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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 11.03.2024

    Als Buch bewertet

    Einfach Friedrich Ani

    Inhalt:
    Der Münchner Privatdetektiv Tabor Süden erhält den Auftrag, den verschwundenen Ladenbesitzer Leo Ahorn zu suchen. Doch dessen Frau Viola, die Auftraggeberin, belügt ihn von Anfang an. Was bezweckt sie damit? Schon bald übernimmt die Kripo den Fall. Fariza Nasri löst Tabor Süden bei den Ermittlungen ab.

    Meine Meinung:
    Friedrich Ani besticht durch einen für Krimis außergewöhnlichen Schreibstil. Er ist gehoben, aber trotzdem leicht zu lesen. Ich liebe die eingebauten Wortspiele und Neuschöpfungen sowie die wenigen regionalen Ausdrücke, die Futter für das Kopfkino sind.

    Ich freute mich über ein Wiedersehen mit Tabor Süden und Fariza Nasri, die ich beide sehr mag. Allerdings spielen sie über weite Strecken keine allzu große Rolle. Hier stehen dann die Ehefrau des Verschwundenen sowie ein Nachbar und ein unerwarteter Besucher im Vordergrund. Ihre Leben, ihre Gedanken, Wünsche und Hoffnungen werden detailliert beleuchtet. Dagegen tritt die Auflösung des Verbrechens fast schon in den Hintergrund. Mich störte dies keineswegs, denn die Story ist trotzdem unglaublich fesselnd und spannend. Der Autor konnte mich durch einige unerwartete Wendungen überraschen. Nur das Ende war mir ein wenig zu offen und wirr.

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  • 5 Sterne

    Klaus B., 05.04.2024

    Als Buch bewertet

    Leo Ahorn ist verschwunden und seine Frau Viola lässt ihn suchen. Tabor Süden übernimmt die Vermissung und stellt fest, dass die Frau ihm nicht die ganze Wahrheit erzählt. Er besucht die Stammkneipe von Leo und stellt seine Nachforschungen an. Er stellt eine gewisse Lethargie bei Viola fest, die nicht so richtig weiß, wie sie mit ihrem weiteren Leben umgehen soll. In der Kneipe trifft Süden auf Georg Kramer, den Leo um Geld angefragt hat. Doch auch die können nichts zum Wiederauffinden von Leo beitragen, bis dann eines Tages Leo tot in einem Kofferraum gefunden wird. Ab hier übernimmt Fariza Nasri bei der Polizei die Ermittlungen. Ab hier treffen sich einige Schicksale, die irgendwie zusammenhängen, aber alle sehr rätselhaft sind.
    Lichtjahre im Dunkeln von Friedrich Ani ist ein Roman um Tabor Süden und Fariza Nasri, der sehr typisch für die Schreibweise des Autors ist. Es sind Figuren und Schicksale, die er beschreibt. Eingebunden sind sie in Vermisstenfälle oder in ungewöhnliche Kriminalfälle, wie auch hier. Erst kümmert sich Tabor um den Vermissten, dann wird es ein Fall für Fariza und die Polizei. Doch darauf kommt es meiner Meinung hier gar nicht an, sondern die Beobachtung der einzelnen Personen ist hier sehr vordergründig. Es sind Menschen, die irgendwie miteinander verbunden sind und die ihre Schicksale teilen. Da ist Leo, der das Schreibwarengeschäft von seinen Eltern geerbt hat und es weiterbetreibt mit seiner Frau Viole, die da irgendwie mit hineingerutscht ist. So erscheint es jedenfalls. Sie nimmt ab und zu Auszeiten von diesem Leben mit ihrer besten Freundin Alice. Dann ist da noch Georg Kramer ein Mensch, der seine geerbte Firma verkauft hat und nun sein Leben lebt. Der Sammelpunkt dieser Schicksale ist die Kneipe das Blaue Eck, wo sich alle treffen. Aber es sind natürlich noch andere Schicksale, die der Autor hier beschreibt und denen er allen einzelne Kapitel widmet und ihren Lebensweg beschreibt. Wie im Cover verdeutlicht, ist irgendwie alles Schwarz und Weiß, bzw. sichtbar und unsichtbar, so wie halt im richtigen Leben.
    Ich mag Romane von Friedrich Ani, weil sie immer Typen beschreiben, die nicht in ein gewisses Raster passen, Individuen mit all ihren Besonderheiten. Für alle die diese tiefgehenden Beschreibungen mögen ist dieser Roman ein Muss, wie für alle Friedrich Ani Fans.

