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  • 3 Sterne

    Angela H., 19.05.2022

    Als Buch bewertet

    Moira, eine Übersetzerin, die in Deutschland lebt, kehrt an jenen Ort zurück, in dem sie aufgewachsen ist: ins Tessiner Dorf Montagnola. Sie besucht ihren Vater, trifft aber auch ihre Jugendliebe Luca, der nun Rechtsmediziner geworden ist. Es gefällt ihr, und sie überlegt sich, ob sie wieder ins Tessin zurückkehren möchte. Da bleibt aber die Frage, ob das ihre jugendliche Tochter auch möchte...
    Das alles klingt sehr nach einem idyllischen Heimatroman, wäre da nicht eine Leiche in einem Eiskeller gefunden worden.
    Moira wird von der lokalen Polizei gebeten Übersetzungsarbeit zu leisten. Und so kommt es, dass Moira sich langsam zu einer Miss Marple mausert. Für den recht dramatischen Titel des Buches passiert mir eindeutig zu wenig. Es ist schön zu lesen, aber man könnte glatt das Verbrechen vergessen in all dieser Romantik. Ganz ok, aber ein Krimi geht für mich anders.

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  • 4 Sterne

    Siggi58, 28.02.2022

    Als Buch bewertet

    In dem schönen Tessin, in dem kleinen Dörfchen Mantagnola, gibt es einen Mord, bei dem " Moira Rusconi " als Übersetzerin mittermittelt. An den polizeilichen Ermittlungen beteiligt sich auch ihre Jugendliebe " Luca ", der leitender Rechtsmediziner des Kantons ist. Ein Toter wird in einem historischen Eiskeller gefunden, und die Ermittlungen gestalten sich schwierig.

    Durch die vielen Irrungen und Wirrungen wurden meine Gedanken ziemlich durcheinander gewürfelt. Für mich ist somit dieser Krimi bis zum Schluss spannend geblieben, zumal ich dieses Ende , die Auflösung des Falls, so nicht erwartet Habe.

    Mich hat die Geschichte gut unterhalten, da ich auch viel von der Umgebung und Natur erfahren habe, und die Protagonisten in ihrer Persönlichkeit gut dargestellt wurden. Es gab viele Nebenschauplätze und zwischenmenschliche Beziehungen, die entspannend wirkten. Immer dabei die zarten aufkommenden Gefühle von " Moira " und " Luca ". Werden sie sich ihre Gefühle gestehen ? Auch das bleibt spannend bis zum Schluss.
    Da dieser Krimi der furiose Auftakt einer neuen Krimi Serie ist, und dieser Krimi am Ende geradezu eine Fortsetzung vorbereitet, sehe ich den nächsten Band mit Freude entgegen. Ich hoffe dann aber sehr, dass der Prolog, der für mein Empfinden in diesem Krimi zu eklig und unpassend geschrieben ist, etwas besser zur eigentlichen Geschichte, und zum Stil der Geschichte passen wird. Liest man diesen Prolog könnte man annehmen, dass der Krimi sich in dem Stil fortsetzt. Dem ist aber zum Glück nicht so. Ein etwas unspektakulärer Prolog hätte dieser Geschichte gut getan.

    Ich ziehe aufgrund des Prologs, der mir nicht gefallen hat, ein Stern ab, und vergebe somit 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Angelika T., 28.02.2022

    Als Buch bewertet

    Spannende Ermittlungen, liebenswerte Protagonisten, idyllische Landschaft

    Moira Rusconi, Übersetzerin in Frankfurt, kehrt Tochter und Mutter für kurze Zeit den Rücken und reist zu ihrem Vater ins Tessin, um in einer Auszeit die Trennung von ihrem Partner zu verarbeiten. Dieser lebt friedlich in einem malerischen Dorf, liebt Rotwein und seine Katzen und freut sich über den Besuch. Moira fühlt sich schnell zu Hause und trifft bald auf ihre Jugendliebe Luca, den dortigen Rechtsmediziner, der sich mit einem grausamen Todesfall befassen muss. Luca braucht Unterstützung und bittet Moira, für ihn zu Übersetzen, und so geraten sie schnell in den Strudel der Ermittlungen…
    Mascha Vassena hat sich eine raffinierte Geschichte ausgedacht. Schon der Epilog nimmt gefangen und während die Ermittlungen anlaufen, darf man am Alltag der sehr liebenswerten Protagonisten und dem lebendigen Dorfleben teilhaben. Dort bleibt fast nichts verborgen, man kennt sich und hilft sich – nur dem Mörder kommt man nicht so schnell auf die Spur.
    Man rätselt mit und freut sich über die sehr realen Schilderungen der Menschen und Geschehnisse, das wunderbare regionale Flair und seine Verlockungen, die so detailreich, heimelig und echt beschrieben werden, dass man sie sich sehr gut vorstellen kann – großes Kopfkino! Dabei gibt es ausreichend Wendungen und Unvorhersehbares, so dass die Spannung stets erhalten bleibt. Auch wenn leise Zweifel bleiben, ob im wahren Leben eine Übersetzerin so stark in die Polizeiarbeit einbezogen werden würde, ist der Krimi flüssig und angenehm zu lesen, spannend und unterhaltsam und macht Sehnsucht auf das wunderschöne Tessin!

