%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 151095875

Printausgabe 13.00 €
eBook (ePub) -23% 9.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara H., 28.03.2024

    Als Buch bewertet

    Loreley – Die Frau am Fluss von Susanne Popp ist der erste Band einer Diologie.
    Julie ist eine mittellose Waise und lebt in Bacharach. Nachdem die Mutter verstorben ist, arbeitet sie bei ihrem Vormund Herbert und seiner Frau Gundel als Magd. Ihre Schwester Ruth, die nach einer Augenkrankheit fast blind ist, lebt allein und wird von Julie unterstützt. Julie ist unglaublich schön und obwohl sie und ihre Schwester Ruth Zwillinge sind, gibt es keine Ähnlichkeit zwischen den beiden. Immer wieder gibt es Eifersüchteleien und Streit wegen Julie und irgendwann entscheidet der Pfarrer von Bacharach, dass Julie wegmuss.
    Johann hat seine gesamte Familie verloren. Er sieht in Knielingen keine Zukunft mehr und möchte woanders sein Glück suchen. Er findet eine Beschäftigung bei der Rheinbegradigung in Karlsruhe, aber nach einem dramatischen Vorfall, verlässt er die Region.
    Julie und Johann lernen sich kennen und ahnen nicht, dass ihre Vergangenheit sie einholen wird. Am sagenumwobenen Loreley-Felsen nimmt das Schicksal seinen Lauf.
    Die Geschichte von Julie und Johann ist so dramatisch, dass man manchmal fast den Atem anhält. Beide haben ihre eigene Geschichte und als die zwei sich kennenlernen, freut man sich natürlich auf ein Happy End.
    Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass der Heimatort von Johann direkt bei mir um die Ecke ist. Das hat mich besonders fasziniert. Die Rheinbegradigung von Tulla ist auch ein Thema, das mich sehr interessiert und es war spannend zu lesen, dass es soviele Widerstände von den Knielingern dagegen gab.
    Dieses Buch habe ich nicht mehr aus der Hand gelegt. Selten hat mich ein Buch so gefesselt. Leider habe ich erst am Ende des Buches festgestellt, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ich muss mich also bis Herbst 2024 warten, wie das Ende der Geschichte sein wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Nini Ste, 04.05.2024

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman ,, Loreley - Die Frau am Fluss " nimmt die Autorin Susanne Popp den Leser mit in das 19. Jahrhundert an den wunderschönen Rhein. Das sehr gelungene Buchcover, als Eyecatcher der Schriftzug ,, Loreley " zeigt die wunderschöne Landschaft des Rheind, sowie die junge Frau, Julie , die den sagenumwobenen Fluss betrachtet. Es ist der erste Teil der Dilogie.

    1817, Juliane ( Julie ) lebt mit ihrer Zwillingsschwester Ruth in Bacharach am Mittelrhein. Nachdem ihre Mutter, die als Kräuterfrau und Hebamme tätig war, verstorben ist, muss Julie bei ihrem Vormund im Gasthaus leben und arbeiten während die erblindete Ruth weiterhin in der Ruine von Burg Stahleck , ihrer gewohnten Umgebung, bleibt. Julie ist eine besonders hübsche junge Frau ist, als Bedienung im Gasthaus ist sie gern gesehen, das sorgt für guten Umsatz. Eines Tages lernt Julie bei einem Spaziergang Elisabeth Merkens aus Köln kennen, die mit ihrem Mann Peter am Rhein entlang eine ,, Urlaubs-" Reise macht, die er auch für seine Geschäfte nutzt. Als Julie etwas Schreckliches erlebt, ist Elisabeth hilfreich an ihrer Seite. So beginnt eine Freundschaft zwischen den unterschiedlichen Frauen . Auch als Julie nach St.Goar mit dem wesentlich älteren Fährmann Ludwig verheiratet wird, bleibt die Verbindung bestehen.

    Ein weiterer Erzählstrang widmet sich Johann, der weiter südlich am Rhein inRichtung Karlsruhe in Knielingen lebt. Nachdem er schon seine Eltern verloren hat, erliegt nun auch noch seine kleine Schwester Marie einer schweren Krankheit, so daß ihn nichts mehr in seinem Heimatort hält. Seine Felder stehen unter Wasser, daher macht er sich auch den Weg nach Karlsruhe, um sich nach Arbeit umzusehen. Durch einen Zufall bekommt er eine Anstellung bei dem großen Projekt der Rheinbegradigung, die ihn einerseits Ansehen und Erfolg , andererseits Neid und große Schwierigkeiten beschert.

    Der Leser kann durch die verschiedenen Erzählperspektiven hervorragend in die Leben von Julie, Johann und Elisabeth eintauchen. Julies Verbundenheit und Liebe zum Rhein spüren, Johanns interessante Arbeit verfolgen und sich mit Elisabeth in der Gesellschaft von Bettine von Armin und Clemens Brentano bewegen.

    In Verlauf der Geschichte fließen die einzelnen Erzählstränge zu einem zusammen, Julie und Johann treffen aufeinander und auch die Freundschaft zu Elisabeth bleibt über die Jahre bestehen. Über Julie und ihre Herkunft scheint ein Geheimnis zu schweben. Ist sie die Frau, die sie zu sein glaubt? Was hat ein Bild und eine Kette mit einem Medaillon auf sich?

    Susanne Popp hat mich mit ihrem wunderbar flüssigen und bildhaften Schreibstil auf eine spannende Zeitreise an den Rhein genommen. Die lebendig und authentisch ausgearbeiteten Charaktere sind mir auf Anhieb nah und ich habe Julie , Johann und Elisabeth schnell liebgewonnen. Andere Personen sind mir etwas unheimlich oder unsympathisch. Julie ist eine starke Frau. Obwohl ihr Leben auch durch andere bestimmt wird, schafft sie es , sich ihre eigenen Wege zu erkämpfen. Auch Johann geht zielstrebig und mit Ehrgeiz seinen Weg. Ihr Aufeinandertreffen hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, so sehr habe ich mich über ihre Gefühle gefreut. Ich konnte mich jederzeit in die Protagonisten hineinversetzen, habe mich mit ihnen über kleine und große Dinge gefreut, habe mit ihnen gebangt , gezittert und geweint. Die Handlungsorte , die Schönheit und auch die Wildheit des Rheins sind so liebevoll, und hervorragend bildhaft beschrieben, daß bei mir augenblicklich Bilder vor meinen Augen entstanden. Ich konnte den Fluß hören und riechen, die Kälte spüren und den Ausblick vom Ufer oder Felsen genießen.

