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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kundin, 03.06.2023

    Als eBook bewertet

    „So weit der Fluss uns trägt“ ist das Debut der amerikanischen Schriftstellerin Shelley Read. Die Handlung beginnt in den späten 1940er Jahren in Colorado, eine Ich-Erzählerin führt durch das Geschehen (diese Erzählperspektive mag ich besonders gern); die Geschichte ist in fünf Teile gegliedert. Meines Erachtens handelt es sich hier um einen Coming – of – Age Roman; die wildromantischen Naturbeschreibungen in der Story unterstreichen dabei die Figurenentwicklung – wenn man sich ein bisschen mit Literaturgeschichte auskennt, wird man allerdings wissen, dass dieses Stilmittel nichts Neues ist - auch wenn „Der Gesang der Flusskrebse“ dafür gelobt wurde („So weit der Fluss uns trägt“ wird vom Verlag zu Werbezwecken mit Delia Owens‘ Bestseller verglichen).

    Worum geht’s?
    In der (mittlerweile verschwundenen) Kleinstadt Iola im US – Bundesstaat Colorado führt die siebzehnjährige Victoria (Nomen est Omen!) Nash das harte Leben einer Farmerin, nach dem Tod der Mutter muss das Mädchen früh Verantwortung übernehmen, als einzige Frau unter wortkargen Männern hat es Victoria (“Torie“) nicht leicht. Liebe und Zuneigung kennt sie nicht. Dies ändert sich, als sie dem indigenen Einwohner Wilson „Wil“ Moon begegnet. Er soll Victorias Schicksal entscheidend beeinflussen, ihr Leben wird von Verlusten und Veränderung geprägt sein. Am Ende des Romans hat die Protagonistin trotz Rückschlägen ihren Platz im Leben gefunden…
    Als Leser/in sollte man etwas Geduld mitbringen - die Handlung des Romans erstreckt sich von 1948 bis 1971, Shelley Read lässt sich für den Entwurf der eigentlich interessanten Geschichte Zeit. Besonders gefesselt haben mich die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, sie illustrieren die tragischen & glücklichen Momente im Leben der Protagonistin. Stil und Sprache sind solide, über die deutsche Übersetzung bin ich stellenweise aber „gestolpert“, als versucht wurde, die verschiedenen (Bildungs- und) Sprachniveaus abzubilden, die Eigenheiten von verschiedenen Sprechern „Wörter so zu verstümmeln“ („Ka` ich nich sagen.“, S. 97). Daher möchte ich auch das englische Original lesen. Die Autorin arbeitet mit Tropen und sie bewegt sich stellenweise zu nahe am Klischee – ich war irritiert, als das Idealbild des „Edlen Wilden“ präsentiert wurde, ich bin kein Fan von romantisch verklärten Darstellungen und von „Indianerkitsch“, auch nicht in historischen (Liebes)Romanen.

    Fazit:
    „So weit der Fluss uns trägt“ lässt sich mit dem Satz ‚Eine Frau geht ihren Weg‘ zusammenfassen. Es ist ein Plädoyer gegen Rassismus und Engstirnigkeit (dabei aber keine ‚Hillbilly – Elegie‘), eine Aufforderung zu weiblicher Solidarität, ein Bildungsroman, in welchem die nordamerikanische Natur der heimliche Star ist. Die Erzählung ist unterhaltsam, insgesamt blieb Reads Debutroman aber leider hinter meinen Erwartungen zurück, daher vergebe ich dreieinhalb von insgesamt fünf möglichen Sternen für „So weit der Fluss uns trägt“.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kundin, 03.06.2023

    Als Buch bewertet

    „So weit der Fluss uns trägt“ ist das Debut der amerikanischen Schriftstellerin Shelley Read. Die Handlung beginnt in den späten 1940er Jahren in Colorado, eine Ich-Erzählerin führt durch das Geschehen (diese Erzählperspektive mag ich besonders gern); die Geschichte ist in fünf Teile gegliedert. Meines Erachtens handelt es sich hier um einen Coming – of – Age Roman; die wildromantischen Naturbeschreibungen in der Story unterstreichen dabei die Figurenentwicklung – wenn man sich ein bisschen mit Literaturgeschichte auskennt, wird man allerdings wissen, dass dieses Stilmittel nichts Neues ist - auch wenn „Der Gesang der Flusskrebse“ dafür gelobt wurde („So weit der Fluss uns trägt“ wird vom Verlag zu Werbezwecken mit Delia Owens‘ Bestseller verglichen).

    Worum geht’s?
    In der (mittlerweile verschwundenen) Kleinstadt Iola im US – Bundesstaat Colorado führt die siebzehnjährige Victoria (Nomen est Omen!) Nash das harte Leben einer Farmerin, nach dem Tod der Mutter muss das Mädchen früh Verantwortung übernehmen, als einzige Frau unter wortkargen Männern hat es Victoria (“Torie“) nicht leicht. Liebe und Zuneigung kennt sie nicht. Dies ändert sich, als sie dem indigenen Einwohner Wilson „Wil“ Moon begegnet. Er soll Victorias Schicksal entscheidend beeinflussen, ihr Leben wird von Verlusten und Veränderung geprägt sein. Am Ende des Romans hat die Protagonistin trotz Rückschlägen ihren Platz im Leben gefunden…
    Als Leser/in sollte man etwas Geduld mitbringen - die Handlung des Romans erstreckt sich von 1948 bis 1971, Shelley Read lässt sich für den Entwurf der eigentlich interessanten Geschichte Zeit. Besonders gefesselt haben mich die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, sie illustrieren die tragischen & glücklichen Momente im Leben der Protagonistin. Stil und Sprache sind solide, über die deutsche Übersetzung bin ich stellenweise aber „gestolpert“, als versucht wurde, die verschiedenen (Bildungs- und) Sprachniveaus abzubilden, die Eigenheiten von verschiedenen Sprechern „Wörter so zu verstümmeln“ („Ka` ich nich sagen.“, S. 97). Daher möchte ich auch das englische Original lesen. Die Autorin arbeitet mit Tropen und sie bewegt sich stellenweise zu nahe am Klischee – ich war irritiert, als das Idealbild des „Edlen Wilden“ präsentiert wurde, ich bin kein Fan von romantisch verklärten Darstellungen und von „Indianerkitsch“, auch nicht in historischen (Liebes)Romanen.