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  • 4 Sterne

    Normanfips, 28.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein lesenswerter Krimi mit romanhaften Elementen


    Moira kehrt nach einigen Jahren zurück in das Tessiner Dorf Montagnola, um nach ihrem Vater zu sehen, der einen Schlaganfall erlitten hatte. Moira ist Übersetzerin, hat eine Tochter und lebt in Frankfurt.
    Kaum angekommen wird ein Toter in einem historischen Eiskeller gefunden. Moira trifft im Dorf auf ihre Jugendliebe Luca, der inzwischen leitender Rechtsmediziner ist und mit dem Todesfall betraut wird.
    Da die Dolmetscherin vor Ort erkrankte, bittet man Moira um ihre Mithilfe beim Übersetzen. Bald bleibt es nicht nur dabei, sondern sie ermittelt in dem Mordfall an der Seite der ehrgeizigen Chiara mit.
    Mascha Vassena pflegt einen sehr schönen und angenehmen Schreibstil. Sie bringt ausreichend Lokalkolorit in die Geschichte. Die Figuren sind liebevoll und sympathisch gezeichnet, allen voran Moira selbst und ebenso ihr Vater. Der Fall an sich gerät dabei manchmal fast in den Hintergrund, da die romanhaften Elemente im Vordergrund stehen.
    Mein Kritikpunkt an diesem Krimi ist Moiras Rolle als Teil des Ermittlungsteams, das erscheint mir doch ziemlich unwahrscheinlich.
    Insgesamt hat mir der Krimi allerdings gut gefallen, ganz besonders das Dorfgeschehen und das Zusammenspiel der Figuren. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    0 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia B., 01.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein altes Dorf und seine Geheimnisse...
    Mord in Montagnola
    Das Cover wirkt einladend und sieht idyllisch aus...
    Den Leser erwartet ein spannender, humorvoller und turbulenter Kriminalroman, der den Leser in ein beschauliches Tessiner Dörfchen führt. Der Schreibstil ist flüssig, die Herangehensweise an den Fall finde ich außergewöhnlich, da man auf einige falsche Fährten geschickt wird. Das Ende hat mich überrascht.
    Ich lerne Moira kennen. Sie ist erst vor kurzem wieder in das kleine Dorf gekommen und arbeitet als Übersetzerin... Auf bitte ihres Jugendfreundes Luca Cavadini unterstützt sie die Ermittlungen als Dolmetscherin.
    Die Charaktere waren wunderbar gemischt. Mir gefielen die Ermittler besonders gut, da sie eine unkonventionelle Methoden eingesetzt haben. Sie sind ein gutes Team und jeder kann sich auf die andere verlassen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Makama, 17.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der Tote im Eiskeller
    Moira Rusconi kehrt für einige Zeit ins beschauliche Dorf Montagnola im Tessin (die Heimat ihrer Kindheit) zurück, weil ihr Vater Ambrogio, ehemaliger Literaturprofessor einen Schlaganfall hatte. Der alte Herr ist jedoch recht fidel, er liebt seine 5 Katzen, Rotwein und lange Abende inseiner Lieblingsosteria.....
    Kaum a, läuft Moira ihre Jugendliebe Luca Cavadini, inzwischen Rechtsmediziner des Kantons über den Weg ....
    Entwickelt sich da was.....
    Moira ist zwar geschieden, aber Luca ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn....
    Da gibt es einen mysteriösen Todesfall .... Adrian, der Kellner der Osteria wurde tot in einem Nevèra, einem In der Region typischen historischen Eiskeller gefunden....
    Moira, die Übersetzerin ist, soll der Polizei als Dolmetscherin zur Seite stehen.
    Bald wird klar, dass es etliche Leute gibt, die Grund hatten den Mann zu töten.
    Fazit und Meinung:
    ein Krimi ist das nicht, aber ein durchaus interessanter und spannender Roman mit kriminalistischen Hintergrund - und ein bischen Liebe...
    Mir hat die Story gut gefallen, vorallem Moira und ihr Vater waren mir sehr sympathisch. Auch die herrliche Landschaft und das italienische Flair sorgen für einen Wohlfühleffekt.
    Ich hbe mich gut unterhalten gefühlt und vergebe gut 4 Sterne für dieses Buch.
    Auch das Cover passt gut zum Roman.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 11.10.2022

