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  • 5 Sterne

    Bücherwurm, 23.02.2023

    „Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen“ ist ein Jugendbuch von Isaac Blum. Mit humorvollem und sarkastischem Sprachstil führt der Autor den jungen Leser altersgerecht in die Welt der jüdisch-orthodoxen Gemeinde ein. Aus der Ich-Perspektive begleitet man dabei Hoodie Rosen, der auf eine jüdische Schule geht und in einer jüdisch-orthodoxen Familie mit 4 Schwestern und seinen Eltern lebt. Als er sich mit Anna-Marie der Tochter der antisemitischen Bürgermeisterin anfreundet und gemeinsam mit ihr Hakenkreuze auf dem Friedhof entfernt, kommt Hoodie erstmals zwischen die Fronten seiner Gemeinde und dem modernen Leben. Denn seine Familie hält seine Tat und die Bekanntschaft mit Anna-Marie für Verrat.

    Der Roman enthält diverse hochaktuelle politische Themen und bietet viel Diskussions- und Gesprächsstoff. Den Einblick in die jüdisch-orthodoxe Lebensweise empfand ich dabei als sehr interessant und bereichernd – wenn auch die Lebensart auf mich zu oft einen einengenden, unfreien und fremdbestimmten Eindruck erweckt hat. Trotz angenehmem Sprachstil hatte ich zunächst Schwierigkeiten, in dem Roman anzukommen. Denn der Lesefluss war durch viele mir unbekannte jüdische Bezeichnungen eher holprig. Hier hätte ich mir Fußnoten gewünscht, da es das Leseerlebnis störte, ständig googlen zu müssen. Davon abgesehen hatte der Roman einen guten Spannungsbogen und mit Hoodie eine sympathische, rebellische Hauptfigur, an die man schnell sein Herz verliert. Ich habe mit Hoodie mitgefiebert und -gefühlt. Er ist ein toller Charakter, auf der Suche nach seinem eigenen Weg.

    ACHTUNG SPOILER! Nicht selten war ich für ihn wütend, wenn die Figuren um ihn herum ihn wie einen Aussätzigen behandelt haben. Viele (primär weltfremd wirkende) Reaktionen, insbesondere seiner Schutzbefohlenen, konnte ich nicht nachvollziehen. Auch das Ende hat mich etwas ernüchtert. So scheint zwar Hoodie glücklicherweise seinen eigenen Weg zu finden, die Erwachsenen beider Seiten kommen jedoch über ihre starrsinnigen Vorurteile und Verhaltensweisen nicht hinweg. Das wirkt authentisch und dadurch umso trauriger. SPOILER ENDE!

    Aufgrund der Kombination aus Emotionen und Diskussionsgrundlage halte ich den Roman für einen wirklich gute Möglichkeit, im Schulunterricht aktuelle Themen wie „modernen Antisemitismus, Religion im 21. Jahrhundert, Rassismus und Selbstfindung“ zu besprechen. Dank der ernsten und politischen Themen ist der Roman meiner Meinung nach jedoch darüber hinaus auch hervorragend für den erwachsenen Leser geeignet.

    Fazit: Mich hat der Roman inhaltlich sehr begeistert. Mit Hoodie als beeindruckende Figur bin ich sofort warm geworden und neben vieler hochaktueller Themen kamen auch die Emotionen nicht zu kurz. Darüber hinaus konnte ich viele Informationen mitnehmen und fand es spannend, mich mit der jüdisch-orthodoxen Lebensweise auseinander zu setzen.

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  • 5 Sterne

    Katharina E., 05.02.2023

    Hoodie Rosen verkörpert (beinahe) alle übertriebene Stereotype, die bei dem Gedanken an jüdische Jugendlichen durch den Kopf fliegen. Ein junger Mann, auf der Suche nach seinem Platz in einer Welt, die von Regeln und Traditionen geprägt ist und in der Verachtung und Hass zur Realität wird.

    Gemeinsam mit seinen Schwestern und seinen Freunden wächst Hoodie Rosen in einer orthodoxen Gemeinschaft auf. Ihre Glaubensgruppe bildet die Minderheit in einer Stadt, in der Antisemitismus immer mehr zu wachsen beginnt.

    Anna-Marie bildet den krassen Gegensatz zu Hoodie. Bauchfreie Shirts und männliche Freundschaften sind für sie normal. Als Tochter der Bürgermeisterin begegnen ihr die meisten Stadtbewohner mit Respekt und Freundlichkeit, währenddessen Hoodies
    Gegenwart Misstrauen und Argwohn hervorruft.

    Beide Welten prallen aufeinander. Weltlich geprägte Zivilisation trifft auf die jahrhundertealten Traditionen der in sich geschlossenen jüdischen Gemeinschaft. Dennoch freunden sich die beiden an und versuchen, die hemmenden Unterschiede zwischen ihren Kulturen zu überwinden und einen Weg zu finden, in der beide Welten ihren Platz finden.

