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  • 2 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. H., 13.06.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich kannte die Autorin Franziska Winkler bisher nicht, dies ist mein erstes Hörbuch von ihr. Vom "Jopa"-Eis hatte ich ebenfalls noch nichts gehört, dass habe ich gleich nachgeschlagen.
    Die Sprecherin Barbara Bišický-Ehrlich betont die Stimmen von Lotte und Frieda so quengelig und die von Fanny so merkwürdig bayerisch und aufsässig, dass das Zuhören teilweise ziemlich anstrengend war. Ausserdem jammern die beiden Schwestern mir entschieden zu viel. Die Eine, als sich Erich nach dem Brand von ihr trennt, die Andere wegen ihres "dummen Beins". Lottes Lieblingswort scheint "dumm" zu sein. Dieses Geheule und Gejammere war einfach unerträglich, immer ist alles schlecht, Lotte tut sich die meiste Zeit selbst leid. Dass die Familie unter den Entscheidungen des Vaters zurückstecken oder diese ertragen muss, war wohl damals gang und gäbe - ich kann mich damit nicht anfreunden. Ist es nicht sinnvoller, wenn man sich im Familienunternehmen untereinander abspricht und alles gemeinsam entscheidet, anstatt dass einer seine Meinung durchsetzt und alle anderen das Nachsehen haben? Für den Börsencrash können die "kleinen Leute" nichts, aber dass Josef daraufhin die Familie im Stich lässt, erscheint mir sehr egoistisch - so hilft er niemandem, am wenigsten seinem Geschäft und dem Traum der ganzen Familie.
    Ich hatte anhand des Klappentextes eine Geschichte über den Aufbau eines Familienunternehmens erwartet, wie man vom Eiswagen über die Eisdiele vor Ort (trotz Konkurrenz) zum Eis am Stiel (ich kann den Begriff "Steckerl-Eis" nicht mehr hören) kommt, unabhängig davon, ob erfolgreich oder nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Eishersteller aus Berlin sein "Geheimnis" vom Stieleis einfach so an wildfremde Menschen, Konkurrenten aus München, verrät.
    Es ist schade, dass Vater Josef Pankofer sich nicht mit den Männern arrangieren kann, die seine Töchter ausgewählt haben. Hier wiederholt sich die Geschichte, weil seine Eltern damals nicht mit der Wahl seiner Frau einverstanden waren. Und immer sind es die Väter, die irgendetwas zu bemängeln haben. Kaum ist Josefs Vater tot, nimmt seine Mutter Kontakt zum Sohn auf, vorher war das nicht denkbar.
    Meine Erwartungen an das Hörbuch wurden nicht erfüllt, stellenweise kam es mir vor, als seien andere Themen wichtiger als die "Träume aus Eis", teils langweilig und zäh. Zudem wird das Wort "sogleich" ständig verwendet, für mich eine zu häufige Wiederholung. Die Mädchen machen auf mich einen unbedarften, naiven Eindruck; entweder sind sie komplett behütet aufgewachsen und haben noch nichts vom wahren Leben mitbekommen oder es wird alles total aufgebauscht und dramatisiert. Von mir bekommt das Hörbuch, welches knapp 11 Stunden umfasst, 2,5 Sterne. Das Titelbild gefällt mir recht gut, allerdings muss der Lesende für sich entscheiden, ob der Mann und die Frau vor etwas davon- oder auf etwas hinzu laufen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arambol, 07.04.2023

    Als Buch bewertet

    Viel Spaß mit JOPA-Eiskrem

    "Heute Neueröffnung: Eine Kugel Eis bezahlen, eine geschenkt bekommen!"

    Deutschland in der Zeit der Weimarer Republik, München 1929: Josef und Erna Pankofer erfüllen sich zusammen mit ihren Töchtern Frieda und Lotte ihren großen Lebenstraum: eine eigene kleine Eisdiele. Zunächst läuft alles sehr zufriedenstellend an, doch mehr und mehr muss die kleine Eisdiele im Schatten einer übermächtigen Konkurrenz ums Überleben kämpfen.
    Auch für die älteste Tochter Frieda werden die Zeiten zunehmend schwermütiger: ein Schicksalsschlag in ihrer Familie lässt sie große Schuld verspüren und eine Liebe, die nicht akzeptiert wird, bedrückt sie.
    Und dann ist da noch das dunkle Geheimnis aus der Vergangenheit, das Josef schwer belastet.

    Der Roman lässt uns in die Zeit und die Atmosphäre zum Ende der Goldenen Zwanziger Jahre eintauchen. Eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und der Blüte von Kunst, Kultur und Wissenschaft. München wirkt sehr lebendig: Schauplätze sind u a. das Hofbräuhaus, der englische Garten und auch der Viktualienmarkt.
    Mit dem sehr leichten und teilweise beschwingten Schreibstil der Autorin wird ein Stück Lebensgefühl dieser besonderen Jahre in einer besonderen Stadt eingefangen.

