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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 09.08.2018

    „Moulders verzog leicht seinen Mund und für den Bruchteil einer Sekunde flackerte etwas in seinen Augen auf. Was auch immer es war, es ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen.“

    Lory ist sozusagen eine Rarität. Von der Vielzahl an Gamern, die sich im Netz tummeln, ist nämlich nur ein kleiner Teil weiblich und ein noch kleinerer Teil weiblich, talentiert und schafft es, Klicks mit ihren Spiele-Videos anzuhäufen, ohne sich dafür ausziehen zu müssen.
    Auf einer Gaming-Convention wird sie überraschend vom größten Spielkonzern der Welt eingeladen, mit einigen bekannten Top-Spielern ein Virtual-Reality-Game zu testen, und zunächst scheint alles gut zu gehen. Nach und nach regen sich allerdings Zweifel unter den fünf jungen Menschen und es offenbaren sich Dinge, die nicht länger geheim gehalten werden dürfen. Doch der Feind sitzt ihnen stetig im Nacken..

    Die Geschichte wird von Lory, die sich als Gamerin Lory-X nennt, aus der Ich-Perspektive erzählt, so wie ich es am besten finde. Dadurch erfährt man alles über ihre Gedanken und Gefühle und kann meiner Meinung nach viel besser in die Geschichte eintauchen. Der Schreibstil ist jugendlich und modern, oft umgangssprachlich, wie man es von einer 17-Jährigen Erzählerin erwarten würde.
    Es beginnt im Buch mit Kapitel 0 in der Gegenwart, eine Szene die man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einordnen kann, aber im späteren Verlauf noch einmal aufgegriffen wird. Ab da erinnert Lory sich an die vergangenen Geschehnisse, begonnen mit der Anreise zur Games-Con.

    Lory ist die Hauptperson in diesem Buch. Als Frau hat man es als professionelle Gamerin schwer, sich gegen die Jungs zu behaupten, sind diese doch der Meinung, Mädchen haben vor der Konsole oder dem PC nichts zu suchen und taugen als Spieler nichts. Gegen diesen Ruf kämpft Lory verbissen und weiß sich mit schlagfertigen, witzigen Kommentaren oft zu helfen. Sie ist ein starker Charakter, dennoch lange nicht immun gegen den Charme des anderen Geschlechts. Der gut aussehende Star-Gamer Tyler Thorn, einer derjenigen, mit denen sie das VR-Spiel testen darf, hat es ihr sehr bald angetan und sie wird nicht müde immer und immer wieder zu betonen, wie gut er doch aussieht. Irgendwie ironisch, wenn man bedenkt, dass sie sich zuvor darüber beklagt, dass Frauen nur auf ihr Äußeres reduziert werden, anstatt nach ihrem Spiele-Talent über sie zu urteilen.
    Die restlichen Gamer bedienen auch alle gewisse Klischees. Tyler ist der gut aussehende Bad-Boy mit dem charmanten Grinsen und den frechen, anzüglichen Sprüchen, Anastasia, eine temperamentvolle Russin, ist die sorgfältig aufgedonnerte Zicke mit einem unerwarteten Talent fürs Hacken, Max, der schüchterne, deutsche Nerd mit beeindruckendem Gedächtnis, ihr männliches Gegenstück in Sachen Technik. Zuletzt noch Niko, ein stiller Koreaner, der Kampfkünste beherrscht, von denen andere nur träumen können. Eine nette, gut erdachte Truppe, wenn auch nicht allzu ungewöhnlich für ein solches Buch.

