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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niknakswelt, 14.04.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    (Klappentext)
    Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Darunter findet sich noch etwas anderes: eine unheimliche Botschaft, die akribisch genau die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub in der Stadt treibend gefunden. Doch noch hat keiner eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gestellt. Schon bald taucht die erste verstümmelte Leiche auf, dicht gefolgt von einer zweiten, und es ist klar, dass die Botschaft aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist.
    Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich beweisen muss: von seinen Leitungsaufgaben entbunden, wird er von den meisten seiner früheren Untergegebenen gemieden, die Beziehung zur Kinderpsychologin Freyja ist ebenfalls ruiniert, was er zu reparieren hofft, indem er sie in die jetzigen Ermittlungen mit einbezieht ...

    Mein Kommentar:
    Dies ist der zweite Band einer Reihe und der Vorgänger heißt DNA. Ich kenne den ersten Teil nicht und habe beim Lesen keinerlei Verständnisprobleme gehabt. Man kann beide Teile also unabhängig voneinander lesen, obwohl die Beziehung zwischen Kommissar Huldar und der Kinderpsychologin Freyja im ersten Teil erklärt wird. Außerdem erfährt man dort, warum die beiden in der Arbeit einen Schritt zurück machen mussten. Trotzdem war für mich alles leicht verständlich, da die Autorin ein paar wichtige Infos zum ersten Teil verrät, wenn es von Nöten ist für das Verständnis.
    Die Autorin hat einen einfachen und sehr flüssigen Schreibstil. Die Seiten fliegen nur so dahin. Auch die Spannung kann sie bis zur letzten Seite aufrecht halten. So erhält man zu Beginn eine kurze Vorgeschichte des Ganzen und landet dann direkt in den Ermittlungen. Dabei wird der Leser von der Autorin immer wieder auf falsche Fährten geschickt und es war mir lange Zeit nicht möglich zu unterscheiden, wer der Täter und wer aller ein Opfer ist. Das fand ich eine tolle Idee und hat mir beim Mitraten sehr gut gefallen. Ich wurde bewusst immer wieder im Unklaren gelassen und es gab viele überraschende Wendungen im Buch, sodass die Spannung nie abbrach.
    Huldar und Freyja ermitteln mehr oder weniger gemeinsam in diesem Fall. Beide sind sehr authentische Personen und haben ihre Ecken und Kanten, aber auch ihre persönlichen Probleme. Diese bleiben jedoch dezent im Hintergrund und überschatten die Ermittlungen nicht. Mir gefiel, dass die beiden nicht perfekt sind und ganz normale Menschen, wie man sie auch im wirklichen Leben jederzeit treffen könnte.
    Ich bin schon gespannt wie sich die Beziehung der beiden in einem weiteren Band entwickeln wird und werde sicher auch noch den ersten Teil lesen, um mehr über deren Vorgeschichte zu erfahren.
    Außerdem hat mir der Schreibstil der Autorin richtig gut gefallen und Island war als Schauplatz für diese Geschichte wirklich toll gewählt.

    Mein Fazit:
    Ein tolles Buch, das seinem Namen alle Ehre macht, da es den Leser in einen Sog hineinzieht und erst am Ende wieder loslässt, da man von der Geschichte richtig gefangen genommen wird.
    Ein spannender Thriller für alle, die sich gerne überraschen und in die Irre leiten lassen.

    Ganz liebe Grüße,
    Niknak

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 27.09.2017

    Als Buch bewertet

    Der Thriller „SOG“ ist der zweite Teil um Kommissar Huldar und die Kinderpssychologin Freyja. Den ersten Teil „DNA“ habe ich geradezu verschlungen und habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Meine Erwartungen wurden voll erfüllt und ich konnte auch dieses Buch kaum aus den Händen legen.
    Zum Inhalt:
    Reykjavik 2004 – Ein Mädchen verschwindet.
    Reykjavik 2016 – Huldar ist degradiert worden und muss sich mit dem Aufsatz eines Schülers aus eine Zeitkapsel aus dem Jahre 2004 auseinandersetzen. In diesem kündigt Pröstur an, dass im Januar 2016 Menschen getötet würden. Dabei nennt er nur deren Initialen. Wirklich ernst scheint diesen Text niemand zu nehmen. Auch Freyja, die Huldar zu Rate zieht, kann sich nicht vorstellen, dass sich Wut oder Hass über 10 Jahre nähren lässt. Sie wurde ebenfalls degradiert und arbeitet nun als einfache Kinderpsychologin und ist schon allein deswegen schlecht auf Huldar zu sprechen. Während sich Huldar und seine Kollegen auf den Prozess eines aufgeklärten Falles vorbereiten, werden zwei abgetrennte Hände gefunden. Die neue Chefin, Erla, ist mit den Ermittlungen heillos überfordert. Freyja versucht zwar, Huldar bei seinen Nachforschungen zu dem Schriftstück zu helfen, versucht aber auch ihm aus dem Weg zu gehen und schmettert seine erneuten Annäherungs-versuche sofort ab. Allmählich kommen Huldar und Freyja Pröstur auf die Spur, wobei sämtliche polizeilichen als auch psychologischen Akten über ihn verschwunden sind. Dann beginnt eine Mordserie und es ergeben sich immer neue Überlegungen und vermeintliche Spuren, die oft in eine Sackgasse führen. Immer mehr offenbart sich, dass Taten aus der Vergangenheit vertuscht werden sollen.
    Rezension:
    Die Stimmung in der Wache ist denkbar schlecht. Huldar wurde degradiert und nun ist Erla seine Vorgesetzte. Sie ist mir absolut unsympathisch. Sie gängelt Huldar, ist stets schlechter Laune und behandelt Verdächtige mies. Als Vorgesetzte möchte ich diese Frau nicht haben. Huldar nimmt es mit der ehelichen Treue nach wie vor nicht so genau und versucht erneut, bei Freyja zu landen. Derweil tobt um sie herum ein Mix aus Hass, Mord, Verstümmelung und Tod. Auch wenn nach dem Prolog und dem Auftauchen der Todesliste klar ist, dass es einen Zusammenhang mit den aktuellen Ereignissen gibt, nimmt die Spannung zu keiner Zeit ab. Wie schon beim ersten Fall von Huldar und Freyja „DNA“ bin ich ewig nicht auf die Spur des Täters gekommen. Erneut gelingt es der Autorin durch das Einflechten von Privatem zu den Hauptcharakteren ein ganz stimmiges Bild zu schaffen und als Leser hat man das Gefühl dabei zu sein. Die Protagonisten sind ganz „normale“ Menschen mit ihren Stärken und Schwächen und dem ein oder anderen Trauma aus der Vergangenheit. So kann sich der Leser mit ihnen besser „anfreunden“ als mit Helden, die fehlerfrei durchs Leben gehen. Der Schreibstil ist unkompliziert und kühl – was wunderbar zu einem isländischen Thriller, der Landschaft und der etwas unterkühlten Art ihrer Protagonisten passt. Yrsa Sigurðardóttir beschreibt sehr realistisch, wie die Vertuschung einer Straftat sich auf ganz viele und unterschiedliche Menschen auswirkt und deren Leben ins Chaos stürzt.
    Erneut vergebe ich guten Gewissens 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kleine_welle, 11.10.2017