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  • 5 Sterne

    Timo T., 26.03.2024

    Als Buch bewertet

    Überraschend anders, aber trotzdem gut
    Friedrich Anis neuer Roman „Lichtjahre im Dunkel“ beginnt zunächst wie die vorherigen Bände um den früheren Polizisten und jetzigen Privatdetektiv Tabor Süden – ein Mensch verschwindet von jetzt auf gleich aus seinem gewohnten Leben und Süden wird beauftragt den Vermissten zu finden. Dabei beschreibt Ani in seinem ganz eigenen Stil mit besonderer Wortwahl die Lebensumstände der verschwundenen Person. Vor den Augen des Lesers entsteht nach und nach ein immer klareres Bild, das meist gebrochene, vom Schicksal geprägte Lebensläufe zeigt und sich zu einer Milieustudie kleinbürgerlicher Viertel Münchens mit ihren Schattenseiten zusammenfügt.
    In diesem Buch verschwindet jedoch nach etwa einem Drittel auch Tabor Süden nahezu komplett aus der Handlung und ich war sehr überrascht, dass er nur am Ende nochmal kurz wieder auftaucht. Die weitere Aufklärung des Falles übernehmen Oberkommissarin Fazira Nazri und ihr Team, wobei die Handlung die meiste Zeit von anderen Hauptpersonen vorangetrieben wird und die Polizeiarbeit nicht im Mittelpunkt steht. Spätestens jetzt wird klar, dass das Buch alles andere als ein klassischer Krimi ist, worauf der aufmerksame Leser schon durch den Vermerk „Roman“ auf dem Cover hätte kommen können. Ebenso wie durch den fehlenden sonst üblichen Zusatz „Ein Fall für Tabor Süden“ auf dem Titel.
    Obwohl ich den kauzigen Süden vermisst habe, hat mich der Roman in seinen Bann gezogen – ich konnte in das Milieu der Protagonisten mit all ihrer Tristesse und Traurigkeit tief eintauchen und empfand die Handlung bis zum Ende als sehr spannend. Wer einen klassischen Kriminalroman erwartet, der sollte eine andere Lektüre aus der reichhaltigen Auswahl dieses Genres wählen. Wer jedoch Friedrich Ani kennt und mag oder wer sich auf etwas Neues jenseits altbekannter Pfade einlassen und in die Tiefen der Menschen am Rande der Gesellschaft mitgenommen werden möchte, dem kann ich „Lichtjahre im Dunkel“ absolut empfehlen.

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  • 5 Sterne

    P.M., 11.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ein gelungener Roman für Fans von Friedrich Ani
    Das Schreibwarengeschäft von Viola Ahorn und ihrem Ehemann Leo hat schon bessere Zeiten gesehen. Das gilt auch für deren Ehe. Als Leo nach einem Besuch seiner Stammkneipe nicht nach Hause kommt, beauftragt seine Ehefrau erst nach fünf Tagen eine Detektei mit Nachforschungen, verzichtet aber auf eine Vermisstenanzeige bei der Polizei. Der ehemalige Polizist Tabor Süden beginnt auf seine ganz eigene, gewöhnungsbedürftige Art mit der Spurensuche. Als Leos Leiche gefunden wird, kreuzen sich die Wege von Tabor Süden und seiner ehemaligen Kollegin Fariza Nazri erneut, die jetzt für die Ermittlungen zuständig ist.

    Friedrich Ani bleibt auch in dem neuesten Fall für Tabor Süden seinem gewohnten Schreibstil mit seinen ganz speziellen Wortschöpfungen treu: etwas sperrig und das Erzähltempo ist ausgesprochen entschleunigt. Die meisten Charaktere sind in irgendeiner Weise beschädigt und nicht sonderlich sympathisch. Hinter der Fassade verbergen sich Untiefen. Trotzdem entwickelt man ein gewisses Mitgefühl mit ihnen. Melancholie ist der treffendste Begriff für die über allem liegende Stimmung.

    Auch dieser Roman um Tabor Süden wird polarisieren. Es handelt sich um keinen klassischen, auf Spannung, rasantes Tempo und fulminantem Finale angelegten Kriminalroman. Stattdessen bekommen Leser:innen einen anspruchsvollen literarischen Roman, in dem es auch um eine Ermittlung geht, die Aufklärung aber letzten Endes gar nicht so bedeutsam ist.
    Wer sich darauf einlassen mag, für den ist Lichtjahre im Dunkel absolut empfehlenswert. Alle anderen werden vermutlich enttäuscht sein.

