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  • 4 Sterne

    35 von 65 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annett W., 09.06.2021

    Mich hat das Hörbuch sehr gut unterhalten. Die Handlung ist spannend und lebt von unvorhersehbaren Wendungen. An einem historisch sehr interessanten Thema erleben wir den Reifeprozess eines jungen naiven Mädchens hin zu einer gestandenen gar bewundernswerten starken Frau. Sophie ist auf der Suche nach Liebe und Anerkennung und gerät zwischen die Fronten. Sie führt ein Doppel-Liebesleben und kommt immer wieder ins Wanken, sie ist hin- und hergerissen zwischen den beiden Männern. Und merkt dabei gar nicht, wie übel ihr mitgespielt wird. Das Pikante an dieser Geschichte ist, dass es hier auch um eine Liebe in Ost- und Westdeutschland geht. Sophie muss die Ausreise beantragen um mit Hermann zusammen sein zu können. Verrückt, welche Hürden sie zu meistern hat, bis sie „ausgewiesen“ wird. Und noch verrückter, dass sie unvorstellbaren Verhören ausgesetzt ist als sie wieder zurück in die DDR möchte. Sie landet ein Jahr in Haft und erlebt fürchterliche physische und psychische Strapazen. Sie erträgt alles, weil sie liebt und immer wieder ihrem Herzen folgt. Erst viele Jahre später soll sie erfahren, dass sie Opfer mieser Machenschaften geworden ist.
    Emotional war ich hin- und hergerissen. Wie menschenverachtend hier mit Sophie und dann auch Hermann umgegangen wird... Sophie entwickelt sich aus meiner Sicht zu einer starken Frau, sie verliert nach und nach an Naivität, sie durchläuft einen enormen Reifeprozess und zeigt Stärke, Würde, Intelligenz und Weitsicht. Sie beginnt ihr Verhalten und das Erlebte zu reflektieren. Sie funktioniert aber auch, um einfach nur zu überleben.
    Den Schilderungen zum Leben in der DDR konnte ich nicht immer zustimmen, da ich es selbst anders erlebt habe.
    Der Sprecherin gelingt es ausgesprochen gut, die Gefühle und Stimmungen der Protagonisten und Situationen stimmlich zu transportieren. Gewöhnungsbedürftig empfand ich wie die Sprecherin, die männlichen Rollen ausfüllt, dies empfand ich teilweise als ziemlich anstrengend.
    Alles in allem gibt es von mir aber eine absolute Lese- und Hörempfehlung!

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  • 4 Sterne

    35 von 68 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 06.07.2021

    In seinen zwanziger Jahren ist man noch leicht zu beeindrucken und verliebt sich gerne. Genau das widerfährt auch der jungen Sophie, die sich von Karsten, dem älteren und durchaus wohlhabenden und einflussreichen Mann, gerne verwöhnen lässt. Immer wieder verspricht er ihr ein gemeinsames Leben, das er vorab mit Geschenken und immer neuen Liebesschwüren untermalt. Doch natürlich stehen seine Frau und Kinder besonders in den Ferien und an Wochenenden im Vordergrund. Geplagt vom schlechten Gewissen ermöglicht er ihr einen Urlaub in Bulgarien, bei dem Sophie den jungen, gutaussehenden Hermann aus dem Westen über den Weg läuft. Es scheint Liebe auf den ersten Blick für Hermann, der die junge Ostdeutsche gerne mit Agneta von Abba vergleicht. Der Urlaub geht zu Ende und von nun an ist Sophie hin und her gerissen … Hermann im Westen scheint unerreichbar aber eine gemeinsame Zukunft mit Karsten zeichnet sich auch nicht ab … Sophie wagt einen Schritt, für den sie für die nächsten Jahre bitter bezahlen wird …

