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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 30.08.2018

    Als Buch bewertet

    "Eine Reise in die eigene Vergangenheit"

    Der neurotische Sonny erbt an seinem 21. Geburtstag ein riesiges Vermögen. Doch nicht nur das, sondern auch fünf geheimnisvolle Briefe, durch die er mehr über seine Vergangenheit und seine merkwürdige Familie erfahren kann - sofern er sie trotz seiner Umschlagphobie denn öffnen mag. Er macht sich auf nach England, um die Spuren seiner Familie vor Ort zu verfolgen. 

    Das Cover und der Klappentext haben mir sehr neugierig auf das Buch gemacht, insbesondere die Beschreibung “urkomisch und herzzerreißend zugleich”. 
    Der Einstieg ins Buch gelang mir nicht so gut. Ich empfand es irgendwie merkwürdig und ich musste mich echt daran gewöhnen, wie Sonny das alles erzählt. Es gab auch im ganzen Buch viele Beispiele zu dem Film "Shaun of the Dead", den ich nicht kenne und somit die Verbindungen nicht nachvollziehen konnte. Ich hatte zuerst Befürchtungen, dass ich nicht ins Buch rein komme, die sich jedoch zum Glück nicht bestätigten. Nach dem schwierigen Start kam ich besser ins Buch und wollte unbedingt wissen, was Sonny noch alles erfährt und mit wem er sich noch zu einem Gespräch trifft, um seine Wurzeln zu erforschen. 
    Die Passagen, in denen Sonny von seiner Vergangenheit erfährt, seien es Briefe oder Gespräche, fand ich sehr gelungen und faszinierend. Als Leser erfährt man, genau wie Sonny selbst auch, Stück für Stück die Wahrheit über sein Leben, seine Eltern und seine Bezugspersonen. Das war teils schockierend und bedrückend und es erklärte am Ende, weshalb Sonny den Drogen verfallen war. Die Abgründe, die sich auftaten, waren für mich nicht vorhersehbar. 
    Sonny als Charakter war für mich kein besonderer Sympathieträger, denn er war voller Neurosen und Phobien. Ich konnte keine besondere Verbindung zu ihm aufbauen. Aber dass er sich seiner Vergangenheit stellte, fand ich super von ihm. Und seine abschließenden Ansichten zu seinen Eltern etc. konnte ich absolut teilen. 
    Ein wenig vermisst habe ich den angepriesenen Humor, auch wenn es durchaus ein paar Szenen gab, bei denen ich grinsen musste. Aber urkomisch war das nicht. 

    Ein interessantes Buch, das mich teilweise fesselte und faszinierte, aber andererseits auch anstrengend war. Dennoch fand ich es lesenswert und bereue nicht, es gelesen zu haben. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchverrückt, 12.07.2018

    Als Buch bewertet

    Im Roman "Familie und andere Trostpreise" von Martine MacDonogh macht sich der leicht merkwürdige Sonny auf den Weg mehr über seine Herkunft und seine Familie zu erfahren.
    Der Buchtitel bringt mich bereits zum Schmunzeln. Das Cover mit seinen Polaroidbildern und Klebestreifen ist süss, besonders nett finde ich, dass auch das Foto der Autorin in diesem Stil gehalten ist.
    Der ich-Erzähler des Buches mit direkter Ansprache schafft sofort eine Verbindung zum Buch. "Mein Making-of" an die leibliche Mutter ist eine tolle Art die Person in das Buch einzuführen. Sonny ist neurotisch wie kein Zweiter, aber auf eine liebe und herzergreifende Art.
    In der Männer-WG von Sonny und Thomas möchte man gerne einmal Mäuschen spielen. Sonnys Leben ist vollgestopft mit Regeln und Routinen, völlig schräg und witzig erklärt mit einer gehörigen Portion Sarkasmus. Am Anfang muss man sich an die beiden gewöhnen, man denkt zwischendurch doch immer wieder, wie stränge die beiden sind.
    Als Sonny sich allein auf die Reise nach England macht, um die Freunde seiner Eltern zu treffen, nimmt das Buch erneut an Spannung zu. Trotz des Sarkasmus spricht das Buch auch ernste Probleme, wie Sonny Drogensucht, an. Das Buche entwickelt sich in eine ernstere Richtung durch die Geschichten über Robin. Auch ohne Komik ein sehr guter Schreibstil der Autorin. Zwischendurch bleibt der Roman aber gewohnt skurril. Endlich wird auch das Rätsel gelöst, woher Thomas und Robin sich kennen. Das Buch ist durch die Briefe von Thomas und die verschiedenen neuen Bekannten sehr abwechslungsreich. Die Charaktere sind vielschichtig, Thomas findet man sympathisch, aber dann auch wieder undurchsichtig.
    Auf der Suche nach seiner Geschichte schreibt Sonny seine eigene, trifft neue Leute und macht viele neue Erfahrungen. Die Autorin schafft es immer wieder neuen Schwung in die Handlung zu bringen. Eine Familiengeschichte aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen, macht das Buch sehr vielschichtig. Schlussendlich erkundet Sonny sogar seine Heimatstadt.
    Eins schräges, witziges und empfehlenswertes Buch.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 04.07.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Familie und andere Trostpreise" umfasst ca. 304 Seiten, die jeweiligen Abschnitte haben ihren eigenen Titel.

