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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    fay_phoenix, 22.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ein grandioser Debütroman. Bitte mehr davon!

    Zum Inhalt:
    Was muss einem Kind passieren, dass es sich, mit nur 14 Jahren alleine auf die Suche nach dem leiblichen Vater macht…

    Billie ist 14 Jahre und lebt mit ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung. Ihre Wohnung ist nicht sehr groß und viel Geld haben sie auch nicht. Oft haben sie so wenig Geld, dass es am Ende des Monats nicht mal für vernünftiges Essen reicht. Doch die Beiden stören sich nicht daran und sind trotzdem zufrieden. Billies Mutter Marika schafft es sogar, Spaghetti mit Tomatensoße so von Herzen zu zaubern, dass es ein Festmahl für die Zwei ist. Materiell gesehen haben sie nicht viel, aber sie haben sich. Marika bringt ihrer Tochter viel bei, lässt ihr genug Freiraum um sich entfalten zu können und versüßt ihr mit ihrer Fantasie den Alltag.
    Als eines Tages jedoch die Großmutter aus Ungarn anreist, verändert sich alles. Stück für Stück verändert sich das Leben von Billie und eh sie sich versieht, sitzt sie in dem alten Nissan ihrer Mutter und macht sich alleine auf den Weg, ihren Vater zu suchen. Es muss doch einen Grund dafür geben, warum ihre Mutter das Meer so liebt, obwohl sie noch nie dort war…

    Mein Fazit:
    Ein Roman, prall gefüllt mit Gefühlen. Er ist bewegend, berührend, herzzerreißend. Der Schreibstil ist so großartig, dass ich mich eingehüllt in meine Decke, direkt in die Lage von Billie versetzen konnte. Ich konnte ihre Trauer aber auch ihre Hoffnung spüren. Diese Geschichte geht wirklich unglaublich ans Herz und wühlt die Gefühle allesamt auf. Hier werden so viele wichtige Themen wie Sparsamkeit, Ängste, Leid, Trauer, Armut, Verlust, Tod, Freundschaft, Geborgenheit und Liebe angesprochen. Diesen absolut gelungenen Debütroman muss man einfach gelesen haben, darum gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung aus tiefstem Herzen.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 23.08.2023

    Als Buch bewertet

    Vatersuche

    Elena Fischer hat mit ihrem Roman
    „Paradise Garden“
    eine interessante Geschichte gewebt.
    Sie spielt mit Gefühle und Stimmungen und Orten.
    Das Buch hat mich sofort gefesselt.
    Es geht um Beziehungen zwischen Mutter und Tochter.
    Die 14 jährige Bilie und ihre Mutter Marka wohnen in einem Hochhaus, in denen nur arme Leute wohnen. Trotzdem vermisst Bilie nichts.
    Als dann ihre Großmutter aus Ungarn anreist kommt es zu streit und Marika verunglückt.
    Jetzt will Bilie ihren Vater suchen, sie hat nur ein Foto von sich und ihrer Mutter und dem Arm des vermeintlichen Vaters und weiß ungefähr wo sie hinmusst.

    Sie schnappt sich den alten Nissan und fährt los. Gut das ist vielleicht etwas unrealistisch, aber es macht Spaß ihre Reise mit zu erleben.
    Die Autorin schreibt das besonders einfühlsam und witzig. So wie sie den Teenager schildert, ist einfach toll.

    Es ist eine unterhaltsame Lektüre.
    Gerade habe ich gesehen, das der Titel beim diesjährigen Buchpreis nominiert ist. Ich drücke die Daumen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 03.09.2023

    Als eBook bewertet

    !ein Lesehighlight 2023!

    Klappentext:
    „Die 14-jährige Billie verbringt die meiste Zeit in ihrer Hochhaussiedlung. Am Monatsende reicht das Geld nur für Nudeln mit Ketchup, doch ihre Mutter Marika bringt mit Fantasie und einem großen Herzen Billies Welt zum Leuchten. Dann reist unerwünscht die Großmutter aus Ungarn an, und Billie verliert viel mehr als nur den bunten Alltag mit ihrer Mutter. Als sie Marika keine Fragen mehr stellen kann, fährt Billie im alten Nissan allein los – sie muss den ihr unbekannten Vater finden und herausbekommen, warum sie so oft vom Meer träumt, obwohl sie noch nie da war.“

