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  • 5 Sterne

    13 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 10.03.2021

    "Der Richter wird verurteilt, wenn ein Schuldiger freigesprochen wird." (Publilius Syrus)
    Der Laborant Nils Ohnsorg hat in mehreren Fällen gefälschte Beweise manipuliert, die einige Personen unschuldig ins Gefängnis brachte. Als Mitschuldiger an diesem Justizskandal wird Staatsanwalt Michael Thomforde von seinem Amt enthoben. Währenddessen werden die Betroffenen nachträglich freigesprochen. Um Thomforde loszuwerden, wird ein Cold-Case-Team gegründet, in das man ihn delegiert. Zusammen mit Kommissar Jan Erikson, der schrulligen Polizeipsychologin Renate Krayenborg und der schüchternen Computerspezialistin Sasha Petrowa sollen sie ungelöste Altfälle bearbeiten. Um seine Anerkennung wieder herzustellen, nimmt sich Thomforde als erstes den Mord an der Anwältin Katharina von Allwörden vor, die man vor drei Jahren erwürgt hat. Jedoch der wirkliche Täter möchte dies mit allen Mitteln verhindern.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch, geschrieben von einem Juristen und Strafrichter, hat mich neugierig gemacht. Besonders da ich viele Details und Geheimnisse von seiner eigenen Wahrnehmung und Praxis erwartet habe. Der Schreibstil ist locker, unterhaltsam, spannend mit reichlich kurzen Kapiteln, die dazu einladen, immer weiterzulesen. Dabei hat der Autor nicht mit juristischen Fachausdrücken um sich geworfen, was mir besonders gut gefiel. Es geht um einen Staatsanwalt, der in einen Skandal mit hineingezogen wird und dadurch aufs Abstellgleis in ein Cold-Case-Team gedrängt wird. Dieses Team bestehend aus lauter Personen, die in ihrer Positionen aufgefallen sind. Bei einem Einsatz von Kommissar Jan Erikson wird von ihm aus Versehen ein Unbeteiligter angeschossen. Polizeipsychologin Renate Krayenborg hat einen Geiselnehmer provoziert, der daraufhin zwei Geiseln und sich selbst erschießt. Computerexpertin Sasha Petrowa löschte aus Versehen einen Server, weshalb das LKA drei Wochen lang nicht arbeiten kann. Diesen chaotischen Team haucht der Autor hier Leben ein, indem er sie an einem Fall ermitteln lässt, bei dem niemand bisher weiter kam. Den eigentlichen Täter muss man wegen des Skandals freisprechen, selbst wenn Thomforde noch immer nicht ganz von seiner Unschuld überzeugt ist. Doch bei den Recherchen taucht ein Klient auf, der immer mehr in den Fokus rückt. So chaotisch und zusammengewürfelt dieses Team ist um so einfach und armseliger müssen sie arbeiten. Mit altem Inventar und im Keller des Polizeimuseums hat man sie wahrlich auf Abstellgleis gesetzt. Dabei gefällt mir an diesem Team besonders gut, dass jeder Charakter seinen ganz eigenen Hintergrund mitbringt und dadurch seine besondere Persönlichkeit entfalten kann. Ob es der Muskelprotz Jan ist, der sein Herz trotz allem am rechten Fleck hat. Renate, die ein wenig in Miss Marple Manier jedem recht schnell auf die Schliche kommt. Die schüchterne, stille Computermaus Sasha, die man zu manipulieren versucht. Und natürlich Michael, der nicht nur seinen Job als Staatsanwalt verloren hat, sondern zudem seine Familie. Außerdem zeigt der Autor durch seine Heimat Hamburg als Lokalkolorit ein paar sehr spezielle und interessante Plätze dieser Stadt. Und das inhaltlich vieles auf wahren Begebenheiten beruht, das hat dieses Buch für mich noch eindrücklicher gemacht. Schade nur, dass er Autor seine Links dazu nicht am Buchende aufgeführt hat. Gerade wegen den großen Gefahren für das neue Team bleibt es spannend für mich bis zum Schluss. So freue ich mich auf weitere Fälle dieses Teams, bei dem ich mir lediglich etwas mehr Tiefgang und Emotionen wünschen würde. Deshalb gibt es von mir 4 1/2 von 5 Sterne für dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    Jasmin H., 27.01.2021

    Ein spannender und humorvoller Cold-Case-Thriller!!!

    Der Autor Patrick Burow weiß als Strafrichter genau, wie er sein Wissen in Spannungsliteratur umsetzen kann.
    Denn "Schuld: Ein Cold-Case-Team Thriller“ hat mich in jeder Hinsicht überzeugt. Spannende Lesestunden hatte ich dank diesem authentischen, lebhaften und auch humorvollen Thriller.

    Worum geht es?
    Nach einem Justizirrtum kommt ein Mann, der zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurde, wieder frei. Doch unschuldig ist er trotzdem nicht.
    Staatsanwalt Michael Thomforde wurde wegen seiner Beteiligung an einem Justizskandal suspendiert. Ein Laborant hatte die entscheidenden DNA-Beweise gefälscht. Thomforde hatte durch seine falschen Anklagen dazu beigetragen, Unschuldige ins Gefängnis zu schicken. Sie wurden nachträglich freigesprochen.
    Um ihn loszuwerden, wird er an das neu gegründete Cold-Case-Team abgeordnet. Es besteht aus dem schießwütigen Kommissar Jan Erikson, der schrulligen Polizeipsychologin Ute Krayenborg und der nerdigen Computerspezialistin Sasha Petrowa.
    Um seine Reputation zu retten, kämpft Thomforde darum, einen der Fehlurteilsfälle aufzuklären. Doch der wahre Mörder will die Wiederaufnahme des Falles mit allen Mitteln verhindern. Schon bald gibt es weitere Tote. Thomforde und sein Team riskieren selbst ihr Leben, um den gefährlichen Mörder zu stoppen.

    Der Klappentext hat nicht zu viel versprochen.
    Als Schauplatz hat der Autor die schöne Hansestadt Hamburg gewählt.
    Da ich dank Hauptprotagonist Michael Thomforde bildhafte Beschreibungen aus der Vogelperspektive bekam, entstanden hier schon klare und tolle Bilder Hamburgs.
    Auch ansonsten hat mich Patrick Burow hier mit seinem unglaublich authentischen, rasanten, flüssigen, unterhaltsamen und spannenden Erzähl-/Schreibstil überzeugt, sodass hier jede Handlung real wurde.
    Von den Protagonisten hatte ich ebenfalls sehr gute Eindrücke, Emotionen werden perfekt rübergebracht und die Dialoge sorgen für ein lebendiges Lesevergnügen.

