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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 30.08.2019

    Als Buch bewertet

    Lilis lebt im Berlin der 20er Jahre. Ihre Mutter stirbt als sie noch sehr klein ist und so versucht ihr Vater Jakob für sie beides zu sein – Vater und Mutter. Dabei hat er einen sehr ungewöhnlichen wie einfühlsamen Helfer: Takeshi. Jakob hat ihn auf seinen Dienstreisen kennen und schätzen gelernt. Takeshi ist nicht nur ein ausgesprochener Teekenner und -liebhaber, er ist mit seiner unaufdringlichen empathischen Art ein sehr, sehr guter Freund zu dem auch Lili sich sehr hingezogen fühlt.
    Ich kann nur sagen, dass das Buch mich wunderbar unterhalten hat. Gerade der Wechsel zwischen Gegenwart und Rückblenden in die 20er und 30er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts ist fließend und macht das Lesen spannend. Dabei finde ich die gefühlvolle Art, wie der Autor dem Leser nicht nur den Lebensweg von Lili Cohen (Kuhn) nahe bringt unwahrscheinlich nahe gehend, sondern auch die Informationen zum Zelebrieren von Tee haben mir gefallen und haben die Geschichte authentisch erscheinen lassen. Mittelpunkt des Ganzen bleibt aber immer die Porzellanherstellung und auch hier konnte ich mir bisher nicht Bekanntes lernen. Lilis Verbundenheit mit der Kunst der Porzellanherstellung ist wunderbar im Roman zum Ausdruck gekommen, einfühlsam wie anschaulich. Porzellan ist in der heutigen Zeit das Normalste der Welt, aber nachdem ich dieses Buch gelesen habe, sehe ich mehr darin.
    Der Austausch zwischen Lili Kuhn und der jungen Anja Hermann, bei dem Lili ihr Stück für Stück ihre Lebensgeschichte erzählt, empfand ich sehr unterhaltsam. Schon allein das Kennenlernen der beiden, die altersmäßig mehrere Jahrzehnte trennt, war herrlich beschrieben. Denn Annes Wortwahl stieß oftmals bei Lili auf Unverständnis. Mir hat dieses Buch jedenfalls wunderbar gefallen mit seiner ansprechenden bildhaften, gefühlvollen Schreibweise. Von daher gibt’s eine absolute Leseempfehlung und 5 ausgesprochen verdiente Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 08.09.2019

    Als Buch bewertet

    Lili ist eine alte Dame, die alleine in einem Haus in Charlottenburg lebt und wir schreiben das Jahr 1985. Eines Tages steht die 18 jährige Schülerin Anja vor ihrer Tür, da ein Lehrer ihr gesagt hat, dass sie eine Gesellschafterin braucht. Das ihr Sohn dahinter steckt wird schnell klar, jedoch entscheidet sich Lili dafür Anjas Gesellschaft anzunehmen....Lilis alter Freund, der ihr wie ein zweiter Vater war, Takeshi ist vor zwei Monaten verstorben. Gemeinsamkeiten, die beiden Frauen haben, sind, dass sie beide diesselbe Schule besucht haben, jüdische Wurzeln haben und ein Auge für Schönes, in dem Fall ein wundervoller Garten und Porzellan.
    Der Autor erzählt in Rückblenden die Geschichte von Lili und ihren Eltern , so wie in noch frühere Zeiten, das neue Blau in der Königlichen Porzellanmanufaktur entdeckt worden ist. Er verknüpft sehr gekonnt die Vergangenheit mit der Gegenwart und stellt den Zusammenhang zwischen einer besonderen Porzellanschale und dem Leben von Lili her. Auch in Anjas Leben bzw. dem Leben ihrer Familie hat Porzellan eine große Bedeutung, was Anja erst nun langsam versteht.