    Ich muss gestehen, dass ich zu Anfang einfach nur mit dem Kopf schüttelte bezüglich der Naivität der Protagonistin. Kann man wirklich immer wieder genau das Falsche tun? Schließlich kam ich jedoch zu dem Entschluss, dass es wohl durchaus möglich ist, dass man sich immer tiefer in den Dreck reitet, ohne wirklich etwas dagegen machen zu können. Auch ich habe in meinem Leben viel riskiert, musste aber Gott sei Dank dafür nicht so bitter bezahlen wie Sophie. Ich freue mich, dass sie dank Hera Lind ein kleines Sprachrohr in die Welt bekommt, ihr Schicksal zu teilen und hoffe, dass sie trotz aller Widrigkeiten noch viele schöne Jahre genießen konnte und weiterhin kann. Mein abgezogenes Sternchen bezieht sich nicht auf Sophies Geschichte, sondern auf die sprachlichen Schnitzer, die den Charakteren Redewendungen des 21ten Jahrhunderts in den Mund legten, die es damals unmöglich gegeben haben konnte. Dank Svenja Pages, DER Stimme für Hera Lind Hörbücher, hat mich das Hörbuch bestens unterhalten und ich vergebe somit verdiente vier von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    34 von 67 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 03.07.2021

    Klapptext: Einmal Freiheit und zurück: Die junge Sophie aus Weimar ist beeindruckt, als sie Hermann aus den Westen kennenlernt. Soll sie Karsten, ihren verheirateten Liebhaber und einflussreichen DDR-Funktionär verlassen? Hermann schwärmt von Westdeutschland und verspricht Sophie das Paradies auf Erden. Doch als ihr Ausreiseantrag bewilligt wird, stehen nur seine Eltern am Bahnhof, Hermann selbst ist für Monate beruflich im Ausland. Das hält sie nicht aus, sehnt sich nach Karsten. Erneut überquert sie die Grenze, nicht ahnend, dass sie in eine Falle mit doppelten Boden geraten ist ...

    Cover: Auf dem Cover sieht man eine Frau mit einem Kind in Arm. Sie wirken sehr einsam und traurig. Sie stehen auf einen Bahnhof. Diese Szene hat mich sehr berührt und neugierig auf das Buch bzw. die Geschichte gemacht.

    Hera Lind nimmt die Hörer mit in die DDR und erzählt eine sehr bewegende Geschichte, die nach einer wahren Begebenheit nacherzählt wurde.

    Gelesen wir die Geschichte von Svenja Pages, die ich auch schon durch andere Hörbücher kennen lernen durfte. Auch hier hat sie wieder einen guten Job gemacht. Es macht sehr viel Spaß ihrer Stimme zu lauschen.

    Meinung: Ein sehr bewegendes und tiefgründiges Hörbuch. Ein tolles hörvergnügen das ich gerne weiter empfehle und von mir 5 Sterne bekommt.

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  • 5 Sterne

    Ingrid S., 22.08.2021

    Dies ist mein zweites Hörbuch von Hera Lind und meine Erwartungen wurden wieder mehr als erfüllt. Die Geschichte von Sophie hat mich gleich in ihren Bann gezogen, ich konnte fast nicht mehr aufhören, dem Hörbuch und der angenehmen Stimme von Svenja Pages zu lauschen.
    Unfasslich ist, was Sophie, die willentlich überhaupt nichts falsch macht, unter dem Regime der DDR Leid erfährt. Es ist die Liebesgeschichte eines hübschen Mädchens die in den 1970iger Jahren in Weimar beginnt. Sophie möchte nur leben und glücklich sein. Sie muss sich zwischen zwei Männern entscheiden und gerät dabei in den grausamen Apparat des DDR-Regimes.
    Ich finde den Roman sehr authentisch und einfühlsam geschrieben. Er beruht auf wahren Tatsachen und aus Erzählungen weiß man, dass es viele ähnliche Schicksale gab. Ich finde es sehr wichtig, dass darüber geschrieben wird, auch diese Geschichten verdienen es, erzählt zu werden.