    "Diese Religion, dieses Leben ist nicht perfekt. Wenn du von der Tradition erwartest, dass sie perfekt ist, wird sie dich enttäuschen. Wenn du von den Menschen um dich herum erwartest, dass sie rein und fromm sind, werden sie dich ebenfalls enttäuschen. Aber es gib nicht den einen richtigen Weg. Glaube niemanden, der dir etwas anderes erzählt. Und es gib Schlupflöcher. Es gibt VPNs, die Wi-Fi-Filter umgehen. Es gibt geheime, ungefilterte Telefone. Was du mit diesen Sachen machst, liegt an dir."

    Das gesamte Buch ist aus der Sicht von Hoodie Rosen geschrieben. Als ich-Erzähler nimmt er die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise hinter die Kulissen des gelebten Judentums. Ein einfacher und stellenweise sarkastischen Erzählweise bringt Isaac Blum diese alte Religion ein stückweit auf in unser Leben und versucht, diese, als Außenstehender oft schwer zu verstehenden, Traditionen und Bräuche, verständlich zu machen.

    Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen ist ein Jugendroman, der sich nicht nur mit dem Thema des Erwachsenwerdens und der Selbstfindung beschäftigt. Vor allem zeigt der die erschreckende Macht von Vorurteilen, unbegründeten Ängsten und Missverständnissen. Wie schnell es tatsächlich gehen kann, dass der Hass unser Denken übernimmt und Dinge ins Rollen kommen, die sich nicht mehr aufhalten lassen.

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 01.03.2023

    Ich muss gestehen ich mag eigentlich keine Geschichten, in denen Religion an sich und deren persönliche Auslegung im Fokus stehen. Einfach weil ich finde, dass das ein sehr sensibles und fast schon intimes Thema ist, was allzu leicht aneckt. Hier hat mich aber der fast schon reißerische Titel und das coole Cover gecatcht, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Und ein Glück, denn dieses Buch sollte man gelesen haben.

    Zum Inhalt: Hoodie wächst in einer jüdisch-orthodoxen Gemeinde im Osten der USA auf. Seine Familie lebt sehr fromm, drückt aber in einigen Belangen auch mal ein Auge zu, wenn es ihnen zugute kommt. Doch als Hoodie beginnt sich mit der nichtjüdischen Anna-Marie anzufreunden wirft die Familie und auch die ganze Gemeinde ein strenges Auge auf ihn. Und Hoodie beginnt sich zu fragen, ob das alles so seinen Richtigkeit hat.

    Was ich an diesem Buch sehr besonders und wirklich gelungen finde, sind die Kapitelüberschriften, die immer auch so ein bisschen die folgende Handlung anteasern. Das passt einfach supergut zur Figur des Hoodie, der ja der Held seiner eigenen Geschichte ist. Die Handlung punktet in meinen Augen sowohl mit intelligenter Gewitztheit, als auch dem groben Slapstick-Humor, der immer wieder durchblitzt.

    Die Geschichte beschreibt gut das Gefühl des älter Werdens und des jugendlichen Aufbegehrens sich selbst und die elterlichen Werte zu hinterfragen. Und dieses Buch geht sogar noch weiter, denn Hoodie beginnt seine Religion und gewisse Glaubensregeln und deren Notwendigkeit zu hinterfragen und anzuzweifeln und begeht damit einen Affront gegen seine Familie, seine Gemeinde und gegen Gott.

    Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, woher das Buch seinen Titel hat; zum Ende hin erfährt man es dann endlich. Ich fand, dass das letzte Drittel inhaltlich am stärksten war, denn da passiert nochmal richtig viel. Aber die vorherigen Kapitel haben das natürlich auch sehr gut eingeleitet- Konflikte wurden vorbereitet, Grundsteine für Konfrontationen gelegt. Insgesamt fand ich das Buch in sich sehr stimmig. Eine der besten und aussagekräftigsten Coming-of-Age Geschichten, die ich seit langem gelesen habe. Ein Buch, dass zum Nachdenken anregt und nachhallt.

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  • 5 Sterne

    Island, 25.03.2023

    Hoodie Rosen ist mit seiner Familie und vielen weiteren Mitgliedern ihrer jüdisch-orthodoxen Gemeinde in eine Kleinstadt an der Ostküste der USA gezogen, wo sie mit Hilfe weiterer Bauprojekte Wohnraum für noch mehr orthodoxe Juden schaffen wollen, was bei manchen Bewohner:innen der Kleinstadt und auch der Bürgermeisterin auf wenig Begeisterung stößt. Hoodie lernt dann ausgerechnet die Tochter der Bürgermeisterin näher kennen, befreit mit ihr jüdische Grabsteine von Hakenkreuzen und verliebt sich in sie, was in den Augen seiner streng orthodoxen jüdischen Gemeinde eine schwere Sünde ist und auch harte Strafen nach sich zieht.