    Fazit:
    „So weit der Fluss uns trägt“ lässt sich mit dem Satz ‚Eine Frau geht ihren Weg‘ zusammenfassen. Es ist ein Plädoyer gegen Rassismus und Engstirnigkeit (dabei aber keine ‚Hillbilly – Elegie‘), eine Aufforderung zu weiblicher Solidarität, ein Bildungsroman, in welchem die nordamerikanische Natur der heimliche Star ist. Die Erzählung ist unterhaltsam, insgesamt blieb Reads Debutroman aber leider hinter meinen Erwartungen zurück, daher vergebe ich dreieinhalb von insgesamt fünf möglichen Sternen für „So weit der Fluss uns trägt“.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 10.05.2023

    Als Buch bewertet

    Die 17-jährige Victoria verliebt sich in einen Jungen von indianischen Abstammung, die Liebe ist groß und sehr kurz, sie endet tragisch und sie ändert die ganze Leben von Victoria.

    Ein schönes Buch über Liebe, Verlust und sich selber finden mit vielen Naturbeschreibungen und viel Leidenschaft zu den Tieren und Pflanzen. Die Autorin hat eine Geschichte geschrieben welche berührt und bleibt in Gedächtnis, die traurige Geschichte von Victoria ist nicht nur Liebesgeschichte hier geht viel mehr um Rasismus und anders sein, um Intoleranz und nicht akzeptiert sein aber auch um die Entdeckung von sich selbst.

    Der Schreibstil ist flüssig und das Buch entwickelt ein Sog welche der Leser zwingt immer zum weiter lesen, Paar langatmige Passage sind auch zwischendurch aber insgesamt diese Geschichte liest sich schnell und unkomplieziert. Die Atmosphäre ist ganze Zeit schwer und drückend, die Paar hellere Momente sind kurz und schnell mit die nächsten traurigen Ereignissen betrübt, die Protagonistin am Anfang noch eine graue schüchterne Maus entwickelt sich zu einen starken Person und obwohl nicht alle ihre Entscheidungen sind für mich nachvollziehbar ist mir sehr sympathisch geworden.

    Ein lesenswertes Buch wo die Natur aber auch die menschliche Unverständnis für die anderen sehr große Rolle spielen.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brenda_wolf, 22.05.2023

    Als eBook bewertet

    Die Härte des Lebens
    Auf dieses Buch hatte ich mich gefreut. Warum? Ich hatte mir genauso viel Lesevergnügen versprochen wie bei Delia Owens ‚Der Gesang der Flusskrebse‘. Denn Cover und Klappentext klingen verheißungsvoll. Ob Shelley Reads Debütroman ’So weit der Fluss uns trägt‘ meinen Erwartungen entsprechen konnte, erfahrt ihr hier.

    Die 17-jährige Victoria Nash lebt auf einer Pfirsich Farm nahe dem kleinen Städtchen Iola am Fuße der mächtigen Berge Colorados im Tal des Gunnison Rivers. Sie ist schon sehr früh gezwungen Verantwortung für ihre Familie zu übernehmen, denn die Mutter verstarb als sie noch ein kleines Mädchen war. Neben dem Vater und dem Bruder hat sie auch noch für einen Onkel, der versehrt aus dem Krieg zurückkehrte und auf den Rollstuhl angewiesen ist, zu sorgen. Zeitlich befinden wir uns im Jahre 1948.

    Eines Tages begegnet ihr auf der Straße ein fremder junger Mann, der ihr Herz stolpern lässt. Es ist der Indianerjunge Wilson Moon. Er ist so anders. ‚Er erlebte die Zeit nicht so wie die anderen Menschen. Er hatte es nie eilig, er empfand die Schweigepause nicht als peinlich. Er blickte nur selten in die Zukunft, und in die Vergangenheit noch weniger.‘ Die Einheimischen verachten den Fremden wegen seiner indigenen Herkunft. Sie jagen ihn aus dem Ort. Wil versteckt sich im Wald. Viktoria trifft sich heimlich mit ihm in seiner Hütte in den Bergen. Dann wird Wil brutal ermordet. Viktorias Bruder ist tief in die Geschichte verstrickt. Und Viktoria stellt bald fest, dass sie schwanger ist. Nachdem ihre Schwangerschaft nicht länger zu verbergen ist, flieht auch sie in die Berge und bringt ihr Kind ganz alleine in der Hütte, in der sie sich mit Will getroffen hatte, zur Welt.

