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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 05.10.2023

    spannende Ermittlungen in Finnland
    So tödlich der Wald: Ein Finnland-Krimi  von David Seinsche
    Ein Krimi den man nicht nach wenigen Seiten aus der Hand legt. Die Akteure und die Handlungsorte sind gut beschrieben. Durch unerwartete Ereignisse und Wendungen wurde die Spannung bis zum Schluss gehalten. Ein Buch für spannende Lesestunden.

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  • 4 Sterne

    ech, 09.10.2023

    Gelungener Krimi mit einem gut aufeinander abgestimmten Ermittler-Duo

    In diesem Kriminalroman schickt der Autor David Seinsche den bayrischen Oberkommissar Johannes Burgmeister nach Finnland und lässt ihn dort in einem düsteren und zunächst auch unübersichtlichen Fall ermitteln. Dabei konnte er mich zwar nicht komplett überzeugen, unter dem Strich aber doch gut und spannend unterhalten.

    Als ein Undercover-Einsatz ziemlich aus dem Ruder läuft und einige Todesopfer fordert, wird Johannes Burgmeister vorläufig vom Dienst suspendiert, bis die genauen Umstände geklärt sind. Er zieht sich daraufhin in einen abgelegenen Ort in der ostfinnischen Provinz zurück, um dort seine Wunden zu lecken. Doch dann wird in den Wäldern die Leiche eines zunächst unbekannten Mannes gefunden und die örtlichen Behörden bitten ihn um Unterstützung. Eher widerwillig nimmt Burgmeister die Ermittlungen auf. Dabei wird ihm der örtliche Polizist Matti Halonen, mit dem er sich erst einmal zusammenraufen muss, als Dolmetscher an die Seite gestellt. Aber nicht nur die Sprachbarriere, auch die Bewohner von Nurmes machen ihm das Leben schwer und scheinen einiges zu verheimlichen zu haben.

    Mit einem packenden Schreibstil treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende auch eine stimmige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Dabei braucht die Krimihandlung allerdings etwas, bis sie richtig auf Touren kommt. In der ersten Hälfte bestimmt der Kultur-Clash zwischen dem Urbayern und den Finnen das Geschehen. Erst in der zweiten Hälfte nimmt dann auch die Krimihandlung richtig Fahrt auf und sorgt für ordentlich Spannung und einen klassischen Showdown. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei kommt Johannes Burgmeister mit seinem eher ruppigen Charme lange Zeit nicht wirklich sympathisch rüber. Doch im Laufe der Geschichte lässt er uns immer wieder hinter seine raue Schale blicken und zeigt auch andere Seiten von sich. Und das Zusammenspiel zwischen ihm und seinem gut auf ihn abgestimmten Partner wider Willen funktioniert perfekt und sorgt sogar für den einen oder anderen kleinen Schmunzler in einer ansonsten eher düsteren Grundstimmung.

    Wer auf spannende Kriminalromane aus dem hohen Norden steht, wird hier insgesamt gut bedient und unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Raphaela Stock, 07.10.2023

    spannender Finnland-Krimi

    Der deutsche Oberkommissar Johannes Burgmeister macht seinen Urlaub in einem kleinen Provinzdorf Nurmes in Ostfinnland. Auf einer Jagd wird ein Mann erschossen und man geht erst von einem Jagdunfall aus, doch dieser entpuppt sich später als gezielter Mord. Bei den Ermittlungen wird der Oberkommissar hinzugezogen. Schnell wird ihm klar, dass dieser Fall Schwierigkeiten mit sich bringt, da er der finnischen Sprache nicht mächtig ist und bei der Befragung der Einwohnern auch vor eier Mauer stößt. Was haben sie zu verbergen, was um keinen Preis an die Öffentlichkeit geraten darf?.. Der Autor schreibt hier ein spannender Krimi, der sich in Finnland abspielt. Anstatt das der Oberkommissar sein Urlaub in diesem kleinen Dörfchen Nurmes genießen kann, wird er zu einem mysteriösen Mordfall hinzugezogen. Und die Schwierigkeiten fangen erst richtig an, denn da sind die fehlende Sprachkenntnisse und die Bewohner drucksen bei den Befragungen rum. Er ist sich sicher, das sie mehr über diesen Mord wissen, aber warum schweigen sie ?

