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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celine L., 05.05.2024

    Als Buch bewertet

    Der Protagonist dieser ergreifenden Geschichte trägt den Namen Saba. Mit acht Jahren musste er aus seiner Heimat Gregorien fliehen zusammen mit seinem älteren Bruder Sandro und seinem Vater Irakli. Eine schwere Entscheidung, denn die Flucht war teuer und das Geld knapp. Um den Kindern eine Zukunft ermöglichen zu können blieb Eka, ihre Mutter, in Greorgien zurück.
    In London angekommen schuftete Irakli Tag für Tag, nicht nur um sich und den Kindern ein neues Leben aufzubauen, sondern auch um Eka aus Greorgien holen zu können. Doch reichte das Geld nie aus und das Leben in der großen Stadt forderte seinen Tribut.
    So vergingen die Jahre und die Erinnerungen an die Heimat und Eka verblassten, doch verschwanden sie niemals ganz. Bis sie eines Tages die Nachricht von Ekas Tod erhielten. Es war gleicherweise traurig wie erleichternd. Dennoch brach es Irakli und er wurde zu einem Schatten seiner Selbst.
    Eines Tages beschloss er nach Greorgien zu reisen und die Spuren der Vergangenheit ausfindig zu machen. Doch er verschwand.
    Als später auch Sandro nach Greorgien aufbrach um ihren Vater zu suchen verschwand auch dieser. Schweren Herzens bricht auch Saba auf um in der Ferne seine Familie zu finden. Den Spuren folgend, welche sein Bruder in Graffiti und anderen Rätseln hinterlassen hat, kommt er der Wahrheit immer näher.
    Er muss allerei Gefahren und Hindernisse überwinden und steht oft vor einer vermeindlichen Sackgasse, doch gibt er nicht auf und geht eisern weiter.

    Es ist ein fesselndes Buch, geschrieben mit viel Herzblut und Spannung. Der Autor hat es geschafft den Leser in die Welt zwischen den Trümmern des Krieges, den Wohlstand der großen Stadt und den Wirren Greorgiens hin mitzunehmen. Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen und euch wird es genauso gehen. Denn durch die Schreibweise von Leo Vardiashvili wird man Teil der Geschichte und erlebt sie mit.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gernot H., 01.05.2024

    Als Buch bewertet

    Saba ist noch ein Kind, als er das vom Bürgerkrieg zerrissene Georgien, Anfang der Neunziger verlässt. Mit Bruder und Vater flüchtet er nach England. Ihre Mutter bleibt zurück. Alle Anstrengungen, sie nach England zu holen ,scheitern. Jahre später kehrt der Vater zurück nach Georgien. Seine Nachrichten werden immer weniger, bis er sich nicht mehr meldet. Darauf hin reist sein Bruder nach Georgien. Auch von ihm hört er nach kurzer Zeit nichts mehr. Somit tritt er die Reise an, in ein Land das für ihn rätselhaft und magisch ist. Er macht sich mit Hilfe eines Taxifahrer auf die Suche. Mit ihm lernt er das Land kennen, und die Großzügigkeit der Georgier.
    "Ein Gast ist ein Geschenk Gottes "
    Jetzt erfährt er die Geheimnisse seiner Familie. Die Geister der Vergangenheit begleiten ihn auf seiner Suche, stets mit Ratschlägen. Seine Reise führt ihn durch einen großen Wald, an eine Grenze, zwischen zwei Länder, zwischen Wahn und Wirklichkeit, zwischen Leben und Tod.

    Leo Vardiashvilis , geboren in Georgien, schreibt hier einen Roman, über ein Land, das von Armut, Krieg und Opfer geprägt ist, jedoch auch von Hoffnung, Gastfreundlichkeit und Humor. Seine bildhafte Beschreibung, führt den Leser durch die Geschichte, und lässt ihn nicht mehr los. Das Buch hat viele Wendungen. Die Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet. Sabas Spurensuche nach seinem Vater, zeigt einen überstahlenden Glauben an die Menschlichkeit. Doch auch Warnungen warten auf ihn. "Kehr um, diese Spur ist nicht für dich" Auch die Stimmen der Vergangenheit verstummen. Das Ende ist überraschend und macht sprachlos. Mich hat es noch lange beschäftigt. Ich kann es jedem empfehlen, der sich für Geschichten aus anderen Länder interessiert und spannend Bücher mag.

