnis zu kommen, denn Mary leidet an Alzheimer.
    Allerdings denkt Katie gar nicht daran aufzugeben und stellt schon bald fest, wie ähnlich sie und Mary sich wirklich sind.

    Eine unglaublich berührende, ehrliche, authentische und vor allen Dingen menschliche Familiengeschichte!
    Drei Frauen, drei Generationen, die sich zwar ähnlich sind, aber sich dennoch voneinander unterscheiden.
    Der Schreibstil der Autorin ist phänomenal! Sehr leicht und flüssig geschrieben, sodass man geradezu durch die Seiten fliegt.
    Die Geschichte ist sehr emotional und bewegend und reißt einen sofort in sich hinein.
    Jede Protagonistin wird authentisch und verständlich dargestellt. Man erfährt erst nach und nach, wie sich alles zusammengefügt hat, wie die Geheimnisse gelüftet wurden und die Charaktere zu denen wurden, die sie heute sind.
    Ich habe mit jedem Charakter mitgelitten und -gefühlt. Die Geschichte ist unheimlich tiefgründig.
    "Es gibt keine Wahrheit, denn jeder hat seine eigene!"
    Jede Protagonistin hat ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Lügen und Fehler, ihre eigene Perspektive der Dinge und Geschehnisse.
    Ihre eigenen Gefühle.
    Ich fand auch gut, dass es keine "Bösen" in der Geschichte gab. Man konnte auf keinen mit dem Finger zeigen und sagen: "Der ist böse oder schlecht und der ist gut." Alle hatten ihre Probleme und es ist erstaunlich, wie jede einzelne mit ihren Problemen umgegangen ist. Auf ihre ganz eigene Art und Weise.
    Das Geschehene aus allen Sichten zu betrachten fand ich unheimlich interessant. Dadurch kam man dem Charakter näher und konnte ihn besser nachvollziehen.
    Die meiste Zeit des Lesens hatte ich Tränen in den Augen, weil es mich so berührt hatte.
    Ich muss sagen, Marys Geschichte und ihre Sicht hat mir am besten gefallen und ich fand ihre Vergangenheit und Krankheit unsagbar traurig.
    Es muss sehr schlimm sein, sich nicht mehr an jemanden erinnern zu können.
    Das Ende war meiner Meinung nach sehr realistisch und mir gefiel auch die Entwicklung jeder einzelnen Person.

    Ein schwieriges Thema in eine wundervolle, aber auch schmerzhafte und traurige Familiengeschichte verpackt, die ich wirklich jedem empfehlen kann!

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  • 4 Sterne

    Ramona B., 20.04.2016

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Die Ungehörigkeit des Glücks" von Jenny Downham ist 478 Seiten lang und stammt vom C. Bertelsmann Verlag.

    In der Ungehörigkeit des Glücks geht es um drei Generationen und drei Frauenschicksale, die auf der Suche sind nach dem Glück, Selbstakzeptanz und Vergebung.

    Als erstes haben wir Mary, die an Demenz leidet und deren Lebensgefährte an einem Herzinfarkt verstorben ist. Die Bruchstücke der Vergangenheit belasten sie sehr und sie durchlebt wegen der Demenz immer wieder die alten Zeiten. Nun soll sich ihre Tochter Caroline um sie kümmern und sie mit zu sich nach Hause nehmen. Caroline hat jedoch seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter Mary. Caroline hat viel in ihrem Leben aufgegeben, möchte eine gute Vorzeigemutter sein und hat zu ihrer eigenen Mutter keinen Kontakt mehr, da sie Mary für viele Dinge in der Vergangenheit die Schuld gibt und sie auch nie als gute Mutter empfand. Caroline kann ihrer Mutter Mary einfach nicht vergeben. Und dann ist da noch Carolines Tochter Katie, die 17 Jahre alt ist, aber von Caroline überbehütet wird und die in der Selbstfindungsphase steckt und an die falsche Freundin geraten ist. Eine turbulente Geschichte beginnt, voller schmerzhafter Familiengeheimnisse.

