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  • 5 Sterne

    8 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 02.05.2017

    Als Buch bewertet

    The first contact – ein packender Genre-Mix mit toller Grundidee

    Meine Meinung:

    Mit „Guides – Die erste Stunde“ legt der US-amerikanische Autor Robison Wells (u.a. „Du kannst keinem trauen“ und „Ihr seid nicht allein“) einen außergewöhnlichen Genre-Mix aus Science Fiction, Young Adult Novel und einem Schuss Mystery vor, der auf einer für meinen Geschmack extrem spannenden und gleichzeitig überzeugenden Grundidee beruht, zu der ich hier leider nichts verraten kann ohne zu spoilern.

    Die Story hat mich sehr schnell angefixt, denn der Beginn ist tragisch wie faszinierend zu gleich: Ein gigantisches Raumschiff ist mitten in der Ödnis Minnesotas notgelandet und die Welt schaut wie gebannt zu, wer oder was aus diesem Raumschiff aussteigen wird – und vor allem wann! Gleichzeitig ist mir die Protagonistin, die siebzehnjährige Alice, vom Start weg durch und durch sympathisch gewesen. Denn während die meisten Menschen die Umgebung der Absturzstelle hektisch verlassen, muss sie mit ihrem Vater, einem Experten der NASA, dorthin ziehen und auf das Eliteinternat Minnetonka wechseln. Doch diese neuen Herausforderungen meistert „Aly“ stets souverän und findet glücklicherweise auch schnell Anschluss im neuen Internat. Diese Leseabschnitte haben einen eindeutigen „Young Adult Novel“ Charakter.

    Dennoch liegen die Hauptgene der Story eindeutig im Science-Fiction-Segment, denn natürlich bleibt das Raumschiff nicht allzu lange verschlossen und bereits auf Seite 47 kommt es zum „First Contact“ und ab hier präsentiert der Autor eine rasante Story voller Überraschungen, unvorhersehbarer Wendungen und auch verschiedener Stile. Denn zu den YA- und SciFi-Elementen gesellen sich einige Abschnitte, in denen Mystery- und Horrorelemente überwiegen. So steuert die Geschichte unaufhaltsam auf ein fulminantes Finale zu, in dessen Mittelpunkt die faszinierende wie gleichfalls überzeugende Auflösung der Geschichte und jede Menge Action stehen. Allerdings bezieht sich mein einziger Kritikpunkt auch auf das Finale: Es ging viel zu schnell! Ich hatte den Eindruck, dass der Autor nun möglichst zügig zu einem Ende kommen wollte. Hier hätten es für meinen Geschmack ruhig 20 – 30 Seiten mehr sein dürfen.

    Der Schreibstil des Autors lässt sich sehr flüssig lesen, ist von der Wortwahl manchmal erfrischend direkt, mal ein wenig flappsig, aber stets passend. Auch der Humor, den Wells durch seine Protagonistin Aly immer wieder aufblitzen lässt („Interstellare Kommunikation vom Feinsten.“ - S. 54), hat mir dabei sehr gut gefallen.


    FAZIT:
    Trotz einem etwas zu schnellen Finale ein sehr guter und fesselnder Genre-Mix mit zahlreichen Überraschungen und einer faszinierenden Grundidee!

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  • 5 Sterne

    13 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 10.05.2017

    Als eBook bewertet

    Klapptext:
    Niemand weiß, was sich in dem gigantischen UFO befindet, das die Welt nach seinem Absturz in Atem hält. Und Alice ist sicher: Niemand außer ihr Vater, der für die NASA arbeitet, hätte seine siebzehnjährige Tochter jetzt auf ein Internat nach Minnesota gebracht - ausgerechnet mitten ins Zentrum der Katastrophe. Hier kommt Alice der Wahrheit hinter den Nachrichten gefährlich nahe. Doch mit der Wahrheit kommt auch die Angst vor den unbekannten Geschöpfen, die das Raumschiff verlassen …