    Als Buch bewertet

    Moira Rusconi ermittelt
    Moira braucht eine Auszeit von Frankfurt und von ihrem alten Leben. Sie lässt ihre Tochter bei ihrer Mutter und reist samt Arbeit im Gepäck zu ihrem Vater ins Tessin.
    Dort angekommen fühlt sie sich sofort heimisch und wird in einen Strudel von Verwicklungen gezogen.
    Dank ihrer Sprachkenntnisse und ihrem eigentlichen Job als Übersetzerin muss sie bei einem mysteriösen und brutalen Mord die örtliche Polizei unterstützen.
    Ihr alter Schulfreud Luca ist jetzt der leitende Gerichtsmediziner und unterstützt Moira bei ihrem Polizeiauftrag.
    Als ob der Mord nicht genug wäre, bemerkt Moira im kleinen Dörfchen seltsame Dinge.
    Montagnola, bekannt für Hermann Hesse, zieht zahlreiche Touristen an. Ihr Vater, rüstiger Rentner ist von dem ganzen Trubel nur genervt, hilft aber Moira bei ihren Ermittlungen, wo es nur geht.
    Moira lernt ihren Vater völlig neu kennen und dahinter steckt natürlich eine Frau.
    Immer größer wird die Zahl der Verdächtigen. Das Ermittlerteam, mal mehr und mal weniger begeistert von Moiras Alleingängen, steht wieder am Anfang.
    Mascha Vassena macht Lust auf den Tessin. Kleine etwas verschrobene Örtchen, nette Einwohner und eine gut gelebte Esskultur machen es leicht, Moira und ihren Vater ins Herz zu schließen. Vassena schafft durchgehend Spannung, ohne den Lokalkrimi zu überladen. Ein für mich gelungener erster Teil.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg, 25.07.2022

    Als eBook bewertet

    Macht Lust auf Urlaub im Tessin!
    "Mord in Montagnola" ist ein Regionalkrimi, der seine Leser ins Tessin entführt. Da Autorin Mascha Vassena selbst am Luganer See wohnt, sind alle Tessinbeschreibungen sehr gelungen: bildhaft und lebendig, zudem aber auch authentisch. Ich habe mich an einen früheren Urlaub in Lugano und unsere Ausflüge in der Umgebung erinnert gefühlt und bekam Lust auf eine erneute Reise dorthin.

    Im MIttelpunkt der Geschichte steht Moira Rusconi, eine Deusch-Schweizerin, die aus Deutschland angereist ist, um ihren in Montagnola lebenden Vater zu besuchen. Obwohl eigentlich als Übersetzerin für Sachtexte kriminalistisch unbeleckt, wird sie von der örtlichen Polizei in die Mordermittlungen rund um einen Leichenfund eingebunden. Dies ist für mich auch der einzige Schwachpunkt der Geschichte, die ansonsten durch eine starke Protagonistin und liebenswerte Nebencharaktere überzeugt: ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Schweizer Polizei eine Externe, mag sie auch aushilfsweise die Funktion der Übersetzerin haben, so komplett in die Ermittlungen einbindet. Moira selbst scheint ein Miss Marple Gen zu haben und startet voll durch mit Spekulationen und eigenen Ermittlungen...
    Dass sie bei dem Mordfall auch mit ihrem Jugendschwarm Luca zusammentrifft, der als Gerichtsmediziner in den Fall eingebunden ist, sorgt natürlich für Schmetterlinge im Bauch der Protagonistin und Spannung beim Leser...

    Fazit: Ein wirklich gelungener Tessinkrimi mit schönen Landschaftsbeschreibungen und nette Protagonisten - ich bin gespannt, wie es weitergeht!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 29.04.2022

    Als Buch bewertet

    Moira kehrt nach Jahren in ihr Heimatdorf Montagnola im schönen Tessin zurück, um ihren Vater zu unterstützen, der einen Schlaganfall hatte. Sie lebt in Trennung und hat eine Tochter im Teeanger-Alter, die so lange bei ihrer Oma bleibt. Moira, die von Beruf Übersetzerin ist, wird von der örtlichen Polizei gebeten, zu dolmetschen. Es hat einen Mord in einem historischen Eiskeller in der Nähe gegeben und die sonst für die Polizei tätige Dame ist im Moment krank.

    Sie findet die Ermittlungen sehr spannend und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Dadurch begegnet sie auch öfters ihrem Jugendfreund Luca, der mittlerweile Rechtsmediziner ist – und verheiratet. Zusammen mit der jungen Polizistin Chiara, die durch diesen komplizierten Fall etwas überfordert ist, bildet sie ein gutes Team.