    Als Buch bewertet

    Nach seinem letzten Fall ist Huldar degradiert worden und bekommt nun nur noch die Fälle, die kein anderer bearbeiten mag. Und mit Freyja hat sich auch nichts, wie erhofft, ergeben, denn diese ist auch betroffen und sauer auf Huldar.
    In seinem neuen Fall, soll Huldar herausfinden, welches Kind von 10 Jahren eine Mordliste erstellt hat und warum?

    Das Cover gefällt mir, denn der Titel ist im Mittelpunkt (und erhaben, ich liebe das) und dieses aufgerissene wirkt wirklich gut.
    Schon als ich DNA, das erste Buch über Huldar und Freyja, gelesen hatte war ich restlos begeistert, denn der Schreibstil ist einfach klasse und so hatte ich natürlich hohe Erwartungen an Sog. Und ich wurde auch nicht enttäuscht.
    Die Autorin weiß, wie sie den Leser mit ihrem Stil und ihrer geschickten Art die Geschichte aufzubauen, fesseln kann. Wie im ersten Buch hat man mehrere Handlungsstränge und beteiligte Personen, die erst nach und nach zusammengeführt werden und man rätselt einfach die ganze Zeit, wie was zusammengehört und was wohl am Ende herauskommen mag. Aber bis zum Schluss bleibt alles im Dunkeln.
    Dazu kommen die wirklich ganz tollen Charaktere. Ich liebe Huldar und Freyja total. Huldar ist sehr nett und vor allem ein guter Ermittler, denn er findet schnell die Zusammenhänge und dabei wirkt er nicht so „zerstört“ wie manch ein anderer Ermittler. Er hat irgendwie eine positive Einstellung, obwohl nach seinem „Fall“ viele der Kollegen eher gegen ihn arbeiten und ihn nicht mehr so ernst nehmen. Aber trotz allem ist er taff und wenn es sein muss auch brutal. Genau die richtige Mischung finde ich.
    Freyja mag ich auch sehr gerne, denn sie lässt sich nicht alles so einfach gefallen und obwohl ich finde, dass sie schon zugeben kann dass sie Huldar mag, finde ich es gut, dass sie ihm nicht so schnell nachgibt und stark durchs Leben geht. Eine tolle Frau.
    Was mir auch sehr gut gefällt ist, dass das Buch an den richtigen Stellen die Stimmung auflockert und einen witzigen Unterton hat. Obwohl die Autorin durchaus auch brutal und gewalttätig sein kann und dieses dann auch schonungslos beschreibt. Also nichts für schwache Nerven.
    Wobei in Sog die Ermittlungsarbeit etwas mehr im Vordergrund steht, als die brutalen Morde. Und das finde ich auch vollkommen in Ordnung. Denn der Titel ist Gesetz und so findet man sich als Leser auch immer tiefer in dem Sog der Geschichte drin, bis man atemlos zum Ende gelangt und wiedermal überrascht wird, von der ausgeklügelten Story.
    Auch wenn wie oben erwähnt nicht so viele Morde geschehen, ist das Thema grauenvoll und ich bin schockiert über dieses erschütternde Ende. Wozu manche Menschen fähig sind, ist einfach ganz furchtbar!

    Mein Fazit: Sog ist wieder fantastisch geschrieben und ein sehr gutes Buch, dass ich mit Vergnügen gelesen habe. Huldar und Freyja sind einfach toll zusammen und ich hoffe, dass sie doch noch zueinander finden. Und obwohl ich DNA einen winzigen Ticken besser fand, kann ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen und freue mich schon auf das nächste. 

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chipie2909, 06.10.2017

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich den ersten Band „DNA“ über den Kommissar Huldar aus der Feder von Yrsa Sigurðardóttir regelrecht verschlungen habe, freute ich mich wirklich riesig auf die Fortsetzung! In diesem Werk wird zwölf Jahre nach der Vergewaltigung und Ermordung der 10jährigen Vaka eine Zeitkapsel in Reykjavik ausgegraben. Darin sind Briefe enthalten, die Schüler 10 Jahre zuvor geschrieben haben. Aufgabe war es, zu beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Doch ein Brief sticht enorm hervor, denn darauf sind die Initialen von Personen aufgeführt, die 2016 ermordet werden sollen. Huldar ist nicht grad begeistert, auf den Fall angesetzt zu werden und kurz darauf findet man abgetrennte Hände in einem Hot Tub. Hat dies etwa mit dem Brief zu tun, der in der Zeitkapsel gefunden wurde? Huldar macht sich auf die Jagd nach der Wahrheit…

    Mein Eindruck:
    Ich konnte es kaum erwarten, mit dem Buch zu beginnen und schon die ersten Zeilen, in denen es um das Mädchen Vaka ging, haben mich total in ihren Bann gezogen. Ich habe es sehr genossen, wieder von Huldar und Freyja zu lesen und die beiden hatten mein absolutes Mitgefühl, da sie durch den vorherigen Fall degradiert wurden. Meiner Meinung nach hat die Autorin einen fantastischen Schreibstil, in dem immer wieder absolut trockener Humor durchblitzt, was ich an Thrillern liebe! Huldar ist als Charakter mit Stärken, aber mit noch viel mehr Schwächen gezeichnet, was dazu führt, dass ich ihn desöfteren gerne mal schütteln würde, damit er wieder zu Verstand kommt ;-) Er hat ein unglaubliches Talent dafür, sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen und lässt kaum ein Fettnäpfchen aus. Vorallem in Bezug auf Freyja hat er ein sehr unglückliches Händchen und da hilft es ihm auch nicht gerade, dass er privat gerne den bequemen Weg geht. Freyja ist mir sehr sympathisch. Nur ging es mir bei ihr auch manchmal so wie bei Huldar und ich hätte sie gerne in die richtige Richtung gelenkt ;-) Besonders schön fand ich, wie Freyja hinter ihrem Bruder Baldur steht, der gerade eine Haftstrafe absitzen muss. Ihr inniges Verhältnis kann man als Leser richtig spüren. Aber auch Huldars Emotionen sind wunderbar dargestellt und die Autorin hat das Talent, seelische Abgründe perfekt darzustellen. Neben den persönlichen Geschichten kam aber die Spannung und der Fall nicht zu kurz! Ich wurde komplett umfangen und konnte das Buch nur schwer unterbrechen. Während dem Lesen hatte ich einige Vermutungen, wer mit wem zusammen hängt, doch die musste ich nach kurzer Zeit meist wieder komplett revidieren und neu justieren. Dennoch hätte ich niemals mit dem Schluß gerechnet! Yrsa Sigurðardóttir versteht es wirklich, den Leser immer wieder zu überraschen.

