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  • 4 Sterne

    19 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena25, 20.01.2017

    Als Buch bewertet

    Kirche, Kunst und Kommissar

    Für Max Kramer, Kommissar im beschaulichen Altötting, beginnt die Fastenzeit mit einem saumäßigen Kater, den er sich bei der Polizei-Blaulicht-Party am Faschingsdienstag eingehandelt hat. Noch schlimmer trifft ihn aber die Erkenntnis, dass bei ihm im Bett die rassige Staatsanwältin liegt, er sich aber an absolut nichts erinnern kann. Und dann wird er auch noch zu einer Leiche gerufen. Der Verwalter des Tilly-Benefiziums wurde erstochen in seinem Büro aufgefunden.
    Kramer und seine Kollegen tappen ziemlich lange im Dunkeln. Dabei kommt Max Kramer immer wieder auch die Staatsanwältin in die Quere, deren Avancen ihm aber gar nicht so recht sind, da sein Herz immer noch für seine Jugendliebe Maria Evita schlägt. Dummerweise ist diese aber Novizin im ortsansässigen Kloster. Allerdings gibt sie eine sehr patente und sympathische Figur ab, da sie die klösterlichen Regeln ganz pragmatisch auszulegen weiß. Auch ist sie diejenige, die Kramer einen entscheidenden Hinweis zur Lösung des Falls geben kann.
    Der Krimi liest sich witzig und unterhaltsam und zeichnet sich, wie häufig bei Regionalkrimis, nicht gerade durch Spannung auf Thriller-Niveau aus. Neben den privaten Verwicklungen der Ermittler kommen auch zutiefst menschliche Probleme und Problemchen zur Sprache. So wird z.B. der Pfarrer von seiner Haushälterin auf eine Low-Carb-Diät gesetzt, der er sich nur durch diverse Tricks entziehen kann. Stellenweise sind die Figuren etwas karikaturhaft überzeichnet, wie z.B. die Haushälterin oder die Mitglieder des örtlichen Frauenbundes. Auch kann der am Ende präsentierte Täter nicht ganz überzeugen.
    Dennoch wird man gut sich gut amüsieren und hofft auf eine Fortsetzung mit Max Kramer und Maria Evita.

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  • 3 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Juliane K., 24.01.2017

    Als Buch bewertet

    "Fastenopfer" ist ein toller Unterhaltungsroman. Für mich eher weniger ein Krimi.

    Die Charaktere, besonders der Kommisar Max Kramer, seine unerwiderte Liebe Maria Evita, die attraktive Staatsanwältin Tina Rasske und die Haushälterin Schosi haben alle ihren besonderen Charme. Schosi ist wirklich ein Unikat und dem Autor sehr gut gelungen. Die schon im Klappentext erwähnte Staatsanwältin kam mir dagegen etwas zu kurz.

    Durch die Story zieht sich wie ein roter Faden der Humor. Nicht nur die teilweise eingebaute bayrische Sprache sondern auch die zahlreiche lustigen Szenen machen das Buch zu einer tollen Unterhaltung.

    Spannung fehlt allerdings an vielen Ecken. Den Anfang fand ich spannend. Der Mord wird sehr gut beschrieben, leider rückt er dann etwas in den Hintergrund.
    Die Frage nach dem Mörder ist zwar allgegenwärtig. Allerdings wirken die Ermittler und alle anderen Personen eher gelangweilt darüber.

    Es wird schnell klar, das es scheinbar bei einigen beteiligen Personen Geheimnisse gibt. Das ist toll gemacht. Allerdings konnte ich weniger "mitermitteln" da ich das Gefühl hatte, die Ermittler selbst und die Geschichten der Bewohner im Dorf sind wichtiger.

    Am Ende wurde alles aufgeklärt, doch auch nicht übermäßig. Gerade am Ende hätte die Story noch mehr ausgeschmückt werden können.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und trotz bayrischer Phasen sehr gut zu lesen.

    Fazit:
    Für einen Krimi fehlt die Spannung. Allerdings haben die Charaktere sehr viel Witz und Charme.
    Ab und an kam auch einmal eine kleine Überraschung, so dass der Autor immer wieder zum weiterlesen anregt.
    Allgemein hätte die Story mehr Tiefe und etwas Spannung vertragen können. Man merkt leider das es nur 248 Seiten sind.

    Wer aber auf die Spannung nicht so viel Wert legt und ein leichtes Buch zur Unterhaltung und auch zum Mitlachen sucht, der ist bei "Fastenopfer" genau richtig.

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  • 5 Sterne

    11 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 10.02.2017

    Als Buch bewertet

    "Fasten betrifft den ganzen Menschen, jede einzelne seiner Körperzellen, seine Seele und seinen Geist." ( Dr.Hellmut Lützner)
    Es ist Fastenzeit in Altötting und auch Monsignore Hirlinger muss dieses Gebot erdulden, den Haushälterin Schosi kocht nur noch Low Carb Gerichte für ihn. Gleichzeitig demonstrieren der Frauenverband, während derweil Kommissar Max Kramer verkatert in seinem Bett aufwacht und neben ihm die Staatsanwältin liegt." Zefix, war ich letzte Nacht, bei der Feier so betrunken, dass ich mich daran nicht mehr erinnere." denkt Max. Auch das noch ausgerechnet die Staatsanwältin, doch da wird er schon zu seinem nächsten Fall gerufen. Der Verwalter von Tilly Benefiziums ist tot aufgefunden worden. Das Team von Max Kramer ermittelt und so suche sie nicht nur einen Mörder, sondern auch noch Nepomuk, ein Bekannter des Toten. Behilflich ist ihm sein ständig unterzuckerter Kollege Fritz Fäustl und die Novizin Maria Evita, die gleichzeitig seine Exfreundin ist.