    Der Thriller fängt direkt rasant und spannend an. Die erste Handlung hat den weiteren Verlauf beeinflusst und somit habe ich schnell verstanden, warum Michael Thomforde nicht entlassen, sondern in ein neu gegründetes Cold-Case-Team geschickt wurde.
    Alle Protagonisten teilen eigentlich das gleiche Schicksal.

    Hier geht es oft um das Thema Justiz, aber als Leserin wurde ich nicht mit Fachwissen erdrückt. Fakten wurden leicht verständlich erklärt und ich erhielt gute und interessante Einblicke aus dem Bereich.
    Der komplette Thriller besteht aus Spannung und Humor, was mir besonders gut gefallen hat. Hier sollte nichts übertrieben lustig wirken. Der Autor hat diese Kombination sehr gut angewendet, ohne das der Spannungsbogen gesunken ist.
    Die Protagonisten waren neben dem Cold-Case-Fall ein Highlight, denn es hat mir großen Spaß gemacht, diese Cold-Case-Truppe bei der Auflösung des Falls zu begleiten.
    Jedes Teammitglied ist authentisch mit seinen Macken und positiven Eigenschaften beschrieben worden.
    Michael Thomforde, Jan Erikson, Sasha Petrowa und Ute Krayenborg sind zwar sehr speziell, aber sympathisch. Dessen Charaktere haben sich im Laufe der Geschichte gut entwickelt. Da hier in abwechselnden Perspektiven geschrieben wird, hatte ich klare Einblicke in verschiedene Gedanken und Handlungen.
    Obwohl keiner am Anfang von der "erzwungenen" Zusammenarbeit glücklich ist, hat mir die positive Entwicklung des Teams sehr gut gefallen. Kurze und abwechslungsreiche Kapitel, unerwartete Wendungen und ein schwer durchschaubarer Cold-Case-Fall haben für einen unterhaltsamen, schlüssigen und spannenden Plot gesorgt.

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  • 5 Sterne

    leseratte61, 20.02.2021

    Gelungener Reihenauftakt

    Klappentext:
    Staatsanwalt Michael Thomforde wurde wegen seiner Beteiligung an einem Justizskandal suspendiert. Ein Laborant hatte die entscheidenden DNA-Beweise gefälscht. Thomforde hatte durch seine falschen Anklagen dazu beigetragen, Unschuldige ins Gefängnis zu schicken. Sie wurden nachträglich freigesprochen. Um ihn loszuwerden, wird er an das neu gegründete Cold-Case-Team abgeordnet. Es besteht aus dem schießwütigen Kommissar Jan Erikson, der schrulligen Polizeipsychologin Ute Krayenborg und der nerdigen Computerspezialistin Sasha Petrowa.
    Um seine Reputation zu retten, kämpft Thomforde darum, einen der Fehlurteilsfälle aufzuklären. Doch der wahre Mörder will die Wiederaufnahme des Falles mit allen Mitteln verhindern. Schon bald gibt es weitere Tote. Thomforde und sein Team riskieren selbst ihr Leben, um den gefährlichen Mörder zu stoppen.

    Fazit:
    Da ich schon Sachbücher von Patrick Burow kenne und voller Begeisterung gelesen habe, konnte ich mir diesen Thriller natürlich nicht entgehen lassen. Ich war gespannt, ob der Spagat zwischen Sachbuch und Thriller gelingen kann. Voila, ich bin begeistert.

    Was passiert mit einem Staatsanwalt, der durch eine falsche Analyse einen Justizskandal auslöst, ohne etwas dafür zu können? Er wird rückwärts befördert, oder heißt das strafversetzt?

    Michael muss seine letzte Chance nutzen, um sich zu rehabilitieren, ob er will oder nicht. Schneller als gedacht findet er sich im Keller des Kriminalmuseums wieder und trifft dort auf ein Team, mit dem er alte Fälle aufrollen soll, die nicht geklärt wurden. Jeder aus dem Team hat Dreck am Stecken und wurde strafversetzt.

    Vier Einzelkämpfer sollen nun als Team agieren und dabei auf diesem verlorenen Posten ihr wahres Können unter Beweis stellen. Dabei haben sie es mit verschiedenen Gegenspielern zu tun, die ihnen ans Leder wollen. Doch halt, mehr kann ich nicht verraten. Lest das Buch bitte selbst, es lohnt sich.

    Dieser rasante Thriller war so packend und flüssig geschrieben, dass ich ihn kaum aus der Hand legen konnte. Ich hatte das Gefühl mitten im Team zu sein und mit den teils skurrilen Charakteren zu ermitteln. Bei den Charakteren hatte ich keinen Favoriten, da mich alle Team Mitglieder überzeugen konnten, auch wenn sie mir nicht gleich am Anfang sympathisch waren. Gerade die Sticheleien und Schlagabtausche der Protagonisten macht die Handlung lebendig und verleiht ihr die richtige menschliche Würze.

    Durch den hohen Spannungsbogen flog ich regelrecht durch die Seiten und mir gefiel es gut, dass der Autor es schaffte, Nebenschauplätze nur kurz anzureißen, ohne sich in ihnen zu verlieren. Toll gemacht.

    Während der Ermittlungen werden natürlich verschiedene Täter eingekreist und ich folgte diesen Fährten, um dann festzustellen, dass ich in die Falsche Richtung rannte. Ich wurde mit immer neuen Fragen und Tätern konfrontiert und hatte einiges zu tun, um die Fäden zu entwirren. Doch ob es gelingt die Tat aufzuklären, müsst ihr leider selbst lesen. Auch müsst ihr selbst herausfinden, ob das Team zusammenwächst und rehabilitiert wird.

    Bei dem ganzen Fall ist natürlich deutlich zu spüren, dass Patrick Burow die nötigen Hintergrundinformationen hat und sein Fachwissen geschickt einbringt. Dies machte das Buch für mich noch spannender und authentischer. Durch das juristische Hintergrundwissen und die Anlehnung an wahre Fälle hatte der True-Crime Thriller noch viel mehr Tiefgang. Hut ab.

    Ich hatte spannende Lesestunden und vergebe voller Überzeugung eine Leseempfehlung. Ich freue mich auf weitere Fälle mit diesem Team.