    Ich fand diesen Jugendroman sehr interessant, weil man Einblicke in das Leben streng orthodoxer Juden in den USA bekommt. Obwohl ich schon gewisse Grundkenntnisse über das Judentum hatte, habe ich doch noch einiges Neue erfahren und war doch auch überrascht, wie sehr das Leben orthodoxer Juden auch außerhalb Israels von der Religion beeinflusst ist. So geht Hoodie auf eine spezielle, religiöse Schule, in der Bibel- und Gesetzesstudium einen sehr großen Teil des Unterrichts einnimmt und die Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft kapseln sich regelrecht von allen Außenstehenden ab. Hoodie hat aber eine sehr sympathische und gewiefte Art und schafft es irgendwie meist, alle Regeln so auszulegen, dass er doch gewisse Freiheiten hat und auch seine große Schwester sieht nicht alles so verbissen, wie die ältere Generation.

    Was den Schreibstil angeht, ist dieser aber schon recht anspruchsvoll für ein Jugendbuch, da oft auch Anspielungen auf Passagen aus der Heiligen Schrift oder der sonstigen Gesetzestexte vorhanden sind oder diese recht ausführlich diskutiert werden, ob man sie so oder doch anders verstehen kann. Ich fand das interessant, denke aber, Jugendliche bis inklusive der zehnten Jahrgangsstufe sind damit überfordert, sodass ich mir das Buch gut als Schullektüre in der Oberstufe vorstellen kann. Vielleicht auch im Fach Religion oder Ethik, wenn dort das moderne Judentum thematisiert wird.

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  • 5 Sterne

    Helgofred, 24.01.2023

    Der Autor des Buches "Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen" Isaac Blum sagt über sich selbst, dass "er am liebsten Romane liest, die einen zum Lachen bringen und ihm gleichzeitig etwas über die Welt erzählen ". Aufgrund dieser Aussage war ich sehr gespannt auf dieses Buch.

    Erzählt wird aus der Sicht des Hoodie die Geschichte eines jungen orthodoxen Juden, der geborgen in seiner "jüdischen" Welt aufwächst. Er lernt Anna-Maria kennen, die das genaue Gegenteil von seinem Leben lebt und doch scheint es irgendwie eine Verbindung zwischen den zwei zu geben. Als die Beiden gemeinsam Hakenkreuze von einem jüdischen Grab entfernen, reagiert due Umwelt darauf, aber anders als gedacht....

    Schon lange nicht mehr, habe ich bei einem Buch so viel gelernt, haben sich mir neue Welten erschlossen, wie bei diesem Buch.

    Das Judentum, die Sitten und Gebräuche sind so gut erklärt, dass ich immer wieder ein "aha"-Erlebins hatte.

    Aber auch die Problematik des Erwachsenwerdens (in dieser Gemeinschaft )kommt nicht zu kurz.

    Dadurch dass die Charaktere von Hoodie sehr gut beschrieben ist, kann man seine Gedanken sehr gut nachvollziehen, hat Verständnis für sein "Aufbegehren" und leidet mit ihm mit.

    Seine etwas chaotische Familie hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

    Der Spannungsbogen ist auch sehr gut gehalten. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

    Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, gebe ich es an eine Freundin weiter, on der Hoffnung, dass sie dieses Buch un ihrem Deutsch- oder Religionunterricht einsetzen kann.

    Doch zurück zum Autor Isaac Blum und seiner Aussage über Bücher. Ich bin der Meinung, er hat sein Ziel definitiv erreicht!

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  • 4 Sterne

    Jacqueline W., 01.03.2023

    „Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen“ von Isaac Blum erzählt die spannende Geschichte eines jungen Mannes, der sich in seiner eigenen Welt behaupten muss und immer wieder in Konflikte zwischen seinem Herzen und dessen Gefühlen und seiner Religion und seiner Familie kommt. Ein ganz liebenswerter, junger Mann, der versucht immer das Richtige zu tun, damit aber nicht bei allen Anklang findet. Ein Roman, der tiefe Gefühle birgt, andererseits auch Antisemitismus beinhaltet, den es zu bekämpfen gilt, auch heute noch.

