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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fernweh_nach_Zamonien, 25.01.2020

    Als Buch bewertet

    Eine emotionale Achterbahnfahrt: mal ernst und traurig, doch auch humorvoll und einfühlsam und voller Überraschungen. Nicht nur für Kinder.


    Inhalt:

    Cymbeline Iglu - von allen kurz Cym genannt - ist neun Jahre alt und noch nie in seinem Leben geschwommen.

    Als in der Schule die erste Schwimmstunde bevorsteht, traut er sich jedoch nicht, etwas zu sagen. Im Gegenteil er lässt sich auf ein Wettschwimmen gegen den miesesten Typen an seiner Schule ein. Zum Wettkampf kommt es gar nicht erst, da Cym nach dem Sturz ins Wasser zu ertrinken droht.

    Da nach seinem Unfall der Familiensegen endgültig schiefhängt und sein Leben im Chaos zu versinken droht, sucht Cym mutig nach der Wahrheit.

    Warum sind die Erwachsenen beim Thema "Schwimmen" plötzlich so still und lenken vom Gespräch ab?
    Erzählen sie die reine Wahrheit oder nur einen Teil davon? Was hat der mysteriöse Tod seines Vaters damit zu tun?


    Altersempfehlung:

    ab 10 Jahre


    Mein Eindruck:

    Das Buch hat mich auf den ersten Blick gleich überrascht. Die Covergestaltung gefiel mir bereits im Katalog aber live sieht das Buch noch schöner aus, da es passend zum Thema "unter Wasser" metallischblau schimmert und glänzt.

    Auch wenn es nur wenige Illustrationen enthält, ist es dennoch effektvoll gestaltet:

    Ein Aufschrei oder wichtige Ausrufe sind fett gedruckte Großbuchstaben und die Schriftart ähnelt Pinselstrichen - je nach Wichtigkeit nimmt auch mal ein einzelner Satz eine komplette Seite ein.

    Zusätzlich finden sich zahlreiche Luftblasenillustrationen am Seitenrand und am Ende jedes Kapitels kleinere Zeichnungen z. B. Schwimmbrille oder ein Blumenstrauß.

    Es gibt auch eine doppelseitige Skizze vom schattenhaften Cym im menschenleeren Schwimmbad.

    Die Geschichte von Cym wird aus seiner Perspektive und in der Ich-Form erzählt. Dies und der lockere und moderne Schreibstil lassen den Leser rasch mit dem Protagonisten mitfühlen.

    Cymbeline Iglu - er verdankt seinen ungewöhnlichen Namen seinem schauspielernden und Shakespeare liebenden Vater - ist mir von Beginn an sympatisch. Er ist etwas schüchtern, aber mutig wenn es darauf ankommt und für sein Alter schon sehr erwachsen und selbständig.

    Da seine Mutter, eine alleinerziehende Künstlerin mit Geldsorgen, nach Cyms erfolglosem ersten Schwimmversuch psychisch am Ende und ein Klinikaufenthalt unvermeidbar ist, wird ihr Sohn vorerst an die Verwandtschaft weitergereicht.

    Die Mutter wie auch sein Onkel Bill und seine Tante Mill hüten das Familiengeheimnis rund um den Tod von Cyms Vater vor acht Jahren. Obwohl Cym bereits neun Jahre alt ist, wird über die Umstände nicht gesprochen, sogar davon abgelenkt und ein großes Geheimnis aus der Vergangenheit gemacht.

    Einfühlsam und realistisch schildert die Geschichte Cyms Gedanken und Gefühle. Beispielsweise spürt er keine Verbindung zu seinem Vater, der Mann auf den Fotos auf dem Kaminsims ist für ihn ein Fremder.

    Nach und nach kommt immer mehr Licht ins Dunkel.

    Cym geht im eigenen Haus auf Spurensuche und nimmt hierbei den Leser an die Hand. Zusätzlich stellt er immer wieder Fragen an die Leser ("Kennt ihr das auch ...?"), so dass man tatsächlich mitten in der Geschichte ist bzw. ein Teil davon wird.

    Besonders gefällt mir, alles aus der Sicht des Kindes zu erleben, welches trotz der Tatsache, dass der Unfall sein Leben und das seiner gesamten Umgebung auf den Kopf stellt, sehr gefasst agiert.

    Neben dem Gefühlschaos der Mutter aber auch von Cym wegen seiner Mutter und dem Streit mit seinem besten Freund Lance gibt es aber auch viele lustige und rührende Szenen.

    Ich hatte aufgrund der Leseprobe eine gewisse Vorstellung wie sich die Geschichte entwickeln könnte und war sehr überrascht, dass sie eine völlig andere Wendung nimmt und ein noch überraschendes Ende.


    Fazit:

    Eine einfühlsam erzählte Geschichte für Kinder aber auch für Erwachsene, denn sie zeigt, wie wichtig es ist, Kinder ernst zu nehmen und auch schlimme Ereignisse zu besprechen statt nur einen Teil der Wahrheit oder gar nichts anzuvertrauen.

    Trotz der traurigen Thematik bleibt der Humor aber nicht auf der Strecke was dem liebenswerten Protagonisten und dem leichten und modernen Schreibstil zu verdanken ist.

    ...