    Mich hat die Geschichte bezaubert, zu Tränen gerührt und über einiges musste ich trotz der Tragik schmunzeln. Eine Geschichte, die unter anderem aufzeigt, was wahre Freundschaft ausmacht und was wichtig ist im Leben. Ein Roman, der auch aufzeigt, dass man mit seiner Vergangenheit Frieden schließen soll und stets auch nach vorne blicken möge.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jojo, 06.10.2019

    Als Buch bewertet

    Die Hauptperson des Romans ist Lili, eine Künstlerin mit einem Faible für Porzellanmalerei und einem jüdischen Vater. Dieser ist als Vierzehnjähriger aus einem Dorf im Württembergischen aufgebrochen und machte sich auf den Weg nach Berlin, wo er als Teehändler eine Familie gründete. Er schafft für seine Tochter durch seine Freundschaft mit dem Japaner Takeshi im neuen Haus in Berlin eine kontemplative Oase mit Teehaus, in der sie in zwei Welten aufwachsen kann, während ihr Vater Jakob auf Reisen ist. Sie macht sich dort vertraut mit der japanischen Teezeremonie und mit dem jüdischen Glauben. Sie lernt in der Berliner Prozellan-Manufaktur das Geheimnis der Porzellanherstellung das Töpfern und die Porzellanmalerei und erfährt in Berlin der 30er Jahre des 19. Jahrhunderts gleichermaßen Unterstützung wie Ablehnung wegen ihrer jüdischen Herkunft.
    Tom Saller gelingt es in seinem Roman "Ein neues Blau" durch Rückblenden und Zeitsprünge in das Berlin der 80er Jahren zwei Generationen von Frauen so miteinander zu verweben, dass sie Teil einer gemeinsamen Geschichte werden. Dies erhält den Spannungsbogen der Geschichte aufrecht, ohne dass sie langatmig wird. Stattdessen erhält man Einblick in das Leben der Deutschen jüdischen Glaubens im 20. Jahrhundert.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Goldie-hafi, 18.09.2019

    Als Buch bewertet

    Eine Perle der Literatur
    Der Roman von Tom Saller ‚Ein neues Blau‘ kann man einen Roman nennen, ich würde es eher als Literatur bezeichnen. Die Geschichte von Lili und Anja, zweier so unterschiedlicher Frauen, die eine in der heutigen Zeit (1985) verwurzelt und die Andere ein Kind der Zwanziger und dreißiger Jahre dieses Jahrhunderts, sind fremd und doch so ähnlich – beide sind halb – halb in der Welt, in der Familie, im Glauben oder der Religion und halb in sich selbst– und doch spiegeln sie nicht nur sich gegenseitig, sondern auch die Zerrissenheit von Generationen vom ersten Weltkrieg über die Weltwirtschaftskrise bis hin zu nach dem Zweiten Weltkrieg.

    Tom Saller gelingt es prächtig, anhand von Lili und Anja, ein historisches Panorama zu entfalten und Geschichte erlebbar zu machen. Dabei ist es nicht aufdringlich oder mit erhobenem Zeigefinger geschrieben. Ganz im Gegenteil ist es ein Buch der eher leisen Töne, des zwischen den Zeilen Lesens. Die einzelnen ‚Abschnitte‘ wechseln vom Berlin 1985 zu Berlin 1920 / 30 usw. wobei diese Abschnitte wieder mehrere Kapitel haben. Daran mußte ich mich ein wenig gewöhnen, auch dass die Überschriften ein Teil des Inhaltes der Kapitel vorwegnehmen. Doch bei der Komposition der Worte hatte ich das Gefühl, in einem Sog gefangen zu sein, der mich das Buch nicht aus der Hand legen ließ. Man spürt zwischen den Seiten, wie Nebelfetzen an einem dunstigen Morgen, die Bezüge der Personen und Zeiten und Geschichten untereinander, ohne sie sofort greifen zu können. Das ist, was ein bewegendes gutes Buch ausmacht – Literatur eben.

    So könnte die Geschichte der beiden Frauen einfach 1985 in Berlin enden – dachte ich auch und das wäre schon gut. Doch dann kam der Epilog und schlug den Bogen zu den allerersten Sätzen der Geschichte und ließ mich nachdenklich und verzaubert zurück.