    Fazit:
    In letzter Zeit hatte ich bei vielen Thrillern das Gefühl, alles schon mal in ähnlicher Form gelesen zu haben. Nicht so bei der Huldar-Reihe! Für mich ist dieser Thriller eines der Highlights 2017! Wer gerne Thriller liest, sollte sich dieses Buch auf keinen Fall entgehen lassen!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ann-Katrin W., 18.09.2017

    Als Buch bewertet

    Nach seinem letzten Fall wurde Kommissar Huldar von seinen Leitungsaufgaben entbunden und muss wieder ganz unten anfangen. Die meisten seiner früheren Untergebenen meiden ihn. Auch die Beziehung zu der Kinderpsychologin Freya ist gescheitert. Bei der Arbeit muss er niedere Aufgaben verrichten. So bekommt er es mit einer unheimlichen Botschaft aus einer Zeitkapsel zu tun. Schüler sollten 2006 aufschreiben, wie sie sich Island und das Leben dort in zehn Jahren vorstellen. Eins der Kinder listete Initialen von Personen auf, die 2016 nicht mehr leben würden. Kurz darauf werden in Reykjavik zwei abgetrennte Hände aufgefunden. Die Herkunft ist unklar. Dann wird eine Leiche gefunden, schon bald darauf eine zweite. Huldar wird klar, dass die Nachricht aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist.

    Bei „Sog“ handelt es sich nach „DNA“ um den zweiten Fall für Kommissar Huldar. Auch bei diesem zieht er wieder die Kinderpsychologin Freya als Beraterin hinzu. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, ist es durchaus möglich, dieses Buch zu lesen, ohne den Vorgänger zu kennen. Um die privaten Verstrickungen und den Grund für Huldars Degradierung zu verstehen, ist es aber schon ratsam, ihn gelesen zu haben.

    Die Geschichte beginnt mit dem zwölf Jahre vor der eigentlichen Handlung spielenden Prolog direkt spannend. Ein achtjähriges Mädchen verschwindet, nachdem sie mit zu einer Klassenkameradin nach Hause ging, m dort zu telefonieren. Zu Beginn der Handlung gibt es einen kurzen Spannungseinbruch, aber spätestens nach dem Auffinden der abgetrennten Hände, ist sie wieder da und bleibt während der gesamten Geschichte erhalten. Die Verbindung zum Prolog ist zunächst unklar, wird aber im Verlauf der Handlung ersichtlich. Es gab immer wieder Hinweise auf mögliche Täter, aber erst am Ende hatte ich eine konkrete Vermutung, die sich dann auch mehr oder weniger bestätigte.

    Die Charaktere von Huldar und Freya sind interessant. Beide haben ihre Macken und Fehler. Freya ist recht sympathisch. Sie wurde ebenfalls degradiert und hat damit zu kämpfen. Huldar wollte die Leitungsposition nie und ist nicht böse darum diese los zu sein, Dass er wieder ganz unten anfangen muss und von seinen Kollegen gemieden wird, stört ihn aber schon. Er ist ein guter Ermittler, aber nicht immer sympathisch. Ich mag ihn dennoch und habe ihn gerne bei den Ermittlungen begleitet.

    Yrsa Sigurdardóttirs Schreib- und Erzählstil haben mir sehr gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Einzig über die isländischen Namen bin ich das ein oder andere Mal gestolpert. Die Handlung ist logisch aufgebaut und die Auflösung am Ende schlüssig.

    Der zweite Band der Reihe um Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freya, „Sog“, hat mir, genau wie der erste, sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden, inhaltlich gar nicht aus der Hand legen. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für die beiden und freue mich sehr darauf.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nepomurks, 18.10.2017

    Als Buch bewertet

    Maximale Spannung und inhaltlich teils harter Tobak!

    Yrsa Sigurdardottir verursacht mit ihrem neusten Thriller „Sog“, erschienen im btb Verlag ( Okt. 2017), wohl wieder einmal puren Nervenkitzel und maximales Gänsehaut-Feeling! Unglaublich spannend und einfach nur packend...

    Eine 10 Jahre alte „Zeitkapsel“, in der ein unbekannter Junge in einer Art Aufsatz von zukünftigen Morden berichtet. Todesfälle, die unbeschreiblich und abscheulich sind, doch die Ermittler zur Verzweiflung bringen – gibt es doch zunächst keinerlei Hinweise auf einen möglichen Täter. Und dann noch ein Mann, der aus dem Gefängnis entlassen wird, obwohl er erst vor 13 Jahren eine furchtbare und grausame Tat beging und „es“ vielleicht sogar wieder tun wird…?!

    Yrsa Sigurdardottir zeigt in ihrem neuesten Kriminalroman, bzw. Thriller wieder ihr ganzes Können und verursacht beim Leser womöglich so manchen Gänsehautmoment! Man trifft, wie schon im ersten Buch der Reihe erneut auf Huldar, den etwas schrulligen Kommissar, und Freya, die Kinderpsychologin eines Kinderhauses. Beide sind noch von den Vorkommnissen aus „DNA“, dem ersten Buch, gezeichnet und stehen trotzdem wieder vor ganz neuen Herausforderungen. Harter Tobak, den Sigurdardottir in „Sog“ präsentiert. So geht es gleich auf den ersten Seiten los mit packenden Szenen und unglaublich spannenden Inhalten. Es gibt verschiedene Schauplätze, die doch miteinander verstrickt sind. Doch ist natürlich anfangs alles noch extrem undurchsichtig und man kann eigentlich nicht einmal ahnen, wie sich die Dinge noch entwickeln werden. Die Protagonisten wirken dabei wieder durchweg sehr authentisch und man hat wohl auch gleich die Sympathischen von den Widerlingen unterschieden. Doch gibt es auch einige überraschende Wendungen - in jeglicher Hinsicht - mit denen man nicht rechnen konnte und durch einen ziemlich perfekten Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss hin alles offen. Der Schreibstil ist dabei sehr eingängig und die Übersetzung gefällt mir (in diesem Fall von Tina Flecken) nun auch wieder wesentlich besser als noch in „DNA“ - was ich damals arg bekrittelt hatte..
    Man kommt zudem, unabhängig davon, ob man das erste Buch der Reihe nun kennt oder nicht, sehr gut in die Geschichte hinein, da der Roman in sich geschlossen und somit auch „solo“ lesbar ist. Lediglich das „Zwischenmenschliche“ bei Huldar und Freya baut ein wenig auf die Vorgeschichte auf, was sich im zweiten Buch aber auch selbstredend erklärt.