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  • 5 Sterne

    Philo, 26.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ich bin ein absoluter Fan der Krimis von Friedrich Ani, obwohl er dieses Mal einen Roman geschrieben hat mit einem Hauch von Kriminalgeschichte. Dafür läßt er auch wieder Tabor Süden und Fariza Nasri in Erscheinung treten. Im Grunde handelt es sich um eine Milieustudie, in der in der Hauptsache vier Protagonisten auftreten, allesamt nicht zu durchschauen und mir eher unsympathisch. Da ist das Ehepaar Leo und Viola Ahorn, die den von seinen Eltern geerbten Schreibwarenladen weiterführen, der aber in der heutigen Zeit nicht mehr den Erfordernissen entspricht. Leo sinnt auf Abhilfe und versucht, seinen Saufkumpanen im Blauen Eck, Georg Kramer, um einen Kredit anzubetteln, um seinen Laden wieder auf Vordermann zu bringen. Als Leo eines Tages verschwindet, bittet Viola Tabor Süden nach ihm zu suchen. Mit der Polizei will sie nichts zu tun haben. Als die Leiche von Leo auftaucht, läßt sich der Einsatz der Polizei nicht mehr vermeiden. So treffen Tabor Süden und Fariza Nasri aufeinander und ermitteln gemeinsam. In Verdacht gerät Georg Kramer, der Leo zuletzt gesehen hat. Und noch ein anderer Gast aus dem Blauen Eck gerät ins Visier der Polizei, Sandro Fels oder Ziller, wie er sich nennt.

    In seinem ihm eigenen wortgewaltigen Schreibstil schildert der Autor von seinen bemitleidenswerten Protagonisten, die alle ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen haben. Wie immer charakterisiert der Autor seine Protagonisten so lebensecht, daß man glaubt, sie zu kennen. Für mich war es wieder ein großes Lesevergnügen und ich empfehle das Buch mit 5 Sternen gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Sylvia M., 05.04.2024

    Als Buch bewertet

    Friedrich Ani schreibt keine Krimis im herkömmlichen Sinn, spannend ist es trotzdem und angenehm anders als der übliche Einheitsbrei.
    Viola Ahorn beauftragt Tabor Süden, ihren abgängigen (nicht vermissten) Ehemann Leo zu suchen. Sie ist nicht ganz ehrlich und lässt sich auch ein wenig Zeit mit der Bekanntgabe der "Vermissung", sodass Tabor Süden nicht recht weiterkommt. Als schließlich die Leiche des vermissten Leo Ahorn gefunden wird, übernimmt Fariza Nazri die offiziellen Ermittlungen, die sich aber weiterhin schwierig gestalten. Leo Ahorn war ein nach aussen hin sehr biederer, stiller Mann. Nach und nach stellt sich jedoch heraus, dass er auch unangenehm und penetrant war, dass er seine Freunde ständig um Geld angebettelt hat und dass es nicht nur einen Menschen in seiner Umgebung gibt, der ihn gerne losgeworden wäre.
    Friedrich Ani kriecht in die Menschen hinein und seziert ihre Charaktere. Untiefen treten zutage, die man nicht vermutet hätte und man wird hin- und hergerissen, ob der Lösung des Rätsels. Das Ende ist dann oft relativ banal, so wir das wirkliche Leben eben auch ist. Großartig geschrieben - wie immer.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 11.03.2024

    Als Buch bewertet

    Menschliche Abgründe;
    Der melancholische Roman über den vermissten Leo wird von der tollen Beobachtungsgabe des Autors geprägt. Die Handlung, aus verschiedenen Perspektiven dargestellt, ist ganz leise und entwickelt sich unspektakulär und unaufdringlich, ist aber aufgrund der glaubhaften Charaktere, die psycholgisch ausgefeilt sind und ganz fein beschrieben werden, sehr eindringlich. Das Alles wird zu einem Psychogramm eines typisch kleinbürgerlichen Milieus. Der Erzählung wohnt ein ganz eigener Flair inne, den es so nur in Friedrich Anis Geschichten in Kombination mit München geben kann und hat mich sehr an eine Fernsehreihe erinnert, die in München spielt und für die er die Drehbücher geschrieben hat. Mir gefällt diese intelligente, ruhige Analyse der Menschen und ihrer Handlungen sehr gut, ebenso wie die Bedeutung des Zufalls für das Geschehen. Dazu kommen einige spitze Bemerkungen über moderne Lebenswelten, die sich in Nebensätzen verstecken und einen schmunzeln lassen. Für mich war es ein Lesevergnügen, das ich nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Gabriele K., 04.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ich liebe generell die Bücher von Friedrich Ani, auch wenn sie meist in einer innerlich und äußerlich trüben Umgebung spielen. Und noch mehr tue ich das, seit ich den klugen und gelassenen Autor einmal "live" auf einer Lesung erleben durfte - das hat seine Worte noch beeindruckender gemacht.