    Die großartige Recherche der Autorin und das Verknüpfen der historischen Fakten und der real existierenden Personen mit der fiktiven Geschichte ist hervorragend gelungen. Ich wusste zuvor nichts von der Rheinbegradigung , ihren Folgen für die Bevölkerung oder der Anfänge der Dampfschifffahrt auf dem Rhein , so daß ich einiges dazulernen durfte.

    Die Geschichte hat mich von Beginn an fasziniert und mit jeder weiteren gelesenen Seite wuchs die Spannung, so daß ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, bevor die letzte Seite gelesen war. Ich bin tief in die Geschichte eingetaucht und würde jetzt am liebsten losfahren, um die Orte in echt kennenzulernen.

    Im Nachwort befinden sich die historischen Fakten nochmal sehr informativ zusammengefasst. In der Klappeninnenseite befindet sich eine Landkarte des Rheins und den Ortschaften und Städten.

    Von mir gibt es eine hundertprozentige Leseempfehlung für diese spannende Zeitreise und dieses berührende Lebens-und Liebesgeschichte. Ich bin jetzt schon ganz gespannt, was mich im zweiten Teil, Loreley-Strom der Zeit " erwarten wird. Bis zum Erscheinen im Oktober 2024 muß ich mich mit der Leseprobe am Ende des Buches begnügen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 27.03.2024

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Liebesroman mit ganz viel historischem Wissen rund um die Rheinbegradigung

    Meine Inhaltsangabe:
    Die junge Juliane ist als Magd nicht wirklich glücklich, die lüsternen Blicke ihres Vormunds tragen das ihre dazu bei. Überhaupt: Julie ist eine wahre Schönheit und fällt daher überall auf. Besonders der Pfarrer scheint fast Angst vor ihr zu haben und fordert eines Tages, dass sie den Ort verlassen muss. Sie heiratet gezwungenermaßen einen alten Fährmann und steckt in einer gewalttätigen Ehe fest. Die Jahre vergehen, Julies Ehemann stirbt, sie bleibt mit ihrer 2jährigen Tochter und dem Fährbetrieb allein zurück. Unterstützt von ihrer guten Freundin Elisabeth Merkens, der Ehefrau des Kölner Unternehmers und Rheinschifffahrtbegründers Peter Heinrich Merkens.

    Johann aus Knielingen bei Karlsruhe ist alleiniger Überlebender seiner Familie, er wird angefeindet von seinen Nachbarn, weil er sich nicht gegen die Rheinbegradigung einsetzt. So verlässt er sein Dorf und bekommt über Umwege und weil er lesen und schreiben kann eine begehrte Anstellung bei Tullas Projekt der Rheinbegradigung. Nach einem entsetzlichen Zwischenfall gibt er diese Stelle auf und lebt mal hier, mal dort. Nach einigen Jahren unsteten Lebens entschließt er sich, zurück an den Rhein zu gehen und dort Schiffer zu werden. Hier lernt er Julie kennen und lieben, es gibt jedoch einige Hindernisse zu überwinden und das Leben damals war ohnehin nicht einfach.

    Mein Eindruck:
    Ich liebe diesen Roman! Punkt! Damit könnte ich es schon belassen, aber natürlich begründe ich das gerne etwas ausführlicher. Es fängt schon mit dem tollen Cover bzw. dem gesamten Buchdeckel an. Wunderschön, oder? Dann ist da zum einen natürlich Popps Schreibstil, der so gut zu lesen ist, dass ich förmlich durch die Geschichte getragen wurde. Ich hatte alles bildlich vor Augen, konnte mir Setting und Figuren lebhaft vorstellen und mich sehr gut in diese damalige Zeit hineinversetzen. Das war ein echter Lesegenuss. Zum anderen ist da natürlich die Geschichte, die am Rhein und damit auch an meinem Heimatort Eggenstein-Leopoldshafen (Kreis Karlsruhe) spielt. Gerade die Episoden, die in Karlsruhe, Knielingen und Eggenstein spielten, waren für mich natürlich grandios. Zumal die Geschichte ja auf historischen Ereignissen beruht, was die Rheinbegradigung betrifft. Ich wohne in Leopoldshafen am Rhein und da ist einem der Name Tulla einfach ein Begriff, da führt kein Weg dran vorbei. Über diese geschichtliche Episode dann in Romanform zu lesen, macht einfach Spaß! Weniger spaßig war das Ende, da musste ich echt ein paar Mal richtig schlucken und das eine oder andere Tränchen kullerte aus meinen Augen. Warum, verrate ich natürlich nicht. Lest Loreley bitte selbst. Es lohnt sich. Vor allem, aber nicht nur für Lesende, die irgendwo zwischen Karlsruhe und Köln am Rhein leben. Aber auch für alle Freunde fesselnder, auf wahren Ereignissen beruhender historischer Romane mit einer angenehmen Prise Romantik. 5/5 Sterne! Ich liebs!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    ikatzhorse2005, 03.04.2024

    Als Buch bewertet

    Loreley – Die Frau am Fluss von Susanne Popp (Fischer Verlag)

    Die Kiesel schmiegten sich an ihre Fußsohlen, dazwischen wuchs mal stachliges, mal weiches, sanft kitzelndes Gras. Schließlich lag der Fluss nur vom Sternenlicht beleuchtet vor ihr und hob sich mit seinem tiefdunklen Blau kaum merklich von den schwarzen Ufern ab. Sie sah zum Werth hinüber, wo sich die Kronen der Eschen, Ulmen und des großen Ahorns wie Scherenschnitte vor dem Sternenhimmel abzeichneten. Abgesehen vom klagenden Ruf eines Käuzchens und vom Rauschen des Wassers, das die Felsen und Steine umspülte, war alles still. S.17

    Gefangen von den Umschreibungen Susanne Popps, schleudert mich jede Zeile in die beschriebene Szenerie hinein. Es gelingt ihr immer wieder aufs Neue mich mit ihrem Schreibstil und einem vollends detaillierten Hintergrund-Wissen an ihrer Lektüre zu fesseln.
    Dieser historische Roman beginnt im Jahr 1801 und erstreckt sich über 27 Jahre. Erzählt wird die Geschichte von Julie Winter, die eine reine, natürliche Schönheit ist, nach der sich jedermann umdreht. Sie verdreht den Männern unbewusst den Kopf. Neben ihren Bewunderern ruft dies auch einige Neider auf den Plan. So werden der jungen Frau einige, nicht unerhebliche Steine in den Weg gelegt. Geheimnisse, Unwegsamkeiten und das Schicksal selbst begleiten sie und ihre Lieben.
    Neben Julie spielt der große Fluss, der Rhein eine weitere Hauptrolle. Fließend integriert die Autorin die historischen Details rund um die Schifffahrt, Fähr-Arbeiten sowie das Leben mit und an diesem imposanten Gewässer.
    Historische Persönlichkeiten und fiktiven Figuren mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen und gut ausgearbeiteten Charakteren tragen durch die Geschichte und runden das Bild der Romantik ab. Die Mystik rund um den Loreley-Felsen darf dabei nicht fehlen, spielt eher eine angenehme, untergeordnete Rolle und tut der unterhaltsamen Lektüre keinen Abbruch.