    Ich fand den Schreibstil der Autorin schön flüssig und konnte mir gleich ein Bild von den Hauptpersonen machen. Jede einzelne Geschichte der Frauen ist sehr bewegend, regt zum Nachdenken an und macht oftmals auch traurig. Die männlichen Figuren die in der Geschichte eine Rolle spielen, gehen leider aber total unter und hätten einfach mehr Raum gebraucht, da sie wichtig sind für die Story. Die Frauen waren alle drei schon sehr unterschiedlich, aber von den Problemen her ziemlich gleich. Es war gar so, als würde sich von Generation zu Generation das gleiche Drama abspielen. Da wäre auch noch ein wenig mehr Spaltung schön gewesen. Zum Schluss wurde mir das Buch dann auch vom Lesen her zu lang. Ansonsten ist die Story aber wirklich schön, manchmal mit süßem Kitsch und manchmal mit wärmenden, wundervollen Herzmomenten, sowie melancholischem, traurigen, einsamen Schmerz.

    Fazit: Eine nette Geschichte über drei Frauenschicksale, die bewegt und zum Nachdenken anregt, mit vielen wunderschönen und traurigen Momenten. Das Buch konnte mich nicht völlig überzeugen, aber ich finde es trotzdem lesenswert.

    Meine Bewertung: 3,5 von 5 Sterne.


    PS Ich hab wärend dem Lesen einen Kuchen gebacken, Kekse genascht, Tee getrunken und im Sommer werde ich mir einen Knickerbocker Glory gönnen und an Mary denken ;)

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  • 4 Sterne

    Jasmin P., 18.04.2016

    Als Buch bewertet

    Große Gefühle und Selbstfindung by lesemaus1981

    Die 17 jährige Katie führt ein extrem behütetes Leben, alles ist geplant und durchdacht von ihrer überfürsorglichen Mutter.
    Nur ein Anruf bringt das ganze Familienleben durcheinander, sie müssen ins Krankenhaus fahren und eine Person abholen , von der Katie nicht einmal wußte das sie lebt, ihre Oma Mary. Der Lebensgefährte ihrer Oma ist verstorben, es gibt nur ein Problem, Mary kann sich nicht alleine versorgen , denn sie ist an Alzheimer erkrankt.

    Meinung :

    Jenny Downham hat sich offensichtlich intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt. Marys Erkrankung wurde sehr realistisch wieder gegeben. Die Autorin hat sich die Zeit dazu genommen genau zu beschreiben welche alltäglichen Probleme auf betroffene Angehörige zukommen können. Ich konnte mich sehr gut in Mary hineinversetzen, ihre Ängste, Unsicherheit und das Gefühl verloren zu sein. Man muss sich nur mal vorstellen wie man sich fühlen muss plötzlich bei fremden Menschen wohnen zu müssen, die einem auch noch nicht da haben wollen. Und dann das ständige Gefühl etwas wichtiges vergessen zu haben.

    Auch Marys Mutter Caroline hat mein ganzes Mitgefühl genossen, sie ist zu Anfang mit der Situation völlig überfordert. Dazu kommt das sie sich um eine Person kümmern soll die nie für sie da war. Gerade das hat meine Neugierde geweckt, denn es gibt ja immer einen Grund.

    Katie empfindet meiner Meinung nach zu Anfang alles als ein großes Abenteuer, dessen Geheimnisse aufgedeckt werden müssen. Warum hat sich Mary nicht um ihre Mutter gekümmert und was muss Mary dringendes erledigen? Schnell findet sie zu Mary einen direkten Draht und das tut beiden unglaublich gut.
    Was mich sehr gefreut hat ist Katie durch Mary deutlich eine Wandlung erlebt hat. Vom eingeschüchterten Außenseiter versucht sie sich täglich mehr Mut zuzusprechen .

    Eins ist klar Mary war eine Lebefrau.