    Das Cover ist wie der Titel und irgendwie auch wie der komplette Inhalt des Buches: schwarz und weiß, dunkler Hintergrund, Menschen, die über einen Zebrastreifen zu hasten scheinen, verwischt und irgendwie ziellos.

    Friedrich Ani schreibt einfach wunderbar. Er kann mit seinen Worten, oftmals ganz wenigen und schlichten, so gut die Gefühle von Menschen beschreiben, dass man sie regelrecht spüren kann. Das Ganze ohne spektakuläres Tamtam, eher ruhig, gelassen, bescheiden.

    Und dennoch erzeugt er eine große Spannung.

    Hier begegnen wir Tabor Süden wieder, wie erfreulich.

    Das Buch hat für mich genau die richtige Mischung zwischen menschlich, realistisch, tiefgründig und spannend.

    Unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Kampfkatze, 14.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ich durfte als eine der ersten das neue Buch "Lichjahre im Dunkel" von Friedrich Ani lesen. Das Cover, sowie der Klapptext fand ich sofort mega. Schön dunkel und hell wie die Story. Daher musste ich das Buch unbedingt lesen. Der Schreibstil einfach super, wie nicht anders zu erwarten war bei diesem Schriftsteller. Der Leser wird hier direkt angesprochen und mitgenommen. Die Story ist auf jedenfalls vielversprechend. Es geht hierbei um den armen Leo der spurlos verschwunden ist. Keiner weiss genau was passiert ist und wo er steckt. Der Privatdetektiv Tabor Süden gibt wirklich sein bestes. Das Ende ist zwar etwas verwirrend, aber alles in allem dennoch eine sehr gelungene Story. Definitiv eine klare Leseempfehlung meinerseits. Ein muss für alle Fans von Friedrich Ani. Wie auch seine anderen Werke. Ich hoffe es folgen noch weitere so tolle Bücher.

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  • 5 Sterne

    Lesbar, 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Friedrich Ani hat mit „Lichtjahre im Dunkel“ einen äußerst spannenden Roman geschrieben. Bereits Covergestaltung und Titel deuten auf einen unterhaltsamen, jedoch tiefgründigen Kriminalroman hin. Die Erzählweise lässt die Lesenden, die gerne echte, richtige Detektivarbeit schätzen, kaum mehr aus ihrem Bann. Ein in die Jahre gekommener, doch recht eigensinnig und schrullig beschriebener ehemaliger Kommissar für Vermisstenfälle ist die Hauptfigur. Eine zurückgebliebene Ehefrau, die von Außenstehenden gerne als "verbittert" und sehr eigentümlich bezeichnet wird. Der Protagonist ermittelt zunächst im "Blauen Eck", der Stammkneipe des Verschwundenen. Dort geht das durchaus als intensiv zu wertende Kennenlernen von Personen, wie aus dem wahren Leben, fort. Dieses Buch ist ein Stück Alltagsleben, angereichert mit einer richtig guten Geschichte.

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  • 4 Sterne

    Evelyn Z., 27.04.2024

    Als Buch bewertet

    Der Zeitschriftenhändler Leo Ahorn ist verschwunden. Die letzten Wochen hat er hauptsächlich damit verbracht, Geld für den Umbau seines Ladens aufzutreiben. Da seine Frau Viola die Polizei scheut, heuert sie Privatdetektiv Tabor Süden an, um Leo zu finden. Allerdings weiß sie gar nicht so genau, ob sie ihn wirklich wiederhaben will. Im Blauen Eck, Leos Stammkneipe, stößt Süden auf eine illustre Schar von Leos Bekannten und bekommt beklemmende Einblicke in dessen Leben. Zum einen ist dort auch sein Nachbar, Georg Kramer, den er immer wieder bittet, ihm das Geld zu leihen. Tabor Süden trifft bei seinen Recherchen auf verschiedene Personen, die alle auf eine gewisse Art und Weise etwas mit Leo Ahorn zu tun hatten. Neben dem verschwundenen Ladenbesitzer Leo, der noch große Pläne hatte und seiner Frau Viola, die sich am Ende ihrer Träume wähnt, ist da noch ein ehemaliger Umzugsunternehmer mit Schuldkomplex und ein geheimnisvoller Besucher aus der Berliner Halbwelt. Was hat das alles zu bedeuten…?

