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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette H., 08.03.2017

    Als eBook bewertet

    In Paris wird auf einer Eröffnungsfeier ein sehr seltener und wertvoller Restaurantführer gestohlen: Der Gabin des Jahres 1939. Kurz darauf geschieht ein Mord. Was ist so wichtig an dem Buch? Auf das Drängen des französischen Präsidenten Francois Allégret, der bei der Feier ebenfalls anwesend war, beginnt der Luxemburger Koch Xavier Kieffer Nachforschungen anzustellen. Dabei begibt er sich in große Gefahr...

    Das Buch braucht lange, um in Fahrt zu kommen. Die ersten hundert Seiten ziehen sich in die Länge, danach wird es etwas spannender. Allerdings handelt es sich nicht um einen klassischen Krimi. Es geschieht zwar ein Mord, doch mit diesem hat Xavier kaum etwas zu tun. Stattdessen erfährt der Leser vieles über die gehobene, französische Küche, den Restaurantführer Gabin, Luxemburg und den Zweiten Weltkrieg. Zwischendurch gibt es Rückblenden in die Kriegsjahre. Die Informationen zur Sterneküche und dem Restaurantführer sind stellenweise sehr ausführlich geraten und manchmal wegen der vielen französischen Begriffe, die nicht direkt im Text erklärt werden, schwer verständlich. Am Ende des Buches gibt es zwar ein Glossar, doch es ist im Ebook umständlich, ständig hin und her zu blättern. Das Geheimnis um den Gabin wird erst ganz am Ende gelüftet und sorgt für etwas Spannung. Enttäuschend fand ich es, dass es in einem Buch, das als "Kulinarischer Krimi" bezeichnet wird, keinen Anhang mit im Buch vorkommenden Rezepten gibt.

    Mein Fazit: Kein klassischer Krimi! Besonders zu Beginn langatmig. Drei bis vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niknakswelt, 05.03.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Xavier Kieffer ist eigentlich Koch. Als er jedoch zur Eröffungsfeier des neuen Museums über die Restaurantführer des Guide Gabin eingeladen wird, und bei dieser Feier die seltene Ausgabe des Guide Bleu von 1939 gestohlen wird, kann er nicht anders. Er beginnt Nachforchungen anzustellen. Er will wissen, warum dieses Buch, von dem nur mehr wenige Ausgaben gibt, so wichtig ist, dass dafür sogar Menschen sterben müssen. Was ist das Geheimnis dieses alten Buches? Warum ist es so begehrt und wichtig?

    Mein Kommentar:
    Der Autor Tom Hillenbrand hat eine tolle Schreibweise und zieht den Leser sofort in seinen Bann. Er hat eine spannenden Roman geshrieben und schafft es dabei auch noch viele Beschreibungen über die Stadt und Landschaft unterzubringen, ohne den Leser zu langweilen.
    Ganz im Gegenteil. Man kann sich die Landschaft sehr gut vorstellen und möchte am Liebsten selbst einmal nach Luxemburg fahren und sich dies alles persönlich ansehen.
    Auch die Personen sind sehr lebendig beschrieben und man kann sie sich richtig gut vorstellen. Die wichtigen Personen überzeigen durch einen tollen und einzigartigen Charakter, welcher den Leser zu Staunen und bei manchen auch zum Schmunzeln einlädt. Dadurch wird der Krimi auch aufgelockert, da man immer wieder lachen muss über die verschiedensten Situationen.
    Aber trotz allem kommt auch die Spannung im Krimi nicht zu kurz. Man erfährt, dass ein Buch gestohlen wird, aber man tappt bis zum Schluss im Dunkeln, um die genaueren Hintergründe zu erfahren. Und dies alles obwohl es auch Rückblenden zur Zeit des Krieges gibt. Ein Teil der Geschichte wird aus der damaligen Zeit geschrieben. Man muss allerdings einen Teil des Buches gelesen haben, bis man die Zusammenhänge versteht. Trotzdem fand ich diese Idee beide Geschichten miteinander zu kombinieren sehr interessant.
    Bei einem kulinarischen Krimi um Xavier Kieffer dürfen natürlich auch die Erzählungen rund ums Essen und die Küche nicht zu kurz kommen. Der Leser bekommt einen Einblick in die luxembrugsche Küche und erfährt hier auch einiges über die Essgewohnheiten von Xavier. Man sollte das Buch meiner Meinung nach auch nicht mit einem leeren Magen lesen, da man immer wieder Hunger bekommt, durch die Beschreibungen des Essens.

