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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 13.01.2022

    Robert, Johannes und Luise kennen sich seit der Kindheit und sind einander sehr nahe. Im ersten Weltkrieg kämpfen beide Männer Seite an Seite, doch Johannes kehrt nicht aus dem Krieg zurück und gilt als verschollen. Luise liebt beide Männer, als Johannes jedoch nicht zurück kommt, nimmt sie Robert zum Mann, nicht ahnend, dass Johannes ausgerechnet am Tag der Hochzeit nach Berlin zurück kehrt...



    Ich mag Ulrike Schweikert als Autorin eigentlich sehr gern und der Mittelalterroman "Die Hexe und die Heilige" zählt noch immer zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, wenn es um die Zeit der Hexenverbrennung geht. Ich konnte das Buch damals kaum aus der Hand legen und habe mich den Protagonisten unglaublich nah gefühlt!



    Leider kommt sie mit ihrem neuen (Hör-) Buch bei weitem nicht an das frühere Werk ran, in meinen Augen und ich war etwas enttäuscht. Der Schreibstil ist einfach und gut verständlich, auch das Berlin der 20er Jahre wird bildhaft beschrieben und ich hatte das Bahnhofsgebäude schön vor Augen. Teilweise hat die Autorin auch gut recherchiert, so wird im Buch über die Rechten gesprochen, die nach und nach immer stärker werden, oder auch über die große Inflation von damals! Doch es gab einige Stellen im Buch, über die ich ganz schön gestolpert bin, denn ich kann mir nicht vorstellen dass so eine Freizügigkeit bei manchen Themen damals so geduldet war! Da hätte ich mir zumindest ein Nachwort gewünscht, indem die Autorin auf diese Stellen eingeht!



    Ein großer Teil der Handlung dreht sich außerdem um die Dreier-Beziehung zwischen Robert, Johannes und Luise. Dabei waren mir weder Robert noch Luise besonders sympathisch, ich konnte oft ihre Gedanken und Gefühle nicht nachvollziehen. Gerade bei Luise hatte ich das Gefühl sie war nie zufrieden mit dem was sie hatte und es musste ständig nach ihrem Willen gehen. Und aus Liebe zu ihr und auch aus Blauäugigkeit beugen sich die Männer ihrem Willen natürlich. Dies war ein weiterer Punkt, den ich nicht recht glauben wollte, auch wenn die Frauen in den 20er Jahren ja insgesamt fortschrittlich und modern waren. So war ich von Luise und der Liebe der drei leider eher genervt als das ich die Geschichte darum wirklich genießen konnte.



    Sehr gut gefallen hat mir stattdessen das schwere und authentische Leben von Ella. Sie muss kämpfen für ihr Glück und steckt für ihr Kind wirklich sehr viel weg, da habe ich meinen Hut vor gezogen und sie wirklich bewundert! Umso mehr geärgert hat mich dann Luise, die eigentlich alles hat und doch nie zufrieden war!



    Positiv empfand ich auch, dass das Ende des Buches mich wirklich sehr überrascht hat, mit diesem Ausgang hatte ich ganz und gar nicht gerechnet! Ich kann mir vorstellen, dass ich mir den zweiten Teil der Trilogie deshalb auf jeden fall näher anschauen werde!



    Die Sprecherin des Hörbuchs hatte aber eine angenehme Stimme und ich habe ihr sehr gerne zugehört, sie hat die Geschichte und den Berliner Dialekt gut rüber gebracht.



    Fazit: Teilweise unglaubwürdige Stellen im Buch und eine nervige Protagonistin haben mir das Vergnügen leider etwas genommen. Stellenweise war das Buch aber dennoch interessant und das Ende hat mich sehr überrascht!

    Für mich nicht das beste Buch der Autorin, ich kann mir aber vorstellen, dass der zweite Teil wirklich besser werden könnte!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 21.03.2022

    Vier junge Protagonisten in einer spannenden Zeit zwischen Erstem und Zweitem Weltkrieg, klingt doch vielversprechend, oder? Drei von ihnen, Robert, Johannes und Luise treten von Kindheit an als Kleeblatt auf, doch schon als Backfisch entdeckt Luise, dass ihr Herz für Johannes schlägt. Er bringt die Schmetterlinge in ihrem Bauch zum Flattern, er lässt ihr Herz schneller schlagen. Doch als Johannes, der mit Robert Seite an Seite auf dem Schlachtfeld gekämpft hat, nicht nach Hause zurückkehrt, wendet sie sich Robert zu. Sie will auch ihn lieben, doch nie wird sie das Gefühl los, hier die zweite Wahl geehelicht zu haben.