    Doch äußerst brutal endet der wirtschaftliche Wiederaufschwung mit dem Börsencrash am Schwarzen Freitag, dem 25. Oktober 1929, und der damit ausgelösten Weltwirtschaftskrise.

    Man lebt und leidet mit der Familie Pankofer und erlebt die sehr anrührend erzählte Geschichte der "Träume aus Eis". Ein wunderbarer historischer Roman: Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula P., 19.07.2023

    Als Buch bewertet

    Angelehnt an eine wahre Geschichte erleben wir das Ehepaar Josef und Erna, die im München der 1920er-Jahre einen Eissalon eröffnen, ihre beiden Töchter Frieda und Lotte helfen dabei. Friedas Freund Erich, der ausgerechnet der Sohn des vermeintlich größten Konkurrenten von Josef ist, ist diesem dabei mehr als nur ein Dorn im Auge. Bringt Josefs einzigartige Entwicklung des neuartigen "JOPA"-Eis-am-Stiel den erhofften Aufschwung?
    Dieses wunderbare und im Sommer toll zu lesende Buch hat mich sehr gut unterhalten. Eine typische Familiengeschichte in wirtschaftlich schweren Zeiten mit vielen Aufs und Abs sowie die wirklich interessante Entwicklung des Stieleises, das uns heute so selbstverständlich geworden ist, konnte mich von Beginn an begeistern. Dabei war ich hin- und hergerissen zwischen Sympathien und Antipathien, Verständnis oder Mitgefühl für die einzelnen Charaktere, die hier alle sehr gut ausgearbeitet sind, auch die Nebenrollen sind meines Erachtens gut besetzt und lockern die Geschichte zusätzlich auf.
    Trotz der schwierigen Wirtschaftslage kam für mich in dem Roman insgesamt eine positive und hoffnungsvolle Grundstimmung herüber, die in mir bei jedem Leseabschnitt immer die große Lust auf ein Eis geweckt hat. Die tolle und authentische Beschreibung der Münchener Lebensart sowie einige eingestreute Mundartaussprüche haben mir zusätzlich ein großes Lesevergnügen bereitet.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 24.08.2023

    Als eBook bewertet

    Der Titel hörte sich für mich schon verführerisch an und ich wurde von dem Hörbuch keine Minute enttäuscht. Die Stimme der Sprecherin war sehr angenehm und hat die Geschichte, teils auch mit Dialekt, sehr gut rübergebracht.
    Der Roman wurde durch eine wahre Begebenheit erschaffen und ist sehr emotional und unterhaltsam. Die Autorin kannte ich bis zu diesem Werk bisher nicht und ich kann sagen, dass dies bestimmt nicht das letzte (Hör-)Buch sein wird, was ich von ihr lesen/hören werde.
    In dieser Geschichte geht es um die Verwirklichung eines Traumes, eine kleine Eisdiele zu eröffnen, was in der damaligen Zeit Ende der 1920er Jahre sehr schwer war, da oft die Zutaten für gutes Eis fehlten. Man kann in die Geschichte richtig schön eintauchen und hat oft das Gefühl man schmecke die leckere Eiscreme. Auch kommt die Liebe, Spannung und Tragik nicht zu kurz. Ich hatte im Handumdrehen das Hörbuch zu Ende gehört, da ich einfach wissen wollte, wie es mit der Eisdiele und den Eheleuten Pankofer und ihren Töchtern weitergeht, es war sehr kurzweilig und auf keinen Fall langweilig.
    Ich empfehle dieses (Hör-)Buch jedem, der ein paar entspannende Stunden mit einer "leckeren Portion Eiscreme" erleben möchte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra W., 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    "Träume aus Eis" von Franziska Winkler ist ein sehr unterhaltsames Buch.
    Der historische Roman beginnt im Jahr 1929 in der Stadt München. Erna und Josef Pankofer erfüllen sich ihren bereits seit langer Zeit gehegten Traum und eröffnen ihren erstes eigenes Eiscafe, das den Namen Eissalon erhält. Endlich müssen sie nicht mehr mit ihrem schon in die Jahre gekommenen Eiswagen durch die Stadt ziehen. Auch eine neue Wohnung, die viel besser ist als ihr altes Zuhause, können sie beziehen. Ihre beiden Töchter Frieda und Lotte sind glücklich. Es könnte alles so schön sein. Aber als Frieda sich in Erich verliebt hängt der Haussegen bei den Pankofers schief. Vater Josef ist entschieden gegen eine Beziehung der beiden Liebenden. Das Erich der Sohn eines Konkurrenten ist, scheint nicht der einzige Grund zu sein.
    Auch Josefs große Pläne , ein Eis am Stiel auf den Markt zu bringen, scheinen durch die Weltwirtschaftskrise zum Scheitern verurteilt zu sein.
    Eine wunderbar erzählte Geschichte einer Familie, die ich gern weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Mir gefallen diese Art von Cover besonders. Man schreibt das Jahr 1929 und Erna und Josef Pankofer eröffnen ihre Eisdiele in der Kaufingerstrasse in München. Nun müssen sie nicht mehr mit dem Eiswagen umherfahren. Nun haben sie ein Zuhause für sich und ihre beiden Töchter. Es bricht die Weltwirtschaftskrise aus und ihre Tochter Frieda verliebt sich in den Sohn ihres Konkurrenten. Die Familie kämpft ums Überleben. Beim Lesen dieser Geschichte kann man sich die Sorgen und Nöte der Familie bestens vorstellen. Um dem drohenden aus ihrer Eisdiele zuvorzukommen verkaufen sie Eis und Kuchen im Café. In der Familie gibt es die ein oder andere Streitereien. Diesen Umstand ist toll in die Geschichte mit eingearbeitet. Zu dieser Zeit erfindet Josef Pankofer das Eis am Stiel. Doch sie müssen sich die Frage stellen: War es das nun von ihrer Idee die ersten zu sein, welche Eis am Stiel verkaufen möchten? Diese emotionale Familiengeschichte empfehle ich Lesern die gerne Bücher über Vergangenes lesen möchten.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marion l., 18.04.2023