    Der Schreibstil der Autorin sehr bildhaft und poetisch. Der Leser erlebt die Geschehnisse hautnah. Die Atmosphäre in Viktorias Familie ist seltsam düster. Es ist eine sonderbare Schwere spürbar. Die Natur erlebt der Leser zum Teil als atemberaubend, zum Teil aber auch als bedrohlich. Die Protagonistin ist authentisch beschrieben. Viktorias Kraft und Überlebenswillen kommen glaubhaft rüber. Auch die Boshaftigkeit, besonders die ihres Bruders, ist von der Autorin gut skizziert. Stellenweise rutschte der Text in die Langatmigkeit ab, da musste man dann Geduld aufbringen.

    Ein bemerkenswerter Satz: Das Außergewöhnliche lauert immer unter dem Gewöhnlichen.

    Fazit: Ein wunderbares Debüt, jedoch nicht ganz so gut wie mein Favorit ‚Der Gesang der Flusskrebse‘.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brenda_wolf, 22.05.2023

    Als Buch bewertet

    Die Härte des Lebens
    Auf dieses Buch hatte ich mich gefreut. Warum? Ich hatte mir genauso viel Lesevergnügen versprochen wie bei Delia Owens ‚Der Gesang der Flusskrebse‘. Denn Cover und Klappentext klingen verheißungsvoll. Ob Shelley Reads Debütroman ’So weit der Fluss uns trägt‘ meinen Erwartungen entsprechen konnte, erfahrt ihr hier.

    Die 17-jährige Victoria Nash lebt auf einer Pfirsich Farm nahe dem kleinen Städtchen Iola am Fuße der mächtigen Berge Colorados im Tal des Gunnison Rivers. Sie ist schon sehr früh gezwungen Verantwortung für ihre Familie zu übernehmen, denn die Mutter verstarb als sie noch ein kleines Mädchen war. Neben dem Vater und dem Bruder hat sie auch noch für einen Onkel, der versehrt aus dem Krieg zurückkehrte und auf den Rollstuhl angewiesen ist, zu sorgen. Zeitlich befinden wir uns im Jahre 1948.

    Eines Tages begegnet ihr auf der Straße ein fremder junger Mann, der ihr Herz stolpern lässt. Es ist der Indianerjunge Wilson Moon. Er ist so anders. ‚Er erlebte die Zeit nicht so wie die anderen Menschen. Er hatte es nie eilig, er empfand die Schweigepause nicht als peinlich. Er blickte nur selten in die Zukunft, und in die Vergangenheit noch weniger.‘ Die Einheimischen verachten den Fremden wegen seiner indigenen Herkunft. Sie jagen ihn aus dem Ort. Wil versteckt sich im Wald. Viktoria trifft sich heimlich mit ihm in seiner Hütte in den Bergen. Dann wird Wil brutal ermordet. Viktorias Bruder ist tief in die Geschichte verstrickt. Und Viktoria stellt bald fest, dass sie schwanger ist. Nachdem ihre Schwangerschaft nicht länger zu verbergen ist, flieht auch sie in die Berge und bringt ihr Kind ganz alleine in der Hütte, in der sie sich mit Will getroffen hatte, zur Welt.

    Der Schreibstil der Autorin sehr bildhaft und poetisch. Der Leser erlebt die Geschehnisse hautnah. Die Atmosphäre in Viktorias Familie ist seltsam düster. Es ist eine sonderbare Schwere spürbar. Die Natur erlebt der Leser zum Teil als atemberaubend, zum Teil aber auch als bedrohlich. Die Protagonistin ist authentisch beschrieben. Viktorias Kraft und Überlebenswillen kommen glaubhaft rüber. Auch die Boshaftigkeit, besonders die ihres Bruders, ist von der Autorin gut skizziert. Stellenweise rutschte der Text in die Langatmigkeit ab, da musste man dann Geduld aufbringen.

    Ein bemerkenswerter Satz: Das Außergewöhnliche lauert immer unter dem Gewöhnlichen.

    Fazit: Ein wunderbares Debüt, jedoch nicht ganz so gut wie mein Favorit ‚Der Gesang der Flusskrebse‘.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Märchens Bücherwelt, 03.07.2023

    Als Buch bewertet

    Dieser Debütroman der Autorin ist ein Buch voller Gegensätze und sehr komplex. Schatten und Licht, Kummer und Freude, Schicksal und Glück, Hoffnung und Verlust, eingebunden in eine Landschaft, die so rau und doch so wunderschön ist, bildgewaltig umschrieben.

    Ich bin während der ganzen Geschichte emotional hin und hergeworfen worden, das habe ich selten in einem Buch erlebt. Ich empfand es teilweise rau und trocken, oft ohne viele Worte und dennoch hat es so viel ausgedrückt. Erst nach und nach erfährt man mehr und mehr Hintergründe, ist zerrissen aufgrund so vieler Veränderungen und Schicksale. Ich habe gebangt, gehofft und mich gefragt, wie man sowas ertragen kann. Das, was dieses junge Mädchen Victoria erleben muss, was ihr abverlangt wird und welche schwerwiegenden Entscheidungen sie treffen und mit den Folgen leben muss, ist heftig und doch gleichzeitig wieder erstaunlich.

    In 4 Teilen erzählt Victoria ihre ganz persönliche Geschichte in zusammengefassten Zeitepochen. Ihre Eindrücke, ihr Zuhause auf einer Pfirsichplantage, das Familienleben, ihre erste Liebe, Neufindung und schmerzvolle Verluste. All diese prägenden Ereignisse tragen dazu bei, Victoria in ihrer Entwicklung zu begleiten, zu sehen wie sie reift, wie sie aus ihren Fehlern lernt und gleichzeitig in der Natur so viel Ruhe und Geborgenheit verspürt. All die bildgewaltigen Eindrücke dieses imposanten Fleckchens in Colorado, die Rauheit ebenso wie die Schönheit, das Kommen und Gehen der Jahreszeiten, die Veränderungen der Natur lassen einen Roman entstehen, der einen ziemlich beschäftigt und dem Titel eine ganz besondere Bedeutung gibt.