    Mein Fazit:
    Ein toller Krimi, bei dem von Spannung bis Humor und Kulinarik alles in einer ausgewogenen Mischung zu finden ist. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil von Xavier Kieffer und bin gespannt, in welche Richtung seine Ermittlungen diesmal gehen werden.

    Ganz liebe Grüße,
    Niknak

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaraelisa, 19.03.2017

    Als eBook bewertet

    Das Geheimnis des blauen Buches
    Der berühmte luxemburgische Koch Xavier Kieffer wollte eigentlich nur mit seiner Freundin Valérie Gabin in Paris ein rauschendes Fest im neuen Firmengebäude des Guide Gabin feiern, aber es kommt anders. Der Koch wird auch in "Gefährliche Empfehlungen", Tom Hillenbrands fünftem kulinarischem Krimi um Xavier Kieffer, wieder zum Ermittler. Zu dem Großereignis ist viel Prominenz eingeladen, alles was in der Restaurantszene Rang und Namen hat, auch der Food-Kolumnist von "Le Monde", der Ex-Präsident und der aktuelle Amtsinhaber Allégret, der mit Valerie Gabin befreundet ist, sind gekommen. Die Sicherheitsvorkehrungen sind an diesem Abend besonders streng. Dennoch kommt es zu einem Zwischenfall. Ein radikaler Aktivist stürmt auf die Bühne, und während eines kurzen Stromausfalls wird der Guide Gabin aus dem Jahre 1939 gestohlen. Das sehr wertvolle Buch ist eine Leihgabe, was die Angelegenheit besonders brisant macht. Die Romanhandlung beginnt jedoch nicht mit dem Festakt und dem Diebstahl, sondern setzt aus zunächst unbekannten Gründen im Zweiten Weltkrieg ein, wo Captain John Fischer darauf wartet, mit seinem kleinen Radioempfänger über Radio Londres wichtige Informationen zu erhalten, die er später in sein Buch mit dem kobaltblauen Einband eintragen wird. Nur sein Divisionskommandant weiß, dass er nicht für die Army, sondern für jemanden in Washington D.C. arbeitet. Was haben die beiden so verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu tun? Als ein Mord geschieht beginnt Kieffer zu recherchieren, auch, weil der Präsident um Hilfe in der Sache gebeten hat. Er findet heraus, dass der Gabin von 1939 die letzte Ausgabe vor dem Krieg war und dass es, aus welchen Gründen auch immer, zwei Fassungen davon gibt.
    Tom Hillenbrand gelingt es, neben der Suche nach dem Guide Gabin kulinarische Themen und die örtlichen Gegebenheiten zu einem interessanten, wenn auch überladenen Plot zu vermischen. Es wird getrunken, gegessen, viel geraucht und auch der Humor bleibt nicht auf der Strecke. Hillenbrand bedient sich in dem vorliegenden Roman der Geschichte des Guide Michelin. Sein ehemaliger Sternekoch gerät in lebensgefährliche Situationen, die er mit einer Portion Glück, durch wundersame Zufälle und mit List überlebt. Hilfreich ist das Glossar am Ende des Buches. Ich habe neben „Teufelsfrucht“ "Drohnenland" - für mich das beste Buch des Autors - und "Der Kaffeedieb" gelesen und wurde auch mit „Gefährliche Empfehlungen“ gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina R., 12.01.2017