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  • 5 Sterne

    Azyria Sun, 07.02.2021

    Spannend, rasant und unvorhergesehen – ein Cold-Case-Team mit Herz und Humor

    Worum geht’s?
    Staatsanwalt Michael Thomforde wird nach einem Justizskandal zum Leiter eines Cold-Case-Teams degradiert. Mit dem ersten Fall des Teams versucht er, eines der Fehlurteile, die zu seiner Degradierung geführt haben, zu lösen, um seinen Ruf zu retten. Als sie dem Mörder näherkommen, gerät ein Mitglied des Cold-Case-Teams in dessen Fänge und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

    Meine Meinung:
    „Schuld“ von Patrick Burow ist der erste Fall für das Cold-Case-Team um den ehemaligen Oberstaatsanwalt Michael Thomforde. Ein bisschen wird man an das Team um Carl Morck von Adler Olsen erinnert – diese Bücher habe ich verschlungen. Und genauso ging es mir auch mit „Schuld“. Es war von Anfang an spannend. Der Autor nimmt für die Handlung Orte, die es tatsächlich gibt. Auch zu Personen und Fällen gibt es Anlehnungen an reale Bezüge. Dadurch wird alles noch bildhafter und man hat das Gefühl, mitten drin zu sein bei den Ermittlungen des Teams.

    Auch das Team selbst hat mir gut gefallen. Wie es im Laufe des Buches zusammenwächst. Die kleinen Rangeleien zwischen den Mitgliedern. Und die Charaktere. Michael Thomforde, der ehemalige Oberstaatsanwalt, der zunächst nur einen Ruf retten möchte. Renate Krayenborg, die Polizeipsychologin mit dem fragwürdigen Hintergrund bei der Stasi und in einer Klinik, die mit Elektroshocks behandelt hat. Jan Erikson, der mit dem Finger etwas zu schnell am Abzug ist. Und zuletzt Sasha Petrowa, die Computerspezialistin, die „aus Versehen“ einen Server gelöscht haben soll. Komplett unterschiedliche Protagonisten, die sich jedoch perfekt ergänzen. Zunächst scheinen alle fragwürdige Hintergründe zu haben, im Laufe des Buches wachsen einem die Charaktere jedoch immer mehr ans Herz und das Team findet auch untereinander immer mehr zusammen.

    Besonders gut haben mir auch die Dialoge zwischen den Protagonisten gefallen. Die kleinen Sticheleien am Anfang. Da war ganz viel Sarkasmus und Humor mit dabei – die neben der Spannung um den Fall selbst das ganze etwas aufgelockert haben. Eine perfekte Mischung aus persönlicher Entwicklung der Charaktere, Aufbau der Spannung bis zum finalen, sehr rasanten Showdown – und dazwischen haben wir auch die Personen kennengelernt und ein bisschen Privates von ihnen mitbekommen, sodass mir alle auf ihre Art ans Herz gewachsen sind! Ein Buch, wie ich es mag und ich hoffe, bald den zweiten Teil in Händen zu halten!

    Fazit:
    „Schuld“ von Patrick Burow ist der erste Fall des Cold-Case-Teams um Michael Thomforde. In dem Buch lernen wir das Team, bestehend aus Michael Thomforde, Renate Krayenborg, Jan Erikson und Sasha Petrowa kennen und lieben. Auch die Protagonisten untereinander wachsen im Lauf des Buches als Team zusammen. Gefallen haben mir die sarkastischen Dialoge, die bildhafte Darstellung der Orte und natürlich die Spannung des Falles, die bis zum finalen Showdown immer rasanter wurde!

    Ein geniales Buch, 5 Sterne von mir und ich hoffe, bald den nächsten Teil in Händen zu halten, um gemeinsam mit dem Team noch mehr Cold-Cases erleben zu dürfen!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 08.03.2021

    „...Michael ging durch die Wolkenlücke tiefer und flog die Elbe entlang in Richtung Osten. […] Aus der Vogelperspektive sah alles so klein und schön aus. Neben der Freiheit war diese andere Perspektive das, was für ihn die Faszination des Fliegens ausmachte...“

    Staatsanwalt Michael Thomforde ist diese kleine Freude zu gönnen. Sein Leben läuft zur Zeit gerade neben der Spur. Vor drei Jahren wurde die Anwältin Katharina von Allwörden ermordet. Der Forensiker Nils Ohnsorg hatte die Beweise gefälscht und für eine schnelle Verurteilung eines Täters gesorgt. Jetzt war der Fall aufgeflogen. Die Schuld schob man Michael zu. Er wurde erst suspendiert und dann in eine Sonderermittlergruppe abgeschoben. Die soll Cold-Case-Fälle aufarbeiten. Außerdem hat sich seine Frau von ihm getrennt. Sie verweigert ihm auch einen Besuch bei den Zwillingen.
    Der Autor hat einen spannenden Thriller geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil ist ausgefeilt und sorgt für einen hohen Spannungsbogen. Gleichzeitig ist in jeder Zeile spürbar, dass der Autor weiß, worüber er schreibt.
    Auch die Mitglieder der Gruppe werden gut charakterisiert. Jeder von ihnen wurde wegen einer Verfehlung abgeordnet. Ich darf miterleben, wie aus vier Einzelkämpfern nach und nach ein Team wird. Jeder hat seine Eigenheiten, aber auch seine besonderen Stärken.
    Sie haben sich das Ziel gesetzt, den Tod der Anwältin aufzuklären. Dem einst dafür Verurteilte wurde unterstellt, Rache üben zu wollen, weil ihn die Anwältin nicht gut genug verteidigt hatte. Im Nachhinein stellt man fest:

    „...Schlechte Verteidigung ist normalerweise kein Mordmotiv. Sonst würde es mehr Anwälte auf den Friedhof als im Gerichtssaal geben...“

    Schnell stellt sich heraus, dass die Anwältin nicht nur eine Menge Feinde hatte, sondern auch über viele brisante Kenntnisse über die Hamburger Unterwelt verfügt. Wollte sie deshalb jemand zum Schweigen bringen? War das Ausräumen des Safes nur ein geschicktes Ablenkmanöver?
    Als plötzlich beide Richter, die bei der Verurteilung des falschen Täters vor drei Jahren involviert waren, durch mysteriöse Umstände zu Tode kommen, ergeben sich weitere Fragen.
    Hinzu kommt, dass der Gruppe bewusst Steine in den Weg gelegt werden. Ein Ermittlungserfolg ist nicht gewünscht.Ab und an blitzt ein gekonnter Sarkasmus auf:

    „...Wer sich für geistig gesund hält, wurde nur noch nicht gründlich untersucht...“

    Das Buch lässt Raum für das Privatleben der Protagonisten und schafft so einige Ruhepunkte, die die handelnden Personen aus völlig neuer Sicht zeigen.
    Geschickt gestaltete Gespräche dienen der Analyse der Situation und treiben die Handlung voran. Noch ahnen die Vier nicht, dass der Fall auch für sie lebensgefährlich wird.
    Die Geschichte wird logisch zu Ende geführt. Am Ende sind bezüglich der Akte Katharina von Allwörden keine Fragen offen.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich freue mich auf weitere Fälle des Teams.

