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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 10.01.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Cornwall im beginnenden 19. Jahrhundert: die junge Laura ist Waise und lebt bei der Familie ihres ihrem Onkels, dem Pfarrer eines kleinen kornischen Fischerdorfes. Die Menschen dort sind arm, sie leben vom Fischfang – und von Strandraub und Schmuggel. Auch Laura durchkämmt den Strand nach Treibgut, das von havarierten Schiffen an Land gespült wird. Eines Tages kentert ein Schiff vor der Küste und Laura rettet einen der Männer, die an den Strand gespült werden. Sie fühlt sich mehr und mehr zu Alexander hingezogen, doch dieser verbirgt ein schwerwiegendes Geheimnis...


    Persönlicher Eindruck:

    Cornwall und seine zerklüftete Küste bildet den Schauplatz für diesen spannenden Historienroman aus der Feder der Autorin Julie Klassen. Überzeugend und plastisch schildert die Autorin die Gegend und den dort lebenden Menschenschlag zu der Zeit, in der England mit Napoleon in Kriegshandlungen verstrickt war. Es ist eine Geschichte mit Spannung, Farbintensität und überzeugenden Figuren, eingebettet in die damalige Welt aus kleinen Fischerdörfern, imposanten Schiffen und ausgefuchsten Strandräubern, immer auf der Suche nach Beute eines der an der Küste zahlreich verunglückten Schiffe.

    Hauptfigur der Geschichte ist die junge Laura, eine Waise, deren Eltern bei einem Schiffsunglück zu Tode kamen und die nun aufgenommen wurde von ihrem Onkel, einem Landpfarrer. Laura ist zufrieden mit ihrem Leben, fühlt ich aber nicht wirklich zugehörig zu ihrer neuen Familie: der Grund ist die zweite Frau von Lauras Onkel, die Laura ständig das Gefühl gibt, lediglich geduldet zu sein.

    Interessant und authentisch fand ich die Beschreibung des ärmlichen Lebens in dem kleinen Fischerdorf, in dem die ganze Bevölkerung einen Großteil des Lebensunterhalts aus dem Sammeln von Treibgut und dem Wegschaffen von an Land gespülter Schiffsladung bestreitet. Auch Laura sammelt Treibgut – allerdings hat sie so viel Skrupel, „ein Jahr und einen Tag“ zu warten, ehe sie ihre Fundstücke veräußert. Viel wichtiger ist ihr, die Angehörigen der Verunglückten ausfindig zu machen und sie vom Verlust ihrer Lieben zu unterrichten.

    Ihr bedeutendster „Fund“ ist zweifelsohne der Schiffbrüchige Alexander, den Laura im Haus ihres Onkels gesund pflegt und der schon bald ihr enger Freund und Vertrauter wird. In ihm sieht Laura sowohl eine Aufgabe als auch einen Schicksalsgefährten – denn Alexander hat ähnliche Verluste erlitten wie sie und die beiden scheinen gerade deshalb einander sehr verbunden. Erst, als Laura nach dem Schiffsunglück Uniformteile eines französischen Kapitäns am Strand findet, erkennt sie, dass Alexander nicht ganz das ist, was er zu sein vorgibt. Trotz allem hält sie zu ihm und die beiden kommen sich schließlich näher.

    Es ist eine Geschichte von Verlust und Wiedergewinn, der Suche nach Heimat, Zuhause und Zugehörigkeit, aber auch von Vergebung und Neuanfang. Der christliche Aspekt des Plots zieht sich angenehm dezent durch die Geschichte und liefert an vielen Stellen Stoff zum Nachdenken.

    Nicht umsonst zählt Julie Klassen zu meinen Lieblingsautoren – wieder einmal übertrifft sie sich selbst und bietet ihrer Leserschaft einen brillanten Ausflug in vergangene Zeiten, zu Schiffen mit wogenden Segeln, wagemutigen Edelmännern und gerissenen Bösewichten. Über allem steht die Geschichte von großer Gefahr und großer Liebe, eingebettet in einen christlichen Kontext und natürlich mit Happy End.