    Als Buch bewertet

    Schon der Titel und das wirklich gelungene Cover haben mir gut gefallen. Der Schreibstil passt hervorragend in die Zeit um 1930, der bayrische Dialekt, hier und da, macht Spaß beim Lesen. Die einzelnen Kapitel sind fortlaufend und beschreiben im Tage, bzw Wochenrhythmus das Leben der Familie. Keine Zeitsprünge und trotzdem wird die Vergangenheit und die Ursache für verschieden Verhaltensweisen gut eingestreut.
    Die Geschichte des Josef Pankofer, Erfinder des JOPA-Eis, hätte so sein können. Man weiß ja nicht viel über ihn, aber diese fiktive Geschichte wirkt sehr authentisch, finde ich. Die Charaktere sind schön herausgearbeitet, die Lebensumstände in der damaligen Zeit ebenso.
    Der Roman bietet Platz für eine Fortsetzung. Jetzt ist der Eiossalon erst mal gerettet, aber der Krieg steht bevor und danach die Wirtschaftswunderzeit. Ich würde mich über die Fortsetzung dieses leichten Sommerromans freuen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marina w., 12.07.2023

    Als eBook bewertet

    Der Roman "Träume aus Eis" von Franziska Winkler ist unter der ISBN 9783365002773 mit 400 Seiten im Harper Collins Taschenbuch Verlag erschienen.
    Er erzählt eine am Ende der gar nicht so "Golden" Twenties in München angesiedelte fiktive Geschichte rund um eine historische Persönlichkeit namens JOsef PAnkhofer, seine Idee des JOPA-Steckerl-Eises und seine aus Frau Erna und den Töchtern Frieda und Lotte bestehende Familie.
    Weder von Herrn Pankhofer noch von Steckerl-Eis (nur von "Eis am Stiel") hatte ich bisher gehört, auch sagte mir der Name der Verfasserin nichts.
    Das ein vor historischem Ambiente Hand in Hand durch eine große weiße Fläche in "Steckerl-Eis"-Form laufendes, der damaligen Zeit entsprechend gekleidetes Paar zeigende Cover ist ansprechend, originell und passt zum erzählten Geschehen.
    Dieses wird in jeweils mit Orts- und Zeitangaben versehenen Kapiteln mit historischem und bajuwarischem Kolorit präsentiert, wobei gelegentliche Dialektvorkommen keine größeren Probleme bereiten dürften.
    Das geschäftliche (Mitbewerber, Wirtschaftskrise) sowie familiäre (beispielsweise amouröse und gesundheitliche Probleme) Auf und Ab wird insgesamt gut, wenn auch stellenweise etwas abgehackt, holprig oder vorhersehbar vermittelt.
    Auch ein das Buch abrundendes Nachwort der Autorin verdient Erwähnung.

    Fazit: Kein "Muss", aber durchaus als Ferienlektüre vor allem bei den momentan herrschenden sommerlichen Temperaturen geeignet.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 21.04.2023

    Als Buch bewertet

    Josef Pankofer erfüllt sich mit seiner Eisdiele in München einen großen Traum. Seine Frau Erna steht voll hinter ihm. Doch das Geschäft läuft nicht so, wie er sich das vorgestellt hat und das Geld wird immer knapper. Er kommt auf die Idee, Eis am Stiel zu produzieren. Doch kann sich diese neue Art des Eises durchsetzen?