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  • 5 Sterne

    Marielle J., 05.05.2024

    Als Buch bewertet

    Saba ist noch ein Kind, als der Bürgerkrieg ein Leben in seiner Heimat immer schwieriger macht. Als sein Vater mit ihm und seinem Bruder Sandro nach Großbritannien flieht, müssen sie die Mutter zurücklassen. Dass es nie gelingen wird, sie nachzuholen, wissen sie damals noch nicht. Doch unter dieser Gewissheit wird ihr Vater zerbrechen und zurückkehren nach Georgien.

    Was er dort zu finden glaubt, können sich die beiden Söhne nicht erklären. Doch sie reisen ihm nach - einer nach dem anderen - und versuchen, zu retten, was von ihrer Familie noch übrig geblieben ist: ihren Vater.


    Was es bedeutet, einen Krieg zu erleben und die Heimat verlassen zu müssen, das kann ich mir zum Glück nicht einmal ansatzweise vorstellen. Doch der Autor Leo Vardiashvili nimmt uns mit in ein Land, das schon so viele Male im Krieg zerstört wurde. Er zeigt uns, was die Menschen erleiden müssen, was ihnen genommen wird, jeden Tag aufs Neue, wie sie zerbrechen, wie sie ihre Lebensfreude verlieren, ihre Stimme, ihre Familie, wie sie alles verlieren.

    Damit wir das alles überhaupt ertragen können, legt er den Schrecken des Krieges in die Hände des sympathischen Saba. Unglaublich charmant und liebenswürdig zeigt uns Saba seine Kindheit und lässt uns nachempfinden, warum er seinem Vater und seinem Bruder nach Georgien folgt. Wie es ihm gelingt, die Rätsel über deren Verbleib zu lösen, möchte ich natürlich nicht verraten. Aber es ist spannend, mitreißend, wahnsinnig schmerzhaft und fesselnd, so viel kann ich versprechen.

    Insgesamt ist der Roman sehr düster und bedrückend, doch die Figuren sind so warmherzig, dass sie uns mit ihrem Galgenhumor immer wieder heraus rütteln und uns den Schrecken abnehmen. Weil sie so viel stärker sind als wir - weil nur sie das alles aushalten können.

    Ich habe Sabas Geschichte sehr gerne gelesen, die so voll von starken Bildern war, so voll von Märchen und Sagen, so voller freundlicher Geister, so voller Leben und Energie, obwohl Tod und Verderben längst über Saba herrschen müssten. Doch das lässt er nicht zu - auch wenn es mir unbegreiflich ist, woher er diese Kraft nimmt.

    Zurück bleibt für mich eine riesige Dankbarkeit für ein Schicksal, das es so gut mit mir meinte. Und zurück bleibt, dass ich Georgien mit anderen Augen sehen werde. Denn immer wieder wird mir klar, wie wenig ich eigentlich weiß, gerade wenn ich denke, so vieles zu wissen. Danke Leo, dass du diese traurige Geschichte mit so viel Licht und Glanz gefüllt hast, dass du uns Sabas Leben erzählt hast und damit so viel Wissen in die Welt der Unwissenden streust.

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  • 5 Sterne

    Baghira, 01.05.2024

    Als Buch bewertet

    Märchenhafte Schnitzeljagd durch Georgien
    Vor einem grossen Walde wohnte ein armer Holzhacker …
    Märchenhaft in der Tradition Grimms Märchen, mit recht viel Blei in der Luft.
    Ich bin froh, mich hier für das Hörbuch entschieden zu haben.
    Shenja Lacher liest diese Geschichte genau auf die richtige Art, und nimmt einen so an der Hand mit in diese Mischung aus Familiengeschichte und -trauma, Geschichte und Traumata Georgiens, Kriegshandlungen und alten Märchen in einem wunderbaren Erzählstil.