    Kurzer Plot:

    Kalifornien

    Sonny Anderson Agelaste-Bim, ist jetzt 21 Jahre alt. Der Ex-Drogenabhängige, hat eine Menge Neurosen, dazu gehört eine Umschlagphobie, die Riesenangst vor Briefumschlägen.

    Am 06. Juni, nach seinem Collegeabschluss, und zu seinem 21. Geburtstag, wird der Filmfreak und Neurotiker durch eine Erbschaft zum Multimillionär.

    Thomas Hardiker, ein alter Freund seinem Vaters, ist seit seinem 11. Lebensjahr sein gesetzlicher Vormund.

    Die beiden Briten haben zu Sonnys Geburtstag keine bestimmten Pläne, denn Sonnys Divise ist: "Wenn ich einmal etwas ausgewählt habe, ist es nicht mehr austauschbar, es ist nicht fungibel!"

    Aber jetzt hält er einen brauen Umschlag aus Zürich/Schweiz in der Hand, darin die Übertragung des Nachlasses Agelaste-Bim, und ein Kontoauszug, mit einem Gesamtvermögenwert: "Millionen von Dollar".

    Sonny ist der letzte in der Familienlinie Agelaste-Bim. In einem anderen Umschlag erhält er außerdem seine Geburtsurkunde (Schottland) und eine Liste mit Namen und Adressen in England, von Menschen die seine Eltern kannten.

    Sonny "Hört auf sein Herz" und fliegt trotz seiner vielen Neurosen alleine nach England... um mehr über seine Familiengeschichte herauszufinden.

    Mein Fazit:

    Der Schreibstil und die Gedankengänge von Sonny haben mir gut gefallen: "Leben ist einfach Leben, ist es nicht so? Sind wir am Leben haben wir alle die gleiche Menge davon, und wenn wir tot sind, ist es genauso, sprich, wir haben nichts mehr."

    Trotzdem hinterlässt der Roman bei mir eine etwas zwiespaltige Meinung. Denn trotz des guten Schreibstils, wird die Geschichte im Laufe der Handlung immer langatmiger erzählt.

    Wer aber schrägen Humor und ungewöhnliche Charaktere mag, liegt mit diesem Roman voll richtig.

    3. Sterne!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 23.07.2018

    Als Buch bewertet

    Sonny hat alles andere als eine gewöhnliche Kindheit. Seine Eltern lernen sich beim Meditieren kennen. Er wächst bei seiner Mutter auf, da sein Vater noch vor seiner Geburt ins Gefängnis muss. Als Kind wird er entführt, und die nächsten Jahre lebt er mit seinem Vater, dem Guru einer Sekte, in Brasilien.

    An seinem 21. Geburtstag erbt er ein Vermögen, was aber im Buch eigentlich keine Rolle spielt. Der Familienfreund, der ihn in den letzten Jahren in USA betreut hat, schenkt ihm zum Geburtstag eine Reise nach England. Auf dieser Reise will er die Schauplätze seiner Lieblingsserie aufsuchen, vor allem aber mit Menschen reden, die ihm mehr über seine Kindheit und seine Eltern erzählen können. Dabei erfährt er Unbegreifliches, und er muss lernen mit seinem neuen Wissen zurechtzukommen.

    Sonny musste viel in seinem kurzen Leben mitmachen. Er sehnt sich nach seiner Mutter, von der er seit seiner Kindheit nicht gehört hat. Sein Betreuer und er hatten beide Drogenprobleme, und Sonny leidet aus unerklärlichen Gründen unter merkwürdigen Neurosen.

    Insgesamt ist er kein sympathischer Zeitgenosse, weshalb es anfangs schwer ist sich mit diesem Buch anzufreunden. Er ist sichtlich genervt von seinen Gesprächspartnern und vielen anderen in seiner Umgebung, und er hat mit Wut und Hass zu kämpfen. Seine langen Monologe, die sich an seine Mutter richten, lesen sich nur mühsam.

    Im Laufe des Buchs kommen andere Personen zu Wort, und das Lesen macht allmählich etwas mehr Spaß. Nervig sind jedoch die dauernden Verweise auf seine Lieblingssendung und andere Filme, vor allem, wenn man die Sendungen nicht kennt.