    Neben der Erzählung gefällt mir die Aufmachung des Romans unheimlich gut. Das Cover wirkt auf mich wie ein Magnet. Die innenliegende Karte vom Rhein und das ergänzende, umfangreiche Nachwort der Autorin helfen beim Einordnen der Ereignisse.

    Ich habe Susanne Popps neuen Roman unheimlich gern gelesen. Dank der angehängten Leseprobe aus dem nachfolgenden Loreley-Roman freue ich mich sehr auf den zweiten Teil im kommenden Herbst.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ramona, 04.04.2024

    Als Buch bewertet

    Wunderbarer Auftakt - Sagen umwoben, die Geschichte der Loreley
    Die Autorin entführt uns mit dieser historischen Geschichte an den Rhein, ans Rheinufer und wir werden Teil der Lebensgeschichte von Julie. Ihr Muttchen war Hebamme in Bacharach, so jedenfalls ihr jahrelanger Glaube, an der Seite ihrer Zwillingsschwester Ruth. Doch im laufe der Geschehnisse muss sie dies in Frage stellen.

    Julies Schönheit sorgt für Ärger, Streit und Eifersucht. Nicht zuletzt Pfarrer Wurm setzt alles daran, dass sie ihren Heimatort verlassen muss. Was weiß er, was Julie nicht wissen darf?

    Man drängt sie in eine Ehe mit einem viel älteren Mann, der sie nicht gut behandelt. Auch Johann hat alles verloren, was zu seiner Familie gehörte. Bei der Rheinbegradigung trifft er auf Xaver, der ihm das Leben schwer macht. Nach Jahren treffen ausgerechnet die Beiden wieder aufeinander und buhlen um die gleiche Frau.

    Die Autorin versteht es hervorragend Fiktion mit tatsächlichen Ereignissen und Persönlichkeiten der Zeit zu Vereinen. Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen, verzaubert, aber auch den Atem angehalten lassen. Ein Potpourri an Emotionen.

    Mich haben die geschichtlichen Ereignisse zur Beschreibung der Rheinbegradigung, den Anfängen der Dampfschifffahrt auf dem Rhein fasziniert. Wir erfahren hier auch etwas über den Beginn des Tourismus in der Region.

    Das Leben, ihr Schicksal von Julie und Johann haben mich mehr als berührt. Der fiese Cliffhanger am Ende des Buches hat mich etwas überrascht zurück gelassen. Nun kann ich es kaum erwarten, bis im Herbst die Fortsetzung erfolgt.

    Ich habe alle Hauptprotagonisten extrem ins Herz geschlossen und mit ihnen mitgefiebert. Bei jedem Auftritt von Xaver habe ich gebangt und die Luft angehalten, aber er gibt der Geschichte viel Würze.

    Spannend, unterhaltsam, interessant, ein bisschen mystisch. Ich bin verzaubert von den Geschehnissen des historischen Romans und deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung. Das große Fragezeichen, was ist mit Julie an den Klippen des Loreley Felsens passiert ist, bleibt ? Wir können uns nur in Spekulationen verlieren. Die Spannung und Erwartung an den Fortsetzungsband sind hoch. Gern vergebe ich 5 Sterne für dieses wunderbare Leseerlebnis.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Annabell95, 07.04.2024

    Als Buch bewertet

    Bacharach, 1817: Nachdem Julie ihre Mutter verloren hat, ist sie Waise und mittellos. Sie arbeitet nun als Magd im Gasthaus ihres Vormunds. Julie hat eine ganz besondere Aura. Ihre außergewöhnliche Schönheit sorgt immer wieder für Eifersucht und Streit. Der Pfarrer will sogar, dass sie den Ort verlässt. Auch Johann hat seine ganze Familie verloren und kehrt nun seinem Heimatdorf den Rücken. Er will bei Karlsruhe bei der Rheinbegradigung sein Auskommen finden. Doch nach einem schwerwiegenden Vorfall verlässt er die Baustelle und sucht nun sein Glück als Schiffer auf dem Rhein. Julie und Johann lernen sich kennen und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf.

    "Loreley - Die Frau am Fluss" ist Band 1 der "Loreley-Romane".

    Der super leicht und flüssig zu lesende Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich fand die Handlungsorte und auch die Protagonisten wunderschön beschrieben und man konnte es sich auch sehr gut bildlich vorstellen. Alles wirkt sehr lebendig und auch authentisch zur damaligen Zeit. Dadurch wurde eine tolle Atmosphäre geschaffen.

    Die Handlung hat verschieden Perspektiven und Handlungssträngen, die immer im Wechsel erzählt werden. Die Spannung ist von Anfang bis Ende gegeben und man wird quasi mit der Handlung mitgerissen. Der Hintergrund zur Handlung zur ersten Dampfschifffahrt und der Rheinbegradigung etc. wurde sehr gut recherchiert und in die Handlung eingewoben.

    Die Hauptprotagonisten Julie und Johann sind sehr authentisch und von Beginn an sympathisch. Sie sind mir sofort ans Herz gewachsen. Julie wird als starke und selbstbewusste Frau dargestellt. Sie hat mir mit am besten gefallen. Aber auch die Nebencharaktere waren sehr authentisch und lebendig dargestellt. Einige davon mochte man genauso gerne, aber der ein oder andere war auch sehr unsympathisch, was aber durchaus voll gepasst hat.

    Mein Fazit:
    Ein wunderschöner Roman, sehr mitreißend und spannend erzählt. Mit einem riesigen Cliffhänger am Ende steigt die Spannung auf den Folgeband. Ganz klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    KristallKind, 30.03.2024

    Als Buch bewertet

    Im Jahre 1817 lebt und arbeitet die charismatische Julie als Magd bei ihrem Vormund in Bacharach am Rhein. Ihre Eltern kennt sie nicht, doch ihr Liebreiz lässt die Herzen der Männer höher schlagen. Als Julie nach einer unglücklichen Ehe den Rheinschiffer Johann kennenlernt, scheint ihr Glück perfekt. Doch die Vergangenheit holt die Liebenden ein und bringt sie in ungeahnt gefährliche Situationen.

    Wer möchte das Geheimnis um den sagenumwobenen Loreley-Felsen am Mittelrhein denn nicht ergründen? Ich schon, daher fand ich diese Grundlage als Idee für Susanne Popps neuen Roman-Mehrteiler fantastisch!