    Saba kann als kleiner Junge mit seinem Vater und seinem Bruder Anfang der 1990 Jahre aus dem Bürgerkrieg Georgiens nach London fliehen.
    Alle Versuche, die zurückgebliebene Mutter nachzuholen scheitern, ihr Tod hat etwas von einer Erlösung aus diesem ausweglosen Versuchen.
    Der Vater kehrt später nach Tbilissi zurück und verschwindet dort nach kurzer Zeit spurlos. Nachdem auch sein Bruder dort verschwunden ist, macht sich Saba fast 20 Jahre nach der Flucht selbst auf den Weg, und folgt dabei den Spuren einer Schnitzeljagd, die ihm sein Bruder hinterlassen hat, und die nur er verstehen kann.
    Dabei stehen ihm ein georgisch-ossetischer Taxifahrer und die Stimmen seiner verstorbenen Familienmitglieder und Bekannten zur Seite.
    Auf der gefahrvollen Suche nach Bruder und Vater, die in die Berge und bis nach Ossetien führt, erfahren wir viel über die Geschichte Georgiens, die Mentalität der Georgier und natürlich über Sabas Familie und seine eigenen Erlebnisse.
    Dabei werden Kriegsereignisse und auch Ereignisse aus dem Leben sehr direkt und ausführlich geschildert. Empfindsamen Gemüter ist Vorsicht angeraten, ansonsten eine klare Lese- oder Hörempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Sigrid C., 29.04.2024

    Als Buch bewertet

    Leo Vardiashvilis Roman könnte eine Neufassung von Hänsel und Gretel sein.
    Denn in seinem Roman sucht ein Sohn mittels hingestreuter "Brotkrumen" seinen Weg nach Hause zu seinem Vater.
    Was er da alles erlebt, ist wahrlich märchenhaft, sowohl schön als auch grausam.
    Die Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben, dadurch kommt man dem Inhalt noch näher und identifiziert sich streckenweise mit Saba, dem Sohn und Hauptprotagonisten.
    Er, sein Vater und sein Bruder flüchten im Bürgerkrieg von Georgien nach London. Viel Geld, Korruption und noch mehr Glück lassen die Flucht gelingen. Aber: die Mutter kann nicht mit, weil das Geld nicht ausreicht, aber sie soll nachkommen, sobald Irakli, der Vater, genug Geld zusammengespart hat. Bis dahin gibt es selten Kontakte.
    Vieles geht schief, auch die Befreiung der Mutter, Eka.
    Als die Söhne erwachsen sind, macht sich Irakli auf den Weg nach Georgien, da ist Eka bereits gestorben, aber Irakli hat noch eine Rechnung offen.....
    Als die Söhne nichts mehr von ihm hören, fährt der ältere Sohn, Sandro los, um seinen Vater zu suchen, doch auch zu ihm reißt der Kontakt bald ab.
    Nun ist Saba an der Reihe, und er reist ebenfalls nach Georgien.
    Und so beginnt eine irrwitzige Geschichte, die man einfach lesen und so hinnehmen muss, wie sie da steht.
    Ein sehr berührender Roman mit viel Hintergrundinformation über die georgische Lebens - und Denkweise ist da entstanden.
    Ein absoluter 5***** Sterne-Roman.
    Dass Cover zeigt eine Ansicht der Hauptstadt Georgiens, Tibilissi/ Tiflis

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 29.04.2024

    Als Buch bewertet

    Fast schon ein wenig Scheu hatte ich vor diesem Roman wegen des sperrigen Titels. Aber einmal begonnen ... Bereits auf den ersten der über 450 Seiten fühlt man sich den sehr gut ausgearbeiteten und hervorragend beschriebenen Protagonisten verbunden und man ist ganz schnell mitten in der Geschichte. Zum Inhalt: In den Unruhen des Bürgerkriegs flieht der Vater mit seinen beiden Söhnen nach England. Die Mutter lassen sie zurück, um sie später nachzuholen. Viele Jahre später kehrt Saba in das Land seiner Kindheit und seiner Vorfahren zurück und begibt sich auf die Spurensuche nach Vater, Mutter und Bruder. Ab jetzt beginnt sich diese Geschichte wie ein Krimi aufzubauen: Spannend, nicht vorhersehend und immer wieder mit neuen Wendungen. Der flüssige und gewinnende Schreibstil (manchmal werde ich als Leserin direkt angesprochen) lässt mich den Roman nicht mehr aus der Hand legen. Hier geht es um Menschlichkeit, Wahrheit, Erinnerungen, Kontrolle, Verlust und ganz viel Liebe zu Familie und Georgien.
    Dieses Land musste sich schon so oft verändern und Leo Vardiashvili (selbst mit 12 Jahren mit der Familie nach London immigriert) bringt mir diese Veränderungen nahe. Oft auch mal mit einem Wortwitz der mich aus der Traurigkeit heraus wieder zum Schmunzeln bringt. Er versteht die Kunst des Schreibens, deshalb von mir volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    begine, 03.04.2024