    Die Geschichte hat definitiv Spannungsmomente, vor allem in der zweiten Hälfte, aber die Lesefreude wird mit einem unsympathischen Protagonisten getrübt, und die wiederholten Hinweise auf seine Zombie-Sendung nerven.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 23.07.2018

    Als Buch bewertet

    Sonny Anderson ist ohne seine Eltern aufgewachsen und erhält an seinem 21. Geburtstag ein Vermögen von seinem verstorbenen Vater. Der junge Multimillionär ist zunächst überrascht und mit der Situation ein wenig überfordert. In seinem jungen Leben hat er bereits Erfahrungen mit Drogen gemacht und leidet und einigen Neurosen, wie einer extremen Lärmempfindlichkeit. Ohne genau zu wissen, ob er das Geld überhaupt annehmen soll, macht er sich auf die Suche nach seinen eigenen Wurzeln. Er versucht durch das Umfeld seiner Eltern, diese im Nachhinein kennenzulernen und macht sich auf den Weg...

    Martine McDonagh hat mit "Familie und andere Trostpreise" einen Familienroman der besonderen Art geschrieben. Der etwas verrückte und außergewöhnliche Hauptprotagonist wird interessant dargestellt, wobei mir aber seine Neurosen (z.B. Riesenangst vor Briefumschlägen) etwas übertrieben vorkamen. Die Autorin erzählt die Geschichte in einem gut zu lesenden Schreibstil und arbeitet bei der Aufarbeitung der Familiengeschichte auch mit humorvollen Passagen, was mir gut gefallen und das Geschehen aufgelockert hat. Auch die Begegnung mit dem ebenfalls als sehr ungewöhnlich zu bezeichnenden Leben der Eltern hat sie geschickt gelöst. Dem Leser werden die Eltern von Sonny aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben, und zwar jeweils von den Personen mit denen Sonny Kontakt aufgenommen hat. Leider entstanden bei den Schilderungen der damaligen Erlebnisse aus meiner Sicht einige Längen, was das Lesevergnügen für mich ein wenig eingetrübt hat.

    "Familie und andere Trostpreise" ist ein mutiger und erfrischender Roman, der aber sein Potential aus meiner Sicht nicht ausgeschöpft hat und mich so auch nicht vollends überzeugen konnte. Ich bewerte das Buch daher mit drei von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    m, 26.06.2018

    Als Buch bewertet

    Wer ist Familie?
    Zu seinem 21. Geburtstag bekommt Sonny von seinem Vormund eröffnet, dass er Millionär ist und gleichzeitig bekommt er Namen von Personen, die in seiner Kindheit eine Rolle gespielt haben. Er macht sich auf den Weg, um seine "Familie" kennenzulernen und mehr über sich und seine Eltern/seine Familie zu erfahren.
    "Familie und andere Trostpreise" von Martine Mc Donath ist geschrieben, als würde Sonny ein Zwiegespräch mit seiner Mutter, die er seit er ein Kleinkind war, nicht mehr gesehen hat, führen. Am Anfang hat mich dieser Schreibstil etwas verwirrt, nachdem ich mich eingelesen hatte, war es aber gut zu lesen. Nach der Inhaltsangebe des Buchs und der Leseprobe erwartete ich ein Buch, bei dem es viel zu lachen geben würde : "urkomisch und herzzerreißend zugleich". In dieser Hinsicht bin ich von dem Buch enttäuscht worden, die Neurosen, die Sonny hat, führen nicht wie erwartet zu komischen Begebenheiten. Trotzdem hat mir das Buch ganz gut gefallen, es gibt viele leise Töne und die "Familiengeschichte" von Sonny ist unerwartet interessant. Die beschriebenen Personen, die er auf seiner Odysse besucht, sind gut charakterisiert, ich konnte sie mir alle gut vorstellen. Alles in Allem ein lesenswertes Buch, wenn auch ganz anders als erwartet.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    ‚Familie und andere Trostpreise‘ ist ein Roman der Autorin Martine McDonagh. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und locker, vornehmlich umgangssprachlich. Die Story erfahren wir aus Briefen, die Protagonist Sonny direkt an seine Mutter schreibt. Eine interessante Perspektive, die jedoch so ausschweifend erzählt, dass ich oft vergessen habe, dass sich die Erzählung eigentlich an die Mutter und nicht direkt an den Leser richtet.
    Die Handlung plätschert eher vor sich hin, es gibt keine großartigen Wendungen oder unvorhergesehene Ereignisse. Ich fand die Story teilweise sehr zäh, was auch am Charakter von Sonny liegen kann. Dieser ist ein ehereigenwilliger Protagonist, der leider nur durch seine SOTD-Vorliebe und seine Neurosen definiert wird. Schade, denn hier gäbe es großes Potential für einen angenehmen und vielschichtigen Protagonisten. SOTD oder auch Shaun of the Dead ist ein Film, den ich persönlich nicht kenne. Daher konnte ich auch mit den zahlreichen Anspielungen auf Szenen nichts anfangen. Etwas weniger hätte hier auch gereicht.
    Insgesamt ein solides Buch, das mich jedoch nicht vom Hocker reißen konnte. Story und Charaktere sind leider ein wenig zu oberflächlich geblieben für meinen Geschmack.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thomi, 01.07.2018