    Die Grundidee des Buches stützt sich auf die Geschichte von JOPA-Eis. Ich persönlich habe davon noch nie etwas gehört. Die Charaktere der Familie sind sehr gut beschrieben. Man erlebt die Höhen und Tiefen der Familie hautnah mit. Mich hat das Buch leider nicht so ganz gepackt. Die Handlung plätscherte vor sich hin und es gibt kaum Höhepunkte. Vieles wird erst sehr melancholisch und ausweglos beschrieben und dann geht es auf einmal plötzlich doch ganz schnell. Die zwischenmenschlichen Dispute waren meiner Meinung nach auch nicht so ganz realistisch dargestellt. Ich fand die Idee des Buches super, aber in der Umsetzung doch eher langweilig!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nini Ste, 22.04.2023

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman ,,Träume aus Eis " lässt die Autorin Franziska Winkler den Leser am Leben und Wirken der Münchner Familie Pankhofer teilhaben.
    Im April 1929 geht ein großer Traum von Josef und Erna Pankhofer in Erfüllung. Sie eröffnen ihren eigenen Eissalon in der Kaufingerstraße nahe der Frauenkirche. Damit sind die Zeiten vorbei, mit dem Eiswagen durch die Stadt zu fahren , um ihren Lebensunterhalt zu verdienen . Sie erhoffen sich mit der Eisdiele ein finanziell besseres Leben. Ihre 18 jährige Tochter Frieda und die 2 Jahre jüngere , etwas tolpatschige Lotte müssen im Geschäft mit anpacken. Als Frieda sich verliebt schwebt sie zunächst auf Wolke 7 , doch es ist ausgerechnet der Sohn des Kaffeehauses Großglockner , den ihr Vater als große Konkurrenz ansieht und daher diese Verbindung nicht akzeptieren würde. Wird es für Frieda und Erich eine gemeinsame Zukunft geben ?
    Als es zu einem Streit zwischen Frieda und Lotte kommt, passiert ein großes Unglück, bei dem Lotte sehr schwer verletzt wird. Die Familie hofft auf komplette Heilung, doch wird sie es schaffen?
    Auch im Eissalon läuft es nicht so üppig wie Josef und Erna es sich erträumt hatten. Um neue Kunden anzulocken , experimentiert Joseph an neuen Geschmacksrichtungen, mal mehr und mal weniger genießbar, bis er auf die Idee kommt, das Eis am Stiel herzustellen.
    Diese Erfindung von dem real existierenden Josef Pankhofer,hat Franziska Winkler zum Anlass für diese Geschichte genommen. Er hat tatsächlich 1929 das JoPa - Eis erfunden, das erste Steckerl- Eis.
    Den Leser erwartet eine interessante Geschichte mit starken Frauen, alles für die Familie tun, aber auch für ihren Weg kämpfen. Es gibt Höhen und Tiefen, Freude und Leid, Träume , Hoffnungen und Verluste und auch die Liebe ist dabei.
    Die Protagonisten habe ich schnell liebgewonnen : Erna als Ehefrau und Mutter ;Frieda und Lotte als Geschwister, die sich auch streiten , aber trotzdem füreinander da sind ; Josef als Träumer und Erfindergeist und besonders Fanny, die gute Seele vom Eissalon mit ihrem charmanten bayrischem Dialekt ( konnte sogar ich als Norddeutsche gut verstehen).
    Das charmante Münchner Leben , die Schauplätze und Straßen, sowie die Mode sind anschaulich und bildhaft beschrieben. Ich hatte schnell das Gefühl mittendrin zu sein und ein leckeres Eis zu genießen.
    Der Text liest sich richtig schön flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Die einzelnen Kapitel sind jeweils mit dem Datum versehen und aus den Perspektiven der verschiedenen Protagonisten geschildert. Dadurch bleibt die Geschichte lebendig und ich konnte mich in alle Personen gut hineinversetzen.
    Das Buchcover passt sehr gut zur Geschichte. Ein Paar ( Josef und Erna oder Frieda und Erich ) laufen dem Betrachter händchenhalten entgegen. Abgebildet auf der Silhouette eines Eis am Stiel. Mir gefällt es auch in der Farbgebung sehr gut, passend zur damaligen Zeit.
    Wer gerne in Familiengeschichten eintaucht, ist mit dieser gelungenen Geschichte gut versorgt. Am besten man hat etwas Eis im Haus, denn der Appetit darauf kommt bestimmt.

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  • 5 Sterne

    Igela, 20.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Traum wird wahr für Erna und Josef Pankofer! Sie eröffnen an bester Lage in München eine Eisdiele. In der Kaufingerstrasse, im Hinterzimmer ihres Geschäfts, produzieren sie auch eigenhändig ihr Eis.

    Hier tüftelt Josef auch an einer neuen Form der süssen Köstlichkeit: Eis am Stiel.

    Familie Pankofer hofft, damit ihren grössten Konkurrenten auszustechen. Tochter Frieda verliebt sich ausgerechnet in Erich, dessen Vater das nahe, viel grössere und modernere Eiscafé führt. Gelingt Josef und Erna die Produktion des neuartigen "Steckerl - Eis"?




    Die Geschichte handelt um 1929 und ist nicht nur von der damaligen Zeit, sondern auch von dem Willen, sich eine Existenz aufzubauen, geprägt. Man liest von Tanzcafés, Mädchen werden Backfische genannt und bleiben bis zur Heirat, die möglichst über dem Stand sein soll, bei ihren Eltern wohnen.