    Das Buch hat mich von Anfang an in den Bann gezogen.Die Seiten fliegen nur so dahin.Einmal angefangen mit Lesen möchte man gar nicht mehr aufhören.Der Schreibstil ist leicht und flüssig und man kommt mit dem Lesen sehr gut voran.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte Sie mir bildlich gut vorstellen.Es gab sehr viele unterschiedliche Charaktere.Besonders Alice fand ich sehr sympatisch und habe Sie gleich in mein Herz geschlossen.
    Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgefiebert,mitgebangt und mitgerätselt.
    Durch die sehr atemberaubende und beeindruckende Erzählweise des Autors wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Das hat mir sehr gut gefallen.auch versteht es der Autor uns die unterschiedlichen Schauplätze sehr ansprechend und bildhaft zu beschreiben.Ich hatte das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein.Durch die guten Recherchen erfahren wir auch viel Wissenswertes über die moderne Raumfahrt.Aber auch Mythen und alte Traditionen baut er geschickt in die Handlung mit ein.
    Die Spannung steigt von Anfang bis Ende stetig an und so kommt nie Langeweile auf.


    Das Cover finde ich auch sehr ansprechend und interessant.Es passt genau zum Buchtitel und der Geschichte.


    Mir hat das Lesen dieses Buches sehr viel Freude bereitet .Für Leseliebhaber von SIFI- Romanen ist es sehr empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 15.05.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Raumschiff stürzt mitten in Minnesota ab. Die ganze USA ist erschüttert über das Ausmaß der Zerstörung. Sofort schickt die NASA ihre fähigsten Mitarbeiter, um das Geschehen zu untersuchen. Dazu gehört auch der Vater von Alice. Er reist mit Alice nach Minnesota und bringt sie dort in einem Internat unter. Damit befindet Alice sich praktisch mitten im Zentrum der Katastrophe. Und dann verlassen die ersten Guides das Raumschiff und keiner weiß, ob sie gut oder böse sind.

    Dieses Buch hat mich sofort gefangen genommen. Der Schreibstil war sehr angenehm leicht zu lesen, so dass ich keine Probleme hatte, in die Geschichte rein zu finden. Teilweise flogen die Seiten regelrecht dahin. Sehr angenehm empfand ich den leichten Humor, der das Ganze auflockerte.
    Alice fand ich sofort sympathisch. Sie wurde sehr natürlich beschrieben und hatte​ eine freundliche und neugierige Art. Sie war intelligent und offen, so dass sie keine Schwierigkeiten hatte, sich im Internat zurecht zu finden und neue Freunde zu finden. Sie wirkte sehr authentisch und in keinster Weise überheblich.
    Auch ihre neuen Mitbewohnerinnen Rachel und Brynne mochte ich sofort. Beide wurden toll beschrieben mit ihren Eigenarten, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte.
    Die Story gefiel mir prima. Das Raumschiff wurde mit seinen gigantischen Dimensionen bildhaft beschrieben. Welch eine Zerstörung es während der Landung angerichtet hatte, mag man sich gar nicht vorstellen.
    Spannend wurde es, als die ersten Guides aus dem Raumschiff die Erde betraten. Mir gefiel, dass sie wie Menschen aussahen und nicht so, wie man sich “typische” Aliens vorstellt oder aus Filmen kennt. Zwei dieser Guides, der Junge Suski und das Mädchen Coya, wurden im Internat untergebracht. Coya kam zu Alice und ihren Freundinnen, die ihr offen begegneten und sich mit ihr anfreundeten. Die Kommunikation zwischen ihnen klappte ziemlich schnell und die Mädels versuchten, mehr über den Hintergrund von Coya und Suski herauszufinden.
    Auch der weitere Verlauf der Geschichte blieb spannend, da ich mir nicht ganz sicher war, ob die Guides nicht doch irgendwas im Schilde führten. Die Spannung steigerte sich dann zum Ende noch und es kam zu einem wahren Showdown.

    Ich wurde prima unterhalten und vergebe vier Sterne.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maren V., 30.04.2017

    Als Buch bewertet

    In Iowa stürtzt ein Raumschiff zu Boden und kommt in Minnesota zum stehen. Als sich das Schiff öffnet sind alle gespannt.

    Den Cover merkt man an, dass das Buch in die Science-Fiction Abteilung gehört. Ein Diskusförmiger Lichtfleck der einen Strahl zum Boden aussendet, der stark an si einen typischen Beamstrahl erinnert. Daneben die Silhouette eines Mädchen. Ich finde es sehr ansprechend.