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  • 3 Sterne

    Sabine W., 26.06.2021

    Sophie in Ost und West
    Die vierundzwanzigjährige Sophie ist zwischen zwei Männern hin- und hergerissen. Sie liebt sowohl den verheirateten Karsten, der wie sie in Weimar lebt, und Hermann aus dem Westen. Sie entschließt sich dazu, einen Ausreiseantrag zu stellen, sehnt sich dann aber doch wieder nach Karsten. Auf ihrem Weg von Ost nach West, von West nach Ost, wird sie zur Grenzgängerin aus Liebe.
    Cover und Klappentext nehmen leider schon sehr viel von Sophies Lebensgeschichte voraus. Da die Handlung auf einer wahren Geschichte beruht, wird das Geschehen aus Sicht der Ich-Erzählerin Sophie präsentiert. Der Stil ist flüssig und man kann sehr leicht folgen, die Stimme der Sprecherin Svenja Pages passt auch gut zur jungen Protagonistin. Am Hörbuch störte mich allerdings, dass die Stimmen der Männer, sowie einige Dialekte nur sehr erzwungen und unrealistisch klangen.
    Die Lebensgeschichte von Sophie ist sicher spannend und man fühlt mit der jungen Frau mit. Die endlos scheinenden Verhöre wirken zermürbend. Sophie wird recht naiv dargestellt, schlittert in Situationen, die sie gar nicht vorhersehen kann. Manchmal scheint sie wie ein unerzogenes, unzufriedenes Kind. Das lässt sich nicht kritisieren und daran lässt sich nichts ändern; schließlich handelt es sich um eine wahre Geschichte. Woran man allerdings Kritik üben kann, sind Unstimmigkeiten und Darstellungen, die historisch so gar nicht stattgefunden haben oder bestimmte Ausdrücke oder Bilder, die nicht in die Zeit der Siebziger Jahre passen können, und zwar weder im Osten noch im Westen. Man hätte sich etwas mehr Recherche gewünscht.
    Das Hörbuch ist andererseits ein schöner Zeitvertreib. Wer Liebesgeschichten mag und nicht so kleinlich mit historischen Gegebenheiten umgeht, wird am Zuhören sicherlich seine Freude haben.

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  • 4 Sterne

    Estelle R., 15.06.2021

    interessant und auf wahren Begebenheiten beruhend
    Ich fand das Hörbuch von Hera Lind recht unterhaltsam. Ein wenig anstrengend fand ich Sophies Verhalten zwar schon manchmal, doch darüber kann ich zu gunsten des guten Schreibstils und der guten Sprecherin hinwegsehen.

    Alles in allem kann man sich von dem Hörbuch schöne Stunden schenken lassen. Auch hat die Story in schönes Ende, darum gebe ich gerne 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Monica P., 13.06.2021

    Zwischen zwei Männern

    Sophie ist eine junge Frau und lebt in der ehemaligen DDR. Sie ist liiert mit Karsten einem verheirateten Mann. Bei einem Urlaub in Bulgarien lernt sie den westdeutschen Hermann kennen und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden. Bald muss Sophie sich für einen Mann entscheiden. Oder doch nicht?

    Meine Meinung:

    Als ich den Klappentext gelesen habe, rechnete ich mit einer spannenden Geschichte. Leider kam Spannung erst etwa nach einem Drittel auf. Das Hörbuch hätte gekürzt werden können, da vor allem das erste Drittel durch viele Wiederholungen in die Länge gezogen wurde. Die Stimme der Sprecherin gefiel mir wenn sie weibliche Stimmen las, die männlichen Stimmen waren zu gekünstelt und krampfhaft zu tief gesprochen.

    Die Hauptperson kam gar nicht sympathisch rüber, was ich extrem schade fand. Da hätte man meiner Meinung nach mehr daraus machen können, auch evtl
    mit einem zusätzlichen männlichen Sprecher.

    3 Sterne für die sehr gute Geschichte

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  • 2 Sterne

    Jasika, 27.07.2021

    Sophie ist Anfang 20 und von Beruf Kosmetikerin. Sie lebt in der DDR und liebt ihren Beruf, ist verliebt in Karsten. Dieser ist jedoch verheiratet und hat drei Kinder. Mit dieser Tatsache geht er ganz offen um. Sophie lässt sich sich davon nicht beirren und lässt sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Bald schon kauft er ihr ein Auto damit sie ihre Kunden zu Hause betreuen kann. Die junge Frau erfährt bei ihren regelmäßigen Hausbesuchen so einiges und erzählt Karsten "ganz im Vertrauen" davon. An dieser Stelle hätte es spannend werden können, aber die Autorin verfolgt diese Gedanken nicht weiter.

    Als Sophie während eines Urlaubs in Bulgarien Hermann kennenlernt möchte sie plötzlich in die BRD ausreisen. Obwohl sie bisher ein glückliches Leben in Weimar geführt hat. Über die Regularien in der DDR hat sie sich nie Gedanken gemacht. Hermann kommt nun regelmäßig zu Besuch und die beiden werden ein Paar. Das hindert aber Sophie nicht daran auch weiterhin mit Karsten zusammen zu sein. Sie hat zwei Männer und "liebt" beide.

