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Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen

 
 
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Schlagfertig, selbstironisch, sympathisch - eine neue junge jüdische Erzählstimme
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Kommentare zu "Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen"
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  • 5 Sterne

    Bücherwurm, 23.02.2023

    „Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen“ ist ein Jugendbuch von Isaac Blum. Mit humorvollem und sarkastischem Sprachstil führt der Autor den jungen Leser altersgerecht in die Welt der jüdisch-orthodoxen Gemeinde ein. Aus der Ich-Perspektive begleitet man dabei Hoodie Rosen, der auf eine jüdische Schule geht und in einer jüdisch-orthodoxen Familie mit 4 Schwestern und seinen Eltern lebt. Als er sich mit Anna-Marie der Tochter der antisemitischen Bürgermeisterin anfreundet und gemeinsam mit ihr Hakenkreuze auf dem Friedhof entfernt, kommt Hoodie erstmals zwischen die Fronten seiner Gemeinde und dem modernen Leben. Denn seine Familie hält seine Tat und die Bekanntschaft mit Anna-Marie für Verrat.

    Der Roman enthält diverse hochaktuelle politische Themen und bietet viel Diskussions- und Gesprächsstoff. Den Einblick in die jüdisch-orthodoxe Lebensweise empfand ich dabei als sehr interessant und bereichernd – wenn auch die Lebensart auf mich zu oft einen einengenden, unfreien und fremdbestimmten Eindruck erweckt hat. Trotz angenehmem Sprachstil hatte ich zunächst Schwierigkeiten, in dem Roman anzukommen. Denn der Lesefluss war durch viele mir unbekannte jüdische Bezeichnungen eher holprig. Hier hätte ich mir Fußnoten gewünscht, da es das Leseerlebnis störte, ständig googlen zu müssen. Davon abgesehen hatte der Roman einen guten Spannungsbogen und mit Hoodie eine sympathische, rebellische Hauptfigur, an die man schnell sein Herz verliert. Ich habe mit Hoodie mitgefiebert und -gefühlt. Er ist ein toller Charakter, auf der Suche nach seinem eigenen Weg.

    ACHTUNG SPOILER! Nicht selten war ich für ihn wütend, wenn die Figuren um ihn herum ihn wie einen Aussätzigen behandelt haben. Viele (primär weltfremd wirkende) Reaktionen, insbesondere seiner Schutzbefohlenen, konnte ich nicht nachvollziehen. Auch das Ende hat mich etwas ernüchtert. So scheint zwar Hoodie glücklicherweise seinen eigenen Weg zu finden, die Erwachsenen beider Seiten kommen jedoch über ihre starrsinnigen Vorurteile und Verhaltensweisen nicht hinweg. Das wirkt authentisch und dadurch umso trauriger. SPOILER ENDE!

    Aufgrund der Kombination aus Emotionen und Diskussionsgrundlage halte ich den Roman für einen wirklich gute Möglichkeit, im Schulunterricht aktuelle Themen wie „modernen Antisemitismus, Religion im 21. Jahrhundert, Rassismus und Selbstfindung“ zu besprechen. Dank der ernsten und politischen Themen ist der Roman meiner Meinung nach jedoch darüber hinaus auch hervorragend für den erwachsenen Leser geeignet.

    Fazit: Mich hat der Roman inhaltlich sehr begeistert. Mit Hoodie als beeindruckende Figur bin ich sofort warm geworden und neben vieler hochaktueller Themen kamen auch die Emotionen nicht zu kurz. Darüber hinaus konnte ich viele Informationen mitnehmen und fand es spannend, mich mit der jüdisch-orthodoxen Lebensweise auseinander zu setzen.

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  • 5 Sterne

    Katharina E., 05.02.2023

    Hoodie Rosen verkörpert (beinahe) alle übertriebene Stereotype, die bei dem Gedanken an jüdische Jugendlichen durch den Kopf fliegen. Ein junger Mann, auf der Suche nach seinem Platz in einer Welt, die von Regeln und Traditionen geprägt ist und in der Verachtung und Hass zur Realität wird.

    Gemeinsam mit seinen Schwestern und seinen Freunden wächst Hoodie Rosen in einer orthodoxen Gemeinschaft auf. Ihre Glaubensgruppe bildet die Minderheit in einer Stadt, in der Antisemitismus immer mehr zu wachsen beginnt.

    Anna-Marie bildet den krassen Gegensatz zu Hoodie. Bauchfreie Shirts und männliche Freundschaften sind für sie normal. Als Tochter der Bürgermeisterin begegnen ihr die meisten Stadtbewohner mit Respekt und Freundlichkeit, währenddessen Hoodies
    Gegenwart Misstrauen und Argwohn hervorruft.

    Beide Welten prallen aufeinander. Weltlich geprägte Zivilisation trifft auf die jahrhundertealten Traditionen der in sich geschlossenen jüdischen Gemeinschaft. Dennoch freunden sich die beiden an und versuchen, die hemmenden Unterschiede zwischen ihren Kulturen zu überwinden und einen Weg zu finden, in der beide Welten ihren Platz finden.

    "Diese Religion, dieses Leben ist nicht perfekt. Wenn du von der Tradition erwartest, dass sie perfekt ist, wird sie dich enttäuschen. Wenn du von den Menschen um dich herum erwartest, dass sie rein und fromm sind, werden sie dich ebenfalls enttäuschen. Aber es gib nicht den einen richtigen Weg. Glaube niemanden, der dir etwas anderes erzählt. Und es gib Schlupflöcher. Es gibt VPNs, die Wi-Fi-Filter umgehen. Es gibt geheime, ungefilterte Telefone. Was du mit diesen Sachen machst, liegt an dir."

    Das gesamte Buch ist aus der Sicht von Hoodie Rosen geschrieben. Als ich-Erzähler nimmt er die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise hinter die Kulissen des gelebten Judentums. Ein einfacher und stellenweise sarkastischen Erzählweise bringt Isaac Blum diese alte Religion ein stückweit auf in unser Leben und versucht, diese, als Außenstehender oft schwer zu verstehenden, Traditionen und Bräuche, verständlich zu machen.

    Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen ist ein Jugendroman, der sich nicht nur mit dem Thema des Erwachsenwerdens und der Selbstfindung beschäftigt. Vor allem zeigt der die erschreckende Macht von Vorurteilen, unbegründeten Ängsten und Missverständnissen. Wie schnell es tatsächlich gehen kann, dass der Hass unser Denken übernimmt und Dinge ins Rollen kommen, die sich nicht mehr aufhalten lassen.

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