    Rezensiertes Buch "Freischwimmen" aus dem Jahr 2020

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Familientragödie durch unschuldige Kinderaugen betrachtet
    Das, was dem 9-jährigen Cymbeline "Cym" Iglu letzten Montag passierte, ist in seinen Augen die "totale, komplette Katastrophe"! An dem Tag hatte seine Schulklasse zum ersten Mal Schwimmunterricht. An sich nicht weiter schlimm, nur: Cym kann nicht schwimmen! Kein Stück, nicht mal einen Meter weit. Jedesmal, wenn er Schwimmen lernen wollte, hatte seine Mutter tausende Ausreden, lieber etwas anderes zu machen, von der Sandallergie bis zu Krokodilen blieb nichts aus. Einen Vater zum Schwimmenlernen hat er leider nicht, nur auf Fotos, weil dieser vor Jahren gestorben ist, als Cym noch ein Baby war. Und vor seinen Schulkameraden zugeben, dass Sportprofi Cym nicht schwimmen kann, mochte er auch nicht. Und da war sie dann: Die Schwimmbad-Katastrophe! Der Schwimmtag ging natürlich sowas von daneben! Aber so richtig! Und kurz darauf ist seine Mutter weg. Krank, sagt sein Onkel. Nur, dass das Krankenhaus, in welchem sie liegt, ganz anders aussieht als andere Krankenhäuser. Deswegen kommt Cym erstmal bei seiner reichen Tante und seinen Cousins unter, aber die haben keinerlei Interesse an ihm. Seine Mutter darf er auch nicht sehen. Überhaupt redet keiner der Erwachsenen so richtig mit ihm. Und dann ist auch noch sein bester Freund beleidigt, weil er ihn angelogen hat, dass er der reinste Schwimmprofi sei. Also bleibt Cym nichts anderes übrig, als mit Hilfe einer Freundin selbst die Wahrheit heraus zu finden. Und seine Mutter zurück zu bekommen.

    "Alle waren komplizierter, als ich es je gewusst hatte, alle bestanden aus viel mehr Zutaten, als ich gedacht hatte." (Zitat S. 171)

    Cymbeline hat mit seinen 9 Jahren noch eine kindlich-naive Sicht der Dinge, entsprechend herzallerliebst ist das Buch auch verfasst. Als Ich-Erzähler beschreibt er alles mit einer gewissen Unschuld, erkennt viele Zusammenhänge noch nicht, zieht keine Schlüsse, welche ein älteres Kind bereits erkennen würde. So hat man als Leser schnell den Verdacht, dass der Tod seines Vaters etwas damit zu tun haben könnte, dass seine Mutter Cym so vehement vom Wasser fernhielt. Auch ist er regelrecht erstaunt über die großen Unterschiede zwischen seinem Leben und dem seiner reichen Verwandten. Durch die vielen Veränderungen lernt er sehr viel Wichtiges hinzu, z. B. was eine gute Freundschaft ausmacht. Dass zwei Dads zu haben nicht automatisch besser ist als ein Dead-Dad. Oder eine reiche Familie nicht zwingend glücklicher als eine arme. Aber auch, dass die Erwachsenen den Kindern vieles verschweigen und lieber eine Ersatz-Wahrheit erfinden.
    Das Buch ist wunderschön emotional und herzlich. Durch seine kindliche Unschuld möchte man Cym am liebsten in den Arm nehmen und ihm in der schweren Zeit zur Seite stehen. Alle weiteren Charaktere sind ebenfalls sehr gelungen und durch Cyms Naivität erfährt das Buch stellenweise einen unschuldigen Humor. Überraschen konnte mich zudem das Ende, als so einige Wahrheiten ans Licht kamen.
    Eine wunderschöne, emotionale Suche nach der Wahrheit, für Kinder ebenso wie für Erwaschene lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lavendelknowsbest, 05.03.2020

    Als Buch bewertet

    Cymbeline kann nicht schwimmen. Seine Mutter hat es ihm einfach nie beigebracht. War also klar, dass in der ersten Schulschwimmstunde eine kleine Katastrophe passieren musste, die seine Welt und die seiner alleinerziehenden Mutter total aus den Angeln reißt.

    Mir gefällt die Aufmachung des Buches richtig gut. Es schimmert wunderbar metallisch und auch die gelbe Kontrastfarbe ist ein richtig Hingucker. Im Inneren des Buches findet man auch ein paar schwarz-weiß Illustrationen.

    Was direkt positiv auffällt, ist der tolle Erzählstil des Autors. Er ist witzig und pointiert. Das Buch ist somit gleichermaßen für Kinder aber auch für Erwachsene geschrieben. Wobei ich es erst ab 11 oder 12 Jahren empfehlen würde, denn die Geschichte steckt voller ernster und wichtiger Themen, die aus Cyms Sicht geschildert werden. Das mildert sie zwar ein wenig ab, dennoch war ich überrascht von der Ernsthaftigkeit des Buches.

    Cym ist ein cleveres Kerlchen. Er hat zwar nicht so viele Freunde und eckt manchmal an, dennoch lässt er sich niemals unterkriegen und das mochte ich an ihm. Seine Beobachtungsgabe ist speziell und das macht das Buch interessant.

    Die Geschichte ist mit 220 Seiten recht kurz und ich dachte eigentlich, ich wüsste von Anfang an, was passieren wird. Doch der Autor konnte mich am Ende unerwarteterweise überraschen. Das fand ich super. Leider hatte mich die Geschichte aber nicht 100%ig packen können. Ohne dass ich dieses Gefühl an einem bestimmten Punkt festmachen könnte. Manchmal ist das einfach so.

    "Freischwimmen" von Adam Baron erzählt die Geschichte von Cymbeline, der ein außergewöhnliches und aufgewecktes Kerlchen ist. Dabei ist das Buch kein reines Kinderbuch, sondern glänzt mit einem pointierten und cleveren Schreibstil, der gut zu unterhalten weiß.

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  • 5 Sterne

    Gaby2707, 22.01.2020

    Als Buch bewertet

    Ein absolut gelungenes Debüt

    Cymbeline William Iglu ist 9 Jahre alt, geht in die vierte Klasse und bekommt einen riesigen Schreck, als die Lehrerin verkündet „ Es geht ins Schwimmbad“. Denn er kann nicht schwimmen, markiert aber den großen Maxe und lässt sich auf ein Duell mit Billy Lee ein, was natürlich nicht gut gehen kann. Gut, dass seine Klassenkameradin Veronique Chang ihn wieder aus dem Becken raus fischt. Dann kommt die, wie er meint größte Blamage seines Lebens.
    Bei seiner Mutter, die jahrelang versucht hat, Cym mit den verschiedensten Ausreden von Wasser fern zu halten, löst dieses Ereignis eine Panikattacke aus. Was da wohl dahintersteckt?