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  • 5 Sterne

    angeliques.leseecke, 28.02.2021

    Fesselnder Schreibstil, spannender Fall und ein ungewöhnliches Ermittlerteam

    *Klappentext*
    Nach einem Justizirrtum kommt ein Mann, der zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurde, wieder frei. Doch unschuldig ist er trotzdem nicht.
    Staatsanwalt Michael Thomforde wurde wegen seiner Beteiligung an einem Justizskandal suspendiert. Ein Laborant hatte die entscheidenden DNA-Beweise gefälscht. Thomforde hatte durch seine falschen Anklagen dazu beigetragen, Unschuldige ins Gefängnis zu schicken. Sie wurden nachträglich freigesprochen. Um ihn loszuwerden, wird er an das neu gegründete Cold-Case-Team abgeordnet. Es besteht aus dem schießwütigen Kommissar Jan Erikson, der schrulligen Polizeipsychologin Ute Krayenborg und der nerdigen Computerspezialistin Sasha Petrowa.
    Um seine Reputation zu retten, kämpft Thomforde darum, einen der Fehlurteilsfälle aufzuklären. Doch der wahre Mörder will die Wiederaufnahme des Falles mit allen Mitteln verhindern. Schon bald gibt es weitere Tote. Thomforde und sein Team riskieren selbst ihr Leben, um den gefährlichen Mörder zu stoppen.

    *Meine Meinung*
    "Schuld" von Patrick Burow ist der spannende Auftakt einer neuen Reihe, indem es um Cold Cases geht. Gleich mit den ersten Worten kann der Autor mich in die Geschichte ziehen. Sein Schreibstil ist fesselnd, aufregend und flüssig. Patrick Burow weiß genau wovon er schreibt, da er als Jurist schon in Staatsanwaltschaft gearbeitet hat und nun Strafrichter ist. Der erste Fall hat den Staatsanwalt Michael Thomforde aufs Abstellgleis geschickt. Nun versucht sich das neue Team an der Lösung. Er ist ziemlich undurchsichtig und immer wieder tauchen neue Erkenntnisse auf, die nicht immer eindeutig sind. Kaum glaubt man, zu wissen, wer der Mörder ist, baut der Autor eine neue Wendung ein. Richtig gut!!!

    Das Cold Case-Team ist ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Ermittlern, die irgendwie ganz schön speziell sind. Sie können nicht unterschiedlicher sein, aber eins haben sie gemeinsam, jeder meint, nur er ist der beste im Team, auch wenn er zu Unrecht abgeschoben worden ist. Und Vertrauen gibt es zwischen ihnen am Anfang nicht. Michael hat fast alles verloren, Frau weg, Kinder weg, Job weg. Mit dieser Chance hofft er alles wieder zu bekommen. Sein Schicksal hat mich sehr berührt, vor allem, weil dem Leser schnell klar ist, dass Michael unschuldig in dieses Dilemma geraten ist. Und auch die anderen Charaktere sind gut gelungen, lebendig und authentisch beschrieben. Zuerst ist jeder ein Einzelkämpfer, doch Hürden, die gemeistert werden, lässt aus dieser Truppe langsam ein Team werden.

    *Fazit*
    Diesen spannenden Thriller kann ich jeden empfehlen, der Cold Cases liebt. Er ist fesselnd und temporeich, die Charaktere sind ungewöhnlich, aber sympathisch. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

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  • 5 Sterne

    Angela S., 15.02.2021

    Dieser Thriller liest sich fast von selbst, so fühlt es sich an. Durch die vielen kurz gehaltenen Kapitel und Szenenwechsel fliegt man nur so durch die spannende Story.
    Dabei bleibt uns Lesern glücklicherweise ein Absturz erspart, so viel Glück hat Ex-Staatsanwalt Michael Thomforde leider nicht …
    Den ersten „Absturz“ erleidet er, als er seinen Posten verliert und zum Leiter einer neu gegründeten Cold-Case-Einheit degradiert wird. In den Keller des Polizeimuseums verbannt, trifft er dort auf sein neues Team: einen ehemaligen SEK-Leiter, der zu schnell geschossen hat, eine IT-Spezialistin, die versehentlich einen Server gelöscht hat und eine Polizeipsychologin, die dank ihrer wenig einfühlsamen Art eine Geiselnahme eskalieren ließ.
    Eine albtraumhafte Mannschaft, so erscheint es zunächst, doch sie wachsen mit der Zeit wirklich zusammen.

    Den Fall, den sie sich als erstes vornehmen, ist der Mord an einer bekannten Rechtsanwältin, der nach einem Justizirrtum wieder als ungelöst gilt. Die Spurensuche führt die vier Ermittler nicht nur in Hamburger Kiezkreise. Die Schauplätze (Tunnelsysteme, Bunker, etc.) haben mir besonders gut gefallen; der Autor liebt diese Stadt, das merkt man deutlich. Er beschreibt alles sehr lebendig und anschaulich und lässt viele eigene Erfahrungen einfließen, auch beim Thema Fliegen.
    Die vier Hauptfiguren sind zunächst nicht unbedingt Sympathieträger, doch sie wachsen einem im Lauf der Geschichte doch immer mehr ans Leserherz. Sie wirken authentisch mit all ihren Fehlern, Ecken und Kanten. Die Emotionen sind nachvollziehbar, genau wie ihre Handlungsweisen, wenngleich dies oft Alleingänge sind.

    Durch die kurzen Kapitel und den Wegfall überflüssiger Nebenhandlungen bleibt die Spannungskurve ungebrochen hoch. Einige Überraschungen und persönliche Befindlichkeiten der Protagonisten sorgen zusätzlich für gute Leseunterhaltung. Es wird aber an keiner Stelle zu blutig, so dass dieser Thriller auch prima für Leser geeignet ist, die diesbezüglich etwas zartbesaiteter sind.

    Besonders gefallen hat mir an dem Thriller auch, dass die Verstrickungen zwischen Justiz, Politik und Kriminalität etwas angeschnitten wurden, denn oft bleibt die Gerechtigkeit damit leider auf der Strecke. Der Autor ist aber ein Kämpfer für die Wahrheit und das macht ihn extrem sympathisch und seine Bücher generell sehr lesenswert.