    Hoodie Rosen, ein orthodoxer Jude, der mit seiner Familie und der kompletten Gemeinde in eine neue Stadt zieht um dort ein neues Leben zu beginnen. Den Juden werden in dieser Stadt viele Steine in den Weg gelegt. Man kann sich einfach nicht damit anfreunden, dass nun so viele Juden in der eigenen Stadt leben. Und Hoodie ist mittendrin. Er ist ein wirklich gläubiger Jude und lebt sein Leben nach der Tora. Eines Tages schaut er während des Unterrichts aus dem Fenster und erblickt ein Mädchen. Dieses stellt sich später als Anna-Marie heraus, die Tochter der Bürgermeisterin dieser Stadt. Ganz anders als die anderen Nichtjuden, unterhält Anna-Marie sich gerne mit Hoodie und verbringt ihre Freizeit mit ihm. Dies weckt in dem gläubigen Jungen Gefühle, die er eigentlich nicht für eine Nichtjüdin empfinden sollte. Denn seine Religion verbietet es strickt, sich auf Nichtjuden einzulassen. Gegen den Rat seiner Familie trifft er sich weiterhin mit Anna-Marie und wird deswegen von der Gemeinde geschnitten und ausgegrenzt. Bis zu einem schicksalhaften Tag, an dem sich alles für die jüdische Gemeinde ändern soll. Hoodie Rosen, ein tapferer, junger Mann, welcher sich seinen Gefühlen stellt und diese nicht einfach abschaltet. Welcher sich seinen Rabbis wiedersetzt und seinem Vater die Stirn bietet. Welcher seine Familie über alles liebt, sich aber selbst deshalb nicht hintenanstellen möchte. Wird Hoodie seinen Frieden mit sich selbst finden? Werden die Nichtjuden die jüdische Gemeinde akzeptieren? Wieso müssen wir auch heute noch den Antisemitismus bekämpfen und warum gibt es diesen im 21 Jahrhundert überhaupt noch?

    Zu Beginn fand ich es ein klein wenig schwierig in den Roman hereinzukommen. Es sind so viele, jüdische Begriffe gefallen, die ich teilweise gar nicht aussprechen konnte. Mit der Zeit hatte ich mich aber auch an diese Worte gewöhnt und fand es sogar sehr spannend etwas mehr über die jüdische Religion zu erfahren, mit allem was dazugehört. Das Schicksal von Hoodie Rosen ist sehr tragisch, da der junge Mann einfach nur seinen Gefühlen folgen will. Er hat sich in ein nichtjüdisches Mädchen verguckt, na und? Ich wollte ihm mehrfach zuschreien, dass er lieben kann, wen er lieben möchte. Das ist seine freie Entscheidung. Nur ist es das in vielen, jüdischen Gemeinden auch heute noch nicht, was mich dieses Buch gelehrt hat. Die Juden in diesem Roman leben streng nach der Tora und ihrem Glauben. Sie kapseln sich von der Gesellschaft ab und schimpfen auf die Herangehensweise der Nichtjuden. Das hat mir echt sprachlos gemacht. Was mich natürlich auch völlig fertiggemacht hat, waren die Nichtjuden und deren antisemitisches Verhalten gegenüber der neuen Gemeinde in der Stadt. Natürlich ist mir klar, dass wir den Antisemitismus auch heute immer noch nicht besiegt haben. Bis dahin ist es noch ein langer Weg. Allerdings erschreckt mich ein solches Verhalten jedes Mal auf’s Neue und treibt mir die Tränen in die Augen. Warum können sich die Menschen nicht alle gleich behandeln? Was bringt diesen Hass ans Tageslicht? Die ganzen Vorurteile, die die Nichtjuden in diesem Buch gegenüber den Juden genannt haben, haben mich wütend gemacht. Generell war ich beim Lesen dieses Buches oft an der Grenze zum Wutausbruch. Mein Mann musste sich meine Gedanken zu dieser Geschichte auch anhören, weil ich danach einfach großen Redebedarf hatte und diese Ungerechtigkeit von BEIDEN SEITEN nicht verstehen kann. An dem Konflikt, der im Buch aufkommt, sind BEIDE Seiten beteiligt. Beide Parteien tragen zu dieser Situation bei. Einsicht zeigen nicht wirklich viele. Außer Hoodie, Anna-Marie und Hoodies Schwester Zippy, wurde mir auch kein anderer Charakter in irgendeiner Weise sympathisch. Hoodie ist meiner Meinung nach teilweise sehr blauäugig und an manchen Stellen auch etwas naiv. Zippy ist für mich am klügsten und am wohlüberlegtesten. Sie hat oft gute Ansätze, wenn sie ihren kleinen Bruder bei seinen Gefühlen berät.

    Alles in allem, kann ich es jedem empfehlen das Buch einmal zu lesen. Die knapp über 200 Seiten sind hoch explosiv, erklären einem den jüdischen Glauben und öffnen uns die Augen, dass wir auch im 21 Jahrhundert immer noch nicht genug gegen Antisemitismus getan haben.

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  • 5 Sterne

    Nightingale, 04.02.2023

    Hoodie hat sein Leben bisher genau nach den strengen Vorstellungen seiner jüdischen Gemeinde geführt. Eines Tages lernt er Anna-Marie kennen – eine Nicht-Jüdin – und damit gerät er in immer größere Schwierigkeiten.

