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  • 3 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Donna Vivi, 09.11.2019

    Als Buch bewertet

    Theatralisch

    Man befindet sich mitten drin in den schleppenden Ereignissen um die Realisierung eines Bühnenstücks während man mit der Lektüre von Sven-Eric Bechtolf startet. Doch gleich am Anfang bekommt man auch den Leitsatz direkt vom Autor: „Im Grunde verstehe ich überhaupt nicht, um was es da geht.“ Man muss schon Insider sein, um so viel über Theater und Schauspieler zu wissen und man braucht eine ganze Menge Intelligenz, dieses Insider-Wissen den Lesern so leicht nachvollziehbar zu präsentieren. Außerordentliches Detailreichtum, verrückte Zwischenfälle, Dekadenz im Wechselspiel mit Existenzangst überrollen geradezu die Leserschaft.

    Eine Sympathie mit einer der Romanfiguren – inklusive Hauptfigur – fällt schwer. Alle Personen wirken grotesk wie eine Karikatur und alle handeln theatralisch. Aber sie erreichen ohne Frage, die gedrückte Grundstimmung perfekt zu vermitteln und lassen viel Raum fürs Nachdenken. Es gibt oft sogar Grund zum Schmunzeln. Und dann noch eine ziemlich klischeehafte Liebelei...

    Insgesamt ein sehr spezielles Buch, doch authentisch und sehr interessant geschrieben.

    Die Worte des Autors wirken zusammen mit den Romanhandlungen eine ganze Weile noch nach: „Du lieber Gott, was war das denn?“

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 13.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das uns Einblick in die Theaterwelt gibt. Der alternde Regisseur Herwig hat an den großen Bühnen der Welt große Erfolge gefeiert. Nun inszeniert er an einer Provinzbühne den Figaro und wird von der Presse und den Kritiken zerrissen und auf herablassende Art beschimpft. Er trifft eben den Zeitgeist nicht mehr und hinke der heutigen Welt hinterher. Enttäuscht und voller Wut zieht er sich zurück, prügelt sich sogar öffentlich mit einem Journalisten. Einzig allein im Alkohol und bei dem italienischen Wirt Alberto findet er Trost. Dann verliebt er sich noch in eine 30 Jahre jüngere Schauspielerin, die auf dem Weg zur großen Karriere ist. In seiner tiefen Lebenskrise wird ihm ein altes Haus in einem kleinen Ort in Apulien angeboten. Er verkauft sein Hab und Gut und kratzt seine letztes Geld zusammen und zieht nach Italien. Zur Ruhe gekommen, fällt er in eine tiefe Lebenskrise und sein Leben nimmt ein ungeahnte Wendung. Man merkt, dass dieses Buch ein Kenner und Insider der Theaterbranche geschrieben hat. Gekonnt führt uns der Autor in das Leben der Künstler. Er bietet uns in dem fingierten Lebenslauf von Herwig Burchard Kindheit, Berufsethos, Kriminalität, falsche Freundschaft und Liebe. Von allen Sparten kann man in diesem Buch etwas haben. Was zunächst ruhig und langsam beginnt, steigert sich im Laufe des Lesens zu großer Spannung und Intensität. Hier wird dem Leser deutlich gemacht, dass man es ab einem gewissen Alter im Beruf in der heutigen sehr schnelllebigen Zeit sehr schwer hat und ehe es man sich versieht zum alten Eisen zählt. Ein Buch, das ich nur weiterempfehlen kann und das den Leser sehr nachdenklich zurückläßt. Ich habe es mit sehr großen Interesse gelesen.

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  • 5 Sterne

    Philo, 03.09.2019

    Als Buch bewertet

    Zunächst einmal hat mich der Titel des Buches fasziniert. Ich finde ihn genial und passend. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, bin ich hellauf begeistert von der Geschichte des Buches, insbesondere der Lebensgeschichte des Protagonisten Herwig Burchard. Burchard ist ein international bekannter und anerkannter Regisseur, der an vielen großen Häusern gearbeitet hat. Nun aber, im fortgeschrittenen Alter, ist er durch Vermittlung seines Freundes Jacobi, dem Intendanten des Theaters, in Kobrück gelandet und bereitet dort den Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart vor. Aber die Freundschaft zwischen Intendant und Regisseur ist brüchig. Jacobi fürchtet, daß Burchard ihm den Intendantenposten streitig machen will. Um dem entgegenzuwirken überredet er den Journalisten Müßig Burchard in seinen Kritiken zu zerreißen. Was Jacobi nicht weiß ist, daß Müßig auch Intendant werden möchte.