    Faszinierend, erschreckend, bewegend und gleichzeitig auch ernüchternd.

    Er wurde verglichen mit dem Roman "Der Gesang der Flusskrebse" und wer diesen kennt, wird auch diesen hier mögen, denn die richtige tiefgründige Geschichte steckt in vielen kleinen Details und bildet zusammen am Ende ein Gesamtbild, das aus jedem Winkel anders aussieht, lange wirken muss und sehr facettenreich ist.

    Ein ruhiger Roman, ohne wirklich viele Worte, über Verluste und Neuanfänge, Mut und Veränderung, der zeigt, wie das Leben einem Fluss gleicht, der im weiteren Verlauf gegen Hindernisse stößt, auf diesem Weg vieles aufsammelt oder zurücklässt, vielleicht am Ende auch verändert sein wird, aber dennoch stark und unaufhaltsam ist.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R.S., 20.05.2023

    Als eBook bewertet

    Atmosphärisch und bewegend erzählte Geschichte über Liebe, Familie und Verlust

    "So weit der Fluss uns trägt" ist ein stimmungsvoller und bildreich erzählter Roman, der über vier Jahrzehnte des Lebens von Victoria Nash erzählt und in einem bewegenden Ende gipfelt. Es ist ein berührende Geschichte über Liebe, Verlust, Heimat und Familie.

    Zum ersten Mal begegnet man ihr in den 1940er-Jahren als sie 17 Jahre alt ist und nach dem Tod ihrer Mutter den Haushalt der Familie in Iola, Colorado führt. Als einzige Frau muss sie nun kochen, putzen und sich um ihre männlichen Verwandten kümmern, während diese auf der Pfirsichfarm der Familie arbeiten. Eine zufällige Begegnung mit Wilson Moon, einem jungen Fremden, der nicht dazugehört, wird das Leben der beiden für immer verändern.
    Wilson Moon ist ein junger Herumtreiber mit einer mysteriösen Vergangenheit, der aus seinem Stammesland in der Region Four Corners vertrieben wurde. Als Victoria Wilson an einer Straßenecke begegnet, fühlen sich beide direkt zueinander hingezogen. Doch ihre gemeinsame Verbindung birgt neben leidenschaftlichen Gefühlen auch Gefahren für beide. Als es zu einer Tragödie kommt, flieht Victoria in die schöne, aber raue Wildnis der nahe gelegenen Berge. In einer kleinen Hütte kämpft sie ums Überleben, ohne eine klare Vorstellung von ihrer Zukunft zu haben. Über die Jahre begibt sie sich auf die Suche nach alldem, was sie verloren hat.

    Neben der Protagonistin Victoria Nash, ist auch die atmosphärisch und detailliert beschriebene Landschaft ein wichtiger Teil der bewegend erzählten Geschichte.
    Der Roman versetzt einem von Beginn an in eine Zeit ein, in der Frauen weniger Rechte hatten und von den Männern nur für als zuständig, für den Haushalt angesehen wurden. Ebenso war sie von Diskriminierung und Rassismus geprägt. Auch wenn die Themen des Buches keine leichten sind, so fliegt man dank des flüssigen und lebendigen Schreibstils nur so durch die Seiten.

    Was mir weniger gut gefallen hat, ist, dass manchen Ereignissen sehr viel Raum gegeben wurde, während andere zu schnell überflogen werden. So blieb trotz der an sich vielschichtigen Charakterzeichnung mancher Charakter in seiner Darstellung leider etwas oberflächlich. Ein paar mehr Seiten hätte der Geschichte an der ein oder anderen Stelle gutgetan.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R.S., 20.05.2023

    Als Buch bewertet

    Atmosphärisch und bewegend erzählte Geschichte über Liebe, Familie und Verlust

    "So weit der Fluss uns trägt" ist ein stimmungsvoller und bildreich erzählter Roman, der über vier Jahrzehnte des Lebens von Victoria Nash erzählt und in einem bewegenden Ende gipfelt. Es ist ein berührende Geschichte über Liebe, Verlust, Heimat und Familie.

    Zum ersten Mal begegnet man ihr in den 1940er-Jahren als sie 17 Jahre alt ist und nach dem Tod ihrer Mutter den Haushalt der Familie in Iola, Colorado führt. Als einzige Frau muss sie nun kochen, putzen und sich um ihre männlichen Verwandten kümmern, während diese auf der Pfirsichfarm der Familie arbeiten. Eine zufällige Begegnung mit Wilson Moon, einem jungen Fremden, der nicht dazugehört, wird das Leben der beiden für immer verändern.
    Wilson Moon ist ein junger Herumtreiber mit einer mysteriösen Vergangenheit, der aus seinem Stammesland in der Region Four Corners vertrieben wurde. Als Victoria Wilson an einer Straßenecke begegnet, fühlen sich beide direkt zueinander hingezogen. Doch ihre gemeinsame Verbindung birgt neben leidenschaftlichen Gefühlen auch Gefahren für beide. Als es zu einer Tragödie kommt, flieht Victoria in die schöne, aber raue Wildnis der nahe gelegenen Berge. In einer kleinen Hütte kämpft sie ums Überleben, ohne eine klare Vorstellung von ihrer Zukunft zu haben. Über die Jahre begibt sie sich auf die Suche nach alldem, was sie verloren hat.