    Als Buch bewertet

    Im Buch „Familie und andere Trostpreise „ von Martine McDonagh geht es um den 21 jährigen Protagonisten Sonny Anderson. Er lebt in Kalifornien bei seinem Vormund Thomas. Zu seinem 21. Geburtstag erbt er einige Millionen Dollar, sowie verschiedene Briefe, in denen er mehr über seine Eltern erfahren wird. Und dann beginnt die Spurensuche in seine Vergangenheit, in Form einer Reise nach England. Auch besucht er dabei Schauplätze seines Lieblingsfilms. Hier erfährt er vieles aus seiner Kindheit und vorher Unbekanntes über seine Familie.
    Anhand des Klappentextes hatte ich völlig andere Vorstellungen über den Roman. Ich hatte eine witzige und unterhaltsame Geschichte erwartet, aber eher eine skurrile und aufgesetzte Story erlebt. Auch konnte der Hauptprotagonist meine Sympathie nicht gewinnen. Der Schreibstil hat mich nicht überzeugen können, wobei mich auch, die in Klammern gesetzten Äußerungen und Hinweise oft gestört haben. Es fehlte an Spannung und ich habe mich durch das Buch gequält.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena B., 16.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ich möchte mit dem Cover beginnen, was mir ehrlich gesagt gar nicht zugesagt hat. Es wirkt für mich wie ein Buch aus den 70er Jahren. Also gar nicht ansprechend für die heutige Zeit.
    Das Buch selbst hat mich sowohl positiv, als auch negativ überrascht.
    Sonny ist ein junger Mann, der schon viele sehr schlechte Momente in seinem Leben durchmachen müssen, was auch dazu führt, dass er unter vielen Neurosen leidet, die im Buch humorvoll mit einbezogen werden.
    Nach seinem 21. Geburtstag macht er sich auf eine Reise, um seine Vergangenheit zu erforschen. Dabei stößt er auf viele emotionale und aufwühlende Momente, die einem ans Herz gehen. Aber genauso auf einige schockierende Momente, die teils auch noch seine heutige Zeit betreffen (bezüglich Thomas zum Beispiel).

    Negativ fand ich allerdings die sehr ausführlichen Beschreibungen über die Meditationsgeschichten seiner Eltern. Es ist zwar wichtig, aber das war mir zwischendurch doch zu langatmig.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 23.07.2018

    Als Buch bewertet

    Sonny Anderson ist Ex-Junkie und lebt bei seinem Vormund Thomas in den USA. An seinem 21. Geburtstag erbt er von seinem verstorbenen Vater ein Vermögen, Sonny ist jetzt Multimillionär. Außerdem bekommt er fünf geheimnisvolle Briefe. Da er nicht viel über seine Familie weiß, macht er sich auf die Suche.

    Sonny ist ein skurriler Typ, er hat viele Neurosen, so hat er Angst vor Briefumschlägen und ist sehr geräuschempfindlich. Wir erfahren, dass er eine Drogenvergangenheit hat und sich kaum an seinen Vater erinnern kann.

    In diesem Buch erzählt Sonny so, als würde er ein direktes Gespräch mit dem Leser und mit seiner Mutter führen. Sein Erzählton ist locker, flapsig und es wird klar, dass er ein absoluter Film-Freak ist. Seine Lebenserfahrung gewinnt er aus Filmen, sie geben ihm Halt und Ordnung im Leben. Während seiner Highschool-Zeit absolviert er einen Sozialdienst in einem Seniorenheim. Nach seinem 21. Geburtstag fliegt er nach Großbritannien, um mehr über seine Herkunft zu erfahren und seine verschollene Mutter zu finden. Dazu sollen ihm die fünf Briefe helfen, die Thomas ihm eingepackt hat. Jeder Brief bringt erschreckende Neuigkeiten zu Tage.

    Sein Vater war ein schräger Guru und erfindet Menschen, die mehr über seine Eltern wissen.

    Die Suche nach seiner Mutter stellt Sonnys Wunsch nach Familie und emotionaler Nähe dar, aber auch die Suche nach sich selbst und nach seinen Wurzeln. Gleichzeitig besucht er auf seiner Reise die Schauplätze seiner Lieblingsfilms „Shaun of the dead“. Das allein macht ihm die Reise zum Vergnügen.