    Dieser eher beschauliche Regional-Krimi vor der schönen Kulisse des Tessin ist eher ein Krimi der ruhigen Art. Erst zum Ende hin wird es dramatisch und sehr spannend. Die Personen sind sehr gut und sympathisch beschrieben und ich habe lange gerätselt, wer denn nun der Täter ist. Auch wenn keine allzu große Spannung aufkam, habe ich mich dennoch gut unterhalten gefühlt und fand den Schreibstil sehr angenehm. Daher würde ich mich über eine Fortsetzung freuen, um zu erfahren, wie es mit Moira und ihrer Familie weitergeht.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 13.07.2022

    Als Buch bewertet

    Die Idylle im Tessin ist trügerisch...

    Allein das Cover macht schon totale Lust aufs Lesen dieses Krimis, der im Tessiner Dörfchen Montagnola spielt und der Titel passt auch recht gut.

    Moira möchte sich, frisch getrennt, im Tessiner Dörfchen Montagnola ein neues Leben aufbauen, doch ein Toter sorgt erst einmal für Aufregung. Gefunden wurde die Leiche in einem der historischen Eiskeller und Moira´s Jugendliebe Luca Cavadini, bittet sie in seinem Amt als Rechtsmediziner um Hilfe als Dolmetscherin. Und bald wird klar, dass das schöne Tessin doch wohl nicht ganz so idyllisch ist, wie es auf den ersten Blick scheint...

    Mascha Vassena hat mit „Mord in Montagnola“ einen soliden Krimi auf 367 Seiten geschaffen, der eher leise daherkommt, will sagen eher „unaufgeregt“ und ruhiger als manch Anderer, aber dafür mit sehr viel Lokalkolorit und diese etwas ruhigere Gangart passte hier auch hervorragend sowohl zur Geschichte als auch zur Protagonistin. Es handelt sich ja auch um einen Krimi und keinen Thriller und auch wenn ich schon spannendere Krimis gelesen habe, fand ich diese ebenfalls recht spannend und unterhaltsam und kann vier gute Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    April1985, 25.04.2022

    Als Buch bewertet

    Idyllischer Regionalkrimi mit Herz und Charme

    Als Moiras Vater einen Schlaganfall erleidet, kehrt die Übersetzerin in ihr ehemaliges Heimatdorf Montagnola im schweizerischen Tessin zurück, um diesem ein bisschen unter die Arme zu greifen. Ungefähr zur gleichen Zeit wird in einem alten Eiskeller im Umland Montagnolas die Leiche eines Mannes gefunden. An den polizeilichen Ermittlungen ist auch Moiras ehemalige Jugendliebe, der leitende Rechtsmediziner Luca, beteiligt, welcher Moira bittet bei den anstehenden Befragungen der Zeugen als Dolmetscherin am Fall mitzuarbeiten. Moira sagt zu und kommt dabei nicht nur dem mittlerweile verheirateten Familienvater Luca wieder näher, sondern gerät auch ins Visier des Täters.

    Mascha Vassena konnte mich schon mit ihren früheren Werken begeistern. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass endlich ein neues Buch aus ihrer Feder entsprungen ist; noch dazu der Auftakt einer Krimireihe. Mit ihren großartigen, sehr bildhaften und authentischen Beschreibungen von Land und Leuten, habe ich mich schnell im verschlafenen Nest Montagnola heimatlich gefühlt, mir gedanklich im Dorfgasthaus das eine und andere Gläschen Wein gegönnt und mit Moiras Vater Ambrogio Honig geerntet. Außerdem bin ich ein kleines bisschen auf Hermann Hesses Spuren gewandelt.

    War der Prolog noch sehr brutal und blutig und hat eher an einen Thriller erinnert, hat sich Mord in Montagnola im weiteren Verlauf zu einem ruhigen Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit entwickelt, der den Fokus vorallem auf die Charaktere legt. Der Spannung hat dies aber keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, ich fand es toll Moira bei "ihren Ermittlungen" zu begleiten. Teilweise war es zugegebenermaßen etwas unglaubwürdig, aber ich verzeihe solche Dinge gerne, wenn sie der Handlung dienlich sind und auch schlüssig erklärt werden. Und das ist Mascha Vassena definitiv gelungen. Und so durfte ich die alleinerziehende Mutter einer Tochter bei einigen nicht ganz so legalen Aktionen zur Beweiserbringung begleiten. Ich habe mit Moira gemeinsam über Theorien gebrütet, nur um diese dann wieder zu verwerfen und mich mit ihr gemeinsam in der einen und anderen Sackgasse verrannt.