    Das Cover gefällt mir sehr, Katie sieht sehr nachdenklich aus. Was bedeutet Glück? Ist das Glück nachdem ihre Mutter strebt auch ihr Glück ?

    Zitat Seite 32 :

    " Ich muss doch jetzt los , zu meiner Tochter " , sagte Mary.
    Mum wandte den Blick ab und trat von einem Fuß auf den anderen .
    "Sie ist deine Tochter ". , sagte Katie sanft.
    Mary schüttelte den Kopf, " Meine Tochter ist viel junger".

    Fazit :
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, es ein ernster Thema, dass in der Realität immer vermehrter vorkommt.

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  • 4 Sterne

    Wiebke P., 03.05.2016

    Als Buch bewertet

    Drei Frauen, drei Geschichten
    In dieser Geschichte geht es um drei Frauen. Drei Frauen, mit ihren eigenen Geschichten.
    Es geht um die an Alzheimer erkrankte Mary, um ihre Tochter Caroline und um die Enkelin Katie.
    Carolin möchte ihre Mutter am liebsten wieder los werden. Sie ist bei ihrer Tante aufgewachsen und möchte mit ihrer leiblichen Mutter nichts zu tun haben. Sie hat sie schließlich einfach weggeben. Mary fällt es sehr schwer sich einzuleben. Besonders aufgrund ihrer Krankheit. Sie muss sich ihr Zimmer mit Katie teilen. Diese freundet sich schnell mit ihrer Großmutter an und beginnt, in deren Geschichte einzutauchen. Sie entdeckt ein Geheimnis und versucht diesem, mit Hilfe Marys auf den Grund zu gehen. Während dieser Reisen in die Vergangenheit, entdeckt Katie auch unbekannte Seiten an sich selbst. So fühlt sie sich in letzter Zeit immer mehr zu Frauen hingezogen. Das diese Veränderungen Katie etwas verwirren, kann man sich nur allzu gut vorstellen.

    Der Schreibstil war gut und flüssig, jedoch manchmal etwas verwirrend. Obwohl sich das zum Ende hin gelegt hat, als ich mich dran gewöhnt hatte. Jeder Autor schreibt ja anders.
    Ich finde die Geschichte der drei Frauen toll und gut umgesetzt. Viele Stellen haben mich berührt und auch die Spannungskurve blieb bis zum Schluss so, dass es nicht langweilig wurde.
    Katie kümmert sich rührend um ihre Oma. Die Beziehung der Beiden war echt schön zu verfolgen. Gut gefallen haben mir auch die Blicke in die Vergangenheit, wenn Mary etwas erzählt hat. So kam man mit Katie der Story Stück für Stück näher.
    Die Krankheit Alzheimer wird hier gut thematisiert. Mein Opa war an Demenz erkrankt und so konnte ich gut nachvollziehen, was mit Mary grade geschieht. Die Krankheit war gut beschrieben.
    Das Verhältnis von Mary und Caroline ist echt schade aber auch da konnte ich mich gut reinversetzen. Es gab keine Situationen, in denen ich mich gefragt habe, was das soll.
    Nur Katies Auseinandersetzung mit Homosexualität fand ich etwas unpassend. Das wäre eigentlich ein wichtiges Thema für ein eigenes Buch. Das Homosexualität thematisiert wird, ist heutzutage wichtiger denn je aber hier irgendwie nebensächlich. Das Buch wäre gut ohne das Thema ausgekommen, da die Story um Mary ausreichend war. Das ist etwas schade.
    Trotzdem ein ganz schönes Buch. Kann ich empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Verena N., 24.04.2016

    Als Buch bewertet

    In Jenny Downhams Roman „ Die Ungehörigkeit des Glücks“ wird die Familiengeschichte dreier Frauen erzählt – Katie, Caroline und Mary. Großmutter Mary leidet an Demenz und zieht nach dem Tod ihres geliebten Jack zu ihrer Tochter Caroline. Diese hat seit Jahren den Kontakt zu ihrer Mutter abgelehnt und möchte sie so schnell wie möglich in eine Pflegeheim abschieden. Carolines Tochter Katie hingegen freut sich über den Familienzuwachs und schließt sie schnell ins Herz. Mit der Zeit werden die drei aber von der Vergangenheit eingeholt.