    Als Buch bewertet

    Georgische Familie

    Der in Georgien geborene Schriftsteller Leo Vardiasvili ist schon als Kind nach London gekommen. Ich durfte ihn im Rahmen der LitCologne in der Kulturkirche in Köln live erleben.
    Sein Roman, Von einem großen Walde, erzählt eine Fluchtgeschichte aus dem Bürgerkrieggebiet.eines Vaters und seinen zwei Söhnen. Für die Mutter reichte das Geld nicht.

    Saba und sein zwei Jahre älterer Bruder fragen immer wieder nach der Mutter. Der Vater versucht das Geld zusammen zu bekommen. Einmal wird er noch reingelegt und das mühsam gesparte Geld ist weg.
    Dann stirbt die Mutter. Nach einer Zeit, die Jungen sind schon in den zwanzigern, fährt der Vater nach Georgien. Er schreibt das er einen Fehler gemacht hat und verschwinden muss. Da macht sich der ältere Bruder auf den Weg um nach Hinweisen zu suchen. Als der sich auch nicht mehr meldet, macht sich Saba auf die Reise. Da wird es spannend und dramatisch.
    Im Grenzgebiet ist ein Wald, aus dem die Russen schießen.Das hat der Autor gut beschrieben.
    Ich war von dem Roman begeistert und gebe eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Billbo, 21.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat erst einmal nichts mit einem Wald zu tun, doch die Bedeutung der Covergestaltung erschließt sich während des Lesens. Und somit passt es für mich. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Spannend, bewegend. Traurig und fassungslos hat es mich zurück gelassen. Wenn die Geschichte auch an bestimmten Stellen fiktiv ist, so weiß ich nun über einen Flecken der Erde besser Bescheid. Die Figuren waren authentisch und überzeugend gestaltet. Auch wenn ich die gehörten Stimmen zunächst etwas befremdlich empfand. Im Nachhinein klingen sie nach den traumatischen Erfahrungen des Hauptprotagonisten nicht mehr ungewöhnlich. Sie helfen und leiten ihn. Der Schreibstil ist flüssig gehalten und führt spannend durch die gefährliche Schnitzeljagd, nach Erinnerungen, der Suche nach der Familie - und das immer auf des Messers Schneide. Ein Spiel auf Leben und Tod. Ich hoffe noch weitere Werke des Autoren lesen zu dürfen. Vielen Dank für einen Blick in das Innere Georgiens.

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  • 4 Sterne

    Katharina D., 01.05.2024

    Als Buch bewertet

    Georgien, ein Vielvölkerstaat, ein kleines Land auf dem direktesten Weg zwischen Europa und Asien. Deshalb haben schon viele ein Auge darauf geworfen, ob in der Antike, oder in der Neuzeit