    Als Buch bewertet

    Tom Hillenbrands 'Gefährliche Empfehlungen' ist der fünfte Band der Xavier Kieffer-Reihe und setzt seine Reihe der kulinarischen Krimis fort. Auch ohne die Vorgängerbände zu kennen, kann der Geschichte ohne Probleme gefolgt werden. Es gibt zwar den ein oder anderen Hinweis auf die vorherigen Bände, sie sind aber für dieses Buch nicht relevant. Mein Interesse an den ersten Bänden haben sie jedoch geweckt.

    Xavier Kieffer ist ein geschätzter Koch, der in Luxemburg lebt und dort auch ein Restaurant betreibt. Seine Lebensgefährtin Valeri Gabin lebt in Paris und ist die Tochter des Herausgebers des berühmten Guide Gabin. Der Guide Gabin erscheint jährlich und bewertet Restaurants in Frankreich mit bis zu drei Sternen. Wer sich schon einmal mit der Freude am Essen der Franzosen beschäftigt hat, kann sich vorstellen, wie wertvoll die vom Guide Gabin vergebenen Sterne für ein Restaurant sind. Als auf der Eröffnungsfeier des neuen Guide Gabin Hauptsitzes in Paris ein seltener Guide Gabin gestohlen wird, schlittert Xavier Kieffer eher unfreiwillig in ein Netz aus Verstrickungen und beginnt schließlich mit der Hilfe ein paar guter Freunde mit eigenen Nachforschungen, um das Geheimnis dieses Guide Gabins zu lösen.

    Das Buch ist spannend geschrieben und der Protagonist Xavier Kieffer ein Sympathieträger, richtiger Nervenkitzel kommt jedoch nicht auf - muss es aber auch nicht! Xavier Kieffers Geschichte zu folgen, heißt auch Einblicke in die luxemburgische und französische Küche inkl. Aufbesserung der Fremdsprachenkenntnisse und eine Einführung in die Städte Luxemburg und Paris zu bekommen. Und das macht meiner Meinung nach dieses Buch aus und unterscheidet es von jedem anderen Krimi, den ich bisher gelesen habe. Ich habe es sehr genossen, dass nicht nur der Kriminalfall an sich die Hauptrolle in diesem Buch spielt, sondern auch die gute Küche der Luxemburger und Franzosen. Trotzdem kommt die Kriminalgeschichte nicht zu kurz, ist spannend und schlüssig geschrieben und kommt ohne unglaubwürdige Zufälle zurecht. Für mich ein gelungenes Werk, welches meine Neugier auf mehr geweckt hat!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 19.03.2017

