Mörderisches Endspiel. Ostfrieslandkrimi

Der neue Ostfrieslandkrimi von Stefan Albertsen hat alles, was man von einem Krimi erwarten kann, einen Paukenschlag als Auftakt, ein Geschehen, das von mehreren Seiten erzählt wird, Intrigen, Spannung, Dramatik und zuletzt auch einen Hauch von Tragik. Schatten der Vergangenheit schlagen über den Kommissaren der Kripo Norden zusammen und drohen sie zu vernichten. Hier ist Nervenkitzel bis zur letzten Seite garantiert. Doch wie wird es weitergehen im nächsten Band …

Der Anfang ist das Ende
Gleich am Anfang muss der Leser erfahren, dass die eine „Hauptfigur“, nämlich Kommissar Grote, seine geschätzte Kollegin Martens tötet. Und dann entspinnt sich, als Rückblick quasi, wie es dazu kommt. Dramatisch, atemberaubend, immer noch eine Steigerung obendrauf gesetzt, sehr sehr spannend. Ich konnte es fast nicht aus der Hand legen, wirklich fesselnd!

Die Ostfrieslandkrimis, die ich bisher vom Autor Stefan Albertsen gelesen habe, haben mich allesamt sehr angesprochen. Das ist ein Grund, weshalb ich mich absolut auf den neusten Band der Reihe „Mörderisches Endspiel“ gefreut habe.
„Mörderisches Endspiel“ wird dem Leser aus Sicht beider Ermittler, sowohl von Axel Groot als auch von Hilka Martens, aber auch aus Sicht einer unbekannten Person, geschildert. Als besonders gelungen habe ich es empfunden, dass wir den Einträgen eines Tagebuchs folgen, man diese jedoch noch keiner konkreten Person zuordnen kann. Das gibt uns interessante und umfangreiche Einblicke in die Geschehnisse und gleichzeitig spannende Hintergrundinformationen, die sich nach und nach erst zusammensetzen. Mir ist es wunderbar gelungen, mich in die Geschichte hineinzuversetzen und ich konnte auch die Gedanken und Gefühle der Charaktere gut nachvollziehen. Man befindet sich bereits nach wenigen Seiten mitten im Geschehen, was mir sehr gut gefallen hat. Es hat bei mir dazu geführt, dass ich das Buch tatsächlich in einem Rutsch durchlesen musste, weil es mich einfach nicht losgelassen hat.