    In den neunziger Jahren, als das Chaos eines Bürgerkrieges in Georgien ausgebrochen ist, entschließt sich eine Familie zu gehen. Der Vater mit den zwei kleinen Söhnen macht sich auf den Weg nach England, die Mutter soll später nachkommen, weil das Geld nicht für alle reicht. Nach zwanzig Jahren endlich macht sich der Vater auf den Rückweg, zuerst folgt ihm der erste Sohn, dann der zweite, um beide zu suchen, den Verbleib der Familie zu ergründen.
    Eine abenteuerliche Suche beginnt.
    Saba erfährt von den schrecklichen Schicksalen von den Lebenden und von den Toten, die sich bei ihm melden, alle haben Geheimnisse versteckt, die ihn auf den Weg führen sollen. Machen ihn aufmerksam, führen ihn in die Irre und helfen ihm, um dann wieder zu verschwinden, in ihr Schattenreich, oder wo sonst sie auch immer sein mögen.
    "Vor einem großen Walde" spielen sich die politischen Schlüsselszenen ab.
    Es ist nicht der geheimnisvolle Wald einer Baba Yaga, sondern die Demarkationslinie der Russen zwischen Südossetien und Georgien. Eine tödliche Linie, die Mensch und Tier voneinander trennt, uralte Pfade, Georgien war schon währen der Bronzezeit besiedelt, werden durch Stacheldraht, Gräben und Palisaden zu Todesfallen gemacht und es wird scharf geschossen.

    Die erzählte Geschichte ist beispielhaft für viele Fluchtschicksale dieser Welt.
    Die Ezählweise des Autors erinnert ein wenig an persische Dichtung, nur blühen in ihr keine Rosen und singen keine Nachtigallen. Nur die hässlichen Hinterlassenschaften Russlands, die es in die georgische Erde und in manche georgische Köpfe gesät hat wuchern darin weiter.
    Auf jedem georgischen Friedhof rostet ein Exemplar des ersten Panzers der Berlin erreicht hat vor sich hin, so sehen die russischen Rosen der Vergebung aus.
    Ein Buch, das spannend ist, aber auch leider ein paar Längen hat.

    Man kann das Buch als Anregung nehmen, um sich über seine Handlung hinaus mit der langen wechselvolle Geschichte Georgiens zu befassen. Dort, wo gestern die Menschen gelitten haben, gehen heute die Touristen spazieren.

    Dazu sei empfohlen:MAGAZIN AMNESTY AMNESTY-MAGAZIN SEPTEMBER 2023: GEORGIEN
    EIN TAL VOLLER STACHELDRAHT

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  • 4 Sterne

    Karola D., 10.04.2024

    Als Buch bewertet

    Gefährliche Spurensuche in Georgien
    Der Bürgerkrieg in Georgien lässt 2010 den Vater Irakli mit seinen zwei Söhnen Saba und Sandro Sulidze-Donauri aus Sololaki, Tbilissi fliehen ohne die Mutter Eka aus Geldmangel. Nach vielen Jahren zunächst als Flüchtlinge in London groß geworden geht zunächst Irakli auf Spurensuche nach Eka in Sololaki, gefolgt von seinem älteren Sohn Sandro nach dessen dubiosen, beängstigenden Benachrichtigungen. Schließlich sieht sich auch Saba gezwungen, die rätselhaften Spuren der zwei Vermissten zu verfolgen. Und damit beginnt eine waghalsige, sogar lebensgefährliche Geschichte in Georgien, verflochten mit Märchenfragmenten von Hänsel und Gretel, bereichert durch Kindheitserinnerungen mit unterbewussten Stimmen bereits verstorbener Familienmitglieder. Kreativ bereichert wird die schwierige Suche nach Vater und Bruder auch durch Sandros Graffitis und versteckten Notizen, auch durch Iraklis Kaleidoskupi-Manuskript-Seiten über Waliko. Die Lebensverhältnisse und die deprimierende Atmosphäre auch besonders im besetzten Südossetien schockieren, wogegen die beschriebene Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit diese harsche Wirklichkeit wohltuend abmildert. Spannung und Tiefe erhält der Roman durch diese Familienbande und der Verfolgung von Iraklis Spur bis zum Ende vor einem großem Walde. Sabas halbherziges Leben in London mitsamt der Loslösung von der georgischen Vergangenheit mit ihren Helden wird abgelöst von einem befreienden, verantwortungsvollen Neuanfang in Tbilissi. Einige historische Fakten runden das Geschichtsbild dieses kleinen Landes ab. Kraftvoller Lesestoff.