    Kaum über die ersten Seiten geflattert, fühlte ich mich mit dieser Geschichte verbunden. Land und Atmosphäre entfalteten sich in meinem Kopfkino mit Leichtigkeit, ebenso wie der Zugang zu den Figuren, deren Nöte und Entscheidungen nicht emotionslos an mir vorübergingen. Julie und Johann, deren Lebenswege anfangs getrennt voneinander betrachtet wurden, sind mir im Laufe der Geschichte ziemlich ans Herz gewachsen. Denn als Einzelkämpfer, aber auch miteinander, mussten die beiden immer wieder für ihren Ruf und ihre Ziele einstehen, was sie durch Fleiß und Rechtschaffenheit erreichten, und mir sehr gut gefiel. Doch auch Fieslinge zeigten ihr Gesicht in diesem Roman und verliehen dem Ganzen einige dramatische Züge. Allerdings mochte ich vor allem die geheimnisumwitterten Momente, in denen das Rätsel um Julies Abstammung angefacht wurde und gleichzeitig die Schicksalsfäden zusammenzulaufen schienen. Meines Erachtens absolut spannende Szenen!

    Letztlich hatte ich mit „Loreley – Die Frau am Fluss“ eine tolle Lesezeit, mit vielen Eindrücken hinsichtlich des damaligen Zeitgeistes, einigen geschichtlichen Fakten, prominenten Namen und einem unerwarteten Cliffhanger zum Ende dieses ersten Teils der Romanreihe. Kein Zweifel, Susanne Popp hat das historische Mittelrheintal wieder lebendig werden lassen und auch das Loreley-Lied von Heinrich Heine an einer Stelle mit einbezogen. Lesenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gero151, 06.04.2024

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Roman zu "Loreley - Die Frau am Fluss"

    Der historische Roman "Loreley - Die Frau am Fluss" von der Autorin Susanne Popp spielt im frühen 19. Jahrhundert.

    Julie ist Vollwaise und lebt mit ihrer fast blinden Zwillingsschwester Ruth um 1817 in Bacharach am Rhein.

    Sie muss im Gasthaus von ihrem Vormund Herbert und dessen Frau Gundel als Magd arbeiten. Julie ist außergewöhnlich schön und anmutig und bringt daher die Menschen durch Neid, Missgunst und Eifersucht gegen sich auf. Sogar der Pfarrer wendet sich gegen sie und sie muss das Dorf verlassen.

    Danach verläuft Julie's Leben nicht gerade glücklich, die Ehe mit ihrem gewalttätigen Mann und durch dessen Tod bleibt sie allein mit ihrer kleinen Tochter mit dem Fahrbetrieb zurück. Doch sie erfährt Unterstützung durch ihre gute Freundin Elisabeth, die Frau des Rheinschifffahrtbegründers Peter Heinrich Merkens.

    Bald lernt sie Johann kennen und verliebt sich in ihn. Johann hat auch wie Julie ein hartes Schicksal, keine Familie mehr und er muss sich gegen Neider stellen, die ihm sein Glück nicht gönnen.

    Die Liebesgeschichte zwischen den beiden verläuft in Höhen und Tiefen und sie werden immer wieder durch das Schicksal herausgefordert.

    Die Autorin Susanne Popp hat viele historische Ereignisse in dieser Zeit der Rheinbegradigung im Roman hineingearbeitet. Man erfährt viel über die Rheinbegradigung, die Anfänge der Dampfschifffahrt, das damalige Leben der Menschen am Rhein.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht, bin sehr gut in die Geschichte reingekommen. Mich hat das Schicksal von Julie fasziniert und beeindruckt. Das Setting fand ich sehr gut und wunderschön im Mittelrheintal. Die Handlung war fesselnd und leider endet der Roman mit einem offenen Ende und die Fortsetzung erscheint erst im Oktober 2024!

    Ich hatte viele lesenswerte und fesselnde Lesestunden, wurde gut unterhalten und besonders die historischen geschichtlichen Themen haben mich interessiert. Klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    kunde, 07.04.2024

    Als Buch bewertet

    Julie lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Ruth in einer Burgruine bei Bacharach. Als im Jahr 1817 die Mutter stirbt, muß Julie zu ihrem Vormund ziehen ,der ein Gasthaus in Bacharach betreibt. Dort muß sie als Magd hart arbeiten. Ihre Schwester Ruth bleibt allein in der alten Burg zurück. Als sich die wohlhabende Elisabeth Merkens im Gasthaus einquartiert, erkennt sie gleich, daß in Julie etwas Besonderes steckt. Zwischen dem armen Mädchen und der reichen Frau entsteht eine seltsame Freundschaft. Auch Johann stammt aus armen Verhältnissen. Nachdem seine Eltern und seine Brüder gestorben sind, sorgt er allein für seine kleine Schwester. Als die kleine Marie auch noch stirbt, verläßt Johann seine Heimat. Er arbeitet eine Weile in Karlsruhe bei der Rheinbegradigung. Dann zieht er weiter. Als er Julie begegnet, ist ihm sofort klar, daß sie die richtige Frau für ihn ist. Doch beide tragen Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit mit sich, die über ihr Schicksal bestimmen.

    Susanne Popp hat mit "Loreley - Die Frau am Fluss" einen zauberhaften Roman geschrieben. Von der Hauptperson Julie geht eine Magie aus, die den Leser sofort überzeugt. Alles scheint in ein goldenes Licht getaucht zu sein. Da kann selbst das harte Leben der armen Leute die Geschichte nicht verdunkeln. Durch das Einbinden bekannter Persönlichkeiten dieser Zeit bekommt die Handlung einen ganz besonderen Reiz. Obwohl die Autorin in ihrem Nachwort erklärt, daß die Geschichte in ihrer Phantasie entstanden ist, kann man sich sehr gut vorstellen, daß es genau so gewesen sein könnte. Bis zum Ende baut sich eine gewisse Spannung auf, denn es wird nicht geklärt, warum Julie so besonders ist. Man ahnt und vermutet, doch endgültige Klarheit bekommt der Leser wohl erst im zweiten Teil, den ich auf keinen Fall verpassen möchte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Shilo, 27.03.2024