    Josef Pankofer, der sich gegen seine Eltern gestellt hat, versucht seinen Traum zu verwirklichen. Innovativ tüftelt er an den verschiedensten Aromen der süssen Köstlichkeit und gibt sich nicht mit den üblichen Geschmacksrichtungen Vanille, Erdbeere und Schokolade zufrieden. Bis die Idee vom Eis am Stiel geboren wird, muss er einige Rückschläge einstecken.

    Sehr fesselnd wird beschrieben, wie die Familie, knapp über dem Existenzminimum, in eher ärmlichen Verhältnissen lebt. Erna ist die starke Frau im Hintergrund und sie hat mich sehr fasziniert. Sie unterstützt ihren Mann und ihre Töchter, arbeitet hart und verliert trotzdem nie ihr abgeklärtes Naturell. Tochter Frieda, die sich Hals über Kopf verliebt, sorgt für die amouröse Seite der Geschichte. Nesthäkchen Lotte für die dramatische!

    Die Autorin eröffnet uns Lesern die Welt der hart arbeitenden Familie in den 20er Jahren. Nicht nur die Weltwirtschaftskrise und der Bankencrash sind ein zentrales Thema, sondern auch der Kampf einer Familie um ihr Geschäft und ihre Geschäftsidee. Entbehrungen, Enttäuschungen, Todesfälle, Krisen, jedoch auch Liebe, Verbundenheit, Freundschaft und die Sorge umeinander... hautnah ist man als Leser dabei, wenn die Familie Pankofer versucht ihren Traum zu leben.

    Normalerweise mag ich keine Dialekte in Büchern. Der bayrische Dialekt von der Küchenmamsell Fanny fand ich jedoch sehr charmant und passend in dieser Geschichte. Der Schreibstil ist authentisch und liest sich gut. Die Autorin hat wahre Begebenheiten geschickt in diesen Roman geflochten. Etwas, was mir grundsätzlich immer gut gefällt.

    Das JOPA Eis am Stiel, das der Protagonist in diesem Roman erfindet und herstellt, wurde tatsächlich so vom deutschen Pionier Josef Pankofer bei der Erzeugung von industriell gefertigtem Speiseeis erfunden. Ich habe per Google viele Parallelen zwischen tatsächlich so Gewesenem und dem fiktionalen Roman gefunden.

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 25.05.2023

    Als Buch bewertet

    Familiengeschichte wie ich sie gerne lese

    Für ihren Roman „Träume aus Eis“ hat sich Franziska Winkler von einer wahren Begebenheit inspirieren lassen.

    Erna und Josef Pankofer stehen im Mittelpunkt der Geschichte.
    Sie haben ihren Eissalon in München eröffnet.
    Vorher sind sie mit dem Eiswagen durch die Straßen gefahren um ihr Eis zu verkaufen.
    Jetzt sprüht Josef nur so von Ideen zu neuen Eissorten.
    Doch dann kommt die Weltwirtschaftskrise und das Geld sitzt nicht mehr so locker.
    Eis steht ganz unten auf der Liste der Kunden.
    Dazu verliebt sich die älteste Tochter Frieda auch noch in den Sohn eines Konkurrenten.
    Sollte die Familie Pankofer mit ihrem Eissalon doch scheitern?
    Da kommt Josef eine gewagte Idee. Wie wäre es als erster Eis am Stiel zu verkaufen?
    Ob diese Idee die Familie retten kann?

    Man lernt zu Beginn die Familie Pankofer erst einmal gut kennen.
    Erfährt wie sich Erna und Josef kennengelernt haben. Man liest vom Zerwürfnis mit Josefs Eltern.
    Jetzt denken die Pankofers am Ziel ihrer Wünsche zu sein.
    Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen.
    Nicht nur die Weltwirtschaftskrise sorgt dafür, dass das Geschäft einbricht.
    Auch die Töchter bereiten ihnen Sorgen.
    Die ältere Tochter Frieda verliebt sich in den Sohn ihres Konkurrenten. Das ist für Josef inakzeptabel.
    Die jüngere Tochter Lotte wird von der Straßenbahn angefahren und liegt länger im Krankenhaus und später noch im Sanatorium.

    Mir hat es Freude gemacht die Familie eine Zeitlang zu begleiten.
    Man liest einiges über die Zubereitung von Speiseeis in der 1920er und 1930er Jahren, was ich interessant fand.

    Franziska Winkler erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Das macht die Geschichte abwechslungsreich und man lernt die Charaktere besonders gut kennen.
    Die Protagonisten sind gut gezeichnet.
    Die Familie Pankofer sind mir schnell sympathisch gewesen.
    Ich habe mich mit ihnen gefreut und habe mit ihnen gelitten.
    Der Schreibstil von Franziska Winkler gefällt mir gut. Er ist locker und gut verständlich.
    Man fliegt nur so durch die Seiten.