    Die Handlung des Buches zeigt viele Facetten. Es werden Aspekte wie Demenz, Depression, Erziehung, Sexualität thematisiert, ohne zu belehren. Eines der wichtigsten Themen ist wohl die Familie. Was macht eine Familie aus und vor allem was hält eine Familie zusammen? Ich denke, dass man daraus mitnehmen kann, dass jeder Mensch Fehler hat, aber gerade wenn es um die Familie geht, muss man auch verzeihen können und daran glauben, dass sich jemand ändern kann. Leider fehlte dem Texte die Spannung. Vieles konnte man sich im Voraus erschließen bzw. war absehbar. Dafür gab es aber auf viele emotionale, herzergreifende Momente.

    Die Hauptfiguren des Buches haben gemeinsam, dass sie auch auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück sind/waren. Sie versuchen sich ihre Freiräume zu erkämpfen. Mary ist ein spontaner, leidenschaftlicher Mensch, der sich sehr schnell und für vieles begeistert. Ich mag ihren Charakter sehr gerne, auch wenn sie Vieles falsch gemacht hat. Caroline hingegen ist eine neurotische, pedantische Person, die vor allem Angst hat, vor allem bewährte Pfade zu verlassen. Katie ist ein typisches pubertierendes Mädchen, welches alles ihrer Mutter Recht machen will, sich aber andererseits von Marys Tatendrang und Mut begeistern lässt. Auf diesen drei Frauen liegt der Fokus in der Geschichte.

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es wird oft zwischen den Perspektiven und Zeitebenen gesprungen. Trotzdem kann man dem Romaninhalt gut folgen. Manche emotionale Momente waren sehr schön und anschaulich beschrieben.

    Alles in allem ist dieser Roman auf jeden Fall lesenswert. Er regt zum Nachdenken an und man reflektiert vielleicht auch sein eigenes Verhalten in der Familie.

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  • 4 Sterne

    Katrin F., 29.04.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück... (Quelle: Verlagshomepage)

    Meinung:
    Das Buch war genau wie das Cover, ganz nett, aber es haut mich nicht um.
    Insgesamt hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, besonders der Umgang mit dem Thema Alzheimer. Sie ließ sich flüssig lesen aber hat mich leider nicht wirklich fesseln können. Ich habe für meine Verhältnisse sehr lange für dieses Buch gebraucht weil ich leider nie ganz in die Geschichte eintauchen konnte.
    Mein größtes Problem dabei war wohl, dass ich mich mit keinem der Charaktere identifizieren konnte und meine Sympathien für die verschiedenen Charaktere auch ständig hin und her schwankten. Katie benimmt sich ihrer Großmutter gegenüber toll ist aber ansonsten ziemlich kindisch für ihr Alter. Caroline war mir eher unsympathisch und die Veränderungen die sie dann sympathischer machen passieren einfach viel zu plötzlich. Mary hat in ihrem Leben viele Fehler begangen die man ihr als Leser nicht so leicht verzeihen würde wenn sie gesund wäre. Und die männlichen Figuren bleiben für meinen Geschmack viel zu sehr im Hintergrund.
    Enttäuscht hat mich auch die Auflösung darüber worin die ungehörige Vorstellung von Glück in Katies Fall besteht. Vielleicht liegt es darin, dass ich einer anderen Generation angehöre als die Autorin, denn ich sehe darin keine besondere Ungehörigkeit.
    Eigentlich wollte ich dem Buch ursprünglich nur 3 von 5 Stern geben, aber da mir die Kapitel aus Marys Sicht in denen man einen sehr guten Einblick davon bekommt wie verwirrend es für jemanden mit Alzheimer sein kann auf der Suche nach seinen eigenen Erinnerungen zu sein, gebe ich dem Buch doch 4 Sterne.