    Neben der Protagonistin Victoria Nash, ist auch die atmosphärisch und detailliert beschriebene Landschaft ein wichtiger Teil der bewegend erzählten Geschichte.
    Der Roman versetzt einem von Beginn an in eine Zeit ein, in der Frauen weniger Rechte hatten und von den Männern nur für als zuständig, für den Haushalt angesehen wurden. Ebenso war sie von Diskriminierung und Rassismus geprägt. Auch wenn die Themen des Buches keine leichten sind, so fliegt man dank des flüssigen und lebendigen Schreibstils nur so durch die Seiten.

    Was mir weniger gut gefallen hat, ist, dass manchen Ereignissen sehr viel Raum gegeben wurde, während andere zu schnell überflogen werden. So blieb trotz der an sich vielschichtigen Charakterzeichnung mancher Charakter in seiner Darstellung leider etwas oberflächlich. Ein paar mehr Seiten hätte der Geschichte an der ein oder anderen Stelle gutgetan.

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    Silke T., 20.08.2023

    Als Buch bewertet

    Wir schreiben die 1940er Jahre und die siebzehnjährige Victoria Nash lebt gemeinsam mit ihrem Vater, dem Onkel und ihrem Bruder Seth auf einer Farm in Colorado. Schon früh verlor sie ihre Mutter, ihre Tante und ihren Cousin bei einem schweren Autounfall. Seitdem führt sie den von Männern dominierten Haushalt. Doch dann lernt sie den jungen Wilson Moon kennen, einen indianisch stämmigen Mann und schnell verliebt sie sich in ihn. Allerdings ahnt sie da noch nichts, was ihr noch alles in der Zukunft blühen wird.
    Ich hatte im Vorfeld viele positive Stimmen zu dem Buch gehört, so dass ich mir unbedingt ein eigenes Bild machen musste.
    Der Einstieg in das Buch fällt recht leicht, denn Shelley Reads Schreibstil klingt nahezu malerisch, mit Worten gelingt es ihr Bilder entstehen zu lassen und Gefühle und Gedanken der Charaktere hervorragend darzustellen. Was für mich allerdings stellenweise zäh wurde, denn immer wieder gibt es größere Passagen, in denen sich die Autorin in ihren Worten verliert und leider nicht allzu viel passiert. Für mich ist das zwischendurch etwas zu ruhig, da ich Geschichten mit Tempo einfach lieber mag. Nichtsdestotrotz gelingt es der Autorin eine starke Atmosphäre aufzubauen und verleiht ihrer Geschichte mit diversen Themen wie z.b. Verlust oder Rassismus viel Tiefgang.
    Protagonistin Victoria, genannt Torie, erzählt aus ihrer Sicht die Geschichte. Dadurch ist man hier nah an diese Figur gebunden und die gesamte Entwicklung Tories hat mir unheimlich gut gefallen. Sie wächst unter Männern auf und man spürt, wie sehr ihr die weibliche Bezugsperson fehlt. Viele Entwicklungen muss sie allein durchstehen. Doch trotz oder vielleicht genau deswegen wächst sie zu einer starken und mutigen Frau heran, die es schafft, zu kämpfen und zu überleben.
    Mein Fazit: häufig habe ich über den Vergleich zu Der Gesang der Flusskrebse und diesem Buch gelesen und ja, von der Atmosphäre und dem Schreibstil her kann ich dem tatsächlich zustimmen. Allerdings gab es mir hier zu viele Passagen, die sich zu sehr in die Länge zogen und mich immer wieder gedanklich abschweifen ließ. Wer bildgewaltige, atmosphärische und eher ruhigere Geschichten mag, kann hier bedenkenlos zugreifen.

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  • 4 Sterne

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    Marita R., 11.06.2023

    Als eBook bewertet

    ein Roman der einen mit Emotionen überflutet
    " So weit der Fluss uns trägt" von Shelly Read ist das Debüt einer Schriftstellerin, dem man die tiefe Liebe und Verbundenheit mit der Heimat Colorado in jeder Zeile anmerkt.Und es ist ein Buch, bei dem man viele Emotionen durchlebt, das einfach berührt in vielen Bereichen.Es wird beworben als Buch über das man 2023 sprechen wird, was ich auch glaube und als Roman ,der die amerikanischen Buchhändlerinnen restlos begeistern konnte und trotzdem lässt mich dieses Buch etwas ratlos zurück.

    " So weit der Fluss uns trägt" ist ein wunderschönes Buch, das die Natur Colorados vor den Augen der Leser entstehen lässt und es macht einfach Spaß das Buch zu lesen, denn die Sprache der Autorin ist sehr ansprechend.

    Es erzählt die Geschichte von Viktoria, einer jungen Frau, die früh ihre Mutter verliert und dann ihre Aufgaben übernimmt in einem Männerhaushalt, in dem es wenig Anerkennung und erst recht keine Liebe gibt.Die sich in einen Indigenen verliebt, der von der Dorfgemeinschaft , die zu dieser Zeit sehr rassistisch war, abgelehnt und geächtet wurde, doch Viktoria kann sich ihrer Gefühle nicht erwehren.

    Den Einstieg in das Buch empfand ich als etwas zäh und langatmig.Es dauerte etwas bis man in die Geschichte hineinkam.