    Wenn der Vorhang fällt, brodelt es hinter den Kulissen. Es kommt zum Eklat, als Burchard und Müßig aneinandergeraten. Herwig wird entlassen.

    Der Autor gewährt dem Leser einen Blick hinter die Kulissen einer schillernden Theaterwelt. Hier geht es um begehrte Rollen und Posten, es wird geschachert und gelogen und Freundlichkeiten sind nur selten ernst gemeint.

    Was ist Herwig für ein Mensch? Der Autor gibt sich viel Mühe, das Leben des Regisseurs zu beschreiben, und er tut dies intensiv und gut. Herwig ist ein Mensch, der gerade heraus sagt, was er denkt und sich damit nicht nur Freunde macht. Im Grunde seines Herzens leidet er aber an den Fehlern, die er in seinem Leben gemacht hat und die er sich selbst eingesteht, insbesondere, daß es ihm nicht gelungen ist, ein gutes Verhältnis zu seinem Sohn herzustellen, der als Jugendlicher verstorben ist. Dieser Sohn verfolgt ihn jetzt im Alter in seinen Träumen, aber wieder gutmachen kann Herwig nichts.

    Herwig muß einen Neuanfang wagen und mit Vermitlung seines Freundes Alberto, dem Wirt seines Lieblingsrestaurants Tavola verde, erwirbt er ein kleines Haus in Apulien.

    Die ersten beiden Drittel des Buches sind sehr gut und realistisch beschrieben. So hätte es alles sein können. Das letzte Drittel erscheint mir sehr konstruiert und eher unrealistisch. Aber auch hier hätte alles so sein können, wie beschrieben.

    Sehr gut gefallen und berührt hat mich der Brief, den Herwig an Leonie Roussel, eine junge begabte Schauspielerin, schreibt, in die er sich unsterblich verliebt hat.

    Das Buch wurde mit jeder gelesenen Seite spannender, und ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen. 5 verdiente Sterne für ein wunderbares Buch und eine unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Annette G., 16.10.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr hervorragend
    🏵 Burchard arbeitet als Regisseur bei der hiesigen Oper. Er liebt dabei auch das Theater und die Oper über alles. Seine Aufführungen sind meistens sehr gut besucht. Bis zu dem Tage, wo es mit seiner Karriere langsam den Bach runtergeht - man ist nicht mehr so zufrieden wie vorher mit ihm. Er schmiedet dann einen Plan - sein Leben zu ändern.🏵

    WAS wird er aus seinem Leben machen?🤔🤔🤔

    WIRD seine Zukunft rosiger sein?🤔

    Ich habe mir dieses wunderbare ebook in Ruhe durchgelesen und seine Opern - und Theaterwelt dabei auch sehr liebgewonnen.🌺🌺🌺

    Sehr anregend und musikalisch lässt es sich dabei auch lesen - die vielen Opern/Theatergespräche finde ich dabei sehr aufschlussreich. Ein sehr guter Blick hinter die Kulissen.🌻🌻🌻

    Die Anzahl der Einwohner einer Stadt hat mich dabei sehr erstaunt. Er kam mir dabei auch sehr sympathisch, ernst und lustig rüber. Was in meinen Augen dabei auch einen positiven Wert mitbringt.🌾🌾🌾

    Daher bekommt dieses wunderbare ebook auch von mir die vollen 5 Sterne Plus ein grosses Lob dazu an den sehr netten Autor und allen daran Beteiligten.😉😉😉

    ❤lichst empfehlen kann ich es daher JEDEM von EUCH❤

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  • 5 Sterne

    Marieella, 03.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ein interessanter Einblick in die Welt der sich darstellenden.