    Neben den sehr gemütlichen Ermittlungen lernen wir vorallem die weiteren Charaktere, wie z.B. den smarten Gerichtsmediziner Luca, Moiras sturen, aber sehr liebevollen Vater Ambrogio und auch ihre Mutter und Tochter, welche beide in Frankfurt zurück geblieben sind, kennen. Es ist eben nicht nur der Kriminalfall, der das Buch so interessant macht, sondern auch die privaten Einblicke und Verstrickungen. Und während der Mordfall nach einem nervenaufreibenden Showdown zufriedenstellend gelöst wurde und alle Puzzlestückchen ihren Platz gefunden haben, bleiben einige Dinge aus dem Privatleben der Charaktere offen. Da muss ich mich wohl in Geduld üben bis der zweite Band erscheint.

    Fazit
    Mord in Montagnola ist ein gemütlicher Regionalkrimi, der mich ins malerische Tessin entführt hat und den Auftakt einer Reihe bildet. Der Schreibstil ist toll, sehr unkompliziert und flüssig, der Kriminalfall spannend und die Figuren, welche eindeutig im Fokus stehen, sind sehr authentisch.

    Ich freue ich schon auf ein Wiederlesen mit Moira, Luca, Ambrogio und Co. und kann dir diesen Reihenauftakt wirklich sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 22.04.2022

    Als Buch bewertet

    Moira fährt in ihre alte Heimat, weil ihr Vater einen leichten Schlaganfall hatte und für die erste Zeit danach etwas Unterstützung benötigt. Sie spricht deutsch und italienisch fließend. Deswegen wird sie von der Polizei gebeten, in einem grausamen Mordfall bei den Vernehmungen der deutschsprachigen Zeugen zu übersetzen und außerdem auch im Dorf ein wenig die Ohren offen zu halten.
    Dieser Krimi ist eigentlich gleichzeitig auch ein unterhaltsamer Roman und zusätzlich noch Tourismuswerbung für das wunderschöne Tessin. Quasi in Urlaubsstimmung verfolgt der Leser, wie Moira ihre alte Jugendliebe wiedersieht und auch der gesundheitlich angeschlagene Vater immer noch offen für alle weltlichen Genüsse ist. Die Schilderung des Dorflebens wirkt lebendig und authentisch. Keinem der Bewohner mag man einen skrupellosen Mord zutrauen, auch wenn nacheinander fast jeder ein Motiv gehabt haben könnte. Es ist sehr sympathisch, dass gerade Moira sich nicht zur Privatdetektivin aufschwingt, sondern recht bescheiden im Hintergrund der Polizei einfach nur zuarbeitet und so den Fortschritt der Ermittlungen verfolgen kann. 
    Der Roman endet damit, dass Moiras Mutter und Moiras Tochter in den Schulferien nach Montagnola kommen. Damit deuten sich für den Folgeband einige Turbulenzen an.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 16.08.2022

    Als Buch bewertet

    Handlungsort des Buches ist das wunderschöne Tessin. Landschaft, leckeres Essen - es könnte so schön sein, gäbe es da nicht plötzlich den Toten im Eiskeller. Moira, aus Deutschland kommend, besucht gerade ihren Vater in Montagnola. Als die polizeilichen Ermittlungen beginnen, wird Moira gebeten, als Dolmetscherin zu fungieren. Hierbei trifft sie auch ihre Jugendliche Luca wieder, der inzwischen leitender Rechtsmediziner geworden ist.

    Obwohl Moira eigentlich nur als Dolmetscherin engagiert ist, bringt sie ihre Ideen und Gedanken mit in den Fall ein und ist schnell viel mehr als nur Übersetzerin. Schon bald stellt sich heraus, dass nicht immer alles so beschaulich im Dorf zugeht, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.

    "Mord in Montagnola - Moira Rusconi ermittelt" - ein Krimi wie ich ihn liebe! Glaubwürdige Charaktere in einer unvergleichlich schönen Landschaft. Dazu das ein oder andere Geheimnis, Lügen und eine mörderische Konsequenz. Ein absolut spannendes Krimi-Vergnügen! Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 10.07.2022

    Als Buch bewertet

    Eigentlich möchte Moira nur ihren alten Vater in Tessin besuchen, als sie durch einen Zufall mitten in eine Mordermittlung gerät. Sie arbeitet als Dolmetscherin und soll eigentlich nur bei einer Befragung beim Übersetzung aushelfen. Ein junges Päarchen hat bei einer Wanderung eine übel zugerichtete Leiche in einem Eiskeller gefunden. Als Gerichtsmediziner arbeitet mittlerweile ein alter Freund von Moira, der ihr auch diesen Aushilfjob vermittelt.

