Der Wille zum Willen
Der Naturalismus und die Gründung der literarischen Moderne 1880-1900
Am Ende des 19. Jahrhunderts, das den Fortschritt und die wissenschaftlich-technische Beherrschung des Lebens zu kulturellen Leitmaximen erklärt, rückt ein menschliches Vermögen in den Vordergrund: die Willenskraft. Im breiten Spektrum zwischen der...
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Produktinformationen zu „Der Wille zum Willen “
Klappentext zu „Der Wille zum Willen “
Am Ende des 19. Jahrhunderts, das den Fortschritt und die wissenschaftlich-technische Beherrschung des Lebens zu kulturellen Leitmaximen erklärt, rückt ein menschliches Vermögen in den Vordergrund: die Willenskraft. Im breiten Spektrum zwischen der Literatur des Naturalismus und den philosophischen, thermodynamischen, psychophysischen, experimentalpsychologischen und sozialtheoretischen Konjunkturen des Begriffs rekonstruiert die Arbeit die vielfältigen Selbstdeutungen, die die Ermächtigungen und Erschöpfungen des Willens der modernen Kultur bereitstellen. Im Namen dieses doppelten Willens begründet der Naturalismus eine literarische Moderne, die ihr mitleidloses Bewegungsgesetz dem darwinistischen Daseinskampf ablauscht, die sich lange vor dem Dezisionismus der Weimarer Zeit willig Tätern, Entscheidern und Opfergewalten überlässt und die sich zugleich als Elegie ihrer überlebten sozialen Traditionen und entropischen Formverluste betrauert. Vor diesem Hintergrund entsteht eine naturalistische Vorgeschichte jener 'klassischen' literarischen Moderne, die sich nach 1900 gewöhnlich als traditionslos begreift.
Autoren-Porträt von Ingo Stöckmann
Ingo Stöckmann, Universität Konstanz.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ingo Stöckmann
- 2009, VI, 561 Seiten, Maße: 16 x 23,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: De Gruyter
- ISBN-10: 3110212455
- ISBN-13: 9783110212457
- Erscheinungsdatum: 20.05.2009
Rezension zu „Der Wille zum Willen “
"Mit Stöckmanns Studie liegt ein Werk vor, an dem zukünftige Forschungen zum Naturalismus und zur frühen Moderne schwer vorbeikommen werden."
Gregor Streim in Monatshefte University of Wisconsin 2/2011
Pressezitat
"Mit Stöckmanns Studie liegt ein Werk vor, an dem zukünftige Forschungen zum Naturalismus und zur frühen Moderne schwer vorbeikommen werden."Gregor Streim in Monatshefte University of Wisconsin 2/2011
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