    Erzählt wird die Geschichte durch die 17 jährige Ich-Erzählerin Alice, die den Leser auch schon mal direkt anspricht, damit dieser nicht auf dumme Gedanken kommt. Alice war mir gleich sympathisch und ihre lockere, direkte Art lässt einen gleich in die Geschichte abtauchen. Auch die anderen Charaktere waren gut gezeichnet und der Schlagabtausch zwischen Alice und ihrem Vater hat mich schon mal zum schmunzeln gebracht.

    Die Geschichte selbst kommt ohne ellenlanges Wissenschaftsgerede aus, was ich sehr erfrischend fand. Das Buch beleuchtet eher die zwischenmenschliche Interaktion beziehungsweise die zwischen Menschen und den ausserirdischen Neuankömmlingen, was durchaus gelungen ist.

    Mich hat das Buch in seinen Bann gezogen und kann es nur empfehlen. Top.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 12.05.2017

    Als Buch bewertet

    Ein unbekanntes Raumschiff ist abgestürzt und stellt viele Rätsel auf. Da Alice Vater bei der NASA arbeitet, muss sie auf ein Internat wechseln, das in der Nähe der Absturzstelle liegt. Damit ist sie mit dabei, wenn die Welt auf die unbekannten Wesen trifft.

    Der Stil des Buches ist leicht und flüssig zu lesen und man kann sich perfekt in die Protagonistin hineinversetzten, da auch die Art wie die Dinge beschrieben werden, passend für dieses Alter ist. Es wird aus der Sicht von Alice erzählt, die eine humorvolle Art hat die Dinge um sich herum wahrzunehmen und dem Leser zu erzählen, sodass man oft etwas zu schmunzeln hat und sich mit einbezogen fühlt.

    Das macht die Personen auch sehr sympathisch. Die wichtigsten Personen werden gut beschrieben. Jeder hat seine eigene Art und nach und nach bekommt man immer mehr Hintergrundinfos über die Personen mit, sodass man sie richtig kennenlernen kann.

    Trotz des Humors ist die Handlung an manchen Stellen auch etwas spannender und härter, was man vielleicht auch so garnicht erwartet. Aber auch so gibt es Stellen, die überraschen und nicht gleich zu erwarten sind, wodurch gute Spannung aufgebaut wird.
    Zwischendurch wird die Geschichte auch etwas ruhiger, was eigentlich nicht stört, doch das Ende fand ich etwas verkürzt. Da es doch schien als ob es zu schnell gehen würde und dann abrupt endet. Das versaut die Geschichte aber keinesfalls, sie bleibt trotzdem sehr interessant.

    Auch die Idee der Aliens ist sehr kreativ und interessant. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber es wurde gut recherchiert und eine fremde Art erschaffen, die trotzdem nicht zu schräg ist, sodass man sich die Aliens sehr gut vorstellen konnte, obwohl sie exotisch wirkten.

    Zusammengefasst ist das hier ein sehr interessantes Buch über Aliens, die zur Erde kommen. Die Geschichte ist locker und humorvoll und schnell durchzulesen, auch wenn nicht immer alles perfekt ist. Für Leser, die sich für Leben außerhalb der Erde interessieren oder einfach mal eine kreative, fantasievolle Geschichte lesen möchten, kann ich es nur wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena Schulze von www.lieblingsleseplatz.de, 10.04.2017

    Als Buch bewertet

    Aly ist 17 und gar nicht scharf auf Ihre neue Schule – Das Minnetonka Internat für Begabte und Talentierte. Aly findet sich jedoch weder begabt noch talentiert – sie ist schon stolz darauf, sich ihre Sozialersicherungsnummer merken zu können. Aber ihr Dad arbeitet bei der Nasa und weil Aliens beschlossen haben, ausgerechnet in Minnesota notzulanden musste sie Hals über Kopf in einem Privatjet Miami verlassen damit ihr Dad das Raumschiff der Aliens erforschen kann.