    Ich schreibe sehr selten etwas zum Cover bzw. den Bucheinband. Aber hier muss ich es einfach tun. Als ich das Buch ausgepackt habe, dachte ich sofort: Mensch, ist das schön! Der gelbe Titel „Frei schwimmen“ scheint in dem türkis schimmernden Wasser zu schwimmen. Darin ein kleiner Junge und auf der Rückseite eine Schwimmbrille. Richtig toll gemacht und schon den ersten Blick wert.

    Auf den zweiten Blick lässt Adam Baron hier Cymbeline kurz Cym seine Geschichte in der Ich-Form und auf die Sprache eines 9-jährigen genau zugeschnitten, selbst erzählen. Da ich sonst meist Krimis oder Romane lese, war es für mich zuerst ungewohnt, was sich aber schnell legt. Cym spricht den Leser oft auch direkt an. Somit war ich an ihm, seinen Gedanken und seinen Emotionen noch näher dran. Von Anfang an ist klar, dass es da etwas gibt, was Mama Iglu ihrem Sohn verheimlicht. Und das hat mit Wasser zu tun. Vielleicht auch mit seinem Vater, der nur von einem Foto auf dem Kaminsims runter lächelt?

    Cym ist ein ganz normaler Junge, manchmal etwas altklug, manchmal etwas naiv und verträumt, der mit seiner alleinerziehenden Künstler-Mama Janet in einem kleinen Häuschen lebt. Er hat einen ganz normalen besten Freund, einen Klassenkameraden, der ihn wo immer es geht, ärgert und ein Mädchen, dass er toll findet, weil sie einfach alles kann. Von seinem Vater glaubt er, dass der kurz nach seiner Geburt verstorben ist. Er spielt gerne Fußball, malt gerne – aber er lernt nie schwimmen.

    Neben Cym gibt es aber auch noch andere Charaktere, die ich sehr gut gezeichnet finde. Da ist z.B. sein allerbester Freund Lance, der 4 Eltern hat und sich plötzlich nur noch Bradley nennt. Veronique Chang, die hochbegabt ist, die alles am besten kann und die um runter zu kommen zur Maltherapie geht um anschließend beim Lernen wieder Gas geben zu können. Oder auch Billy Lee, zuerst der erklärte Feind von Cym, später dann sein bester Freund. Sie alle haben ihre starken und schwachen Seiten, sind menschlich und gut vorstellbar skizziert.

    Der Roman liest sich sehr flüssig und leicht und beeindruckt mich durch seinen ganz eigenen Humor. Manchmal auch etwas überspitzt, habe ich immer wieder schmunzeln müssen. Aber gegen Schluss hin, wird die Geschichte dann auch sehr ernst und auch traurig. Aber nach den offenen Worten, die zumeist den Erwachsenen gelten, über Offenheit und Ehrlichkeit, die sogar Kinder vertragen, wenn man ihnen nur signalisiert, dass man sie liebt, lässt mich die Geschichte zwar etwas betroffen, aber auch absolut zufrieden zurück.

    Ich habe dieses Buch mit Ü60 genau so gerne gelesen, wie es wahrscheinlich ein 9- oder 10-jähriges Kind, egal ob Bub oder Mädchen, tun wird. Und ich kann diesen rundum gelungenen Debütroman nur jedem, ob Groß oder Klein, ans Herz legen. Lest ihn! Bitte!

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  • 5 Sterne

    Evelyn Z., 09.02.2020

    Als Buch bewertet

    Cymbeline Iglu, genannt Cym, ist neun Jahre alt, lebt alleine mit seiner Mutter, denn sein Vater sei gestorben, als er noch ein Baby war, einer der zwei drittbesten Fußballer in seiner Stufe und ist in seinem ganzen Leben noch NIE geschwommen! Seine Mutter hatte immer eine andere Ausrede, warum sie noch nie am bzw. im Wasser waren. Was ihm zum Verhängnis wird, als die Lehrerin an einem Freitag verkündet, dass ab Montag „Schwimmen“ auf dem Stundenplan steht. Er lässt sich auf eine Wette mit Billy Lee ein, doch das Wettschwimmen endet in einer Katastrophe, als Cym ins Wasser geschubst wird und von Veronique „gerettet“ wird. Seine Mutter wird informiert, diese kommt ins Schwimmbad und rastet aus. Aber warum tut sie das? Als seine Mutter am nächsten Morgen plötzlich verschwunden ist, kommt er erst mal bei seiner Tante unter.

    Sein Onkel erzählt ihm, sie sei im Krankenhaus. Natürlich will Cym sofort zu seiiner Mutter und nicht in die Schule. Also fahren sie zu dem Krankenhaus, was für Cym allerdings so rein gar nicht wie ein Krankenhaus aussieht. Es kommt ihm alles etwas merkwürdig vor. Sehen darf er seine Mutter auch nicht. Wieder zuhause angekommen, fängt er an zu überlegen, Mum hatte am Abend Kopfschmerzen, aber warum hat sie jetzt keinen Verband am Kopf? Geht es ihr wieder besser? Aber warum darf ich sie dann nicht sehen?

    Er sucht nach Hinweisen, angefangen zuhause im Schlafzimmer seiner Mutter. In den vorderen Teil durfte er immer, aber nie in den hinteren Teil. Nun geht er doch da hin und was er da sieht, macht ihn noch nachdenklicher. Da stehen viele Bilder, abgedeckt, und alle mit dem gleichen Motiv – Mr Fluffy, sein Kuscheltier, auf einer Picknickdecke. Was hat das alles zu bedeuten?

    Zusammen mit Veronique, die gegenüber von seiner Tante wohnt, begibt er sich auf die Suche nach der Wahrheit.

    Fazit/Meinung:
    Erzählt wird das Buch von Cym in der Ich-Form. Sehr schön, locker und flüssig geschrieben. Nach dem Lesen versteht man auch das Cover, was es darstellen soll. Das Cover an sich ist in einem leuchtenden, schimmernden blau gehalten mit gelber Schrift, sehr schön, sticht einem ins Auge.