    Zu Anfang, im ersten Kapitel habe ich mir trotz der klaren Schreibweise etwas schwer getan, in die Handlung hinein zu finden. Ab dem 2. Kapitel hat sich das geändert.

    Witzig und bissig wird aus Herwig Burchards Sicht, die theatralisch aufgeblasene und doch liebenswerte Theaterwelt dargestellt. Um ihn herum scheinen ein Haufen Dilettanten ihr Unwesen zu treiben. Vertieft in die Erinnerungen an seine eigene Genialität, stößt er immer wieder Menschen um sich herum vor den Kopf oder straft sie mit Ignoranz.

    Trotzdem hatte ich als Leserin etwas für den alternden Regisseur übrig. Ich hatte Mitgefühl mit dem alten Haudegen, der mit 63 noch nicht zum alten Eisen gehören will. Der Schreibstil des Autors macht es mir außerdem leicht, mir die Szenen lebendig vor Augen zu führen ohne dabei all zu sehr abzuschweifen. Auch die verzwickten Situationen aus den heraus immer wieder neue Verstrickungen entstehen, lesen sich alles andere als schwerfällig.

    Ein unterhaltsamer Roman mit Einblick in die Welt der Künstler und deren Sicht auf das Leben.

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  • 4 Sterne

    Katja E., 10.10.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist an sich sehr schlicht gehalten, man sieht nur eine Häuserfassade und auf die Fensterläden den Titel geschrieben, sehr spannend gemacht, aber auch sehr schlicht und das eigentlich für die Geschichte rund um Herwig Burchard etwas zu wenig, auf der andere Seite passt es aber ganz gut. Es ist ein Cover, was man aus verschiedenen Blickwinkeln beurteilen kann, so wie die Geschichte es selber auch ist.
    Die Geschichte von Herwig Burchard, einem alternden Theaterregisseur, ist eine Geschichte, wie man sie sonst nicht wirklich erleben kann, er ist in die Jahre gekommen, hat seine Eigenarten und das macht es ihm schwer, zu verstehen, dass sich sein Leben verändert hat, er ist ein echtes Unikat, eigensinnig und etwas schräg, aber er passt in die Welt des Theaters.
    Der Roman nimmt das Alter etwas auf die Schippe, aber man merkt auch, wie schnell man sich in der Welt des Theaters verlieren kann, welche Intrigen es gibt und das viel Missgunst herrscht, trotzdem erlebt man viel Witz und Freunde, aber auch Leid, es spiegelt das Leben wider, gepaart wird das ganze Buch mit Ironie und Sarkasmus und das macht das Buch auch wirklich rund.
    Schauspieler, Theater- und Opernregisseur Sven-Eric Bechtolf schreibt mit seinem ganz eigenen Blick auf die Theaterwelt einen Roman, der zeigt, wie vielschichtig die Theaterwelt sein kann und das es eben nicht nur Welt aus Glamour und roten Teppichen ist, die man immer in der Medienwelt sieht. Das ganze Buch ist sehr komplex geworden, da Sven-Eric Bechtolf immer wieder auch kleine Nebenhandlungen in die Geschichte packt, die das Buch auf etwas viele Handlungsebenen legt, dadurch wird es manchmal etwas zu komplex, wenn man mit der Theaterwelt an sich noch nie etwas zu tun hatte.
    Das Buch beginnt sehr flott, zum Glück wird es nach dem sehr schnellen Einstieg besser und auch der Schreibstil wird besser. Zu Beginn überrennt einen das Buch etwas, da muss man sich dann etwas durchbeissen, aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, weil das Buch steigert sich und wird dann eine sehr vielseitige Geschichte. Man muss allerdings etwas durch die Handlung durchsteigen, das dauert dann noch einen Moment, man braucht also etwas Anlaufzeit mit dem Buch.