    Auch die Protagonistin konnte ich in einigen Situationen nicht verstehen. Sicherlich muss man die Zeit bedenken, in der dieses Buch spielt. In den vierziger und fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts war das Frauenbild sicher ein anderes als heute und Frauen haben sich eher in ihre Rolle eingefügt, trotzdem war mir die Leidensfähigkeit von Viktoria manchmal ein wenig zu viel. Auch das es möglich war ein Kind, in dem Falle ihren Sohn, einfach als eigenes Kind einer anderen Frau auszugeben fand ich nicht nachvollziehbar.Dass Inga ein fremdes Kind ohne Rückfragen als ihres annimmt,kam mir dann schon etwas unrealistisch vor.
    All diese Kritikpunkte haben dafür gesorgt, dass ich diesem Buch nicht die volle Punktzahl geben konnte.

    Dieses Buch ist lesenswert, keine Frage und es hat bei mir viele Emotionen hervorgerufen, doch es konnte mich vollens überzeugen.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lalevi, 24.05.2023

    Als eBook bewertet

    Soweit der Fluss uns trägt, ist ein Roman aus dem Herzen Colorados, der dieses Jahr in über 30 Ländern erscheinen wird. Shelley Reads Erzählstil ist schön, es schwingt immer eine gewisse Melancholie mit, während der Leser in die Geschichte der 17-jährigen Victoria abtauchen darf. Man begibt sich auf die Reise und begleitet sie über einen Zeitraum von 22 Jahren - von 1948-1970 - durch ihr Leben.

    Victoria ist aufgewachsen in Iola, Colorado, welches abgeschieden am Gunnison River liegt. Ihre Familie bewirtschaftet einen Hof und eine Pfirsichplantage, auf der sie sich selbst mit Pfirsichen und deren Anbau auseinandersetzt. Sie führen ein einfaches Leben. Bei einem tragischen Autounfall kam unter anderem ihre Mutter um. Seitdem versucht Victoria, ein Ersatz für ihre Mutter im Familienkonstrukt zu sein und lebt mit ihrem Vater, ihrem Bruder Seth und ihrem Onkel Og in einem Haus. Og ist bekannt für seine Zornes- und Wutausbrüche und auch zu ihrem Vater und ihrem Bruder ist das Verhältnis alles andere als gut. Die Geschichte nimmt ihren Lauf, als Victoria in der Stadt einen Jungen kennen- und lieben lernt. Dieser Umstand bringt ungeahnte Probleme mit sich, wodurch sich Victoria vor große Hürden gestellt sieht. Victoria kämpft sich durch und entwickelt sich zu einer starken Persönlichkeit.

    Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn es an einigen Stellen für mich persönlich ein paar Längen hatte, wodurch ich mir mit dem Lesen schwertat. Der Schreibstil ist eingänglich und sehr mitreißend, wodurch Emotionen gut transportiert werden. Besonders gut gefallen haben mir die Landschaftsbeschreibungen, wodurch man sich perfekt in ein eigenes imaginäres Colorado versetzen konnte.

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    lalevi, 24.05.2023

    Als Buch bewertet

    Soweit der Fluss uns trägt, ist ein Roman aus dem Herzen Colorados, der dieses Jahr in über 30 Ländern erscheinen wird. Shelley Reads Erzählstil ist schön, es schwingt immer eine gewisse Melancholie mit, während der Leser in die Geschichte der 17-jährigen Victoria abtauchen darf. Man begibt sich auf die Reise und begleitet sie über einen Zeitraum von 22 Jahren - von 1948-1970 - durch ihr Leben.

    Victoria ist aufgewachsen in Iola, Colorado, welches abgeschieden am Gunnison River liegt. Ihre Familie bewirtschaftet einen Hof und eine Pfirsichplantage, auf der sie sich selbst mit Pfirsichen und deren Anbau auseinandersetzt. Sie führen ein einfaches Leben. Bei einem tragischen Autounfall kam unter anderem ihre Mutter um. Seitdem versucht Victoria, ein Ersatz für ihre Mutter im Familienkonstrukt zu sein und lebt mit ihrem Vater, ihrem Bruder Seth und ihrem Onkel Og in einem Haus. Og ist bekannt für seine Zornes- und Wutausbrüche und auch zu ihrem Vater und ihrem Bruder ist das Verhältnis alles andere als gut. Die Geschichte nimmt ihren Lauf, als Victoria in der Stadt einen Jungen kennen- und lieben lernt. Dieser Umstand bringt ungeahnte Probleme mit sich, wodurch sich Victoria vor große Hürden gestellt sieht. Victoria kämpft sich durch und entwickelt sich zu einer starken Persönlichkeit.

    Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn es an einigen Stellen für mich persönlich ein paar Längen hatte, wodurch ich mir mit dem Lesen schwertat. Der Schreibstil ist eingänglich und sehr mitreißend, wodurch Emotionen gut transportiert werden. Besonders gut gefallen haben mir die Landschaftsbeschreibungen, wodurch man sich perfekt in ein eigenes imaginäres Colorado versetzen konnte.