    Das ganze Virtual-Reality Thema war für mich in dem Maße, wie es hier auftritt, nur schwer greifbar. Ob es Möglichkeiten wie die im Buch dargestellten teilweise tatsächlich gibt, oder irgendwann geben wird, kann ich nicht sagen, aber jedenfalls finde ich sie ziemlich beängstigend. Was mich ebenfalls erstaunt, ist, dass die Jugendlichen, die sonst eigentlich nur vor flackernden Bildschirmen sitzen und mit virtuellen Waffen hantieren, auf einmal auch praktische Kampferfahrung vom feinsten präsentieren.
    Am Ende, als die Grenzen zwischen Realität und Spiel zunehmend verschwimmen, fehlte mir leider etwas die Vorstellungskraft. Einige Vorgänge erschlossen sich mir nicht und ich habe oft überlegt, wie dies oder das nun funktioniert haben soll. Aber wenn man die Dinge nicht zu sehr hinterfragt, ist dieses Buch wirklich ein erstaunlicher Sci-Fi-Roman. Es war durchgehend spannend und ich mochte meinen Reader gar nicht beiseite legen.

    Mein Fazit:
    Trotz einiger genannter Schwachstellen ist „Lory-X“ ein wirklich interessantes Buch. Über Videospiele zu schreiben finde ich eine großartige Idee, vor allem da ich selbst gern ab und zu mal zocke. Für computerbegeisterte Mädels definitiv lesenswert.

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  • 5 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 15.06.2020

    Lory -X macht direkt schon Appetit durch das wunderschön gestaltete Cover und meine Neugierde wurde definitiv dadurch geweckt .
    Hier empfehle ich jedoch ,den Klappentext nicht zu lesen, weil dadurch völlig falsche Vorstellungen geweckt werden. Zumindest war das bei mir der Fall.
    In meinem Fall, war das nicht unbedingt negativ. Denn die Story hat mich durch ihre Wendungen immer wieder überrascht und aus dem Tritt gebracht.

    Das Autorenduo hat einen sehr leichten und einnehmenden Schreibstil. Es war so unglaublich spannend und nervenaufreibend, dass ich es in einem Zug durch hatte.
    Für Game-Fans ist es ein Leckerbissen, aber auch für alle anderen unglaublich spannend und interessant gestaltet.
    Das fängt schon bei den Charakteren an, die unglaublich vielschichtig und faszinierend sind.
    Die jeweiligen Stärken sind unglaublich beeindruckend, besonders Max hatte es mir da angetan. Er weckte immer wieder den Beschützerinstinkt in mir und überraschte mich mit seiner Souveränität und Intelligenz.
    Wir erfahren hier alles aus der Sicht von Lory – X eine aufstrebende, toughe und selbstbewusste Gamerin. Die mich immer wieder zum lachen brachte. Doch manchmal war sie mir mit ihrem leichten Ego auch etwas zu anstrengend.
    Denn zwischen den Gamern entstehen Rivalitäten und Machtkämpfe. Besonders bei den Mädels war das stark ausgeprägt, worauf ich nicht selten mit einem Augenrollen reagiert habe. Aber dadurch wirkte es auf mich auch absolut authentisch und greifbar.

    Die ganze Story ist unglaublich abgefahren, dramatisch und einfach fantastisch.
    Die Details unglaublich lebhaft und einfach einzigartig. Man hat das Gefühl, sich mitten unter Ihnen zu befinden und es am eigenen Leib zu fühlen. Zu erleben.
    Ein Abenteuer das so viel mehr ist, als ein Spiel .
    Denn was man hier vor Augen geführt bekommt, geht mehr als unter die Haut.
    Man hat das Gefühl, in alle Einzelteile zu zersplittern.
    Denn es geht nicht nur um das neue Spiel von Nameda.
    Es geht vordergründig um Macht, Gewissenlosigkeit, Wahnsinn und Skrupellosigkeit.
    Es geht um Menschlichkeit, die immer mehr ins Abseits gerät.
    Man bekommt es mit Schicksalen zutun, die mächtig unter die Haut gehen und einfach so unglaublich viel auslösen.
    So zerbrechlich, so zerstörerisch, so tragend.

    Man gerät von einem Wahnsinn in den nächsten und hat keine Ahnung wie der Verstand es erfassen, geschweige denn verstehen soll.
    So rasant, so packend, so tieftraurig und emotional.
    Diese Story macht nicht nur unglaublich viel Spaß, sie ist verstörend und zutiefst beängstigend.
    Man sieht Dinge, die man nicht sehen möchte.
    Man fühlt zu viel, zu mächtig, zu intensiv.