    Insgesamt dreht sich das Buch irgendwie im Kreis. Sonny, der Filmnerd, der seine Lebenserfahrung aus Filmen gewinnt. Eine Mutter, die ihm keine war und ihn nicht wollte. Es wird tragisch und absurd, zeigt Probleme im Leben und ist entgegen der Buchankündigung nicht komisch. Ganz im Gegenteil, Sonny hat so einige Wahrheiten zu ertragen, die für einen jungen Mann schwierig zu verdauen sind.

    Dieses Buch konnte mich nicht erreichen, ich finde es ziemlich absurd. Ich hatte meine Probleme mit vielen Themen, die mir regelrecht langweilig erschienen. Meditation, Yoga, Literatur, Filme, alles wird hier in einen Topf geschmissen und ich konnte Sonny nicht nahe kommen. Seine verwirrende Art konnte ich nicht verstehen und so blieb auch mein Interesse für ihn auf der Strecke.

    Wer einen lustigen Road Trip erwartet, wird hier enttäuscht. Mir fehlt der Zugang zu Sonny, echte Spannungsmomente und die gesamte Handlung war für mich ein diffuses Knäuel aneinandergereihter Vorgänge. Zwar sorgen die einzelnen Teile im Buch insgesamt zu einem Gesamtbild, dafür musste ich jedoch reichlich Geduld beim Lesen aufwenden.

    Schade, denn der Schreibstil allein ist wirklich gelungen, leider konnte die Handlung mich aber nicht erreichen.

    Dieser Roman ist eine ungewöhnliche Familiengeschichte, die zeigt, dass jede Familie einzigartig ist und es nicht unbedingt die eigene Familie sein muss, in der man sich wohl fühlt. Mein Fall ist dieses Buch leider nicht gewesen.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    makkipakki, 01.07.2018

    Als Buch bewertet

    Sonny Anderson ist 21 geworden. Er erbt ein paar MIllionen und einen Brief. Nun geht es aus Amerika nach England, den Sonny möchte seine Mutter finden. Doch das gestaltet sich gar nicht so einfach und die seltsame Art von Sonny macht den Trip nicht einfacher. Die Probleme, Sorgen und Ängste, sowie Neurosen die er mit sich herumschleppt erschweren diesen Ausflug seines Lebens.

    Das Cover ist schön gestaltet. Die Kinder- bzw. Jugendbilder vermitteln den Eindruck, dass Sonny eine glückliche KIndheit hatte.
    Sprachlich ist dieses Buch etwas anstrengend. Die immer wiederkehrenden Monologe schmälern das Lesevergnügen, denn sie treiben die HAndlung nicht voran.
    Die HAndlung ist nämlich das größte Probelm dieses Buches. Wer einen netten Road Trip erwartet, der liegt hier falsch. Die Geschichte plätschert einfach vor sich hin und wird durch die ständigen seltsamen Handlungen des Protagonisten noch unrealistischer.
    Sonny ist unsympathisch und verwirrt. Zwischenzeitlich war ich förmlich genervt von ihm.

    Ich habe dieses Buch nicht zu Ende lesen können. Es langweilte mich und ich habe mich von Seite zu Seite gequält. Meine Erwartung war einfach eine andere. Sonny wirkt flach und bietet keinen Raum zur IDentifikation. Die Geschichte kommt nicht wirklich in Fahrt und langweilt.
    In meinen Augen kein empfehlenswertes Buch.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Sunny ein junger Mann mit ziemlich vielen Neurosen und Phobien erbt nicht nur zu seinem 21. Geburtstag ein kleines Vermögen, sondern er bekommt auch 5 Briefe, die ihm zu seinen Wurzeln sollen.

    Also begibt er sich auf die Reise nach England, um seine Verwandtschaft zu treffen und sich die Originalschauplätze seiner Lieblingsfilme anzuschauen.
    Er trifft dabei alte Bekannte und Weggefährten, die seine Eltern und besonders sein Vater von früher kennen. Sein Vater war ein selbsternannter Guru gewesen, der eine Sekte gegründet hatte. Seine Mutter war eine seiner Jüngerinnen, die später aber ihren Sohn freiwillig weggeben hat.
    Nicht nur seine Eltern waren ziemlich skurril und ungewöhnlich, sondern auch Sonnys Leben. Er wurde nach Brasilien geschafft und wurde später von seinem wegen Mordes vorbestraften Vormund Thomas irgendwie großgezogen. Dadurch ist es nicht wirklich verwunderlich, dass Sonny so ein verkorkster junger Mann wurde.

    Auf Grund des Klappentextes hatte ich eine ungewöhnliche und interessante Familiengeschichte erwartet, aber das war nicht der Fall. Wahrscheinlich war der Humor für mich einfach zu skurril, denn ich konnte nicht wirklich mit ihm warm werden. Ehrlicherweise musste ich mich sehr durchquälen und war froh, als es zu Ende war.