    Die Protagonistin ist sehr naiv und geradezu dümmlich. Ihre Entscheidungen sind in keinster Weise nachvollziehbar. Sie interessiert sich ausschließlich für ihr eigenes Aussehen und macht sich in keinster Weise Gedanken um politisches Geschehen.

    Sie stellt einen Ausreiseantrag ohne überhaupt über die Folgen für sich und ihre Familie nachzudenken. Als sie tatsächlich ausreisen darf schreibt sie Karsten noch einen Brief und gibt dabei Hermanns Namen und Adresse an. In Bielefeld angekommen macht sich schnell Ernüchterung breit und was tut sie dann? Sie reist wieder aus. Absolut logisch. Raus aus der DDR und wieder rein. Gar kein Problem! Und man mag es nicht glauben, Sophie will dann später wieder raus der DDR!

    Bei diesem Roman wusste ich irgendwann nicht mehr, ob ich lachen oder weinen sollte über so eine hanebüchene Handlung, welche doch "nach einer wahren Geschichte" erzählt sein soll.

    Ich war also neugierig wer denn diese Story tatsächlich erlebt haben soll (ich hatte so meine Zweifel). Und ich fand ein Interview mit der Autorin. Die "wahre Geschichte" basiert auf der Lebensgeschichte ZWEIER Frauen, welche Hera Lind zu einer zusammen gefügt hat. Sie fand die Geschichte einzeln zu langweilig.
    Nun denn, langweilig ist der Roman von Hera Lind nicht geworden, es reiht sich eine unrealistische Handlung der Protagonistin an die nächste. Ob das positiv ist sei dahin gestellt.

    Im Klappentext ist angegeben, dass Sophie nach ihrer Rückkehr in die DDR in eine "Falle mit doppelten Boden" gerät. Dabei dachte ich an spontan, dass Karsten Sophie als Spion einsetzt und sie erpresst. So hätte der Roman weiter gehen können, aber es kommt ganz anders und hat mit einer authentischen Handlung nicht mehr viel zu tun...

    Von Liebe kann bei dieser Geschichte wahrlich keine Rede sein und die einzig sympathische sowie authentische Person ist Hermanns Mutter.

    Ich konnte mich in keinster Weise mit Sophie identifizieren, keines ihrer Motive ist nachvollziehbar oder überhaupt authentisch. Sie lügt, betrügt und hat zwei Jahre lang eine Beziehung mit zwei Männern. Sie ist absolut sprunghaft, mal behauptet sie Karsten sei ihre große Liebe, dann ist es wieder Hermann aus Bielefeld. Sie reist aus der DDR aus und wieder ein und wieder zurück....

    Nach der Genehmigung ihres ersten Ausreiseantrags sagt sie zu ihrer Schwester "Ich wollte es gar nicht wirklich, aber jetzt ist es passiert."

    In Bielefeld denkt sie "Was habe ich nur getan, ich wollte zurück..."

    Genau, man hat ja einfach so einen Antrag gestellt ohne wirklich über die Folgen nachzudenken... Ein solcher Antrag galt als Staatsverrat und hatte auch für die Angehörigen weitreichende Folgen.


    Fazit:
    Der Roman hat mich durchaus erheitert, aber nicht im positiven Sinne und mehr als zwei Sterne kann ich leider nicht vergeben!

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  • 2 Sterne

    Ines Z., 30.07.2021

    Sophie`s Lug und Betrug in Ost und West
    Klappentext: Die junge Sophie aus Weimar ist beeindruckt, als sie Hermann aus dem Westen kennenlernt. Soll sie Karsten, ihren verheirateten Liebhaber und einflussreichen DDR-Funktionär verlassen? Hermann schwärmt von Westdeutschland und verspricht Sophie das Paradies auf Erden. Doch als ihr Ausreiseantrag bewilligt wird, stehen nur seine Eltern am Bahnhof, Hermann selbst ist für Monate beruflich im Ausland. Das hält sie nicht aus, sehnt sich nach Karsten. Erneut überquert sie die Grenze, nicht ahnend, dass sie in eine Falle mit doppeltem Boden geraten ist …..