    Fazit:
    Die Geschichte rund um Herwig Burchard ist man etwas anderes, sie beginnt zwar sehr flott mit vielen Handlungsebenen, aber das ändert sich zum Glück recht schnell und es entwickelt sich eine sehr vielschichtige und authentisches Geschichte, die eine mitnimmt in die Welt des Theaters und hinter die Kulissen der Glamourwelt. Trotzdem braucht man einiges an Anlaufzeit, bis man wirklich in der Geschichte drin ist, daher beginnt das Buch etwas schwach, steigert sich aber dann. Das Buch entfaltet sich erst nach und nach, dem muss man Zeit geben.

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  • 5 Sterne

    inya, 18.08.2019

    Als Buch bewertet

    einfach gut

    Das Buch handelt von einem in die Jahre gekommenen Theater und Film-Regisseur, der leider trotz toller Erfolge in der Vergangenheit pleite ist und nun an einem sehr kleinen Theater engagiert ist. Doch diese Arbeit wird ihm auch von einem bissigen Journalisten schwer gemacht, bis es zu einem handfesten Eklat und der Kündigung von Herwig kommt. Nebenbei gibt es noch viele Nebenschauplätze, die alle spannend sind. Ich mag sehr gern die Zitate und Gedichte wahrer Klassiker, die in dem Buch vorkommen und das Herz eines jeden Literaturfans höher schlagen lassen. Eine sehr charmante Geschichte um einen alten Kauz, der vieles in seinem Leben falsch gemacht hat und am Ende dann doch noch vieles richtig macht. Das Buch ist wunderbar geschrieben und fesselt bis zur letzte Seite, auch wenn das Ende etwas sehr konstruiert und kitschig ist. Darüber schaue ich aber sehr gerne hinweg.

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  • 5 Sterne

    Silvia L., 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    Herwig Burchard, ein in die Jahre gekommener Regisseur, den nun keiner mehr will. Sein Leben gelangt nun an einen Wendepunkt und er muss schauen, was nun passieren soll.
    Am Anfang, als ich nur den Klappentext und die Leseprobe kannte, war ich noch nicht ganz so übermäßig von dieser Geschichte überzeugt, Allerdings hat sich das Blatt gewendet, als ich dann anfing zu lesen. Der Autor hat mich mit seinem angenehmen Schreibstil sofort abgeholt. Die Geschichte bahnte sich ihren Weg in meine Gedanken. Die Dialoge waren abwechslungsreich. Es gab viele Anspielungen über die künstlerische Seite des Lebens, was mir gut gefallen hat.
    Das Buch hat mich letztlich sehr überzeugt und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Manuela K., 01.10.2019

    Als Buch bewertet

    Blick hinter den Theatervorhang

    "Nichts bleibt so, wie es wird" ist ein Roman des deutschen Autors Sven-Eric Bechtholf, umfasst 400 Seiten und erscheint im Sommer 2019 im Haymon Verlag.
    In seinem Roman begleitet der Autor Herwig Buchard, einen ehemals angesagten Theaterregisseur, der jetzt mit 63 Jahren rasent schnell auf das Ende seiner Erwerbsbiographie zusteuert. Lang sind sie her, seine gefeierten Inszenierungen an den weltbekannten Opershäusern. Stattdessen sitzt er nun in Kobrück, vom Intendanten nur geduldet, inszeniert den Figaro und wird nach dessen Premiere dafür von der Presse zerrissen. Folgerichtig hagelt es die Kündigung. Zu allem Übel verliebt sich Burchard auch noch in die für ihn scheinbar unerreichbare junge Schauspielerin Leonie. Das ist zu viel und er beschließt, einen lang gehegeten Traum wahr werden zu lassen. Er flüchtet in ein kleines Haus in ein ebenso kleines Dorf in Italien und versucht sich in einem Neuanfang.
    Will man die Kernthemen des Romans zusammenfassen, kommt man um die Schlagworte Einsamkeit, Neuanfang, späte Liebe, späte Reue und verletzte Eitelkeit wohl nicht umhin. Durch seine witzig unterhaltsame Sprache ist es Bechtholf gelungen, diese Schwergewichte in einen Roman zu packen. Allerdings nicht ohne Folgen: ich habe einigen Anlauf gebraucht, um mich ins Buch einzulesen. Zu gespickt waren die ersten Seiten mit Hintergrundinfos über´s Theaterleben. Viel Neues gab es da zu entdecken. Doch wer nicht aufgibt wird belohnt. Man fiebert regelrecht mit dem Protagonisten mit und genießt seine schrulligen Wegbegleiter.
    Für mich ein unterhaltsamer Roman, der eine klare Leseempfehlung bekommt.