    „Träume aus Eis“ ist eine Familiengeschichte so wie ich sie gerne lese.
    Jetzt bin ich gespannt auf den nächsten Band der München-Saga.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sannysbuchwelten, 30.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Münchner Unternehmer möchte seiner Familie eine besseres Leben ermöglichen. Nachdem er erst zusammen mit einem Freund, einen Eiswagen, gefahren ist.

    Jetzt eröffnet Josef Pankofer und seine Frau Erna ein kleines Eiscafe im Herzen von München. Die erste Zeit sieht es auch nach einem Erfolg aus, doch wir schreiben das Jahr 1929 und die Weltwirtschaftskriese aus Amerika, wird auch Deutschland erreichen.

    So sieht Josef Pankofer diese Entwicklung mit sehr schweren Herzen. Auch seine Tochter Franzi macht ihm Sorgen, da sie ausgerechnet den Sohn, ihres ärgsten Konkurrenten liebt. Niemals wird Josef dazu seinen ,,Segen" geben. Da geht das teure Restaurant seines Konkurrenten in ,,Rauch auf". Franzi ist verzweifelt und dann lässt sie auch noch ihr Verlobter im Stich. Doch in den Eissalon geht Franzi auch nicht mehr zurück, hat sie sich doch eine gute Stellung bei Tietz gesichert.

    Ich gebe zu ich kenne Jopa Eis nicht mehr, doch die unterschiedlichen Firmen im Nachsatz der Autorin sind mir ein Begriff. Auf dem Vordercover sehen wir wohl die glückliche Franzi mit ihrem Verlobten und auf der Rückseite glückliche Kinder und Jugendliche, die ein Eis am Stiel oder wie es in München heißt: Steckerl Eis lecken. Da ich weiß wer hinter dem Pseudonym ,,Franziska Winkler" steckt, war mir sofort klar, das Buch muss ich haben.

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  • 5 Sterne

    Rennwurmi, 13.04.2023

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch hat mich als erstes das Cover angesprochen. Ein Pärchen, das beschwingt übers Pflaster läuft, im Hintergrund ein weißes Steckerl-Eis. An der Kleidung der beiden erkennt man auch sofort, wann das Buch handelt, nämlich in den 20er/30er Jahren.

    Bücher, die um diese Zeit handeln, gefallen mir super. Somit sprach mich dieses Buch auch gleich an.

    Das Buch handelt von Erna und Josef Pankhofer mit ihren Töchtern Frieda und Lotte. Die Geschichte ist zwar im Prinzip erfunden, jedoch gab es das legendäre JOPA-Eis (nach Josef Pankhofer) wirklich. Sie müssen sich vielen Herausforderungen stellen. Die Weltwirtschaftskrise bricht über sie herein. Man fiebert mit der Familie mit.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist gut zu lesen und die Namen lassen sich gut merken.

    Es ist in Kapitel aufgeteilt, wobei immer auch das Datum geschrieben steht. So hat man eine Vorstellung, wann sich alles ereignet hat.

    Die Charaktere waren mir sehr sympathisch. Die Handlung und die geschichtlichen Ereignisse sind sehr gut nachvollziehbar.

    Für dieses Buch gibt es von mir volle 5*****, da es mich voll und ganz überzeugt hat. Ich hatte das Buch mit immerhin 400 Seiten innerhalb weniger Tage gelesen.

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  • 5 Sterne

    Lea O., 21.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ich liebe historische Familiengeschichten und "Träume aus Eis" hat mich dahingehend nicht enttäuscht. Für das schöne und kurzweilige Leseereignis gebe ich gerne fünf Sterne.
    Es geht um die Geschichte von der Familie Pankofer, die zwei Töchter stehen im Mittelpunkt der Geschichte, aber auch von den Eltern wird regelmäßig berichten. Die Pankofers haben gerade eine Eisdiele in München eröffnet, aber das Geschäft ist nicht leicht, viele Widrigkeiten und Schicksalswendungen warten auf die Familie.
    Es ist sehr spannend, das alles zu lesen. Am besten hat mir eigentlich gefallen, durch München in dieser Zeit zu flanieren, davon wird sehr viel erzählt und es werden viele Facetten aufgetan, das war richtig gut. Aber auch die Personen schließt man sofort ins Herz, vor allem Frieda, die sich in den Sohn der Konkurrenz verliebt und da viel durchmachen muss.
    Mir gefällt, dass die Perspektive der Geschichte oft wechselt, das bringt viel Abwechslung hinein und macht alle Charaktere lebendig. Der Schreibstil ist sehr schön leicht, perfekt zu der Geschichte. Ich kann das Buch nur herzlich weiterempfehlen, vor allem für Leser, die historische Romane und München mögen.

