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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 28.02.2020

    Als Buch bewertet

    Die Argentinierin Agustina Bazterrica hat für ihren dystopischen Roman „Wie die Schweine“ die bedeutendste Literaturauszeichnung ihres Landes verliehen bekommen. Ich weiß nicht genau, ob ich es ironisch oder grandios finden soll, dass das Buch aus einem Land kommt, das bekannt ist für besonders exquisite Steaks. In Bazterricas Roman wird Kannibalismus nämlich salonfähig, man darf es dann nur nicht so nennen – falls man nicht vor hat selbst im Schlachthof zu enden.
    „Alle machen den Kannibalismus hoffähig, denkt er. Kannibalismus, noch so ein Wort, das ihn in große Schwierigkeiten bringen könnte.“ Seite 12
    „Wie die Schweine“ ist ein Roman, der klar auf Schock ausgerichtet ist. Die Autorin möchte Entsetzen erzeugen, die Menschen anregen nachzudenken. Dabei schreckt sie weder vor bildhaften, brutalen Szenen zurück, noch vor einigen Passagen, in denen die Gefühle die Hauptfigur Marcos schier übermannen. Er arbeitet als rechte Hand eines Schlachthof-Besitzers und kümmert sich um Zulieferer, Kunden aber auch den Schlachtbetrieb als solchen. Man begleitet ihn während des Lesens in kurzen Kapiteln und einer neutralen Erzählweise durch seinen Alltag. Einen Alltag, der ihn nach einem persönlichen Schicksalsschlag nur noch anekelt, da sich sein komplettes Sein fast ausschließlich um den Tod (bzw. um das Kind beim Namen zu nennen: um die Ermordung von Menschen!) dreht.
    Die Geschichte spielt dabei in einem Argentinien, das der Zensur unterliegt. Regiert von einem Regime, das keine Kritiker zulässt. Sollte man das Schlachten von „Stücken“ als Mord bezeichnen oder gar von Kannibalismus reden, landet man selbst auf dem Teller seiner Mitbürger. Grund für all diese Abscheulichkeiten ist ein Virus, mit dem sich alle Tiere weltweit infiziert haben. Ein Virus, der für die Menschen tödlich endet – egal, ob sie das Fleisch der infizierten Tiere essen oder von ihnen gekratzt oder gebissen werden. Als Vorsichtsmaßnahme wurden aus diesem Grund alle Tiere getötet: Haustiere, Nutztiere, Wildtiere - alle Tiere, die man auffinden konnte. Marcos jedoch vermutet, dass der Virus von der Regierung erfunden ist oder gezielt in Umlauf gebracht wurde, um sich durch den Verzehr von „Spezialfleisch“ auch von Problemen wie Überbevölkerung und Armut loszusagen.

    Dialog-Auszug zwischen Marcos und Urlet, Seite 164:
    „Warum bezeichnen Sie das menschliche Tun dann als scheußlich?“
    „Weil es scheußlich ist. Aber das ist ja das Wunderbare, dass wir unsere Maßlosigkeiten akzeptieren, dass wir uns mit ihnen arrangieren, dass wir unseren primitiven Kern mit Wohlwollen betrachten.“