    Während Aly versucht, sich mit Ihrer dunklen Haut als halb Navajo, ihrer nicht konformen Kleidung und ihrer blauen Haarsträhne in der neuen Eliteschule zurecht zu finden beobachtet die Welt die zunächst nicht vorhandenen Geschehnisse rund um das Raumschiff. Aly schließt schnell Freundschaft mit Ihren Zimmergenossinen Rachel und Brynnes. Auch Kurt scheint es ihr angetan zu haben …

    Nach einigen Tagen schneiden sich die Aliens einen Weg aus Ihrem Schiff heraus. Alle sind geschockt daß die Außerirdischen eigentlich wie Menschen aussehen, die nur lange die Sonne nicht mehr gesehen haben. Zwei der Aliens kommen als Abordnung ans Minnetonka Internat und Aly und Ihre Freunde finden heraus was es mit ihrer Herkunft auf sich hat.

    Bald überschlagen sich die Ereignisse und die Actionszenen hätten so auch in jeden Avengers Film gepasst. Fantastisch! Sience Fiction par excellence!

    Mehr möchte ich nicht vorweg nehmen.

    Die Dialoge sind sehr temporeich und flapsig. Am Anfang etwas zu flapsig für meinen Geschmack als es um den Tod von Alys Mutter geht als sie 8 war. Aber ansonsten ist es sehr erfrischend in einer Story in der es um Tod und den Fortbestand der Menschheit geht … ein wenig wie Gilmore Girls schauen 😉

    Das Buch hatte mich von ersten Moment an vollkommen eingenommen. Endlich mal wieder ein toller Science Fiction Roman! Manchmal stilistisch nicht ganz ausgereift – aber hey, Deadpool schaut man auch nicht wegen der tollen Landschaftsbilder 😉

    Guides ist in sich stimmig und die Geschichte abgeschlossen. Ich werde sicher noch weitere Bücher von Robinson Wells lesen.

    Popcornkino vom Feinsten zum Lesen!

    Guides – die erste Stunde erscheint heute im Hapercollins Verlag und ist wärmstens zu empfehlen für alle die Science Fiction lieben! Ich hatte das Vergnügen es vom Verlag zum vorab lesen über Netgalley zur Verfügung gestellt bekommen zu haben.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 07.05.2017

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Als ein riesiges Raumschiff auf der Erde landet ist die Welt in Aufregung. Denn die Türen öffnen sich nicht und niemand weiß, was in dem Raumschiff ist. Während die meisten Menschen aus Minnesota, dem Ort der Landung, fliehen, folgt die 17-jährige Alice ihrem Vater, der für die NASA arbeitet, genau dorthin. Auf dem Eliteinternat findet sie schnell neue Freunde und beginnt mit ihnen Nachforschungen über die Aliens anzustellen. Dabei finden sie eine schockierende Tatsache nach der anderen heraus.

    Meinung: „Guides- Die erste Stunde“ ist ein spannendes Buch über das „Was wäre wenn…“ eines fremden Raumschiffes auf unserem Planeten. Hierbei geht es allerdings nicht nur um eben diese Ausserirdischen, sondern Vorrangig um Freundschaft und Vorurteile.
    Im Mittelpunkt steht Alice, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie ist taff und mutig und außerdem absolut nicht auf den Mund gefallen. Gerade ihr Humor war es, der mir so gut gefallen hat.
    Alice ist außerdem eine Halbindianerin und somit werden auch einige Gebräuche und Sitten dieser Kultur erwähnt, was ich sehr spannend finde.
    Neben Alice spielen noch ihre neuen Freundinnen und ihr Freund Kurt eine größere Rolle. Das Buch ist allerdings nicht so sehr auf Romantik gemacht, so dass die Beziehung zwischen Kurt und Alice eher eine Begleiterscheinung ist.
    Die Guides fand ich persönlich ohnehin um eines interessanter. Allerdings möchte ich hier nicht zu viel über sie verraten, um die Spannung nicht zu zerstören.
    Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und gerade wenn man denkt, man wüsste alles, hat der Autor noch eine Überraschung in der Hinterhand.
    Der Schreibstil und die Geschichte konnten mich auf ganzer Linie überzeugen und ich würde sie jedem empfehlen der auf Serien wie zum Beispiel „Roswell“ steht.

    Fazit: Gelungenes Buch über Freundschaft und Vorurteile, vor dem Hintergrund des ersten Kontaktes zwischen Mensch und Ausserirdischen. Sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 25.04.2017

    Als Buch bewertet

    Wollt ihr mal was Abgefahrenes hören?