    Insgesamt kann ich „Sog“ wirklich jedem Krimi- und Thriller-Fan wärmstens empfehlen! Yrsa Sigurdardottir gehört seit längerem zu meinen persönlichen Lieblingsautor(inn)en und der aktuelle Roman gefiel mir wieder extrem gut. Das Buch ist einfach nur packend, durchgängig unglaublich spannend (tatsächlich bis zu letzten Seite!) und bietet sicherlich auch für die ganz „hartgesottenen Leser“ noch so manche üble Szene! Insgesamt fand ich das Buch einfach klasse, deshalb 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 29.09.2017

    Als Buch bewertet

    Ein komplexer Fall mit stetig steigender Spannung und düsterer Atmosphäre

    Meine Meinung:

    „Der gefährlichste Gegner der Kraft ist die Schwäche.“ (S. 105)

    „SOG“ ist nach dem ebenfalls sehr empfehlenswerten „DNA“ der zweite Thriller um den außergewöhnlichen Kommissar Huldar und die taffe Kinderpsychologin Freya. Auch wenn der Fall an sich in sich geschlossen ist, würde ich jedem empfehlen, zunächst „DNA“ zu lesen, da beide Protagonisten schon sehr viel aus dem ersten Band „mitbringen“.

    Wie schon am Ende des Vorgängerbandes abzusehen war, ist Huldar mittlerweile degradiert worden. Seine ehemalige Mitarbeiterin Erla ist nun seine Chefin, seine Kollegen behandeln ihn wie einen Aussätzigen und Freya will auch nichts mehr von ihm wissen. Zu allem Ärger muss er sich mit einem Fall herumschlagen, der eher nach einem Dummjungenstreich aussieht als nach einem echten Fall. Doch bei allen Unzulänglichkeiten Huldars, seiner geradezu magischen Anziehungskraft für Fettnäpfchen und falsche Verhaltensweisen ist Huldar doch vor allem eines: Ein echter Terrier, der so schnell nicht wieder loslässt, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. So entwickelt sich Huldars Fall parallel zum Hauptfall seiner Kollegen, der mit dem Auffinden zweier abgetrennter Hände sehr rätselhaft und blutig beginnt.

    Im weiteren Verlauf gestalten sich die Ermittlungen sehr schwierig und zäh, während Spannung und Bedrohung Crescendo-artig immer weiter zunehmen und die Kreise, die der Fall nimmt, immer größer werden. Hier ist der Titel des Buches extrem gut gewählt, denn je weiter man beim Lesen voranschreitet, desto größer wird der Sog, der von diesem Buch ausgeht. Im großen Finale präsentiert Yrsa Sigurdardóttir dann das reinste Gewitter mit Überraschungen wie Blitze und Handlungen wie Donnerschläge. Und ein ganz entscheidendes Detail hebt sich die Autorin noch bis zum Epilog auf, der dieser bedrohlichen und bestürzenden Geschichte ein passendes Ende setzt.

    Neben der extrem intelligent aufgebauten Story lebt diese noch frische Reihe von den sehr kantigen und extravaganten Charakteren – Allen voran natürlich Huldar und Freya. Diese beiden erleben ein ständiges Auf und Ab und letztlich ist es immer wieder Huldar selbst, der mühevoll aufgebautes Vertrauen und Gefühle durch eine unbedachte Handlung in einem Wimpernschlag wieder zunichte macht. „Oh Mann, Huldar!“.. . habe ich während des Lesens nicht nur einmal gedacht. Und dennoch mag ich diesen verschrobenen Kerl!

    FAZIT:
    Eine komplexe und intelligente Grundstory, eine stetig zunehmende Spannung, eine düstere Atmosphäre und extravagante Charaktere – ein fantastischer Mix für einen Thriller!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 29.09.2017

    Als Buch bewertet

    „Im Jahr 2016 werden folgende Menschen getötet: K, SG, BT, JJ, VL und I. Niemand wird sie vermissen. Am allerwenigsten ich. Ich kann es kaum erwarten.“

    Etwas ratlos sitzt der in Ungnade gefallene Kommissar Hulder vor diesen Zeilen. Da er in seiner Abteilung nach dem letzten Fall degradiert wurde, darf er sich jetzt um die weniger spektakulären Fälle kümmern. Dieser Zettel tauchte auf, als aus einer Schule eine Zeitkapsel nach zehn Jahren geöffnet wurde.
    Währenddessen bekommt Erla, die Huldar um seinen Chefposten beerbt hat, einen anonymen Hinweis auf „Polizei relevantes“ in einem Garten. Zusammen mit Huldar macht sie sich auf den Weg. Tatsächlich werden auf dem Grundstück in einem Hot Tube (beheizter Gartenpool) zwei abgetrennte Hände gefunden. Der Besitzer des Gartens kann sich nicht erklären wie diese Hände in seinen Pool kommen. Überzeugend ist er jedenfalls nicht.
    Bezüglich des Schreibens aus der Zeitkapsel nimmt Huldar wieder Kontakt zur Psychologin Freyja auf. Einerseits um berufliches zu klären, andererseits möchte er trotz des Desasters der letzten Ermittlung auch privat ein bisschen mehr von ihr. Da Freyja jedoch auch im Kinderhaus degradiert wurde, ist das Verhältnis eher unterkühlt.