    Eine absolute Leseempfehlung mit voller Punktzahl, ein qualitätvoller Roman, den man wirklich gelesen haben sollte!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 04.03.2022

    Als Buch bewertet

    Mit dem Roman "Gestrandet in Cornwall" präsentiert Julie Klassen einen sehr gelungenen Roman der vor dem Hintergrund einer erstaunlichen und wenig bekannten Thematik zur Historie Cornwalls spielt.

    Die Handlung setzt in Cornwall um das Jahr 1813 ein. In einer stürmischen Nacht ereignet sich ein schweres Schiffsunglück. Laura findet einen Überlebenden, den sie nach Hause mitnimmt. Sie pflegt ihn mit Hilfe ihrer heilkundigen Nachbarin. Als der Unbekannte aufwacht, stellt dieser sich als Alexander Lucas vor. Schon bald findet Laura die Jacke eines französischen Kapitäns am Strand und bemerkt, dass Alexander ihr bei Weitem nicht alles von sich erzählt hat. Welches Geheimnis verbirgt er vor ihr? Trotz ihres anfänglichen Misstrauens versucht Laura ihm dabei zu helfen wieder in seine Heimat zu finden.

    Der historisch ausgesprochen faszinierende Roman ist hervorragend recherchiert. Obgleich schon die Hauptgeschichte sehr spannend erzählt ist, erfährt der staunende Leser obendrein noch die Verbindung zwischen Cornwall, Frankreich und den Kanalinseln in dieser faszinierenden historischen Epoche. So erfährt man eindrucksvoll, wie die Armut der Bevölkerung Cornwalls dazu führte das Strandgut havarierter Schiffe zu sammeln und als Waren auf den Märkten der damaligen Zeit zu verkaufen. Dies galt seinerzeit als schwere Straftat. Die Menschen taten dies, um in ihrer großen Armut zu überleben.

    "Gestrandet in Cornwall" ist ein mit wertvollen christlichen Aspekten durchwobener Roman dessen zentrale Botschaften der Vergebung und des Neuanfangs eine große Rolle spielen. Viele christliche Gebete und Gedanken machen den Roman in meinen Augen zu etwas Besonderem.

    Die von Julie Klassen in die Rollen des Romans eingesetzten Charaktere transportieren die Story hervorragend und handeln überzeugend authentisch.

    Laura ist eine mutige junge, eine feinfühlige und herzliche Frau während Alexander sein Geheimnis zu verbergen versucht. Er hat einen sehr starken Charakter, ist fröhlich, still und weiß was er will.

    Dieser Roman unterscheidet sich in meinen Augen etwas von den anderen, die Julie Klassen schrieb. "Gestrandet in Cornwall" ist eine eher leise Geschichte, die aber in ihrer Faszination und Spannung den anderen Romanen in nichts nachsteht. Ich habe viel über die Bevölkerung von Cornwall gelernt. Schon alleine diese historisch sehr gut belegten Informationen waren für mich erstaunlich und faszinierend. Die Story, welche vor diesem Hintergrund abläuft, ist sehr schön und sehr unterhaltsam.

    Einen herzlichen Dank an SCM Hänssler für den tollen Roman.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Der geheimnisvolle Schiffsbrüchige