    Dieses Buch zeigt aber auch wieder mal, dass selbst 9-jährige mehr verstehen, als Erwachsene denken, dass die Kinder das überhaupt verstehen könnten. Eine sehr tolle Geschichte über ein Familiengeheimnis, welches Jahrelang totgeschwiegen wurde und durch Mut, die Wahrheit über das „Warum“ herauszufinden, gelüftet wurde.
    Es zeigt auch, dass Geld oder Geschenke nicht das wichtigste im Leben sind.

    Ein Buch, welches in jedem Alter gelesen werden kann.
    Altersempfehlung ab 10 Jahren

    Mir persönlich hat es sehr gut gefallen. Spannend geschrieben, man kann es kaum aus der Hand legen.

    Eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne von mir!!

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  • 5 Sterne

    duenefi, 18.02.2020

    Als Buch bewertet

    Großartig! Einfühlsam, spannend, toll...das Geheimnis um Cyms Familie

    "Freischwimmen" von Adam Baron ist als Hardcover mit 224 Seiten im Januar 2020 beim Hanser Verlag erschienen. Empfohlen für Leser ab 10 Jahren.

    Bei einem Wortwechsel mit seinem Erzrivalen Billy nimmt Cymbeline Iglu -ja, wirklich, so heisst er: Cymbeline- den Mund etwas zu voll und sagt Billy den Kampf an: am kommenden Montag beim Schulschwimmen. Dabei ist Cymbeline -kurz: Cym- noch nie geschwommen. Noch nie in seinem ganzen Leben!
    Als Cym nach Hause kommt, versucht er, seine Mum dazu zu bringen, mit ihm schwimmen zu gehen. Den Grund verrät er ihr allerdings nicht, und sie redet -wie bisher immer, wenn er versucht hat, den Grund dafür herauszubekommen, dass sie nie schwimmen gehen- drumherum. So vergeht das Wochenende, und schließlich ist Montagmorgen und der Schwimmunterricht wird ein einziges Fiasko mit ungeahnten Folgen!

    Der Autor hat einen ganz tollen Schreibstil, nämlich kindgerecht, aber auch für Erwachsene lustig, spannend und angenehm. Adam Baron verpackt eine tragische und auch ziemlich dramatische und turbulente Familiengeschichte so sensibel und einfühlsam, dass mir ganz oft ein Lächeln auf dem Gesicht stand und mir zum Ende hin fast die Tränen kamen...
    Erwachsene sollten vielleicht mehr an ihre Kinder glauben, ihnen vertrauen und keine elementaren Geheimnisse vor ihnen haben, dann wäre sicherlich einiges einfacher. (Zumindest, wenn das Geheimnis auch die Kinder betrifft)

    Cym ist ein lieber Junge, der mit seiner Mum allein lebt und mit seinem Leben sehr zufrieden ist - nur fehlt ihm manchmal sein Dad, der schon vor langer Zeit gestorben ist. Cyms Mama ist eine liebevolle Mum, die ihn sehr behütet und immer für ihren Jungen da ist.
    Im Laufe des Geschehens macht Cym eine Menge Erfahrungen, traurige und auch schöne, erfährt alles über seine Herkunft -sein Name z.B. stammt aus einem Shakepeare-Stück- und gewinnt neue Freunde.

    Mein Fazit: Unbedingt Lesen! Das Buch bringt eine Menge Spaß, aber auch eine wertvolle Botschaft. Menschlichkeit, Freunde und vor allem Wasser spielen wichtige Rollen.

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  • 5 Sterne

    MsChili, 26.04.2020

    Als Buch bewertet

    Cym ist ein ganz normaler Junge. Bis auf die Tatsache, dass er keinen Dad mehr hat und noch nie in seinem Leben im Schwimmbad oder anderem Gewässer war. Bis sie in der Schule Schwimmunterricht haben. Doch Cym manövriert sich in eine unangenehme Situation, als er seinen Klassenkameraden belügt und behauptet er wäre ein Profi-Schwimmer. Und dann ertrinkt Cym fast und er entdeckt, dass es große Geheimnisse in seiner Familie gibt.

    Bei diesem Buch hatte ich ein leichtes Kinderbuch erwartet mit einem Familiengeheimnis, dass den Vater betrifft. Ja es betrifft den Vater, aber in welchem Ausmaß und was wirklich passiert ist, hatte ich so nicht erwartet. Cym ist mit 9 Jahren ein netter Junge, beliebt mit einem guten Freund, aber ansonsten eher unauffällig. Bis auf die Tatsache, dass er keinen Dad hat, sein bester Freund Lance hingegen sogar zwei. Cym hat eine interessante Sicht auf die Welt, recht einfach, teilweise ernst, aber auch erheiternd und ich habe ihn gern auf der Suche nach Antworten begleitet. Auf diesem Weg trifft er neue und alte Bekannte und lernt eine Menge über Freundschaften und Zusammenhalt. Gerade auch das Thema Vorurteile wird mehr als einmal angesprochen und man merkt, dass Cym darüber nachdenkt. Man merkt gleich zu Beginn, dass die Mutter das ein oder andere Geheimnis hat, gerade als es um das Thema Schwimmen geht. Sie reagiert zu ausweichend und man merkt, dass sie Cym nicht alles erzählt. Und genau die Botschaft des Buches mag ich. Man kann auch Kinder mehr erzählen, als man manchmal denkt. Sie wissen damit umzugehen bzw. man kann es mit ihnen besprechen und es ihnen erklären. In diesem Buch sind lustige Szenen mit ernsten Momenten eng beisammen und auch Freundschaften, alte wie neue kommen nicht zu kurz. Man kann sich perfekt in Cym hineinfühlen und sein Verhalten war für mich zu jeder Zeit voll und ganz verständlich.

    Ein schönes Kinderbuch, auch für Erwachsene. Ob es für jedes Kind etwas ist, ich denke nicht. Man sollte das Buch vielleicht gemeinsam mit Kind lesen.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 18.01.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Cym liebt seine Mutter über alles, dass sie ihm noch die das Schwimmen beigebracht hat, spielt dabei kaum eine Rolle. Auch dass sein Vater früh verstorben ist, scheint er gut verwunden zu haben, auch wenn seine Mutter oft weint.
    Als der erste Schwimmunterricht in der Schule ansteht und Cym sich leichtherzig auf einen Wettkampf einlässt und dabei fast ertrinkt, ändert sich in Cyms Leben alles und bald muss er sich Fragen, welches Geheimnis seine Familie hegt und wieso sich seit dem gewagten Wettkampf alles verändert hat..?