    Das Cold-Case-Team ist auf jeden Fall eine Truppe, mit der ich gerne wieder einmal auf Verbrecherjagd gehen möchte. Und so freue ich mich bereits auf eine Fortsetzung und empfehle diesen Auftakt gerne weiter!

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  • 5 Sterne

    Gaby2707, 07.02.2021

    Spannender Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe

    Wegen der Beteiligung an einem Justizskandals, bei dem Menschen nach DNA-Manipulationen unschuldig verurteilt wurden, wurde Staatsanwalt Staatsanwalt Michael Thomforde suspendiert. Nachträglich wurden diese Manschen jetzt freigesprochen. Nun soll Thomforde zusammen mit dem schießwütigen Kommissar Jan Erikson, der schrulligen Polizeipsychologin Renate Krayenborg und der nerdigen Computerspezialistin Sasha Petrowa Cold Cases, ungelöste Altfälle, lösen. Thomforde will einen der Fälle wieder aufnehmen, wegen dem er ausgestellt wurde – den Mord an der Rechtsanwältin Katharina von Allwörden. Aber es gibt Jemanden, dem das überhaupt nicht passt.

    Bei dem Erzählstil von Patrick Burow, der als promovierter Jurist selbst als Staatsanwalt und Richter gearbeitet hat, merke ich, dass er genau weiß, wovon er schreibt. Er hat eine grandiose Geschichte geschaffen und Figuren des neuen Teams zum Leben erweckt, die mir sehr schnell, so unterschiedlich sie auch sind, ans Herz gewachsen sind.
    Anfangs merkt man, dass alle Vier gar keine Lust haben, in einem Keller ohne richtiges Equipment alte Fälle zu lösen. Es macht Spaß zuzusehen, wie sie sich immer mehr zusammen raufen, ihre positiven Eigenschaften und Fähigkeiten einsetzen und langsam zum Team werden. Da alle ihr Päckchen zu tragen haben und sehr unterschiedliche Charakterzüge tragen, hatte ich richtig Lust, sie näher kennenzulernen.
    Der Autor baut schon am Anfang einen hohen Spannungsbogen auf, der sich durch die gesamte Geschichte oben hält. Die kurzen Kapitel, die immer aus den Augen eines der Teammitglieder erzählen, heizen die Spannung zusätzlich an. Ich war eine Zeit lang der Meinung, dass ich den Täter voll im Blick habe. Die Auflösung, die mit einem regelrechten Knall daher kommt, hat mich dann doch noch überrascht.
    Sehr gut gefallen hat mir, dass der Autor z.B. durch einen Flug mit einem Segelflieger und einem Tandemsprung etwas Leichtigkeit in den Krimi bringt. So hält neben dem Bösen hier auch das Schöne seinen Einzug. Dabei hatte ich wunderschöne Bilder vor Augen.

    Wer einen spannenden, aufregenden, packenden, mit witzigen Dialogen gespickten und sehr unterschiedlichen Charakteren ausgestatteten Thriller lesen will, der ist hier genau richtig. Ich wurde sehr gut unterhalten und freue mich heute schon, wenn die Vier den nächsten Fall zu lösen haben.

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  • 5 Sterne

    Veronika K., 24.01.2021

    Autor Patrick Burow ist promovierter Jurist und hat zunächst als Staatsanwalt und anschließend als Richter gearbeitet. Daher ist natürlich klar, dass er weiß wovon er schreibt und dass er sich natürlich sehr gut mit der Materie auskennt.
    Es handelt sich hierbei um den ersten Band um Michael Thomforde und sein „Cold-Case-Team“. Michael war erfolgreicher Staatsanwalt und wurde aber aufgrund der unverschuldeten Beteiligung an einem Justizirrtum suspendiert. Nun wird er also degradiert und soll zusammen mit einem ehemaligen SEK-Leiter, einer Psychologin und Profilerin, sowie einer Computerfachfrau einen Cold Case lösen.
    Das Buch hat mich sehr angenehm überrascht. Der Schreibstil von Patrick Burow ist prima zu lesen. Er schreibt nicht nur spannend, sondern richtig unterhaltsam, da er immer wieder humorvolle Szenen mit einbaut, so dass eine tolle Mischung zwischen Spannung und Humor entsteht. Die vielen kurzen Kapitel haben mich zusätzlich dazu animiert, immer weiter zu lesen. Durch die zahlreichen Dialoge wirkt die Handlung sehr lebendig!
    Dass der Autor von der juristischen Materie viel versteht, habe ich ja eingangs schon geschrieben. Aber nicht nur davon! Hauptprotatonist Michael Thomforde fliegt öfters mal mit seiner kleinen Maschine durch die Lüfte. Dies wurde so toll beschrieben, dass Bilder vor meinen Augen entstanden sind. Am Ende des Buches habe ich dann gelesen, dass der Autor selbst eine Cessna fliegt. Auch ein Fallschirmsprung wurde unglaublich schön beschrieben. Es kamen so tolle Emotionen rüber, dass ich regelrecht Lust darauf bekommen habe. Auch hier vermute ich, dass es auf eigener Erfahrung basiert. Dies aber nur am Rande. Es soll verdeutlichen, dass es sich hier um keinen trockenen Stoff handelt, auch wenn es um einen Justizskandal geht.
    Die Charaktere wurden sehr gut dargestellt. Sie sind alle etwas eigen, aber trotzdem kamen sie bei mir authentisch an. Sehr schön fand ich es auch zu sehen, wie sich das Team und die unterschiedlichen Charaktere entwickelt haben und wie sie langsam zusammengefunden haben.
    Mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht verraten. Aber ich kann sagen, ich freue mich jetzt schon auf den Folgeband, und würde am liebsten direkt weiterlesen. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter – mich konnte es richtig begeistern!