    Als Buch bewertet

    Auch wenn Essen in ausreichendem Maß in diesem Krimi Verwendung findet, so ist das zentrale Thema, worum sich Xavier Kieffers Ermittlungen drehen, nicht zum Verzehr geeignet. Der berühmte Restaurant-Guide „Gabin“ trägt offenbar ein jahrzehntealtes Geheimnis mit sich herum, das nun plötzlich wieder aktuell zu sein scheint. Dieses Buch mit dem kobaltblauen Einband spielte schon vor und im Zweiten Weltkrieg eine größere Rolle als man vermuten könnte und das obwohl es zu Kriegszeiten natürlich nicht erscheinen konnte.
    Ausgerechnet auf der großen prunkvollen Eröffnungsfeier eines neuen Gabin-Gebäudes, das Kieffers Freundin Valérie Gabin, herrichten ließ, nehmen die Ereignisse ihren Lauf und der Koch muss nun nicht nur ein Buch sondern auch noch das Geheimnis finden. Dabei trachten ihm scheinbar sehr gewiefte Gegner nach dem Leben. Kieffers Reisen führen quer durch Luxemburg und Frankreich bis sie in einem etwas skurrilen Showdown zwischen ihm, den „Guten“ und den „Bösen“ gipfelt. Wobei Gut und Böse gar nicht so weit auseinanderliegen.
    Neben der „Jagd ums Buch“ kommt aber auch der Magen nicht zu kurz und ein paar interessante Einblicke in die Luxemburger Küche sowie Sprache sind sowohl spannend als auch herausfordernd. Praktisch ist da das Glossar am Ende des Buches.
    Stichwort Sprache: Unauffällig und gewandt geleitet Hillenbrand den Leser durch die Gassen und Städte. Eine Prise Humor an den richtigen Stellen sowie Dialoge, über die man noch länger schmunzelt, inklusive.
    Xavier Kieffer ist für mich eine oft vom Glück geküsste Hauptfigur, die ansonsten um einiges ärmer dran wäre. Nicht nur, dass er immer wieder seine Haut retten kann, ist er doch auch mit der fabelhaften Valérie liiert, die, wie er sich selbst denkt, ja viel interessantere Partner haben könnte. Zudem trinkt er gerne (viel) Wein, Bier und luxemburgischen Schnaps und noch lieber raucht er eine Zigarette nach der anderen. Es stellt sich passenderweise heraus, dass das neben den gesundheitlichen auch noch andere Nachteile hat…

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 29.12.2016

    Als eBook bewertet

    Auch der fünfte Fall um den Koch und Hobby-Ermittler Xavier Kieffer ist wieder sehr spannend und gleichzeitig auch humorvoll geschrieben.

    Bei der glanzvollen Neueröffnung des Maison Gabin (Valérie Gabin ist die Freundin von Xavier und die Chefin des berühmten Gastroführers Guide Gabin) kommt es zu einem Zwischenfall. Nach einem Stromausfall ist ein wertvoller Band des Guide Gabin aus dem Jahre 1939 spurlos verschwunden. Andere Bände dieses Büchleins werden aus Bibliotheken gestohlen und es gibt auch einen Todesfall in diesem Zusammenhang. Was ist an diesem alten Buch so interessant, dass dafür sogar gemordet wird?

    Der französische Präsident persönlich bittet Xavier darum, diesbezüglich Ermittlungen aufzunehmen. Es kommt zu einigen gefährlichen Situationen für den Koch und Chef des "Deux Eglises", aber er schafft es wieder mal wie immer, seinen Kopf in letzter Minute aus der Schlinge zu ziehen.

    In Rückblenden erfährt der Leser einiges über den Geheimdienst zu Zeiten des zweiten Weltkriegs. Damals wurde der Guide Gabin aufgrund seiner detaillierten Landkarten gerne genutzt. Lange bleibt unklar, inwiefern diese damaligen Aktivitäten mit den heutigen Geschehnissen zu tun haben.

    Dazwischen wird immer wieder gut gekocht und geschlemmt - französisch und luxemburgisch, in einem Anhang werden die Gerichte übersetzt.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 06.01.2017

    Als Buch bewertet

    Endlich ist es soweit: Die Neueröffnung des Maison Gabin steht kurz bevor. Die Inhaberin Valérie Gabin möchte ihren Guide in die Zukunft führen und das alte, doch schon recht angestaubte Image durch Neuerungen hinter sich lassen. Selbst der französische Präsident hat sein Kommen angekündigt und der Presserummel ist enorm. Genauso wie die Sicherheitsvorkehrung. Doch keiner kann den Zwischenfall verhindert und die Veranstaltung wird aufgelöst. Als wäre dies noch nicht schlimm genug, wird auch noch der Guide Blue von 1939 gestohlen und ein Mord geschieht. Zeit, dass Xavier Kieffer, der ermittelnde Sternekoch seine Arbeit aufnimmt und sich auf die Jagd macht. Diesmal allerdings nicht ganz freiwillig und schnell gerät Kieffer in den Fokus ausländischer Geheimdienste, die sein Leben und das seiner Freunde bedrohen.