    Meine Meinung:
    Dieses Buch steckt voller Emotionen und ließ mich dabei auf keiner Seite kalt. Denn die Geschichte rundum den Jungen Cymbeline Iglu, steckt voller Emotionen und beweist dabei eine Menge Tiefgang.

    Die Geschichte, die uns Adam Baron erzählt beginnt zunächst wie ein unterhaltsames und locker erzähltes Kinderbuch, doch bereits nach kurzer Zeit bemerkt man, dass der Protagonist Cym eine viel tiefgreifendere Geschichte zu erzählen hat und dies wird sprachlich einfach einmalig umgesetzt.

    Denn dieses schwierigen und bewegenden Thema, wird absolut sensibel und feinfühlig aufgearbeitet und bereitete mir gerade durch diese sprachliche Sensibilität eine absolute Gänsehaut.
    Unterstützt werden einzelne Emotionen, durch Größenunterschiede innerhalb des Textes und in Schwarzweiß gehaltenen Illustrationen, die dem Geschriebenen nochmals mehr Gewicht verleihen.
    Die Charaktere sind absolut detailliert und faszinierend individuell gezeichnet.

    Mein Fazit:
    Dieses Buch hat mein erwachsenes Leserherz berührt und begeistert. In diesem Buch lernen wir so viel über die normalen Probleme im Kinderalter, aber eben auch über die großen Probleme und was es heißt wahre Freunde von falschen zu unterscheiden und hinter die Fassade zu blicken.

    Ein wunderbar erzähltes Buch, welches sensibel und emotional eine heikle und traurige Thematik aufgreift und dabei einfach alles richtig macht

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  • 5 Sterne

    Insta.amreading, 20.01.2020

    Als Buch bewertet

    Als "Freischwimmen" bei mir ankam, habe ich erstmal gedacht: Was ist das für ein schönes Buch; und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Der Einband schimmert türkisblau mit wunderbaren Illutrationen von Benji Davis (inkl. Mr Fluffy)... ein kleines Kunstwerk.

    Tja, und dann bin ich in die Geschichte von Cym(beline) Iglu eingetaucht und, wenn man die Wassermetapher beibehalten will, komplett in den Sog dieser unglaublich mitfühlend und gleichzeitig lustig geschriebenen Geschichte um ein Familiengeheimnis gezogen worden. Einige Lesestunden später, und ich bin immer noch total geflashed von der Art und Weise wie Adam Baron schwierige Themen wie Bullying, Schuldgefühle, Depression, Trauer, sogar Kunsttherapie sehr klug in ein Jugendbuch transportiert.

    Der Schreibstil entspricht sehr den manchmal etwas wirren und vor allem sprunghaften Gedanken eines 9jährigen Jungens, es geht vor und zurück, Hintergrundinformationen werden eingeschoben und immer wieder wird der Leser* selbst angesprochen. Dieses Miteinbeziehen wird wohl eher den Kindern/Jugendlichen gefallen, schafft aber eine schöne Nähe zu den Figuren.

    Die Charaktere selbst sind großartig skizziert. Man feiert die stille aber starke Veronique, schüttelt über Lance den Kopf, ist entsetzt über Billy und lacht, weint und leidet mit Cym, den man in mehreren Situationen einfach nur in den Arm nehmen möchte (die Szene bei seiner Tante mit dem Tablet seiner Mutter...herzzerreißend). Ich feier es total, dass die Hauptfigur mal kein cooler und draufgängerischer Typ ist, sondern ein sehr sensibler Junge, der unglaublich viel Kraft besitzt, um sich immer wieder von all dem emotionalen Ballast freizuschwimmen. Freu mich sehr, dass Adam Baron noch mindestens ein weiteres Buch mit Cym geschrieben hat.

    Freischwimmen erscheint am 27.1.2020 in einer Übersetzung von Birgitt Kollmann im Carl Hanser Verlag.

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  • 5 Sterne

    signalhill, 05.04.2020

    Als Buch bewertet

    Ich konnte es nicht aus der Hand legen

    "Freischwimmen - Wer die Wahrheit sucht, muss tief tauchen" von Adam Baron ist das beste Buch, das ich seit langem gelesen habe. Immer wieder hat es mich magisch angezogen, und so musste ich es dauernd wieder zur Hand nehmen, bis ich es durchgelesen hatte.

    "Freischwimmen" ist für Erwachsene genauso spannend wie für Kinder, würde ich sagen. Der Grundschüler Cym ist noch nie geschwommen, und das wird ihm zum Verhängnis, als die Klasse zum ersten Mal Schwimmunterricht hat. Aber die traumatischen Vorkommnisse im Schwimmbad sind gleichzeitig der Auslöser für eine Reihe von Begebenheiten, die nach und nach ein Familiengeheimnis oder auch gleich einige Geheimnisse enthüllen. Am Ende ist es für den Leser gar nicht so wichtig, wie das Buch ausgeht, aber der Schluss ist gut und rund.

    Das Buch bleibt durchweg spannend und geht aber auch ans Herz. Ich musste im Laufe des letzten Teils auch ein Taschentuch zur Hand nehmen, weil mich das Buch berührt hat. "Freischwimmen" lebt einerseits von den Entwicklungen von Kapitel zu Kapitel, aber auch davon, wie Cym die Welt sieht. Dabei kann man immer mit ihm mitfiebern, aber auch schon mal lachen.

    Auch die Nebenfiguren sind gut gezeichnet, besonders Veronique Chang und Cyms zwei beste Freunde (die manchmal auch Feinde sind). Adam Barons Kinderbuch ist eines der wenigen, die einen bleibenden Platz in meinem Bücherregal bekommen. Auch, wenn man das Ende kennt, lohnt es sich ganz sicher, das Buch nach einer Zeit noch einmal zu lesen. Der Autor hat einen Schreibstil, der mich voll und ganz überzeugt hat. Seine Bücher für Erwachsene sind nicht auf den deutschen Markt gekommen, ich werde mir aber vielleicht einen seiner englischen Romane bestellen.