    Nach und nach wird Moira immer mehr in die Ermittlungen eingebunden und wird mit der Zeit auch zur Ermittlerin, die den ein oder anderen neuen Ansatz verfolgt. Schließlich deckt sie noch so manches dunkleres Geheimnis der Dorfgemeinschaft auf, denn so friedlich wie es auf den ersten Blick scheint , geht es doch nicht immer zu. Es hätte mehr als einer der Bewohner ein Mordmotiv gehabt und auch das Mordopfer ist nicht nur das reine Unschuldslamm.

    "Mord in Montagnola" ist der Krimiauftakt um die Übersetzerin Moira Rusconi. Die Krimis drehen sich nicht nur um den eigentlichen Mordfall, sondern auch das Privatleben und das Dorfleben spielt eine gewisse Rolle.
    Schließlich haben Moira und Luca eine gemeinsame Vergangenheit und auch in der Gegenwart scheinen die Gefühle nicht völlig erloschen zu sein. Auf jeden Fall ergibt Moiras Privatleben noch genügend Potential für weitere Bände.

    Auch wenn der Krimi zeitweise ein wenig dahin plätscherte, habe ich mich gut unterhalten gefühlt und knn mir gut vorstellen mehr davon lesen zu wollen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 29.07.2022

    Als Buch bewertet

    Cozy Crime im beschaulichen Tessin

    Moira fährt für eine Weile zu ihrem Vater nach Montagnola. Sie ist frisch getrennt und von Beruf Übersetzerin. Als ein Toter in einer Nevèra gefunden wird, einem historischen Eiskeller, wird sie gebeten, als Übersetzerin bei den Ermittlungen mitzuhelfen. Sie trifft ihre Jugendliebe Luca wieder, der als Rechtsmediziner an dem Fall arbeitet. Die alten Gefühle für Luca tauchen wieder auf. Ihre Beobachtungen im Dorf sowie ihr Blick auf den Fall von außerhalb helfen, die Ermittlungen entscheidend voranzubringen.

    Es ist schon ein ausgefallener Kniff, mit dem es der Autorin Mascha Vassena gelingt, ihre Protagonistin in die Ermittlungen einzubinden. Dafür ergibt sich ein spannender Blick auf das Geschehen, den die Polizei ohne Moiras Hilfe niemals erhalten hätte. Als Leser erlebt man so einen spannenden Blick auf die Einwohner des Tessin sowie einen interessant aufgebauten Fall. Mir hat vor allem das Lokalkolorit der Geschichte gefallen, am liebsten wäre ich sofort an Ort und Stelle gereist, um den Krimi dort mitzuerleben.

    Dieser Cozy Crime hat mich gut unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich bin gespannt auf weitere Fälle mit Moira und vergebe für diesen ersten Band der Reihe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 29.06.2022

    Als Buch bewertet

    Moira besucht ihren Vater im idyllischen Tessiner Örtchen Montagnola. Als ein Toter in einem Eiskeller gefunden wird, braucht Rechtsmediziner Luca einen Übersetzer. Da er mitbekommen hat, dass seine Jugendliebe Moira genau diesen Beruf ausübt, bittet er sie um Hilfe. Bei den Befragungen merkt Moira schnell, dass die Idylle des Dorfes trügt.

    Der Krimi ist eher von der gemütlicheren Art. Das Schema ist wie in vielen Krimis und es wird sich hauptsächlich auf die Ermittlung des Mörders konzentriert. Dazwischen geht es um die zwischenmenschlichen Beziehungen der Dorfbewohner und auch um Moira und ihren Vater. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich, dass eine ausländische Übersetzerin so arg in die Polizeiarbeit hineingezogen wurde, wie wenn es dort keine Ermittler geben würde. Die Autorin bringt viel Lokalkolorit in ihre Geschichte und nimmt den Leser auf eine bildhafte Reise durchs Tessin mit. Mir hat der Krimi gut gefallen zu lesen und er macht Lust, mal ins Tessin zu reisen und sich die schöne Gegend anzuschauen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole B., 25.04.2022

    Als Buch bewertet

    Moira kommt nach langer Zeit zurück in ihr Dorf Montagnola am schönen Luganersee. Sie ist eigentlich da um ihren Vater zu pflegen doch da wird sie gebeten bei einem Mordfall zu Dolmetschen. Ihre verflossene Liebe Luca ist der Rechtsmediziner des Kantons Tessin . Immer mehr wird sie in den Fall involviert und auch privat tut sich einiges…
    Ich kenne das Tessin gut und die Malerische Beschreibung entspricht auch genau dem Tessin welches ich kenne. Also die Landschaft, Mentalität und so weiter, wurde sehr Gut eingefangen.Die Spannung hält sich durch das ganze Buch und es gibt so einige Wendungen. Der Schreibstil ist wirklich Gut und die Protagonisten fand ich alle auf ihre Art interessant , ich finde sie wurden gut gewählt.
    Ich freue mich schon auf Folge Bänder dieses Krimis. Den ich mag den ersten Band sehr.
    Ich kann den Krimi Gut allen empfehlen die gerne auch das Tessin kennenlernen möchten oder sich dafür interessieren.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 05.07.2022