    „Wie die Schweine“ zeigt auf, was wir Menschen schon jahrelang den Tieren antun und hält unserer Konsumgesellschaft erschreckend realitätsnah einen Spiegel vor! Es gibt im Roman so viele „interessante“ Einblicke in diese grausame Zukunftsversion, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Katastrophale Haltungsbedingungen, Besamungen, Melkmaschinen, Wachstumshormone, Labor-Versuche, Schlachthof-Bewerber, die Spaß am Töten empfinden… ein Schockmoment jagte wirklich den nächsten. Es gibt Jagdreviere, in denen nun statt Tieren „Stücke“ gejagt werden – am liebsten sind den Jägern trächtige Weibchen, da diese sich mehr wehren (ekelhaft!). Selbst alte Menschen werden in dieser dystopischen Welt nicht mehr auf dem Friedhof bestattet. Es gibt nur noch Scheinbestattungen, da selbst Friedhöfe von Aasfressern geplündert wurden. Besonders wohlhabende Personen halten sich Heimstücke, die sie dann nach und nach essen. Das heißt auf gut deutsch: In einer gekühlten Vorratskammer steht ein lebendes „Stück“, dem man heute einen Arm abschneidet und in der nächsten Woche ein nächstes Körperteil, um möglichst frisches Spezialfleisch auf den Tisch zu bringen! Es ist echt ein krank!
    Ich weiß nicht, ob ich froh oder traurig war, als der Roman endete. Ein bisschen von beidem vermutlich. Froh, weil das Schrecken ein Ende hatte; traurig, weil dieses Buch echt großartige Literatur und Gesellschaftskritik ist. Das Ende hat mich überrascht – auch wenn ich mir noch mehr Informationen zum Fortgang gewünscht hätte und die Geschichte auf keinen Fall auserzählt scheint, so war ich doch sehr angetan vom kompletten Roman!

    „Wie die Schweine“ regt zum Nachdenken an – auf sehr vielen verschiedenen Ebenen. Politik,Tierhaltung und Tierwohl, Profitgier, Konsumverhalten, Armut, Überbevölkerung, Moral und Ethik. All das spielt eine Rolle und trotzdem ist es ein spannender Roman, der beim Lesen mitfühlen und mitfiebern lässt. Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung, für alle, die sich diese Themen zutrauen. Ich habe mein erstes großes Jahreshighlight gefunden!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hilde V., 19.06.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich konnte nicht aufhören weiterzulesen bis zum Ende.
    Der Roman wirkt leicht wie Science-fiction. Aber irgendwann wird dem Leser in erschreckender Weise bewusst, dass die Handlung gar nicht sooo realitätsfern ist.
    Sehr packender Roman.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    Sigrid M., 06.05.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Bin begeistert von diesem Buch
    Es gibt eine Anregung darüber nachzudenken ob wir unser Leben auf diese Art und Weise,mit tierischen Produkten weiter so gestalten wollen.
    Oder mehr Empathie und Moral in unser Leben lassen dabei den Tieren unseren Mitgeschöpfen ein Artgerechtes Leben ermöglichen.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    Franziska R., 19.04.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover:
    Das Cover zeigt ein unter Folie abgepacktes Stück rotes Fleisch. Als Aufkleber auf der Verpackung sind der Titel und der Name der Autorin zu lesen. Ebenso Verlag, Gewicht (des Buches, nehme ich mal an), ISBN und Preis. Über dem Preis steht noch die Zahl 100 % und daneben ist die Silhouette eines Menschen abgebildet. Das Cover passt unheimlich gut zur Geschichte und erregt erst einmal Aufmerksamkeit. Und wenn man eben genau hinsieht, entdeckt man Hinweise auf die Geschichte. Ich finde die Coveridee sehr gut und auch den Titel 'Wie die Schweine' klasse. Denn Menschen werden hier 'wie die Schweine' behandelt.

    Die Geschichte:
    Marcos hat eine große Verantwortung in der Schlachterei, in der er arbeitet. Er sorgt dafür, dass gute Ware geliefert wird, dass die Schlachtung ordnungsgemäß und ohne Probleme verläuft und dass der Firma nie die Mitarbeiter ausgehen. Doch das Besondere an Marcos Arbeit ist, dass er in einer Schlachterei arbeitet, in der Menschen geschlachtet werden. Durch ein unbekanntes Virus konnten Schweine, Rinder und andere Tiere nicht mehr zum Verzehr geschlachtet werden. Also haben die Menschen nach anderen Alternativen gesucht: Menschenfleisch. Sie züchten also Menschen heran, die gemästet, geschlachtet und gegessen werden, um die Fleischgier zu befriedigen. Als Marcos dann ein eigenes 'Weibchen' geschenkt bekommt, verändert sich für Marcos alles ...