    Viola nimmt sich eine Auszeit bei ihrer Freundin Alice, die ein Hotel besitzt. Nach langen Gesprächen kann sie Viola doch überzeugen, zur Polizei zu gehen. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, denn man hat ganz in der Nähe einen Toten gefunden. Von jetzt an übernimmt Oberkommissarin Fariza Nasri mit ihrem Team den Fall. Kann sie den Fall lösen?

    Fazit / Meinung:
    Das Buch hat 455 Seiten und ist in drei Hauptkapitel mit mehreren Unterkapitel plus Prolog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Der Schreibstil ist relativ flüssig.

    Manchmal hatte ich etwas Schwierigkeiten, dem Leseverlauf zu folgen. Da die Wechsel der Protagonisten in den Kapiteln, bzw. wer gerade oder von wem gerade erzählt wird, zwischenzeitlich etwas verwirrend war. Tabor Süden fängt an zu ermitteln, dann übernimmt die Oberkommissarin und zum Schluss rundet Tabor Süden das Buch ab. Allerdings war der Schluss für mich auch etwas verwirrend, so dass ich den Prolog nochmal gelesen habe, ob ich evtl. etwas überlesen habe.

    Nichtsdestotrotz hat mich dieser Krimi dennoch gut unterhalten und bekommt 4 Sterne von mir.

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  • 4 Sterne

    Michael B., 07.05.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Ani halt. Der mich aber nicht ganz so sehr überzeugen konnte wie die Vorgänger rund um Tabor Süden und Fariza Nasri. Eines jedoch kann ich mit Gewissheit sagen: Auch in seinem aktuellen Roman "Lichtjahre im Dunkel" entpuppt sich Friedrich Ani als ein 'wahrer Meister der Hoffnungslosigkeit'. Die Auswahl der Figuren mit ihren Lebens-Geschichten und 'gestorbenen' Lebens-Perspektiven, die Handlungsorte mit all ihrer Düsternis (abgeranzte Kneipen); Schicksale, die sich begegnen. Ausgangspunkt ist der von seiner Frau vermisste Zeitschriftenhändler Leo Ahorn. Die Ehefrau wendet sich nicht an die Polizei sondern an Expolizist und Privatdetektiv Tabor Süden, der in seiner gewohnt ruhigen und intuitiven Art die Recherchen aufnimmt und der Trostlosigkeit der Ehe immer mehr auf die Spur kommt. Als ein Toter entdeckt wird, kommt dann auch Oberkommissarin Fariza Nasri mit ins Spiel. Seite für Seite erschließen sich neue Zusammenhänge, bei denen man als Leser:in zunächst den Zusammenhang sucht, der sich dann aber zum Schluß hin findet. Nach meinem Geschmack hat Friedrich Ani ein wenig zu sehr darauf gesetzt, aus einem Nebeneinander an Geschichten schlussendlich eine ganze in sich schlüssige Story werden zu lassen. Aber all das wird entschädigt durchs Anis Sprache, durch seine Weltbeschreibungen... Wie er die Menschen in der Kneipe beschreibt: "... die Augen wässrig und träge, der kahle Kopf eine einzige Anklage gegen die Massaker des Alters...). Und wie Ani schon auf den ersten Seiten auf den Punkt bringt, worum es eigentlich geht im Buch: Um eine Vermissung (welch eine geniale Wortneuschöpfung) in einer Welt ohne Nähe.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 13.03.2024

    Als eBook bewertet

    Kein Krimi, sondern ein Roman!
    Der Roman, in vier Teilen konzipiert, handelt zunächst von etwas langatmigen Nachforschungen des Detektiven Tabor Süden in Sachen Vermissung des Zeitschriftenhändlers Leo Ahorn, 48, beauftragt durch die Ehefrau Viola Ahorn, 42. Die Charakterisierung des Ehepaares mit ihren Vorstellungen von Ehe und gemeinsamem Alltag, vom dem Siechtum geweihten Schreibwarenladen ist gut gelungen. Im zweiten Teil sorgt das Ermittlungsteam der Polizei rund um Oberkommissarin Fariza Nasri für etwas Spannung, durch Namensnennung eines bisher unbekannten Zuhälters, auch durch Violas Verfall in Schuldgefühle und Selbstzerstörung. Der Verdächtige, Georg Kramer, ehemaliger Umzugsunternehmer mit Schuldkomplex, steht im weiteren Teil mit seinem teils simulierten Gedächtnisverlust und Alkoholkonsum im Zentrum des Geschehens. Zu ihm gesellt sich ein geheimnisvoller Besucher aus der Berliner Halbwelt, sein bisher unbekannter Halbbruder Sandro Zille bzw. Fels, der für einige Wendungen im weiteren Verlauf bis zum erfolgreichen Ermittlungsende sorgt. Die Milieuschilderungen, auch die in der Kneipe Blaues Eck, haben Atmosphäre, kommen realistisch rüber. Die Durchschnittlichkeit, Knickrigkeit, all die Enttäuschungen und der Verlust von Lebensträumen nicht nur bei den Kneipenbesuchern, all dies wird wortgewandt beschrieben. Der Buchtitel mag sich auf Georg Kramer beziehen, der erst im Alter von 61 Jahren von der Existenz eines Halbbruders erfährt, wodurch aber nicht nur sein Leben starken Eruptionen unterliegt.
    Eine gelungene tiefgründige Zeichnung von enttäuschten, kranken Menschen auf dunklem Hintergrund.