    Das Buch handelt einerseits vom Erwachsenwerden mit typischen Problemen der Identitätsfindung. Gleichzeitig werden aber auch die Konflikte zwischen einer streng jüdisch-orthodoxen Gemeinschaft und den Andersgläubigen gut dargestellt.
    Man begleitet Hoodie in der Ich-Perspektive und kann sich dabei toll in ihn hineinfühlen. Gelungen finde ich, dass beide Seiten der Gemeinde durch Hoodie relativ neutral betrachtet werden. Hoodie durchdenkt sowohl den Standpunkt seiner Gemeinschaft als auch die Meinung der anderen und erkennt die Fehler beider. Gleichzeitig lernen wir auch viel über das Leben in einer jüdisch-orthodoxen Gemeinschaft.
    Am Ende wird es ganz schön dramatisch, aber es wurde schlussendlich gut gelöst. Das Ende ist zwar offen, aber so bleibt dem Leser die eigene Vorstellungskraft.

    Das Buch kann ich auf jeden Fall an Leser weiterempfehlen, die einen etwas anderen Coming-of-Age-Roman lesen wollen.

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  • 4 Sterne

    R.S., 02.02.2023

    Hoodies Leben zwischen Glauben und der ersten Liebe

    In "Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen" geht es um den 16-jährigen Hoodie, kurz für Yehuda, der ein Mitglied der orthodoxen jüdischen Gemeinde in der fiktiven Stadt Tregaron ist. Eine Gemeinde, die erst vor Kurzem nach Tregaron umgezogen ist und in der neuen Stadt nicht viel Akzeptanz von der nichtjüdischen Bevölkerung findet. Zunächst reagieren die nichtjüdischen Bewohner nur verständnislos gegenüber der orthodoxen jüdischen Gemeinde, doch mit der Zeit nehmen die Ausgrenzungen und Gehässigkeiten zu. Hoodies Leben bleibt davon jedoch zu Beginn weitgehend verschont, doch das ändert sich, als er Anna-Marie Diaz-O’Leary kennenlernt und sich in sie verliebt. Anna-Marie Diaz-O’Leary ist die Tochter der Bürgermeisterin von Tregaron, die gerne die Hoodies Gemeinde aus ihrer Stadt loswerden will. Schnell findet sich Hoodie zwischen zwei Fronten wieder und muss sich zwischen seiner Familie und seiner Gemeinde und seiner Liebe und Freundschaft zu Anna-Marie Diaz-O’Leary entscheiden. Währenddessen nehmen die antisemitischen Vorfälle zu, bis einer davon tödlich endet.

    Die Geschichte wird aus Sicht von Hoodie erzählt und dank des humorvollen und des locker leichten Schreibstils folgt man gebannt, wie Hoodie versucht, seine erste Liebe zu meistern, was zu dem ein oder anderen peinlichen Moment führt und wie er nebenbei auch noch versucht, das seiner Meinung nach Richtige zu tun, auch wenn seine Familie und seine Gemeinde anderer Meinung sind.
    Obwohl es ein Jugendbuch ist, ist es für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen unterhaltsam und lesenswert. Auf vergleichsweise wenigen Seiten schafft es der Autor, eine wichtige Geschichte über Freundschaft und Verrat, über das Ringen um Identität und Glauben, über Familie und Gemeinschaft, über Umgang mit Kultur und Religion und über Gewalt und Bigotterie zu erzählen. Auch gelingt es Isaac Blum gut, das Gleichgewicht zwischen lustigen sowie leichten und nachdenklich stimmenden Tönen zu halten.
    Bedingt dadurch, dass das Buch aus Sicht von Hoodie geschrieben ist, bekommt man von Hoodie ein gutes Bild seines Charakters gezeichnet und lernt ihn mit all seinen Fehlern lieben und erlangt nebenbei auch einen Einblick in die orthodoxe jüdische Gemeinde, aber wenn es zu den anderen Charakteren kommt, bleiben diese eher oberflächlich.

    Alles in allem ist "Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen" von Isaac Blum ein lesenswerter, humorvoll geschriebener und nachdenklich machender Jugendroman, der es schafft, auf unterhaltsamer und fesselnder Art wichtige Themen wie Antisemitismus, Glaube und Familie zu vereinen. Durch die Augen des 16-jährigen Hoodie werden seine orthodoxe jüdische Gemeinschaft und ihre Art zu leben, das Erfahren von Ausgrenzung und Antisemitismus sowie die ganz normalen Gefühle eines Jugendlichen regelrecht greifbar.

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  • 5 Sterne

    BK, 31.01.2023

    Hoodie wie der Pulli
    Das Debüt von Isaac Blum ist ein frischer Jugendroman, der Einblick in das Leben orthodoxer Juden liefert.
    Ich persönlich war noch nie mit jüdischen Mitbürgern konfrontiert und fand das Buch deshalb sehr lehrreich. Außerdem war die Geschichte von Hoodie und Anna-Marie sehr nett. Etwas schwer tat ich mich mit den vielen, nicht alltäglichen Vornamen und brachte deshalb die Personen des Öfteren durcheinander. Ansonsten war der Schreibstil sehr jugendlich und ansprechend.