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  • 4 Sterne

    lucie15, 18.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das Leben ist die wahre Bühne!
    Herwig Burchard, 63, ist Regisseur, steht kurz vor der Opernpremiere seines Figaro – und benimmt sich wie ein Idiot. Aber nicht mehr lange! Am absteigenden Ast seiner Karriere angekommen, hagelt es regelmäßig Prügel für ihn: Ist er bloß aus der Zeit gefallen? Oder ist er wirklich der altmodische, gar reaktionäre alte Mann, für den ihn viele halten?
    Als Burchard sich mit einem Journalisten anlegt und sich auch noch Hals über Kopf in die junge - und schon vergebene - Schauspielerin Leonie verliebt, eskaliert die Situation. Burchard hat genug. Er packt seine Siebensachen, um endlich seinen langgehegten Traum zu verwirklichen: eine bescheidene Idylle in einem kleinen Dorf in Apulien. Alle Zelte abbrechen? Noch mal etwas Neues wagen? Kann das gutgehen?

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Aber nicht von Anfang an. Die Sprache fand ich zuerst etwas schwierig.
    Es wurde viel über Theater, vor allem das Leben hinter den Kulissen geschrieben. Ich habe so viel neues erfahren, was man als Zuschauer sonst nicht mitbekommt. Aber ich brauchte etwas Zeit mich in das Buch rein zu lesen.
    Dann aber passieren so viele spannende Dinge, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Es komm alles mögliche vor: Ärger, Hass, Intrigen, Liebe, Spannung...
    Ein Buch, das ich nur weiterempfehlen kann. Ein Buch das mich als Leser sehr nachdenklich zurücklässt.

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  • 4 Sterne

    Brina88, 18.08.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    "Herwig Burchard, 63, ist Regisseur, steht kurz vor der Opernpremiere seines Figaro und benimmt sich wie ein Idiot. Aber nicht mehr lange! Am absteigenden Ast seiner Karriere angekommen, hagelt es regelmäßig Prügel für ihn: Ist er bloß aus der Zeit gefallen? Oder ist er wirklich der altmodische, gar reaktionäre alte Mann, für den ihn viele halten? Als Burchard mit einem Journalisten aneinandergerät und handgreiflich wird, eskaliert die Situation. Eines steht jetzt zumindest fest: Das wird seine letzte Premiere gewesen sein."

    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch um den alternden Regisseur Herwig Burchard gut gefallen. Je mehr man liest, desto mehr erfährt man über das Leben von Burchard, das nicht immer nur gute Seiten hatte. Der Sohn von ihm ist sehr früh an einer Überdosis Drogen gestorben. Es fällt ihm immer noch schwer, sich damit abzufinden. Gegen Ende wird es nochmal richtig interessant und spannend, das hätte ich nicht erwartet.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und das Buch hat sich flüssig, angenehm und unkompliziert lesen lassen.
    Das Cover sieht toll aus und ist passend gewählt.
    Alles in Allem ein tolles Buch. Das Lesen lohnt sich.

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  • 4 Sterne

    Leseratte, 28.09.2019

    Als Buch bewertet

    Tja, so spielt das Leben. Der ehemals weltberühmte, alternde Regisseur Herwig Burchard muss nun sein Leben in einem Provinztheater fristen. Er ist nicht gerade beliebt und legt sich mit fast jedem an. Sein größter Feind ist ein Kritiker, mit dem er sich auch noch handgreiflich auseinander setzt. Das kostet seinen Job und Herwig weiß nicht, wie es weitergehen soll. Sein einziger Freund, der Restaurantbesitzer Alberto, erzählt ihm von einem zu verkaufenden Häuschen in Apulien. Herwig kratzt seine letzten Besitztümer zusammen, verkauft diese und kauft sich diese Bruchbude in Italien. Erst ist er dort recht glücklich, dann überkommt ihn doch die Einsamkeit. Er hatte sich am Ende seiner Arbeit in Deutschland in eine junge, aufstrebende Schauspielerin verliebt.