    Es erreicht eine Dimension, die an Tragik und Dramatik kaum noch zu überbieten ist.
    Und doch erfährt man auch wunderschöne Emotionen, die sich als zarte Liebesgeschichte offenbarten, die einfach so ein guter Ausgleich zu allem sind.

    Mich hat diese Story auf sämtlichen Ebenen überrascht. Denn nichts war, wie ich es erwartet habe. Besonders das Ende hat mich nochmal richtig sprachlos gemacht und ich bin einfach komplett hin und weg.
    Ein Spiel, das sich in etwas völlig anderes verwandelt hat und und damit definitiv nicht unberührt lässt.

    Fazit:
    Lory – X und das Spiel ihres Lebens.
    Eine nervenaufreibende, dramatische und zugleich fantastische Geschichte, die besonders für Game Fans ein Leckerbissen darstellt.
    Abgefahren, rasant und intensiv.
    Eine Story, die mich überrascht und absolut begeistert hat.
    Denn hier geht es um weit mehr, als um ein Spiel.
    Man sieht Dinge, die man nicht sehen möchte.
    Man fühlt zu viel, zu mächtig, zu intensiv.
    Unbedingt lesen.

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  • 4 Sterne

    Sonja, 14.11.2018

    Inhalt: Lory lebt fürs Gaming und für ihre Follower. Als sie dann auf einer Spielemesse die Chance erhält, ein neues Computerspiel, zusammen mit den besten Gamern der Welt, zu testen, ist sie natürlich sofort Feuer und Flamme. Aus der anfänglichen Begeisterung wird jedoch ein sehr reales Spiel um Leben und Tod, als einer der Gamer tot aufgefunden wird. Können Lory und die übrigen Gamer das Spiel ihres Lebens gewinnen?

    Meinung: „Lory-X: Spiel ihres Lebens“ ist ein sehr zeitgemäßer Roman über Gaming, Influencer und Virtuelle Realitäten.
    Im Mittelpunkt steht Lory, die gerade dabei ist, sich als Gamerin einen Namen zu machen. Dies ist gerade für Frauen und Mädchen sehr schwer, da sie von ihren männlichen Mitspielern nicht richtig erst genommen werden. Ein Thema, das Lory selbst sehr beschäftigt und aufregt. Denn Lory ist eine sehr gut Gamerin und will es mit ihren Fähigkeiten und nicht mit weiblichen Reizen an die Spitze schaffen. Die junge Gamerin ist taff und nicht auf den Mund gefallen. Außerdem kämpft sie für ihre Träume, was mir sehr gut gefallen hat.
    Teammitglied Anastasia ist da schon ein ganz anderes Kaliber. Sie setzt sehr auf ihren Körper, ist aber auch eine gute Hackerin. Zwischen ihr und Lory kracht es häufig, was sicher nicht nur am Gamen, sondern wohl mehr an Tyler liegt.
    Tyler Thorn ist einer der berühmtesten Gamer der Welt. Er sieht unheimlich gut aus, sodass vor allem weibliche Fans ihn wie einen Popstar verehren. Er ist erstmal arrogant und selbstgefällig, jedoch darf der Leser im Laufe des Buches eine andere Seite von ihm kennenlernen.
    Niko glänzt durch seine Ausgeglichenheit und begeistert durch seine ruhige Art. Der Asiate beherrscht die Kampfkunst und ist der Ruhepol der Gruppe.
    Max, der schnell zu einem guten Freund für Lory wird, ist ein Nerd, wie er im Buche steht. Er ist schüchtern und kann durch seine Intelligenz punkten.
    Die Charaktere wirken alle gut gemacht und haben mir gut gefallen. Neben den Game-Elementen gibt es hier noch einige romantische Gefühle, die ich sehr mochte.
    Die Geschichte selbst ist spannend und nicht nur für Spielefans gut zu lesen.
    Allerdings kam mir das Ende etwas plötzlich. Hier hätte ich mir noch ein paar mehr Seiten gewünscht.
    Im Großen und Ganzen kann „Lory-X“ allerdings überzeugen und bekommt aus diesem Grund von mir 4 von 5 Sterne.