    „Gestrandet in Cornwall“ von Julie Klassen ist im Januar 2022 bei SCM-Hänssler erschienen.
    Der historische Roman spielt im 19.Jahrhundert und führt uns an die raue Felsenküste Cornwalls, für deren Bewohner Schiffsunglücke zum Alltag ihres Lebens gehören.
    Wir lernen die junge Laura Callaway kennen, deren Leidenschaft es ist, angespültes Treib- und Strandgut zu sammeln, dessen Identität zu recherchieren, um persönliche Erinnerungsstücke an die jeweiligen Angehörigen der Schiffsbrüchigen zurückzugeben.
    Gleichzeitig gedeiht der Handel mit Schmugglerware und Strandräuber treiben ihr Unwesen.
    Als eines Tages ein Überlebender eines Schiffswracks an Land gespült wird, ist Lauras Helfersyndrom erwacht und zusammen mit einem Arzt und einer alten Krankenschwester kümmert sie sich um die Pflege des schwer Verletzten.
    Doch wer ist der Fremde? Und welches Geheimnis umgibt ihn?...
    Mein Leseeindruck:
    In Anlehnung an die wunderbaren „Ivy- Hill“ Bände der Autorin war dieses Buch für mich eine ganz andere und neue Julia Klassen.
    Nachdem ich mich von meiner Erwartung diesbezüglich gelöst hatte, habe ich diesen historischen Roman als etwas ganz Eigenes gelesen und wahrgenommen.
    Auch hier ist der Schreibstil der Autorin hervorzuheben, der bewirkt, dass man diese Lektüre trotz vieler Hintergrundinformationen flüssig lesen kann.
    Die Handlung ist abenteuerlich und geheimnisvoll und die hier beschriebenen Charaktere entwickeln sich während des Geschehens weiter.
    Laura, die Hauptprotagonistin, die sich ebenso als „Schiffsbrüchige“ wahrnimmt und sich als Fremde fernab ihrer ursprünglichen Heimat, jetzt an der Küste Cornwalls gestrandet fühlt, steht im Fokus des Geschehens. Sie lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel und seiner Familie. Ihre Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Heimatgefühl begleitet den Leser durch viele Passagen des Romans und lässt manche ungewöhnliche Denk- und Handlungsweise in einem neuen Licht erscheinen.
    Ihr persönlicher Kampf, ihre Vergangenheit zu verstehen und hinter sich zu lassen, birgt so manche Gefahr…
    Der Glaube an einen Gott, der die Welt letztendlich in seinen Händen hält, wird wie ein fein gesponnener Faden durch die Seiten des Romans gewebt und schenkt Hoffnung auch für die Krisen und Katastrophen unserer Zeit.
    Mein Fazit:
    Ein tiefgründiger, gut recherchierter historischer Roman um eine außergewöhnliche junge Frau und ihre Sehnsucht nach Heimat und Liebe.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    In einem Tropfen Wasser befinden sich alle Geheimnisse der Ozeane. (Kahlil Gibran)
    1813 Cornwall. Als Waise hat Laura Callaway Aufnahme in der Familie ihres Onkels Matthew gefunden und lebt mit ihnen zusammen in einem kleinen Fischerort an Cornwalls Küste, wo neben Schmuggel und Strandgut sammeln der tägliche Fischfang das Leben der Menschen bestimmt. Bisher hat sich Laura noch nicht richtig eingelebt und flüchtet sich immer wieder an den Strand, wo sie Treibgut einsammelt, dessen Verkauf zum Unterhalt der Familie beitragen soll. Als eines Tages ein Schiff vor der Küste kentert, rettet Laura einen Verletzten und nimmt sich seiner Pflege an. Schon bald entspinnt sich zwischen Laura und dem geheimnisvollen Fremden namens Alexander eine vertraute Nähe, doch vieles, was Alexander ihr berichtet, stimmt nicht mit den Dingen überein, die Laura auffindet. Wird Laura das Geheimnis um Alexander lüften können?
    Julie Klassen hat mit „Gestrandet in Cornwall“ einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der den Leser ins 19. Jahrhundert zurückversetzt, um dort das Küstenleben Cornwalls zu erkunden und vor allem in die Geschichte von Alexander und Laura einzutauchen. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser zur Zeitreise ein, um Laura nicht nur auf Schritt und Tritt folgen zu können, sondern auch ihre Gedanken- und Gefühlswelt kennenzulernen. Laura fühlt sich bei der Familie ihres Onkels zwar geduldet, aber nicht wirklich zugehörig, deshalb flüchtet sie sich in das Sammeln von Strandgut, um dann die eigentlichen Besitzer ausfindig zu machen, was ihr ein wenig Ablenkung von der familiären Situation beschert. Ihr größtes Fundstück ist allerdings der verletzte Alexander, der ihr immer mehr Rätsel aufgibt. Mit farbenfrohen Worten beschreibt Klassen die Landschaft Cornwalls sowie die dort lebenden Bewohner, die in Küstennähe vorbeiziehenden Schiffe sowie das angespülte Treibgut, dass die Menschen sammeln und für ihren Lebensunterhalt verkaufen, so dass der Leser dies alles gut vor dem inneren Auge sehen kann. Während die Autorin die politischen und gesellschaftlichen Verbindungen zwischen Cornwall und Frankreich aufzeigt, liefert sie dem Leser so allerhand historisches Hintergrundwissen direkt mit. Dabei erfährt dieser auch allerlei über die damals gängigen Bräuche und Traditionen der damaligen Zeit. Der christliche Aspekt spielt in dieser Geschichte ebenfalls eine Rolle, denn es geht um Zweifel und Verlustängste, um Schuld und Vergebung, vor allem aber um Gottvertrauen, dass einen durch dunkle Zeiten bringt.
    Die Charaktere sind lebhaft in Szene gesetzt und können mit glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften überzeugen. Der Leser heftet sich gern an ihre Fersen, um mit ihnen gemeinsam ein Abenteuer zu erleben. Laura musste in ihrem jungen Leben schon einiges durchleben, ihre Unsicherheit und Zweifel merkt man ihr an. Sie ist hilfsbereit und mitfühlend, dabei hartnäckig und ehrlich. Alexander Lucas ist ein Ehrenmann, doch umgibt ihn ein Geheimnis, das gelüftet werden will. Lauras Onkel Matthew ist ein liebenswürdiger, freundlicher Mann mit Herzensgüte, was auch auf Jago und Tante Susan zutrifft. Aber auch Eseld, Mrs. Chegwin und einige andere Protagonisten haben wichtige Rollen in dieser Geschichte inne.
    Mit „Gestrandet in Cornwall“ hat Julie Klassen diesmal einen historischen Abenteuerroman vorgelegt, der auch eine Liebesgeschichte beinhaltet. Der gut recherchierte geschichtliche Hintergrund und die zwischenmenschlichen Beziehungen wurden spannend miteinander zu einer fesselnden Geschichte gestrickt und bieten historisch interessierten Lesern eine kurzweilige Unterhaltung. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Sophie31, 05.03.2022