    Das Cover zeigt ein französisches Nobelrestaurant, so wie ich es mir vorstelle: goldene Kerzenständer, wertvolles Porzellan, Kristallgläser und erlesene Gebäckstücke. Der Guide Blue, um den sich die Handlung dreht, steht leicht abseits, so dass er mir anfangs gar nicht aufgefallen ist, sondern erst nach mehrmaligem betrachten des Bildes und dann auch eher durch Zufall. Wie immer finde ich es toll zu Titel und Inhalt des Buches und der Serie gewählt, da alles widerspiegelt und sich gut in die anderen Coverbilder integriert.

    Tom Hillenbrand ist für mich ein wunderbarer Autor! Er schreibt spannend und die Ideen seiner Kriminalromane finde ich stets sehr gelungen, weil es nichts Alltägliches ist, sondern mich in eine andere Welt entführt. Und zwar nicht in eine Welt der polizeilichen Ermittlungen, des Mordes und der Tatortermittlungen, sondern in die Welt des Kochens. Um genau zu sein, in die Welt der luxemburgischen Sterneküche. Besonders faszinierend finde ich das fundierte Hintergrundwissen, was leicht und locker einfach in die Handlung einfließt, ohne beschwerend zu wirken. Denn ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, woher die Gänge-Küche kommt oder wie wertvoll Kriegsweine sind oder dergleichen. Quasi ungewollt erhielt mich ein interessantes Wissen, das ich immer wieder anführen und andere verblüffen kann. Natürlich habe ich einiges im Internet nach gelesen, aber Hillenbrand schreibt eben kein Fantasy.
    Ich liebe die feine Ironie, den kaum zu merkenden Spott, den der Autor zwischen den Zeilen immer wieder aufblitzen lässt! Ob selbstkritisch, oder weil sein Protagonist einfach so ist, weiß ich nicht. Was ich weiß ist, dass ich es einfach toll finde und seine Bücher deswegen etwas einzigartiges haben. Sie ziehen mich schier magisch an und ich hoffe, dass Hillenbrand noch sehr viele Fälle in petto hat!
    Völlig verblüfft hat mich, dass ich wirklich bis fast zur letzten Seite keinen blassen Schimmer hatte, wer der Täter ist und wie die Hintergründe wirklich sind. Ich habe über mich selber geschmunzelt, dass ich mich so von Hillenbrands Schreibstil einwickeln ließ, dass ich meine eigenen Gedanken und Überlegungen gänzlich außeracht ließ!

    Die Charaktere gelingen Hillenbrand stets authentisch und absolut glaubwürdig. Besonders angetan hat es mir natürlich der luxemburgische Sternekoch Xavier Kieffer. Ich weiß nicht ob Hillenbrand das Rauchen wieder salonfähig machen möchte, finde die qualmende Art des Kochs jedoch liebenswert. Wenn er keuchend, prustend und jede Ducal verfluchend mal wieder rennt, kann ich mir ein Grinsen beim besten Willen nicht verkneifen. Irgendwie passt es zu seiner Ermittlungsarbeit, in die er ungewollt immer wieder hineingerät: Eben unkonventionell und zugleich zielgerichtet.
    Mit Kieffers Lebensgefährtin Valérie Gabin, der Chefin des gleichnamigen Gastroführers werde ich hingegen absolut nicht warm. Sie wirkt zu unnahbar auf mich und lässt mich nicht wirklich in ihr Leben. Stets grübele ich, ob ich sie im nächsten band wohl noch mal treffen werde, oder ob Hillenbrand sie einen Heldentod sterben lässt - erstickt an einer Muschel oder so.
    Mit Kieffers bestem Freund, dem EU-Beamten Pekka Vatanen hingegen, komme ich sehr gut zurecht. Er wirkt wie aus dem Leben gegriffen und ich finde, dass er sehr gut zu Xavier passt. Er lockert das Geschriebene irgendwie auf.