    Fazit: Gelungenes Buch über Spiel und Wirklichkeit. Sehr zu empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Nicky Mohini, 21.11.2018

    "Lory X: Das Spiel ihres Lebens" ist ein ganz gutes Buch für zwischendurch, welches aber leider auch einige Schwächen aufweist.

    Computerspiele sind die Passion von Lory, einer Gamerin, die immer bekannter wird. Als sie zu einer berühmten Computerspielmesse fährt, bekommt sie die einzigartige Chance an einem Virtual Reality Spiel teilzunehmen, welches ein Weltkonzern entwickelt hat. Lory muss mit anderen Gamern ein Team bilden und sie müssen das Spiel gemeinsam gewinnen, um einen wahnsinnig tollen Geldpreis zu erhalten. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gewinnt das Team ein Level nach dem anderen und die Spieler kommen sich näher, so auch Lory und Thorn. Doch irgendwas stimmt mit dem Spiel nicht. Es birgt ein riesengroßes, grauenhaftes Geheimnis, welches das Team lüften will. Und als dann einer der Spieler ermordet wird, gefriert dem Rest der Gamer das Blut in den Adern ...

    Das Cover zeigt Lory, deren Körper eher wie eine Silhouette wirkt. Es sieht so aus, als wäre sie in einem Computerspiel gefangen. Ihr Körper wird von vielen bunten Punkten sanft beleuchtet und ihr Blick wirkt sehr entschlossen. Diese Kombination der Farben und der Lichtpunke bewirken, dass das Cover sehr nach Gaming und Virtual Reality aussieht und daher gut zum Buch passt.

    Lory liebt Computerspiele, verschiedene Welten und alles, was mit Gaming zu tun hat. Dort fühlt sie sich wohl, kann ihre Stärken ausspielen und ist einfach glücklich. Sie ist eine aufstrebende Spielerin, die schon viele Fans hat und sie setzt alles daran, dass sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen kann. Lory hat es als junge Frau in der Computerspielszene nicht einfach, denn viele unterschätzen sie. Doch mit ihrem Mut, ihrem Köpfchen und ihrem Können zeigt sie allen, was sie wirklich drauf hat. Lory war mir von Beginn an sympathisch.

    Thorn ist ein arroganter, sehr berühmter Gamer, dem alles scheinbar einfach so zufällt. Von seiner Art er behandelt er die Menschen gerne von oben herab, außer er hegt Sympathien für sie. Vor allem Fremden gegenüber ist er so. Sein Verhalten rechtfertigt er mit seinem Können in Bezug auf Computerspiele, denn da ist er wirklich sehr gut drin. Doch er beweist, dass auch der erste Eindruck täuschen kann, denn eigentlich ist Thorn gar nicht so ein ignoranter Kerl, auch wenn er sich gerne so gibt. Ich fand es interessant mehr über ihn zu erfahren, um ihn besser verstehen zu können.

    Zu Beginn des Buches war ich unglaublich fasziniert von der Geschichte und war fast wie in einem Rausch beim Lesen. Etwa nach dem ersten Drittel der Geschichte hat sich dieses Gefühl aber gelegt und es war für mich nicht mehr so spannend. Sie konnte mich einfach nicht mehr packen. Die letzten Kapitel waren dann wieder etwas besser, doch alles in allem konnte das Buch einfach nicht mehr mithalten. Viele Dinge und Fakten haben für mich einfach nicht gepasst und waren zu unecht. Natürlich gehört viel Fantasie zu einem Buch, in dem es um Virtual Reality geht und da kann auch nicht alles unglaublich real sein, aber das war es nicht, was mich gestört hat. Es fühlte sich nicht greifbar für mich an und hat mich einfach nicht mehr überzeugen können.

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