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Sonny Anderson ist gerade volljährig geworden und begibt sich auf die Suche nach seinen biologischen Wurzeln nachdem er unerwartet ein gewaltiges Vermögen geerbt hat. Seine Suche erweist sich als überaus chaotisch, was nicht zuletzt auf seine zahlreichen Neurosen, Ängste und Eigenarten zurückzuführen ist.

    Meine Meinung zum Buch:
    Das Cover und der Titel haben mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Allerdings konnten mich Sonny als Charakter und auch seine Suche in England nicht mitreißen. Ich konnte mit den zahlreichen Wiederholungen und Anspielungen auf die TV-Serie nicht viel anfangen und auch der Humor war gar nicht meine Wellenlänge. Somit konnte ich auch mit Sonny und seinen Zwängen und Neurosen nicht richtig sympathisieren und die Suche nach seiner Identität und Familie gestaltete sich leider recht zäh und langatmig. Leider war das Buch deshalb nicht nach meinem Geschmack, obwohl ich sehr gerne Familiengeschichten lese.

    Mein Fazit:
    „Urkomisch und herzzerreißend zugleich: die ungewöhnlichste Familiengeschichte des Jahres!“ – habe ich mir anders vorgestellt, leider hat mich die Geschichte nicht gepackt.

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  • 1 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 01.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ein 21 jähriger, der viele Millionen erbt, der in meinen Augen ein wenig durchgeknallt ist, begibt sich auf eine Reise zu den Wurzeln zu sich selbst, ein wenig gewöhnungsbedürftig geschrieben, aber auch spannend, herausfordernd mit schwarzem Humor abgeschmeckt.....könnte was Besonderes sein.....das war mein ersten Eindruck nach der Leseprobe, der dann mächtig enttäuscht wurde.
    Sonny , der laut Klappentext neurotisch und eine Briefumschläge Phobie hat, wirkt auf mich zwar neurotisch, ganz sicher nicht phobisch, vielleicht etwas durchgeknallt, als er sich von Kalifornien nach England auf die Spurensuche zu seiner Mutter begibt.
    Mein Empfinden beim Lesen des Romans war sehr zwiespältig, denn ich erfahre zwar einiges über seine Kindheit, doch die Jugend wird ausgespart, der gesamte Roman bedient sich insgesamt vieler Klischees, angefangen beim Drogenkonsum, bis hin über Gurus und einer Mutter, die ihr Kind ablehnt. Wenn der Klappentext diesen Roman als urkomisch bezeichnet, möge man mir mal bitte Komik erklären, denn komisch empfand ich den Roman in kleinster Weise.
    Mich hat dieser Roman einfach nur enttäuscht.

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  • 1 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 25.07.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Sonny hat eine Menge Neurosen, und er hält es für völlig normal, die Flucht zu ergreifen, wenn in seiner Gegenwart seltsamen Knutsch- und Sauge-Geräusche passieren. Und dann die Riesenangst vor Briefumschlägen! Leider erbt Sonny an seinem 21. Geburtstag nicht nur ein Vermögen, sondern bekommt auch fünf geheimnisvolle Briefe.
    Meine Meinung:
    Ich bin nicht in die Geschichte rein gekommen, sie hat mich auch nicht berührt oder geärgert oder irgendwelche Gefühle ausgelöst. Ich fand sie nur langweilig. Sonny als Protagonist war mir eher unsympathisch, so dass ich wahrscheinlich auch gar nicht so richtig wissen wollte, wieso er so ist wie er ist. Der Schreibstil lag mir auch nicht sonderlich. Ich hatte auch Schwierigkeiten zu erkenne, wann wer berichtet und über wen. Insgesamt was das Buch so gar nicht meins.
    Fazit:
    Nicht meine Geschichte.

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  • 1 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa B., 10.09.2018

    Als Buch bewertet

    Auch wenn ich großer Fan von merkwürdigen und skurrilen Geschichten bin, ging mir dieses Buch zu weit.

    Vor allem die Eltern von Sonny erscheinen mir so merkwürdig und verrückt wie sie nach Erleuchtung suchen, dass ich nur noch mit de Kopf schütteln konnte. Auch die weiteren Charaktere, die Sonny in England trifft finde ich unsympathisch und nervig. An sich ist die Geschichte auch sehr simpel aufgebaut: Sonny besucht eine Person über mehrere Tage, erfährt etwas über seine Eltern und macht sich auf zu der nächsten Person. Dazwischen immer wieder Zitate und Schauplätze eines in Deutschland gänzlich unbekannten Films, die man sich meiner Meinung auch hätte sparen können.


    Es gibt sehr viele bessere Bücher, die ich eher guten Gewissens empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biest, 30.07.2018

    Als Buch bewertet

    Interssant, humorvoll und traurig

    "Wer ich bin? Gute Frage! Sonny Anderson, 21, Filmfreak, Neurotiker und neuerdings Millionär."