    Meine Meinung:
    Nachdem ich den Autor vorher nicht gekannt hatte, ließ ich mich einfach mal überraschen, wie dieser Regionalkrimi sein wird. Schon auf den ersten Seiten habe ich mich köstlich amüsiert. Nicht nur der Monsignore und seine Haushälterin, nein auch die Ermittler sind einfach herrlich. In ihrem teils bayrischen Dialekt und ihren Eigenheiten begleiten sie die Geschehnisse in diesem Krimi. Wunderbar vor allem fand ich den Dialog zwischen Kramer und Fäustl, wenn er mal wieder unterzuckert und launisch war und ihm Kramer rät sich Traubenzucker in der Apotheke zu besorgen. Aber auch beim Liebesverhältnis zur Staatsanwältin bekommt er Konkurrenz und so gibt es nicht nur einen Fall zu klären. Krimi, bayrische Kultur und Humor begleiten uns durch diesen seichten, leicht zu lesenden Kriminalfall und lässt die Seiten nur so fliegen. Das Cover ist nicht spektakulär, passt aber mit dem Motiv sehr gut zum Inhalt. Am Anfang der Kapitel steht immer ein Bibelvers aus dem Lukasevangelium. Ich kann diesen nur an alle Krimifans weiterempfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne. Dies war sicher nicht mein letzter Krimi des Autors

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  • 5 Sterne

    12 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny, 02.02.2017

    Als Buch bewertet

    Der Wallfahrtsort Altötting steht unter Schock. Ausgerechnet unter den sowas von katholischen Einwohnern gilt es ein schwarzes Schaf zu finden.Einen Mörder.
    Oberkommissar Max Kramer und sein Kolege Fritz Fäustel geben alles , um den Mörder des Verwalters des Tilly - Benefiziums , Rainer Schutt - Novottny , ausfindig zu machen. Na ja , zumindest geben sie das , was ihnen möglich ist.Erst einmal wird vollkommen verkatert und mit einer Frau im Bett , die dort nichts zu suchen hat , die schreckliche Fastenzeit begonnen. Tja und mit dieser nimmt es auch nicht jeder so genau , wie er vorgibt.

    Fastenopfer ist ein herrlicher Provinzkrimi , in dem man in der jetzigen dunklen Jahreszeit einfach mal abtauchen kann.
    Das typische bayrische Kleinstadtleben , in dem jeder jeden kennt und auch darüber tuschelt , bestimmt den Hauptteil der Geschichte.
    Herrlich humorvoll beschreibt Anton Leiss-Huber die Personen und gibt ihnen starke Charakteren.
    Dabei nehmen so manche Nebenpersonen , wie z.B. Fräulein Schosi , die Haushälterin des Monsignore Hirlinger , beim Leser eine Lieblingsposition ein .
    Herrlich , wenn sie versucht ihn durch eine Low Carb Diät zu zwingen.

    Der Spannungsbogen des sogenannten Krimis wir ganz klar durch viel Humor und liebevollen bayerischen Dialekt verdrängt.

    Dennoch wird ein Mord aufgeklärt....nur vergisst man schnell wieder wer es war und erinnert sich an die besonders lustigen Scenen.

    Fastenopfer erhält von mir eine absolute Leseempfehlung für diejenigen , die keinen wirklichen Krimi erwarten , sondern einfach mal gerne lachen wollen.
    Jedenfalls bin ich mir sicher , dass Teil 3 bald folgen wird.Schließlich liegen Provinzkrimis gerade hoch im Kurs.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Norma K., 06.02.2017

    Als Buch bewertet

    Es ist Fastenzeit in Bayern. Kaum jemand nimmt das Fastengebot so ernst wie die Haushälterin von Monsignore Hirlinger, die ihren Dienstherrn mit ihrer Low Carb Diät an die Grenzen seiner Leidensfähigkeit bringt. Und da ist noch der Fingernägel kauende Kommissar Kramer, der am Aschermittwoch-Morgen die attraktive Staatsanwältin in seinem Bett vorfindet, ohne sich an irgend etwas erinnern zu können. Aber da ist auch eine Leiche. Erstochen liegt der Verwalter des "Tilly-Benefiziums" in der Altöttinger Kapelladministration. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Eine Reihe von schrägen bayerischen Vögeln taucht auf, legt Spuren, und Kommissar Kramer gerät in immer größere Verwirrnis...

    Ganz grundsätzlich: Das Buch zu lesen, bringt Spaß. Da ich aus Bayern komme, habe ich beim Lesen heimatliche Gefühle, denn die Art und Weise der handelnden Personen ist wirklich sehr bayerisch, d. h. etwas hinterkünftig, ohne Eile, mit urigem Humor gesegnet. Dass mundartlich angehauchte Konversation eingestreut ist, gefällt mir gut und passt perfekt zu den vorgestellten Protagonisten. Die einzelnen Handlungsstränge fügen sich erst gegen Ende des Buches logisch zusammen, sodass man mit Spannung bei der Sache bleibt. Manchmal allerdings findet man ein wenig zuviel bemühten Witz, ein bisschen viel Hauruck-Humor, aber das Überzeichnen schadet letztlich dem guten Gesamteindruck nicht.