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  • 4 Sterne

    Gaby2707, 23.04.2023

    Als Buch bewertet

    Wenn der Herrgott hinterm Haus wohnt…

    so wie bei Erna und Josef Pankofer mit ihren beiden Töchtern Frieda, 18, und Lotte, 15, die in der Münchner Kaufingerstraße direkt bei der Frauenkirche am 15. April 1929 ihren Eissalon eröffnen, kann ja fast nichts schief gehen. Endlich ist das Eis verkaufen aus dem Eiswagen Vergangenheit und Josef glänzt mit immer neuen Ideen für neue Eissorten. Die hereinbrechende Weltwirtschaftskrise bedeutet für Familie Pankofer volles Zusammenhalten. Doch Tochter Frieda verliebt sich ausgerechnet in den Sohn des größten Konkurrenten in der Stadt, dessen Vater sich mit Friedas Vater eine Vergangenheit teilt. Und Tochter Lotte hat vorerst gar nichts für den Eissalon übrig. Zerbricht der Traum von ihrem Eissalon nun doch noch?

    Mich haben die Frau und der Mann auf dem Cover, wahrscheinlich Erna und Josef Pankofer, die wie es scheint, in eine freudige Zukunft laufen, sofort angesprochen. Toll finde ich, dass sie in einem Eis am Stiel abgebildet sind.
    Autorin Franziska Winkler versetzt mich zurück ins Jahr 1929, wo ich die Familie Pankofer nach und nach kennenlerne. Josef, der, nachdem er Erna geheiratet hat, fast keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern hat, die ganz andere Pläne mit ihm hatten und ihn enterbt haben. Erna, die relativ schnell von ihrer großen Liebe Josef schwanger wurde und bis dahin in der Wäscherei von Josefs Eltern gearbeitet hatte. Die sich mit einem Eiswagen selbstständig gemacht haben und damit durch Münchens etwas abgelegenere Straßen gefahren sind. Die sich nun ihren Traum von einem festen Eissalon erfüllt und im gleichen Haus eine größere Wohnung gefunden haben. Frieda, die sich Hals über Kopf in den Sohn des größten Eis-Konkurrenten verliebt, den ihr Vater absolut nicht als Schwiegersohn akzeptiert. Und Lotte, die nach einem Zusammenprall mit einer Trambahn längere Zeit im Krankenhaus und im Sanatorium verbringen muss.
    Ich erfahre einiges über die Speiseeisherstellung, über das München der 20er und 30er Jahre und darüber, wie sich die Eisdielen langsam ihren Weg in unsere Zeit gebahnt haben. Und ich bin dabei, wie Josef und Erna das erste mal JOPA-Steckerl-Eis herstellen.
    Mir gefällt es gut, dass es hier Menschen wie z.B. Marie oder Heike Grabowski in Berlin gibt, die im Dialekt sprechen. Das macht die Geschichte und vor allem die Dialoge noch lebendiger und authentischer.

    Der Erzählstil ist leicht, locker und sehr bildhaft. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die dauernden Perspektivwechsel haben mir gut gefallen, da ich dadurch alle Familienmitglieder noch besser kennengelernt habe. Da ich in München lebe, hat es mir großen Spaß gemacht auf den Wegen der Familie Pankofer im Kopf mit zu gehen.

    Eine interessante Familiengeschichte von starken Frauen mit ganz viel Liebe, Träumen, Konkurrenz, Vergangenheitsbewältigung, Hoffnung, Lebensmut, Verlust, Verletzungen und Verzweiflung. Mit ganz viel Münchner Charme und Lebensgefühl. Ich hätte mir nur ein bisserl mehr Tiefe gewünscht. Es bleibt doch alles sehr an der Oberfläche.

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  • 5 Sterne

    sonnenblumew78, 08.05.2023

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Träume aus Eis" von Franzsika Winkler hat mir sehr gut gefallen.
    Das Buch ist in der Verlagsgruppe HarperCollins erschienen und hat 400 Seiten.
    Das Cover ist liebevoll gestaltet und passt perfekt in die Zeit der 20er Jahre.
    Inhaltlich geht es um Erna und Josef Pankofer, die bisher mit ihrem Eiswagen durch München gezogen sind. 1929 bietet sich ihnen die Gelegenheit in Lokal zu mieten und dort eine Eisdiele zu eröffnen. Leider läuft sie nicht soooo gut und sie probieren alles mögliche aus. Dabei entwickelt Josef Pankofer das erste Steckereis (JOPA).
    Mehr will ich zum Inhalt nicht verraten.
    Der Roman beruht auf einer wahren Geschichte und ist der Vorläufer unserer Eis am Stil, die wir auch heute noch im Supermarkt kaufen können.
    Sprachlich hat mir das Buch gefallen. Es ist sehr kurzweilig geschrieben.
    Mit den einzelnen Personen kann man sich sehr gut identifizieren und in die Geschichte hineinversetzen.
    Absolute Buchempfehlung für Freunde der neueren historischen Romane.