    Meine Meinung:
    Ich war mir am Anfang nicht sicher, ob ich zu diesem Buch eine Rezension schreiben soll. Letztendlich habe ich mich doch dazu entschieden, weil mir die Geschichte nicht aus dem Kopf geht und ich so viel dazu und darüber sagen bzw. schreiben möchte. Für alle, die sich nicht sicher sind, ob sie das Buch interessiert oder abkönnen, empfehle ich einen Blick in die Leseprobe (aber Achtung, es ist schon sehr krass beschrieben). Schon gleich am Anfang wird einiges erklärt, da bekommt ihr einen guten Einblick in die Geschichte und den Schreibstil. Und so geht es noch über 200 Seiten weiter. Da dieses Buch nichts für schwache Nerven (und Mägen) ist, empfehle ich das wirklich dringend, denn es ist meiner Meinung nach harte Kost.

    Nun aber zum Inhalt: Die Geschichte spielt in einer Welt, in der ein unbekanntes Virus alle Tiere tötet bzw. fast alle. Es gibt keine Schweine mehr, keine Rinder, Schafe oder Ähnliches. So sucht sich die Menschheit einen Ersatzstoff, und kommt auf die 'glorreiche' Idee, Menschen zum schlachten zu züchten. Wer bis hier gelesen hat, sollte nicht zimperlich sein. Es wird echt krass ekelig und brutal, und darauf möchte ich eingehen. Ich möchte da nur noch einmal vorwarnen. Also, weiter im Text. Es werden Menschen gezüchtet, die dann geschlachtet und als Premiumfleisch gegessen werden. Dies wird der 'Übergang' genannt. Es ist so krass, das zu lesen und zu wissen, dass es bei Tieren, z. B. den bereits angesprochenen Schweinen oder Rindern, genau so gemacht wird.

    Die Geschichte dreht sich um Marcos, der in der Schlachterei arbeitet. Früher hat er in der Tierschlachterei seines nun dementen und verwirrten Vaters gearbeitet, nun ist er Angestellter in einer Menschenschlachterei. Er hat vor kurzem einen Schicksalsschlag erlitten, und seinen kleinen Sohn Leo verloren. Seine Frau konnte dies nicht verkraften und ist vorübergehend zu ihrer Mutter gezogen, um von Marcos und dem Haus Abstand zu bekommen. Marcos scheint seine Tätigkeit und die Tatsache, dass Menschen zum Verzehr gezüchtet werden, übrigens nicht zu gefallen. Er hegt Zweifel an dem System, an dem, was er tut. Er isst selbst kein Fleisch mehr, was schon so ein Zeichen ist, und von anderen kritisch gesehen wird. Aber Marcos weiß eben, wo das Fleisch herkommt, wie es mal aussah und wie es getötet wurde.

    Geschrieben ist das Buch aus der Erzählerperspektive, also nicht aus Marcos Sicht oder in der Ich-Form. Es sind meist kurze Sätze. Auch den Titel 'Wie die Schweine' finde ich sehr passend gewählt. Menschen werden wie die Schweine gezüchtet und geschlachtet. Ihnen werden die Stimmbänder entfernt, damit sie nicht schreien können. Sie werden zur Fortpflanzung gezwungen, um neues Premiumfleisch zu produzieren. Es ist so krank und krass und ekelig. Aber das Schlimme ist, dass es mir persönlich bei Menschen abartig und grausam vorkommt. Bei Tieren allerdings ... ist es 'normal'. Jedenfalls fühlt es sich (für mich) natürlicher an. Genau so, wie es hier mit Menschen oder Stücken gemacht wird, ergeht es täglich vielen Millionen Tieren. Die Grausamkeit der Menschen, die Brutalität ... Es ist einfach schockierend.