    Das Buch kommt mir vor wie ein Glas Weißbier, auf das man richtig Lust hat - süffig. Und wenn das Glas leer ist, war's das. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit P., 03.02.2017

    Als Buch bewertet

    Bayrischer Provinzkrimi

    Blutrünstiges geschieht im katholischen Altötting, ein Toter und ein weiteres Gewaltverbrechen geschehen zu Beginn der Fastenzeit im oberbayerischen Wallfahrtsort. Zuständig für die Ermittlungen ist Max Kramer - ein durchaus netter und der Versuchung zum weiblichen Geschlecht nicht abgeneigter Oberkommissar, der sich selbst in so manche missliche Lage bringt. Ihm zur Seite steht seine Jugendliebe Maria, die mittlerweile allerdings als Nonne im Dienste des Herren unterwegs ist. Doch irgendwie sprühen immer noch die Funken...

    Ich liebe Provinzkrimis, noch dazu wenn sie in meiner wunderschönen Heimat spielen und man sich auf richtig tolle Phantasiereise in seinem Bücherkino begeben kann. Nach der Leseprobe war ich noch am Zweifeln ob mir der Stil vom Autor Anton Leiss-Huber zusagt oder nicht und doch konnte ich jetzt in der Buchhandlung nicht widerstehen mir das Buch zu kaufen. Und ich bereue es keinen Moment. Außer dem 1. Kapitel - das in meinen Augen für einen Provinzkrimi zu sehr ins Morddetail geht und schon fast an einen Thriller erinnert - ist das gesamte Buch sehr schön verfasst und wurde deshalb innerhalb eines Tages von mir verschlungen.

    Ich weiß jetzt schon dass auch der 1. Teil der Krimireihe "Gnadenort" demnächst in meinem Bücherregal seinen Platz finden wird und freue mich über weitere Kriminalfälle für Kommissar Kramer.

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 29.01.2017

    Als Buch bewertet

    Von pixibuch




    Dieser Regionalkrimi spielt im erzkatholischen Wallfahrtsort Altötting. Am Morgen des Aschermittwochs wird der Verwalter des Tilly-Benefiziums Schutt-Novotny tot in der Kapelladministration aufgefunden. Max Kramer und sein Kollege Fritz Fäustl sollen den Fall aufklären. Aber weil Aschermittwoch ist, muß der Protestant Fäustl auf seine tägliche Ration Leberkassemmel verzichten,was natürlich seine Laune auf den Tiefpunkt sinken läßt. Denn im ganzen Ort gibt es eben an diesem Tag nichts wurschtiges. Beim Ermitteln stechen die Kommissar in so manches Wespennetz. Was verheimlicht Novontnys Ehefrau. Und auch seine Schwiegermutter, die alte Gräfin, ist mit ihm als Schwiegersohn nicht einverstanden. Was mauschelt der Bischof und das Architektenbüro da für Pläne? Und warum versteckt Dreesen seine Frau und seine Kinder, da er meint, dass diese in Gefahr sind? Dann geschieht auch noch ein Selbstmord. Wir lernen dann auch noch die sonore Pfarrhaushälterin Soschi kennen, die ihrem Pfarrer die Low Carb Diät verordnet. Und warum muß man der Nonne Maria Evita während der Fastenzeit Schokolade bringen. Ein sehr unterhaltsamer Roman, der sehr viele lustige Episoden hat. Die Kommissare sind beide gestandene bayrische Mannsbilder. Ein Buch, das man wirklich lesen sollte, da ja dies schon der zweite Teil einer Reihe um Max Kramer ist. Der dritte Teil wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wer hier allerdings Blut sehen will, der wird in diesem Buch nicht viel davon zu sehen bekommen.

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  • 4 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter P., 23.01.2017

    Als Buch bewertet

    In Altötting ist was los - und das ist leider nicht so positiv. Zum einen hat Max Kramer ein großes Problem - eine kurzfristige Liaison mit der Staatsanwätlin schlägt zumindst hinter den Kulissen noch ein paar Wellen. Zudem wird auch noch ein Toter gefunden, ermordet im Antlitz eines Gemäldes in eigentlich ehrwürdigen Hallen. Lange ist das Geschehen noch im dunkeln und der Leser wird in die eine oder andere Richtung gelotst, denn auch eine Jugendliebe von Max spielt eine gewisse Rolle in dem ganzen Durcheinander, ebenso wie sehr engagierte Damen des Ortes und eine gewundheitsbewusste Haushälterin die einem das Leben durchaus schwer machen kann. Doch letztendlich präsentiert sich ein Hintergrund, für den es sich zu morden lohnt....
    Ein recht spannender Krimi mit sympathischen Bewohnern und auch nicht so sympathischen - wie es so ist im Leben. Dem Autor ist hier auf jeden Fall eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Lektüre gelungen.

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  • 5 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 21.01.2017

    Als Buch bewertet

    "Das stinkt schlimmer als ein Fischmarkt im Sommer"

    Anton Leiss-Huber hat mir mit „Gnadenort“ schon gelungen, humorvolle Krimiunterhaltung bereitet und deshalb habe ich mich sehr über die Fortsetzung gefreut. Auch dieses Mal hat mich der Autor mit seinem Altöttinger Völkchen sehr gut unterhalten.

    Kehrausparty, ganz fatal für Kommissar Max Kramer, da muss wohl ein Amnesia Cocktail von Spusi Toni zu viel gewesen sein. Wäre es bei einem Fetzenkater nicht schon elendig genug, dass er mit Entsetzen feststellen muss, dass die attraktive Staatsanwältin Rasske beim Aufwachen neben ihm im Bett liegt, ruft ihn auch noch sein Kollege Fäustl in die Kapelladministration, wo der tote Schutt-Novotny, der Verwalter des »Tilly-Benefiziums« erstochen in einer riesen Blutlache liegt. Ganz abgesehen davon, dass der örtliche Frauenbund auch noch vor der Tür gegen die Abschaffung des „Tilly Benefiziums“ demonstriert. Alle Hände voll zu tun in Altötting für Max, nicht nur Mord aufklären! Ob er wohl auch dieses Mal wieder tatkräftige Unterstützung von seiner Jugendliebe und jetzigen Novizin Maria Evita erhalten wird?