    Als Buch bewertet

    Cover:

    Das Cover ist unglaublich schön. Es hat mich direkt angesprochen und passt super zur Thematik des Romans.

    Inhalt:

    Laura lebt, seit ihre Eltern verstorben sind, bei ihren Verwandten in Cornwall. Wirklich angekommen und zu Hause ist sie dort aber nach all der Zeit noch nicht. Sie fühlt sich fehl am Platz und sucht noch nach ihrer wahren Heimat.

    Eines Tages passiert ein schlimmes Schiffsunglück, bei dem ein Überlebender gerettet werden kann. Laura nimmt sich dessen Pflege an. Nachdem es ihm besser geht, entwickelt sich zwischen ihr und Alexander eine Freundschaft. Mit der Zeit entdeckt sie aber einige Unstimmigkeiten und es stellt sich die Frage wer Alexander wirklich ist und wie weit Laura gehen würde, um ihm zu helfen.

    Meinung:

    Julie Klassen ist eine unfassbar begabte Autorin, die mich schon mit anderen Romanen sehr überzeugen konnte. Deshalb hatte ich auch hohe Erwartungen an dieses neue Buch.

    Wie schon in ihren anderen Büchern, hat mir der Schreibstil generell gut gefallen und vor allem das Setting fand ich schön. Es wurde gut beschrieben und konnte eine greifbare Atmosphäre vermitteln.

    Der Einstieg in die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und Spannung, Charaktere und die Vorstellung der Ausgangssituation war stimmig. Ich kam sehr gut in das Buch rein.

    Die Nebencharaktere haben das Buch rund gemacht und die einzelnen kleineren Handlungsstränge passten zum Gesamtbild. Auch Lauras Suche nach ihrem wahren Platz, ihrer Heimat war greifbar. Das vermitteln vor allem der Prolog und der Epilog in einer leicht poetischen Form.