    Ich kann mir das Buch als Schullektüre gut vorstellen, da es die heutigen Probleme der jüdischen Bevölkerung mit Antisemitismus und Ablehnung beschreibt. Außerdem versucht es aufzuklären warum Personen des jüdischen Glaubens welche Feste feiern, Dinge tun oder nicht tun.

    Ich freue mich, dass der Beltz-Verlag sich an diesen frischaufgemachten Titel gewagt hat.

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  • 4 Sterne

    Morten, 13.02.2023

    Hoodie Rosen ist eigentlich ein typischer Jugendlicher. Er kabbelt sich mit seinen Freunden, diskutiert vergnügt mit seinen Lehrern und ist von 0 auf 100 in ein Mädchen verknallt, das er vor dem Schulfenster sieht. Auf der anderen Seite ist Hoodies Leben gar nicht ganz so normal. Sein Leben spielt sich größtenteils in der jüdischen Community ab – kein öffentliches College, keine nicht-jüdischen Freude, dafür kritische bis antisemitische Schilder in den Gärten auf dem Schulweg und Hakenkreuze auf dem Friedhof. Das Mädchen, in das sich Hoodie verguckt hat, lädt ihn ein, diese gemeinsam zu entfernen. Was Hoodie in ziemliche Bedrängnis bringt – schließlich ist Anna Marie die Tochter der populistischen Bürgermeisterin, die gegen die jüdische Community hetzt.

    Isaac Blum ist mit „Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen“ ein starkes Jugendbuch gelungen, das den aufkeimenden Antisemitismus in den USA, aber auch in anderen westlichen Ländern in den Mittelpunkt rückt, aber auch mal augenzwinkernd, mal kritisch mit den jüdischen Traditionen ins Gericht geht. Gefühlt unfassbar, wenn auch historisch nachvollziehbar und gut erklärt, wie sehr sich die Gemeinde abschottet, aus Angst und Erfahrung, und die Gräben dadurch eher noch tiefer werden – und wie Hoodie alleingelassen in der Mitte steht und sich entscheiden muss, zwischen Familie, Tradition, Freundschaft oder aber der Liebe seines noch jungen Lebens.

    Dass es hier und da an Tiefe fehlt und manche Figuren am Ende etwas blass bleiben, ist eher dem Genre und der jungen Zielgruppe geschuldet und zu verzeihen. Verschont wird auch diese nicht, das Finale ist brutal, aber mit Blick auf die vielen Gewalttaten in Amerika leider auch sehr realistisch. Und doch schwingt auch eine gewisse Versöhnlichkeit und Hoffnung mit.

    Ein kleiner Wermutstropfen: Für nicht-jüdische Leser:innen ist „Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen“ ein spannender Einblick in den teils ultraorthodoxe Lebens- und Glaubensalltag – aber häufig wird vieles vorausgesetzt, das einfach zu unbekannt ist. Ein Glossar mit Begriffserklärungen von jüdischen Feiertagen, Bräuche und, ja, auch Lebensmittel wäre ein schöner Bonus gewesen. Andererseits: Gerade die aktuelle Jugendbuch-Zielgruppe ist ja definitiv bekannt als Generation Second Screen – und Google kennt schließlich alles. Selbst Schnurkäse.

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  • 4 Sterne

    Anett R., 23.02.2023

    Der Roman "Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen" umfasst 224 Seiten auf 15. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    Jehuda Rosen, genannt Hoodie, ist ein junger Teenager.

    Hoodie kommt aus einer jüdisch orthodoxen Familie und lebt nach vielen Regeln.

    Als er im Unterricht seiner Jeschiwa ( jüdische Hochschule, an der sich meist männliche Schüler dem Tora-Studium und insbesondere dem Talmud-Studium widmen) sitzt und aus dem Fenster sieht, beobachtet er ein tanzendes, für ihn leichtbekleidet, Mädchen.

    Hoodie, der zur Selbstreflektion, auch während des Unterrichts, Spazieren gehen darf, begegnet Anna-Marie (das tanzende Mädchen) auf dem Friedhof wieder.

    Anna-Marie besucht das Grab ihres verstorben Vaters, und entdeckt Hakenkreuze auf mehreren Gräbern. Zusammen mit Hoodie beschließt sie, diese Schmierereien zu entfernen.

    Die Teenager, die ganz offensichtlich aus verschieden Welten kommen, findet sich gegenseitig interessant, und sind offen und neugierig darauf, etwas voneinander zu erfahren und auch zu lernen.

    "Anna-Marie strahlte eine Gelassenheit und Selbstsicherheit aus, mit der ich nicht mithalten konnte, ich kam mir neben ihr verletzlich vor." - Seite 36

    Die jüdische Gemeinde will ein Hochhaus bauen, und ausgerechnet Anna-Maries Mutter, die Bürgermeisterin, ist nicht begeistert von diesem Vorhaben.

    Da Anna-Marie Nichtjüdisch ist, verlangt sein Vater, dass Hoodie die Freundschaft mit ihr einstellt.