    Auch Ella hat es nicht leicht im Leben. Sie, das Mädchen aus der Wohnung im Hinterhof hat nie dazu gehört, durfte als Kind den anderen nur die Bücher tragen. Doch sie kann kämpfen und so findet auch sie schließlich ein Plätzchen auf dieser Erde, dass ihr und ihrem Kind ein Überleben gewährt …

    Von Ulrike Schweikert war ich bis dato eigentlich als Autorin 100% überzeugt. Ich liebe ihre Romane, die sich mit dem Mittelalter befassen. Mit diesen hat sie mir vor vielen, vielen Jahren den Weg in das Genre geebnet. Aber auch von ihrer Reihe rund um die Charité war ich restlos begeistert. Was lief für mich also nicht ganz so rund mit dem Novembersturm?

    Um ehrlich zu sein, hat mich ihre Recherchearbeit über das Berlin vor hundert Jahren überzeugt und wieder einige neue Erkenntnisse vermittelt. Was mir diesmal allerdings nicht gefiel war der an manchen Stellen zu unaufgeregte Schreibstil. Manchmal war es fast eine Aneinanderreihung von historischen Fakten und Ereignissen und die eigentliche Story blieb dadurch ein wenig auf der Strecke. Ich hätte mir etwas mehr Gefühle und Dramatik gewünscht, die hoffentlich im zweiten Band eingebaut werden. Neugierig bin ich natürlich schon, wie es weitergehen wird.

    Für den ersten Teil, den Novembersturm, vergebe ich drei Sterne und eine bedingte Hörempfehlung. Einiges hat die Sprecherin Sabine Arnhold wettgemacht. Ich bleibe einfach mal gespannt …

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  • 5 Sterne

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    Dirk, 16.01.2022

    Luise, Johannes und Robert sind Freunde. Gemeinsam mit dem Hinterhofkind Ella verbringen sie viel gemeinsame Zeit. Luise verliebt sich in Johannes, doch auch Robert verehrt das Mädchen. Doch dann kommt der erste Weltkrieg und Robert und Johannes müssen an die Front. Robert kehrt aus dem Krieg zurück, doch von Johannes fehlt jede Spur. Als Robert 1920 den Auftrag zur Umgestaltung des Bahnhofs Friedrichstraße erhält, macht er Luise einen Heiratsantrag.

    Johannes befindet sich derweil in Frankreich. Er wurde schwer verwundet und wird von einer Französin gerettet. Als er nach Jahren zurück nach Berlin kommt, ist das ausgerechnet der Tag der Hochzeit von Robert und Luise...

    Ulrike Schweikert entführt uns in die 1920er Jahre Berlins. Wir begleiten die jungen Leute Luise, Ella, Robert und Johannes. Sie erzählt eine Geschichte von Liebe, Schmerz und Leid. Im Mittelpunkt steht Luise. Als sie auf ihrer Hochzeit Johannes sieht, hält sie ihn für ein Trugbild und konzentriert sich auf ihr Ehe mit Robert. Sie wünschen sich beide ein Kind, doch das soll einfach nicht klappen. Robert leidet offenbar noch unter den Folgen des Krieges. Doch dann klappt es doch noch und für Luise beginnt eine Zeit zwischen Freude und Enttäuschung. Ihr Ehemann Robert kündigt ohne sie zu Fragen ihre Arbeit und verlangt, dass sie sich nun ausschließlich um das Kind kümmert.

    Der Erzählstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Die Geschichte ist kurzweilig und interessant. Es gelingt ihr sehr gut die Familiengeschichte mit dem historischen Hintergrund zu verweben. Wir erfahren auch einiges von Roberts Arbeit als Architekt, was mich als Bauingenieur gefreut hat. Gelesen wird das Buch von Sabine Arnold. Dank ihrer ausdrucksstarken Leseart, kann man sehr gut in das Geschehen rund um den Bahnhof Friedrichstraße eintauchen.

    Mir hat das Hören des ersten Teils viel Spaß bereitet und während man mit den Figuren mitfiebert, muss man feststellen, dass es nicht immer ein Happy End geben kann. Ich vergebe für das Hörbuch 5 von 5 Sterne und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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    Magnolia, 30.09.2021

    Luise, Ilse, Johannes, Robert und Ella – sie kennen sich von klein auf. In den 1920er Jahren beginnt diese schicksalhafte Erzählung mit Rückblenden in die Kindheit. Ella steht aufgrund ihrer einfachen Herkunft immer ein wenig abseits, trotzdem verlieren sie nie so ganz den Kontakt zueinander, auch wenn ihnen der Erste Weltkrieg gehörig in ihrer Lebensplanung dazwischenfunkt.

