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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 30.03.2017

    Als Buch bewertet

    Diese Geschichte hat uns sehr gut gefallen, denn echte Freunde zu finden, ist nicht leicht und nicht selbstverständlich.
    Gerade wer auf einem Gebiet besonders begabt oder ehrgeizig ist, hat oft Neider und ist Mißgunst ausgesetzt. Da ist ein guter Freund schon sehr hilfreich.
    Das Buch zeigt sehr realistisch, welche Probleme es im Schulalltag geben kann und wie wichtig es ist, sich auf jemanden verlassen zu können.

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  • 4 Sterne

    Dani B., 22.05.2017

    Als Buch bewertet

    Der elf-jährige Jukka hat einen finnischen Vater, ein begnadeter Koch und eine deutsche Mutter. Leider genügt der tolle Vater seiner Mutter nicht mehr und sie bekommt nun mit einem Zahnarzt in Helsinki ein Kind. Vater Anton zieht hingegen mit Jukka in den deutschsprachigen Raum, weil er dort die Stelle als Küchenchef in dem Hotel, in dem er vor Jahren Jukkas Mutter kennen lernte, angeboten erhielt.
    Als Jukka in seine neue Klasse kommt, wird er sofort wegen seines Namens, seiner schmächtigen Figur und den halblangen blonden Haaren, von dem größten und stärksten Jungen Nico als „Jutta“ verhöhnt. Die coole Leo ist anders und macht für ihn bereitwillig Platz an ihrem Tisch, was ihrer besten Freundin Lissa nicht in den Kram passt. Als Jukka im Sporttraining den erklärten Champion Nico schlägt, kennt dieser keine Gnade.
    Wie gut, daß sein Zugang zu Leo immer besser wird. So wie Jukka leidenschaftlich rennt, geht Leo voll und ganz in ihrer Kunst auf. Nur, daß Jukka von seinem Vater stets verstanden und unterstützt wird, anders als Leo, die sich als Fremdkörper in ihrer scheinbar perfekten, erfolgsverwöhnten Familie fühlt. Durch die Teilnahme an einem Kunstwettbewerb will sie ihren Eltern zeigen was in ihr steckt, und Jukka Nico in die Schranken weisen. Ob das so klappt, wie die zwei sich das vorstellen?
    Mobbing wird leider immer mehr verbreitet und dennoch ist Jukka nicht wirklich eine Geschichte über Mobbing, denn die Kraft der Freundschaft ist stärker als Mobbing. Solange man mindestens einen Freund/Freundin hat, kann man alles ertragen! Na ja, elterlicher Rückhalt sollte da auch nicht ganz vergessen werden.
    Meine noch 9 jährige Tochter fand den Namen Jukka auch doof und wollte nur widerwillig das Buch mit mir lesen. Doch bereits nach wenigen Sätzen hatte es sie, ebenso wie mich, gepackt! Doch ist die Geschichte nicht nur einfühlsam, sondern auch wirklich witzig und spannend. Jukka rennt ohne Ende und man fragt sich stets bis zum Schluss, schafft er es noch rechtzeitig an sein Ziel? Und Jukka hat wirklich ein nachvollziehbares Ziel, daß leider immer wieder versucht sich ihm zu entwinden, aber so leicht gibt er nicht auf. Das ist so spannend, daß wir uns jeden Abend auf die Fortsetzung der Geschichte gefreut haben.
    Jukka ist wirklich sensibel und einfallsreich und hat mit seinem Vater, trotz dessen wirklich lausger Arbeitszeiten echt Glück gehabt! Er unterstützt ihn und zeigt ihm jederzeit, daß er ihn liebt, so wie er ist. Er muß keine Wettkämpfe und keine Preise gewinnen, er soll nur er selbst sein.
    Leos Familie scheint gar nicht zu sehen wer Leo ist, nur daß sie völlig anders ist. Sie sieht sogar anders aus! Ein Vertauschen im Krankenhaus ist jedoch ausgeschlossen. Aber Leo ist nicht nur kreativ, sie ist auch einfühlsam und sieht auch den Druck und die Nöte ihrer Mitschüler, nur nicht bei ihrer besten Freundin, die mit der „Konkurrenz“ durch Jukka arg zu kämpfen hat.
    Die Sprache ist sehr einfühlsam und für Kinder wirklich toll nachzuvollziehen. Allerdings enthält das Buch einige österreichische Begriffe. Was denn nun genau die Eierspeisen sind, die Vater Anton so toll zubereitet, wissen wir immer noch nicht, wir ahnen es aber. Bei einigen Wörtern hatten wir jedoch den Eindruck, daß es sich nicht um sprachliche Eigenheiten Österreichs handelt, sondern um Druckfehler. Bei Wörtern wie „Bewerbe“ statt „Wettbewerbe“ kam ich noch auf die Bedeutung, aber bei einigen, kam mir nur „Druckfehler“ in den Sinn, da ohne sie der Satz vollständig war. Das war etwas schade, da auch der Druck gestochen scharf war. Diese Grübeleien, ob dies nun irgendeine österreichische Sprachbesonderheit oder ein weiterer Druckfehler sei, störten aber etwas den Lesefluß, dafür müssen wir leider einen Stern abziehen (ich habe auch mal einem Buch, daß ich grässlich fand, daß aber hervorragend lektoriert war und mit super klarem Druck, einen Stern für den fehlerfreien, gestochen scharfen Druck gegeben).
    Die Geschichte als solche hat uns jedoch rundum überzeugt. Es geht um mehr als um Mobbing, es geht um Träume, Zivilcourage, Freundschaft und das Einstehen für seine Überzeugungen. Doch zeigt das Buch auch, wie aus „Feinden“ durch Verständnis für die Situation den anderen, echte Freunde werden können. Eine Geschichte, die so gut geschrieben ist, daß sie auf jeden Fall 5 Sterne verdient hat.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 04.04.2017