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  • 5 Sterne

    gletscherwoelfchen, 30.01.2020

    Als Buch bewertet

    Cym ist in seinem ganzen Leben noch nicht einmal geschwommen. Doch beim Schwimmunterricht in seiner Schule muss er mitmachen. Bei einem waghalsigen Wettkampf gegen einen Klassenkamerad ertrinkt er beinahe und das Unglück nimmt seinen Lauf: Eine Familienkrise bahnt sich an und Cyms Mutter verschwindet spurlos. Gemeinsam mit seinen Freunden begibt Cym sich auf die Suche nach ihr und einem gut gehüteten Familiengeheimnis.

    Das Cover des Buches hat uns direkt zugesagt. Das schimmernde Blau sieht im Licht wunderschön aus und gemeinsam mit der gelben Schrift ist es ein echter Hingucker.

    Der Schreibstil des Autors konnte uns ebenfalls überzeugen. Er brachte eine gewisse Dynamik in das Buch und als Leser kam man schnell in den Lesefluss. Zudem gelang es Baron, schwierige Themen emotional und mitreißend in Worte zu fassen. Zu melancholisch wurde es aber dennoch nicht: Humorvolle Einwürfe lockerten alles wieder ein wenig aus.

    Und auch der Protagonist Cym hat uns gut gefallen.
    Er erzählt die Geschichte aus der "Ich-Form" heraus, wodurch man schnell einen ausführlichen Eindruck in seine Gedanken und Gefühle erhält. Seine naiv-kindliche Art hat vor allem mir das ein oder andere Schmunzeln entlockt und wir haben ihn wirklich ins Herz geschlossen - so einen sympathischen Charakter lernt man nicht alle Tage kennen.

    Ein nettes Extra waren die Gestaltung der Kapitelanfänge sowie die Illustrationen zwischendurch. Beides passte hervorragend zum Buch und hat geholfen, sich alles noch ein wenig besser vorstellen zu können.

    Uns konnte dieses wunderbare Buch voll und ganz überzeugen. Es hat uns sehr gefallen, wie Baron an den richtigen Stellen in die Tiefe geht und auch vor schwierigen Themen nicht haltmacht.
    5/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Jasmin H., 27.01.2020

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbares und sehr emotionales Kinderbuch!
    Dem Autor Adam Baron ist mit "Freischwimmen.Wer die Wahrheit sucht,muss tief tauchen "ein tolles ,spannendes,realistisches,gefühlvolles und sprachlich sehr gutes Kinder-und Jugendbuch,was ab 10 Jahre geeignet ist,gelungen. 
    Die Geschichte beinhaltet 224 Seiten und 28 Kapitel,dessen Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen ist. 
    Die Ich -Erzählform von Cymbeline,aber nur Cym genannt,bringt Cym unheimlich symphatisch rüber,dessen Gefühle und Emotionen sehr real waren. Ich als Leserin konnte richtig mitfühlen und sein Denken und seine Handlungen so alle sehr gut nachvollziehen. 
    Ein Junge,der richtig klasse ist ,und seine Geschichte andere Leser,egal ob gross oder klein, beeindruckt. 
    Einige schwarz-weiss Illustrationen im Buch sind ebenfalls sehr schön,sodass man die Geschichte noch besser vor Augen hat.
    Auch an humorvollen Abschnitten hat es hier nicht gefehlt.
    Die Dialoge sind ausserdem sehr unterhaltsam,Cyms Ausschnitte aus seinem Leben wurden sehr real rüber gebracht. Ich habe einiges über ihn erfahren.

    Cym kann nicht schwimmen und lässt sich trotzdem auf einen Wettkampf ein,was fast in einer großen Katastrophe geendet hätte.
    Doch das dieses Ereignis eine Familienkrise auslöst und Cym dadurch einem Familiengeheimniss auf die Spur kommt,damit hat er nicht gerechnet. 
    Nun erfährt er einiges über seine Eltern,womit ich ebenfalls nicht gerechnet hätte:-)
    So ist die Geschichte wirklich toll gelungen .
    Alles wird kindgerecht rüber gebracht ,somit ist dieses wunderbare Buch rundum gelungen.
    Das Cover in seinem leuchtenden Blau ist außerdem ein Hingucker und das Komplettpaket vom Hanser-Verlag ist perfekt gelungen. 
    5 von 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 31.03.2020

    Als Buch bewertet

    Ein großes Geheimnis für einen kleinen Jungen

    Cymbeline, genannt Cym, war bisher noch nie beim Schwimmen. Seine Mutter hatte immer Ausflüchte, wenn er darum gebeten hat. Beim Schwimmunterricht in der Schule ist er äußerst nervös, umso mehr, als er angegeben hat, ein sehr guter Schwimmer zu sein. Im Unterricht ertrinkt er fast. Dieser Unfall löst eine Krise bei seiner Mutter aus. Cym will wissen, was dahinter steckt. Und entdeckt dabei ein Familiengeheimnis, das sein Leben verändert.

    Wer kennt das nicht, dass sich so manche Situation verselbständigt und man selbst was behauptet, was überhaupt nicht stimmen kann? Dass das bei Cym solche Auswirkungen haben kann, das hätte ja niemand ahnen können. Mit dem Jungen entdeckt der Leser, was die Krise bei der Mutter ausgelöst hat. Das Buch hat mehrere Ebenen, die dringende Fragen von Kindern aufgreifen: das Familiengeheimnis, das Cyms Leben bisher überschattet hat; die Frage nach echten Freundschaften und was sie ausmachen; die psychische Erkrankung der Mutter und der Hintergrund dazu, und noch vieles mehr. Und obwohl das Buch so viele ernste Themen anpackt, werden sie in kindgerechtem Ton erzählt, aus Cyms Sicht und mit viel Humor. So schafft es die Geschichte, Kinder ernst zu nehmen.