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  • 4 Sterne

    signalhill, 24.03.2024

    Als Buch bewertet

    Schicksale

    Friedrich Ani ist mir schon lange sehr bekannt, ebenso sein Ermittler mit dem ungewöhnlichen Namen, Tabor Süden. Dennoch meine ich, es ist mein erster Roman, den ich vom Autor gelesen habe. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass "Lichtjahre im Dunkel" eindeutig als Roman betitelt wird, nicht als Krimi. Dies sei zu erwähnen für alle, die Dauerspannung erwarten - die gibt es hier nur manchmal.

    Im Grunde geht es darum, wer den Schreibwarenhändler Leo Ahorn, der eigentlich schon fast ausschließlich auf das Postgeschäft umgestellt hat, gesehen oder gar auf dem Gewissen hat. Der Schreibwarenhändler ist verschwunden, Tabor Süden ermittelt. Dabei taucht er tief ein ins Mileu und die verschiedenen Schicksale der Verdächtigen oder Personen, mit denen sich Ahorn umgab. Besonders das "Blaue Ecke" bietet hier viele Einblicke in die Schicksale der Verdächtigen.

    Friedrich Ani schreibt einen Ermittlungsroman, der eher am Rande ein Kriminalroman ist. Das Verschwinden des Schreibwarenhändlers ist nur der Auslöser für den Fortgang des Romans. Den Schreibstil möchte ich als gehoben, als einzigartig beschreiben, der sich von der Masse abhebt. Es gibt aber auch viele sehr kurze Strukturen und eine saloppe Sprache, die nicht so ganz meins ist. Damit hebt sich dieser Roman aber von der Masse ab. Wenn auch einiges gewöhnungsbedürftig ist, so hat mir "Lichtjahre im Dunkel" sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    SofieW, 09.04.2024

    Als Buch bewertet

    Der andere Kriminal-Roman und viele düstere Seelen

    Ein abgängiger Eheman ruft den Expolizisten Tabor Süden auf den Plan. Seine Ehefrau will wissen, was mit ihm geschehen ist, inoffiziell, ohne Polizei. Ihre nicht sehr konkreten, gar falschen Angaben machen es dem Privatdetektiv nicht gerade leicht, das Schicksal des Vermissten aufzuklären. Und dann wird in einem Kofferraum eine Leiche gefunden, die Gewissheit bringt, der Leo Ahorn ist tot. Ab hier übernimmt die Polizei, mit Oberkommissarin Fazira Nazri als Leiterin, die Ermittlungen. Trotzdem wird uns nun nicht das übliche Opfer-Tätersuchen-Muster vorgeführt. Aber das ist ja bei Kriminal-Romanen von Friedrich Ani sowieso nie der Fall. Ihm geht es vor allem um die Menschen, rechts und links des mordbefleckten Wegesrands, die mit den düstern Seelen, in die auch diese Geschichte einen tiefen Blick wirft. Als Leser hineingezogen in Abgründe, in denen schon längst das Licht ausgegangen ist, das bekommt man in dieser Konsequenz nur selten so vorgesetzt. Und wenn das Buch zu Ende ist, verharrt man schon noch eine Weile in dieser Düsterkeit. Und wer der Mörder war, ist irgendwie gar nicht mehr wichtig.
    Ein echter 'Ani' eben, entweder er passt für einen, oder eben nicht. Wenn man zu Ersteren gehört, herzlich willkommen im Club.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Als der Zeitschriftenhändler Leo Ahorn verschwindet, meldet ihn seine Frau Viola nicht bei der Polizei als vermisst, sondern beauftragt Tabor Süden damit, ihn zu finden. Als dann Oberkommissarin Fariza Nasri mit ihrem Team auftaucht und ein Toter gefunden wird, wird es kurios. Warum hat Viola nicht gleich die Polizei eingeschaltet und warum reagiert sie so gleichgültig darauf, dass ihr Mann verschwunden ist?