    Yrsa Sigurdardottir’s Bücher sind immer ein Garant für Spannung. Sie schafft es die Abgründe menschlichen Tuns überaus realistisch zu beschreiben, so dass ich immer förmlich an den Seiten klebe. Hier ist einfach alles stimmig. Ein, auf seine Tötungsarten bezogenener, „kreativer“ Täter, eine unfassbare Tragödie, die allem voranging und das Katz- und Maus- Spiel zwischen Freyja, Huldar und Erla.
    Aber nicht nur das, zeichnet ihre Bücher aus, unterschwellig schlägt die Autorin immer wieder gesellschaftskritische Töne an, hier insbesondere zum isländischen Rechtssystem. Obwohl dieser „Fall“ mit all seinen Vertuschungen auch in jedem anderen europäischen Staat hätte stattfinden können, denn Gewalt in der Familie ist immer noch ein Tabu Thema und die Dunkelziffer der Opfer kaum zu benennen.
    Ein wenig irritiert war ich nur am Anfang des Buches, so ganz habe ich nicht verstanden warum Freyja und auch Huldar degradiert wurden. Aus welchem Grund sie so dermaßen in Ungnade gefallen sind hat sich mir nicht ganz erschlossen. Aber vielleicht waren sie nur „gebrandmarkt „ von ihrem ersten Fall? Authentisch wiederum, beschreibt die Autorin gekonnt die vielen kleinen Hässlichkeiten, die man mitunter von seinen Arbeitskollegen tagtäglich erfahren kann. Das ist durchaus realistisch.
    Fazit: Ein überaus dramatischer Thriller, mit gut gesetzten Spannungsbögen, sympathischen Ermittlern und einem sehr aufschlussreichem Epilog.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lucyca, 24.10.2017

    Als Buch bewertet

    Vor zwölf Jahren wurde in einer Schulklasse Aufsätze geschrieben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen könnten. Darunter ist auch ein Schreiben, in welchem ein Schüler zukünftige Morde prognostiziert. Alle Schreiben wurden in eine Zeitkapsel gesteckt und vergraben. Diese Kapsel wurde nun gefunden und geöffnet. Das spezielle Schreiben liegt jetzt nun auf dem Tisch von Huldar. Da er sich darunter nichts vorstellen kann, bittet er die Psychologin Freyja um Hilfe.

    Und schon ruft ein neuer blutiger Einsatz, unter der neuen Leitung von Erla, da Huldar inzwischen degradiert wurde. In einem Garten in einem Bottich werden zwei abgeschlagene Hände gefunden. Zuerst geht die Polizei davon aus, dass es sich um verschiedene Ermittlungen handeln könnte, bis sie eines besseren belehrt werden.

    Erneut ist es der Autorin gelungen einen spannenden, jedoch ziemlich blutigen und scheusslichen Thriller zum Besten zu geben. So allmählich ist mir klar geworden, dass es sich hier um einen Racheakt handeln könnte nur wer dahinter steckt, das ist das grosse Rätsel. Eines ist jedoch klar, spannend und tiefgründig geschrieben und vielen Wendungen und Abers. Das teilweise sehr blutige und grausame Vorgehen des Mörders zieht eine richtiggehende Spur durch das ganze Buch. Die genauen Beschreibungen sind nicht für Jedermann und doch gehört es zur dieser Art Thriller. Sigurdardottir versteht es einfach, den Leser absolut in ihren Bann zu ziehen, auch wenn es teilweise sehr tiefgründig beschrieben ist. Und wie schon in DNA, der Fall wird geklärt, zurückbleiben jedoch mehr oder weniger nur Opfer. Mich hat auch dieses Buch erneut sehr angesprochen.

    Kommissar Huldar versucht auf seine Art, wiederum mit Freyja zusammen zu arbeiten. Doch seine Annäherungen werden von ihr nicht verstanden. Sie unternimmt alles, um möglichst wenig mit ihm zu tun zu haben. Seine Beziehungen zu Frauen vor allem wenn er zu viel getrunken hat, geraten fast jedes Mal aus dem Ruder. Und Freyja verhält sich sehr stur und unerbittlich gegenüber ihm. Bin gespannt wie das Zwischenmenschliche zwischen den beiden weiterläuft.

    Auch das zweite Buch hat mich total angesprochen und empfehle es gerne an Thriller Fans weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 08.10.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Highlight unter den Thrillern

    In Reykjavik wird eine zwölf Jahre alte Zeitkapsel gehoben, in ihr wird ein Brief gefunden, in dem zukünftige Morde angekündigt werden und Initialen der betreffenden Opfer beschrieben werden.
    Tatsächlich geschehen Morde, die im Zusammenhang mit der Kapsel stehen könnten und Huldar und Freyja geben sich alle Mühe, diese Morde aufzuklären und künftige Morde zu verhindern. Leider sind die zukünftigen Opfer sich keiner Schuld bewusst und daher keine große Hilfe bei den Ermittlungen.


    Meine Meinung:
    Sog ist der zweite Teil der Thrillerreihe mit Kommissar Huldar und der Kinderpsychologin Freyja. Ich fand den ersten Teil bereits sehr gut, doch der Nachfolgeband ist tatsächlich noch besser.

    Huldar ist ein liebenswerter Chaot, der sein Liebesleben einfach nicht in den Griff bekommt. Auf der einen Seite will er unbedingt eine ernsthafte Beziehung mit Freyja, auf der anderen Seite sabotiert er sich dauernd selber. Manchmal würde ich ihn am liebsten schütteln.

    Freyja wirkt auf mich etwas unentschlossen, ob sie mit Huldar zusammen sein möchte oder nicht, ich werde nicht so ganz aus ihr schlau.
    Freyjas Bruder Baldur sitzt nach wie vor im Gefängnis, neu ist, dass er offenbart bekommt, dass er Vater geworden ist und Freyja sich während der Zeit, die er noch im Gefängnis verbringen muss, sich um sein Kind kümmern soll. Diese Treffen sind höchst amüsant und entlockten mir immer mal ein amüsiertes Grinsen.

    Trotz der Probleme von Huldar und Freyja kommt die Handlung nicht zu kurz. Der Spannungsbogen steigt stetig an, und natürlich rätselt man mit den beiden mit, wer denn nun der Täter sein könnte. Die Mordmethoden sind ziemlich grausig, dennoch kann man nicht anders als weiterzulesen, die Spannung steigt ins Unermessliche, als auch noch Kinder von dem Täter entführt werden.
    Und als man schon meint, alles zu wissen, hat die Autorin am Ende doch noch eine Überraschung parat. Einfach genial.

    Fazit: Superspannender Thriller, mit liebenswerten Hauptcharaktären und einem Touch Humor, aber nichts für zarte Gemüter. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 03.10.2017

    Als Buch bewertet

    SOG - Der Titel sagt alles

    Als eine zehn Jahre alte Zeitkapsel mit Aufsätzen von Schülern, wie sie sich das Leben 2016 vorstellen, geborgen wird, entdecken sie eine unheimliche Botschaft: 2016 werden sechs Menschen getötet, die niemand vermissen wird. Aufgeführt sind die Initialen der Opfer. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände gefunden. Eine Identifizierung ist nicht möglich und eine Vermisstenanzeige gibt es nicht. Dann tauchen weitere Leichen auf. Bei den Ermittlungen stoßen Kommissar Huldar und die Kinderpsychologin Freyja auf Verbindungen zu einem zwölf Jahre zurückliegenden Verbrechen: Ein kleines Mädchen wurde damals vergewaltigt und ermordet.