    Dieses Kinderbuch erzählt so wunderbar warmherzig und einfühlsam von Cym, der ein schwieriges Familiengeheimnis entdeckt und dabei auf die Unterstützung seiner Freunde zählen kann, dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Dafür vergebe ich auch unbedingte 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Ste, 27.01.2020

    Als Buch bewertet

    Ein emotionales Jugendbuch
    Inhalt: Auf dem Stundenplan der 4. Klasse steht „Schwimmen“ an. Der sonst sportliche Cymbeline Iglu ist noch nie zuvor schwimmen gewesen, da seine Mutter immer irgendwelche Ausflüchte hatte, warum es nicht möglich ist, schwimmen zu gehen. Als Cym am ersten Schwimmtag von einem Jungen ins Wasser geschubst wird, tobt seine Mutter und ist am nächsten Tag verschwunden. Cym kann sich die ganze Situation nicht erklären, doch gemeinsam mit einer neuen Freundin, einem alten Feind und seinem besten Freund begibt er sich auf die Suche nach Antworten, die in der Vergangenheit seiner Familie schlummern.
    Persönliche Meinung: „Freischwimmen“ liest sich sehr flüssig. Klasse fand ich, wie es Baron gelingt, die Perspektive des 9-jährigen Cym darzustellen: Es gibt unzählige Situationen voller Komik, in denen der kindlich-naive Cym versucht, die Welt und seine direkte Umgebung zu verstehen – für ihn macht das alles Sinn, die (erwachsenen) Leser*innen können darüber allerdings oft nur schmunzeln. Ebenfalls gelingt es Baron, Schicksalsschläge (Verlust, Trennung, Tod etc.) einfühlsam in Worte zu fassen. Bei aller Komik ist der Roman sehr tiefgründig und bisweilen auch tragisch. Aufgrund der Tiefe der Handlung, der Tragik der Thematik und der speziellen Komik einzelner Situationen denke ich allerdings nicht, dass der Roman für kleinere Kinder geeignet ist. Dafür ist er stellenweise zu tiefschürfend. Jugendliche Leser*innen und Erwachsene werden allerdings ihre Freude an „Freischwimmen“ haben.

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  • 5 Sterne

    Luise D., 29.01.2020

    Als Buch bewertet

    Der neunjährige Cymbeline Iglu hat ein Problem, und das ist nicht sein Name: In der Schule ist Schwimmunterricht angesagt, und er, der sportliche Cym, ist noch nie geschwommen! Wirklich noch nie! Seine alleinerziehende Mutter war kein einziges Mal mit ihm im Schwimmbad. Wie soll er das nur seinen Freunden und Mitschülern erklären? Oder kann man vielleicht einen Internet-Crash-Schwimmkurs machen? Die Badewanne ist doch sicher groß genug zum Üben, da kann er auch die Aufforderung zu einem Wettschwimmen unbesorgt annehmen, so schwer kann Schwimmen ja wohl nicht sein. Doch nein – es kommt zum befürchteten Desaster – und noch schlimmer…
    Das Kinder und Jugendbuch „Freischwimmen“ vom englischen Autoren Adam Baron ist ein wundervoll geschriebener Roman für Selbstleser ab 10 Jahren. Der humorvolle und feinfühlige Schreibstil lässt den Leser mit den Protagonisten leiden, aber auch lachen. Das Buch zieht den Leser von Anfang an in seinen Bann, man fiebert mit Cym seiner Schwimmstunde entgegen und durchlebt mit ihm eine sehr schwere Zeit. Durchgehend besteht eine unterschwellige Spannung, so dass man bis zum überraschenden Ende das Buch nicht weglegen möchte. Die Illustrationen von Benji Davies sind spärlich, gefallen mir aber in ihren Grau und Schwarztönen sehr gut.
    Das Cover fällt durch die schimmernde Farbgebung auf, man sieht Cym im Wasser absinken. Der Titel „Freischwimmen – Wer die Wahrheit sucht, muss tief tauchen“ passt im doppelten Sinn zu dieser ergreifenden Geschichte.

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  • 5 Sterne

    KH, 27.01.2020

    Als Buch bewertet

    Man merkt es dem Autor an, dass er schon einige Bücher geschrieben hat und Kurse in kreativem Schreiben gibt. Adam Baron kann mit Sprache umgehen. Und in diesem Falle schafft er es vorzüglich, schwierige Themen kindgerecht aufzuarbeiten. Da das Thema Tod und Verlust nicht einfach zu verstehen ist, geht die Altersangabe 10 Jahre vollkommen in Ordnung. Da das Buch aus England kommt, wird bei einigen Begriffen die hilfreiche Erläuterung durch Erwachsene notwendig sein. Das Buch ist ohne Melodramatik geschrieben, verfügt über den typisch britischen Humor und entwickelt sich gegen Ende sogar in eine Quasi-Detektivgeschichte, wenn der kleine Held des Buches der Wahrheit näherkommt. Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und kann es ohne Besorgnis Kindern empfehlen. Ganz im Gegenteil, gerade die Themen Verlust, Tod, Einsamkeit und Wahrheit sind außerordentlich wichtig und die lockere Herangehensweise des Autors vermitteln den Lesern grundlegende Prinzipien, die wir Erwachsene nur allzu gerne vernachlässigen. Wie oft erscheint es uns doch so einfach, die Wahrheit zu verdrängen und den Kindern lieber ein paar Notlügen aufzutischen. Das Buch zeigt wunderbar, was passiert, wenn das Lügenhaus einstürzt. Deshalb als Mahnung und Lehre aus dieser toll erzählten Geschichte: wagt mehr Mut zur Ehrlichkeit, traut euren Kindern zu, die Wahrheit zu verstehen. Denn was sie garantiert nicht verstehen werden, ist ein Leben in Lüge.