    Der ganze Roman ist einfach nur eine Freude zu lesen. Es kommt alles vor: Ärger - Freude, Hass - Liebe, Intrigen - Brutalität. Und das alles ohne irgendwie gestelzt oder aufgesetzt zu wirken. Die Geschichte hat einen durchgängigen Faden und machte mir einfach Spaß zu lesen. Eine gut geschriebene Unterhaltung mit einem Schuss Humor.

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  • 3 Sterne

    Martina E., 11.08.2019

    Als Buch bewertet

    In seinem Roman „Nichts bleibt so, wie es wird“ nimmt Autor, Schauspieler, Theater- und Opernregisseur Sven-Eric Bechtolf die Theaterwelt auf schräge, tragische und satirische Weise aufs Korn.

    Die Opernpremiere seines Figaro steht für den 63jährige Regisseur Herwig Burchard unter einem düsteren Stern. Nicht nur der Dirigent bringt ihn zum Verzweifeln, auch Kritiker Dr. Dr. Dietmar Müßig, stellvertretender Chefredakteur der „Kobrücker Nachrichten“, steht mit einem seiner üblichen Verrisse in den Startlöchern. Kein Wunder, dass ein Streit ausufert.

    Der direkte Einstieg mit Herwig auf 180 und einer sehr gefassten Referentin ist gelungen. Frau Bruck ist wie Herwig ein Unikat und der krasse Gegensatz an Selbstbeherrschung. Sie bildet die Konstante des Romans und wirkt wie ein Fels in der Brandung. Hauptfigur Herwig Burchard ist mit seinem schroffen Verhalten keine Identifikationsfigur. Im Laufe der Geschichte kommt aber ein ganzer anderer Mensch zu tage, dem das Glück zu gönnen ist. Der Roman nimmt sich dem Thema „Alter“ mit Seitenhieben gegen Kritiker und hochrangigen Theaterakteuren an. Hinter den Kulissen werden Intrigen gesponnen und Dritte ins Abseits gedrängt. Kobrück ist Herwigs letzte Station einer erfolgreichen Karriere. Mit Sarkasmus und Ironie wird seine Geschichte erzählt. Tatsächlich stimmen die Meinungen von Publikum und Kritiker nicht überein. Persönliches ist der Grund für Abwertungen und Verrisse. Eskalationen nehmen Fahrt auf. Modernes Theater trifft auf alternden Regisseur. Nebenfiguren wie Alberto und besonders Handwerker Robert haben Unterhaltungswert. „Porca miseria!“ wird zum Dauerkalauer. Die Wende ins Tragisch-Dramatische überrascht. Spannung kommt auf. Der Roman erinnert an ein Bühnenstück. Das letzte, facettenreiche Buchdrittel hat einen hohen Unterhaltungswert. Schicksalhaftes und Ergreifendes fesselt. Der Epilog setzt humoristisch und emotional noch einen drauf. Viel Feinsinn und ein berührender Abschluss.

    Der Titel hat Humor und passt perfekt zum Inhalt. Hintergrund und Farben sind sehr gut gewählt. Mit wenigen Mitteln ein Cover, das Aufmerksamkeit erregt. „Nichts bleibt so, wie es wird“ entfaltet zu spät seine tatsächliche Qualität. Es lohnt, sich Zeit für diesen Roman und seine Hauptfigur zu nehmen. Der Wandel, die Veränderung ist das Besondere und die Suche nach dem Glück.