    Als eBook bewertet

    Brillanter historischer Roman
    Eingebettet auf historischen Begebenheiten und ehemals existierenden Personen hat Susanne Popp einen brillanten Roman rund um den den mächtigsten deutschen Strom geschrieben. Schauplatz der Geschichte ist der Mittelrhein, wobei sich der Großteil der Handlung in St. Goar und Bacharach abspielt.
    Julie, die schon früh die Eltern verloren hat, arbeitet als billige Magd in der Wirschaft ihres Vormunds. Doch dem amtierenden Pfarrer Wurm ist das wunderschöne Mädchen ein Dorn im Auge. Er bewirkt schließlich, dass Julie den Ort verlassen muss.
    Auch Johann hat seine ganze Familie verloren und findet bei der Rheinbegradigung Arbeit. Doch ein furchtbares Ereignis veranlasst ihn, sich eine neue Arbeit als Rheinschiffer zu suchen.
    Der Zufall führt Julie und Johann zusammen und mit der Zeit entstehen bei beiden tiefe Gefühle für den anderen. Werden sie zusammen glücklich werden können?
    Hauptsächlich dreht sich die Geschichte um Julie, deren Herkunft bis zum Ende des Buches ein großes Rätsel aufwirft. Auch ihre innige Verbindung zum Rhein brachte mich zum Nachdenken. Trotzdem ist sie, wie auch alle anderen Protagonisten, authentisch, nachvollziehbar und glaubhaft gezeichnet. Die fesselnde Handlung mit ihren unvorhersehbaren Wendungen hat mich in Atem gehalten. Und die Seiten flogen nur so dahin. Mit einem flüssigen und bildhaften Schreibstil führt Frau Popp durch diesen hervorragend recherchierten ersten Band der Dilogie.
    Leider blieb das Ende offen und so kann ich es kaum abwarten, bis der zweite Teil im Oktober '24 erscheint, der wohl die dringensten Fragen beantworten wird. .
    5 Sterne und eine Lessempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Historisch & romantisch

    „Loreley - Die Frau am Fluss“ ist ein historistischer Roman zu Beginn des 19. Jahrhunderts der am Zürichsee lebenden Autorin Susanne Popp.

    Handlungsort ist Bacharach. Nachdem Julie zur Waise geworden ist übernimmt der Löwenwirt ihre Vormundschaft. Obwohl sie bei ihm hart arbeitet, bekommt sie weder Dank noch freundliche Worte und letztendlich will sogar der Pfarrer, dass sie den Ort verlässt.
    Auch Johann ist verwaist, sein Land überschwemmt und die Abneigung der Dorfbewohner schlägt ihm entgegen. Deswegen beschließt er seine Heimat Knielingen zu verlassen und bei der Rheinbegradigung sein Geld zu verdienen.

    Es dauert eine Weile, bis Julie und Johann sich begegnen und die Handlungsstränge zusammenlaufen. Die fiktive Handlung und historische Ereignisse wurden eng miteinander verwoben.

    Der Schreibstil von Susanne Popp liest sich angenehm leicht und sie versteht es die Atmosphäre zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebendig werden zu lassen.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken authentisch. Erzählt wird im Wechsel aus der Perspektive von Julie, Johann und Elisabeth, einer Freundin von Julie.

    Die Informationen rund um Dampfschiffe, die Rheinbegradigung, sowie die historischen Persönlichkeiten, die daran beteiligt waren, machen deutlich, dass die Autorin ausgiebig recherchiert haben muss.

    In ihrem Nachwort geht Susanne Popp nochmals auf die Rheinbegradigung und die Frauengestalt der Lorely ein. Damit hat sie ihren Roman gelungen abgerundet und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die zeitlich vor diesem angesiedelt ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    T.Geyer, 18.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ich kam sehr gut in den Roman hinein. Ich fand ihn kurzweilig und der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Darstellungen der Personen und auch der Umgebung fand ich toll, da Sie zwar detailreich, aber nicht zu detailverliebt waren. Man hatte nie das Gefühl, dass man mit (unnützen) Informationen überfrachtet wird.
    Die Kurzweiligkeit kam nicht zuletzt daher, dass es verschiedene Handlungsstränge gibt. Man wartet regelrecht darauf, dass sie zusammengeführt werden.
    Eine der Handlungsstränge erzählt die Geschichte von Julie, deren Herkunft irgendwie verworren erscheint und auch ihr Werdegang als junges Mädchen/junge Frau ist nicht gerade als einfach zu bezeichnen. Ich empfand Sie als starken Charakter. Daneben erlebte ich die Geschichte von Johann, die ebenso durch Höhen und Tiefen führt, bis er irgendwann auf Julie trifft.
    Außerdem gibt es noch kleine Nebenhandlungen, die alle mehr oder weniger Einfluss auf die Geschichte nahmen. Es lohnte sich, bei einigen Nebencharakteren, sie anhaltend im Kopf zu haben, da sie doch hier und da wieder auftauchten.
    Das Zusammenspiel der verschiedenen Handlungen führte dazu, dass man immer wieder Spekulationen diverser Art aufstellen konnte.
    Der Schluss gestaltete sich recht dramatisch, es wurde auch noch nicht alles aufgeklärt und daher warte ich jetzt sehr gespannt, auf den 2. Teil.
    Ein toller Roman für kurzweilige Leserabende.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Susanne K., 07.04.2024

    Als Buch bewertet

    In Bacharach am Rhein wachsen zu Beginn des 19. Jahrhunderts die ungleichen Zwillinge Ruth und Juliane (genannt Julie) König auf. Als ihre Mutter, Kräuterfrau und Hebamme, verstirbt, bleibt die blinde Ruth alleine in der verfallenden Burg, Julie muss als Magd in der Wirtschaft ihres Vormunds schuften, wo sie sich mit der durchreisenden Elisabeth Merkens anfreundet. Aufgrund ihrer sagenhaften Schönheit schlägt Julie viel Neid und Missgunst entgegen, auch der örtliche Pfarrer hegt große Abneigung, und so wird sie mit einem älteren Mann verheiratet und muss Bacharach verlassen. Auch der junge Rheinschiffer Johann hat seine Familie verloren, als er Julie kennen- und lieben lernt ....

    Nach ihrer erfolgreichen Ronnefeldt-Saga um die deutsche Tee-Dynastie entführt die Autorin Susanne Popp ihre Leser*Innen an die Ufer des Rheins, den sagenumwobenen Felsen und in die Zeit der Romantik mit ihrer Dilogie der "Loreley", hier "DIe Frau am Fluss".

    Susanne Popp hat sorgfältig recherchiert und so findet sich viel Spannendes und Wissenswertes in einer mitreißenden, fiktiven Handlung. Die historisch bedeutsame Begradigung des Rheins, die mühsame Rhein- und Fähr-Schifffahrt, das Treideln, die Anfänge der Dampfschifffahrt, der beginnende Rhein-Tourismus sowie spannende historische Persönlichkeiten wie Clemens Brentano und Bettine von Arnim sind harmonisch in die Story eingearbeitet und echte Geschichte lässt sich hautnah nacherleben. Die Landschaft des Mittelrheins und das Leben der Menschen vor 200 Jahren sind anschaulich erzählt und bringen den Leser*Innen die Epoche der Romantik näher; passend dazu entwickelt sich eine romantische Liebesgeschichte zwischen Julie und Johann, die ihren dramatischen Höhepunkt ausgerechnet am Felsen der Loreley erlebt.