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  • 5 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 19.01.2020

    Als Buch bewertet

    Cymbeline Iglu hat nicht nur einen aussergewöhnlichen Namen, nein, er ist auch noch nie geschwommen. Cym, wie er genannt wird, ist neun Jahre alt und lebt alleine mit seiner Mutter in einem bescheidenen Zuhause. Sein Vater ist gestorben , als er noch ganz klein war.
    Als in der Schule die erste Schwimmstunde ansteht, lässt Cym sich auf ein Wettschwimmen ein, obwohl er von Schwimmen ja keine Ahnung hat und da hilft auch nicht, dass er sich im Internet schlau machen will. Seine Mutter will er damit nicht belasten, denn die hat schon immer alles getan um ihn vom Wasser fern zu halten.
    Dieser Schwimmtag endet aber in einer Katastrophe und seine Mutter erleidet einen Zusammenbruch.
    Danach ist alles anders,... Cyms Mutter ist weg und stattdessen muss Cym zu Onkel Bill und Tante Mill . Dabei weiss er überhaupt nicht warum seine Mutter nicht mehr da ist und die Grossen wollen ihm einfach nicht erzählen was genau los ist. So macht er sich alleine auf die Suche nach der Wahrheit seiner Familie.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Cym erzählt und bekommt dadurch einen ganz besonderen Charakter. Cym begreift diese Welt der Grossen einfach noch nicht und kann in seiner kindlichen Naivität die Zusammenhänge nicht sehen.
    Wie sollte er auch, er ist ja noch ein Kind und fühlt sich ziemlich allein.

    Ein schönes Buch mit einem geheimnisvollen Cover.

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  • 5 Sterne

    MarTina, 21.01.2020

    Als Buch bewertet

    Cym kann nicht schwimmen. Eigentlich ist diese Tatsache allein nicht schlimm, da man dies ja ändern kann. Doch leider lässt sich Cym zu einem Wettschwimmen hinreißen, dessen Ausgang man sich sofort vorstellen kann. Da die ganze Klasse zusieht, wird er sofort gerettet. Doch bei Cyms Mutter reißt dieser Vorfall eine Mauer ein, hinter der sie jahrelang ihr Geheimnis verwahrt hat. Und damit beginnt für alle eine sehr emotionale und schwierige Zeit. Cym versteht die Welt nicht mehr und macht sich daher auf, Antworten zu finden.

    Die Geschichte wird von Cym erzählt. Da man dadurch all seine Gefühle und Gedanken präsentiert bekommt, lernt man den Jungen sehr gut kennen. Er ist ein liebenswerter Kerl, dessen trockene Art sehr unterhaltsam ist. Dadurch kommt auch ein bisschen Witz in die Geschichte. Aber es ist definitiv keine spaßige, sonderen eine ans Herz gehende Geschichte. Man kann Cyms Ohnmacht und seine vielen Fragen sofort nachvollziehen und hofft mit ihm mit, dass wieder Normalität und Ruhe in sein Leben einkehrt. Gleichzeitig ist man - wie Cym - neugierig, was alles dahintersteckt. Das Ganze ist dann komplexer als vermutet. Manche Dinge waren klar, trotzdem kamen auch noch einige Überraschungen ans Licht.

    Fazit:

    Eine traurige Geschichte mit hoffnungsvollem Ende und tollem Schreibstil. Empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 18.01.2020

    Als Buch bewertet

    Gelungenes Debüt – tiefgründig & witzig

    „Freischwimmen“ ist ein sehr vielseitiges Buch für junge Leser, das unter die Haut geht. Es ist das gelungene Kinderbuchdebüt des dreifachen Vaters und Autors Adam Baron. In dem Buch findet man passende schwarz-weiß Illustrationen von Benji Davies, die das Leseerlebnis perfekt abrunden.

    Cymbeline Iglu – genannt Cem - ist neun Jahre alt, lebt mit seiner Mutter alleine. Obwohl er nicht schwimmen kann, lässt er sich in der Schule auf einen Wettkampf ein, bei dem er fast ertrinkt. Im Anschluss droht Cyms Leben im Chaos zu versinken und Cym versucht zu ergründen warum. Was wird vor ihm verheimlicht ? Um den Tod seines Vaters wird geschwiegen und niemand will mit ihm über dieses Familiengeheimnis sprechen.

    Das Buch ist aus Cyms Perspektive geschrieben, der ein sehr sympathischer Protagonist ist, sensibel und mit einer angenehmen Spur Humor und Ironie. Cyms Gefühle und Gedanken werden einfühlsam und authentisch vermittelt.

    Der Schreibstil ist lebendig, leicht verständlich und lässt sich flüssig und angenehm lesen. Das Thema, der Hintergrund von Cyms Geschichte ist traurig, aber so gelungen geschrieben, dass es immer wieder witzige Momente gibt und man einfach lachen muss.

    Mein Fazit: Eine tiefgründige Geschichte, die mehr bietet als pure Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    Sylvia D., 06.04.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Junge, Cymbeline, kurz Cym genannt, soll zum Schwimmunterricht, so beginnt das Buch. Es ist in Ich-Form geschrieben und so erlebt man den kleinen Jungen hautnah, so wie er denkt und vergleicht. So wie er sich wundert und wie er seine Mum vermisst. Jeder hetzt durchs Leben und für die normalen Dinge, wie in den Arm nehmen, hat keiner Zeit. Und manchmal kann es dann zu spät sein.

    Ein Buch zum Nachdenken, auf jeden Fall. Auch darüber, warum man einfach Dinge aussprechen solkte und nichtvauf irgendwann verschieben. Kommunikation ist wichtig, auch oder besonders mit Kindern.
    Seite 169 Cymbeline über Billy: "Wegen meiner Vorurteile ihm gegenüber hatte uch ein schlechtes Gewissen, aber auf einmal ist mir klar geworden, dass das, was man von einem anderen Menschen sieht, in etwa so viel ist wie Ohren der Nilpferde auf dem Disney Channel. Darunter kommt noch so viel mehr." weise Worte für so einen kleinen Menschen.

    Ein wertvolles, witziges Buch, einerseits traurig, andererseits witzig. Mit tollen Zeichnungen und sehr schön aufgemacht, tolle Leistung des Hanser Verlags.

    Mein Dank geht an das vorablesen-Team und den Hanser Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar. Eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Kinder ab 10 Jahre.

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