    Als Buch bewertet

    „...Man war auch irgendwie einsam, wenn man von jedem gemocht, aber von niemanden verstanden wurde..."

    Jukka stammt aus Finnland. Sein Vater hat in Deutschland eine Stelle als Koch angenommen, die Mutter ist mit einem neuen Partner in Finnland geblieben. Nun kommt Jukka in seine neue Klasse. Nico macht sich sofort über den weiblichen Namen des Jungen lustig. Doch Leo kontert und bietet Jukka eine Platz an. Im kurz darauf folgenden Sportunterricht gibt es das nächste Problem. Bisher war Nico der beste Läufer der Klasse. Nun schlägt ihn Jukka problemlos.
    Die Autorin hat ein spannendes und inhaltsreichen Kinderbuch geschrieben.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Jukka geht mit Nicos Sticheleien ziemlich gelassen um. Seine innere Kraft nimmt er aus dem guten Verhältnis zum Vater, mit dem er jede seiner Fragen besprechen kann. Leo ist ein Mädchen. Sie ist in der Klasse beliebt und kann phantastisch zeichnen. Für ihr Hobby aber interessiert sich kaum jemand, auch nicht ihre vielbeschäftigten Eltern. Nico steht gern im Mittelpunkt. Sein Vater ist daran nicht unschuldig. Er verlangt Spitzenleistungen von seinem Sohn. Und dann gibt es noch Leos Freundin Lissa. Sie hat völlig andere Interessen als Leo, fühlt sich aber zunehmend an den Rand gedrängt. Sie ist auf Jukka eifersüchtig.
    Der Schriftstil des Buches ist der Zielgruppe, Kindern ab circa 10 Jahren, angemessen. Obiges Zitat bezieht sich auf Leo. Sie ist nicht nur selbstbewusst, sondern traut sich auch, den Erwachsenen unverblümt und trotzdem wohldurchdacht ihre Meinung zu sagen, wenn sie ungerechte Behandlung spürt. Dafür wird sie im stillen selbst von Nico bewundert. Sehr anschaulich hat die Autorin Leos Kinderzimmer beschrieben. Es zeugt von der Kreativität seiner Bewohnerin und hebt sich vom vornehmen Stil des restlichen Hauses ab. Leo und Jukka werden Freunde. Sie akzeptieren das Hobby des Gegenüber und bestärken sich gegenseitig. Beide haben ein Ziel vor Augen. Jukka will beim Sportwettbewerb die Laufdisziplinen gewinnen, und Leo hofft, bei einer Kunstausstellung zu den Preisträgern zu gehören. Während sich Jukka auch ohne seine sportlichen Erfolge vom Vater geliebt weiß, hofft Leo durch den Gewinn des Wettbewerbs endlich die Aufmerksamkeit ihrer Eltern zu erhalten.
    Doch das Leben geht manchmal Umwege. Plötzlich wird beides infrage gestellt. Jukkas Initiative und Einsatzbereitschaft ist gefragt. Er rennt wie noch nie in seinem Leben. Der Handlungsverlauf schwankt zwischen Hoffnung und Niederlage. Lissa fällt eine völlig falsche Entscheidung, dafür wächst Nico über sich hinaus und zeigt eine völlig neues Seite.
    Das Cover mit den rennenden Beinen auf grünem Gras weckt Interesse und zieht die Blicke auf sich.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Geschichte ist sehr realistisch, wird abwechslungsreich erzählt und zeigt verschiedene Facetten der Probleme und Beziehungen in einer Schulklasse. Der Wert der Freundschaft und des Vertrauens spielt eine besondere Rolle im Buch.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 06.04.2017