    „96 Prozent von dem ganzen Zeug im Universum ist dunkles, unerklärliches Irgendwas.“

    Ist euch egal? Aber was sagt ihr, wenn von diesem dunklen, unerklärlichen Irgendwas irgendwas in einem gigantischen, zylindrischen Raumschiff kurz in Iowa aufsetzt, dann zweihundertfünfzig Meilen nördlich von Minnesota entlangschlittert und nebenbei 18.000 Menschen tötet?

    Nicht sagt ihr da. Doch das ist noch nicht alles...

    Hi, ich bin übrigens Alice Goodwin, 17 Jahre alt und zur Hälfte eine Navajo. Von meiner Mum habe ich die dunkle Hautfarbe und das schwarze Haar geerbt. Leider ist sie gestorben, als ich acht war. Es ist traurig, aber wahr: Hätte sie weniger geraucht, wäre sie bestimmt noch am Leben. So habe ich nur noch meinen Dad, der bei der NASA arbeitet. Sein Job ist der eingentliche Grund, warum ich hier in Minnesota gelandet bin. Genauso wie dieses Raumschiff mit Aliens. Denn mein Vater soll das Schiff untersuchen, und deshalb musste ich das sonnige und vor allem warme Florida gegen Wind und Kälte im mittleren Westen eintauschen.

    Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass sich meine Begeisterung in Grenzen hält. Auch wenn ich meinen Vater liebe, finde ich es ätzend, dass er mich ins Internat dieser – zugegeben exklusiven, wenn auch sehr „weißen“ – Minnetonka-Schule für Begabte und Talentierte steckt, weil er vierzwanzig Stunden am Tag arbeiten wird. Dabei wäre ich gut allein klargekommen, mit Bluebell, meinem BMW 550i Gran Turismo, meiner Kreditkarte und einem Lieferservive mit chinesischem Essen irgendwo in Minnesota.

    Ehrlich, ganz so schlimm ist es hier nicht. Rachel und Brynne, meine Mitbewohnerinnen sind nicht nur sehr nett, sondern außerdem sehr begabt und sehr talentiert, die eine in Mathematik, die andere in Naturwissenschaften. Und gibt es da noch Kurt, was so deutsch klingt wie mein Bluebell. Tatsächlich ist er ein in Amerika aufgewachsener Inder und legt ziemlich viel Wert auf Respekt, Anstand und Würde, wenn man schon das Glück hat, reich zu sein. Ungewöhnlich, aber irgendwie amüsant.

    Zurück zu den Aliens: Ihr könnt euch sicher denken, was hier nach der Landung los ist. Auch wegen der getöteten Menschen. Und dann erst seitdem sich das Schiff geöffnet und einen Blick auf die Aliens freigegeben hat, die erstaunlicherweise wie wir Menschen aussehen, nur mit sehr, sehr blasser Haut und einer Sprache, die wir nur mit Hilfe von Übersetzungscomputern verstehen. Sie nennen sich Guides und sagen, dass sie in Frieden und als Lehrer kommen. Ob wir ihnen glauben können?

    Und noch ein weiterer aufregender Fakt: Zwei von ihnen sind jetzt bei uns in der Schule untergerbacht - Suski und Coya, Bruder und Schwester, und wenn man es so sehen will, sind sie so etwas wie die königliche Familie der Aliens.

    Ich will nicht vergessen zu erwähnen, dass meine Freunde und ich das Raumschiff auf Wunsch meines Vaters betreten haben. Die Erinnerung daran ist verstörend. Weil irgendwas nicht stimmt. Plötzlich sind weitere Raumschiffe da, und sie schießen und jagen unsere neuen Freunde und damit uns. Wir müssen fliehen, nichts ist mehr einfach, nichts ist mehr dasselbe, und nirgends sind wir sicher. Unser Abenteuer beginnt...

    ******

    Robison Wells erzählt eine Geschichte, die nicht nur aktionsgeladen, mythisch und rätselhaft daherkommt, manchmal erschreckend und trotzdem mit einer beschwingten Note ausgestattet ist, sondern vor allem mit dem erfrischend modernen Witz seiner Erzählerin Alice Goodwin punktet.