    Der Krimi beginnt sofort spannend, ein Nepomuk wird von einer unbekannten Frau und ihren zwei Schlägern bedroht, was muss er ihr ausliefern, warum darf die Polizei von dem Überfall nichts erfahren, warum soll man an Tilly denken? Dann wird man auch schon Zeuge am Mord an Rainer Schutt-Novotny, dem Verwalter des »Tilly-Benefiziums«. Alles dreht sich um diesen Graf Tilly, den katholischen Feldherrn aus dem Dreißigjährigen Krieg, aber was hat es damit auf sich? Man kann sofort rätseln und kombinieren. Warum will der Bischof, dass geschwiegen wird, wo war die Ehefrau des Opfers in Wirklichkeit zur Tatzeit und was soll dieser Nepomuk bitte besorgen? Immer neue Hinweise machen die Ermittlungen so richtig spannend. Ich hatte irgendwann einen Verdacht in welche Richtung es laufen wird, der Autor hat mich aber bis zum Schluss über die Zusammenhänge im Unklaren gelassen.

    Der Schreibstil liest sich einfach nur herrlich locker, leicht. Ich bin regelrecht mit einem steten Grinsen im Gesicht durch die Seiten geflogen. Der Autor weiß nicht nur zu fesseln, sondern auch prächtig zu unterhalten. Urkomische Szenen, spritzig, humorvolle Dialoge und dazu noch seine liebevoll erschaffenen Darsteller mit ihren Macken, machen das Lesen hier zum großen Vergnügen. Herrlich sind auch einfach originelle Vergleiche wie „tonale Umweltverschmutzung“, wenn Pfarrhaushälterin Schosi beim Kochen singt, „Beschäftigungsvakuum“, wenn die Arbeit ausgeht, oder „Ihr Mund schmeckte wie Papier“, wenn die Rasske Max einen Abschiedskuss aufdrückt.

    Die Charaktere sind alles Originale, die mir so richtig ans Herz gewachsen sind. Kommissar Max hängt schwer an seiner Jugendliebe Evita, ist ein ehrlicher und gutmütiger Kerl, den man einfach mögen muss. Richtig gut gefällt mir auch sein nettes Gekabbel mit seinem Kollegen Fritz Fäustel, dessen Laune nur ein richtiger Leberkässemmel, oder mehr davon, nach oben katapultieren kann. Wegen der Staatsanwältin hat sich Max ein wenig bei seinem unsympathischen Chef in die Nesseln gesetzt, aber der spielt ja nur am Rande mit. Novizin Maria Evita ist natürlich auch nicht so, wie man sich eine typische Nonne vorstellt, auch wenn sie ihre Aufgaben mit Sicherheit sehr pflichtgemäß erfüllt. Ihr Gedanke ist meist, wenn der liebe Gott nicht damit einverstanden wäre, würde er mich das nicht tun lassen. Auf keinen Fall vergessen darf man Monsignore Joseph Hirlinger, der sein heiliges Elend mit der LOW-CARB Diät hat, die ihm seine Haushälterin Schosi, sein „personifizierter Murphy“, dieses Mal verpasst. Ich könnte jetzt noch Tränen lachen, wenn ich daran denke, wie sie mit kohlenhydratfreien Spaghetti und Pflaumensaft mit ihren einen Waffen geschlagen wird, bis sie singt, „Gib uns halt nachad a seliges End, dass sich halt keiner in der Höll an Arsch verbrennt. Widewadeweh“. Fräulein Petronilla Schosi ist mein persönliches Highlight in der Reihe.

    Der Autor stammt aus Altötting und das merkt man hier auf jeder Seite. Er stellt die Eigenheiten der überwiegend katholischen Einwohner mehr als gekonnt dar, ohne sie zu bewerten. Das überlässt er dem Leser schön selbst. Ganz klar darf auch immer wieder einer in Dialekt zu Wort kommen und wenn es nur heißt „ja wirkli ned“

    Alles in allem ein wirklich gelungenes Gesamtpaket, das für gute Laune sorgt, einen tief nach Altötting entführt und natürlich einen spannenden Mord aufklärt. Von mir gibt es volle 5 Sterne für die gute Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 20.01.2017

    Als Buch bewertet

    Zefix! Sehr unterhaltsamer klassischer Krimi mit Humor und viel Lokalkolorit

    Wenn der Verwalter des Tilly-Benefiziums direkt vorm Tilly-Gemälde in der Kapelladministration von Altötting ermordet wird, dann muss ich da erst einmal ein wenig nachschlagen. Tilly geht ja noch, aber so im Detail…

    Der Beginn des Buches verweist auf das Tilly-Benefizium. Max Kramer und Fritz Fäustl von der Mordkommission Altötting kommen bei ihren Ermittlungen nicht voran. Da gibt es Nepomuk, der zu Beginn ordentlich verprügelt und bedroht wird, seinen Spezi, der angstvoll schweigt, eine Witwe mit einem schlimmen Verdacht, eine Staatsanwältin, die im falschen Bett erwacht, eine Jugendliebe, die dummerweise kurzzeitig Nonne werden will – und noch so einiges mehr. Ich habe mitgerätselt bei diesem durchaus klassischen Whodunnit ohne großartiges Blutvergießen oder viel Brutalität und ich fühlte mich gut unterhalten - dafür sorgen auch diverse Nebenhandlungen, die teils einen spöttisch-humorigen Unterton mit in die Handlung tragen. Erst die Ungeschicklichkeit eines neuen Mitarbeiters in der Spurensicherung beim Sichern eines Bluttropfens bringt die Ermittlungen voran.