    Dieser Thriller hat es wirklich in sich und konnte mich von Anfang an extrem gefesselt.
    Die Autorin hat eine düstere und beklemmende Stimmung geschaffen, die sich durch das ganze Buch zieht. Das fing bereits mit dem Prolog an, der den Leser ins Jahr 2004 mitnahm und das Verschwinden des kleinen Mädchens erzählte.
    Dann gibt es den Sprung ins Jahr 2016 zu dem Fund der Zeitkapsel und der Vorhersage. Huldar ist zuerst überzeugt, dass nichts dahinter steckt und er den Fall bald abschließen kann. Doch weit gefehlt.
    Ich fand es sehr spannend, die Ermittlungen zu verfolgen. Wie konnte es sein, dass ein Schüler den Tod von sechs Menschen vorhersagen kann? Und wie hängt der Tod des Mädchens damit zusammen? Ich war sehr neugierig, wie sich der Fall entwickeln wird. Nach und nach kamen dann immer mehr Puzzleteile ans Licht, die mich teilweise unheimlich geschockt haben.
    Der ganze Zusammenhang war für mich nicht durchschaubar und ich hatte keine sichere Idee, wie alles miteinander verbunden ist. Dadurch wurde die Spannung, die sehr gut aufgebaut wurde, bis zum Ende oben gehalten.
    Kommissar Huldar und Psychologin Freyja haben mir beide sehr gut gefallen. Gerade die privaten Einblicke in sie als Menschen gefielen mir und machten sie authentisch. Ich konnte eine sehr gute Beziehung zu ihnen aufbauen.

    Ich kann diesen Thriller, der eine unglaubliche Sogwirkung hat, unbedingt empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 15.12.2017

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Thriller mit gut ausgearbeitetem psychologischem Hintergrund

    Kommissar Huldar, kürzlich von seinen Leitungsaufgaben entbunden, ermittelt in einem Team, das sich mit mehreren Vorfällen gleichzeitig beschäftigen muss: Da sind zum einen ein Paar abgetrennte Hände, aber auch der zehn Jahre alte Brief eines Jugendlichen aus einer Zeitkapsel, in der dieser den Tod mehrerer Menschen voraussagt. Und bald gibt es noch mehr Leichen… Sie scheinen mit der Freilassung eines Kinderschänders zusammenzuhängen, doch dieser ist spurlos verschwunden. Huldar möchte gerne die Psychologin Freyja hinzuziehen, doch dank ihrer bisherigen gemeinsamen Geschichte ist das nicht ganz einfach.

    Es sind viele verschiedene Handlungsstränge, die Yrsa Sigurdardóttir zu einem spannenden Kriminalfall zusammen verarbeitet. Anfangs erscheint die Fülle an Personen etwas unübersichtlich, hier wäre es hilfreich, den ersten Band der Reihe zu kennen. Doch wirklich unverzichtbar ist dieser nicht, schnell findet sich der Leser in den aktuellen Band ein und wird mitgezogen von der Geschichte, die sich in rasantem Tempo weiter entwickelt. Der fesselnde Schreibstil lässt den dick geratenen Schmöker schnell dahinschmelzen, ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Kriminalfall ist wieder einmal sehr spannend geraten und die Auflösung verblüfft letztendlich, auch wenn sie ihm Nachhinein gut nachvollziehbar ist. Die verschiedenen privaten Verwicklungen Haldurs allerdings sind mir einen Tick zu sehr aufgetragen, beim nächsten Mal hätte ich bitte etwas weniger Techtelmechtel.

    Wie schon im ersten Band dieser Reihe hat die Autorin es geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Ereignisse aus der Vergangenheit ragen so geschickt in die Gegenwart hinein, dass die psychologischen Erklärungen dazu einen passenden Rahmen dazu bieten. Das finde ich sehr gut gelungen. Von mir gibt es eine absolute Empfehlung für alle Thrillerfans und alle fünf erreichbaren Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    valid_username, 12.10.2017

    Als Buch bewertet

    Toller Thriller

    Handlung:
    Ein kleines Mädchen wird missbraucht und getötet. Zwölf Jahre später werden zwei abgetrennte Hände gefunden. Gleichzeitig taucht ein mysteriöser Aufsatz auf, welcher mehrere Morde voraussagt und die Initialen der zukünftigen Opfer enthält.
    Kommissar Huldar, der nach dem desaströsen Verlauf seines letzten Falles degradiert wurde, soll den Aufsatz mit den Morddrohungen näher untersuchen, der in einer Zeitkapsel für zehn Jahre verborgen lag, während der Rest seiner Kollegen akribisch an dem Fall der abgetrennten Hände ermitteln. Huldar vermutet Parallelen zwischen den beiden Fällen und zusammen mit der Kinderpsychologin Freyja, deren Ansehen durch den letzten gemeinsamen Fall ebenfalls schwer gelitten hat, versucht er seine Vermutung zu beweisen, sein Ansehen unter den Kollegen aufzuwerten und auch die Beziehung zu Freyja wieder zu verbessern.

    Persönliche Meinung:
    Obwohl ich den ersten Teil („DNA“) nicht kenne, fand ich problemlos in das Geschehen hinein. Auch die Hintergrundgeschichte der Hauptcharaktere wird in kleinen Häppchen grob umrissen, wodurch es gar nicht nötig ist das vorangehende Buch zu kennen. Dennoch hatte ich an diesen Stellen immer das Gefühl eine großartige Story verpasst zu haben. Der Schreibstil ist anschaulich und die Akteure wurden mit markanten und unverwechselbaren Charakterzügen ausgestattet, die sehr gut in die Handlungssituation passen. Die Ermittlungen sind schlüssig und gründlich, ohne dabei langatmig zu wirken.

    Fazit:
    „SOG“ ist ein wirklich hervorragender Thriller, der spannenden Lesegenuss garantiert. Durch immer neue Ermittlungserfolge und Erkenntnisse bezüglich des Falles wird der Spannungsbogen stets aufrechterhalten und selbst nach dem hochspannenden Finale überrascht das Buch noch durch eine neue Erkenntnis. Das Kernverbrechen und die damit verbundenen Morde sind jedoch nicht unbedingt für zart besaitete Leserinnen und Leser geeignet.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 12.12.2017

    Als Buch bewertet

    Auch beim Nachfolger zu "DNA" spielt Yrsa Sigurdardottir ihre Stärken aus: subtiler Grusel, blutige Taten und ein scheinbar immer leicht verbraucht aussehender Kommissar Huldar prägen die Krimi-Handlung. Was man bemängeln kann ist, dass Huldars private Probleme (diesmal nicht nur mit der Psychologin Freya) wieder sehr viel Raum einnehmen, die Ermittlungen aber nicht weiter stören. Hier wäre Potential, das Buch zu kürzen.