    Bereits mit dem ersten Kapitel schafft die Autorin ein Rätsel, und viele weitere Geheimnisse sorgen geschickt für Spannung. Leider wird keines in diesem ersten Band gelöst und zusammen mit einem Cliffhänger lässt uns Susanne Popp recht unbefriedigt zurück und in dringender Erwartung des zweitens Teils, der für den Herbst diesen Jahres unter dem Titel "Strom der Zeit" angekündigt ist.

    Susanne Popp erzählt gewohnt flüssig und anschaulich und schafft verschiedene Erzählstränge, die zwischen den Figuren, Ort und Zeit wechseln und gut unterhalten.

    Popp konzentriert sich auf die (emanzipierten) Frauenschicksale im Konflikt mit der vergangenen Zeit und wählt entsprechend ihre Hauptfiguren in den geheimnisvollen Schwestern Ruth und Julie sowie der dieser in Freundschaft verbundenen Elisabeth. (Nicht nur) diese Figuren sind mehrdimensional angelegt und entwickeln sich nachvollziehbar; dabei fühlte ich mich jedoch der stillen Schwester Ruth und dem fleißigen Schiffer Johann stets näher als der schillernden "Frau am Fluss" Julie. Vielen Leserinnen wird die Liebesgeschichte zwischen den Hauptfiguren gefallen.

    Eine Karte des Rheins und ein ausführliches Nachwort der Autorin, in der sie auf wichtige Fragen eingeht, runden das Buch ab.

    Um keine falsche Erwartungshaltung aufkommen zu lassen, möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieses Buch keinesfalls vom Mythos der Loreley handelt und auf seine Entstehung nicht eingegangen wird.

    Einmal mehr hat die Autorin Susanne Popp mich in eine vergangene Zeit abtauchen lassen; ich habe die wunderschöne Landschaft des Mittelrheins vor meinem inneren Auge abgebildet (da ich lange am Hochrhein zuhause war, wo der Rhein noch ganz anders aussieht) und fühlte mich den Menschen der Zeit nahe. So geht Unterhaltung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Jolanta S., 24.04.2024

    Als eBook bewertet

    Loreley, die Frau am Fluss: der erste Teil der Dilogie, Teil zwei kommt im Herbst 2024 raus. Dieses Buch beinhaltet 464 Seiten.
    Das Cover hat mich positiv angesprochen. Die Farbe pink wirkt modern. Ich gehe davon aus, dass die abgebildete Person die Hauptfigur ist. Ein historischer Roman, der sich am Mittelrhein abspielt. Der geheimnisvolle Felsen der Loreley..., es hat mich neugierig gemacht. Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, es ist mehr.
    Julie und ihr Leben. 1817 in Bacharach am Rhein. Die mittellose Waise Julie muss als Magd im Gasthaus arbeiten, nachdem ihre Mutter verstorben ist. Ihre blinde Zwillingsschwester Ruth bleibt zurück und lebt weiter in der Burg. Julie ist hübsch und verdreht einigen den Kopf. Aber sie ist schon mit einem viel älteren Herr verheiratet. Ihre Schönheit sorgt für Streit und Eifersucht. Sogar der Pfarrer des Ortes wünscht sich, sie würde diesen Ort verlassen, damit etwas Ruhe einkehrt. Es gibt noch einen wichtigen Charakter in dieser Geschichte. Es ist der junge Johann. Auch er lebt ohne Eltern und Geschwister. Er kehrt dem Heimatort den Rücken zu und will etwas erleben. Er geht nach Karlsruhe zur Rheinbegradigung und möchte selbst für sich sorgen. Eines Tages begegnen sich die beiden am Wasser. Da hat Johann aber schon eine andere Lebensvision. Nach einem Vorfall, verlässt er die Baustelle am Rhein und möchte Schiffer werden. Auch Julie hat Träume und Pläne, es beginnt eine Beziehungsreiche. Leider ahnen beide nicht, was der Loreley Felsen verborgen hält und so nimmt das Schicksal seine Lauf. Werden die beiden meistern können, was sie tief in ihrem Herzen tragen?
    Die Autorin hat gut recherchiert. Es werden viele bekannte Leute aus der damaligen Zeit in die Geschichte miteinbezogen, ihr Leben wird näher vorgestellt und der Leser erfährt viele interessante Informationen. Auch landschaftliche Aspekte kommen nicht zu kurz. Die malerische Gegend wird sehr detalliert beschrieben. Die, die den Mittelrhein kennen, bekommen sofort Kopfkino, man fühlt sich, als wäre man vor Ort, als würde man mit unsere Protagonisten mitlaufen und mit ihnen mitfiebern. Der Schreibstil ist leicht, locker, fließend, bildlich, es gibt keine langatmigen Abschnitte, man ist dauernd neugierig, was als Nächstes passiert, wie die Geschichte sich entwickelt. Man wird mit vielen Sachen bereichert und ins Detail informiert. Die Rheinbegradigung, Fährfahrten, die Anfänge der Dampfschiffsfahrten, das Leben am Rhein damals. Der Cliffhanger und die Tragik und Wendung am Ende des Buches, macht mich als Leser neugierig, wie es weitergehen wird. Somit freue ich mich jetzt schon auf den Herbst und auf die Fortsetzung der Geschichte rund um Julie und Johann. Die Karte des Rheins und ein Nachwort bereichern das Ganze noch zusätzlich.
    Habe mich gut unterhalten gefühlt, vergebe für die Rheinromantik 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Celia K., 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    Herrlich, was für ein schönes Buch.
    Ich muss sagen, auf Grund des Titels, hatte ich ein wenig andere Erwartungen an das Buch, aber dieses Buch hat mich wirklich bis zur letzten Seite gefesselt und mir sehr viel Freude gemacht.

    Tatsächlich hat dieses Buch alles, was für mich ein gutes Buch ausmacht.
    Ich wurde in eine andere Zeit entführt, in eine andere Welt und habe neue Freunde gewonnen, an deren Leben, Lieben und Leiden ich teilnehmen durfte und die mich wirklich gefesselt haben und genau das ist es doch was man sich wünscht.
    Für mich war das wirklich toll jetzt.
    Irgendwie hatte ich das Gefühl ich würde mehr über den Sagen umwobenen Felsen im Rhein lernen, aber es kam etwas anders.
    Im Zentrum dieses wirklich tollen historischen Romans, steht Julie eine junge Frau, die in Bacharach am Ufer des Rheins lebt und dort besonders durch ihre Gestalt aus dem Rahmen fällt. Der Leser nimmt an ihrer Entwicklung von einem jungen Mädchen, über das Frau werden teil und dies auch darüber, dass verschiedene Personen ihre Geschichte erzählen, aber der zentrale Punkt und das, was alle Geschichten zusammenführt und zusammenhält ist Julie.