    Mit „Paradise Garden“ hat Elena Fischer ihr Debüt auf dem Literaturmarkt veröffentlicht und die daraufhin resultierende Nominierung für den Deutschen Buchpreis 2023 war definitiv gerechtfertigt! Drücken wir ihr die Daumen für eine obere Platzierung! Warum ich gleich davon spreche? Ihr Roman rund um die Hauptprotagonistin Billie geht nicht nur ans Herz, sie ist äußerst klug und mit sehr gut durchdachten Zügen niedergeschrieben worden. Billie springt einem nicht nur wegen ihrem jungen Alter gleich ins Leserherz, sie ist einfach ein liebenswerter Mensch der nach den eigene Wurzeln sucht. Die Lebensumstände mit ihrer alleinerziehende Mutter sind keine echten „Umstände“ (zumindest malen sich die beiden das so schön bunt) sondern die eigene Welt der Beiden die nichts und niemand erschüttern kann. Es ist einerseits ein gewisser Schutzpanzer den sich die Beiden aufbauen um die Geldnot etc. weniger in den Fokus rücken zu lassen. Marika macht es ihrer Tochter so schön wie möglich und man kann sie dafür nur bewundern. Ja, man kann auch in schlechten/negativen Situationen einfach versuchen den Sonnenschein darauf scheinen zu lassen…Marikas Tot überschatte dann alles und bringt die Welt der Beiden komplett durcheinander. Als dann auch noch die ungarische Großmutter auftaucht, meint man schon, das Unglück kann eigentlich nicht größer werden. Billies Roadtrip ist so selbstverständlich und so nachvollziehbar, dass man selbst die Tatsache mit dem Alter komplett aussehen vor lässt. Billie muss ihre Welt wieder festigen und das muss die Suche mit ihrem Vater werden/sein. Gesucht und gefunden erleben die beiden eine sonderbare Zeit. Auch hier völlig selbstredend ist es schwierig für Beide eine sofortige Bindung herzustellen. Aber nach gewisser Zeit und einer gehörigen Portion Geduld bekommen sie auch das hin. Ob es für Billie befriedigend ist, müssen Sie selbst erlesen! Die Geschichte hat nicht nur mehr als gut durchdachte Züge und Handlungsstränge, sie brilliert auch mit einer grandiosen Sprache, einem perfekt ausgefeiltem Spannungsbogen und eben Personen, die aus der Realität entstammen. Fischer zeichnet ihr kein überspitzes Bild einer verkappten Familie, sie zeichnet hier eine Lebensgeschichte eines jungen Mädchens welches wir vielleicht hier und da schonmal kennen gelernt haben oder es ähnlich selbst erlebt haben. Fischers Figuren sind bis in den letzten Millimeter mehr als präzise ausgearbeitet. Großmutter kommt als die „böse“ Großmutter daher aber jeder weiß, niemand wird mit Boshaftigkeit geboren! Sie wird ihren Grund haben und demzufolge ihre eigene Geschichte erzählen können genau wie Marika. Billies Mutter hatte es nie leicht und warum zu tief in den alten Wundern bohren wenn doch das Hier und Jetzt am wichtigsten ist. Ihre liebevolle Art ging mir total ans Herz und ihr Abgang noch viel mehr. Billies Vater ist durch die norddeutsche Seeluft rau geworden. Sein sprödes Verhalten kommt von der salzhaltigen Luft die kauzig macht aber auch bei so manchem Sturm auch die liebevollen Seiten aufzeigt. Alles braucht halt Zeit im Leben und Billie gibt sich diese Zeit und nimmt sie behutsam auf um endlich ihre Wurzeln zu entdecken und diese vielleicht lesen zu können.
    Fazit: Dieses Buch ist ein absolutes Lesehighlight 2023 und Elena Fischer hat wahrlich einen Knaller hier verfasst. Bestens austariert mit einem großartigem Wortspiel und feinstem Ausdruck sowie den feinen Nuancen zwischen den Zeilen begeisterte mich dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite! 5 Sterne hierfür auch wenn ich gern mehr vergeben würde!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    karo_liest, 04.09.2023

    Als Buch bewertet

    „Paradise Garden“ so heißt der größte Eisbecher im Eiscafé Venezia. Die 14-jährige Billie und ihre Mutter Marika bestellen ihn, wenn Anfang des Monats mal genügend Geld dafür zur Verfügung steht. Dies ist allerdings eher selten der Fall. Aber Billies Mutter versucht trotz finanzieller Probleme, den Alltag und das Leben in der Hochhaussiedlung bunt und fröhlich zu gestalten.
    Doch dann stirbt Marika plötzlich, und Billie muss mit ihrer ungarischen Großmutter alleine zurechtkommen, ob sie will oder nicht. Eine Sache gibt es allerdings, die Billie unbedingt will - endlich wissen, wer ihr Vater ist. Und sie macht sich auf die Suche nach dem Unbekannten.

    „Paradise Garden“ ist der Debütroman von Elena Fischer. Es ist eine Mischung aus Coming-Of-Age-Geschichte und Roadtrip. Wie die Autorin selbst sagt, handelt es sich um einen Entwicklungsroman, es geht ums Erwachsenwerden.
    In jedem Fall ist es ein gelungenes Erstlingswerk, das absolut berechtigt auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2023 steht.
    Ich habe bereits unzählige positive Rezensionen und Leseeindrücke gelesen und kann mich diesen nur anschließen.
    Elena Fischer hat einen erstklassigen Roman geschrieben, eine faszinierende Geschichte, traurig und schön zugleich, mitreißend, ergreifend, aufwühlend. Für mich gehört die Lektüre zu meinen absoluten Lesehighlights.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone K., 03.08.2023

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext und das schön gestaltete Cover, das ein Gemälde eines jungen Mädchens zeigt, haben mich sofort angesprochen. Ich mag die Bücher aus dem Diogenes Verlag sehr, deshalb habe ich mich gefreut, dass ich dieses Erstlingswerk der Autorin Elena Fischer vorab lesen durfte.

    Die 14-jährige Billie, die eigentlich Erzsébet heißt, führt mit ihrer Mutter Marika, einer gebürtigen Ungarin, ein bescheidenes, aber sehr glückliches Leben in einem Hochhaus in einer nicht erwähnten deutschen Stadt. Das innige Verhältnis zwischen Mutter und Tochter hat mich sehr gerührt. Ihr fröhliches Leben ändert sich jedoch, als Billies Großmutter aus Ungarn anreist, um sich in Deutschland von erfahrenen Ärzten behandeln zu lassen. Dazu nistet sie sich bei Marika und Billie ein und mischt sich ungefragt überall ein. Billie leidet sehr darunter. Als Marika schließlich auf tragische Weise stirbt, hält Billie es nicht lange bei ihrer Großmutter aus: Sie nimmt sich den alten Nissan ihrer Mutter und begibt sich auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater.

    Das Mädchen Billie war mir auf Anhieb sympathisch, genau wie ihre etwas verrückte Mutter Marika. Billie ist ein ruhiges Mädchen, das gerne Geschichten schreibt und immer mit einem Notizbuch herumläuft. Marika ist dagegen eher eine quirlige Frau, die tagsüber putzen geht und abends in einer Bar arbeitet, um ihrer Tochter ein einigermaßen gutes Leben bieten zu können. Sie tut alles für Billie, nur wer ihr Vater ist, sagt sie ihr nicht. Billie träumt regelmäßig vom Meer, obwohl sie noch nie am Meer war. Als Marika stirbt, wächst sie über sich hinaus, nimmt ihren Mut zusammen und begibt sich ganz allein auf die Suche nach ihrem Vater. Das hat mir enorm imponiert. Die Entwicklung, die das junge Mädchen durchmacht, ist etwas gewagt. Aber unmöglich ist sie sicher nicht und unterhaltsam für die Leser der Geschichte ist sie allemal.

    Der Debütroman von Elena Fischer ist ein Coming-of-Age-Roman gemixt mit einer Roadnovel. Sowohl die Hauptfigur Billie als auch die Nebenfiguren, wie z. B. die Nachbarin Luna, konnten mich überzeugen. Trotz des ernsten Themas musste ich häufig schmunzeln. Ein paar Seiten später war ich wieder zu Tränen gerührt. Dieser Roman war für mich eine Achterbahn der Gefühle.

    Ich bin sehr gespannt auf weitere Werke der Autorin, welche ich sehr gerne auch lesen werden. Ihr Debüt hat mich jedenfalls vollkommen überzeugt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 08.10.2023

    Als Buch bewertet

    Die vierzehnjährige Billie lebt mit ihrer Mutter Marika im siebzehnten Stock in einer Hochhaussiedlung. Mutter und Tochter machen das Beste aus ihrem Leben, auch wenn regelmäßig weit vor dem Monatsende das Geld mehr als knapp wird und es an vielem fehlt. Als Billies kranke Großmutter aus Ungarn anreist, ändert sich erst die Stimmung, dann eskaliert die Situation und nichts ist mehr so, wie es vorher war. Für Billie folgt eine Reise ins Ungewisse.

    Dieses Buch war schön und traurig, lustig und tragisch, ich hätte anfangs nicht gedacht, wie sehr ich mit Billie fühlen würde. Das Wesen der Vierzehnjährigen hat die Autorin dabei so großartig eingefangen, dass ich in Erinnerungen schwelgte, wie es bei mir damals so war. Kein Kind mehr, aber auch noch lange keine Frau; klugen Gedanken folgten kindliche, naive Sichtweisen, die so bezaubernd waren, dass es fast wehgetan hat, als diese rein und unschuldig mein Herz trafen in einem fort. Während ich die Erzählung von Billie genoss, geschah plötzlich etwas, das mich vollkommen rausgerissen hat; ein so einschneidendes Ereignis habe ich nicht erwartet, obwohl es im Klappentext bereits einen Hinweis dazu gab. Da kam dann eine große Traurigkeit in mir auf, ich lief über vor Mitgefühl und Anteilnahme und wusste nicht, wohin mit meinem Schmerz. Ich hätte Billie am liebsten in den Arm genommen und sie getröstet, ihr etwas abgenommen von ihrer Trauer und der Wut.

    Ein Buch über das Erwachsenwerden, Verlust, Trauer, Suche nach Identität und Liebe. Ein Buch, das mir schöne Lesestunden, aber auch viele Tränen geschenkt und mich trotzdem glücklich gemacht hat. Ein Buch, das mir lange im Gedächtnis bleiben wird und ein weiteres Highlight für mich. Dafür vergebe ich gerne fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina B., 24.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ein tragisches Schicksal lässt Billie ausreißen

    Das Buch „Paradise Garden“ ist am 23. August 2023 auf 352 Seiten im Diogenes-Verlag erschienen.

    Die 14-jährige Billie wächst bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf. Sie haben nicht viel, scheinen aber glücklich zu sein und das Schönste aus ihrem Leben zu machen. Immer wieder fragt Billie nach ihrem Vater, über den die Mutter nicht spricht. Dann reist die Großmutter aus Ungarn an und durch einen tragischen Unfall kommt Marika, Billies Mutter, um. Anschließend reißt Billie aus, will nicht mit ihrer Großmutter zusammenleben und macht sich alleine mit dem Auto auf den Weg, um ihren Vater zu suchen. Was sie auf der Reise erfährt und wie ihr Leben weitergeht, erfahrt ihr, wenn ihr den Roman lest.

    Ich lese sonst gerne Thriller und Liebesromane, aber dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen und fand es berührend. Für mich ist es nicht umsonst nominiert für den Deutschen Buchpreis 2023.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    books, 11.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die Suche nach Antworten

    Elena Fischer schreibt in dieser Coming-of-Age-Geschichte über die 14-jährige Billie sowie ihre Mutter Marika. Beide leben unter schwierigen Lebensverhältnissen, trotz zweier Jobs reicht das Geld gegen Ende des Monats nicht aus. Dennoch haben beide den Umgang mit den Umständen durch ihre Kreativität und Lebensfreude gelernt. Doch plötzlich ändert sich alles mit dem Sommer, an welchem die ungarische Großmutter in beider Leben tritt, und Billie muss den Verlust ihrer Mutter erleben. Auch als Leser trifft der tragische Tod der Mutter einen sehr, obwohl der Roman bereits zu Beginn mit „Meine Mutter starb diesen Sommer“ beginnt. Billie trifft sodann die Entscheidung, ihren Fragen zur Vergangenheit sowie ihren Wurzeln nachzugehen, und begibt sich auf die Reise.
    Elena Fischer hat einen sehr berührenden und wunderschönen Roman geschrieben, der gleichzeitig auch durch seinen eigenen Humor überzeugen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 23.09.2023

    Als Buch bewertet

    „Meine Mutter starb diesen Sommer.
    Ein Lied im Radio war nur noch Geräusch und keine Einladung mehr mitzusingen, obwohl keine von uns den Text kannte. Ein Regenguss war nur noch Wetter und keine Gelegenheit mehr, nach draußen zu laufen und barfuß in einer Pfütze zu tanzen.“
    ----
    INHALT:
    Niemand wohnt freiwillig in den Wohnblöcken am Stadtrand, in denen die 14-jährige Billie mit ihrer Mutter lebt. Eine Adresse mit schlechtem Ruf.
    Sie haben nicht viel zum Leben. Die Mutter hält sie beide mit Putzen und Kellnern über Wasser. Die Möbel sind vom Sperrmüll und am Ende eines Monats ist der Kühlschrank meistens leer.
    Doch sie haben einander, machen stets das Beste aus ihrer Situation und das bedeutet ihnen viel.
    Den Sommer verbringen Mutter und Tochter normalerweise Limonade schlürfend in Liegestühlen auf dem Laubengang direkt vor ihrer Wohnungstür.
    Im Freibad stellt sich Billie vor, von einer Klippe ins Meer zu springen.
    Als sie eines Tages im Radio Geld gewinnen, wünschen sie sich nichts sehnlicher, als einmal richtig in den Urlaub zu fahren. Florida wäre toll. Oder doch lieber Frankreich? Billie träumt seit sie denken kann, vom Meer.

    Doch dann kommt ein Anruf der Großmutter dazwischen, der alle Pläne durcheinanderwirbelt.
    „Ich kannte meine Großmutter nicht, aber dass sie nichts gut fand, was meine Mutter mochte, hatte ich schon herausgefunden.“
    Ein folgenreicher Streit stellt Billies Leben komplett auf den Kopf.
    Schließlich setzt sie sich in den alten Nissan und begibt sich auf Spurensuche nach ihrer Herkunft und nach ihrem unbekannten Vater …
    ----
    MEINUNG:
    Bereits beim ersten Satz des Buches wird deutlich, dass Billie in frühen Jahren ihre Mutter verloren hat.
    Von da an folgen zahlreiche Rückblicke in die Vergangenheit. So bekommen Lesende nach und nach ein immer klarer werdendes Bild vom Alltag und der engen Beziehung zwischen Mutter und Tochter.
    Billie kennt schon bald alle Tipps und Tricks, um mit wenig Geld über die Runden zu kommen. Dennoch gelingt es ihrer Mutter, mit viel Kreativität, stets das Beste aus ihrer Situation herauszuholen. Gemeinsam genießen sie diese kleinen Momente des Glücks.
    Dieser Zusammenhalt ist auch in der Nachbarschaft spürbar. Wenn jemand Hilfe braucht, ist man füreinander da.

    Die einzelnen Figuren und deren Beziehungen zueinander sind der Autorin meiner Meinung nach, besonders gut gelungen.
    Ich habe vor allem Billies Mutter bewundert, die neben ihren beiden Jobs alles gibt, um ihrer Tochter Liebe, Halt und Zuversicht zu schenken.
    Gleichzeitig habe ich sehr mit Billie mitgefühlt, als eines Tages ein so großer Teil ihres Lebens von jetzt auf nachher wegbricht. Wut und Trauer kommen dabei für Lesende spürbar zum Ausdruck.
    Dass sie sich schließlich auf die Suche nach ihrer Herkunft und nach dem unbekannten Vater begibt, ist mehr als verständlich. Wie sonst soll sie nach vorne schauen, wenn sie so viele ungeklärte Fragen hat?

    Die Entwicklung der Geschichte war mir spätestens im letzten Drittel des Buches leider zu unglaubwürdig.
    Ohne, dass ich zu viel verraten möchte, aber hier verläuft gefühlt alles wie am Schnürchen. Da hätte ich mir doch etwas mehr an Schwierigkeiten, Herausforderungen oder auch mal ein Scheitern gewünscht – das hätte der Geschichte mehr Authentizität beschert.

    Aber sonst hat mir das Buch gut gefallen. Der schöne Schreibstil macht es einem leicht, die Sätze zu mögen und am Ball zu bleiben. Tatsächlich habe ich die Lektüre an einem Tag verschlungen, so sehr wollte ich wissen, wie es mit Billie weitergeht.
    ----
    FAZIT: Ein Coming-of-Age-Roman mit Themen wie Mutter-Tochter-Beziehung, Armut, Tod, Trauer und die Suche nach Identität und Herkunft, den ich durchaus empfehlen kann, auch wenn ich mir den Verlauf der Geschichte etwas glaubwürdiger gewünscht hätte. 4/5 Sterne!
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    (C. N.: Tod, Trauer)

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin F., 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    In den Cowboystiefeln der Mutter trauern
    Ich habe vor langer Zeit ein Buch gelesen, „Walk two moons“, in dem die Protagonistin zwei Monate lang in den Schuhen ihrer Mutter, die ihr nicht richtig passten, ihre letzten Tage vor einem tödlichen Unfall nachgereist ist. Dort hieß es, dass es die Tradition des indigenen Volkes der Protagonistin war, als Trauerarbeit nach dem Tod eines geliebten Menschen zwei Monate lang in ihren Schuhen zu gehen. Daran hat mich dieses Buch erinnert.

    Es beginnt mit dem Satz, „Meine Mutter starb diesen Sommer.“ Dann erzählt die Ich-Erzählerin Billie von ihrem Alltag mit ihrer Mutter und ich vergesse den ersten Satz. So kommt der angekündigte Tod der Mutter wie ein Donnerschlag oder ein Schlag in die Magengrube. Was folgt, sind Schmerz, Trauer, Traurigkeit, Sehnsucht, unbeantwortete Fragen, Angst, auch Wut. Typische Reaktionen, hier wunderbar erzählt über die sensible, starke und verletzte, junge Protagonistin. Der Roman ist so traurig, man kann sich kaum etwas schrecklicheres vorstellen, als als Teenager seine Mutter zu verlieren, besonders, wenn kein Vater und keine Geschwister da sind und man plötzlich alleine ist. Billie ist sehr selbstständig für ihre 14/15 Jahre, man glaubt es ihr. Sie ist weise auf ihre Art, sie sucht und findet, findet nicht, und führt Tagebuch und fasst immer wieder die Essenz eines Erlebnisses in einem oder zwei Sätzen zusammen, ohne dass es irgendwie aufgetragen wäre. Was dabei herauskommt ist ein bisschen Weisheit darüber, was im Leben wichtig ist und was nicht, wen oder was man braucht, um glücklich zu sein. Das Leben umfasst schließlich alles, die Traurigkeit und das Glück, den Verlust und das Finden, Liebe und Wut, Verzweiflung und Hoffnung. Ein sehr schönes Buch, nicht nur für die, die selber schon einen Verlust erleben mussten.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 20.07.2023

    Als Buch bewertet

    Teenie-Suche nach dem unbekannten Vater.
    Aus der anfänglichen alleinerziehenden Mutter-Tochter-Geschichte wird im weiteren Verlauf eine verhängnisvolle Großmutter-Mutter-Tochter-Geschichte. Im Mittelpunkt steht eine mutige, clevere Vierzehnjährige auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater, den sie aber nicht im Heimatland ihrer Großmutter findet. In dieser Entwicklungsgeschichte sowohl der Mutter als auch der Tochter geht es um Freiheit, über Entscheidungen zum eigenen Lebenskonzept, über Verantwortung zum eigenen Kind. Ungarische Kultur und ihre Bräuche werden geschickt implementiert in Momenten, wo die vereinsamte Großmutter sich mit ihren Bedürfnissen klar in den Vordergrund drängt. Die Traumata der Mutter aus ihrer Vergangenheit werden bei der Vater-Tochter-Suche spannungsvoll entblättert. Die Szenarien spielen sich ab in sehr ländlichen Naturschutzzonen Deutschlands sowie sehr bescheidenem, städtischem Ambiente mit grössenteils liebenswürdigen, hilfsbereiten, jungen Nachbarn. Billies Einträge ins Notizbuch könnte man als Rettungsring interpretieren. Der üppige Eisbecher am Monatsanfang, Paradise Garden genannt wie der Buchtitel, betont die Wichtigkeit solcher glücklichen Momente im Leben, die es stets zu schätzen und zu zelebrieren gilt. Freiheit – ein wichtiger Begriff für Frauen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doris K., 05.08.2023

    Als Buch bewertet

    Familiengeschichte
    Das Buchcover gefällt mir sehr gut mit dem gemalten Bild von einem Mädchen. So könnte die 14 jährige Billie aussehen, hübsch, nachdenklich und selbstbewusst. Der richtige Name von Billie ist Erzsebet, den finde ich schön. Billie hat eine Freundin Lea, die in anderen Verhältnissen lebt. Billie lebt mit ihrer Mutter Marika allein. Die Mutter hat zwei Jobs, um monatlich auszukommen. Da kündigt sich die Großmutter aus Ungarn an. Die Großmutter wäre krank und braucht Hilfe. Somit ist in der sowieso schon kleinen Hochhauswohnung noch weniger Platz. Eigentlich hatte sich Billie auf den Urlaub am Meer gefreut, doch daraus wurde nun nichts mehr, denn durch den Besuch der Großmutter änderte sich einiges. Billie wollte gern wissen, wer ihr leiblicher Vater ist, doch ihre Mutter erzählte Billie nichts und die Großmutter wusste nichts. Ich fand es sehr mutig, als Billie mit dem alten Nissan an Hand eines Bildes sich auf die Suche nach ihren Vater machte. Der Schreibstil ist angenehm und anschaulich. Man erfährt was Billie so denkt und was sie fühlt. Diese interessante Geschichte wird aus Sicht von Billie erzählt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dominik K., 29.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ich lese Bücher von neuen Autoren super gerne, denn meistens vermögen Erstlingswerke zu überzeugen - und dies ist auch bei dem vorliegenden Werk der Fall. Der Roman vermag sowohl inhaltlich als auch sprachlich vollumfänglich zu überzeugen.

    Aber von vorne: Bereits das Cover des Buches macht neugierig auf den danach folgenden Inhalt des Buches. Aber ich muss zugeben, dass ich generell die Cover des Diogenes-Verlags sehr gerne mag.

    Das Buch liest sich sehr flüssig und kann quasi "in einem Rutsch" mühelos gelesen werden. Die einzelnen Kapital bauen aufeinander auf und bilden einen stringenten roten Faden durch das Buch und die konkrete Geschichte des Buches.

    Sowohl die Handlung an sich als auch die handelnden Personen des Buches haben mich persönlich überzeugt und teilweise selbst angesprochen. Man fühlt sehr mit den Personen mit und kann sich in deren Empfindungen hereinversetzen.

    Ich bin gespannt auf nachfolgende Werke dieser Autoren, die sich sicher ebenso lohnen werden, gelesen zu werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra W., 25.07.2023

    Als Buch bewertet

    Die 14-jährige Billie lebt mit ihrer Mutter Marika, die aus Ungarn stammt, in einer Hochhaussiedlung. Obwohl die Mutter zwei Jobs hat, haben sie wenig Geld. Sie sind arm, aber Marika gelingt es mit viel Liebe und Fantasie ihrer Tochter ein wundervolles Leben zu bieten. Als die Großmutter aus Ungarn unerwünscht zu ihnen kommt, verändert sich ihr Leben. Es kommt zum Eklat mit dramatischen Folgen. Billie sieht keinen anderen Ausweg, als sich in den alten Nissan ihrer Mutter setzen und sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen, von dem sie so gut wie gar nichts weiß.

    Ein wundervoller Roman, der großartig, berührend und auch fesselnd ist. Durch den wirklich wundervollen Schreibstil der Autorin kommt einem die Hauptperson des Romans so nah, dass man mit ihr fühlen kann. Ich hatte den Eindruck sie schon immer zu kennen.
    Lest dieses Buch , denn es ist brillant!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara N., 09.10.2023

    Als Buch bewertet

    Billie und ihre Mutter waren ein eingeschworenes Team. Ohne Geld hat Billie gelernT gut durchs Leben zu kommen und nie das Gefühl gehabt, dass etwas fehlt.
    Doch mit dem Besuch der Großmutter aus Ungarn tun sich plötzlich Fragen auf nach Billies Geschichte und auch der ihrer Mutter.
    Als dann die Mutter plötzlich aus dem Leben gerissen wird, steht Billie vor einem großen Loch. Der einzige Fixstern in ihrem Leben ist weg. Zurück bleibt die Frage wer bin ich, woher komme ich, wo soll ich jetzt hin?
    Billie macht sich auf die Suche nach der Geschichte ihrer Mutter und versucht den Schleier ihrer Herkunft zu lüften.
    Ein absolut berührender und tief bewegender Roman über das Erwachsenwerden und die Suche nach den eigenen Wurzeln.
    Auf dieser Reise begegnen dem Leser wunderbare Charaktere und den Wert wahrer Freundschaft.
    Ein Lese-Highlight.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 01.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Foto zeigt niemals die Wirklichkeit
    Das Leben der 14-jährigen Billie in einer Hochhaussiedlung ist zwar materiell eingeschränkt, doch ihre Mutter Marika schafft es mit ihrer Fantasie, das Leben schön und bunt zu gestalten. Bis die Großmutter aus Ungarn anreist und sich plötzlich alles verändert. Da sie ihre Mutter nicht mehr nach ihrem Vater fragen kann, macht sich Billie mit dem alten Nissan allein auf den Weg ans Meer, vom dem sie zwar oft geträumt hatte, aber noch nie dort gewesen war.
    Das Cover – typisch für Diogenes – ist schlicht und sehr ansprechend; es zeigt das Porträt einer jungen Frau. Ich-Erzählerin Billie gibt ihre Geschichte in Kapiteln mit angenehmer Länge wieder, vor allem aber in einer großartigen Sprache. Einerseits teils ihrem Alter entsprechend, andererseits sehr literarisch. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, bringt dem Leser auch Details aus dem Leben der Kleinfamilie näher – und diese umfassen durchaus auch ernste Themen. Dennoch liegt eine gewisse Leichtigkeit in den Wörtern. Die Geschichte wird von Anfang bis Ende großartig und unterhaltsam erzählt; mit viel Herz, aber auch Humor.
    Das Mädchen auf der Suche nach ihren Wurzeln ist sehr sympathisch gezeichnet. Genau wie ihre Mutter, die Lösungen für Probleme findet, die andere gar nicht haben; der Freiheit über alles geht, und die aus genau diesem Grund Zigaretten nur zur Hälfte raucht. Elena Fischer erzählt die Geschichte dieser ungewöhnlichen Frauen mit viel Empathie. Charaktere und Handlung sind wie aus dem Leben gegriffen und selbst Geschehnisse, die einem nicht ganz glaubhaft erscheinen mögen, könnten nicht besser in diesen Roman passen, weil sie einfach jene Hoffnung erzeugen, die man der Protagonistin von Herzen wünscht.
    Insgesamt also: eine absolute Leseempfehlung für diesen Debütroman.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophie H., 04.08.2023

    Als Buch bewertet

    Traurig schön!
    "Meine Mutter starb diesen Sommer." Mit diesem Satz beginnt der Roman "Paradise Garden" von Elena Fischer und erinnert damit stark an "Hard Land" von Bendict Wells. Die 14jährige Billie, die eigentlich Erzsébet heißt, lebt zusammen mit ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung. Obwohl die Mutter viel arbeitet, haben sie kaum genug Geld zum Leben. Doch Billie hat nicht das Gefühl, ein ärmliches Leben zu führen, hat ihre Mutter doch jede Menge Phantasie und versucht aus Allem das Beste zu machen. Und dann gewinnen beide eines Tages 1.000 Euro und planen eine große Urlaubsreise - ihre erste Reise überhaupt. Billie kann ihr Glück nicht fassen! Aber am Tag der Abreise überschlagen sich die Ereignisse: Die Großmutter aus Ungarn kommt angereist, weil sie angeblich schwer erkrankt ist und sich in Deutschland von den Ärzten untersuchen lassen will. Die Reise wird aufgeschoben. Leider heißt es in diesem Fall aufgeschoben ist aufgehoben, denn Billies Mutter stirbt ganz plötzlich. Billie weiß vor Kummer nicht ein noch aus. Ihr fallen sogar die Haare aus. Beim Durchforsten des Nachlasses ihrer Mutter, stellt sie fest, dass sie gar nichts über ihre Mutter wusste und noch weniger über ihren Vater, den sie nie kennengelernt hat. So begibt sie sich alleine auf die Suche nach ihrem Vater und erkennt: Jeder Mensch hat eine Geschichte.
    Für mich war der Roman eines der Buch-Highlights in diesem Jahr. Ich habe ihn in einem Rutsch durchgelesen. Elena Fischer versteht es, traurig, aber dennoch wunderschön zu schreiben. Mehrmals hatte ich einen Kloß im Bauch. Ihre Sprache ist einfach wortgewaltig, besonders haben mir ihre Vergleich gefallen, die neu und nicht abgedroschen sind. Ich hoffe inständig, dass es nicht bei diesem Debüt bleibt! Von mir 6 von 5 möglichen Sternen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chuckipop, 07.08.2023

    Als Buch bewertet

    Emotional, traurig und wunderschön - ein absolutes Lesehighlight!

    "Paradise Garden" von Elena Fischer ist als gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag bei Diogenes erschienen und umfasst 352 Seiten.

    Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in einer Hochhaussiedlung, sie wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, aber ihre Mutter ist warmherzig und liebevoll, die Beziehung der beiden zueinander innig und voller Wärme. Die beiden machen sich das Leben bunt und schön dank ihrer Kreativität und Phantasie, allein das verursacht beim Lesen ein wundervolles Gefühl.
    Eines Tages taucht die ungarische Großmutter auf und bringt das Leben von Mutter und Tochter gehörig durcheinander. Dann stirbt Marika, und Billie begibt sich auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater und ihren Wurzeln...

    Packend und faszinierend ist die überaus gelungene Mischung aus ernsten Themen und einem leichten Schreibstil, aus literarischer Erzählung und Gefühl. Humorvoll, warm und authentisch ist die Atmosphäre, die Elena Fischer in ihrem großartigen Debütroman erzeugt, zugleich traurig, bedrückend und sehr emotional.

    Auch die Schreibweise der Autorin, die zeitlich springt und in angenehm kurzen Kapiteln sehr bildhaft und detailliert aus Billies Leben erzählt, hat mich definitiv überzeugt.

    Billie hat mir sehr gefallen und ich habe bei ihrem Roadtrip wirklich mitgefiebert, da sie so dermaßen überzeugend herüberkommt...

    Ein Roman, der mich sogartig mitgezogen hat und den ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 27.08.2023

    Als Buch bewertet

    "Paradise Garden" von Autorin Elena Fischer hat mich sofort durch das schön gestaltete Cover des Diogenes-Verlags angesprochen. Der Klappentext hat mich dann vollends neugierig gemacht. Der Roman ist das Debüt der Autorin.
    Billie ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ich gern auf der Suche nach ihrem Vater begleitet habe. Für eine 14-jährige wirkt Billie in manchen Teilen der Geschichte beinahe schon zu reif, in anderen benimmt sie sich genau so, wie ich es von einem Teenager in diesem Alter erwarten würde - somit ist sie eine wirklich bezaubernde und gut dargestellte Protagonistin. Auch die Charakterentwicklung innerhalb der Story hat mir gut gefallen und wirkte nahbar. Auch die Nebencharaktere sind gut, jedoch weniger dimensional gestaltet. Es hat jedoch ausgereicht, um mir von allen ein gutes Bild vor meinem inneren Auge zu machen.
    Der Schreibstil der Autorin Elena Fischer lies sich für mich sehr gut lesen, auch die gewählte Sprache passte zu den jeweiligenen Charakteren. Die Plot-Entwicklung hat mich an einigen Stellen überrascht, an anderen war sie für mich vorhersehbar. Die Mischung blieb jedoch angenehm ausgewogen.
    Einzig der Roadtrip war in der dargestellten Form für mich wenig realitätsnah, hat jedoch gut ins Gesamtsetting des Buches gepasst.
    Die Nominierung für den Deutschen Buchpreis 2023 finde ich gerechtfertigt und klar verdient.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 14.08.2023

    Als eBook bewertet

    Das Erstlingswerk der Autorin Elena Fischer hat mich sehr berührt. beeindruckend und mit Tiefgang erzählt die Autorin die Geschichte der 14-jährigen Billie deren Leben sich durch einen schlimmen Schiksalschlag grundlegend verändert.

    Gerade noch war der Sommer ganz nah und Billie freut unbändig auf den ersten und unerhofften Urlaub mit ihrer Mutter. Billies Leben spielt sich in einer großen, düsteren Hochhaussiedlung ab. Sie und ihre Mutter haben nur das nötigste zum Leben und selbst mit den 2 Jobs der Mutter wird es zum Ende des Monats mit immer knapp bei ihnen zu Hause. Wie anders lebt da ihre Freundin. Dennoch ist Billie glücklich, ihre Mutter hat ihr von Klein auf andere und wichtigere Werte vermittelt als Konsum. Nur eine Frage beschäftigt Billie immer wieder, wer ist ihr Vater und warum weicht ihre Mutter diesem Thema immer aus. Als ihre Mutter plötzlich stirbt fasst Billie einen Plan und macht sich auf den Weg ihren Vater zu suchen.

    Dieses Buch besticht durch seinen überaus atmosphärischen Schreibstil und transportiert Billies Umgebung und ihre Gefühle auf beeindruckende Weise.
    Eine Geschichte die ans Herz geht und eine Protagonistin mit der ich mitfühlen konnte. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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