    Als Buch bewertet

    Moira braucht etwas Abstand nach ihrer Scheidung,ihr Vater Unterstützung nach einem Schlaganfall. Sie lässt ihre Tochter Luna bei ihrer Mutter zurück und reist nach Montagnola ,im Tessin. Dort angekommen, wird sie gleich mit einem Mord konfrontiert. Die Leiche eines jungen Mannes wurde in einem Eiskeller gefunden. Wer ist dafür verantwortlich?Moira arbeitet als Übersetzerin ,die Polizei braucht Hilfe bei diversen Vernehmungen und so ist sie bald mitten in den Ermittlungen. Dabei trifft sie auf ihre Jugendliebe Luca, der inzwischen als Rechtsmediziner tätig ist. Beide entdecken sofort ihre alten Gefühle wieder, aber Luca ist verheiratet und Vater einer Tochter.
    Wer einen blutrünstigen Krimi erwartet, ist hier an der falschen Stelle. Wenn man jedoch Lokalkolorit, schöne Landschaftsbeschreibungen, Kulinarik und viele menschliche Hintergründe mag, der wird dieses Buch lieben.
    Mir haben sowohl die Atmosphäre des kleinen Dorfes, inklusive Dorfklatsch,einige Verwicklungen rund um den Mord,falsche Fährten etc. und einem spannenden Showdown sehr gut gefallen.
    Besonders ins Herz geschlossen habe ich Moiras Vater, der mit seinem speziellen Humor und einer gewissen Schlitzohrigkeit, zur Auflockerung der Geschichte wesentlich beitrug.
    Auch wenn manche Sachen etwas fernab der Realität verliefen, hat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Da es sich um den ersten Band einer neuen Reihe handelt, sehe ich der Fortsetzung mit Spannung entgegen.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael F., 01.05.2022

    Als Buch bewertet

    Nichts Halbes und nichts Ganzes
    Das beginnt schon mit dem Cover: Abgebildet ist eine romanische Kirche mit einem Beinhaus als Anbau. Der Titel des Buches „Mord in Montagnola“ lässt den Leser vermuten, dass es sich um eine Kirche in Montagnola handelt. Tatsächlich handelt es sich aber um die Kirche Santa Maria del sasso in Morconte, 10 km von Montagnola entfernt. Dies spielt aber keine Rolle, weil weder die eine noch die andere Kirche irgendeine Rolle in dem Roman spielen. Das Cover ist also reine Staffage. Beworben wird der Roman als „Destinationskrimi“. Dafür kommt mir aber die Beschreibung der Örtlichkeit noch zu kurz. Eine rechte Vorstellung von dem Dorf Montagnola habe ich jedenfalls nicht bekommen. Aber wenigstens spielen Briefe von Hermann Hesse, der in dem Dorf gelebt hat, eine Rolle.
    Der Roman beginnt mit einem Paukenschlag: Sehr realistisch wird die langwährende und qualvolle Tötung eines Mannes dargestellt. Der Leser muss vermuten, dass dieser Mann schwere Schuld auf sich geladen hat und dass sein Mörder voller Hass gegen ihn ist. Erwartet wird ein Blick in Abgründe menschlicher Seelen. Dieser bleibt dann allerdings weitgehend aus. Allein auf den letzten drei, vier Seiten deutet sich ein solcher Abgrund an. Dies führt letztlich dazu, dass der zu Beginn beschriebene Tötungsakt nicht wirklich motiviert ist.
    Die Handlung selbst folgt dem Schema des „whodonit“. Der Leser erfährt die Ereignisse streng aus der Perspektive der Ermittlerin Moira. Er weiß an keiner Stelle mehr als sie. Daraus resultiert schon eine gewisse Spannung, da der Leser sich seine eigene Theorie aufstellen kann. Da aber die Psyche der Verdächtigen kaum ausgelotet wird, tappt er meist im Dunkeln. (Auf Seite 333 stellt sie übrigens extra eine Liste mit den bislang bekannten Indizien zusammen. Es sind genau drei!)
    Und letztlich gelingt es auch der Ermittlerin nicht, den Fall durch logisches Kombinieren oder mit der Hilfe feiner Menschenkenntnis den Fall zu lösen. Darin sehe ich eine handwerkliche Schwäche des Romans und ein
    sorgfältigeres Lektorat hätte dem Roman gut getan (immerhin verfasst der Lektor selbst Kriminalromane).
    Moira ist keine ausgebildete Polizistin, sondern Übersetzerin, und sie ist zum ersten Mal überhaupt mit einem Kriminalfall konfrontiert. Dennoch heißt es relativ zu Anfang der Handlung über sie: „Moira stutzte. In ihrem Magen kribbelte es, immer ein Anzeichen, dass sie auf der richtigen Spur war.“ Immer? Es ist doch ihr erster Fall!
    Sprachlich ist der Roman überwiegend solide. Doch gibt es ein paar Ausrutscher, von denen hier vier angeführt werden.
    „Moira blieb dennoch liegen und spitzte die Ohren. ‚Nicht zur Polizei. Die würde uns sofort verhaften, auch wenn wir gar nichts mit dem Mord zu tun haben‘, sagte Agnes.Moira hatte das Gefühl, ihre Augen würden gleich vor ihr ins Gras kullern.“
    „Moira Herz stürzte in ihren Magen - so fühlte es sich jedenfalls an. Sie kippte schnell den Wein hinterher.“
    „Moiras Solarplexus wurde warm und begann zu prickeln.“
    „‚Moira!‘ Lucas Stimme fuhr ihr direkt in den Solarplexus.“
    Solche anatomischen Stilblüten lassen sich schon durch ein aufmerksames Lektorat vermeiden.
    Bleibt festzuhalten: Ein Kriminalroman, der weder Thriller-Fans noch Liebhaber regionaler Krimis zufrieden stellen kann. Nichts Ganzes und nichts Halbes eben.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 02.05.2022