    Huldar, der "dank" des vergangenen Falls die Mordarbteilung nicht mehr leitet, bekommt zu Beginn eine scheinbar unwichtige Aufgabe zugeteilt. Eine Schule meldete sich wegen eines Zettels, auf dem angeblich Morde für das aktuelle Jahr vorausgesagt wurden. Absehbar: daraus entwickelt sich natürlich Größeres und der Zettel stellt tatsächlich das Bindeglied einer Reihe von kreativen wie bestialischen Morden dar.

    Sowohl die Polizei als auch die teilweise wieder assistierende Freya (ebenso wieder mit viel Privatem vertreten) brauchen etwas lange, um bestimmte Zusammenhänge zwischen Zeugenaussagen, Taten und Beobachtungen herzustellen. Zusätzlich erschwert wird ihnen ihre Arbeit dadurch, dass im Archiv der Polizei, der Staatsanwaltschaft und anderer Berhören fast alle Unterlagen zu einem alten (und nun wieder interessanten) Fall einfach verschwunden sind.

    Damals wurde ein mutmaßlicher und später tatsächlich inhaftierter Kinderschänder freigesprochen. Huldar darf nun in mühevoller Kleinarbeit die Seilschaften hinter dem damaligen Verfahren aufdecken, um auch die aktuellen Fälle zu lösen. Spannung gibt es auf dem Weg dahin definitiv genug, der kalte Isländische Winter schafft die richtige Atmosphäre. "Sog" ist Programm, der Thriller lässt sich schnell lesen, auch wenn er kein komplett durchgehender Pageturner ist. Für Fans nordischer Spannungsliteratur aber auf jeden Fall eine Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise D., 09.11.2017

    Als Buch bewertet

    In Reykjavik geht ein grausamer Mörder um: Abgetrennte Gliedmaßen werden gefunden und es bleibt auch nicht bei einem Opfer. Kommissar Huldar, der seinen Führungsposten in der Mordkommission abgeben musste, versucht, Licht in das Dunkel zu bringen. Er setzt dabei auf die Hilfe der Kinderpsychologin Freya, zu der er eine komplizierte Beziehung hat. Zusammen stoßen sie auf den Fall eines vergewaltigten und getöteten Kindes, der zwölf Jahre zurückliegt. Außerdem wird in einer Zeitkapsel, die Schüler mit ihren Zukunftsvisionen gefüllt haben, der zehn Jahre alte Brief eines Schülers gefunden. Dieser Brief beinhaltet die Initialen von zukünftigen Mordopfern. Eine Herausforderung für die Ermittler, all diese Puzzleteile zu einem Ganzen zu verbinden…
    Mit „Sog“ hat die isländische Autorin Yrsa Sigurdardóttir einen packenden Thriller geschrieben, den man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Das 444 Seiten starke Buch ist flüssig geschrieben und lässt den Leser durch die Seiten rasen. Der Spannungsbogen baut sich recht schnell auf und wird sehr gut über die ganze Länge des Buches gehalten, einige unerwartete Wendungen tun ihr Übriges. Huldar ist ein interessanter Charakter, nicht immer sympathisch, aber er ist ein motivierter und guter Ermittler, der es in seinem beruflichen Umfeld nicht immer leicht hat. Freya wirkt ebenfalls sehr kompetent in ihrem Beruf, in beider Privatleben gibt es dagegen einige hausgemachte Probleme.
    Das Cover ist toll, der blutrote Schriftzug „Sog“ fällt jedem Thriller Leser sofort ins Auge. Der kurze und knappe Titel macht neugierig und gefällt mir ebenfalls sehr gut. Ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiter empfehlen, für mich war es einer der besten Thriller, die ich bisher gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura B., 29.10.2017

    Als Buch bewertet

    SOG ist der zweite Krimi in der Reihe um Ermittler Huldar und der Kinderpsychologin Freyja.
    Ich kannte zwar den ersten Teil („DNA“), jedoch muss dieser nicht zwingend gelesen
    werden, ein Einstieg mit SOG ist problemlos möglich.
    Wenn man allerdings plant eh beide Bücher zu lesen, was ich nur empfehlen kann, dann
    sollte man mit DNA starten, da sonst einige private und dienstliche Entwicklungen der
    handelnden Personen vorweggenommen werden.

    SOG steht seinem Vorgänger in nichts nach.

    Wieder schafft es die Autorin die Spannung bis auf die letzte Seite aufrecht zu erhalten und
    das ohne dabei eine unangebracht hohe und unnötige Anzahl an Personen einzuführen.

    Die vorkommenden Charaktere haben dafür richtig Persönlichkeit.
    Auch wenn Huldar das Klischee des "unwiderstehlichen Ermittlers, der jede Frau bekommt" erfüllt, hat er doch auch eine schusselig-liebenswerte Seite, im Gegensatz zu vielen seinen
    Kollegen aus dem Krimi/Thriller Genre.

    Mit der Kinderpsychologin Freyja und auch Huldars Kollegin Erla gibt es in der Geschichte
    außerdem noch zwei starke Frauen, die ihre eigenen Meinung vertreten und Huldar oftmals
    ganz schön in die Bredouille bringen, anstatt nur passive Rollen einzunehmen.

    Normalerweise lese ich Thriller nur für die Kriminalfälle, die Privatangelegenheiten der
    Protagonisten interessieren mich eher wenig.
    Dies ist hier jedoch nicht der Fall. Ich würde ohne zu zögern ein Buch kaufen, dass nur vom
    Alltag von Huldar, Freyja und co. handelt, so sehr sind sie mir ans Herz gewachsen.
    Auch der Fall ist wirklich gut gestaltet. Es ist schön blutig, ohne absurd zu wirken.
    Handlungsgründe und Motive von Personen wirken authentisch und plausibel, manchmal
    auch schockierend.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita Z., 14.05.2018

    Als Buch bewertet

    Dieser Thriller ist der 2. Fall um Huldar und der Kinderpsologin Freyja.
    Die Autorin nimmt mich in diesem Buch schnell zum ersten Tatort mit. Außerdem wird sofort klar das hier Kinder eine große Rolle spielen.

    Der Schreibstil ist für mich gut zu lesen. Sowohl Schauplätze und Handlung , sowie auch die Personen konnte ich mir vorstellen. Huldar hat sich fast genauso weiter entwickelt wie ich es mir gedacht hatte. Er wirkt weiterhin tollpatschig, machmal etwas unsicher und schließt in der Ermittlung die richtigen Schlüsse. Sein Privatleben ist durcheinander und auch hier lässt er praktisch kein Fettnäpfchen aus. In Freyjas Privatleben ändert sich auch einiges. Ich mag ihre Charaktere hier noch lieber als dienstlich. Manchmal wirkt sie unnahbar, liegt aber wohl eher an ihre Situation hier im Buch. Erla ist die Chefin und hat es nicht immer einfach. Weitere Personen werden gut dargestellt und ich kam mit ihnen gut klar.