    Die Charaktere sind aber auch einfach herrlich verschroben, vor allem die Haushälterin Fräulein Schosi des Monsignore Hirlinger, die diesen auf Biegen und Brechen (sic!) zur kohlenhydratfreien Ernährung bekehren will. Da lässt sie sich schon einmal vom Apotheker mit Medizin versorgen, der hochprozentigen, Bio natürlich. „Der Monsignore war entsetzt. Kaum, dass Fräulein Schosi irgendetwas nicht in den Kram passte, reagierte sie wie ein pubertierendes Mädchen. Um nicht ausfällig zu werden, begann er in seinem Kopf wieder eine beruhigende Zahlenreihe aufzusagen. Unterdessen erwachte Fräulein Schosi aus ihrer Starre und setzte zeitlupenartig das Glas ab, aus dem sie gerade hatte trinken wollen.
    »Das sin alles Arzneien, mein Magen braucht des jetzt«, erklärte sie mit einem schiefen Lächeln und glasigen Augen.
    »… neun, zehn.« S. 111f. Hicks!

    „Fastenopfer“ ist handelt nicht nur in Altötting, der Autor Anton Leiss-Huber stammt von dort. Und auch wenn ich sonst mit dem Genre des Regionalkrimis ein wenig hadere, wenn zum Beispiel Deutsche unter teils falschem Namen Provence-Krimis schreiben mit großzügigem Streuen von Orten, Gerüchen und Weinen, passt der Begriff kaum besser als hier, selbst das Thema wirkt auf mich Nordlicht bayrisch. Des g'hört so und ich hielt das Buch gern und meist mit einem Schmunzeln in der Hand.

    Wer gerade nicht alles zu Tilly parat hat - Wikipedia oder die Lektüre dieses Buches helfen mit wenigen Sätzen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette H., 08.03.2017

    Als Buch bewertet

    Rainer Schutt-Nowotny, der Verwalter des jahrhundertealten Tilly-Benefiziums, wird erstochen in der Kapelladministration im Wallfahrtsort Altötting aufgefunden. Kommissar Max Kramer und sein Kollege Fritz Fäustl ermitteln.

    Der Täter bleibt bis fast ganz zum Schluss ein Rätsel. Der Krimi verzichtet auf rasante Verfolgungsjagden und künstlich erzeugte Spannung und punktet stattdessen mit schrägen Charakteren und interessanten Nebenhandlungen. Da ist zum einen die junge Nonne Maria Evita, die es mit dem Nonnenleben nicht ganz so genau nimmt und außerdem die Jugendliebe von Max Kramer ist. Außerdem die Staatsanwältin Tina Rasske, die Max in ungewollte amoröse Verstrickungen führt und Fräulein Schosi, die Haushälterin des Pfarrers, die ihn mit amüsanten Diätideen und viel Kräuterlikör zur Weißglut bringt. Bei alldem kommt der bayerische Lokalkolorit gut zur Geltung, u.a. sprechen die Personen teilweise Dialekt. Manchmal haben mich die Namen der Personen, die nur selten auftauchen, etwas durcheinander gebraucht.

    Mein Fazit: Ein lesenswerter Krimi ohne übertriebene Spannung mit schrägen Charakteren und bayerischem Lokalkolorit. Vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 30.01.2017

    Als Buch bewertet

    Aschermittwoch in Altötting. Nach durchzechter Nacht wacht Max Kramer nicht nur mit einem anständigen Kater auf, nein, neben liegt auch noch die Staatsanwältin. Sein Kollege Fäustl ruft ihn zu einem neuen Fall und rettet Max aus dieser unangenehmen Situation. Der Benefiztums-Verwalter Rainer Schutt-Novotny, wurde brutal ermordet. Doch begeben sich die Ermittler auf die richtige Spur? Maria Evita, Exfreundin und Jugendliebe von Max, hat ihre ganz eigene Theorie.

    Spannungsgeladen führt Anton Leiss – Huber, den Leser in die Sage um Graf Tilly ein. Schließlich wird man Zeuge des Mordes an Rainer Schutt – Novotny. Doch was hat die ganze Sache mit Tilly zu tun?

    Ziemlich schnell beginnen die eigenen Gedanken zu rasen und man versucht die Zusammenhänge zu kombinieren. Aber so leicht kommt man nicht dahinter, wer der Mörder ist und vor allem das Motiv bleibt ebenso lang unklar. Denn genau hier setzt der Autor auf Humor, was für unsagbare Unterhaltung sorgt.
    Im Verlauf der Ermittlungen begegnet man vielen angenehmen Charakteren.
    Besonders Fräulein Schosi, die Haushaltshilfe des Monsignore Hirlinger hat mein Herz im Sturm erobert.