    Allerdings hatte das Buch auch einige Punkten, die mir eher negativ aufgefallen sind. Die Beziehung zwischen Laura und Alexander blieb mir teilweise etwas unnahbar und einige Handlungen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Generell bin ich von Julie Klassen teilweise tiefere Charaktere gewohnt, die auch eine merkliche Entwicklung durchmachen.

    An einigen Stellen hatte die Handlung auch kleine Längen, die aber nicht gravierend waren. Besonders ist bei diesem Buch auch, dass man sich beim Lesen mehr konzentrieren muss, um die verschiedenen Informationen richtig mitbekommen zu können.

    Alexanders und Lauras Vergangenheiten konnten mich jeweils berühren und ich denke der große Pluspunkt der Handlung, waren die Familienkonflikte. Zudem spielt die Geschichte auf unterschiedlichen Schauplätzen und bietet so immer mal wieder Abwechslung. Auch der Glaube spielt eine immer wieder präsente Rolle.

    Fazit:

    Ein schöner Roman, der mit seinem greifbaren Setting, Familienkonflikten und der Suche nach wahrer Heimat überzeugt.

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  • 4 Sterne

    Sonja K., 01.04.2022

    Als Buch bewertet

    Als im Jahr 1813 in einer Sturmnacht ein Schiff verunglückt, rettet die junge Laura den überlebenden Alexander und pflegt den geheimnisvollen Mann mit einigen Mühen gesund. Als er aus seinem Koma erwacht, ist er sehr spärlich mit seinen Angaben über sich und das Unglück. Doch stimmen diese Angaben? Laura merkt ziemlich schnell, das er ihr etwas verschweigt und das er in Gefahr schwebt. Doch sie fühlt sich trotz allem zu ihm hingezogen. Als sich eine Gelegenheit bietet auch noch mehr über ihre eigene Vergangenheit herauszufinden, wagt sie eine gefährliche Suche, die auch Alexander retten könnte.

    Ein Roman über Freundschaft, Familienbande, Liebe und gefährliche Verstrickungen. Die Protagonisten wirken feinfühlig und gerade Laura, die als Waise bei ihrem angeheiratetem Onkel und deren zweiten Frau lebt, ist ein sehr interessanter Charakter. Mutig, ehrlich, sie setzt sich für andere ein, ihr eigenes Leben ist allerdings von Verlusten und Demütigungen geprägt. Interessante Nebenfiguren sorgen zudem für Spannung und so manch eine brenzlige Situation. Meist war ich im Lesefluss, doch gerade bei politischen Hintergründen, aber auch so manchen Zufälligkeiten oder oberflächigen Abhandlungen an der ein oder anderen Stelle kam ich ins Stocken und meine Lesefreude wurde ab und an dadurch getrübt.

    Im großen und ganzen gesehen war es eine leichte, romantische Geschichte mit ein spanneden Verwicklungen und interessanten Einblicken in die damalige Zeit, die mich gut unterhalten konnte. Hierbei ist noch hervorzuheben, dass Julie Klassen einen sehr angenehmen Schreibstil hat, der mich sehr angesprochen hat.