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 21.01.2021

    Michael Thomforde, Staatsanwalt, wurde wegen einer Beteiligung an einem Justizskandal suspendiert. Die entscheidenden DNA-Beweise hatte ein Laborant gefälscht. Durch seine falschen Anklagen hatte Thomforde dazu beigetragen, Unschuldige ins Gefängnis zu schicken. Diese wurden nachträglich freigesprochen. Er wird an das neu gegründete Cold-Case-Team abgeordnet, um ihn loszuwerden. Dieses Team besteht aus dem schießwütigen Kommissar Jan Erikson, der schrulligen Polizeipsychologin Ute Krayenborg und der nerdigen Computerspezialistin Sasha Petrowa. Thomforde will unbedingt einen der Fehlurteilsfälle aufklären, um seine Reputation zu retten. Jedoch versucht der wahre Mörder die Wiederaufnahme des Falles mit allen Mitteln zu verhindern. Und schon bald gibt es weitere Tote. Um den gefährlichen Mörder zu stoppen, riskieren Thomforde und sein Team selbst ihr Leben…
    Der Schreibstil des Autoren Patrick Burow ist einfach der Knaller. Das Buch ist in kurze Kapitel eingeteilt, die einen ständigen Perspektivwechsel haben, sodass auf keinen Fall Langeweile aufkommen kann. Hier handelt es sich um einen spannungsgeladenen Thriller, der mich nur so durch die Seiten rasen ließ. Von der ersten Seite an war ich mitten im Geschehen der Handlung, die mich dann so in ihren Bann zog, dass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte. Ich fieberte mit Thomforde und seinem Team mit und hatte viele Gänsehautmomente und auch mein Herz schlug mir oftmals bis zum Hals. Die verschiedenen Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein, alle sind mir auf ihre Art irgendwie sehr sympathisch! Die Handlung spielt in Hamburg. Es handelt sich um einen sehr spannenden, fesselnden, aufregenden und packenden Thriller, der mir als Thriller-Fan sehr gut gefallen hat. Der Autor hat mich mit diesem Buch komplett überzeugt und ich empfehle ihn sehr gern weiter. Es wird gefährlich und nicht nur für einen aus dem Cold-Case-Team! Es gab aber auch humorvolle Szenen in diesem Buch, also lest es unbedingt! Euch erwarten wunderbare Lesestunden, die euch nicht mehr loslassen werden!

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  • 5 Sterne

    Laura W., 09.02.2021

    4.5 Sterne

    Staatsanwalt Michael Thomforde wurde suspendiert, aufgrund seiner Beteiligung an einem Justizskandal. Er wird deshalb zu einem neu gegründeten Cold-Case-Teams abgeordnet, bei dem jeder der vier Mitglieder einen Fehler gemacht hat. Ausser dem Staatsanwalt sind noch eine Polizeipsychologin in Team, eine Computerspezislistin und ein Kommisar.

    Das Team wagt sich an ihren ersten Fall, der ausgerechnet mit der Suspendierung von Michael Thomforde in Verbindung steht.

    Was für ein spannender Cold-Case-Thriller, denn ich kaum noch aus der Hand legen konnte! Ein Pageturner, der seinesgleichen sucht! Der Schreibstil ist flott und rasant, ohne Nebensächlichkeiten, die Kapitel kurz, so fliegt man geradezu durch diesen spannenden Fall!

    Alle vier Personen des Cold-Case-Teams haben unterschiedliche Charakterzüge, im Buch lernt man die Personen und die Geschichte wie sie zum Coldcaseteam gekommen sind, kennen. Jeder ist auf seine Weise etwas schrullig, sei es die ältere Pyschologin die grosse Sprüche raushaut, oder die Computerspezialistin, die sich gern als Cosplayerin verkleidet! Jeder hat etwas individuelles an sich, das mir gefallen hat!

    Ganz ganze Buch spielt in Hamburg und man hat hier die verschiedenen Ecken der tollen Stadt näher kennen lernen dürfen, sei es St. Pauli, die Landungsbrücken oder sogar das Hamburg Dungeon! Ich fand es klasse so viel Sehenswertes im Buch dabei zu haben, da bekommt man geradezu Lust, selbst malwieder dorthin zu fahren!

    So ein klein wenig hat mich die private Geschichte zwischen Michael und seiner Exfrau nebst Kindern gestört. Warum muss der Protagonist in Krimis oder Thrillern immer Private Probleme haben, doch etwas Klischeehaft! Ebenso wie eine Schlussszene, doch hier möchte ich nicht weiter spoilern!

    Dies alles ist aber jammern auf hohem Niveau und deshalb auch nur 0.5 Sterne Abzug, die ich aufrunde. Denn vorallem ist das Buch eines: spannend, flott, mit einem sehr sympatischen Team und mit viel Hamburger Flair! Gerne mehr davon und eine dicke Empfehlung für alle Thrillerfans!

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  • 5 Sterne

    Isabelle B., 09.03.2021

    "Schuld: Ein Cold-Case-Team Thriller" von Patrick Burow, ist der Auftakt eines abgesondert und eigenwilligen Teams, Spannung und Nervenkitzel.

    Michael Thomforde war jahrelang Staatsanwalt, bis ihm ein Justizskandal nicht nur seinen Job sondern auch seine Ehe gekostet hat. Nils Ohnsorg, seiner Zeit Laborant hatte die entscheidenden DNA-Beweise gefälscht , das dazu führte, das Thomfordes falsche Anklagen, Unschuldige ins Gefängnis brachte. Und statt der erhofften Beförderung wird er zum Leiter des Cold-Case Teams degradiert. Um seinen Ruf wieder herzustellen setzt er alles dran einen der Fehlurteilsfälle aufzuklären. Doch das Auflösen des Fall ist gar nicht vorgesehen.

    Patrick Burow hat einen ungemein fesselnden Thriller geschriebenen, der von Anfang an in seinen Bann zieht. Auch seine Jahrelange Tätigkeit als Staatsanwalt und später als Richter, in welchen er vielfältige Erfahrungen in allen strafrechtlichen Dezernaten sammeln konnte, zahlt sich aus und werden gut durchdacht und authentisch in den Thriller geknüpft.

    Der Handlungsverlauf ist spannungsgeladen, actionreich und immer wieder mit rasanten Szenen versehen, bei denen auch der Nervenkitzel nicht zu knapp kommt. Die Charaktere bilden eine bunte Mischung aus interessanten Persönlichkeiten, die mit Ecken und Kanten die Geschichte beleben und konstant für Unterhaltung sorgen. Auch wenn ich mir teilweise einen etwas tieferer Einblick in ihr Leben und Vergangenheit gewünscht hätte, mochte ich jeden der ungleichen Teammitglieder, auf eine gewisse Art ganz gerne.

    Knackig kurze Kapitel und Patrick Burwos fliessend und lebendig geschriebener Schreibstil haben mich zügig durch den Thriller geführt.
    Auch im Bezug auf den Täter lag ich im Grunde komplett daneben und habe mich von den geschickt eingefädelten Wendungen des Autors, in die Irre führen lassen.