    Hoodie kommt in Arrest, und kann Anna-Marie erst einmal nicht mehr kontaktieren.

    "Wenn niemand versteht, wie du dich fühlst,..., fühlst du dich nur...allein." - Seite 111

    Aber das Gefühl von Verbundenheit bleibt...

    Fazit:

    Der Jugendroman vom Autor Isaac Blum, erzählt die Geschichte von zwei Teenagern, die sich Verbunden fühlen, obwohl sie nicht "in der gleichen Welt" leben.

    Aber was ist die wirkliche Welt? Für jeden von uns, ist sie wohl etwas anderes...

    Für mich ein lehrreicher Roman, der mir die jüdisch orthodoxen Religion etwas näher gebracht hat.

    4. Sterne!

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  • 4 Sterne

    abookatnight, 19.02.2023

    Um ganz ehrlich zu sein hatte ich zu Beginn des Buches ein paar Schwierigkeiten. Der jugendliche Humor und Schreibstil hat für mich viele Situationen fast schon zu sehr ins Lächerliche gezogen. Ich habe das Verhalten als stellenweise zu kindisch und komisch empfunden. Dennoch waren mir die Hauptfigur sofort sympathisch. Und da sich das Buch so leicht lesen lässt bin ich gut vorangekommen. So konnte ich dann (zum Glück) diese unglaublich tolle Geschichte entdecken, die sich immer weiter verbessert hat.

    Die Schilderung der Konflikte zwischen den Nichtjuden und der jüdischen Gemeinde, das gegenseitige Unverständnis, das Hochschaukeln, aber auch die innere Zerrissenheit des Protagonisten sind (leider) total aus dem Leben gegriffen und sehr gut nachvollziehbar. Es macht mich traurig und wütend all diese Vorurteile zu sehen...

    Desweiteren findet nicht nur bei Hoodie eine tolle Charakterentwicklung statt. Auch Anna-Marie hat mich sehr überrascht, es gibt gerade am Ende einiges an Überraschungen und spannender Handlung.

    Ich finde, dass das Buch sehr nah an der Wirklichkeit bzw. an "der Menschheit" ist. Ich konnte einiges lernen, habe viel hinterfragt und reflektiert. Zwischendurch auch mal gegrinst. All das macht es in meinen Augen zu einem gelungen, altuellem und wichtigem Jugendroman.

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  • 4 Sterne

    Michel P., 13.02.2023

    „Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen“ ist eines dieser Bücher, welches man nach der Lektüre aus der Hand legt, aber noch den ein oder anderen Tag nachwirkt. Die Handlung ist trotz der teils ernsten Thematik, die sprichwörtlich zum Nachdenken animiert, sehr humorvoll und lebendig. Besonders positiv blieben mir die Charaktere in Erinnerung. Neben Hoodie ist das vor allem dessen Schwester. Ihre Passagen haben mir mit am besten gefallen. Die Handlung selbst ist ebenfalls sehr interessant und mit den kurzen Worten - romantische Liebe mit Religionskontext - kurz und bündig beschrieben. Die daraus erwartbaren Probleme sind sicherlich leicht vorstellbar. Wer wissen möchte, wie diese ausgeht, der liest am besten selbst. Enttäuscht wird man hierbei auf keinen Fall. Auch der Schreibstil aus der Ich-Perspektive hat mir bei der Lektüre ausgesprochen gut gefallen – locker und meist humorvoll (auch wenn man diesen wohl verstehen und mögen, muss). Erwähnenswert an dieser Stelle, für einen Roman, der eher jüngeres Publikum ansprechen soll, ist dieser wirklich sehr gut geschrieben. Thematisch kommt er sicherlich prima bei der Zielgruppe an und verändert vielleicht auch die ein oder andere Sichtweise. Von mir gibt es an dieser Stelle starke vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Katharina G., 10.03.2023

    Hoodie Rosen, Sohn einer jüdisch Ortodoxen Familie der zutiefst gläubig ist kommt durch die bekanntschaft mit Anna - Marie der Tochter der Antisemitischen Bürgermeisterin in ziemliche Schwierigkeiten.

    Immer wieder merkt man während des Lesens in welcher moralischen Zwickmühle sich Hoodie befindet. Wird er seiner Erziehung und den Regeln der Religion folgen und seiner Familie Ehre machen oder soll er seinem Herzen folgen und damit alles aufs Spiel setzten. Hoddie ist wirklich zerrissen und muss seinen Weg finden zwischen jahrhundertealten Traditionen und seinen eigenen Vorstellungen davon wie er leben möchte.

    Ich fand das Buch wirklich sehr interessant, man konnte einiges über jüdisch orthodoxe Gepflogenheiten lernen und gleichzeitig einer sehr spannenden Story folgen die sich sowohl mit den Themen Erwachsenwerden, seinen eigenen Weg gehen, sich gegen Konventionen auflehnen auseinandersetzt sowie auch mit politischen Fragen wie Antisemitismus beschäftigt.