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  • 3 Sterne

    Andrea T., 03.12.2019

    Als Buch bewertet

    Der letzte Vorhang fällt

    Herwig Burchard ist ein gefeierter internationaler Regisseur. Eigentlich könnte alles super laufen mit seiner Inszenierung von Mozart's "Die Hochzeit des Figaro". Aber Herwig ist nicht nur ein äußerst grantiger Zeitgenosse, sondern er provoziert auch munter die Theaterkritiker. Bis ihm eines Tages der Kragen platzt und er öffentlich seinen ärgsten Kritiker niederschlägt. Herwigs Karriere ist zu Ende. Er packt seine Koffer und wandert nach Kalabrien aus, wo er als 63-Jähriger nach einer zweiten Chance und einem Sinn im Leben sucht.

    Ich muss ehrlich sagen, dass es mir der Roman nicht gerade leicht gemacht hat. Ich habe lange gebraucht, bis ich Zugang zur Geschichte und der Hauptfigur Herwig hatte. Für mich war er geradezu unsympathisch und arrogant. Sein Scheitern - natürlich selbst verursacht - hat bei mir als Leserin eher Genugtuung ausgelöst. Erschien er mir doch zunehmend als ein unangenehmer Zeitgenosse. Dennoch hat mir imponiert, wie sich Herwig im weiteren Verlauf der Geschichte zu einem sympathischen Menschen entwickelt, den nur das Leben und der Verlust geliebter Menschen hart und zynisch gemacht haben. Bechtholf gelingt es sehr gut eine plausible Charakterentwicklung aufzuzeigen. Dennoch wirkte auf mich die Handlung an manchen Stellen etwas konstruiert und schleppend - gerade zum Ende hin und auch als es um die Verwicklungen mit dem Restaurantbesitzer Alberto geht. Sein Erzähl- und Sprachstil ist nicht gerade einfach zu lesen, aber insgesamt sehr wortwitzig, sprachgewandt und auch richtig pointiert. Gerade der lange Dialog zwischen Herwig und Leonie über die Rolle des Theaters bei der Darstellung von Gewalt und Sexualität beweist ein tiefes Verständnis des Autors zum Theater und klingt auch irgendwie wie ein Plädoyer. Als Leser erhält man einen sehr guten Einblick hinter die Kulissen einer Welt, wo Intendanten-Positionen verschachert werden, Eitelkeiten die Hauptrolle spielen und mit Intrigen ganze Karrieren und- eben wie die von Herwig - zerstört werden. Ich mochte diesen zynischen und auch kritischen Blick des Autors, der der Geschichte insgesamt genau die richtige Stimmung verliehen hat.

    Mein Fazit:
    Ein pointierter Roman mit viel Sprachwitz und interessanten Einblicken hinter den Vorhang einer schillernden Theaterkulisse, wenn man sich darauf einlässt.

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  • 3 Sterne

    Ursula U., 03.09.2019

    Als Buch bewertet

    Der alternde Theaterregisseur Herwig Burchard kann froh sein am Theater in Kobrück durch einen alten Freund ein Engagement bekommen zu haben. Seine besten Tage, als er an der Met inszenierte, sind längst vorbei. Sein Figaro wird von der Presse verrissen, seine Inszenierungen langweilig und nicht heutig. Sein Lichtblick ist das Erscheinen der jungen Schauspielerin Leonie auf der Premierenfeier, er merkt, dass er sich in sie verliebt hat, doch der Altersunterschied von 30 Jahren lässt ihn zögern. Der Restaurantbesitzer Antonio, bei dem er häufig zu Gast war, erzählt ihm von einem wunderschönen Haus in Apulien, dass zu Verkauf steht. Herwig, dessen Stiefvater Italiener war, sehnt sich wieder zurück nach Italien, er kauft das Haus. Die wunderschöne Umgebung kann jedoch nicht die Einsamkeit vertreiben.
    Der Roman will viel, in meinen Augen zu viel. Die Intrigen und Liebeleien am Theater nehmen nur einen kleinen Teil der Handlung ein, es geht auch um Parapsychologie, um Geld und fehlendes Geld, um Arroganz, Gewalt und Mafia. Manche Handlungsstränge wirken an den Haaren herbeigezogen, das Ende zu weichgespült. Ich hatte auf mehr Informationen über das Theaterleben hinter der Bühne gehofft.