    Das Buch ist in vier Teile eingeteilt. Der erste Teil befasst sich mit dem Engagement von Tabor Süden und dessen Nachforschungen. Ich fand dies sehr trocken und zäh zu lesen. Zum Ende des Abschnitts war ich am Überlegen, das Buch abzubrechen. Doch dann ging es im weiteren Abschnitt mit den Ermittlungen des Polizeiteams weiter. Ab da wurde es spannend und interessant. Im Verlauf der Geschichte wird sehr ausführlich die Sicht eines Verdächtigen beleuchtet und Stück für Stück versteht man die Zusammenhänge. Vom Ende war ich dann doch etwas überrascht. Es fügt sich jedoch sehr gut in das ganze Geschehen ein. Die Figuren sind gut beschrieben und man kann ihren Handlungen gut folgen. Ich dachte die ganze Zeit, dass es sich bei dem Buch um einen Krimi handelt, aber es ist als Roman betitelt und von daher ist es akzeptabel, dass die Geschichte nicht übermäßig spannend ist.

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  • 4 Sterne

    Paul S., 20.03.2024

    Als Buch bewertet

    Kaum Süden!

    Privatdetektiv Tabor Süden und Oberkommissarin Fariza Nasri treten wieder auf. Der Inhaber eines Schreibwarenladens wird vermisst und Tage später tot im Kofferraum eines Autos entdeckt. Ermordet mit einem Messer. Da könnte sich jetzt ein Krimi entwickeln. Doch einen klassischen Krimi wollte Ani wohl nicht abliefern. Passend ist auf dem Cover auch nur "Roman" vermerkt.

    Ich hatte mir von Friedrich Ani mehr oder etwas anderes erhofft. Der Roman fängt toll an. Da merkt man den Könner. Ani schafft es, mit wenigen Worten eine so dichte und passende Atmosphäre zu schaffen, dass man sich mitten im Geschehen fühlt. Da sind vor allem zwei Situationen hervorzuheben, das erste Gespräch Südens mit der Frau des Ermordeten und der erste Besuch Südens im Blauen Eck, der Stammkneipe des Ermordeten. Doch dann verliert Ani sich in der recht konfusen und meist sehr alkoholgeschwängerten Gedankenwelt einiger Personen. Das kann interessant sein. Ich fand es jedoch zu konfus und zu lang.

    Nach dem angenehmen Beginn taucht Süden erst ganz am Ende wieder auf. zwischendurch soll er angeblich laut Klappentext im Hintergrund die Fäden ziehen. Ein solches Ziehen von Fäden habe ich allerdings nicht gefunden.

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  • 4 Sterne

    Michaela K., 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    War mein erstes Buch von Friedrich Ani. Mir hat schon gleich mal das düstere und etwas unheimlich wirkende Titelbild zum hin greifen angelockt. Ein Ladenbesitzer wird vermisst und seine Frau hat nicht die besten Erfahrungen mit der Polizei gemacht. Somit wendet Sie sich an einen Privatdetektiv Es kommt ein bisschen raus das die Frau sich auch nicht ganz sicher ist ob Sie ihren Mann überhaupt wieder zurück haben möchte. Komisch und ein bisschen verwirrend aber mei so ist die Geschichte nun mal? Die Einteilung und das Schriftbild haben mir sehr gut gefallen. Zu beginnt ein bisschen durcheinander aber wenn man sich auf die Geschichte einlässt kommt man sehr gut durch diesen spannenden Roman. Hätte auch ein Krimi sein können aber der Autor hat sich für den Titel als Roman entschieden. Werde mir noch weitere Bücher anschauen, mal sehen?

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  • 3 Sterne

    Arambol, 18.03.2024

    Als Buch bewertet

    Anspruchsvoll

    "Eines Morgens wachst du auf und kapierst, wo du bist und was aus dir geworden ist."

    Nach sechs Jahren Pause nimmt der Privatdetektiv Tabor Süden nun schon im 22. Band der Reihe erneut die Suche nach einer vermissten Person auf.
    Als ehemaliger Kriminalpolizist schaut er dabei genau hin; hört aufmerksam zu und erkennt vor allem zwischen den gesprochenen Sätzen das existenziell Wichtige, das das Leben eines jeden seiner Gesprächspartner ausmacht.

    Willkommen im "Blauen Eck". Beim Bier treffen wir auf viele skurille, vom Leben gezeichnete interessante Charaktere, wie den verrätselten Olaf, den vewirrten Buddhisten in spe Claus, auch auf den Rollkragengitarristen Heiner und den Gedankensprüngler Georg.
    Viele alltäglich scheinbar unscheinbare Personen, die ihren Platz im Leben irgendwo am Rand der Gesellschaft gefunden haben.
    Menschen, die vermutlich erst durch ihr Verschwinden deutlich sichtbar würden.