    Meine Meinung: Im Mittelpunkt: Sophie: ihr Leben, die Liebe zu zwei Männer und jede Menge 'Dramatik. Hera Lind hat mit "Grenzgängerin aus Liebe" angeblich eine wahre Geschichte aus den 1970-er Jahren geschrieben. Doch das stimmt nicht. Sie hat die Geschichten von zwei Frauen zu einer Geschichte zusammengefasst. Das macht für mich auch mehr Sinn, denn so dämlich kann eine Frau allein gar nicht sein. Sophie, eine junge Frau aus der damaligen DDR, lernt Karsten, einen verheirateten Mann mit drei Kinder kennen und lieben. Über Jahre glaubt sie an seine Liebesfloskeln, dass er sich von seiner Frau trennen möchte. Aber auch Herrmann, ein junger Mann aus dem Westen, erobert ihr Herz im Urlaub in Bulgarien. Er bittet Sie um Ihre Hand. Als Sie nach schwierigen Anläufen endlich die Ausreisegenehmigung erhält und im Westen ankommt, erlebt Sie eine Enttäuschung. Statt Hermann warten nur seine Eltern auf Sie, weil Hermann einen Auslandsjob kurzfristig angenommen hatte. Vorher hatte sie sich aber bei Karsten mit einem Brief verabschiedet, und war so dumm den Namen und die Adresse von Hermann mit reinzuschreiben. Natürlich fällt sie wieder auf seine Liebesfloskeln ,die er ihr schreibt rein, denn ohne Hermann ist ihr scheinbar langweilig in der BRD. Sie hat keine Geduld und anstatt zu warten, reist sie einfach wieder ohne Auslandantrag zurück in die DDR ,natürlich nicht ohne Folgen. Ich will nicht zu viel spoilern, aber nun will sie wieder zurück in die BRD. Das ewige hin und her ,sie pickt sich immer die Rosinen aus dem Kuchen und kann sich nicht entscheiden. Hält sich Jahrelang zwei Männer warm. Von Karsten bekommt sie ein Festnetzanschluss, ein Auto und Schmuck und von Hermann Westpakete ohne Ende. Hera Linds Recherchearbeit über die DDR ist auch sehr mangelhaft. Nur weil es keine Musik oder Poster von ABBA zu kaufen gab, heißt es nicht, dass das verboten war. Es gab auch Fernsehauftritte in der DDR: Im November 1974 trat ABBA in der Fernseh-Unterhaltungssendung Ein Kessel Buntes auf. Hera Lind`s Sophie konnte kein Englisch und verstand die Texte von ABBA nicht. Aber in der DDR gab es Englisch in der Schule ab der 7.Klasse immer in der 7.Stunde und das freiwillig. Scheinbar hatte die "echte Sophie" darauf keine Lust. Ich hatte mit Sophie kein Mitleid, ich nenne sowas Karma. Mir hat das Hörbuch nicht zugesagt.

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  • 2 Sterne

    Laura W., 09.07.2021

    Die junge, hübsche Sophie aus Weimar hat eine Liebesbeziehung zu dem verheirateten Karsten. Karsten hält sie hin, beteuert aber immer wieder er wolle seine Frau verlassen wenn die Kinder nur etwas älter sind. Im Urlaub, den Sophie allein antritt, lernt sie den gutaussehenden Hermann kennen, der ihr vom Westen vorschwärmt. Er lebt dort mit seinen Eltern und möchte bald deren Hotel übernehmen. Wie soll Sophie sich entsdcheiden?

    Ich habe schon einige Geschichten nach wahren Begebenheiten von Hera Lind gelesen und diese haben mir sehr gut gefallen, ich war also gespannt auf ihre neueste Geschichte, die ich diesmal angehört habe. An die Sprecherin musste ich mich erst einmal gewöhnen, sie laß in meinen Augen ziemlich monoton und vorallem hat sie die tieferen Männerstimmen sehr unnatürlich betont gesprochen. Nachdem ich mich aber daran gewöhnt hatte, konnte ich mit der Sprecherin doch ganz gut leben.

    Auch in die Geschichte musste ich erst einmal reinkommen. Vorallem Sophie kam mir sehr naiv und leichtgläubig vor, was ich dann aber mit ihrem Alter in Einklang bringen konnte. Als sie dann Herrmann kennen lernt, hat mir die Geschichte zunächst dann doch ganz gut gefallen, ich war gespannt wohin sie führt. Tja, geführt hat sie vorallem zu sehr viel Lügen und betrügen auf allen nur erdenklichen Seiten! Ich war regelrecht entsetzt wie hier die einzelnen Personen untereinander vera***t werden. Ich konnte damit nicht umgehen und es hat mich irgendwann nur noch genervt. Weiter geärgert hat mich Sophie mit ihrem immer sprunnghaften Verhalten. Sie sagte immer es passiert alles aus "Liebe", dabei hatte ich den Eindruck sie rennt nur dem bequemeren Leben hinterher. Und füchterlich Leid hat sie sich getan, wollte immer von ihren Männern "gerettet" werden und meinte durch ihr gutes Aussehen müssten alle möglichen Leute sie gut behandeln.