    Fazit:
    Wie man schon lesen konnte, eine ganz klare Leseempfehlung von mit. Das Buch war jede Sekunde wert.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 29.08.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Als Lilis Mutter früh stirbt, kümmert sich ihr Vater Jakob rührend um sie. Aber erst als sie Günther von Pechmann kennenlernt, den Direktor der Königlichen Porzellan-Manufaktur, findet sie ihre Bestimmung: die Welt des Porzellans. Doch die Nationalsozialisten kommen an die Macht und Lili muss aus Berlin fliehen.

    Fünfzig Jahre später lebt Lili wieder in Charlottenburg, zurückgezogen in ihrem Haus mit dem japanischen Garten. Sie spricht nicht viel über sich und ihr bewegtes Leben. Erst die 18-jährige Anja, widerspenstig und quer, kann Lili dazu bewegen, sich ihr zu öffnen. Stück für Stück enthüllt sich Lilis Geschichte, doch auch Anja hat ein Geheimnis. Welche Rolle spielt dabei die schlichte Porzellanschale, die die alte Frau wie einen Schatz hütet?
    Meinung:
    Der Klappentext ist etwas irreführend, er gibt nur ansatzweise wieder worum es in diesem Buch geht.
    Das Gefühlsleben aller Personen in diesem Buch ist gespalten, die Frage was bin ich, ist sehr wichtig, z. B.: Jude oder Christ, Chinese oder Japaner, bin ich ein halber oder ganzer Mensch.
    Diese Frage ist nicht philosophisch sondern wichtig für das tägliche Leben im Umgang mit sich selbst und auch anderen.Eine andere Frage ist die nach der Schuld die jeder auf irgendwann auf sich nehmen muss und wie die Person damit umgeht, auch mit solchen für die niemand zuständig ist.
    Der Autor erzählt auf eine poetische Art und Weise, mit Andeutungen und leisen Gefühlen, so das auch zwischen den Zeilen eine Menge Text ist.
    Selbst Ereignisse in der Nazi Zeit kann er so beschreiben, das war für mich so intensiv das mich das Buch noch einige Zeit beschäftigen wird.
    Gleichzeitig hat er Zeitdokumente eingefügt die das Geschehen mehr Authentizität verleihen die im Nachwort erläutert werden

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 30.08.2019

    Als Buch bewertet

    Interessanter spannender Roman

    Ein neues Blau von Tom Saller ist ein interessanter Roman. Allerdings ist die Geschichte anders, als man von dem Klappentext annimmt. Der Stil ist ab und an etwas abgehackt.
    Der größte Teil zeigt das Leben Lilis,
    aber da gibt es auch noch Anja, die der alten Lili einige Tage der Woche, die Zeit vertreibt. Anja hat auch so ihre Probleme. Lili erzählt ihr aus ihrem interessanten Leben.
    In dem Roman erfährt man viel über das Judentum, zu dem Lilis Vater Jakob gehört, Ihre Mutter war Christin und ist früh gestorben.
    Lili lernt als junges Mädchen die Familie des Direktor der Königlichen Porzellan – Manufaktur kennen und taucht in die Welt der Porzellanherstellung und der Porzellanmalerei ein.
    Tom Saller lässt die Geschichte wunderbar lebhaft erscheinen. Mich hat der Roman gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 30.08.2019

    Als eBook bewertet

    Das Buch hat sich etwas anders entwickelt, als ich gedacht habe, aber trotzdem fand ich die Geschichte sehr toll geschrieben. Sie beruht auf wahren Personen und Ereignissen und man spürt, dass der Autor gut recherchiert hat. Abwechselnd wird aus der Gegenwart und Vergangenheit erzählt, wobei die Vergangenheitserzählungen überwiegen, da es hauptsächlich um Lilis Lebensgeschichte geht. Jedoch fand ich die Gegenwartsbeschreibungen nicht weniger spannend. Mir hat die Sprache im Buch sehr gut gefallen. Der Autor hat eine sehr warmherzige, niveauvolle Erzählweise und ich habe mich bei lesen gut in die Personen hinein versetzen können. Die beschriebene Zeit war sehr schwierig und es werden dadurch mehrere interessante Themen angeschnitten. Ich habe die Geschichte von Lili gerne verfolgt und fand das Buch sehr gelungen!