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  • 5 Sterne

    Island, 12.05.2023

    Als Buch bewertet

    Erna und Josef Pankofer eröffnen einige Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkrieges einen der ersten Eissalons Münchens, wo sie zunächst einige Sorten Speiseeis im Becher verkaufen, aber Josef ist ständig am Tüfteln, was neue Eissorten angeht und setzt sich irgendwann in den Kopf, der erste in München sein zu wollen, der Eis am Stiel anbietet. Währenddessen verliebt sich eine seiner Töchter ausgerechnet in den Sohn eines verhassten Konkurrenten und seine andere Tochter erleidet einen schlimmen Unfall.
    Mir hat die Zeitreise ins München zwischen den beiden Weltkriegen und zu den Anfängen der Speiseeisherstellung sehr gut gefallen und ich fand es interessant, mehr darüber zu erfahren, wie man das alles unter den damaligen Bedingungen bewerkstelligte. Auch die Familie Pankofer war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihnen mitgefiebert, sodass mich der Roman ziemlich gefesselt hat. Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar und anschaulich. Münchener Lokalkolorit war auch ausreichend vorhanden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabi e., 05.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist wunderbar, strahlt es doch Liebe, Leichtigkeit und Leben aus. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Es macht Freude, dieses Buch zu lesen. Die Protagonisten sind so beschrieben, dass man sich jeden einzelnen gut vorstellen kann. Man wird in das München Anfang des 20. Jahrhunderts mitgenommen und leidet mit, freut sich und ist erschüttert.

    Im Jahre 1929 eröffnen Erna und Josef Pankofer mit großer Freude eine kleine Eisdiele in München. Doch die vermeintliche Konkurrenz macht den beiden zu schaffen und auch der finanzielle Druck ist kaum auszuhalten. Zu allem Unglück verliebt sich die älteste Tochter in den Sohn des größten Konkurrenten. Als wäre es nicht genug, haben Erna, Josef und die Töchter noch mit anderen Dingen zu kämpfen, die schlimmer nicht sein könnten. Aber immer stehen ihnen gute Freunde zur Seite und die Familie hält zusammen.

    Das Buch möchte ich gern empfehlen und vergebe dafür 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    Nette Geschichte rund um das Steckerl-Eis

    Wer diese kühle Köstlichkeit liebt, dessen „Träume aus Eis“ werden wohl nie ausgeträumt sein. Franziska Winkler hat mich mit einem Gute-Laune-Song von Bill Ramsey super in den Auftakt ihrer historischen München-Saga eingestimmt, denn „Wumba-Tumba Schokoladeneisverkäufer“ ist ein Ohrwurm, der sich beim Lesen immer mal wieder eingeschlichen hat. Diese kleine Story habe ich vorab aufgeschnappt, hat sich die Autorin doch davon inspirieren lassen, mehr über die Geschichte rund um das Speiseeis zu recherchieren.

    Wer kennt sie nicht, die mobilen Eisverkäufer mit ihren Eiswagen, die an heißen Sommertagen in belebten Freizeitparks und wo auch immer sonst noch zu finden sind. Auch Josef Pankofer ist mit seinem italienischen Freund und Partner Mario durch die Straßen Münchens getingelt, doch diese Zeit ist vorbei, Josef eröffnet mit seiner Frau Erna ein kleines Eiscafé, die beiden Töchter helfen natürlich mit und in Fanny haben sie eine tüchtige Hilfe, die überall mit anpackt. Das Glück scheint ihnen hold und doch ist es nicht von Dauer, auch sie spüren die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise. Das Geld ist knapp, zudem verliebt sich ihre Älteste ausgerechnet in den Spross eines großen Konkurrenten und die jüngere Tochter hat einen schweren Unfall.

    „Träume aus Eis“ führt seine Leser fast hundert Jahre zurück, ich hab mich wohlgefühlt im München von damals. Gleich mal lese ich von den Backfischen, von den jungen Mädchen, die schon mal geflunkert haben, wollten sie ins Kino oder sich heimlich mit einem Jungen treffen.

    Neben der fiktiven Familiengeschichte erzählt Franziska Winkler von JOPA-Eis, es ist die wahre Geschichte von Josef Pankofer und seinem Steckerl-Eis. Er hat experimentiert, er war ein Tüftler, der nie aufgab. Schöller hat JOPA noch lange weitervertrieben, heute gibt es die Marke nicht mehr.

    So einiges habe ich über die Eisherstellung und speziell über das Eis am Stiel erfahren. Die Familienmitglieder waren mir meist sympathisch, auch wenn ich deren Handlungen nicht immer gut heißen konnte. Und doch waren sie mir nah, auch (aber nicht nur) deshalb, weil der Dialekt in gut lesbarer Form dem Ganzen noch mehr Authentizität verleiht.

    Josef Pankofer kommt aus einer wohlhabenden Familie, er hat aber die falsche, weil standesmäßig nicht ebenbürtige Frau, geheiratet. Er stand mittellos da, hat sich mit viel Fleiß und noch mehr Enthusiasmus seinen Traum verwirklicht und ist doch immer wieder an seine Grenzen gestoßen. Eine Geschichte, die das Leben schreibt mit Höhen und Tiefen, so wie das Leben eben ist. Josef Pankofers Idee vom Steckerl-Eis und deren Umsetzung sind lebensnah geschildert, die „Träume aus Eis“ geben Einblick in die Gesellschaft von damals, sie sind gut lesbar umgesetzt.

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