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  • 3 Sterne

    XYZ, 04.08.2019

    Als Buch bewertet

    Gut geschrieben, aber nicht mein Geschmack

    Herwig Burchard, 63, ist Regisseur, steht kurz vor der Opernpremiere seines Figaro – und benimmt sich wie ein Idiot. Aber nicht mehr lange! Am absteigenden Ast seiner Karriere angekommen, hagelt es regelmäßig Prügel für ihn: Ist er bloß aus der Zeit gefallen? Oder ist er wirklich der altmodische, gar reaktionäre alte Mann, für den ihn viele halten?
    Als Burchard sich mit einem Journalisten anlegt und sich auch noch Hals über Kopf in die junge - und schon vergebene - Schauspielerin Leonie verliebt, eskaliert die Situation. Burchard hat genug. Er packt seine Siebensachen, um endlich seinen langgehegten Traum zu verwirklichen: eine bescheidene Idylle in einem kleinen Dorf in Apulien. Alle Zelte abbrechen? Noch mal etwas Neues wagen? Kann das gutgehen?

    Schöne Geschichte, aber ich glaube man müsste sich mehr für das Theater interessieren.
    Mich hat dieses Thema nicht so fesseln können - daher ging das Buch auch nicht so richtig auf mich über.

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  • 2 Sterne

    Isabell, 02.10.2019

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch geht es um den Regisseur Herwig Burchard, der mittlerweile 63 Jahre alt ist und häufiger kontroverse Diskussionen auslöst. Als er mit seiner Meinung nicht hinter den Berg halten kann, schafft die Presse es, dass er seinen Job verliert. Dazu hat Herwig noch in eine viel jüngere Frau verliebt. Was soll er machen? Er beschließt seinen lang gehegten Traum vom kleinen alten Haus in den Alpen zu verwirklichen. Auf was er sich da einlässt, ahnt er nicht.
    Ich hatte größere Schwierigkeiten mich mit Herwig als Person "anzufreunden". Er ist auch kein Sympathieträger auf den ersten Blick und dazu ist mir das Theaterleben völlig fremd, sozusagen eine fremde Welt, die mir auch fremd blieb. Mehr gefallen fand ich dann an dem neuen Leben von Herwig bzw. konnte ich mir da die Szenen vorstellen. Mich brachte Herwigs nicht vorhandenens Talent für die praktische Arbeit am Haus zum Schmunzeln. Trotzdem blieb mir Herwig selber fremd und auch als er mir sympathischer im Verhalten wurde, fand ich die Geschichte an sich ziemlich unrealistisch bezüglich seiner Entwicklung und seiner neuen Tätigkeit.
    Ich musste mich einige Male zusammenreißen, um das Buch zu Ende zu lesen und bin mir immer noch nicht sicher, ob ich diese Zeit nich besser anderes genutzt hätte.

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  • 2 Sterne

    R. S., 22.08.2019

    Als Buch bewertet

    Erwartet hatte ich mir eine lockere Geschichte mit viel Witz, Charme und Charakteren, die man liebgewinnen muss. Eingebettet in die Welt des Theaters.
    Leider bekam ich davon alles nur in kleinen Ansätzen, der Autor verliert sich in Erzählungen von Nebensächlichkeiten, die nicht zur Handlung beitragen und macht es daher mühselig, dem Geschehen zu folgen. Das Buch ist nicht sehr dick und dennoch dauert es gefühlt ewig, bis man zur Essenz der Geschichte vordringt.
    Was das Theater Setting angeht, so kommt man allerdings voll auf seine Kosten. Dass der Autor weiß wovon er spricht ist ihm definitiv nicht abzustreiten und diese spürbare Passion war für dann doch ein kleiner Pluspunkt.

    Alles in Allem fällt es mir allerdings schwer das Buch zu beurteilen, da ich während des Lesen oft abgeschweift bin und mich teilweise durch die Seiten gekämpft habe, ohne die Geschichte großartig auf mich wirken lassen zu können.
    Es scheint aber einige Fans zu haben, deswegen ist das hier meine sehr subjektiv gefärbte und zugegebenermaßen nicht ausführlich begründete nicht-Empfehlung/macht euch ein eigenes Bild.

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