    Jede Person, ob es Wolf, Johann, oder Elisabeth, Ruht oder Georg ist, sie alle haben einen Bezug zu Julie, die mit ihrer Schönheit und Anmut so gar nicht in das Dorfleben am Rhein und einer eher niederen Existenz, passen will.
    Schnell nimmt man als Leser die Spur auf und fragt sich, was stimmt hier nicht.
    Was veranlasst den Priester des Dorfs, Julie mit einem fast fanatischen Hass zu verfolgen, wie passt die Parallelgeschichte über die schöne Tote, die Julie so ähnlich sieht ins Bild und warum sehen sich Julie und Ruth, die doch Zwillinge sind, so gar nicht ähnlich.

    Das alles sind Handlungsstränge die so fein gesponnen zusammenhängen, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen.
    Ich habe mich ganz stark an Romane von Jane Austen oder Charles Dickens erinnert gefühlt, wo auch der Protagonist in eher ärmlichen Verhältnissen, von einem Mysterium umgeben ist, oder die schöne Heldin ein Prinz heiratet.
    Besonders in der aktuellen Situation, habe ich es sehr genossen in diese schöne ferne Welt entführt zu werden, wo nicht alles gut ist, aber doch alles gut werden kann und einfach eine schöne Geschichte mich begeistert.

    Krass fand ich allerdings das Ende. Ich hatte gedacht, dass es ein abgeschlossener Roman ist und war wirklich geschockt, denn grade, als ich dachte, nun kommt die Auflösung, war ich mit einem Cliffhanger konfrontiert, der abrupter nicht hätte sein können.
    Ob ich es aushalte bis Oktober zum zweiten Teil zu warten?
    Nun es bleibt mir wohl nichts anderes übrig, aber das Warten fällt mir schwer, ich will wissen, wie es weiter geht.

    **** Sterne, ein tolles Buch zum Träumen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Märchens Bücherwelt, 27.03.2024

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Bacharach 1817 – Während die mittellose Waise Julie bei ihrem Vormund als Magd arbeitet, breitet sich immer mehr Unmut und Eifersucht wegen der blonden Schönheit aus. Angeblich soll sie die Leute verzaubern und auch der Pfarrer pocht darauf, dass sie den Ort verlässt. Zeitgleich muss auch der verwaiste Johann seinen Unterhalt verdienen und so versucht er sein Glück bei dem Ingenieur Tulla, der an einer Rheinbegradigung arbeitet. Ein schlimmes Unglück sorgt dafür, dass Johann weiterzieht und so auf Julie trifft. Doch diese Begegnung wird durch Neider und ein Familiengeheimnis überschattet…

    Um die Loreley und den berühmten Felsen im Mittelrhein gibt es so manche Sage, Gedichte und Lieder.
    Hier entführt uns Susanne Popp in eine romantische Geschichte, die so viel mehr als ein Liebesroman unter vielen ist. Denn hier wird Geschichte lebendig. Man begegnet in dieser wendungsreichen Erzählung vielen historischen Persönlichkeiten, erlebt Veränderungen, die den Rhein betreffen- nicht nur den Fähr- und Schiffsbetrieb, sondern auch den unberechenbaren Flussverlauf selbst, der für viele Bauern Bedrohung ihrer Existenz und Krankheiten bedeuteten, während andere Gesundheit, Wohlstand und Sicherheit in dem Versuch der Rheinbegradigung sahen. Auch der Beginn der Dampfschifffahrt mit bekannten Schiffen wie der Zeeuw und der Concordia wird anschaulich beschrieben.

    Bei all diesen wirklich interessant geschilderten Hintergründen erlebt man die Geschichte von Julie, einer jungen, tapferen Frau, die sich in ihr Schicksal fügt und immer wieder Rückschläge einstecken muss, weil ihr Menschen aufgrund von Begierde und Eifersucht Steine in den Weg legen und sie unter Druck setzen. An jeder Ecke lauert eine weitere Bedrohung, eine dunkle Wolke, die ihr alles nehmen könnte.

    Auch Johann ist ein liebenswerter junger Kerl, der vom Leben gezeichnet ist, viele Verluste verkraften muss und dabei so selbstlos und hilfsbereit agiert. Doch auch sein Umfeld neidet ihm seinen Erfolg, seine Liebe zu Julie und setzt alles daran, dass er verunglimpft wird.

    Abenteuerlich, aufregend und historisch total interessant durchlebt man als Leser ein Netz aus Intrigen, Geheimnissen, verhängnisvollen Entwicklungen und einer Liebe, die allen Stürmen trotzt und mein Leserherz begeistert hat, um es dann zum Schluss zerrreißen zu lassen. Das Ende bleibt etwas offen, was entweder der Fantasie des Lesers überlassen bleibt oder vielleicht noch eine Fortsetzung folgen wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Isabel R. (engi), 02.04.2024

    Als Buch bewertet

    Mit „Loreley: Die Frau am Fluss“ begebe ich mich an den Mittelrhein in die Zeit der Romantik, die in Romanen derzeit eher weniger Beachtung zu finden scheint. Umso spannender fand ich diese Reise auf der ich Julie, ihre Schwester Ruth und Gregor kennenlerne, zwei verwaiste Schwestern und der Sohn ihres Vormunds. Während die blinde Ruth sich nach Gregor verzehrt, hat dieser nur Augen für Julie, die mit ihrer umwerfenden Schönheit verzaubert aber durch diese auch Missgunst und Neid schürt. Schließlich wird Julie gezwungen ihrer Heimat für immer den Rücken zu kehren und die Schwester im Stich zu lassen. Doch sie ist eine starke junge Frau, die nicht nur schön, sondern auch klug und mutig ist. Sie geht ihren Weg und lernt Johann kennen, der ebenfalls keine Familie mehr hat und eine schwere Schuld im Gepäck mit sich trägt. Wird es den Beiden gelingen, alle Hindernisse zu überwinden und die Vergangenheit hinter sich zu lassen?
    Ein wunderschönes Cover und der einprägsame Titel machten es mir schwer, nicht sofort alles stehen und liegen zu lassen und einzutauchen in die Geschichte um Julie, Johann und den mächtigen Rhein. Endlich fand ich jetzt die nötige Zeit und Ruhe und konnte eintauchen in eine Geschichte, die mich anfangs schwer in den Bann zog. Man merkte beim Lesen, dass die Autorin Susanne Popp sich richtig in die Recherche reingekniet haben muss, denn sie schafft es, mich als Leserin tief eintauchen zu lassen in die Welt des angehenden 19. Jahrhunderts am Rhein mit seinen Besonderheiten, egal ob erschaffen durch den Menschen oder die Natur. Spannend fand ich auch die Informationen zur Rheinbegradigung und der aufkommenden Dampfschifffahrt, hier hätte ich mir jedoch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Überhaupt fängt die Geschichte leider irgendwann an ein wenig zu plätschern und das Ende ließ mich ein wenig enttäuscht zurück. Hierfür ziehe ich ein Sternchen ab, sage aber dennoch „Chapeau“ an die Autorin für ein interessantes Werk, das bei mir mal wieder die ein oder andere Wissenslücke schließen konnte. Ich vergebe „rheinische“ vier von fünf Sternen und freue mich schon auf den Folgeband, der wohl im Herbst erscheinen soll. Der Ausgang dieses ersten Teils erlaubt ja durchaus Raum für Spekulationen …