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  • 3 Sterne

    Märchens Bücherwelt, 02.02.2022

    Als eBook bewertet

    Strandgut oder Treibgut?
    Mit dieser Frage startet das Buch und entwickelt sich spannend und interessant, sowohl was die Schiffbrüchigen vor der Küste Cornwalls aber auch die Protagonisten in diesem Buch betrifft. Basierend auf den Konflikten zwischen England und Frankreich, Spion und Verräter nimmt die Autorin die Leser auf eine Reise mit, wo nicht sofort klar ersichtlich ist, wer Freund und Feind ist, wer etwas zu verbergen hat oder wer wem übel mitspielen möchte.
    Laura, die selbst als Schützling bei ihrem Onkel Matthew untergekommen ist, kümmert sich aufopferungsvoll um all die Gestrandeten und deren Nachlässe, auch um ihre eigene Verlorenheit auszugleichen. Dabei stößt sie auf den sympathischen, geheimnisvollen Alexander. Man spürt die Gefahr, die Spannung, gerade wenn sie versuchen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, aber auch auf der Flucht vor Feinden, die nicht eher Ruhe geben, als bis sie ihr Ziel erreicht haben.
    Dabei trifft man auf wirklich herzensgute, liebenswerte Menschen, die ihnen bei ihren Plänen helfen - z.b. Jago, Miss Chegwin, die Trent Brüder und Mr.Gillian, sie haben die Geschichte richtig lebendig gemacht mit ihrer jeweiligen ganz speziellen Art.
    Interessant ist auch der christliche Aspekt, der immer wieder mit einfließt: Obwohl Zweifel vorhanden waren, so spürt man das Vertrauen zu Gott, dass er die Dinge so lenken wird, dass sie inneren Frieden haben und sie zuversichtlich sein können.
    Das Cover finde ich hübsch, obwohl mir ein paar Details und etwas mehr Dramatik passend zur Geschichte noch gefehlt haben.
    Fazit: Die Geschichte erzählt von Heimat, Vertrauen, Verlust und Hoffnung. Historische Ereignisse und Personen passen prima in diese süsse Romanze mit christlichem Hintergrund. Es gibt ein paar Längen und manche Situation ist teilweise überraschend, etwas unverständlich gerade zum Ende hin und man muss aufgrund der geschichtlichen Ereignisse etwas aufmerksamer lesen, um alles zu verstehen, doch insgesamt ist es eine unterhaltsame Erzählung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseschnecke93, 28.02.2022

    Als Buch bewertet

    Nur Strandgut oder gar ein Schatz

    "Ich weiss, dass du glücklich bist. Aber spüre ich da auch ein wenig Trauer?"
    "Ja, beides. Wie kann das sein?"
    "Das ist das Leben, meine Liebe. Es ist oft Freude und Verlust zur gleichen Zeit."

    Buchauszug S. 380

    Inhalt:

    Laura Callaway ist eine junge Waise. Bei der Familie ihres angeheirateten Onkels fühlt sie sich mehr geduldet als zugehörig. Obwohl sich Laura überhaupt nicht für das männliche Geschlecht interessiert, sieht die zweite Frau ihres Onkels anscheinende eine Gefahr in ihr. Möchte sie doch für ihre eigene Tochter Eseld eine gute Partie machen und fürchtet Laura könnte ihr im Weg stehen.

    Laura hingegen liebt es einfach am Strand nach angeschwemmten Schätzen zu suchen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht die gefundenen Sachen zu reinigen, zu reparieren und wenn möglich dem rechtmässigen Besitzer zurück zugeben. Als wieder einmal ein Schiff an den steilen Felsen Cornwall's zerschellt, wird nicht nur Strandgut, sondern auch Überlebende an den Strand gespült. Laura pflegt einen der Männer gesund. Als er wieder zu sich kommt, wird schnell klar, dass seine Geschichte Lücken aufweist und er nicht seine ganze Identität preis gibt. Kurze Zeit nach dem Schiffunglück findet Laura div. Gegenstände die einen solchen Verdacht erhärten. Was verbirgt der gut aussehende Fremde und ist er gar gefährlich, wie ein weiterer Überlebender behauptet?

    Meine Eindrücke:

    "Gestrandet in Cornwall" ist der neuste Roman aus der Feder der beliebten Bestseller Autorin Julie Klassen. Als ich das atemberaubende Cover, Ende des letzten Jahres bei den Neuerscheinungen fürs 2022 entdeckte, war mir gleich klar, dass ich dieses Buch haben muss.

    Voller Freude das Buch nun in den Händen zu halten, machte ich mich also ans Lesen. Nachdem mein letztes Buch sehr vorhersehbar war, genoss ich den gelungenen spannenden Einstieg umso mehr. Julie Klassen hatte es wieder einmal geschafft mich direkt abzuholen. Und so gleich tauchten viele Fragen und Spekulationen in meinem Kopf auf und wirbelten dort wild umher. Der Spannungsbogen war von Anfang an sehr hoch und blieb durchgehend bis zum Ende hin.