    Mein Fazit
    Mal wieder ein wunderbare Krimi, der mich fesselte, begeisterte und der mir von der ersten bis zur letzten Seite gefallen hat! Einfach toll!

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 03.01.2017

    Als Buch bewertet

    Weniger ist mehr

    Zur Eröffnung des neuen Firmenmuseums lädt der legendäre Gastroführer „Guide Gabin“ nach Paris ein. Nicht nur berühmte Sterneköche und Gourmets, sondern auch der französische Präsident höchst persönlich sorgen für Schweißtropfen auf der Stirn der Organisatorin Valerie Gabin und setzen die Sicherheitskräfte in höchste Alarmbereitschaft.
    Selbst das kann nicht verhindern, dass an diesem Abend ein seltenes Ausstellungsstück des Gabin-der „Guide Bleu“ von 1939-gestohlen wird.
    Schon steht Xavier Kieffer- der „kriminalisierende“ Ex-Sternekoch aus Luxemburg in den Startlöchern, um seinen fünften Fall zu lösen. Nicht nur, dass er selbst ein Interesse an der Aufklärung hat, so wird er vom Präsidenten auch noch persönlich um Hilfe gebeten, das kobaltblaue Buch zu finden. Als dann noch die erste Leiche erscheint, muss er sich fragen, wie gefährlich dieses Buch ist und wer ein Interesse daran hat, es zu besitzen.
    Plätschert so die Handlung in der ersten Hälfte vor sich hin-immer wieder unterbrochen von der Darbietung kulinarischer Köstlichkeiten-man sollte das Buch echt nicht hungrig lesen- nimmt die Spannung im zweiten Teil etwas Fahrt auf.
    Der Autor verbindet historische Begebenheiten aus den letzten Kriegsjahren mit der Gegenwart, die auch für Kieffer nicht ganz ungefährlich ist.
    Für mich ist der kleine Roman etwas überladen an spannungsheischenden Momenten: So begegnen wir einem vegetarischen Aktivisten, der die Eröffnungsfeier stört und just in diesem Moment das Buch gestohlen wird. Als nächstes wird dem Leser ein Präsident präsentiert, der seinem eigenen Geheimdienst nicht traut, Männer liebt, gern Enten jagt und am Ende korrupt ist. Als weiteres wird noch Kieffers Restaurant gesperrt wegen eines angeblich geplanten Terroranschlags durch einen seiner marokkanischen Köche, der aber dann nur zufälligerweise den gleichen Namen hatte wie ein verdächtiger Terrorist. Und es gibt noch einige Beispiele mehr, wo ich dann ehrlich sagen muss, weniger ist mehr.
    Mein Fazit: Das Buch unterhält an langen, vielleicht verregneten Wochenenden oder ist einfach mal was zum Abschalten.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 11.01.2017

    Als eBook bewertet

    Krimi mit Genuss

    „Guide Gabin“ ist Frankreichs legendärer Gastroführer und dieser lädt zu einem Fest in das neue Filmmuseum in Paris ein. Der Luxemburger Koch Xavier Kieffer ist auch dabei. Eines der seltenen Exponate verschwindet während der Feier und Kieffer beginnt Nachforschungen anzustellen. Wegen des über siebzig Jahre alten Restaurantführers mussten schon mehrere Menschen sterben – was ist das Geheimnis dahinter und warum ist es so gefährlich?

    Das Cover ist gut gewählt und man hat direkt einen Eindruck vom Inhalt des Buches. Der Schreibstil hat mich komplett überzeugt, es ist flüssig und locker geschrieben und baut die Spannung nach und nach auf. Ich wollte an jeder Stelle des Buches unbedingt wissen wie es weitergeht. Ich kenne die Vorgängerbände noch nicht, hatte aber keine Schwierigkeiten mit den handelnden Personen des Buches. Alles ist sehr bildhaft beschrieben, so dass ich ein klares Bild vor Augen hatte.