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  • 4 Sterne

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    M.E., 01.09.2019

    Als eBook bewertet

    Anja ein junges Mädchen in Berlin stellt sich bei einer älteren Dame vor. Eine ältere Dame die ein Teehaus hat, in ihrem Garten mitten in Berlin. Sie sucht eine Gesellschafterin, und Anja merkt schnell, das Lili Kuhn eine Menge zu erzählen hat. Die Geschichte spielt immer wieder in der Vergangenheit, es fängt an mit Lilis Vater, und dann wie er Vater wird, und wie Lili aufwächst. Ab und gibt es es auch mal einen Einblick in Anjas Leben. Aber hauptsächlich geht es um Lili. Die mit ihrem Vater einem Halbjapaner und einer Haushälterin zusammenlebt. Lilis Leben ist sehr schön beschrieben. Ihre Liebe am Leben, dann ihre Liebe für die Königliche Porzellanmanufaktur. Die sie ein Teil ihres Leben begleiten wird. Das Blau, steht auch für die Stimmungen von Lili. Ich fand es zum Teil für mich zäh. Ich habe mich schwer eingefunden. Es ging ja hier viel um Lili. Ich dachte es geht mehr um die Beziehung der beiden Frauen. Die junge und die Alte.. Zum Ende hin, kommt dann einiges raus. Es ist interessant, wieviel Parallelen. Beide Frauen denken das sie durch ihr Verhalten ihr Umfeld so negativ beinflussen,das sie für Unglücke zuständig sind. Anja lernt durch Lili eine andere Sicht der Dinge, und Anja hilft daraufhin, mit einer kleinen Geste, das Lili auch eine Entwicklung macht, die nicht mal ihr Sohn geschafft hat. Alles in allem, hat mich die Geschichte seitenweise, angestrengt, traurig gemacht, und dann fand ich sie auch wieder schön. Der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig, aber dann lief es. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, und wer eine schöne Geschichte, in der zwei Frauen spielen, und ihre Beziehung zueinander. Anja, hat keine Oma, und ich denke Lili könnte diese sein.

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  • 4 Sterne

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    Readaholic, 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    Chronik eines bewegten Lebens
    Anja ist 18 und mit ihrem Leben unzufrieden. Im Elternhaus kriselt es, die Schule ist lediglich ein notwendiges Übel und sie beginnt sich zu ritzen. Als ein Lehrer sie fragt, ob sie vielleicht ein bisschen dazuverdienen möchte, indem sie einer alten Dame ab und zu Gesellschaft leistet, ist sie zunächst skeptisch, doch dann übt „Fräulein Kuhn“, wie sie die alte Dame insgeheim nennt, eine unerklärliche Anziehungskraft auf Anja aus. Das junge Mädchen erkennt, welch ein abenteuerliches und abwechslungsreiches Leben die alte Frau geführt hat.
    Der Roman erzählt abwechselnd aus dem Leben von Lili Kuhn, angefangen von ihrer Kindheit bis ins Berlin der 1980er Jahre, und dem Leben von Anja. Dabei erfährt man als Leser sehr viel Wissenswertes über den jüdischen Glauben mit all seinen Ritualen und Grundsätzen, über Tee und dessen Zubereitung – ich war erstaunt zu lesen, dass bestimmte Tees kühlend wirken, und damit ist keineswegs das Getränk gemeint, das zwar Eistee heißt, mit Tee aber herzlich wenig zu tun hat – sowie über die Welt der Porzellanmanufaktur.
    Zugegebenermaßen gab es Stellen, die mir ziemlich zäh erschienen und auch Tom Sallers Schreibstil war für mich zunächst gewöhnungsbedürftig, aber alles in allem hat mich dieser Roman gefesselt und mir viel Neues vermittelt.

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  • 4 Sterne

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    Judith K., 09.07.2022

    Als eBook bewertet

    Authentisch erzählte Geschichte um Porzellan in Deutschland.

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