    Alice ist eine auffallende Persönlichkeit und erscheint auf den ersten Blick sehr von sich überzeugt, weil sie viel Wert auf Statussymbole wie ihren BMW legt. Zudem ist sie darauf bedacht, was andere von ihr halten. Sie verfügt allerdings über einen Sarkasmus, der ungewöhnlich für eine 17-Jährige ist. Gerade diese ironischen Anmerkungen sorgen bei den jungen Guides Suski und Coya für Unverständnis und damit für einige komische Momente.

    Der Autor gönnt seiner Heldin außerdem eine kleine Romanze, die wohltuend dezent und sanft in den Ablauf eingebettet wird und dadurch an Glaubwürdigkeit gewinnt.

    Insgesamt muss die Darstellung der jugendlichen Protagonisten als gelungen angesehen werden. Darüber hinaus geht es nicht nur um die Frage „Was wollen die Aliens?“, sondern die Außerirdischen erhalten einen Hintergrund und eine Geschichte. Mit Suski und Coya bekommen die Aliens sogar Gesichter und Stimmen und eröffnen dem Leser hiermit Verständnis für die Guides. Lediglich bei der Zeichnung der wirklichen Gegenseite greift der Autor auf Steriotypen zurück.

    Als ein weiteres (kleines) Manko des Romans stellt sich das Ende dar. Während Robison Wells die Handlung langsam aufbaut und mit geschickten Zwischenspielen den Leser bei der Stange hält, nimmt das Geschehen ordentlich Fahrt auf und steuert rasant auf den Höhepunkt zu. Auf diese Weise wirkt es allerdings sehr gehetzt. Ein paar Seiten mehr zum wichtigen Aspekt der Mythologie der Anasazi bzw. ancestral puebloans und damit der Kultur der First Nation hätten zu einem befriedigenderen Leseerlebnis beigetragen.

    So bleibt es bei einem gut konstruierten Science-Fiction-Abenteuer, in der jugendliche Helden mit Charakter agieren und sich Aktion, witzige und nachdenkenswerte Dialoge sowie ein Hauch von Romatik die Waage halten. Eine Empfehlung auch für Leser, die sonst keine Fans von Science Fiction sind.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina K., 21.06.2017

    Als eBook bewertet

    Sie sind gekommen ...

    Niemand weiß, was sich in dem gigantischen UFO befindet, das die Welt nach seinem Absturz in Atem hält. Und Alice ist sicher: Niemand außer ihr Vater, der für die NASA arbeitet, hätte seine siebzehnjährige Tochter jetzt auf ein Internat nach Minnesota gebracht - ausgerechnet mitten ins Zentrum der Katastrophe. Hier kommt Alice der Wahrheit hinter den Nachrichten gefährlich nahe. Doch mit der Wahrheit kommt auch die Angst vor den unbekannten Geschöpfen, die das Raumschiff verlassen … (Klappentext)

    Mir gefällt die Idee, die in diesem Buch steckt, sehr gut. Wer die Aliens sind, woher sie kommen, das ist ziemlich gut ausgedacht. Leider ist die Umsetzung mangelhaft.
    Die Geschichte erreicht an keinem Punkt irgendeine Art von Tiefe, genauso wenig wie die Charaktere. Sie sind alle austauschbar und nur Mittel zum Zweck.
    Am Gelungensten finde ich da noch die beiden Alien-Teenager, denn für sie wurde sich beim Schreiben ein wenig mehr Zeit genommen, auch wenn es durchaus mehr hätte sein dürfen.

    Kommen wir zur Story. Der wirklich interessante Teil wird in 50 Seiten oder so durchgejagt und auf einmal ist die Story zu Ende, die Guten haben gesiegt, Liebe triumphiert etc. Ich habe mich am Ende ein wenig gefragt, ob das Buch mich jetzt verarschen möchte. Meinem Gefühl nach wurde Alice‘ Shopping Ausbeute am Anfang mehr Betrachtungszeit zugestanden, als dem eigentlich wichtigen Ende.

    Man sollte von diesem Buch nicht zu viel erwarten. Es ist ein kleiner Snack für zwischendurch, wenn man sich nicht so sehr anstrengen möchte, mit einer guten Idee, aber lausigen Ausführung.

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