    Auch wenn es im Mittelteil gewisse Längen gab von mir eine klare Leseempfehlung für dieses Buch.

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zmei, 27.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ich habe mal den ersten Fall gelesen, fand ihn recht gut und wollte wissen, wie es mit dem Koch aus Luxemburg als Ermittler in kniffligen Fällen weitergeht. Was hier fand, war bestenfalls ein Mittel gegen Einschlafstörungen. Jedes Mal konnte ich nach paar Seiten zuverlässig einschlafen, besonders bei diesen Einlagen aus dem Jahr 1944. Das Buch wirkte auf mich stärker als Baldrian &Co.
    Den ersten Fall habe ich mal an einem Nachmittag problemlos fertig gelesen, hat Spaß gemacht. Hier dauerte es Wochen, bis ich doch noch das Ende erreicht habe und kann bloß sagen: unglaublich, was aus einer vielversprechenden Reihe werden kann. So ein Humbug. Keine der Figuren wirkte sympathisch, eher blass und ferngesteuert. Der französische Präsident war wohl ein schlechter Witz. Die Handlung war komplett unglaubwürdig, besonders der Schluss. Das alles hatte einfach keine Substanz, war eine bloße Aneinanderreihung von sinnfreien Aktionen. Von Spannung konnte man bloß nur träumen.

    Ich habe mich gefragt, ob das nicht eine Art Experiment ist, so einen völlig leblosen, konstruierten, hanebüchenen Kram in die Welt zu setzen, um zu sehen, ob man es merkt. Von mir gibt es max. zwei Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wilhelma, 18.01.2017

    Als Buch bewertet

    Tom Hillenbrand hat mit seinem Buch " Gefährliche Empfehlungen" keinen typischen Krimi in dem Sinne geschrieben. Xavier Kieffer , ein Koch aus Luxemburg, ermittelt in einem mysteriösen Fall. Bei einer Ausstellung verschwindet die seltene Ausgabe des „Guide Bleu ", Frankreichs gefürchtetste Sternebibel , von 1939. Diese Buch verbirgt Geheimnisse , die bis in die Kriegszeit zurückgehen. Kieffer wird neugierig und beginnt seine Nase über den Kochtopfrand zu strecken, er wittert mit seinem feinen Näschen eine Ungereimtheit, die er gerne aufklären möchte. Es werden viele Dinge aus seinem Privatleben erzählt, was Xavier sehr sympathisch erscheinen lässt. Seine Lebensgefährtin alllerdings wirkt da eher kühl und unnahbar. So werden nebenbei erwähnt mit welchen Leckereien er seine Liebste bekocht und es werden dem Leser einige Hintergrundinformationen über einzelne Gerichte gegeben. Leider habe ich vergeblich nach einem Rezeptteil gesucht... Viele dieser Details sind für die Handlung eher unwichtig, lassen das Buch aber authentischer und glaubwürdiger erscheinen. Alles in allem ein gutes Buch, dass sehr spannend ist und in sich auch stimmig erscheint.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine G., 22.01.2017

    aktualisiert am 22.01.2017

    Als eBook bewertet

    spannend, unterhaltsam und gefährlich...

    Der Gastroführer „Guide Gabin“ lädt zu einer Veranstaltung ein, indem auch erstmals alle Ausgaben des „Gabin Blue“ – dem berühmten Gastroreiseführer jedes Jahrgangs – zu bestaunen ist. Der Koch Xavier Kieffer, der der Lebensgefährte von Gabin-Chefin Valerie ist, ist bei der Veranstaltung mit eingeladen. Bald darauf wird der seltene Gabin Blue 1939 gestohlen und Kieffer befindet sich mitten in den Ermittlungen, die ihn in die Geschehnisse des 2. Weltkrieges zurückführen und ihn somit in Lebensgefahr bringen…

    Der Roman ist bereits der 5. Teil einer Reihe um den sympathischen Koch Xavier Kieffer.
    Für mich ist es der erste Band den ich hier von dieser Reihe lese. Man muss nicht unbedingt die vorherigen gelesen haben, um diesen 5. Teil lesen zu können. Es gibt zwar ab und an kleine Anmerkungen darüber, das Kieffer bereits an mehrere Ermittlungen beteiligt war, aber diese bauen nicht auf den jetzigen Roman auf.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und der Krimi liest sich flüssig dahin. Man ist von der ersten Seite an gefesselt und möchte regelrecht mit rätseln.