    Ulrike Schweikert hat ein gelungenes Porträt einer Gesellschaft vorgelegt, deren junge Nachkommen aufbegehren, nicht in den alten Mustern und Rollen leben, sondern ihren Weg selbstbestimmt gehen wollen. Als Frau will sie sich behaupten ohne Ehemann im Hintergrund, den lesbischen Neigungen nachgehen, die bürgerlichen Normen durchbrechen. És sind die Ausnahmen, nicht jedem und jeder ist ein Leben jenseits dem Üblichen gegönnt. Und doch ist der Hunger nach Leben ist da, sie wollen sich amüsieren.

    Der Krieg gerade mal vorbei, sind die Nationalsozialisten schon sichtbar. Neben viel Hunger und Elend ist auch die Glitzerwelt mit ihren Stars zu erahnen. Sowas wie Nebenrollen spielen hier Erich Kästner, Marlene Dietrich und noch so einige der damaligen Berühmtheiten. Das Schicksal zweier Familien, die Emanzipation der Frau einerseits und die alleinerziehende Mutter, das uneheliche Kind andererseits. Der aufstrebende Akademiker gegen das Schicksal eines Kriegsversehrten.

    Hörend konnte ich der Handlung gut folgen auch und vor allem dank der von mir sehr geschätzten Sprecherin Sabine Arnhold. Sie schafft es, den einzelnen Charakteren Persönlichkeit mitzugeben, ihre Stimmungen akzentuiert der jeweiligen Situation anzupassen. Die Sprechpausen zwischen den einzelnen Kapiteln sind gut zu erhören, das gesamte Werk klar und angenehm wahrnehmbar.

    Der Argon Verlag mit seiner Sprecherin Sabine Arnhold hat mir angenehme Hörstunden geschenkt. Ein interessantes Zeitzeugnis, ein einzigartiges Bauwerk, ein genussvolles Hörerlebnis, das ich sehr gerne weiterempfehle.

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    Magnolia, 30.09.2021 bei bewertet

    Luise, Ilse, Johannes, Robert und Ella – sie kennen sich von klein auf. In den 1920er Jahren beginnt diese schicksalhafte Erzählung mit Rückblenden in die Kindheit. Ella steht aufgrund ihrer einfachen Herkunft immer ein wenig abseits, trotzdem verlieren sie nie so ganz den Kontakt zueinander, auch wenn ihnen der Erste Weltkrieg gehörig in ihrer Lebensplanung dazwischenfunkt.

    Ulrike Schweikert hat ein gelungenes Porträt einer Gesellschaft vorgelegt, deren junge Nachkommen aufbegehren, nicht in den alten Mustern und Rollen leben, sondern ihren Weg selbstbestimmt gehen wollen. Als Frau will sie sich behaupten ohne Ehemann im Hintergrund, den lesbischen Neigungen nachgehen, die bürgerlichen Normen durchbrechen. És sind die Ausnahmen, nicht jedem und jeder ist ein Leben jenseits dem Üblichen gegönnt. Und doch ist der Hunger nach Leben ist da, sie wollen sich amüsieren.

    Der Krieg gerade mal vorbei, sind die Nationalsozialisten schon sichtbar. Neben viel Hunger und Elend ist auch die Glitzerwelt mit ihren Stars zu erahnen. Sowas wie Nebenrollen spielen hier Erich Kästner, Marlene Dietrich und noch so einige der damaligen Berühmtheiten. Das Schicksal zweier Familien, die Emanzipation der Frau einerseits und die alleinerziehende Mutter, das uneheliche Kind andererseits. Der aufstrebende Akademiker gegen das Schicksal eines Kriegsversehrten.

    Hörend konnte ich der Handlung gut folgen auch und vor allem dank der von mir sehr geschätzten Sprecherin Sabine Arnhold. Sie schafft es, den einzelnen Charakteren Persönlichkeit mitzugeben, ihre Stimmungen akzentuiert der jeweiligen Situation anzupassen. Die Sprechpausen zwischen den einzelnen Kapiteln sind gut zu erhören, das gesamte Werk klar und angenehm wahrnehmbar.

    Der Argon Verlag mit seiner Sprecherin Sabine Arnhold hat mir angenehme Hörstunden geschenkt. Ein interessantes Zeitzeugnis, ein einzigartiges Bauwerk, ein genussvolles Hörerlebnis, das ich sehr gerne weiterempfehle.

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