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Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne

Roman | Wer kann ich sein, wenn ich es nicht mehr allen recht machen muss?
 
 
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Katha ist eine Instanz in ihrem 1-Personen-Betrieb, der sich der Aufgabe verschrieben hat, es allen recht zu machen. Von klein auf hat Katha gelernt, sich anzupassen, sich zu kümmern und keinen Ärger zu machen. So macht sie es auch in Dortmund, wo sie seit...
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Kommentare zu "Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne"
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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kwinsu, 10.09.2023

    Vom Sehen und gesehen werden

    "Ohne es zu wissen, lechzte ich offensichtlich danach, gesehen zu werden, und die Sehende zu teilen kam nicht infrage."

    Katha ist vierzehn und nicht nur ihr Alter garantiert Umbruch, sondern auch das Leben, das sie nicht beeinflussen kann. Ihre Eltern trennen sich, sie ziehen mit Mutter und Schwester in eine neue Stadt und sie hat viel damit zu tun, es allen recht zu machen. Ihre Mutter versinkt in Selbstmitleid, ihre Schwester rebelliert biestig, aber liebenswürdig gegen alles und jeden. In der neuen Schule findet sie auf Anhieb Anschluss, weil sie es perfekt beherrscht, sich einzufügen. Durch ihre neue Clique kommt es zu einer Begegnung, die ihr ganzes Leben, ihre ganze Identität auf den Kopf stellen wird: Angelica, die Mutter der Cliquen-Anführerin Sofie, ist anders; rebellisch, unangepasst, bunt, Frauen liebend. Und sie ist die Erste, die Katha scheinbar sieht.

    Sina Scherzant erzählt in "Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne" eine vielschichtige, einfühlsame und feministische Geschichte vom Erwachsenwerden, vom Sich-Finden und vom Empfinden tiefer Verbundenheit, die sich nicht kategorisieren lässt. Haarscharf analysiert sie das Komplizierte an Beziehungen, an Freundschaft, Liebe und der eigenen Identität, verpackt es in einer auto-fiktionalen Erzählung und schafft es gekonnt, die Protagonistin zum Wachsen zu bringen. Die Geschichte ist packend von der ersten Zeile weg, sofort ermöglicht es die Autorin sich in Katha hineinzuversetzen. Die Lesenden fühlen die Zerrissenheit und die Forderung endlich gesehen zu werden; das Für und Wider es allen stets recht zu machen - und den Ausbruch daraus. Der Schreibstil ist kurzweilig und herausfordernd zugleich, denn philosophische und gesellschaftskritische Gedanken begleiten stets den Fortgang der Geschichte. Zwischendurch, in einer Phase der Trauer, werden die Gedanken so selbstzerstörerisch, dass es beinahe unaushaltbar ist. Aber darin liegt die große Stärke des Geschriebenen, denn auch dieser Prozess ist nachvollziehbar und nachfühlbar. Und schließlich versöhnt uns die Autorin mit der Trauer und der Tatsache, dass sich das Leben weiterentwickelt.

    Sina Scherzant ist ein ganz großer, einfühlsamer und feministischer Debütroman gelungen, der lange nachhallen wird und es definitiv verdient hat, (mindestens) ein weiteres Mal gelesen zu werden!

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  • 5 Sterne

    Michael B., 06.11.2023

    Hervorragend. Ich stelle jetzt nicht die naheliegende Frage, wieviel persönliches Erleben der Autorin in die Geschichte reingepackt ist - es gelingt Sina Scherzant auf jeden Fall in bewundernwerter Weise, sowohl die innerpsychischen Prozesse ihrer Protagonistin Katha als auch die gruppendynamischen Prozesse innerhalb einer Clique Jugendlicher am Ende der Pubertät in Worte zu kleiden. Dabei findet sie eine Sprache voller Authentizität und von hoher literarischer Qualität. Wie kann man nur auf so einen Hammer-Satz kommen: "Vierzehn Jahre nach Angelicas Tod bestellte ich einen Americano." Beschrieben wird in der Ich-Perspektive die Geschichte von Katha. Umzug mit Mutter und jüngerer Schwester Nadine aus der Provinz nach Dortmund. Vater weg und neue Partnerin. Ankommen in einer neuen Schule. Sich eine neue Bezugsgruppe suchen, sich in der Klasse etablieren; funktionieren, sich anpassen, den eigenen Gefühlen nicht trauen (weil das zwischen Jungs und Mädchen wohl irgendwie so laufen muss). Katha lernt über die Klassenkameradin Sofie deren Mutter Angelica kennen - eine neue Welt tut sich auf. Katha - als ewige Peoplepleaserin lernt durch Angelica zunehmend, auch ihre eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen und wagt langsam, Schritt für Schritt, ihre alte Rolle abzuwerfen. Doch da stirbt Angelica, was Katha in eine tiefe Krise stürzt (die fast schon depressiv-psychotisch genannt werden kann...). Sina Scherzant bietet ihrer hoffentlich zahlreichen Leserschaft kein 'happy end' , aber einen Weg - schildert am Ende ausgesprochen realistisch, wie es mit Katha weitergeht... 14 Jahre nach dem schmerzhaften Verlust. Ein Buch mit ungeheurer Tiefe und Emotionalität. Wow! Hervorragend!

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  • 5 Sterne

    Mixitack, 02.10.2023

    Von mixitack

    Katha möchte es jedem Recht machen und verliert sich selbst dabei. Bloß nicht negativ auffallen und jemanden Ärger bereiten, doch ihr selbst geht es dabei nicht gut. Angelika ist die Mutter einer Klassenkameradin und zu ihr findet Katha einen Weg sich zu öffnen. Sie wird schnell zu einer wichtigen Führungsrolle für Katha und zeigt ihr Wege wie sie ihre Probleme anders regeln kann, sodass sie nicht ganz sich selbst vergisst. Doch dann wird Angelika krank und Kathas stürzt in das nächste Gefühlschaos.

    Oft ist es für Außenstehende einfacher sachlicher auf Probleme zu schauen und so emotionslose Lösungsvorschläge zu geben auf die man selbst nicht gekommen wäre. Oft sind beide Fronten verhärtet und man ist irgendwann nicht mehr bereit aufeinander zu zugehen. Man wird immer wieder in eine Position gesteckt, in der es als Selbstverständlich gilt, diese auch immer wieder einzunehmen. Verantwortung annehmen aber auch wieder abgeben ist ein langer Lernprozess.

    Die Beziehung von Katha und Angelika ist sehr schön und die Entwicklung von Katha zu sehen wie sie für sich selbst einsteht ist mitreißend. Endlich verstanden und angenommen zu werden ist ein wichtiges Thema in unserer Entwicklung. Selbst später im Job möchten wir verstanden und gesehen werden.

    Eine sehr gefühlvolle Story mit allen Höhen und Tiefen des Lebens, die einen nachdenken lässt.

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