    Ich finde, jeder, der Fleisch konsumiert, sollte dieses Buch mal gelesen haben. Warum? Weil es auf die perverse Maschinerie hinter dem Schnitzel, der Bratwurst oder dem Braten hinweist. Weil wir nur das Stück Fleisch sehen, namenlos, ohne daran zu denken, dass ein Schnitzel nicht am Schnitzelbaum wächst, sondern von einem lebenden Tier stammt, das vermutlich vor seinem Tod gelitten hat. Sei es durch den Transport oder die gewaltsame Tötung. Auch wenn mit 'von glücklichen Kühen/Schweinen' irgendwo geworben wird, ist das Tier trotzdem tot. Denkt daran, wenn ihr das nächste Mal Fleisch esst. Esst verantwortungsbewusst, nicht jeden Tag Fleisch. So kann auch der kleine Betrieb überleben, denn gerade in der industriellen Fleischherstellung geht es so grausam zu. Das ist Massenabfertigung und Haltung in viel zu kleinen Ställen, sprich Tierquälerei oder hart an dessen Grenze. Schaut euch die Dokus an, die es darüber gibt. Sie werden euch die Augen öffnen.

    Entschuldigt, ich schweife ab. Das Buch ist definitiv ein sehr gutes und lesenswertes Buch für alle, die an dem Thema interessiert sind und/oder (viel) Fleisch essen. Und die Geschichte nimmt einen Verlauf, mit dem ich so nicht gerechnet habe. Es zeigt die Abgründe der Menschen, wozu sie in extremen Situationen fähig sind. Sie verzehren Menschen, halten sich Menschen, jagen Menschen. Menschen gehen für ihren Fleischkonsum über Leichen, nur sind es hier keine Tierleichen, sondern Menschenleichen. Das ist Kannibalismus. Die Geschichte lässt die Gefühle der Menschen (oder 'Stücke', wie sie häufig genannt werden) häufig erahnen. Die Welt, in der Marcos lebt, kann einen Verbrecher auch zur Bestrafung in die Schlachterei schicken: als Opfer. Ich meine, wie krass ist das denn?

    Und auch Tiere haben Gefühle, können Schmerzen spüren und leiden. Das sollte den Tieren erspart bleiben. Ein verantwortungsbewusster Fleischkonsum kann den Tieren viel Leid und Qualen ersparen. Denn je wenige Fleisch gegessen wird, desto weniger Tiere werden gezüchtet und somit geschlachtet. Die Industrie reagiert auf die (große) Nachfrage mit einem entsprechend großen Angebot. Jedes Umdenken, jede positive Verhaltensänderung hilft, dass Tiere besser behandelt werden, und nicht so viele Tiere gezüchtet werden müssen. Kauft, wenn möglich, Fleisch bei einem lokalen Fleischer, nicht beim Supermarkt zum Schleuderpreis. Auch wenn es teurer ist, ihr tut etwas fürs Tierwohl. Esst weniger Fleisch, es gibt heutzutage schon so gute Alternativen.

    Zusammengefasst ist 'Wie die Schweine' ein wirklich geniale dystopische Geschichte, die noch lange nachwirkt und mir definitiv im Gedächtnis bleiben wird. Ich werde mein Fleischverhalten auf jeden Fall überdenken und auch ändern. Und das ist meiner Meinung nach schon ein großer Erfolg des Buches.