    Insgesamt ein einnehmend und spannend ausgearbeiteter Cold-Case-Auftat mit interessanten Charakteren, der mir bis zum Schluss gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 06.06.2021

    Staatsanwalt Michael Thomforde war in einem Justizskandal verwickelt und wurde suspendiert. Ein Laborant hatte Beweise gefälscht und Thomforde hatte mit seiner Anklage Unschuldige ins Gefängnis gebracht. Sie kamen dann aber wieder frei, doch die wahren Täter konnten nicht verurteilt werden. Nun wurde eigens für ihn ein Team gegründet, dass sich mit alten Fällen beschäftigen soll. Mit ihm Team sind der der ehemalige SEK-Beamte Jan Erikson, die etwas seltsame Polizeipsychologin Ute Krayenborg und der Computernerd Sasha Petrowa. Thomforde will seine Reputation wiedererlangen und nimmt sich einen dieser schief gelaufenen Fälle vor, denn er will den wahren Täter vor Gericht bringen. Doch der Mörder der Anwältin Katharina von Allwörden will das verhindern und es gibt weitere Tote. Auch für die Ermittler wird es gefährlich.
    Ich finde Cold Cases immer spannend, weil es interessant ist, wie man nach langer Zeit neue Spuren findet, die zur Klärung führen. Der Schreibstil des Autors Patrick Burow liest sich flüssig und auch die Handlungsorte sind gut beschrieben.
    Die Protagonisten sind etwas gewöhnungsbedürftig, doch mit der Zeit konnte ich mich gut in sie hineinversetzen. Besonders Michael Thomforde war mir sympathisch. Er hat viel verloren. Die vier Ermittler haben ihre Ecken und Kanten und machen sich anfangs gegenseitig das Leben schwer. Ihre Ausstattung ist nicht die Beste und es läuft einiges nicht so, wie es soll.
    Es gibt einige Wendungen, welche die Spannung aufrechterhalten. Das Ende habe ich nicht vorhersehen, doch der Fall löst sich schlüssig auf.
    Ein spannender Thriller, der mich gut unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    Birgit P., 08.03.2021

    In diesem in kurzen prägnanten Kapiteln geschriebenen Thriller soll ein zusammengewürfeltes Team aus einem suspendierten Staatsanwalt, einer älteren, aber scharfsinnigen Psychologin, einem jungen ungestümen Polizeibeamten und einer IT-Expertin mit russischen Wurzeln, die allesamt strafversetzt wurden, alte Fälle aufrollen. Michael Thomforde, der sympathische Staatsanwalt, der als Chef fungiert, wählt dazu einen Fall in den er selbst involviert war, den Mord an einer bekannten Kiez-Anwältin in Hamburg. Dieses sog. Cold-Case-Team, das unterschiedlicher nicht sein könnte, muss sich dabei erst zusammenraufen und liefert sich zu Beginn Wortgefechte und einige Frotzeleien, die dem Roman zusätzlich Pep und Witz geben. Die Ermittungsarbeit in Hamburg wird launig und authentisch geschildert und ist sehr spannend, was nicht zuletzt daran liegt, dass der Autor Patrick Burow Jurist ist und viel aus seiner eigenen Berufserfahrung als Richter und Staatsanwalt in den Roman einfließen lässt. Viele Orte und Sehenswürdigkeiten seiner Geburtsstadt Hamburg sind wunderbar liebenswert beschrieben und in die Geschichte eingebaut. Für viele der skurrilen, sympathischen und auch mal fiesen Figuren in diesen Buch gibt es, wie er selber gerne verrät, reale Vorbilder. All das macht diesen Roman sehr lebendig und realistisch. Die Spannung stieg von Kapitel zu Kapitel, das Team ist mir im Laufe der rund 300 Seiten ans Herz gewachsen, ich konnte mitraten, wer der Täter sein könnte und wurde donnoch überrascht.

    Gelungene, spannende und sehr kurzweilige Krimiunterhaltung. Auf die Fortsetzung freue ich mich. Absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Ernst H., 07.02.2021

    Gefälschte DNA-Beweise bringen einen Unschuldigen ins Gefängnis und der für das Fehlurteil zuständige Staatsanwalt wird in ein Cold Case-Team strafversetzt, wo er ein ebenso abgeschobenes Team zugewiesen bekommt: einen schießwütigen SEK-Mann, eine schrullige Psychologin und eine introvertierte Computerexpertin.
    Als ersten Cold Case Fall bearbeiten sie den Fall mit den getürkten DNA-Spuren.
    Die Handlung ist gut und mit stetiger Spannung aufgebaut, es wird gegen eine Reihe von Verdächtigen ermittelt, es geschehen noch weitere Morde, die Ermittler geraten in gefährliche Situationen und es fehlt nicht an Action. Viele Spuren führen ins Nichts, als Leser bleibt man bis einige Seiten vor Schluss im Ungewissen und wird letztlich zwar überrascht, aber es ist kein Deus ex Machina, die Lösung ist logisch und nachvollziehbar.
    Das Buch liest sich leicht und flüssig, sowohl sprachlich also auch puncto Erzählstil, auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei.
    Die Protagonisten werden charakterlich anschaulich geschildert, man kann sich gut in ihre Wesensart hineinversetzen, unterstützt auch durch so manchen Blick in ihr Privatleben.
    Last but not least wird einem die Schönheit, die Vielseitigkeit und die Faszination der Stadt Hamburg nahegebracht - für jemanden, der diese Stadt noch nicht kennt wie mich, ein Anreiz sie zu besuchen.
    Man möchte dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen!
    Es war mein erstes Buch von Patrick Burow und es wird sicher nicht das letzte sein!

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  • 5 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 09.03.2021

    Ein spannender Cold Case Fall und ein Team wieder willen
    "Schuld: Ein Cold-Case-Team Thriller" von Patrick Burow
    Es wird beeindruckend beschrieben das Richter, Staatsanwälte u.s.w sich auf Gutachter verlassen müssen. Wenn diese Mist bauen, wissentlich oder nicht, muss einer das ausbaden in diesem Fall der Staatsanwalt, er muss seinen Posten räumen. Um ihn und andere 3 Mitarbeiter die wegen unterschiedlicher Ereignisse nicht auf ihren normalen Plätzen arbeiten dürfen/ sollen, wird vom Polizeipräsidenten eine neue Arbeitsgruppe gebildet. Die vier bilden das neue Team „Cold Case“. Toller, flüssiger Schreibstil. Die Protagonisten werden gut beschrieben, man kann ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nach voll ziehen. Die vier sind sehr unterschiedlich und haben alle ihre Ecken und Kanten, gerade dies macht es sehr authentisch. Aber auch die Gegenspieler und die Randfiguren werden gut in die Handlungen integriert und wirken wie aus dem „richtigen“ Leben gegriffen. Die Beschreibung der Handlungsorte ist gut gelungen, man hat das Gefühl man steht mitten drin im Geschehen und der Autor hat sie sich nicht ausgedacht, sondern hat die Orte mit eigenen Augen gesehen. Ein Team das langsam ein Team wird und nicht nur den Cold Case Fall aufklärt,sondern nebenbei auch aktuelle Fälle. Ein Thriller der einen in den Bann zieht und mir einige spannende Lesestunden beschert hat. Ich freue mich auf weitere Cold Case Fälle und mehr mit dem Team erleben zu dürfen.