    Der Roman wird aus 2 Zeitepochen erzählt – einmal gibt es Ausschnitte während des 2. Weltkrieges und wie man den Gabin Blue dort verwendet hat.
    Und aus der Gegenwart, indem der Diebstahl des Buches und Kieffers Recherchen dazu erzählt werden.

    Nach und nach kann sich der Leser ein Bild machen, warum der Gabin Blue 1939 so wichtig und selten ist und was die Ausschnitte aus dem 2. Weltkrieg damit zu tun haben.
    Auch fiebert man mit Kieffer mit, der doch so einiges einstecken musste und doch an sein Ziel gelangte.

    Der Hauptprotagonist Kieffer wirkt auf mich sehr sympathisch, altmodisch und weiß was er will. Er liebt das Essen – als Koch, als auch als Genießer.

    Die Recherche zu dem Roman ist sehr gut und hat mich doch selber neugierig gemacht. Der Autor hat dies gut in seinem Roman verarbeitet und dem Leser näher gebracht. Ich habe doch das ein oder andere über den 2. Weltkrieg als auch über das Kochen gelernt.

    An sich ein schöner kulinarischer Kriminalroman für schöne Stunden auf dem Sofa. Ich werde definitiv weitere Romane um Xavier Kieffer lesen.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 02.02.2017

    Als eBook bewertet

    Zur Einweihung eines neu eingerichteten Firmenmuseums rund um die Geschichte des Guide Gabin, einem bekannten Gastroführer, kommt es zum Diebstahl einer seltenen Ausgabe aus dem Jahr 1939. Alle Versuche, dem Geheimnis um das verschwundene Buch auf die Spur zu kommen, enden mit Toten und neuen Geheimnissen. Wird Xavier Kieffer es schaffen, diese Geheimnisse aufzuklären?

    Dies ist der 5. Teil der Serie um den Koch Xavier Kieffer, ich habe vorher noch kein Buch der Reihe gelesen. Wie ich feststellte, kann man das Buch jedoch sehr gut unabhängig von der Serie lesen und findet sich schnell zurecht.

    Ich mag den Koch und seine Freunde sehr, finde das Luxemburgische sehr sympathisch und konnte mich über viele der sonstigen Charaktere wirklich gut amüsieren. Obwohl ist weiß, dass es bei einem Verbrecher jagenden Koch auch um Essen geht, war es mir hier von allem etwas zu viel. Die Ortsbeschreibungen in Paris, Luxemburg, Berlin gingen mir viel zu sehr ins Detail, die ewigen Beschreibungen und neuen Namen von Restaurants, Bistros und Cafés waren unnötig und vor allem die servierten Gerichte, die fast nur bei ihren französischen Namen im Buch vorkamen, gingen mir bald auf die Nerven. Das hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, weil die Geschichte an sich spannend und interessant war.

    Insgesamt fühlte ich mich von dem Buch gut unterhalten. Xavier Kieffer ist ein wirklich sympathischer Typ, dessen etwas altmodische Ansichten in Bezug auf Technik, Essen usw. ich sehr gut nachvollziehen konnte. Leider ging der Krimi irgendwo zwischen den Restaurantbesuchen und französischen Gerichten verloren, was Fans der Serie wahrscheinlich nicht stört, mich aber nicht unbedingt zu weiteren Abenteuern mit Kieffer einlädt. Insgesamt hatte ich mehr erwartet

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