    aktualisiert am 28.04.2017

    Als Buch bewertet

    Der Neue zu sein ist nicht so einfach für Jukka. Aber mit Leo, dem coolsten Mädchen der Klasse, versteht er sich zum Glück auf Anhieb. Und er ist der schnellste Läufer der Klasse! Beides macht sein Leben gleichzeitig schöner - und komplizierter. Und Leo hat eigene Probleme, was man gar nicht vermuten würde. Als etwas völlig Unerwartetes geschieht, muss Jukka so schnell rennen wie noch nie - gegen die Zeit und für Leo!

    Der wunderbare lockere Schreibstil lässt einen eintauchen in Jukkas und Leos Geschichte. Das Buch lässt sich zügig und flüssig lesen. Durch die Spannung der rasanten Handlung mag man es gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Die beiden Hauptpersonen werden detailreich und liebevoll beschrieben. Man schließt die zwei beim Lesen sofort ins Herz. Die kreative Leo, die nicht typisch mädchenhaft und nicht ganz so angepasst ist, wie ihre Familie sie gerne hätte, liebt ihre Malerei. Für sie ist ihre Kunst nicht nur ein Hobby, man kann ihre Begeisterung für ihre Farben, Pinsel und Bilder förmlich spüren. Der sportliche Jukka, der mit seinem Vater erst kürzlich aus Finnland neu in die Stadt gezogen ist, braucht sein Lauftraining, um seinen Kopf frei zu bekommen und sich zu erden. Auch das wird nachvollziehbar und warmherzig beschrieben. Man kann mit den beiden stets mitfühlen. Ihre Gefühle, Ängste und Unsicherheiten aber auch ihre Freude an ihren Lieblingsbeschäftigungen vermittelt Chantal Schreiber dem Leser auf einfühlsame Weise. Die beiden scheinen seelenverwandt zu sein und wie füreinander geschaffen und es ist toll zu lesen, wie die Freundschaft der zwei entsteht und im Laufe der Geschichte stetig weiter wächst.

    Chantal Schreiber beschreibt alle Charaktere charmant und genau, so dass der Leser ein klares Bild von allen Protagonisten bekommt, Leos Familie, die kaum Zeit für sie hat, ihrer Freundin Lissa, Jukkas verständnisvollem Vater, dem fiesen Nico, dessen stets unzufrieden scheinendem Vater und all den anderen. Alle Charaktere sind so beschrieben, dass man sich stets in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen kann.

    Die Handlung bleibt durchgehend spannend und die Geschichte entwickelt sich rasant bis zum wunderschönen überraschenden Ende.

    Die kleinen liebevollen schwarz-weiß gehaltenen Illustrationen am Anfang jedes Kapitels ergänzen durchgehend das Geschriebene. Sie sind auf den Text abgestimmt und bereichern und unterstreichen ihn somit perfekt.

    Ein wundervolles Buch über eine ebenso wundervolle Freundschaft für kleine und große Leserinnen und Leser ab etwa 8 Jahren.

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