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Langeweile, 01.05.2024

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Bacharach 1817. Die mittellose Waise Julie arbeitet als Magd im Gasthaus ihres Vormunds. Ein geheimnisvoller Zauber geht von ihr aus, und ihre außergewöhnliche Schönheit sorgt immer wieder für Eifersucht und Streit. Der Pfarrer fordert gar, dass sie den Ort verlässt.

    Auch Johann hat Eltern und Geschwister verloren. Er kehrt seinem Heimatdorf den Rücken, um in Karlsruhe bei der Rheinbegradigung sein Auskommen zu finden. Nach einem entsetzlichen Ereignis verlässt er die Großbaustelle und wird Schiffer auf dem breiten Fluss.

    Julie und Johann lernen sich kennen. Sie ahnen nicht, welche Schatten die Vergangenheit auf sie werfen wird. Am sagenumwobenen Loreley-Felsen nimmt das Schicksal seinen Lauf.

    Meine Meinung:

    Der Autorin ist es sehr gut gelungen, mich von Anfang an in die Geschichte hineinzuziehen. Da ich die Gegend, in welcher die Handlung spielt, sehr gut kenne, lief mein Kopfkino von Anfang an auf Hochtouren.

    Die Protagonisten Julie und Johann haben beide kein leichtes Leben hinter sich, als das Schicksal sie zum ersten Mal aufeinandertreffen läßt.In wechselnden Zeitabschnitten nimmt man an ihrem Leben teil,das immer wieder von Dramatik geprägt ist ,bis sie zueinander finden.Eingebettet in eine wunderschöne Liebesgeschichte, die niemals die Grenze zum Kitsch überschreitet, begegnet man einigen historischen Zeitgenossen. Außerdem nimmt man an der technischen Entwicklung (Rheinbegradigung,Beginn der Dampfschifffahrt, bis zu Ausflugsfahrten )teil ,inklusive Rheinromantik am sagenumwobenen Felsen.

    Da das Buch mit einem großen Cliffhanger endet,bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung,welche im Herbst erscheint.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Annika N., 01.04.2024

    Als Buch bewertet

    In „Loreley – Die Frau am Fluss“ geht es nicht, wie der Titel vermuten lässt um die Sage der Loreley, sondern die Geschichte spielt eher im Schatten der Loreley. Wie im Klappentext beschrieben, gibt es die Hauptfiguren Julie und Johann, die eine schwere Zeit haben und viel durchgemacht haben, bevor sie sich treffen.
    Ich bin etwas hin und her gerissen. Die Beschreibungen der Gegenden und gerade des Rheins gefallen mir richtig gut, ich kann mir die Orte und den Rhein um 1817 sehr gut vorstellen. Auch gut gefallen haben mir die Schilderungen der Industrialisierung, wie der Rheinbegradigung und der Anfänge der Dampfschifffahrt auf dem Rhein. Diese scheinen sehr genau recherchiert zu sein.
    Die Geschichte der Hauptfiguren finde ich auch okay, allerdings kann ich nicht alle Handlungen nachvollziehen. Das Ende gefällt mir gut, alles andere wäre zu kitschig gewesen.
    Was mir nicht so gut gefallen hat, sind die Nebenfiguren. Zum Teil wird viel angedeutet, was dann aber gar nicht vertieft wird. Bei anderen Figuren fehlen wichtige Dinge, die ich gerne erfahren hätte.
    Außerdem gibt es einige Zeitsprünge in dem Buch. Die Geschichte fängt 1817 an und hört 1825 auf. Hin und wieder werden diese Zeitsprünge wie im Schnelldurchlauf beschrieben. Mir gefällt es besser, wenn es zu einem späteren Zeitpunkt weiter geht und dann rückblickend die Geschichte erzählt wird.
    Ich vergebe 4 Sterne, einen ziehe ich aufgrund der Nebenfiguren ab.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Johann B., 15.04.2024

    Als eBook bewertet

    Mitten in der Nacht hämmert es laut an die Tür des Pfarrers. Ein Bote steht davor und bittet ihn, ihm zu folgen. Sie eilen zur Kräuterfrau wo eine Sterbende auf den Geistlichen wartet. Sie möchte die Beichte ablegen. Nie zuvor sah der Mann in ein solch schönes Antlitz.

    Im Jahr 1817 sieht es an den Ufern des Rheins noch völlig anders aus als heute. In Bacharach arbeitet die junge Waise Julie in einem der wenigen Wirtshäuser längs des Flusses. Sie schuftet hart und kann sich nicht über Lob oder Anerkennung ihrer Herren freuen. Nur der Sohn des Hauses ist ihr gut gesonnen. Als sich dann der Pfarrer über sie beschwert, muss sie schweren Herzens den Ort verlassen.

    Es heißt nicht ohne Grund, dass der „Vater“ Rhein sagenumwoben ist. Am mittleren Abschnitt, wo auch Bacharach liegt, gibt es etliche Burgen, die für Legenden herhalten mussten. Die Autorin hat einige Schriften zum Thema in ihrem Buch „Loreley-Die Frau am Fluss“ verarbeitet. Auch zeigt sie eindrücklich, wie hart die Zeiten damals für das einfache Volk waren. Ebenfalls die Verlegung des Flussbettes mit all ihren Schwierigkeiten, klingt hier an. Welche Auswirkungen dieses Eingreifen in die Natur hat, merken wir bis heute und ein Umdenken findet statt.

    Neben den historischen Begebenheiten gibt es eine Heirat, die nicht von allen Beobachtern gerne gesehen wird. Auch wenn mir das Buch gut gefiel, gerne hätte ich mehr über die Loreley erfahren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein