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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    books4ever, 01.01.2021

    Als Buch bewertet

    Viel Schönes dabei!

    Mit „QualityLand 2.0: Kikis Geheimnis“ hat Marc-Uwe Kling nun endlich eine Fortsetzung seiner satirischen Dystopie rund um das beste aller möglichen Länder veröffentlicht. Ich habe mich sehr gefreut, dass es nun nach drei Jahren ein Wiedersehen mit Peter Arbeitsloser und seinen liebenswerten Maschinen Pink, Mickey, Carrie, Romeo und Kalliope 7.3 gibt.
    Peter darf nun endlich offiziell als Maschinentherapeut arbeiten und hat seine Schrottpresse in eine Praxis umgebaut. Ein anderer Handlungsstrang beschäftigt sich diesmal schwerpunktmäßig mit der Vorgeschichte von Kiki Unbekannt, die auf der Suche nach ihren Eltern ist. Verfolgt wird sie dabei vom mysteriösen „Puppenspieler“, der einen Killer-Androiden steuert. Martin Vorstand muss erleben, wie er unaufhaltsam Level für Level absteigt, während Aisha Ärztin herauszufinden versucht, was nach dem Anschlag aus John of Us wurde.

    Wie auch der Vorgängerband ist „QualityLand 2.0“ wieder unglaublich unterhaltsam und voller lustiger Dialoge und origineller Details. Insbesondere die Kapitelüberschriften sind wirklich genial. Da das Buch nahtlos an die Handlung vom ersten Band anschließt, würde ich jedem jedoch empfehlen, zunächst den ersten Band zu lesen, um den Geschichten der einzelne Protagonisten besser folgen zu können.
    Marc-Uwe Kling hat diesmal viele verschiedene Handlungsstränge eingebaut, zwischen denen die Erzählerin, die E-Poetin Kalliope 7.3, immer wieder wechselt. Leider geht dadurch allerdings der rote Faden der Erzählung etwas verloren und ich habe mich lange Zeit gefragt, worauf dies alles letzten Endes hinauslaufen soll. Eventuell hätte man die Geschichte an der einen oder anderen Stelle etwas straffen können, um die Spannung konstant hoch zu halten.

    Insgesamt hat mich Marc-Uwe Kling auch mit dem zweiten Band wieder bestens unterhalten können. Den Vorgängerband hatte ich damals als Hörbuch (gelesen vom Autor selbst) gehört, was ich persönlich noch etwas witziger fand. Daher werde ich wohl auch zu „QualityLand 2.0“ bei Gelegenheit noch einmal das Hörbuch hören. Ich kann die Fortsetzung allen Fans vom ersten Teil (sowie generell allen Fans des Autors) wärmstens empfehlen und vergebe daher 5 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fernweh_nach_Zamonien, 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    Gelungene Fortsetzung der witzigen wie kritischen Dystopie! Erneut mit überspitzten Parallelen/Anspielungen zur Gegenwart.

    Inhalt:

    In einer nicht allzu fernen Zukunft in QualityLand, dem Ort an dem dank totaler Überwachung und Technisierung durch Algorithmen noch immer Politik, Beruf, Freizeit und sogar Beziehungen ständig optimiert werden:

    Peter Arbeitsloser ist inzwischen vom erfolglosen Maschinenverschrotter zum Maschinentherapeuten aufgestiegen, dümpelt aber noch immer auf einem der unteren Level vor sich hin. Aber das ändert sich schlagartig nach seiner Entführung am hellichten Tag.
    Der Androide und Präsident John of Us, wurde bei einem Anschlag zerstört. Oder vielleicht doch nicht? Ist es ihm rechtzeitig gelungen, sein Bewusstsein ins Netz zu laden?

    Während Billionär Henryk Ingenieur versucht, mit Peters Unterstützung Präsident zu werden, ist Kiki Unbekannt auf der Suche nach ihren Eltern.


    Mein Eindruck:

    Das schwarze Cover ist wie auch beim ersten Band ein Hingucker aufgrund seiner Schlichtheit. Erst auf den zweiten Blick erkennt man Details wie die Skyline und den Untertitel "Kikis Geheimnis" - eingerahmt durch mysteriöse Zahlenfolgen.

    Eine Wahl zwischen dunkler und heller Ausgabe gibt es dieses Mal zwar nicht, dafür aber erneut - immer passend zur derzeitigen Handlung - "Einblendungen" zwischen den Kapiteln: auf schwarzen Seiten mit weißer Schrift finden sich beispielsweise Auszüge aus Nachrichten inkl. Kommentaren, Werbung, Produktbewertungen oder oberflächliche Dialoge der Influencer-Klone Dan und Dan.

    Ich empfehle, den ersten Teil zu lesen/hören, denn obwohl Ereignisse und Personen sowie das fiktive Land zunächst kurz beschrieben werden, wird es ohne Vorkenntnisse schwer, der Handlung zu folgen.

    Wer den ersten Teil verschlungen hat, den schwarzen Humor des Autors teilt, kein Problem damit hat, den Spiegel vorgehalten zu bekommen, wird auch an "Kikis Geheimnis" große Freude haben.

    Alleine die "Allgemeinen Lesebedingungen" zu Beginn und der Hinweis am Ende des Buches sind derart schräg und absurd und treffen genau meinen Humor!

    Im Vorwort wir u.a. verraten, warum die Überschriften der Kapitel gewollt reißerisch klingen, zudem gibt es einen Countdown und die Nummerierung der Kapitel verläuft rückwärts.

    Wie auch der Aufbau des Buches sind die Charaktere sind durchweg skurril und außergewöhnlich. Neben neuen Personen gibt es auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten.

    Peter Arbeitsloser (die Nachnamen leiten sich ab vom Beruf des Vaters bzw. der Mutter) teilt sich noch immer seine Wohnung mit einem kaputten Kampfroboter, einer Drohne mit Flugangst, einem homosexuellen Sexroboter und der E-Poetin Kaliope 7.3, die alles andere als poetische Lyrik hervorbringt, dafür aber für den Part der Erzählerin übernimmt.

    Kiki Unbekannt ist unverändert die große Unbekannte im System, denn über sie weiß man fast nichts. Damit das auch so bleibt trickst sie ununterbrochen das System aus und spielt mit dessen Algorithmen. Der Leser erfährt aber immerhin ein paar Details aus ihrer bisher völlig geheimen Vergangenheit. Wie auch Kiki selbst steckt diese voller Überraschungen.

    Ein Roman voller Seitenhiebe, Ironie und Sarkasmus und trotz Zukunftsmusik sehr aktuell: haarsträubende Verschwörungstheorien (außerirdische Reptiloide), Klimawandel und Weltklimakonferenz, aber auch Anspielungen auf antike Sagen, (Kinder-)Serien, das NEINhorn usw. Influencer und Youtuber werden ebenso wie religiöse Thermomix-Anbeter gekonnt auf die Schippe genommen.

    Teilweise so verrückt und genial, dass man zweimal hinschauen muss. Auf einer Skala von Trump bis Einstein auf jeden Fall sehr nahe dran an Einstein.

    Einziges Manko ist die Handlung. Obwohl man durch das Buch beinahe fliegt, irre gut unterhalten wird und es durchgehend spannend bleibt, die Strukturierung gelungen ist, bleibt die Story sehr dürftig. Im ersten Band war sie mit "Peters Problem" deutlich präsenter.

    Bemerkenswert ist aber, dass es beim Lesen kaum negativ auffällt. Durch die vielen Nebenschauplätze, "Einblendungen" und Überraschungen bleibt es interessant und erst beim Zusammenfassen des Inhalts stellt man fest, dass da gar nicht so viel ist, was man zur Handlung angeben kann.

    Am Ende bleibt man trotz witziger wie verrückter Geschichte aufgrund der gesellschaftskritischen Aspekte auch ein wenig nachdenklich zurück und den Staubsaugroboter daheim wird man vielleicht mit anderen Augen sehen.


    Für Fans vom Känguru:

    Auch wenn das Känguru offiziell nicht im Buch auftaucht, hat man bei der Lektüre an einigen Stellen immer wieder das Gefühl, dass es trotzdem mit dabei ist, da es einen Charakter mit ähnlichen Ansichten und Äußerungen gibt ;-) Zudem wimmelt es von Fußnoten mit (un-)nützem Wissen.


    Fazit:

    Gelungene Fortsetzung!

    Erschreckend realitätsnahe Zukunftsmusik mit viel Witz und Ironie. Eine Gesellschaftskritik ohne drohenden Zeigefinger.

    Man kann auch sagen: "Viel Schönes dabei?" ;-)


    ...

    Rezensiertes Buch: "QualityLand 2.0 - Kikis Geheimnis" aus dem Jahr 2020

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alles.aber.ich, 19.10.2020

    Als eBook bewertet

    Die Geschichten aus QualityLand gehen weiter. Mit weiter meine ich, dass es nicht schlecht ist, wenn man den ersten Teil auch kennt. Im 2. Teil geht es um das Leben von Kiki Unbekannt. Sie möchte wissen wo ihre Wurzeln sind. Aber auch Peter Arbeitsloser erlebt auch wieder einiges. Zwischendurch wird die Geschichte mit "Werbeeinblendungen" und Dialogen im Influencer-Style aufgelockert.

    Die Geschichte der Bewohner von QualityLand wird gewohnt flott und unterhaltsam erzählt. Die Handlungsstränge schwenken immer wieder zwischen den einzelnen Protagonisten hin und her ohne den Leser zu verwirren.

    Wenn man sich aber ein paar Gedanken dazu macht, ist das Buch wieder ein Aufzeigen, wie sehr die Wirtschaft die moderne Welt und somit auch uns beeinflusst. Wie sehr wir unser Erscheinen und unsere Wahrnehmung durch andere von Zahlen, Status(symbolen) und andere Faktoren anhängig machen. Dabei sieht man aber nie den erhobenen Zeigefinger von Marc-Uwe Kling. Er bringt es dem Leser auf eine humorvolle Art näher.

    Und bitte merkt euch, etwas aus einer Drohne zu werfen ist asozial.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Emily B., 26.10.2020

    Als Buch bewertet

    Nach dem Anschlag auf John of Us darf Peter Arbeitsloser endlich als Maschinentherapeut arbeiten. Zudem versucht ein Billionär Präsident zu werden, Martyn wird von Drohnen verfolgt und Kiki schnüffelt in ihrer Vergangenheit herum und gerät in große Gefahr. Doch was hat ausgerechnet den dritten Weltkrieg ausgelöst?

    Dieser Nachfolger schließt nahtlos an den ersten Band von Qualityland an und ist dem entsprechend aufbauend. Man sollte vorher unbedingt Band eins gelesen haben! Beide haben einen ähnlichen Aufbau. Zwischen den Kapiteln gibt es immer kleine Werbeanzeigen oder Dialogie, welche die Geschichte auflockern. Auch die Gespräche von Peter Arbeitsloser mit seinen Maschinen sind ein großes Highlight. Durch die ganzen humorvollen Dialoge, der skurillen Weltanschauung und den außergewöhnlichen Figuren rückt die Haupthandlung jedoch ein wenig in den Hintergrund. Diese orientiert sich sehr an den ersten Band, mir fehlte jedoch ein wenig Eigenständigkeit. Der Plot hätte passender sein können.

    Für mich war direkt klar, dass ich das neue Buch von Marc-Uwe Kling lesen muss. Sein humorvoller Schreibstil bringt mich immer wieder zum Lachen – und so war es auch hier wieder der Fall. Der Autor schafft es geschickt mit Worten Unterhaltung und ernsthafte kritische Fragen aus der Gegenwart zu vereinen. Klimawandel, Gleichberechtigung und Globalisierung spielen hier eine zentrale Rolle. Diese offensichtliche Kritik wurde teilweise auch als Zukunftsszenario behandelt, in dem eine Menge Wahrheit versteckt ist.

    Meiner Meinung nach gibt es unterschiedliche Möglichkeiten dieses Buch zu lesen. Entweder man sieht den Unterhaltungswert an erster Stelle, denn Peter Arbeitsloser und seine Maschinen lassen einige Sprüche los, bei denen man sich am Boden kringeln möchte vor lachen, oder man schaut speziell auf die Politisierung. Anders als in Band eins erschien mir diese als Leser stärker. Das Ende macht Hoffnung auf einen dritten Teil, der Potenzial hat noch besser zu werden!

    Fazit: Eine geschickte Kombination von Humor und Gesellschaftskritik, die gut an den ersten Band anknüpft. Die auf Technik basierte Welt zusammen mit den kuriosen Bürgern konnten mich wieder einmal unterhalten und zum Lachen bringen. Ich würde mich sehr auf einen dritten Band freuen und vergebe 4 bis 4,5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja G., 01.11.2020

    Als Buch bewertet

    Qualityland 2.0 ist endlich da. Alle Hauptpersonen vom letzten Buch sind wieder mit dabei. Peter Arbeitsloser darf endlich als Maschinentherapeut arbeiten und schlägt sich jetzt mit den Beziehungsproblemen von Haushaltsgeräten herum. Kiki Unbekannt schnüffelt in ihrer eigenen Vergangenheit und gerät dabei ins Fadenkreuz eines seltsamen Killers. Martyn Vorstand versucht verzweifelt ein Level aufzusteigen, um das Recht auf Vergessen werden nutzen zu dürfen. Und Aisha Ärztin fragt sich, was aus John of Us wurde, wie man die immer noch nervige Klimakrise lösen kann und warum zum Teufel die Verteidigungs-Algorithmen den Dritten Weltkrieg losgetreten haben ...
    Marc-Uwe Kling gelingt es wieder einmal grandios Witz Big Data und alle relevanten Themen miteinander zu vermischen. Ich habe sehr viel gelacht und das ist ja in der heutigen Zeit für die Gesundheit auch sehr wichtig.
    Entweder liebt man dieses Buch oder man findet es nur komisch. Ich liebe es!
    Ein Muss für Marc-Uwe Kling Fans.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    QualityLand geht in die nächste Runde. Peter Arbeitsloser ist zum Maschinentherapeut aufgestiegen und schlägt sich nun mit Beziehungsproblemen von Haushaltsgeräten herum. Aber er hat beste Aussichten. Kiki Unbekannt wird verfolgt, Martyn Vorstand kämpft um den Levelaufstieg. Dies und noch viel mehr abstruses erwartet uns in diesem Band.

    Meine Meinung:
    Direkt vorweg: Ich finde, man muss den ersten Band unbedingt gelesen haben, sonst fehlen einem Vorkenntnisse und das wäre einerseits schade, andererseits macht es manches schwerer nachvollziehbar. Das Buch ist wieder einer wie ein kleines Irrenhaus. So viele abstruse Ideen, Dialoge, Geschehnisse hat der Autor sich wieder einfallen lassen, so dass es wieder ein ungeheuer unterhaltsames Buch ist. Auch wenn ich mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt habe, fand ich den ersten Band schon noch ein bisschen besser. Vielleicht weil eben jetzt schon das ein oder andere bekannt und zu erwarten war. Aber wer den ersten Teil mochte, sollte auch den zweiten Teil lesen.
    Fazit:
    Gute Unterhaltung

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 12.01.2021

    Als Buch bewertet

    Skurril und unterhaltsam

    Peter Arbeitsloser arbeitet als Maschinentherapeut, er kümmert sich um die Beziehungsprobleme von Haushaltsgeräten. Kiki sucht nach ihren Wurzeln, dabei gerät sie in den Fokus eines Killers. Martyn Vorstand versucht verzweifelt, seinen Level nach oben zu kriegen. Aisha Ärztin fragt sich einerseits, was aus John of Us wurde, andererseits will sie herausfinden, was der Auslöser für den Dritten Weltkrieg war.

    Marc-Uwe Klings Dystopie setzt unmittelbar an den Vorgänger „QualityLand“ an und schreibt die Geschichte konsequent weiter. Die spitze Feder vom ersten Band führt er weiter, seine Fantasie lässt ein Feuerwerk an Einfällen steigen, gespickt von Gesellschaftskritik und verfeinert mit skurrilen Ideen, die immer wieder zu unerwarteten Wendungen führen. Ich hab immer wieder herzhaft lachen müssen und mich bestens unterhalten gefühlt. Man sollte allerdings unbedingt den ersten Band kennen, um dieses Buch bestens zu genießen. Dann findet man sich auch besser zurecht in den vielen parallel verlaufenden Handlungssträngen.

    Sehr gerne empfehle ich „QualityLand 2.0“ weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 11.01.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist wie bereits beim Vorgänger sehr auffallend. Und was mir besonders gefällt, das man den Zusammenhang zum ersten Teil erkennt.

    Inhalt:
    Kikis Geheimnis
    Zurück in die Zukunft! Die große dystopische Erzählung geht weiter.
    Schwer was los in QualityLand, dem besten aller möglichen Länder. Peter Arbeitsloser darf endlich als Maschinentherapeut arbeiten und schlägt sich jetzt mit den Beziehungsproblemen von Haushaltsgeräten herum. Kiki Unbekannt schnüffelt in ihrer eigenen Vergangenheit und gerät dabei ins Fadenkreuz eines seltsamen Killers. Martyn Vorstand versucht verzweifelt ein Level aufzusteigen, um das Recht auf Vergessen werden nutzen zu dürfen. Und Aisha Ärztin fragt sich, was aus John of Us wurde, wie man die immer noch nervige Klimakrise lösen kann und warum zum Teufel die Verteidigungs-Algorithmen den Dritten Weltkrieg losgetreten haben.
    Marc-Uwe Klings lustige Dystopie um Menschen und Maschinen in einer Big-Data-Welt geht in die zweite Runde! Ein Buch voller kluger Einfälle, skurriler Figuren und verblüffenden Plot-Twists.

    Meine Meinung:
    Auch dieses Buch hat mich aus dem Grinsen fast nicht mehr raus gebracht. Auch im zweiten Teil werden die Szenarien der Zukunft sehr detailliert beschrieben. Da ich die Personen bereits aus dem ersten Teil kenne, ist mir auch der Wiedereinstieg sehr leicht gefallen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant und wahnsinnig humorvoll. Auch spart der Autor hier wieder nicht an Kritik an der Menschheit. Er nimmt wirklich vieles sehr genau unter die Lupe.
    Insgesamt hat mich auch dieses Buch wieder überzeugt. Ich freue mich auf weitere Bücher von Marc Uwe Kling

    Mein Fazit:
    Ganz klare Leseempfehlung, volle 5 Steren

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 27.10.2020

    Als Buch bewertet

    Neue Quality – die gelungene Fortsetzung der rabenschwarzen, vor Sarkasmus strotzenden Zukunftsvision

    „Heute suchen sich alle im Netz. Die wenigsten sind mit dem zufrieden, was sie finden, und versuchen die Lücke mit Selfies, Likes und Kommentaren zu stopfen.“ (S. 262)
    „Der Mann zwei Pandas plitsch platsch dreizehn Sand Augen zu bumm.“ (der witzigste Witz der Welt - S. 115)

    Meine Meinung:
    Teil 1 ist nun rund drei Jahre her und so ist es prima, dass Band 2 mit einer kurzen Vorstellung der Dramatis Personae startet – ein freundliches Zugeständnis des Autors an die unter dem „Vergesslichkeits-Bug“ leidenden Menschen wie mich. So war ich schnell wieder mitten drin in der Geschichte um den Maschinentherapeuten Peter Arbeitsloser, die Hackerin Kiki Unbekannt und die politische Strategieberaterin Aisha Ärztin. Diesmal bringt nicht ein unbestellter und unerwünschter rosafarbener Delfin-Vibrator die Geschichte in Schwung, sondern der Auftritt eines mysteriösen Gangsters („Der Puppenspieler“) und hochtrabende Pläne von Henryk Ingenieur (seines Zeichens Chef von „TheShop“). Wie schon in Band eins wirkt die Storyline zunächst etwas wirr und unwillkürlich, wozu sicherlich auch die anfänglich exzessive, aber unterhaltsame Fußnotenschwemme beiträgt (die längste Fußnote ist fast zwei Seiten lang!). Doch nach und nach kristallisieren sich Zusammenhänge heraus und die grundlegende Storyline wird immer erkennbarer, wie bei einem Mikroskop, das sich langsam aber stetig scharf stellt.

    Auch wenn es eben ein Weilchen dauert, bis die Storyline freigelegt ist, bietet dieses Buch mal wieder von der ersten Seite an einen sehr hohen Unterhaltungs-Level (mindestens 60…), der für mein Empfinden mit jedem Kapitel weiter steigt (TA-TA-TA-TAH!). Hier finden sich jede Menge extrem schräge Charaktere, skurrile Situationen und Zukunftsvisionen, bei denen man nicht weiß, ob man sich darüber vor Lachen kringeln oder doch besser fürchten sollte. Wunderbarer Weise hat Marc-Uwe Kling auch immer wieder kleine „Easter Eggs“ für die etwas „reiferen“ Leser*innen wie mich eingebaut, sei es die Catan-spielende Ex-Monsterbot-Jockey Ynes, das Monty Python „Zitat“ von M.A.M.A. (S. 362) , der unerwartete „Hodor“-Ausruf von Mickey (S. 409) oder ein kleiner Verweis auf FBI-Agenten, die unheimliche Fälle lösen (S. 177). So etwas liebe ich!

    Selbstverständlich sprüht dieses Buch neben viel Humor auch wieder vor lauter Kraftausdrücken, sexuellen Anzüglichkeiten und jeder Menge Gewalt. Immer wieder herrlich zu lesen ist dabei der (Wort-)witz des Autors, sei es eine merkwürdige Sekte namens „die Thermomixer“, eine Wand, die aufgrund einer Explosion „nicht mehr Wand sein mag und ihre Existenz als Loch fortsetzt.“ (S. 165) oder auch „Total hässliche Klamotten. Also so 80er in Extraschei*e“ (S. 387).

    Dies ist aber auch wieder ein Buch, das unter allem Humor, dem ganzen Sarkasmus und den skurrilsten Zukunftsvisionen doch eine ernste, kritische Basis hat. Manches von dem, was hier zu lesen steht, scheint tatsächlich eine mögliche Richtung zu sein, auf die unsere heutige Technik- und Ranking-gläubige Gesellschaft zusteuert. So zeigt uns der Autor hier zum Beispiel, warum es brandgefährlich ist, wenn falsch getriggerte Trigger andere Trigger triggern, was zu einer Perpetuum Mobile artigen Triggerung weiterer Trigger führt. What if John is one of us!? Alles klar, oder?

    Ein wirklich tolles Buch! Aber wenn Sie meine Rezension hier von der Wortwahl, Ausdrucksweise und / oder den Zitaten in Teilen etwas zu schräg für Ihren Geschmack finden, sollten Sie doch vielleicht doch davon Abstand nehmen, es zu lesen!

    FAZIT:
    Berechtigte Gesellschaftskritik und beängstigende Zukunftsvisionen verpackt in jede Menge Sarkasmus, Ironie und rabenschwarzem Humor. Klasse!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wolkenschloss, 27.10.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist dem des ersten Buches sehr ähnlich, aber unterschiedlich genug, dass man sie auf den ersten Blick auseinanderhalten kann. Das kann ich echt nicht leiden, wenn Bücher einer Reihe alle gleich aussehen und ich sie dann verwechsle. Ehrlicherweise war ich recht überrascht als ich gesehen habe, dass es eine Fortsetzung gibt, damit hatte ich nicht gerechnet und ich hatte vor der Veröffentlichung auch nichts davon mitbekommen. Umso mehr habe ich mich auf die Lektüre gefreut. Inhaltlich setzt dieser Teil nahtlos an den ersten an, weswegen es wohl Zweck des Verständnisses sinnvoll wäre, wenn man den ersten Teil auch gelesen hat, ehe man den zweiten beginnt. Es geht im Großen und Ganzen um dieselben Figuren, die wieder neue Dinge erleben. Peter Arbeitsloser darf endlich wieder arbeiten nach dem Anschlag auf John of Us, ein Billionär versucht Präsident zu werden und Martyn wird von Drohnen verfolgt. Kiki hingegen begibt sich in Lebensgefahr als sie in ihrer Vergangenheit herumschnüffelt. Und doch bleibt die ganze Zeit die Frage was nun den dritten Weltkrieg ausgelöst hat! In QualityLand ist also wieder ganz schön was los und den Menschen wird definitiv nicht langweilig.

    Nachdem ich bereits den ersten Band unheimlich mochte, hatte ich mich nun sehr auf den zweiten gefreut und wurde nicht enttäuscht. Der humorvolle Schreibstil ist wieder so gut, dass ich mich gut in die Welt und die Figuren hineinversetzen kann und dabei trotz des ernsten Themas immer etwas zu lachen hatte. Einfach eine sehr erfrischende Kombination. Doch das Highlight ist wieder einmal diese geschickte Verknüpfung von Humor und Gesellschaftskritik, was die Bücher des Autors einfach ausmacht. Der Aufbau des zweiten Bandes ist dem ersten sehr ähnlich. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es Werbeanzeigen, Produktbewertungen und ähnliches, die die Geschichte auflockern sollen. Es werden viele wichtige Themen angesprochen, beispielsweise Klimawandel, Gleichberechtigung oder Globalisierung. Ich mag einfach, dass das Buch so viele perfekte, pointierte Dialoge, Erwiderungen und Handlungen vereint, dass es durchgehend eine absolut gelungene und durchaus sehr politisierte Unterhaltung ist. Das einzige Manko am Buch war vielleicht, dass vor lauter Witz, Satire und Humor stellenweise die Handlung etwas auf der Strecke blieb und ich mich manchmal gefragt habe, worum es nun geht, im nächsten Satz jedoch wieder lachen musste und die Handlung wieder vergessen habe. Ich fand es nicht so tragisch, würde mir jedoch für einen potentiellen dritten Band (das Ende lässt diesbezüglich alle Optionen offen) etwas mehr Inhalt wünschen!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette H., 27.10.2020

    Als Buch bewertet

    "Qualityland 2.0" knüpft an die Ereignisse aus dem ersten Band an. Ich empfehle daher, den Vorgänger schon einmal gelesen zu haben, bevor man sich an dieses Buch macht.

    Die aus Band eins bekannten Personen treten wieder auf, u.a. Peter Arbeitsloser, der Maschinen mit psychischen Problemen therapiert und Kiki Unbekannt, die sich auf die Suche nach ihrer Herkunft macht und dabei die Aufmerksamkeit eines Serienkillers auf sich lenkt. Auch die Regierung von Qualityland hat wieder ihren Auftritt, zum Beispiel mit Aisha Ärztin, der Beraterin des Präsidenten Tony Parteichef, die sich dieses Mal mit der Klimakrise und dem dritten Weltkrieg herumschlagen muss. Martyn Vorstand versucht verzweifelt, das System seine Tat aus dem letzten Band vergessen zu lassen, doch er muss erst noch ein Level aufsteigen, bevor das möglich ist ...

    Die Schilderungen des Lebens im angeblich so perfekten Qualityland, in dem alles von Maschinen übernommen und von Algorithmen berechnet wird, haben mich oft zum Lachen gebracht. Einfach urkomisch, wenn Menschen sich mit Maschinen streiten und ein smarter Kühlschrank sich beim Maschinentherapeuten über Schwierigkeiten mit dem perfekten Reifegrad von Avocados und seine Beziehungsprobleme mit dem Herd auslässt. Neben dieser lustigen hat das Buch jedoch auch eine nachdenklich machende Seite. Es zeigt auf, was passieren kann, wenn wir zulassen, dass mächtige Unternehmen jeden Aspekt unseren Lebens kennen, Maschinen uns alle Entscheidungen abnehmen und der freie Markt zur Religion wird.

    Fazit: Eine sehr amüsante, aber auch nachdenklich machende Schilderung einer Zukunftswelt, in der Maschinen und Algorithmen das Sagen haben, fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael B., 19.11.2020

    Als Buch bewertet

    Unglaublich und doch fast schon wahr...
    Was Marc-Uwe Kling uns da wieder einmal präsentiert ist sicher nicht jedermanns Geschmack... aber wer will schon 'Jedermann' sein? Qualityland 2.0 ist die konsequente Fortsetzung von Qualityland 1.0... man hätte auch einen dicken Wälzer draus machen können, dann wären wir bei gut 800 Seiten gewesen... aber das am Stück zu lesen, wäre schon eine nicht unerhebliche Herausforderung gewesen - man wäre nämlich aus dem Schmunzeln gar nicht mehr raus gekommen und die Grinsemuskulatur wäre zusätzlich durch Lachanfälle durchgeschüttelt worden. Man kennt das Personal aus dem ersten Teil und spürt beim Lesen eine irrsinnige Vertrautheit, weil ein Teil der Figuren einem inzwischen so richtig ans Herz gewachsen sind... Peter Arbeitsloser und Kiki... und wie man in seinen (siehe China) 'social-credit-points' steigen, aber auch fallen kann...
    Marc-Uwe Kling sollte Zukunftsminister werden, man fragt sich nämlich, wo hat der Kerl bloß die ganzen Idden her? Einiges davon ist die konsequente gedankliche Fortschreibung von bereits existierenden Dingen und Phänomenen, anderes überraschend neu... Und wer würde nicht schon heute behaupten können, dass unsere Algorithmen uns weit besser kennen als unsere Partner*innen??? Weil ich das gedruckte Werk auch noch als Hörbuch besitze, welches im beim Joggen genieße, bin ich schon von vielen Spaziergängern seltsam angeschaut worden, wenn ich unterwegs mal wieder einen Lachanfall hatte. Dieses wunderbare Werk ist ein absolutes Muss für Gegenwartskritiker und Zukunftsinteressierte. Mehr wird nicht verraten!!! Lest gefälligst selbst!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 17.10.2020

    Als Buch bewertet

    Gelungene & skurrile Fortsetzung mit viel schwarzem Humor

    „QualityLand 2.0: Kikis Geheimnis“ ist die gelungene Fortsetzung der Dystopie „Qualityland“ des Autors Marc-Uwe Kling.

    Ich fand schon den ersten Band einfach großartig, da ich bei einer Dystopie die Aussicht auf eine düstere und finstere Zukunft erwarte, die nur wenig zum Lachen bietet. Aber der Autor ist an dieses Thema ganz anders herangegangen und beschreibt die Zukunft ebenso erschreckend wie humorvoll.

    Wer der ersten Teil gelesen hat, weiß was ihn erwartet, wer das noch nicht getan hat, sollte dies unbedingt zuvor machen, da dieser direkt an die Handlung anschließt.

    Ich mag den Schreibstil des Autors und habe mich über seine skurrilen Ideen sehr amüsiert, auch wenn die Hintergründe eher erschreckend und alles andere als lustig sind. Die Dialoge sind einfach grandios und auch mit den Fundstücken aus dem Internet hatte ich großen Spaß. Hier werden wichtige Themen unterhaltsam aufgegriffen und regen dabei durchaus zum Nachdenken an.

    Natürlich ist wieder Peter Arbeitsloser dabei, der inzwischen Peter Maschinentherapeut genannt wird und Kiki, die auf der Suche nach ihrer Identität ist. Auch John of us spielt wieder eine Rolle und der Klimawandel, der Konsum und das Ab- bzw. Aufsteigen in den Levels sind wieder ein zentrales Thema.

    Wer über schwarzen Humor lachen kann, ist in Qualityland genau richtig. Ich hoffe, dass uns Marc-Uwe Kling noch mit weiteren Zukunftsaussichten erschreckt und zum Lachen bringt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schlaflos, 10.11.2020

    Als Buch bewertet

    Gesellschaftskritik und Zukunfts-Dystopie vom Feinsten

    > Handlung und Charaktere
    Wir treffen alle bekannten Charaktere aus dem ersten Band wieder: Peter Arbeitsloser, der nun als Maschinentherapeut arbeitet, Kiki, die uns einen Einblick in ihre skurrile Familie gewährt und auch Martyn Vorstand ist wieder von der Partie. Ein paar neue Protagonisten dürfen aber natürlich auch nicht fehlen und dass diese nach Kikis Leben trachten, macht die Handlung nicht weniger spannend.

    > Leseerfahrung
    Nachdem ich vom ersten Band absolut begeistert war, lag die Messlatte bei Quality Land 2.0 sehr hoch – und ich wurde nicht enttäuscht.
    Marc-Uwe Kling versteht es einfach wunderbar, Gesellschaftskritik auf eine sehr humorige Art und Weise zu äußern und gleichzeitig den Leser zum Nachdenken anzuregen. Ich bin immer wieder überrascht, wie treffend der Autor bestimmte Themen adressiert und damit absolut den Puls der Zeit trifft.

    > Fazit
    DAS Buch des Jahres 2020 – unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine K., 23.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die Dystopie geht weiter

    Der Autor Marc-Uwe Kling liefert hier den zweiten Teil der Dystopie Qualityland. Und es hat wieder genau so großen Spaß gemacht in diese Welt einzutauchen, wie beim ersten Mal. Vor allem die Therapiegespräche von Peter Arbeitsloser mit den technischen Geräten (z.B. einem Staubsaugerrobot oder einem Cuddle-Bot) fand ich einfach nur herrlich. Was Maschinen über das Leben der Menschen erzählen würden, wenn sie es denn könnten? Das mag man sich nicht wirklich ausmalen.

    Die ungewöhnliche Aufmachung des Buches und die humorvollen Überschriften haben mich wieder überzeugt. Es war wieder ein besonderes Leseerlebnis für mich.

    Der rasant und witzig erzählte Roman lässt am Ende sogar Hoffnung auf einen dritten Teil. Mich würde es freuen und viele andere Leser bestimmt auch. Denn ein paar Fragen sind ja noch offen und die müssen unbedingt noch geklärt werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milli11, 24.11.2020

    Als Buch bewertet

    Die qualitativste Zukunft, die es je geben wird

    Ich habe vorab noch einmal schnell Band 1 gelesen, um wieder in die Geschichte hineinzukommen und an diese schließt Band 2 ziemlich nahtlos an.
    Peter Arbeitsloser darf dank der letzten Amtshandlungen von John of us richtig arbeiten! Als Maschinentherapeut (und was die Maschinen nicht alles an Problemen haben) und auch mit Kiki ist durchaus noch etwas am Laufen. Allerdings hat die in diesem Buch ganz andere – menschliche - Probleme: sie will unbedingt etwas über ihre bislang völlig im Dunkel liegende Herkunft erfahren und wird dafür von Killern, Zyklopen etc. verfolgt und bedroht. Wird sie das Geheimnis lüften? Lesen Sie unbedingt!
    Mit Martyn Vorstand geht es in nunmehr komplett abwärts, persönlich, höhentechnisch und in allen Leveln. So ein bisschen Schadenfreude kommt da schon auf, aber zum Schluss auch Mitleid. Gegen KI hat auch der dümmste Mensch keine Chance, also seid nett zu Toastern, Bodenreinigungsrobotern und überhaupt zur ganzen Umwelt!
    Ansonsten bietet das Buch eine Menge Parallelen zu (leider) lebenden Politikern, Seilschaften und Verhältnissen, das liest sich komisch, aber wie schon im ersten Band kann mich dieses Fortspinnen von Ansätzen aus unserem heutigen Leben durchaus ängstigen. Da gibt es sehr viel, z. B. das Thema Klimaveränderung, eine Arbeitswelt nur für wenige und diese auch oft nur mit sinnloser Arbeit gefüllt, komplette Überwachung, technische Hilfsmittel, die das Alltagsleben mehr oder weniger dominieren und nach Gutdünken verändern wie die neue Software, die unsere Fotos nachträglich um Personen „korrigiert“. Und bitte möglichst keine Militärs in die Nähe von Kühen kommen lassen, die Gefahr von plötzlich auftretenden Weltkriegen ist zu hoch.
    Das alles können wir nicht wirklich in unserem Leben haben wollen, aber wie lassen sich diese Entwicklungen verhindern oder besser gestalten?
    Das liest sich alles sehr locker und flockig, ich war immer wieder sehr amüsiert, sehr witzig sind auch immer die Kommentare in einzelnen Chats, die von Menschen oder auch Bots abgegeben werden.
    Ich war zwar von Band 1 noch ein bisschen mehr begeistert, weil die Ideen und Ansätze der Bücher dort noch ganz neu waren, aber auch hier wurde ich prima unterhalten und hatte viel Lesespaß. Deshalb beste 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 14.12.2020

    Als Buch bewertet

    E-Poetin Kalliope 7.3 setzt überzogen-lustige Dystopie fort
    Der zweite Ausflug des Lesers nach Quality Land hält wieder einige Angriffe auf die Lachmuskulatur parat. Aber keine Sorge, dank der Allgemeinen Lesebedingungen zu Beginn des Buches sollten allzu große Schäden für Leib und Leben relativ gering ausfallen.
    Kalliope 7.3, die E-Poetin aus dem Keller von Peter Arbeitsloser, erzählt, was nach dem Anschlag auf den Präsidenten und Androiden John of Us in Band 1 so alles geschieht. Peter Arbeitsloser arbeitet wieder als Maschinentherapeut und liefert ein paar Beispiele seiner Fälle, seine Exfreundin Sandra Admin ist nicht wirklich glücklich mit dem Mann, der laut QualityPartner perfekt zu ihr passt, und Kiki Unbekannt will endlich mehr über ihre Herkunft herausfinden. Dazu kommen noch ein paar Entführungen, ein wenig Drohnen-Terror, Kampfroboter, der 3. Weltkrieg und ein gelangweilter Billionär, der sich überlegt, mal etwas Präsident zu spielen. Im Gegensatz zu Band 1 gibt es diesmal relativ wenig Werbung, aber keine Sorge, lustige Einschübe sind wieder ausreichend vorhanden.
    Quality Land 2.0 ist der Folgeband zu Quality Land. Da die Handlung auf dem ersten Band aufbaut, ist es sinnvoll, diesen zu kennen, zumal auch viele Begriffe nicht erneut erklärt werden wie z. B. FeSaZu, die Bedeutung des Nachnames oder was es mit einem gewissen Delphinspielzeug auf sich hat. Zukunftstechnisch gibt es wieder ein paar herrlich überspitzte Ideen. Amüsant war zu lesen, wie Peter Arbeitsloser Kritik an vielem technischen Schnickschnack übt, selbst aber auch hin und wieder dem Reiz der modernen Erfindungen erliegt. Weniger begeistern konnte mich diesmal die Handlung; da waren einige gute Handlungsstränge dabei, während ich manches als eher zäh empfand. Das ist eben der Nachteil, wenn der Roman nicht extra "für dich" personalisiert wurde, sondern man das Original der E-Poetin zu lesen bekommt.
    Ein überspitzt-unterhaltsamer Nachfolger von Quality Land (Band 1) mit ein paar genialen Ideen, der leider stellenweise etwas in der Handlung schwächelt.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika, 01.11.2020

    Als Buch bewertet

    Nach der Zerstörung von Präsident John of Us, sind die Gerüchte um ihn noch lange nicht verstummt. Versteckt sich die KI irgendwo im Netz, und lenkt Qualityland aus dem Verborgenen? Für den Täter Martyn hat der Anschlag ebenfalls Konsequenzen, sinkt sein Level doch stetig. Im Gegenzug erlebt Peter Arbeitsloser geradezu einen Höhenflug, privat wie beruflich.

    Kling hat mich schon mit seinem ersten Buch aus Qualityland sehr gut unterhalten, und auch diese Fortsetzung kann sich sehen lassen. Wieder wirft der Autor einen spitzfindigen, heillos übertriebenen und saukomischen Blick in unsere (mögliche) Zukunft. Dabei gehen ihm die Ideen scheinbar nie aus, vieles fußt auf Entwicklungen, die man in Ansätzen heute schon erkennen kann. Ob man diese wie in Qualityland haben möchte, sei da mal dahingestellt ; ) Mit Peter wird ein absoluter Durchschnittstyp in den Fokus gerückt, sodass sich jeder Leser mühelos in der Hauptfigur wiederfinden kann. Martyn fungiert als krasser Gegensatz und Unsympath; auch wenn sich das natürlich noch ändern kann. Leichtfüßig folgt man den Figuren auf ihrem Weg durch ihren skurrilen Alltag, der sich unverhofft zu brenzligen Situationen zuspitzt. Die Handlung rund um Kiki fand ich nicht ganz so ansprechend, trotzdem habe ich den Roman wieder sehr gerne gelesen.

    Qualityland 2.0 unterhält, amüsiert, und macht trotzdem immer wieder nachdenklich. Gewohnt gute Klingqualität!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika D., 03.01.2021

    Als Buch bewertet

    Selten ist ein Blick in die dunkle Seite der Zukunft so humorvoll, wie es Marc-Uwe Kling zu beschreiben vermag. Ich habe den ersten Teil gelesen, als er rauskam und war restlos begeistert - umso mehr habe ich mich über den zweiten Teil gefreut.
    Es ist möglich, 2.0 ohne den Vorgänger zu verstehen - mit dem "Vorwissen" macht es allerdings eindeutig mehr Spaß, da bin ich mir sicher.
    Die Handlung als solche steht hier weniger im Vordergrund, als die Charaktere, die Lebenswelt und die Maschinen an sich. Totale Überwachung, Verschwörung der Androiden, Widerstand und moderner Krieg, darum geht es im Groben. Doch das alles erzählt mit einem unbeschwerten, dunklen Humor.
    Immer wieder sind losgelöst von der Handlung zwischen den Kapiteln "Kolumnen", News oder ähnliches eingestreut, um sich in die Lebenswelt der Bewohner von Qualityland einzufühlen.
    Die Seiten lesen sich weg wie nichts, es gibt kaum längen. Manche Pointen kommen jedoch sehr bemüht rüber, aber das dient wahrscheinlich auch zur Öffnung an ein breiteres Publikum. Alles in allem: Witzig! Lesen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 13.10.2020

    Als Buch bewertet

    Qualityland 2.0 ist eine Fortsetzung und krank als solche an den üblichen Kleinigkeiten. Zum ersten ist da natürlich, dass dieses seltsam-reale Zukunftsszenario welches zwischen Dystophie und Komödie angesiedelt scheint, nicht neu ist und deshalb natürlich mit Versatzstücken des ersten Bandes spielt. Und die meisten der Charaktere sind uns bereits wohlbekannt und man muss sie nicht erst neu kennen lernen. Und der Plot ist eigentlich auch zweitrangig, denn es geht eigentlich mehr darum, mit Ideen zu spielen und Möglichkeiten zu verwursten und den Leser zum Schmunzeln oder sogar Lachen zu bringen. Eigentlich ist es ein bisschen wie nach Hause kommen. Zuhause ist geliebt, bekannt aber nicht nur prickelnd.

    Fazit: Trotz kleiner Schwächen habe ich das Buch natürlich gerne gelesen. Einfach, weil es Spaß macht und der Autor intelligent und mit viel Sarkasmus und Komik schreibt. Gerne würde ich auch im einem dritten Teil Peter und Kiki durch ihre digital vernetzte Parallelwelt folgen.

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