    Inhalt:

    Sonny hat eine Menge Neurosen, und es erscheint ihm völlig normal, die Flucht zu ergreifen, wenn Menschen in seiner Gegenwart diese seltsamen Knutsch- und Sauge-Geräusche mit ihren Mündern machen. Und dann ist da noch seine Umschlagophobie, die Riesenangst vor Briefumschlägen! Leider erbt Sonny an seinem 21. Geburtstag nicht nur ein Vermögen, sondern bekommt auch fünf geheimnisvolle Briefe. Nur sie können ihm helfen, endlich mehr über sich und seine merkwürdige Familie herauszufinden. Doch wie soll er anfangen, wenn er sich noch nicht einmal traut, die Umschläge zu öffnen?

    Meine Meinung:

    Ein Buch ganz nach meinem Geschmack, abwechslungsreich, tolle Charaktere, wenn diese auch überwiegend nicht sehr nett waren, modern und mit einem herrlichen Schuss sarkastischen Humors.

    Sonny kann einem schon richtig leidtun, wenn man sich sein früheres Umfeld betrachtet.
    Auch für seine Neurosen und sein restliches Verhalten bekommt man im Verlauf der Geschichte immer mehr Verständnis, wenn es auch anfänglich eher befremdlich auf einen wirkt.
    Mir war Sonny sehr sympathisch, sein Humor einfach köstlich und er hat das Herz am rechten Fleck. Auch Thomas, sein gesetzlicher Vormund ist ein klasse Typ.

    Mit jeder Seite lernt man neue Leute aus Sonnys Vergangenheit kennen. Diese erzählen jeweils ihre Geschichte. So bekommt man aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln eine am Ende plausible, schockierende und verwirrende Story zu hören.

    Dieses Buch ist ein Brief von Sonny, der an seine Mutter gerichtet ist. Immer wieder streut er seine Gedanken und Überlegungen ein, man hat das Gefühl er würde einen persönlich ansprechen. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Auch die Briefe die er nach und nach öffnet und liest, erzeugen Spannung.

    Das Cover mit den Familienbildern ist toll. Es passt auch zur Geschichte, denn auch da tauchen immer wieder Fotos auf.
    Der Schreibstil war modern, flüssig und ließ sich super lesen.

    Fazit:

    Ein toller Roman über Identität, Abhängigkeit, Narzissmus, Neurotik und eine Familie der etwas anderen Art. Dennoch eine interessante und amüsante Story, mit einer super Portion Sarkasmus. Mir hats sehr gut gefallen und deshalb kann ich dieses Buch auch nur weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biest, 26.07.2018

    Als Buch bewertet

    Interessant, humorvoll und traurig

    "Wer ich bin? Gute Frage! Sonny Anderson, 21, Filmfreak, Neurotiker und neuerdings Millionär."

    Inhalt:

    Sonny hat eine Menge Neurosen, und es erscheint ihm völlig normal, die Flucht zu ergreifen, wenn Menschen in seiner Gegenwart diese seltsamen Knutsch- und Sauge-Geräusche mit ihren Mündern machen. Und dann ist da noch seine Umschlagophobie, die Riesenangst vor Briefumschlägen! Leider erbt Sonny an seinem 21. Geburtstag nicht nur ein Vermögen, sondern bekommt auch fünf geheimnisvolle Briefe. Nur sie können ihm helfen, endlich mehr über sich und seine merkwürdige Familie herauszufinden. Doch wie soll er anfangen, wenn er sich noch nicht einmal traut, die Umschläge zu öffnen?

    Meine Meinung:

    Ein Buch ganz nach meinem Geschmack, abwechslungsreich, tolle Charaktere, wenn diese auch überwiegend nicht sehr nett waren, modern und mit einem herrlichen Schuss sarkastischen Humors.

    Sonny kann einem schon richtig leidtun, wenn man sich sein früheres Umfeld betrachtet.
    Auch für seine Neurosen und sein restliches Verhalten bekommt man im Verlauf der Geschichte immer mehr Verständnis, wenn es auch anfänglich eher befremdlich auf einen wirkt.
    Mir war Sonny sehr sympathisch, sein Humor einfach köstlich und er hat das Herz am rechten Fleck. Auch Thomas, sein gesetzlicher Vormund ist ein klasse Typ.

    Mit jeder Seite lernt man neue Leute aus Sonnys Vergangenheit kennen. Diese erzählen jeweils ihre Geschichte. So bekommt man aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln eine am Ende plausible, schockierende und verwirrende Story zu hören.

    Dieses Buch ist ein Brief von Sonny, der an seine Mutter gerichtet ist. Immer wieder streut er seine Gedanken und Überlegungen ein, man hat das Gefühl er würde einen persönlich ansprechen. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Auch die Briefe die er nach und nach öffnet und liest, erzeugen Spannung.