    Diese Geschichte besirzt zwei Handlungsstränge, welche später zusammen fließen. Ich konnte ihnen von Anfang an folgen. Fast bis zum Ende hatte ich einen anderen Täter vor Augen und wurde dadurch etwas überrascht das die Geschichte so zu Ende geht. Es passt zum Inhalt der Geschichte.
    Sämtliche Tatorte wurden plastisch und anschaulich dargestellt, manches sprachlich angedeutet, sodass ich meine Fantasie spielen lassen konnte.

    Ich freue mich auf einen weiteren Fall mit diesen Protagonisten.

    FAZIT:
    "SOG" von Yrsa Sigurdardotti kommt aus dem btb - Verlag.
    Der Thriller aus Island hat Spaß gemacht zu lesen. Ich wurde von der ersten bis zur letzten Seiten unterhalten mit einer Leseempfehlung für alle Thrillerfans.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 23.09.2017

    Als Buch bewertet

    Kommissar Huldar wurde nach dem letzten Fall degradiert und wird irgendwie beschäftigt. Er hat mit Schulaufsätzen zu tun, die in einer Zeitkapsel steckten, welche nach 10 Jahren geöffnet wurde. Eine Botschaft ist darunter, die die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet. Erla wurde befördert und hat es mit mysteriösen Mordfällen zu tun, bei der die Leichen verstümmelt wurden. Ein Zusammenhang liegt also auf der Hand. Huldar sucht auch wieder die Unterstützung von Freya, mit der er seit dem vorigen Fall keinen Kontakt mehr hatte.

    Dies ist nach „DNA“ der zweite Band um dieses Ermittlerteam. Wie schon im vorigen Band geht es ziemlich grausam zu. Die Vorgeschichte der Ermittler wird noch einmal aufgegriffen, so dass man nicht unbedingt den Vorgänger gelesen haben muss. Allerdings wird manches ein wenig zu ausführlich erzählt. Dennoch ist die Spannung von Anfang an da. Die Atmosphäre ist recht düster.

    Ein pädophiler Straftäter wird vorzeitig aus der Haft entlassen und eine furchtbare Mordserie beginnt. Was haben die Fälle miteinander zu tun? So nach und nach erkennt man die Verbindungen und am Ende geht es dann recht dramatisch zu.

    Huldar ist ein guter Ermittler mit einem Gespür dafür, wenn irgendwo etwas nicht stimmt. Er sucht auch wieder die Verbindung zu Freya, nachdem beim letzten Mal nicht alles so gelaufen ist, wie er sich das erhofft hat. Zusammen mit Erla bilden sie ein gutes Team.

    Auch wenn nicht alle Grausamkeiten ausufernd beschrieben sind, so ist es nicht immer leicht zu verkraften, was da passiert, ganz besonders wenn es um Kinder und Jugendliche geht.

    Mir hat dieser spannende und packende Thriller gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sybille S., 13.08.2017

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 2004: Die kleine Vaka wartet nach der Schule auf ihren Vater. Sie ist neu in der Gegend, und der Vater hat wohl vergessen, sie abzuholen. Während sie wartet, freundet sie sich ein wenig mit dem seltsamen Mädchen aus ihrer Klasse an. Da das Mädchen in der Nähe wohnt, will Vaka bei ihr telefonieren. Sie folgt der verängstigten neuen Freundin in ihr heruntergekommenes Zuhause. Keiner weiß, was dort geschah, doch seitdem wird Vaka vermisst.
    Im Jahr 2016: Polizist Huldar hat einen Fall vermasselt und wurde degradiert. Seither meiden ihn die Kollegen, und er bekommt keine wichtigen Fälle mehr zugeteilt. So soll er nun herausfinden, ob eine Morddrohung ernst zu nehmen ist. Zehn Jahre lang lag sie mit Schüler-Aufsätzen zum Thema "Die Welt im Jahr 2016" in einer Zeitkapsel.
    Gerne holt er sich dazu die Meinung der Kinder- und Jugendpsychologin Freyja ein. Mit ihr hat er einst eine Nacht verbracht, und einer Beziehung mit ihr wäre er nicht abgeneigt. Jedoch ist sie nicht gut auf ihn zu sprechen, denn durch ihn wurde auch sie in den schief gelaufenen Fall mit hinein gezogen, und ebenfalls degradiert.
    Zeitgleich bearbeiten Huldar's Kollegen einen Fall, bei dem zwei abgeschnittenes Hände in einem Hot Pot gefunden wurden.
    Hängen die Fälle irgendwie zusammen? Gibt es einen Zusammenhang zum zwölf Jahre alten Vermisstenfall? Und nicht zuletzt: Wird Huldar Freyjas Herz zurückerobern können?
    In gewohnt nordischer Sachlichkeit, unaufgeregt aber mit Spannung, mit Charme aber ohne Schwülstigkeit, führt dieses Buch zu den Antworten auf all diese Fragen.

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  • 5 Sterne

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    Tina K., 03.10.2017

    Als Buch bewertet

    Sogwirkung vorprogrammiert

    Inhalt:
    Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Darunter findet sich noch etwas anderes: eine unheimliche Botschaft, die akribisch genau die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub in der Stadt treibend gefunden. Doch noch hat keiner eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gestellt. Schon bald taucht die erste verstümmelte Leiche auf, dicht gefolgt von einer zweiten, und es ist klar, dass die Botschaft aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist.

    Wie sehr habe ich mich auf diese Fortsetzung gefreut, war doch DNA mein absolutes Überraschungshighlight 2016.

    Die Kinderpsychologin Freya und der Kriminalkommissar Huldar, die an ihrem ersten gemeinsamen Fall beide sehr zu knabbern hatten, sind nun wieder gefragt. Der eigentliche Fall und private Verstrickungen sind gut durchdacht und es kommt nie Langeweile auf beziehungsweise überwiegt nicht nur privates Geplänkel. Sprachlich ist der Isländerin hier wieder ein wirklich fulminantes Werk gelungen, das kaum Luft nach oben lässt.

    Fazit: Nach DNA dachte ich eigentlich es gibt keine Steigerung mehr, doch SOG belehrt eines Besseren. Tolle Charaktere, ein ausgezeichneter, ausgetüftelter Plot mit unerwartetem Ende - so muss ein Spitzenthriller sein. Definitiv verdiente 5 Sterne mit Fortsetzungspotenzial.

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