    Der Autor Friedrich Ani nutzt eine sehr sprachgewaltige und gleichzeitig auch bildhafte Ausdrucksweise. Die mitunter langen und mehrfach verschachtelten Sätze erfordern Konzentration und volle Aufmerksamkeit beim Lesen.
    Die Dialoge kommen dabei allerdings fast nie auf den Punkt, sind bisweilen ausufernd und können auf Dauer sogar ermüdend sein. Das erkennt dann auch die Hauptkommissarin Fariza Nasri durchaus selbstkritisch: "Das ist doch kein sinnvolles Gespräch, was wir hier führen." Die Inhalte der Gespräche wirken zudem zunehmend redundant.
    Diverse, recht humorvolle Wort- und Satzkonstruktionen sorgen dann doch für eine irgendwie unterhaltsame und bisweilen kurzweilige Lektüre.

    Wer bereits andere Titel von Friedrich Ani gelesen hat, weiß natürlich, dass er hier keinen klassischen Kriminalroman erwarten darf. Die Handlung des Romans "Lichtjahre im Dunkel" bleibt allzeit überschaubar, Spannung oder gar dramatische Wendungen sucht man vergebens. Die Erzählung zieht sich oft zäh mäandernd dahin, die eigentliche Geschichte kommt dabei kaum voran.

    Das Buch selbst ist sehr übersichtlich strukturiert und gliedert sich in fünf Teile mit insgesamt 79 überschaubar kurzen Kapiteln auf.

    Leseempfehlung für alle, die es mögen, sich tiefgründig psychologisch mit den Menschen an sich zu beschäftigen.

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  • 3 Sterne

    Brenda_wolf, 22.03.2024

    Als Buch bewertet

    Zerknüllte Träume

    Um es gleich vorweg zu schreiben. Noch nie hat mich ein Krimi von Friedrich Ani so enttäuscht und dabei bin ich ein Fan dieses Autors und seine psychologischen Krimis.

    Der Schreibwarenhändler Leo Ahorn ist verschwunden. Erst fünf Tage später wendet sich seine Frau an den Privatdetektiv Tabor Süden, um ihn wieder zu finden. Von der Polizei will sie nichts wissen. Leo Ahorn hatte den Laden schon sehr jung übernehmen müssen, da er erst seinen Vater und kurze Zeit später auch seine Mutter verloren hatte. Schon bald danach heiratete Leo die junge Viola. Die Ehe ist kinderlos geblieben. Beide arbeiten tagein, tagaus
    gemeinsam im Geschäft. Doch das das läuft nicht mehr. Mittlerweile kämpfen sie um ihre Existenz. Die Kunden bleiben weg, kaufen im Supermarkt oder Online. Finanziell wird es immer enger. Leo versucht Geld aufzutreiben, er hat große Pläne für einen Umbau. Und dann kommt er eines Abends aus seinem Stammlokal, dem Blauen-Eck, wo er sein Feierabend-Bierchen trinkt, nicht mehr nach Hause.

    Friedrich Ani beschreibt die Tristesse dieser Ehe sehr gut. Zwei Menschen, die sich nichts mehr zu sagen haben. Die Ehe hat die beiden ausgehöhlt, sie leben blutleer nebeneinander her. Es ist eine Welt ohne Nähe. Während Leo noch Träume und Pläne für die Zukunft hat, gleitet Viola fast ins Paranoide ab. Sie fühlt sich bedroht von fremden Mächten.

    Wie in allen Romanen von Friedrich Ani gefällt mir seine Sprache. Ani schafft mit wenigen Worten Bilder. Manche Sätze möchte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Er ist, wie sein Ermittler Tabor Süden, ein genauer Beobachter.

    Zitat: Ein Leben, das auf der Stelle tritt, in dem es keine Klänge mehr gibt, kein Echo, kein Überschwang, kein Tänzchen, kein unvermutetes Lachen.

    Ich liebe Tabor Südens Schweigen und seine Gedankengänge. Leider hat es diesmal der Autor übertrieben. Der Krimi versumpft in Gedanken, das erstickt die Spannung. Da ist eigentlich nur Langeweile, genau wie die Ehe von Leo und Viola. Man wartet darauf, dass sich was tut. Aber es tut sich nichts. Ich habe mich ehrlich gesagt, zum Schluss nur noch durch diesen Roman gequält.

    Fazit: Schade. Diesmal nicht mein Ani!

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