    Aber auch von den Personen, die ich anfangs leiden konnte und Mitleid hatte, wurde ich dann auch wieder enttäuscht. Würde es nicht auf dem Cover stehen, würde ich meinen diese Geschichte ist unglaublich, da voll von Lug und Trug!

    Einzig die geschichtlichen Hintergründe und die Ausreise mit all seinen Sorgen fand ich interessant zu hören und hat noch zu 2 Sternen verholfen. Ich konnte mich leider überhaupt nicht in die Personen reinversetzten, konnte ihre Handlungen nicht mal im Ansatz verstehen! Ganz zum Ende hin wurde Sophie erwachsener und ich fand das sehr positiv, bis sie sich dann wieder einen "Schuldigen" gesucht hat, um ja von ihrer eigenen Dummheit abzulenken...

    Leider war dies überhaupt nicht meine Geschichte, ich habe die ganzen Betrügerein und vorallem auch Sophie nur schwer ertragen können. Wer sich für eine wirklich berührende Geschichte in der DDR interessiert, die ebenfalls auf wahren Begebenheiten beruht, dem kann ich "Wenn nur dein Lächeln bleibt" von Hera Lind empfehlen!

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  • 2 Sterne

    holdesschaf, 20.11.2021

    Naive Protagonistin, passende Stimme
    Die blutjunge, bereits geschiedene Sophie aus Weimar hat eine Affäre mit dem älteren verheirateten Karsten, der ihr durch seine gehobene Stellung im Bauwesen ein sorgenfreies Leben ermöglicht. Sie selbst ist Kosmetikerin, lebt in einer eigenen kleinen Wohnung gleich neben der Familie ihrer Schwester. Als nun Karsten mit seiner Familie den Urlaub verbringt, fährt Sophie notgedrungen allein nach Bulgarien, wo sie Herrmann aus Westdeutschland kennenlernt. Obwohl Sophie kaum Interesse zeigt, ist Herrman von ihr so angetan, dass er sie nochmal besucht und sie heiraten will. Sophie ist zunächst hin- und hergerissen: Auf den verheirateten Karsten warten oder einen Ausreiseantrag stellen, um im Westen mit Hermann zu leben? Sophie muss sich entscheiden.

    Und da spätestens fängt die Misere an, denn Sophie ist Meisterin darin, völlig irrationale Entscheidungen zu fällen, die alle auf demselben Problem gründen. Sophie ist eine naive, ich-bezogene Frau, die alle Entscheidungen nur davon abhängig macht, mit welchem Mann das Leben für sie bequemer und einfacher ist, was es dann natürlich gar nicht ist, sondern genau das Gegenteil. Von Grenzgängerin aus Liebe möchte ich hier nicht sprechen, da ich dieses Gefühl bei Sophie einfach nicht feststellen kann. Und obwohl ihr manchmal Zweifel kommen rennt sie sehenden Auges in ihr Unglück. Ich kann mir in keinster Weise vorstellen, dass diese Geschichte mehr als nur in ein paar winzigen Details wirklich auf Tatsachen beruhen soll. Eigentlich saß ich nur Kopfschütteln da und fragte mich, wie man so blöd sein kann.

    Leider passt die Lesestimme hervorragend zu dieser naiven Protagonistin, die stundenlang sinniert, welcher Mann wohl der richtige ist. Mir war die Stimme zu hell und etwas zu eintönig, was zwar Sophie wiederspiegelt, aber mit der Zeit konnte ich sie einfach nicht mehr hören. Bei 60% habe ich dann entnervt abgebrochen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die Geschichte noch irgendwie interessant werden könnte. Nach der Inhaltsbeschreibung habe ich etwas ganz anderes erwartet und wurde leider enttäuscht. Keine Ahnung, ob das Titelbild mit dem Kind später noch eine Rolle spielt, es passte bis zum Abbruch jedenfalls nicht dazu.

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