    „ Bereits unten auf der Straße hatten sie dem ekstatischen Sirenengesang Fräulein Schosis gelauscht. Hirlinger fühlte ein Wummern in seinen Schläfen. Diese Sangeskünste waren ungefähr so angenehm, als würde jemand die Holztreppe im Aufgang abschleifen. „ ( S. 152 )

    Sie nimmt es mit der Fastenzeit ziemlich genau und versucht ihren Dienstherren ebenfalls von gesunder und leichter Kost zu überzeugen. Leider bringt ihn das zum rebellieren, sei es nun physischer oder psychischer Natur.
    Aber auch Maria Evita, Max Jugendliebe hat mich vollends überzeugen können. Sie hingegen, lässt sich Schoki ins Kloster schmuggeln und hört Rock Musik.
    Die Darstellung der Charaktere ist Leiss – Huber sehr gut gelungen. Viele von ihnen wirkten sehr ausgreift, bildlich und vor allem sehr menschlich.
    Das Ermittlerduo, Kramer und Fäustl, haben ebenso ihre Ecken und Kanten, aber genau das, macht beide sehr sympathisch.

    Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig zu lesen. Auch wenn hin und wieder, mit bayrischem Dialekt gearbeitet wird, stört dies nicht den Lesefluss.
    Die Dialoge waren sehr unterhaltsam, ebenso wie die Verflechtung von Krimi und Humor. Denn oftmals hatte ich beim Lesen ein Schmunzeln auf den Lippen.
    Dennoch kann ich leider diesem unterhaltsamen und humorvollen Kriminalroman nur 4 Sterne geben, da es mir zum Ende hin etwas an Spannung fehlte.

    „Tödliche Fastenzeit“ ist ein kurzweiliger, unterhaltsamer und humorvoller Krimi, den es sich zu lesen lohnt. Ich hoffe auf mehr, aus der Feder von Anton Leiss - Huber.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula P., 24.01.2017

    Als Buch bewertet

    Mich aht das Buch Fastenopfer überzeugt. Ich mag Krimis mit viel Handlung und bitte nicht so grausam, und da ist dieses Buch trotz Opfer und zwielichtiger Gesellen genau richtig! Gleich auf den ersten Seite nimmt die Story schon richtig Fahrt auf, dank des unglücklichen Opfers, und auch die Tilly-Geschichte fand ich klasse, denn so ein Hintergrund gibt viele Möglichkeiten her. Besonders interessant fand ich die Haushälterin Frau Schosi - ein echtes Original mit allen Ecken und Kanten die ich mir sehr gut bildlich vorstellen konnte. Aber auch Max Kramer als (manchmal scheint es so zu sein) etwas verwirrter Ermittler und seine fromme Jugendliebe sind sehr autentisch.
    Nach diesem Lesevergnügen muss ich mir auch noh den ersten Teil um Kramer und Co. zu Gemüte führen!

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 26.01.2017

    Als eBook bewertet

    Die Handlung:
    Rainer Schutt-Novotny, Schwiegersohn von der Baronin Novotny, wird ermordet in der Kappeladminstration aufgefunden. Und das genau in der österlichen Fastenzeit. Max Kramer ist nun gefragt und begibt sich auf die Suche nach dem Mörder, jedoch wird er auch von der Staatsanwältin abgelenkt, und kommt zusammen mit seinem Kollegen nicht auf die richtige Spur.
    Seine Jugendliebe Maria Avita, Novizin, kommt auf der Suche nach dem Mörder auf ihre eigene Spur.
    Des Weiteren wird bei Mimi Schutt-Novotny eingebrochen, ein anderer Nachbar verschwindet... Viele Geheimnisse rund um das Tilly Benefizium werden nach und nach gelüftet. Kunstfälschungen tauchen auf... Wo wird das alles noch hinführen?
    Wird es Max Kramer zusammen mit seinem Kollegen gelingen diesen Fall zu lösen? ....

    Meine persönliche Meinung und Fazit:
    Am Anfang des Buches ist es sehr spannend geschrieben, jedoch verliert sich die Spannung, die ich sonst bei Krimis gewohnt bin, sehr schnell. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und flüssig, mit bayrischen Dialogen, was mir sehr gut gefallen hat. Der Humor von Max Kramer und seinem Kollegen sowie den anderen Protagonisten gefiel mir sehr gut.
    Ich persönlich konnte hier nicht wirklich "mitermitteln", was ich etwas schade finde.

    Zum Cover und Titel will ich anmerken, dass es für mich nicht wirklich zur Geschichte passt. Warum? Das kann ich erklären: Das Cover und der Titel haben mich dazu verleitet, mich für dieses Buch zu entscheiden, sowie die Leseprobe auch. Ich habe mir aber etwas anderes darunter vorgestellt.
    Wenn ich mir das Cover und Titel betrachte, denke ich an einen Mord im Rahmen der Fastenzeit, wo ein Mensch auf welchen Gründen auch immer geopfert wurde...Es gab einen Mord, ja das ist wahr, aber es hat für mich persönlich nichts mit FASTENOPFER zu tun :) Sorry, dies ist aber meine ehrliche Meinung...

    Da ich aber den Humor und Charme in diesem Krimi sehr gut fand, und mich dieser zum Lächeln gebracht hat, vergebe ich 💖💖💖💖.