    Der Autor schafft es mit der düsteren Atmosphäre und den unerwarteten Wendungen eine Spannung aufzubauen, die von Anfang an und bis zum Ende hin gehalten wird.
    Mir hat dieser spannender Finnland-Krimi mit dem sympathischen Oberkommissar Johannes Burgmeister sehr gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 12.10.2023

    Kommissar Johannes Burgmeister wurde aufgrund eines missglückten Einsatzes vom Dienst suspendiert und verbringt nun seinen Urlaub in Finnland. Bei einer Jagd wird ein Toter gefunden. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich aber als Mord. Burgmeister Burmester wird zu den Ermittlungen herangezogen. Da er aber kein Finnisch spricht, bekommt er einen Polizisten mit deutschen Sprachkenntnissen an die Seite gestellt.
    Ich mag die düstere Atmosphäre von Skandinavien-Krimis, die auch in diesem Buch zum Tragen kommt. Dass ein deutscher Kommissar aber von der finnischen Polizei um Hilfe gebeten wird, erscheint mir nicht logisch. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Es dauert allerdings etwas, bis sich die Spannung aufgebaut hat.
    Die Charaktere sind lebendig und gut beschrieben. Johannes Burgmeister ist kein sympathischer Mensch. Er präsentiert sich als echter Stinkstiefel. Kein Wunder ist es da, dass es auch in seinem Privatleben nicht besonders gut gelaufen ist. Seine Ehe ist gescheitert und zu seiner Tochter hat er auch keine Beziehung. Aber er ist ein fähiger Polizist, der nicht aufgibt, wenn er erst einmal Witterung aufgenommen hat. Dabei sind seine Methoden allerdings nicht immer ganz astrein. Der junge Polizist Matti Halonen ist so ganz anders als Burgmeister, nämlich angenehm und höflich. Obwohl er ein Anfänger ist, macht er seine Sache gut. Die Zusammenarbeit scheint beiden gut zu tun. Johannes wirkt am Ende zugänglicher und Matt wirkt selbstbewusster.
    Der Fall ist nicht einfach und die Bewohner des Ortes Nurmes mauern, denn es gibt etwas, dass unter keinen Umständen an die Öffentlichkeit dringen darf. Für Johannes Burgmeister ist es nicht ganz ungefährlich, diese Ermittlungen zu führen.
    Als nach einer Weile Informationen auftauchen, klärt sich die Sache dann zügig und schlüssig auf.
    Ein spannender, wenn auch nicht ganz logischer Krimi.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schreiberling, 29.10.2023