    Als eBook bewertet

    Schöne Atmosphäre, aber unglaubwürdige Handlung mit vielen Zufällen

    Buchmeinung zu Mascha Vassena – Mord in Montagnola

    „Mord in Montagnola“ ist ein Kriminalroman von Mascha Vassena, der 2022 bei Eichborn erschienen ist.

    Zum Autor:
    Mascha Vassena, 1970 geboren, studierte Kommunikationsdesign, war Mitherausgeberin einer Literaturzeitschrift und arbeitete als freie Journalistin in Hamburg. Sie erhielt diverse Auszeichnungen, u. a. den Hamburger Literaturförderpreis. Von ihr sind bislang ein Erzählband sowie fünf Romane erschienen. Seit 2004 wohnt sie mit ihrer Familie am Luganer See und möchte nie mehr weiter als einen Spaziergang vom Wasser entfernt leben.

    Klappentext:
    Kaum kehrt Moira, Übersetzerin und frisch getrennt, nach Jahren in das Tessiner Dörfchen Montagnola zurück, wird ein Toter in einer Nevèra, einem der dort typischen historischen Eiskeller, gefunden. An den polizeilichen Ermittlungen beteiligt ist auch Moiras Jugendliebe Luca Cavadini, inzwischen leitender Rechtsmediziner des Kantons, der sie bald als Dolmetscherin um Hilfe bittet. Die Befragungen in der Dorfgemeinschaft gestalten sich schwierig, doch bald wird klar, dass es im beschaulichen Tessin nicht gar so friedlich zugeht, wie es zunächst den Anschein hat.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch lebt in weiten Teilen vor allem von der atmosphärisch Schilderung des Tessin und seiner Bewohner in Montagnola. Das Konstrukt mit Moiras Rolle als Übersetzerin, die an polizeilichen Einsätzen und Besprechungen teilnimmt, ist wenig realistisch, wirkt arg gekünstelt und hat mir nicht gefallen. Auch die Figurenzeichnung war in Teilen schwach, gerade die Ermittlerin Chiara und die Wiederbelebung der Jugendliebe zwischen Moira und Luca konnte mich nicht überzeugen. Luca verbrachte gefühlt mehr Zeit bei Moira und ihrem Vater als bei Ehefrau und Kind. Aber es gibt auch positives zu vermelden. Der Kriminalfall ist durchaus spannend und liefert die ein oder andere Überraschung. Auch die Schilderung der Beziehung zu ihrem Vater und generell die Gedanken Moiras über die Gestaltung ihres weiteren Lebens haben mich überzeugt. Ein Running Gag waren die Episoden mit den fünf Katzen ihres Vaters, die nach seinen Lieblingsschriftstellern benannt waren. Weniger gut haben mir Moiras selbstständige Ermittlungen gefallen, die meist von glücklichen Zufällen geprägt waren. Meist war die Geschichte von einem angenehmen Grundton geprägt, aber Anfang und Ende empfand ich als heftig. Die Spannung bewegte sich meist auf einem niedrigen Niveau.

    Fazit:
    Ein Kriminalroman mit Stärken und leider mehr Schwächen, der mir nur selten gefallen konnte. Deshalb bewerte ich das Buch auch nur mit zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten).

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