    Wie keine andere schreibt Frau Klassen mit einer Leichtigkeit von der Schönheit aber auch den rauen Seiten Cornwall's. Dabei zaubert sie die Bilder der Landschaft dirket in die Köpfe ihrer Leser. Bei ihren Erzählungen konnte ich beinahe den Sand unter Laura's Füssen knirschen hören, wenn sie am Strand spazieren ging um nach Strandgut Ausschau zu halten. Julie Klassen's Schreibstil ist angehm und flüssig zu lesen. Wobei mich die vielen Orts- und Küstennamen, sowie diverse mir unbekannte Berufsbezeichnungen und Begriffe aus der Seefahrt, etwas in meinem Lesefluss aufhielten. Hier wären mir Erklärungen in den Fussnoten sehr willkommen gewesen.

    Die beiden Hauptprotagonisten Laura und Alexander habe ich beide sogleich ins Herz geschlossen. Laura ist ein wahrhaft herzensguter Mensch und sehr korrekt. Alexander beschreibt mit seiner höflichen Art den geborenen Gentelman. Mit Mrs. Chegwin, Jago, Onkel Matthew und Tante Susan hat die Autorin viele weitere wunderbare, sehr liebenswerte Charaktere erschaffen. Besonders gefallen hat mir die Vielseitigkeit der verschiedenen Figuren. Obwohl mir vor allem bei Laura und Alexander doch der Tiefgang etwas gefehlt hat. Die Handlung, welche mir ausserordentlich gut gefallen hat, war stehts im Vordergrund und nicht unbedingt die Gefühle der einzelnen Personen.

    Überrascht hat mich Frau Klassen mit ihrer gründlichen Recherche zu den historischen Ereignissen. Die politische Situation innerhalb Frankreichs war für mich komplettes Neuland. Auch sehr interessant fand ich die verschiedenen Bräuche Cornwall‘s und sogar die alte kornische Sprache bekam einen kleinen Platz in der Geschichte. Die Thematik des Strandgutes und des Schmuggels haben mich ebenfalls fasziniert.

    Ganz besonders bewegt haben mich die Geschichten mit den Briefen an die Angehörigen der Schiffunglücksopfer. Vergebung und Versöhnung war dabei ein ganz wichtiges Thema. Die christliche Botschaft wurde so schön passend und gefühlvoll in die Geschichte eingestreut, dass ich diesen wundervollen Roman wirklich jedem empfehlen kann, ob gläubig oder nicht!

    Mein Fazit:

    Julie Klassen ist wiederum ein wahrhaft mitreissender Roman in wunderschöner Umgebung gelungen. Mir hat der Ausflug nach Cornwall sehr gut gefallen. Dadurch, dass die Charaktere dennoch etwas blass blieben, gibt es von mir "nur" aufgerundete 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 19.02.2022

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch geht es um Laura und Alexander. Ihr Leben zu beobachten und sie zu begleiten war ein wirkliches Vergnügen.

    Laura ist dabei als Alexander nach einem Schiffsunglück gerade so überlebt. Sie pflegt ihn mit vollem Einsatz bis es ihm besser geht. Allerdings machen verschiedene Äußerungen seinerseits sie sehr unsicher und bringen sie zum nachdenken und zweifeln.

    Ist Alexander wirklich der Mann der er vorgibt zu sein? Was verbirgt er? Ist er gefährlich? Wer ist er? Und was brachte ihn auf dieses Schiff?

    Laura ist toll beschrieben, eine zarte, sensible, feinfühlige und liebeswerte Frau mit einem großen Herzen.

    Durchdrungen von dem Wunsch die Not anderer Leute zu mildern.

    Alexander ist geheimnisvoll, ruhig, stark und zielstrebig.
    Er scheint etwas zu verbergen ist dabei aber höflich und freundlich.

    Die Verbindung der beiden Menschen ist sehr schön und tiefgehend beschrieben. Man lernt beide kennen und verstehen.