    Fazit:
    Kann man lesen, muss man aber nicht.

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  • 3 Sterne

    Jana S., 20.04.2016

    Als Buch bewertet

    Mary, Caroline und Katie - drei Generationen die sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft machen. Caroline wuchs bei ihrer Tante in traurigen Verhältnissen auf. Ihr Mutter lebte der weilen in London als Schauspielerin und genoss Carolins Meinung nach das Leben und kümmerte sich nicht um ihre Tochter. Diese Vorgeschichte steht zwischen den beiden Frauen als sie sich im Krankenhaus wiedertreffen.
    In zwischen ist Caroline zweifache Alleinerziehende Mutter und soll nun auch noch ihre Demenz kranke Mutter, mit der sie sich nie ausgesöhnt hat, aufnehmen.
    Das Buch von Jenny Downham beschreibt aus Sicht der 17 jährigen Katie und der an Demenz erkrankten Mary den Weg auf der Suche nach Wahrheit und Glück.Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach Mary´s Erinnerungen. Katie möchte die Beziehung ihrer Mutter und Großmutter kitten.
    Besonders gut hat mir die Sprachliche Ausgestaltung des Buches gefallen. Zum einem gibt es Rückblenden in die Vergangenheit, welche meist den schwierigen Hintergrund von Caroline und Mary beleuchten. So konnte ich mich nach einiger Zeit mehr und mehr in Caroline seltsames Verhalten hineinversetzten. Zum anderen wird Mary so goldig dargestellt, dass man einfach nur lächeln muss.
    Ich finde es wunderbar, wie Katie sich um Mary kümmert, dabei entwickelt das Mädchen endlich Selbstvertrauen und fühlt sich wertgeschätzt, was aber am Ende des Buches dahin umschlägt, dass Katie nur das Gute in Mary erkennen will. Ihr Erwachsenes Verhalten in Bezug auf Mary´s Pflege steht für mich im Gegensatz zu Katie´s Liebesleben. In diesen Passagen wirkt die Protagonistin sehr unsicher und Verhält sich meiner Meinung nach auch nicht immer richtig. Ich finde das diese Abschnitte nicht so toll lesen lassen, wie das restliche Buch und hätte gern auf einiges Liebeswirrwarr verzichten können.
    Außerdem hatte ich den Eindruck, dass die Autorin krampfhaft versucht Mary, Caroline und Katie mit den gleichen Charakterzügen auszustatten. In gewisser Weise fehlt mir die Eigendynamik der einzelnen Personen.
    Schade finde ich, das die männlichen Rollen kaum Beachtung bekommen und somit meiner Meinung nach weitaus untergehen.
    Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen, es ist toll die drei Frauen auf ihren Weg begleiten zu dürfen und vor allem mit Mary und Katie in der Vergangenheit wühlen zu können. Die Geschichte welche Teilweise zum Vorschein kam, hat mich tief berührt und erschreckt.

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  • 3 Sterne

    Stefanie M., 01.05.2016

    Als Buch bewertet

    So recht weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Rezensionen zu mittelmäßigen Büchern schreiben sich irgendwie für mich am schwierigsten.

    Als ich gesehen habe, dass "Die Ungehörigkeit des Glücks" erscheint habe ich mich zunächst richtig auf das Buch gefreut. "Bevor ich sterbe" von Jenny Downham hat mir damals richtig gut gefallen. "Die Ungehörigkeit des Glücks" fing auch erstmal sehr vielversprechend an, zwischendrin gab es dann jedoch immer mehr Szenen, die schwächelten und dann das Ende, was mir eher weniger zugesagt hat (an der Stelle würde ich gern mehr darüber sagen, jedoch möchte ich nicht spoilern).