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  • 4 Sterne

    Shilo, 23.04.2024

    Als eBook bewertet

    Außergewöhnlich, jedoch sehr gut
    Leo Vardiashvili schreibt in seinem Erstlingswerk über eine Flüchtlingsfamilie, die auf der Flucht vor dem Bügerkrieg in Georgien die Mutter zürück lassen musste. Jahre später, begibt sich der Vater auf die Suche nach ihr. Doch er verschwindet in Tbilissi. Der ältere Bruder macht sich auf den Weg ihn zu finden und verschwindet ebenfalls. Nun macht sich der jüngere Bruder Saba auf die Reise in das ihm fremde Georgien und die Handlung, die mit märchenhaften Elementen bereicht ist, nimmt an Fahrt und Dramatik auf.
    Der Leser begleitet Saba auf seiner aufreibenden Suche, erlebt die unglaubliche Brutalität im von den Russen besetzten Südossetien, aber auch Hilfsbereitschaft und Freundschaft.
    Es ist eine sehr bewegende und aufwühlende Geschichte. Die Protagonisten sind bild- und glaubhaft gezeichnet und der moderne Schreibstil führt fesselnd durch die gefährliche Suche, bei der es um Leben und Tod geht.
    Gerne empfehle ich das Buch weiter. 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 20.04.2024

    Als Buch bewertet

    Die Suche

    Mit dem auf englisch schreibenden Leo Vardiashvili gibt es eine neue Stimme der Georgischen Literatur. Er schreibt moderner als andere bekannte georgische Schriftsteller. Er lässt das unterhaltende Element mit einfließen, da ihm das selbst wichtig ist.
    Es ist ein spannendes Buch über eine Familie, die flüchten musste. Die Mutter konnte nicht mitkommen. Versuche sie nachzuholen gelangen nicht.
    Das ist aber mehr die Vorgeschichte. Der Hauptteil zeigt den Protagonisten, der erstmals seit seiner Kindheit nach Georgien zurückkehrt, um seinen Vater zu finden. Der versteckt sich in den Bergen.
    Man ist nah bei der manchmal etwas naiv auftretenden Hauptfigur und man folgt seiner Suche, bei dem ihn ein Freund unterstützt.
    Das nicht alle Aspekte des Plots komplett aufgelöst werden, störte mich nicht.
    Das Buch zeichnet sich durch eine gut gestaltete Dramaturgie aus, die sich zum Ende hin immer mehr steigert.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 17.04.2024

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Saba, sein Bruder und der Vater fliehen vor dem Bürgerkrieg in Georgien. Die Mutter bleibt zurück. Erst Jahre später ist genug Geld da, um nach der Mutter zu suchen. Doch der Vater verschwindet ebenfalls, wie später auch der im folgende, ältere Bruder. Nun bricht auch Saba auf und folgt den Hinweisen seines Bruders, doch es gibt auch eine Warnung: Kehre um!
    Meine Meinung:
    Das Buch ist außergewöhnlich und berührend. Die Beschreibungen des Landes, der Umstände, der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung, aber auch der Brutalität, die im russischen Grenzgebiet passiert. Zugleich ist Saba mit märchenhaften Elementen, Stimmen aus der Vergangenheit konfrontiert, die ihn begleiten und stärker machen, aber auch immer wieder mal zweifeln lassen. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, aber passt sehr gut zur Geschichte und unterstützt sehr gut.
    Fazit:
    Ungewöhnlich

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  • 4 Sterne

    Victory00, 30.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ein spannendes Buch über eine aufwühlende georgische Familiengeschichte mit Thematiken, die heutzutage im Mittelpunkt vieler Talkrunden stehen, wie Vertreibung, Hoffnung und Versöhnung. In Anbetracht der heutigen Welttage stehen diese sehr oft im Fokus. Man lernt viel über das Land Georgien, welches im Westen recht unbekannt ist und lernt Menschen einer anderen Kultur kennen. Die Reise rund um Saba gestaltet sich als sehr turbulent und spannend. Man fiebert mit und wartet mit Spannung auf die nächsten Hinweise, welche den Aufenthaltsort seiner Familie verrät. Der Roman wurde sehr tiefgründig und mit viel Menschlichkeit geschrieben. Es fällt leicht in die Geschichte einzutauchen und die Beweggründe der einzelnen Personen zu verstehen. Es ist auf jeden Fall mal etwas anderes, was den Roman zu einem angenehmen Leseerlebnis macht.

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