    Meine Bewertung:
    'Wie die Schweine' ist ein wirklich geniales, krasses, brutales und schockierendes Buch über Menschen, die für den Verzehr gezüchtet und geschlachtet werden. Menschen vergessen, von wo das Fleisch herkommt, und was dafür getan werden muss. Es geht um Kannibalismus, denn Menschen essen hier Menschen. Von mir gibt es fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Peggy S., 05.02.2020

    Als Buch bewertet

    Marcos hat vor kurzem seinen Sohn durch plötzlichen Kindstot verloren. Seine Frau hat ihn auch verlassen. Marcos arbeitet als Manager in einem Schlachthaus. Doch dieses Schlachthaus ist keines wie wir es kennen. In diesem Schlachthaus werden Stücke verarbeitet. Doch bei diesen Stücken handelt es sich nicht um Tiere, wie es die meisten gerne sehen würden, nein bei diesen Stücken handelt es sich größtenteils um speziell gezüchtete Menschen, denen bereits kurz nach der Geburt die Stimmbänder entfernt werden. Marcos ist dafür verantwortlich Stücke von den Suchtfarmen zu bekommen, neue Mitarbeiter auszuwählen und Stücke auch weiter zu verkaufen. Er behält den Job nur weil sein Vater in einem sehr teuren Pflegeheim wohnt. Doch seine so geordnete Welt gerät ins schwanken, als ihm ein überzähliges Stück, das er bald Jazmin nennt, kostenlos überlassen wird. Erst lehnt er es ab und doch beginnt er bald eine Art Beziehung infolgedessen Jazmin schwanger wird. Bei Marcos setzt eine schleichende Wesensveränderung ein, die eskaliert, als er wieder anfängt Fleisch zu essen, sein Vater stirbt und noch andere Faktoren sich einstellen.

    Die Autorin schildert mit einen nüchternen, gleichgültigen Gelassenheit eine morbide und grauenvolle Geschichte, die einen einfach nicht loslässt, einen fasziniert. Sie schafft es eine Sogwirkung zu erschaffen, die den Leser fesselt. Als Leser ist man angewidert, angeekelt und muss ein ums andere mal tief durchatmen und schlucken und das Buch beiseite legen. Nur um es kurze Zeit später wieder in die Hand zunehmen um dieses grauenvolle Schauspiel weiter zu verfolgen.

    Den roten Faden den Mittelpunkt dieser Geschichte bildet wirklich das Produkt, um dessen diese Geschichte gewebt wird. Auch wenn Markos zwangläufig mit im Fokus steht, sieht man das der Kannibalismus ganz klar im Vordergrund steht und wie schändlich mit den Produkten, die nichts anderes sind als Menschen sind umgegangen wird. Ein Menschenleben ist nicht mehr viel wert. Alles wird mit einem Virus begründet, den es gar nicht gibt. Dann wird alles mit der Überbevölkerung und Armutsbekämpfung begründet.

    Die Figuren wachsen einen durch ihr Handeln und Tun in keiner weise ans Herz. Man empfindet sie als widerwärtig und ekelhaft. Dazu trägt natürlich auch bei wie eiskalt die Autorin diese skizziert und selbst wenn einen der Marcos anfangs noch vielleicht ein wenig sympathisch ist verflüchtigt sich diese Einstellung beim Leser aller spätestens am Ende der Geschichte.

    Die Autorin hat mit dieser Geschichte eine morbide brillante Dystopie geschaffen, die einen in den Bann zieht und einen einfach nicht mehr loslässt.

    Fazit: Wie kann man eine morbide brillante Dystiopie empfehlen, die einen schockt und verstört zurücklässt? Weil sie unglaublich packend und faszinierend erzählend geschrieben ist und einen einfach nicht mehr loslässt. Sie fesselt einen und man kann einfach nicht anders als weiter lesen. Hast du starke Nerven und einen wirklich starken Magen? Bist du wirklich bereit für grauenhafte Dinge? Bist du bereit die Welt aus einen anderen Blickwinkel zu betrachten? Ganz sicher? Dann kann ich die diese fürchterlich grausige Geschichte nur ans Herz legen. Du wirst die Welt nach dieser Lektüre mit ganz anderen Augen sehen. Zu hoffen bleibt nur das das das was in dieser Geschichte geschrieben wurde niemals eintreffen wird und unser moralischer Kompass nie so aus dem Ruder laufen wird.

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