    Die "Haupt"-Protagonisten sind Katie, Caroline und Mary. Während ich vorallem Mary gleich ins Herz geschlossen hatte, hat es gefühlte Ewigkeiten gedauert, bis ich mit Caroline warm wurde. Während des Buches versteht man zwar immer mehr von ihrem Verhalten, jedoch strotzt sie nicht gerade von Sympathie. Katies Charakter hat mir hingegen gut gefallen, sie zu beobachten, wie sie immer mehr sie selbst wurde und aus sich raus kam, fand ich gut, auch wenn bei dieser Entwicklung einige "Fremdschämen-Szenen" dabei waren.

    Schade fand ich, dass Jenny Downham Männern in diesem Buch keine Chance gegeben hat, zumindest die Männer, die einige wichtige Rolle im Buch spielen, hätte man etwas genauer beleuchten können. Ja, laut Klappentext geht es um die drei Frauen, aber ein paar Seiten hätte man dennoch für sie opfern können.

    Im Großen und Ganzen war es dennoch ein schönes Buch, jedoch hatte ich das Gefühl, dass einige Szenen zu ausführlich waren und sich das Buch deshalb etwas in die Länge zog ohne viel Spannung aufzubauen.

    Von mir gibt es 3 Sterne für "Die Ungehörigkeit des Glücks".

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  • 5 Sterne

    9 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene .., 06.05.2016

    Als eBook bewertet

    Cover:
    Das Cover finde ich jetzt nicht sonderlich schön. Mir hätte ein Titelbild einer alten Frau und einem jungen Mädchen viel besser gefallen.

    Eigene Inhaltsangabe:
    Caroline, alleinerziehende Mutter von Chris (14 Jahre) und Katie (17 Jahre) wird eines Tages in ein Krankenhaus bestellt. Dort stellt sich heraus, dass der Lebensgefährte ihrer Mutter gestorben ist und ihre Mutter auf Grund ihrer Demenz nicht alleine in einem Haushalt leben kann. Caroline hatte seit Jahren keinen Kontakt zu ihrer Mutter und sieht diese auch nicht als ihre Mutter an, weil sie bei deren Schwester Pat aufgewachsen ist. Demnach ist sie alles andere als begeistert Mary bei sich aufzunehmen und versucht sich dagegen zu sträuben. Doch vorerst bleibt keine andere Lösung und das Chaos in der Familie beginnt.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil der Autorin war in den ersten paar Seiten etwas verwirrend, doch das legte sich nach ein paar Seiten sehr schnell. Die Geschichte ist in der personellen Erzählperspektive geschrieben. Jedoch gibt es auch Rückblenden in die Vergangenheit, die gut gekennzeichnet sind und somit als Leser nicht durcheinander gerät. Das hat mir sehr gut gefallen. Weiterhin werden auch Briefwechsel dargestellt, was die Geschichte dem Leser zusätzlich der Geschichte näher bringt. Ansonsten ließ sich das Buch wunderbar flüssig und vor allem fesselnd lesen.

    Hauptprotagonisten:
    In dem Buch geht es hauptsächlich um 3 Personen. Mary, Caroline und Katie. Drei Generation die aus der Not heraus nun in einem Haushalt leben müssen. Die Charaktere sind sehr gut ausgereift, authentisch und liebenswert. Einzig das das Alter von Katie hat meiner Meinung nach nicht zu ihr gepasst. Sie verhält sich eher wie eine 14 oder 15 Jährige, aber keinesfalls wie eine 17 Jährige.

    Allgemeine Meinung:
    Das Buch und die damit verbundene Geschichte der 3 Frauen haben mich regelrecht gefesselt. Ich konnte das Buch kaum auch der Hand legen, weil der Schreibstil und die Handlung einfach sehr gut waren. Im Vordergrund steht das Thema Demenz, doch auch Homosexualität ist ein weiteres Hauptthema. Anfangs kam es mir unpassend in dem Buch vor. Im Nachhinein fand ich es aber sehr schön eingearbeitet. Die Ungehörigkeit des Glücks ist ein Buch das viele Probleme im alltäglichen Leben behandelt und mit viel Gefühl umgesetzt wurde. Langeweile kam bei mir kein einziges Mal auf!

    Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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  • 3 Sterne

    8 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arachno P., 26.04.2016

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich von Jenny Downhams vielgelobtem „Bevor ich sterbe“ aufgrund einer für mich sehr anstrengenden und unsympathischen Protagonistin eher enttäuscht war, bin ich mit nicht allzu großen Erwartungen an „Die Ungehörigkeit des Glücks“ herangegangen. Letztendlich wurde ich nicht unbedingt enttäuscht, blicke aber mit eher gemischten Gefühlen auf das Gelesene zurück.

    Der Einstieg fiel mir in den ersten Kapiteln etwas schwer, da gleich aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde, bevor man die Personen überhaupt richtig kennenlernen konnte. Ich habe mich aber dann recht schnell in die Protagonisten reingefuchst, woraufhin der Rest der Geschichte sich durchweg flüssig und leicht lesen ließ, wozu auch der sehr angenehme Schreibstil beitrug.

    Leider wurde ich nicht mit allen Personen richtig warm. Mary war, obwohl (oder gerade weil?) sie als Mensch nicht perfekt war, eigentlich durchweg sympathisch und auch mit Katie konnte ich weitestgehend mitfühlen. Ihre kontrollsüchtige, pedantische und übervorsichtige Mutter Caroline möchte ich aber nicht geschenkt haben und Katies Bruder Chris fühlte sich meist eher wie ein weiterer Störfaktor an, um das Leben der kleinen Familie einfach noch ein wenig schwerer zu machen.

    Die eigentliche Geschichte um Marys Vergangenheit, die auch mithilfe zahlreicher Rückblenden erzählt wird, hat mir gut gefallen. Auf die Nebenstory, in welcher Katie sich über ihre sexuelle Orientierung klarwerden muss, hätte ich allerdings verzichten können. Diese wirkte zu großen Teilen aufgesetzt und wie ein stilistischer Fremdkörper und beinhaltet am Ende eine grauenvoll kitschige Szene, auf die ich aus Spoilergründen aber nicht näher eingehe.

    Da der Fokus dennoch vor allem auf Mary lag, hätte ich dem Buch eigentlich auch guten Gewissens vier Sterne geben können, aber das für mich größte Manko war, dass die Story bzw. einzelne Szenen oft sehr in die Länge gezogen wirkten. Dadurch ging immer recht viel Tempo verloren, so dass sich das Buch zu großen Teilen nicht zu einem echten Pageturner entwickeln wollte. Ein wenig mehr Straffung hätte der Spannungskurve für meinen Geschmack mehr als gutgetan.

    Daher vergebe ich letztendlich gute drei Sterne für eine dennoch im Großen und Ganzen lesenswerte Geschichte.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marina H., 24.04.2016

    Als Buch bewertet

    Die Ungehörigkeit des Glücks von Jenny Downham erzählt von:
    - Drei Frauen- Frei Generationen und - Drei Lebensgeschichten
    deren Begegnung alte Wunden aufbrechen lässt.

    Inhalt:

    Das Leben der 17 jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary. Schon bei ihrer ersten Begegnung hat Mary deutliche Anzeichen von Alzheimer.
    Im Gegensatz zu Caroline erkennt Katie das Liebenswerte und Faszinierende an der alten Dame und beginnt Marys Geschichten und alte Erinnerungen aufzuschreiben. Katie kann ein lang vergrabenes Familiengeheimnis förmlich riechen und ist ihm auf der Spur. Jedoch ist es nicht so einfach, weil Mary immer öfter Aussetzer hat.
    Kann Katie das Geheimnis dennoch lüften?
    Je mehr Zeit sie mit Mary verbringt desto mehr entdeckt sie die verblüffende Ähnlichkeit zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück...