    Mein Fazit: Bayerischer Krimi mit Humor und Charme, jedoch ohne viel Spannung, welche man sonst bei Krimis gewohnt ist. Lesenswert ist dieser Krimi, wenn man nicht so auf Spannung setzt. Ich sage Humor-Krimi mit Charme, mal etwas anderes :)

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nane 2408, 04.04.2017

    Als Buch bewertet

    Dies war mein erster Krimi von Anton Leiss-Huber, den ich gelesen habe und ich fühlte mich gut unterhalten. Obwohl ich sein erstes Buch „Gnadenort“ nicht kenne, hatte ich aber keine Schwierigkeiten, in diesen neuen Fall hineinzufinden.
    Es handelt sich hierbei um einen spannenden und humorvollen bayrischen Regionalkrimi. Bei den Ortsbeschreibungen von Altötting merkt man schon, dass der Autor dort aufgewachsen ist. Die teilweise im bayrischen Dialekt geführten Dialoge wirkten nicht überzogen, sie waren gut zu verstehen.
    Die Protagonisten sind teils kauzig, skurril aber liebevoll dargestellt. Ich musste oft schmunzeln.
    Über die letzte Szene des Buches musste ich laut lachen und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi K., 01.02.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Max Kramer und sein Kollege Fritz Fäustl ermitteln im sonst so beschaulichen Altötting zum Beginn der Fastenzeit. Am Aschermittwoch wird Rainer Schutt-Novotny der Verwalter des uralten Tilly-Benefiziums erstochen in der Kapelladministration aufgefunden. Die Umstände sind recht rätselhaft, doch mit Fortschreiten der Handlung kommt hier Licht ins Dunkel.

    Meine Meinung:
    Der Krimi hat mich kurzweilig unterhalten. Die Handlung ist detailliert und nachvollziehbar beschrieben. Sie besticht vor allem durch die Bewohner von Altötting, die allesamt ihre Eigenheiten haben. Diese Gegebenheit macht auch einen Großteil der Handlung aus und lässt den eigentlichen Mord hierdurch sogar etwas verblassen. Denn es kommt nichts zu kurz, über Eifersucht, das Fasten im Allgemeinen, einer Novizin, die es mit ihrem Glauben nicht ganz so genau nimmt, der kirchliche Frauenbund, bis hin zur Low-Carb-Diät, die ja momentan wieder in aller Munde ist. Die Spannung wird bis fast zum Ende aufrecht gehalten und die Handlung ist schlüssig. Alles in allem ein gelungener Lokalkrimi, der mit seinen zahlreichen Nebenhandlungen für gute Laune beim Lesen sorgt.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaya, 20.01.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi der Erwartungen geweckt hat- das Bild spricht ja schon für ein Urbayerisches Geschehen. Das Cover ist somit auch gut gewählt.
    Auch die handelnden Personen wie der Kommissar Max Kramer passen sehr gut ins Bild, trotz anfänglicher persönlicher Schwierigkeiten nach einer Blaulicht-Party und einer Liaison mit der Staatsanwältin bekommt er doch noch ganz gut die Kurve. Denn es ist schon verwunderlich - wer sollte den Schutt-Novotny dermassen hassen um ihn auf dieses brutale Art und Weise im Antlitz des Tilly zu ermorden? Anfänglich läuft erst mal gar nichts rund und es stellen sich Fragen über Fragen - eine Ehefrau die nicht so erschüttert scheint wie gedacht, ein Geistlicher mit einem Haushälterinnen-Gesundheitsproblem, merkwürdige Geschenisse um den Dreesen der auf einmal nicht mehr zu finden ist - der Leser wird mit einigen Geschehnissen konfrontiert die schlussendlich zu einem schlüssigen Ergebnis führen.
    Das Buch ist kurzweilig zu lesen, die Handlung ist gut nachvollziehbar, wenn auch nicht besonders fesselnd. Die Charktere sind interessant, allerdings wird das Potential der Personen leider nicht genug ausgeschöpft, sie werden eher oberflächlich skizziert. Nichts desto trotz verdiente drei Sterne für einen unterhaltsamen Krimi ohne viel Tiefgang aber mit Charme.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 16.02.2017

    Als Buch bewertet

    spannender und humorvoller Regionalkrimi

    *Inhalt*
    Das Verbrechen machen in der Fastenzeit auch im Wallfahrtsort Altötting keine Pause, dass spürt Rainer Schutt-Novotny, der Verwalter des "Tilly-Benefiziums" am eigenen Leib. Er wird tot in der Kapelladministration gefunden. Kommissar Max Kramer und sein Team ermitteln und kommen einem großen Geheimnis auf die Spur. Im privaten Leben muss sich Max gerade mit seinem One-night-stand, der Staatsanwältin Tina Rasske auseinandersetzen. Sie ist verheiratet und sein Chef hat ein Auge auf sie geschmissen.
    Und der arme Monsignore Hirlinger muss in der Fastenzeit LowCarb essen, seine Haushälterin Frau Schosi hat ihn dazu verdonnert. Das bringt einige lustige Momente mit sich.

    *Meine Meinung*
    "Fastenopfer" von Anton Leiss-Huber ist der zweite Fall mit Kommissar Kramer und seiner Ex-Freundin der Novizin Maria Evita. Das Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern hat mir gut gefallen. Gleich zu Anfang stehen meine Lachmuskeln kaum noch still. Solche Einstiege liebe ich. Die Spannung steigert sich langsam aber stetig. Dabei fließen immer wieder humorvolle Szenen. Ich fühle mich gut unterhalten. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und humorvoll, kaum hat man das Buch begonnen, schon ist man durch.

    Max Gruber und sein Kollege Fritz Fäustl sind mir richtig sympathisch, ich liebe die Kabbeleien zwischen den beiden. Fäustl ist die ganze Zeit unterzuckert und ist dementsprechend ziemlich launisch, trotzdem kann man erahnen, dass er eigentlich ein liebenswerter Kollege ist. Max Ex-Freundin, die Novizin Maria ist wieder mit von der Partie, ihre Schokoladensucht macht sie mir noch sympathischer… Ich mag Menschen mit kleinen Fehlern.

    Besonders gut gefällt mir auch die Mundart, sie ist für als Fischkopp ziemlich witzig. Auch die Beschreibungen von Altötting sind sehr anschaulich.