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  • 5 Sterne

    Janine G., 10.02.2021

    Die Anwältin Katharina von Allwörden wird erdrosselt in ihrer Kanzlei aufgefunden. Der Staatsanwalt Michael Thomforde übernimmt die Ermittlung und gelangt bald in die Schusslinie. Ein Laborant hatte die DNA-Beweise gefälscht, die einen Unschuldigen ins Gefängnis gebracht haben. Michael wird degradiert und soll von nun an das Cold-Case-Team leiten, deren Mitglieder ebenfalls verbannt wurden.
    Er versucht den Fall wieder aufzurollen und bald gibt es weitere Tote. Die Ermittler geraden ins Visier des Mörders. Können sie ihn fangen?

    Dies ist der Auftakt zu einer Reihe um das Cold-Case-Team.
    Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur durch die Seiten. Der Autor versteht es durch die kurzen Kapitel  Spannung aufzubauen und den Leser regelrecht zu fesseln. Man will unbedingt mehr.

    Die Hauptprotagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein. So kommt es auch ab und an zu Reibereien, die das Gelesene ein bisschen aufheitern und an der ein oder anderen Stelle einen zum schmunzeln gebracht haben.
    Jeder der Ermittler hat sein eigenes privates Päckchen zu tragen, dadurch wirkt es menschlich und authentisch.

    Es gab viele Ermittlungssätze. Bis zum Schluss wusste man nicht wer dahinter steckte und hat gespannt am Buch gehangen.
    Hinter dem Thriller stecken wahre Fälle und Beispiele. Es macht somit die Story lebendiger und realer.
    Ich freue mich auf eine hoffentlich schnelle Fortsetzung und hoffe das die ein oder andere Frage noch geklärt wird.

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  • 5 Sterne

    Adelheid S., 31.01.2021

    Da ein Laborant DNA-Beweise gefälscht hat, werden 3 verurteilte Täter des Staatsanwalts Michael Thomforde nachträglich freigesprochen. Michael selbst wird in das neu gegründete Cold-Case-Team strafversetzt. Dieses Team hat sein Büro im Keller des Polizeimuseums und kein Budget. Dazu sind in seinem Team noch der ehemalige SEK-Mitarbeiter Jan Erikson, die Polizeipsychologin Ute Krayenborg und die Computerspezialistin Sasha Petrowa. Und als ersten Fall nimmt sich das Team den Mord an der Anwältin Katharina von Allwörden vor. Dieser Fall ist einer der 3 geplatzten von Michael und er glaubt noch immer, dass er den richtigen verurteilt hatte. Doch je näher die Truppe dem Täter kommt, desto mehr Tote gibt es - und alle haben mit dem ursprünglichen Prozess zu tun.

    Das Cover ist zwar eher abstrakt, aber trotzdem ein echter Hingucker.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; sämtliche Charaktere und Orte werden ausgezeichnet dargestellt.

    Der Fall ist perfekt inszeniert; die Charaktere mit all ihren Fehlern toll konstruiert.

    Von der Seite des Rechts weiß der Autor natürlich Bescheid, denn dies ist sein Hauptberuf.

    Bereits die letzte Reihe des Autors (leider bisher nur 2 Fälle) gefielen mir sehr gut, auch dieses Buch bietet die Figuren für eine längere Reihe, auf die ich mich schon sehr freue, denn der Autor schreibt bereits am 2. Teil.

    Fazit: Toller Cold-Case-Fall mit tollem Team, das sich hier erst finden muss. 5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    Florian G., 07.02.2021

    Der Realität so nah - und deshalb so gut!

    Ein Cold-Case-Team nimmt seine Arbeit auf - nicht ganz freiwillig, wie der Leser erfährt. Die "Schuld"-Frage - das zentrale Thema im Buch-Titel - hat dabei viele Facetten. Sowohl bei den handelnden Figuren als auch beim vorliegenden Fall.

    Patrick Burow hat hier ein spannendes Ermittler-Team mit Ecken und Kanten "zusammengestellt". Leser profitieren von der beruflichen Erfahrung des Autors als Staatsanwalt und Richter. Die Ermittlungen sind realistisch, aber deshalb nicht weniger spannend. Denn: Das wahre Leben schreibt die spannendsten Geschichten. Manches kommt einem irgendwie bekannt vor? Stimmt! Viele Figuren, Orte und Geschehnisse haben verschiedene reale "Vorbilder", die äußerst geschickt in den Thriller eingewoben werden.

    Burow hält sich nicht mit langatmigen Beschreibungen auf. Die Entwicklung der Charaktere kommt dennoch nicht zu kurz. Kurze und knackige Kapitel erleichtern den Lesefluss, sodass man das Buch nicht aus der Hand legen will.

    "Schuld" ist ein stimmiger, spannender und rasanter Thriller mit toller Hamburg-Atmosphäre und einer angenehmen Portion Humor.

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  • 5 Sterne

    Daniela B., 03.02.2021

    In dem Mündungslauf einer Pistole , konnte die kämpferische Staatsanwältin Katharina von Allwörden sehen, bevor ihr Peiniger sie erst fesselte bevor er sie erdrosselte.

    Staatsanwalt Michael Thomforde kämpft mit dem Cold Case Team an seiner Seite das Verbrechen aufzuklären. Ein Ergebnis ohne Fremd DNA wird zu einem mit DNA eines Verbrechers
    Kann diese Manipulation gut gehn?

    Dieses Cold Case Team ist ein zusammegewürfelter Haufen verschiedener Charaktere, jeder einzelne ist auf seinem Gebiet stark und als Team müssen sie erstmal zusammenfinden.

    Der Stil ist flüssig und abwechslungsreich. Verschiedene Wechselperspektive machen es nie langweilig und die Haupt Handlung spielt innerhalb eines Monats bis zur Aufklärung.
    Humorvolle Stile lockern den Thriller nochmal auf und man möchte das Buch garnicht weglegem.

    Mich erinnerte es an ein anderes Sonderdezernat als Kellerkind agierend, die auch starke Charaktere mit Charm sind.

    Ich konnte mir die Handlung und Schauplatz gut vorstellen und fand mich wie ein Zuschauer eines Fernsehfilmes.

    Eindeutig Daumen Hoch zur Empfehlung, bitte mehr davon

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