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    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    stina23, 28.05.2023

    Als eBook bewertet

    Shelley Read ist mit diesem Buch etwas sehr Schönes gelungen, etwas, das mir länger in Erinnerung bleiben wird und von dem ich mir vorstellen kann, dass es viele Menschen berührt. Kaum zu glauben, dass es ihr Debütroman ist. Sie schreibt sehr poetisch, formuliert großartig und ich meine behaupten zu können, dass sie viel (Recherche-)Arbeit in ihre Geschichte gesteckt hat.
    Was mich bei Autor*innen sehr beeindruckt, ist die Fähigkeit, klare und schöne Worte für Zustände, Gefühle und Beobachtungen, die mir ebenso bewusst sind und mich bewegen, zu finden. Worte, die so treffend sind, Formulierungen für die ich dankbar bin, da ich sie selbst nie so wahr ausdrücken hätte können. Shelley Read hat das mehrere Male in ihrem Buch geschafft und mich damit oft tief unter der Haut erwischt.
    Ich muss zugeben, dass mich die vielen tragischen Ereignisse, die der Protagonistin widerfahren, so ungefähr in der Mitte des Buches, etwas genervt haben. Ich stellte mir die Frage, wohin das alles führen wird. Die stille Akzeptanz mit der Victoria alles hinnimmt und die Hoffnungslosigkeit, die immer ein bisschen mitschwingt, machten für mich später im Buch jedoch wieder Sinn. Den Fluss als Metapher für den Lauf des Lebens zu verwenden ist nicht neu, aber immer wieder passend und wunderschön eingebaut in dieser Geschichte.
    „So weit der Fluss uns trägt“ ist sicher keine Wohlfühlgeschichte, nichts, was man so nebenbei liest und nach einiger Zeit wieder vergisst, weil es einen nicht berührt hat. Denn das tut der Roman, er berührt.

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  • 4 Sterne

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    stina23, 28.05.2023

    Als Buch bewertet

    Shelley Read ist mit diesem Buch etwas sehr Schönes gelungen, etwas, das mir länger in Erinnerung bleiben wird und von dem ich mir vorstellen kann, dass es viele Menschen berührt. Kaum zu glauben, dass es ihr Debütroman ist. Sie schreibt sehr poetisch, formuliert großartig und ich meine behaupten zu können, dass sie viel (Recherche-)Arbeit in ihre Geschichte gesteckt hat.
    Was mich bei Autor*innen sehr beeindruckt, ist die Fähigkeit, klare und schöne Worte für Zustände, Gefühle und Beobachtungen, die mir ebenso bewusst sind und mich bewegen, zu finden. Worte, die so treffend sind, Formulierungen für die ich dankbar bin, da ich sie selbst nie so wahr ausdrücken hätte können. Shelley Read hat das mehrere Male in ihrem Buch geschafft und mich damit oft tief unter der Haut erwischt.
    Ich muss zugeben, dass mich die vielen tragischen Ereignisse, die der Protagonistin widerfahren, so ungefähr in der Mitte des Buches, etwas genervt haben. Ich stellte mir die Frage, wohin das alles führen wird. Die stille Akzeptanz mit der Victoria alles hinnimmt und die Hoffnungslosigkeit, die immer ein bisschen mitschwingt, machten für mich später im Buch jedoch wieder Sinn. Den Fluss als Metapher für den Lauf des Lebens zu verwenden ist nicht neu, aber immer wieder passend und wunderschön eingebaut in dieser Geschichte.
    „So weit der Fluss uns trägt“ ist sicher keine Wohlfühlgeschichte, nichts, was man so nebenbei liest und nach einiger Zeit wieder vergisst, weil es einen nicht berührt hat. Denn das tut der Roman, er berührt.

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    Mariola P., 10.05.2023

    Als eBook bewertet

    Die 17-jährige Victoria verliebt sich in einen Jungen von indianischen Abstammung, die Liebe ist groß und sehr kurz, sie endet tragisch und sie ändert die ganze Leben von Victoria.

    Ein schönes Buch über Liebe, Verlust und sich selber finden mit vielen Naturbeschreibungen und viel Leidenschaft zu den Tieren und Pflanzen. Die Autorin hat eine Geschichte geschrieben welche berührt und bleibt in Gedächtnis, die traurige Geschichte von Victoria ist nicht nur Liebesgeschichte hier geht viel mehr um Rasismus und anders sein, um Intoleranz und nicht akzeptiert sein aber auch um die Entdeckung von sich selbst.

    Der Schreibstil ist flüssig und das Buch entwickelt ein Sog welche der Leser zwingt immer zum weiter lesen, Paar langatmige Passage sind auch zwischendurch aber insgesamt diese Geschichte liest sich schnell und unkomplieziert. Die Atmosphäre ist ganze Zeit schwer und drückend, die Paar hellere Momente sind kurz und schnell mit die nächsten traurigen Ereignissen betrübt, die Protagonistin am Anfang noch eine graue schüchterne Maus entwickelt sich zu einen starken Person und obwohl nicht alle ihre Entscheidungen sind für mich nachvollziehbar ist mir sehr sympathisch geworden.

    Ein lesenswertes Buch wo die Natur aber auch die menschliche Unverständnis für die anderen sehr große Rolle spielen.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Normanfips, 11.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein tragischer Roman

    Der Roman spielt in einem Zeitraum zwischen 1948 bis 1971 und ist in fünf Abschnitte unterteilt. Wir erfahren die Geschichte von Victoria, die sich von einem schüchternen und angepassten Mädchen zu einer starken und selbstbewussten Frau entwickelt. Dies alles geschieht vor der Kulisse Colorados, in einem kleinen Städtchen namens Iola, nah dem Gunnison River. Die umgebenden Wälder, der Fluss und die nahen Berge spielen eine wichtige Rolle in Shelley Reads Debütroman.
    Victoria hat sehr früh ihre Mutter verloren und ziemlich schnell als junges Mädchen den Platz ihrer Mutter eingenommen. Sie versorgt den Vater, den Bruder und den Onkel. Niemand kümmert sich richtig um sie oder nimmt sie als Mensch und ganz besonders auch als Frau wahr. Bis eines Tages Wil Moon auftaucht.
    Victoria muss viele Schicksalsschläge erdulden, allerdings wächst sie auch an ihnen.
    Ich hatte mir anhand des Klappentextes etwas anderes erwartet. Mehr Naturerleben und Überleben in der Wildnis, um genau zu sein.
    Die Geschichte liest sich gut und dennoch konnte ich nicht so richtig Zugang zu Victoria finden. Ein tragischer Roman, der von Verlusten, der großen Liebe und auch von Selbstbestimmung erzählt.