    *Fazit*
    Ein rundum gelungener Krimi mit Spannung und Humor. Ich kann ihn bedenkenlos jedem empfehlen, der humorvolle und spannende Krimis liebt. Von mir bekommt er 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 26.01.2017

    Als Buch bewertet

    Fastenopfer, Krimi von Anton Leiss –Huber, 256 Seiten, erschienen im Ullstein Verlag.
    Der 2. Fall für Kommissar Max Kramer.
    Aschermittwoch in Altötting. Es ist wirklich nicht sein Tag, Max Kramer erwacht mit einem ordentlichen Kater, in seinem Bett die Staatsanwältin Frau Dr. Rasske. Aber es kommt noch schlimmer – in der Kapelladministration liegt der Verwalter des Tilly-Benefiziums Rainer Schutt-Novotny, tot, mit einem Messer im Bauch in seinem eigenen Blut. Monsignore Hirlingers Fastenzeit beginnt auch nicht gerade gut, seine Haushälterin Fräulein Petronilla Schosi, hat ihn auf Low-Carb Diät gesetzt. Außerdem ruft sie zu einer Demonstration der örtlichen Frauenbundgruppe auf, denn das Tilly Benefizium soll abgeschafft werden. „Ewig ist ewig“ skandieren die aufgebrachten Damen am Kapellplatz während die Spurensicherung und die Kriminalpolizei, nicht weit davon entfernt den Tatort begehen. Kann Oberkommissar Kramer zusammen mit seinem Kollegen Fäustl und mit der Nonne Maria Evita den Mörder finden und das Motiv aufdecken?
    Es fiel mir nicht schwer in die Handlung des Krimis zu finden, obwohl es sich hier um den zweiten Teil der Reihe um den Altöttinger Ermittler Kramer handelt. Die Spannung hielt sich vom Anfang bis zum Ende des Buches gleichbleibend hoch und ich habe gerne und mit viel Spaß mitermittelt. Die endgültige Auflösung des Falles ergab sich erst zu Ende der Geschichte obwohl das Motiv sich schon weit vorher abzeichnete. Leiss-Huber schaffte es einen lustigen Regionalkrimi in Bayrischer Mundart zu schreiben, ohne dass das Werk zu peinlichem Klamauk verkommt. Viel Spaß haben mir die lebendigen Dialoge zwischen Kramer und seinem Kollegen Fäustl gemacht, derb zwar, aber bayrisch herzlich. Meine Lieblingsfiguren neben dem Protagonisten waren, das resolute Fräulein Schosi, mit sanfter Gewalt hat sie ihren Monsignore im Griff. Schwäche zeigt sie nur bei „starker Medizin“ in Form von Melissengeist oder Pfefferminzlikör. Und natürlich Maria Evita die „Verflossene“ von Kramer, eine moderne Nonne, die die Ordensregeln gerne zu ihren Gunsten auslegt. Der Krimi ist in auktorialem Stil verfasst, die Kapitelüberschriften sind Verse aus dem 4. Kapitel des Lukas- Evangeliums.
    Ich habe die Lektüre dieses Regionalkrimis sehr genossen und warte voller Vorfreude auf den nächsten Teil aus der Reihe, welcher schon durch einen Cliffhanger ganz am Ende des letzten Kapitels vorprogrammiert ist.
    Ich kann Fastenopfer allen Lesern empfehlen die gerne lustige und gleichzeitig spannende Regionalkrimis mögen. Gerne gebe ich die vollen 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 24.01.2017

    Als Buch bewertet

    Viel Platz nimmt das Taschenbuch mit seinen nicht mal 250 Seiten im Bücherregal nicht weg. Allerdings bemüht es sich, dort wenigstens gut auszusehen. Der Schriftzug des Titels sowie das Kruzifix sind glänzend hervorgehoben, während der Rest sich matt gedruckt optisch zurückhält. Optisch ist das Buch also schon mal ansprechend gestaltet, es ist auf den ersten Blick klar, dass es sich hier um einen Regionalkrimi handelt.
    Bei dem Buch handelt es sich bereits um den zweiten Band aus der Reihe um Polizeioberkommissar Max Kramer. Hervorzuheben ist, dass Herr Leiss- Huber es vortrefflich versteht eine packende Kriminalgeschichte mit einer guten Prise Humor zu versehen. Es ist bei ihm nicht alles so todernst wie in den skandinavischen Krimis, aber spannend ist es trotzdem.
    Im aktuellen Fall muss sich Oberkommissar Max mit dem Verwalter des Tilly- Benefiziums, einer katholischen Einrichtung, auseinandersetzen. Dieser wurde in seinem Büro erstochen, bei ihm zuhause wurde auch noch eingebrochen. So nah an der katholischen Kirche, ist es fast klar, dass Max auch seine Ex- Freundin und Jetzt- Nonne Maria Evita zu helfen versucht. Ärgerlich nur, das Max seine Gefühle für die Verflossene nicht abstellen kann.
    Das aktuelle Werk von Herrn Leiss- Huber halte ich für einen wirklich empfehlenswerten Regionalkrimi, spannend, humorvoll und mit viel Flair. Zwei kleinere Dinge habe ich aber auszusetzen. Zum Einen hätten mir manche Orte plastischer beschrieben gewesen sein können, um sich ein besseres Bild machen zu können, zum Anderen gibt es im Buch einen Spoiler zum vorhergehenden Band, der da ein wenig die Spannung weg nimmt, falls man es noch nicht gelesen hat, aber es noch lesen will. Für mich rechtfertigt dies aber noch keinen ganzen Stern Abzug, deshalb vergebe ich 5 Sterne für eine tolle Regionalkrimi- Neuentdeckung.

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