    Das Cover mit den Familienbildern ist toll. Es passt auch zur Geschichte, denn auch da tauchen immer wieder Fotos auf.
    Der Schreibstil war modern, flüssig und ließ sich super lesen.

    Fazit:

    Ein toller Roman über Identität, Abhängigkeit, Narzissmus, Neurotik und eine Familie der etwas anderen Art. Dennoch eine interessante und amüsante Story, mit einer super Portion Sarkasmus. Mir hats sehr gut gefallen und deshalb kann ich dieses Buch auch nur weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 16.07.2018

    Als Buch bewertet

    Skurril, schräg und äußerst originell

    Sonny Anderson lebt bei seinem Vormund Thomas in den USA. Zu seinem 21. Geburtstag erfährt er, dass er sehr reich geerbt hat. Wie schon länger geplant macht er sich auf eine Reise nach Großbritannien, um sich dort auf die Suche nach seiner Familiengeschichte zu machen. Es ist nicht leicht, der Sohn einer verschollenen Mutter und eines durchgeknallten Gurus zu sein, das stellt er sehr schnell fest. Ganz heimlich hat er den Wunsch, seine Mutter wiederzufinden.

    An diese Mutter richtet er auch seine Briefe, denn das gesamte Buch ist in Briefform geschrieben. Damit gelingt es der Autorin Martine McDonagh bestens, den Leser Sonnys Erlebnisse und vor allem seine Gefühle miterleben zu lassen. Vor allem weil Sonny seine kleinen Eigenheiten hat: Mit seiner Phobie vor lauten Knutschgeräuschen (Küssen), verschlossenen Briefumschlägen und noch ein paar anderen alltäglichen Handlungen zeigt er leicht autistische Verhaltensweisen. Doch der feine sarkastische Humor hilft dem Leser, Sonnys kleine Eigenheiten zu ertragen, hat er doch selbst inzwischen gelernt, damit umzugehen. Nur langsam entwickelt sich die Geschichte, in genau dem Tempo, das Sonny braucht, um die Ereignisse aus seiner Kindheit zu verarbeiten. Das war für mich genau das richtige Maß, um mich neugierig zu machen ohne die Geduld zu verlieren. Und so überraschend die Geschichte selbst ist, so unerwartet und dennoch genau passend ist auch der Schluss. Sonnys Entwicklung mitzuverfolgen ist eine Berg- und Talfahrt von besonderem Genuss.

    Eine so unkonventionelle Geschichte mit einem total abgedrehtem Plot, die dennoch äußerst realistisch daherkommt – diese Mischung ergibt ein ganz originelles Buch, das mir sehr gefallen hat. Von mir gibt es dafür eine unbedingte Leseempfehlung sowie alle fünf möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 02.07.2018

    Als Buch bewertet

    „Familie und andere Trostpreise“ hat mich wirklich positiv überrascht. Schon vorher hat mir die Aufmachung des Buches, Klappentext und Leseprobe gut gefallen, aber dann wird wirklich noch einmal eine Schüppe draufgesetzt. Deswegen gebe ich auch gerne fünf Sterne für dieses Buch.
    Es geht um Sonny, der zu seinem 21. Geburtstag erfährt, dass er gerade ein Vermögen geerbt hat. Das bringt ihn dazu erst einmal seine ganze Lebensgeschichte erfahren zu wollen, die er bisher nur bruchstückhaft kennt. Sein Vormund Thomas gibt ihm dazu noch fünf Briefe mit, dabei hat Sonny doch Angst vor Briefumschlägen. Eine Reise nach England soll alle Fragen beantworten.
    Sonny ist eine spannende Hauptperson, die aufgrund ihrer vieler Neurosen manchmal schwer verständlich aber genau deswegen unglaublich liebenswert ist. Ich würde sagen, dass ich nur weniges so wie er angehen würde, aber es ist einfach so interessant über diesen Charakter zu lesen. Wahrscheinlich gerade weil er sich von der Masse abhebt.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu verfolgen. Das Buch ist ein guter Mix aus ernsthafter Erzählung und humorvollen Auflockerungen, die meist durch die Neurose von Sonny hervorgerufen werden. So folgt man zum einen gebannt der Geschichte, zum anderen gibt es auch einige Szenen zum Schmunzeln.
    Mir gefällt vor allem die Erzählweise von dem Buch. Sonny bekommt seine Informationen dadurch, dass er zu Leuten reist, die seine Eltern kannten und so erfährt er nach und nach die Wahrheit über seine Lebensgeschichte. Zwischendurch wird das ganze durch eigene Erinnerungen von ihm ergänzt. Es hat so viel Spaß gemacht auf diese Weise die Geschichte von Sonny zu erleben. Das ist das Aushängeschild dieses Buches.
    Ich empfehle dieses Buch allen, die eine interessante aber auch schräge Familiengeschichte lesen wollen, die so manche Überraschungen bereit hält und nie langweilig wird.

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