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  • 5 Sterne

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    karo_liest, 24.05.2023

    Als Buch bewertet

    1948 in Colorado:
    Victoria Nash, genannt Torie, lebt auf einer Pfirsichfarm am Gunnison River. Ihre Mutter ist leider viel zu früh verstorben, daher muss sich das Mädchen um den Haushalt und ihren Vater sowie ihre Brüder kümmern. Es ist ein harter Alltag dort in der Abgeschiedenheit. Die Männer machen es ihr nicht leicht, doch Torrie ist tapfer.
    Mit 17 begegnet sie in der Stadt dem geheimnisvollen Fremden Wilson Moon. Beide verlieben sich sofort ineinander. Die Einwohner des kleinen Ortes jedoch verachten den jungen Mann aufgrund seiner indianischen Herkunft und jagen ihn davon. Allerdings bleibt die Liebe von Victoria und Wilson nicht ohne Folgen, sodass die junge Frau handeln muss.

    „Soweit der Fluss uns trägt“ ist ein berührender Roman über eine starke Frau. Ganz ruhig und doch mitreißend erzählt - erschütternd und grausam, gleichzeitig bewegend und herzzerreißend, spannend und aufregend.
    Von der ersten bis zur letzten Seite lässt einen die Erzählung nicht mehr los.
    Shelley Read schafft es auf großartige Weise, die Natur zu schildern, dass man beim Lesen das Gefühl hat, mitten in der Wildnis dabei zu sein.
    Die Lektüre wird gerne mit „Der Gesang der Flusskrebse“ verglichen. Und auch wenn es eine völlig andere Geschichte ist, so trifft es auf jeden Fall zu, was die Naturbeschreibungen anbelangt. Auch bei diesem Roman kann ich mir eine Verfilmung sehr gut vorstellen.

    „Go as a river“, wie das Buch im Original heißt, wurde erstklassig übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Wibke Kuhn.
    Eine beeindruckende Lektüre, sehr empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

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    Leseratte, 08.06.2023

    Als eBook bewertet

    Das Cover ist wunderschön und passt zum Titel. Den Zusatz mit der Naturgewalt finde ich ein bisschen sehr weit hergeholt, aber nun gut, man will verkaufen.
    Victoria hat ein hartes Leben. In der Zeit und als Mädchen, hat sie sich, da die Mutter leider früh gestorben ist, um den Haushalt und das Kochen zu kümmern. Das natürlich neben der Schule und der Arbeit auf der Pfirsichplantage. Übrigens man sollte sich eine Schale mit Pfirsichen bereit stellen, da bei der leckeren Beschreiben des Obstes mir dauernd das Wasser im Munde zusammen lief.
    Ich tat mich erst ein bisschen schwer mit dem Roman und kam nicht richtig rein. Erst nach einem guten Drittel packte mich dann auch die Story und ließ mich mit fiebern.
    Ich will hier nichts weiter von der Story verraten, aber der Schreibstil und die damit heraufgeschworenen Bilder sind schon sehr schön. Auch hat man nicht das Gefühl, die Story sei zu weit hergeholt.
    Fazit: Ist schon ein lesenswerter Roman.

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  • 4 Sterne

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    Elke F., 03.07.2023

    Als Buch bewertet

    "So weit der Fluss uns trägt" erzählt die dramatische Lebensgeschichte von Victoria, die am Rande des Gunnison River aufwächst. Dieses Leben ist geprägt von den Schikanen des Bruders, der ersten großen Liebe, tragischer Verluste und tiefgreifender Entscheidungen. Halt findet Victoria in der Pfirsichplantage, die ihre Familie seit Generationen betreibt und von der sie lebt. Bis der Ort schliesslich dem Bau eines Staudamms weichen soll - was soll dann aus der Plantage werden? Victoria fasst einen mutigen Entschluss, der alles verändern wird.
    Es war beeindruckend, welche Stärke Victoria im Laufe der Jahre und im Angesicht der Schicksalsschläge entwickelt, die sie immer wieder einstecken muss, auch wenn ich nicht alle ihre Entscheidungen gutheißen konnte. Das Ende war mir fast ein bisschen zu kitschig, rundete die Geschichte aber erwartungsgemäss und durchaus passend ab.

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  • 4 Sterne

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    David D., 15.05.2023

    Als eBook bewertet

    Eine Landschaft, die zum Träumen einlädt, eine Hauptakteurin, die so viel Anerkennung verdient und eine Geschichte, die herzreißend und unglaublich bewegend ist - das ist der Debütroman "So weit der Fluss uns trägt" der US-amerikanischen Autorin Shelley Read. Für mich muss ein guter Roman nicht einfach nur unterhaltsam sein, er muss mich vor allem auch berühren und im besten Falle auch noch eine Botschaft mit sich bringen und genau das schafft Shelley Read, denn Sie beschreibt das Leben einer starken Frau, der das Leben und das Schicksal nicht wirklich wohlgesonnen waren und dennoch hat sie sich nicht unterkriegen lassen und hat gekämpft wie eine Löwin. Zur vollen Punktzahl reicht es für mich leider nicht, denn der Schluss ist für mein Empfinden nicht so gut gelungen wie das Buch an sich, denn ich hätte so gerne gewusst, wie es weitergeht.

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