    Das Ziel leider verfehlt

    Die Geschichte:
    Johannes Burgmeister, Oberkommissar aus München, wird nach einem misslungenen Undercover Einsatz, der Menschenleben gekostet hat, vorübergehend für die Dauer der internen Ermittlung vom Dienst suspendiert. Um sich seine Wunden zu lecken, zieht er sich in die finnische Provinz zurück. Ganz zufällig wird dort bei einer Treibjagd eine Leiche gefunden und Burgmeister gebeten, die Ermittlungen zu übernehmen. Um die Sprachbarriere zu überwinden, wird ihm der Berufsanfänger Matti Halonen, der bei der Verkehrspolizei seinen Dienst versieht, als Partner zur Seite gestellt.
    Mein Eindruck:
    Hmmm, was soll ich dazu sagen. Der Stoff hat Potenzial, das leider nicht ausgeschöpft wurde.
    Da ist zunächst einmal der frustrierte und mit der Welt im Clinch liegende Oberkommissar, der sich als echter Stinkstiefel und Miesmuffel präsentiert. Der ist so unsympathisch, dass man das Buch am liebsten weglegen würde. Mir ist er jedenfalls gehörig auf die Nerven gegangen. Mein erster Gedanke: Der hat die Kinderstube auf Rollschuhen durchlaufen und nichts, aber auch gar nichts an Anstand gelernt.
    Dann ist da sein Gegenstück Matti Halonen, ein aufgeweckter, sympathischer, harmoniesüchtiger junger Polizist, dem man die skandinavische Art abnimmt. Dank seiner deutschen Mutter ist er der deutschen Sprache mächtig und fungiert zunächst in erster Linie als Dolmetscher, mit der Zeit bringt er sich aber immer mehr in die Ermittlungen ein.
    Und dann gibt es noch die Jäger, die in einem Verein organisiert sind und offenbar im Dorf viel Einfluss haben.
    Soweit die drei Hauptfiguren bzw. zwei Figuren und eine Gruppe.
    Aber bei dem Ganzen Plot stellen sich für mich Fragen. Zum Beispiel: Woher weiß die örtliche Polizei, dass der völlig zurückgezogen lebende Burgmeister ein deutscher Kommissar ist? Wieso kann die finnische Polizei den Fall nicht selbst übernehmen? Wie kann ein suspendierter deutscher Kriminalbeamter, gegen den im heimischen München intern ermittelt wird, die Ermittlungen mit weitreichenden Kompetenzen in Finnland übernehmen? Das ist in meinen Augen völlig unrealistisch. Soweit ich weiß, hat er keinerlei Befugnisse im Ausland zu arbeiten, sofern er nicht auf Amtshilfeersuchen abgeordnet wurde. Was hier nicht der Fall ist. Aber gut, es handelt sich um eine fiktive Geschichte und Krimis oder Thriller sind nicht immer realistisch.
    Doch es geht noch weiter. Da sitzt eine Gruppe von Jägern auf Baumstämmen, um während einer Treibjagd eine Pause zu machen, als die Waidmänner plötzlich ein Donnern hören, das sie nicht von einem Schuss unterscheiden können. Was sind das bitte für Jäger?
    Fürchterlich genervt haben mich die Dialoge in finnischer Sprache. Das ist eine neue Mode, die leider auch immer mehr in Filmen vorkommt. Da unterhalten sich Menschen in ihrer Sprache und der Zuschauer muss die Untertitel lesen. Es ist ja schön, dass der Autor finnisch kann, und am Anfang kann man das ja auch mal machen. Aber es kommt immer wieder vor. Dazu dann noch die Übersetzung des jungen Polizisten Matti – das hemmt den Lesefluss gewaltig und nimmt die Lust am Lesen.
    Aus psychologischer Sicht gesehen hat David Seinsche interessante Charaktere angelegt. Wenngleich der Kommissar sehr unsympathisch erscheint. Begründet wird sein Gemütszustand auf seiner missglückten Ehe und der gestörten Beziehung zu seiner Tochter, an denen er allerdings selbst schuld ist. Was er am Ende auch erkennt und einsieht.
    Was die Ermittlungen angeht: Burgmeister geht sehr raubeinig vor, überdehnt meiner Meinung nach die Regeln gewaltig und bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen legalen und unerlaubten Mitteln. Die Untersuchung des Falles verläuft zäh, was der Spannung aber nicht schadet. Wobei der Spannungsbogen auch nicht gerade steil verläuft, eher vor sich hin plätschert. Und ob Jäger, die ihre Waffen zur Untersuchung abgeben müssen, tatsächlich vor der Polizeistation demonstrieren und teilweise sogar randalieren ist fraglich.
    Was auch völlig überflüssig erscheint, ist der Einkauf in der finnischen Lidl Filiale, in der Burgmeister Leberkäse und Brezeln findet. Zumal der Rückfahrt vom Einkauf in einem weiter entfernten Ort ziemlich viel Raum zugestanden wird. Denn der arme Matti, der als Fahrer fungiert, ist schuld daran, dass sie in einen Stau kommen und er keine Kühlbox hat, um den Leberkäse frisch zu halten. Wohlgemerkt, die Story spielt nicht im kalten finnischen Winter. Der Leberkäse übersteht die Stunden im warmen Auto scheinbar unbeschadet und schmeckt bzw. bekommt dem Kommissar am Ende noch. Ich hätte den im Hinblick auf die auch ohne Stau langen Fahrstrecke und der fehlenden Kühlbox wahrscheinlich erst gar nicht eingekauft oder ihn spätestens zuhause vernichtet. Um nicht zu sagen: Der Absatz ist eigentlich völlig unnötig.
    Das nächste was mich dann noch gestört hat, ist das Ende, bei dem Burgmeister … nein das verrate ich nicht. Das wäre gespoilert. Aber auch das ist eigentlich unrealistisch.
    Fazit:
    Ich hatte mir von dem Roman mehr erhofft. Zumal David Seinsche mit dem Roman „Die Bestie“ bewiesen hat, dass er es sehr viel besser kann. Die ganze Story ist mir zu konstruiert und zu unrealistisch.
    Leseempfehlung:
    Von mir gibt es höchstens drei Sterne. Der Autor hat viel Arbeit in den Roman gesteckt, was ich anerkenne. Allerdings hat er für mich das Ziel, einen spannenden Roman mit viel skandinavischem Flair zu schaffen, leider verpasst. Schade, denn er kann das wirklich besser. So hoffe ich darauf, bald einen neuen, besseren Roman von ihm zu lesen.

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