    Meinung:

    Mir persönlich hat Jenny Downham's zweites Buch "Die Ungehörigkeit des Glücks"sehr gut gefallen. Wie schon in ihrem ersten Buch "Bevor ich sterbe" setzt sie sich mit keiner leichten Materie auseinander.
    Was im ersten Buch der Krebs war ist nun der Alzheimer. Dabei ist nicht die Krankheit im Vordergrund sondern die Charaktere und wie es ihr Leben und auch ihr handeln verändert.
    Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut, denn es ist flüssig geschrieben und man kann sich leicht ein Bild aus den Personen und der Umgebung machen. Außerdem fehlt es dem Buch, trotz ernster Materie, nicht an Witz!
    Die einzelnen Geschichten der Frauen sind sehr bewegend geschrieben und regt uns Leser zum nachdenken an. Man hat das Gefühl - auch wenn sich die Personen nicht unbedingt ähneln, das Drama beginnt von Generation zu Generation aufs Neue. Alle 3 Frauen sich auf der Suche nach sich selber und ihre persönlichen Glück . Es ist nicht so einfach glücklich zu sein bzw. zu werden, wenn man nicht sich selbst sein darf. Das haben wohl alle 3 Frauen am eigenem Leib spüren müssen und Mary bringt es mit ihrem Satz: "Es gehört Mut dazu - man selbst zu sein" auf den Punkt.
    Meine persönliche Heldin, in dieser Geschichte, war ganz klar Mary. Sie hatte die besten Ideen, die tollsten Ratschläge und die absurdesten Witze parat. Sie hat mich oft zum lachen, nachdenken aber auch zum weinen gebracht. Sind wir mal ehrlich jeder von uns brauch eine Mary in seinem Leben, die einem das Leben einfacher macht. Ihre Geschichte fand ich sehr bewegend, denn sie zeigt uns das wir niemals im Leben aufgeben dürfen. Mary war all die Jahre eine Kämpferin - sie hat um das Herz ihrer Tochter gekämpft und es letztendlich doch gewonnen.
    Besonders inspirierend fand ich ihre Liebe zu Jack. Auch wenn er nicht allzu oft im Buch vorkam, weil er leider viel zu früh gestoben ist, habe ich ihn ins Herz geschlossen. Grund hierfür war unter anderem die wundervollen Post-it's die er für Mary gemacht hat. Ich hoffe wenn ich alt und "zerbrechlich" bin habe ich jemanden wie Jack an meiner Seite.
    Das Geheimnis des Glücks liegt nicht am Besitz sondern im Geben und das dass Glück nicht immer Perfekt ist gehört zum Leben genauso dazu wie die Erkenntnis das es nicht nur Schwarz und Weiß gibt. Es gibt keine Wahrheit, denn jeder hat seine eigene!

    Fazit:

    Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, denn es hat alles was ein gutes Buch brauch. Interessante und einzigartige Charaktere mit denen man sich leicht identifizieren kann, ein Thema das einem zum denken anregt und jede Menge Frauenpower. Diese Geschichte ist wahrlich eine zutief berührende und wundervoll aber auch schmerzhaft geschrieben Familiengeschichte die 5 Sterne mehr als nur verdient hat!

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  • 2 Sterne

    9 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah H., 23.04.2016

    Als Buch bewertet

    Ich muss sagen, ich musste mich richtig durchquälen. Es fehlt einfach die Spannung und es hätten auch gut 200 Seiten gereicht, denn Es passiert nichts. Ich bin echt enttäuscht. Das ist so schade.
    Mary finde ich eine tolle Person, sie hat viele Fehler gemacht aber naja. Wer macht dass nicht ? Jack ist mein absoluter Lieblingscharakter auch wenn er nicht oft vor kommt. Die Post-Its sind meine Lieblingsstelle. Die kurze Liebesgeschichte zwischen Gleichgeschlechtigen war das einzige was mich überhaupt motiviert hat das Buch weiter zu lesen.
    Sorry, sind nur 2.5 Sterne..

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