    Diese Geschichte hat mich in den Bann gezogen, sie ist spannend, warm, voller Abenteuer und vielen total unerwarteten Wendungen.
    Immer wieder wurde ich überrascht, doch alles fühlte sich stimmig und harmonisch an.

    Dieser Roman fängt ruhig an, mit wundervollen Beschreibungen der Gegend und der Menschen die dort wohnen.
    Alle sind so liebevoll charakterisiert das es eine Freude war es zu lesen.
    Besonders Miss Chegwin (Lauras Hilfe bei der Pflege) hat mir gut gefallen. Eine warmherzige Frau die anpackt wo sie gebraucht wird.

    Dann gewinnt die Geschichte an Spannung und fesselt bis zur letzten Seite.

    "Gestrandet in Cornwall" ist anders als die anderen Bücher von Julie Klassen die ich gelesen habe, anders aber unglaublich gut. Ich habe das Gefühl in den letzten Büchern hat sie sich nochmal gesteigert.

    Es ist eine Geschichte die mich entführt hat in ein kleines Dorf mit guten und gemeinen Menschen, mit angenehmen und anstrengenden Tagen, in ein Leben im Pfarrhaus und an einem Ort an dem geschmuggelt wurde.
    Diese Gegensätze machen die ganze Geschichte so interessant und lesenswert.

    Laura und Alexander machen diese Roman aber perfekt.

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  • 4 Sterne

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    S. Degenhardt / smillas_bookworld, 02.04.2022

    Als Buch bewertet

    Als ich „Gestrandet in Cornwall“ las, kam ich nicht umhin, die Recherchearbeit von Julie Klassen zu bewundern. Das ganze Thema „Strandpiraterie in Cornwall“ und die historischen Hintergründe zum Krieg Napoleons und wie Cornwall und Jersey darin zu jener Zeit verwickelt waren, muss schon recht komplex zu recherchieren gewesen sein. Und diese geschichtlichen Aspekte haben mich fast mehr gefesselt als die Liebesgeschichte, die sich darin langsam aufbaute.

    Durch die beiden Handlungsstränge ist sehr schnell klar, zwischen wem es funken wird. Der Anfang war auch vielversprechend, aber dann ging es plötzlich ziemlich schnell. Viel mehr Raum nimmt dagegen Lauras Leben bei der Familie in Cornwall ein, bei der sie seit dem Tod ihrer Eltern lebt. Sie hadert damit, dass sie nicht bei ihren Eltern sein konnte und dies verhindert, dass sie sich in Cornwall richtig einleben und heimisch fühlen kann. Als nach einem Schiffsunglück mehrere Männer am Strand angespült werden, kümmert sich Laura um den einzigen Überlebenden. Damit ruft sie viel Unmut bei den heimischen Männern, die von der Strandpiraterie leben, hervor. Der Krieg und Alexanders Akzent sähen Misstrauen und plötzlich sieht auch Laura sich in Gefahr.

    Das Leben am Meer, in Cornwall, die Landschaft und ihre Besonderheiten hat Julie Klassen sehr schön beschrieben. Was geschah mit der angeschwemmten Schiffsladung und wem gehörte sie? Und was geschah mit den Ertrunkenen? Das wird spannend in die Handlung eingeflochten. Auch kurze, den Kapiteln vorangestellte Ausschnitte aus Zeitungen und Büchern der damaligen Zeit stimmen die Leser*innen auf die kommende Romanhandlung des jeweiligen Kapitels ein und beweisen, dass sich vieles damals wirklich so zugetragen hat. Sehr gut gefallen haben mir auch die Charaktere des Romans; da gibt es manche, die man nicht so mag und welche, die einem sympathisch sind, wie die alte Mary, die gerne hilft, wenn der Arzt nicht so schnell zur Stelle ist. Der Glaube an Gott bekommt ebenfalls Raum, Nächstenliebe, Vergebung, die Frage nach dem „Warum“ und manches mehr.

    Insgesamt habe ich den Roman genossen und sehr gerne gelesen.

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