    Für mich insgesamt ein gutes, lehrreiches und unterhaltendes aber nie seichtes Buch das sich sicherlich auch dazu eigent auch als Schullektüre verwendet zu werden.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 30.01.2023

    Intelligente Jugendliteratur

    Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen ist ein intelligentes Jugendbuch mit einem Jungen im Mittelpunkt, der orthodoxer Jude ist.
    Er trifft das Mädchen Anna-Marie. Das sich ein orthodoxer Junge mit einer Schickse abgibt, ist für die jüdische Gemeinschaft ein Problem. Erst Recht für seine Eltern.

    Isaac Blum hat mit dem 16jährigen Hoodie eine originelle Figur geschaffen, der mit den zwängen und Sitten seiner Herkunft auf gewitzte Art umgeht. Dabei mangelt es nicht an Ironie und Selbstironie. Er ist nicht an sarkastischen Bemerkungen verlegen.
    Das macht den Witz des Buches aus.
    Nebenbei erfährt man einiges über das orthodox-jüdische Leben. Aber auch von Spannungen in der amerikanischen Gesellschaft, die bis zum Extremismus reicht.

    Unbedingt erwähnenswert ist das Cover, das gut gezeichnet in relativ dunklen Farben das Paar des Buches samt kleinen Hund zeigt. Das ist sehr atmosphärisch.

    Fazit: Ein Buch, das wirklich Spaß macht, aber auch einige wichtige Themen auf unverkrampfte Art anpackt.

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  • 5 Sterne

    Christine Amelia S., 29.01.2023

    Empfehlung. Es geht um die Person namens Hoodie Rosen, der junge Mann ist Mitglied der jüdisch-orthodoxen Gemeinde in den USA, alles soweit normal - aber dann...:
    Er lernt die Mitschülerin/ das Mädchen Anna- Maria kennen, das sein Leben ändern wird... Das Cover wirkt sehr ansprechend... ein Blick in eine andere Welt. Spannend!

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  • 4 Sterne

    m, 27.01.2023

    Jugendroman Thema Judentum
    Das Buch Ruhm und Verbrechen von Hoodie Rosen hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Das Thema Judentum auch für jugendliche Leser als Roman zu behandeln sehe ich als eine wirklich gute Idee. Der Roman ist interessant geschrieben, man kann sich gut in die Protagonisten hinein denken. Die Geschichte einer nicht erwünschten oder auch unerfüllten Liebe ist meiner Ansicht nach für jeden und jede Jugendliche ein Thema. Neben vielen interessanten Informationen zu dieser Jugendlichen nicht so bekannten Religion ist der Roman auch an vielen Stellen sehr humorvoll geschrieben. Leider wurde der Lesefluss durch die vielen unbekannten jüdischen Begriffe etwas gehemmt und es gab leider etliche jüdische Begriffe, die man sich auch aus dem Zusammenhang der Geschichte nicht erklären konnte. Ich hätte mir da am Ende des Buchs eine Seite mit kurzen Begriffserklärung gewünscht. Deshalb für diesen sonst wirklich guten Roman nur vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Josef G., 24.01.2023

    Liebes- und Glaubensprobleme
    Ein wunderbares Buch. Humorvoll, hintergründig, leider lebensnah. Die Geschichte von Hoodie Rosen, einen jüdischen Jungen, welcher sich in die katholische Tochter der Bürgermeisterin verliebt. Und schon beginnen die Probleme. In der Schule, auf der Straße und natürlich auch daheim hat sein "ungebührliches Verhalten" gravierende Folgen ausgelöst. Folgen, welche bald schon lebensbedrohend werden. Alles in Allem wird die Geschichte der Beiden aber mit einem Augenzwinkern immer etwas humorvoll erzählt. Hoodie selbst hinterfragt oft die strengen Regeln des Talmud und verstößt des Öfteren auch dagegen. Es wird auch ein Sittenbild der Gesellschaft gezeichnet, welches genau in unsere Gesellschaft und in unsere Zeit passt. Lediglich viele jüdische Ausdrücke hemmen etwas den Lesefluss. Doch das tut dem ausgezeichnetem Gesamteindruck dieses Buches keinen Abbruch. Das sehr gelungene Cover rundet den eher guten Gesamteindruck nur noch ab.

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  • 4 Sterne

    1001Book, 08.02.2023

    Interessanter Einblick in die jüdische Kultur

    Jehuda Rosen, der von allen nur ,,Hoodie" genannt wird, lebt mit seiner streng religiösen Familie in einer jüdisch-orthodoxen Gemeinde an der Ostküste in den USA. Sein Alltag verläuft wie der eines ganz normalen jüdischen Teenagers, bis er das nichtjüdische gleichaltrige Mädchen Anna- Marie kennenlernt und die beiden sich anfreunden. Denn sie ist die Tochter der Bürgermeisterin, die der jüdischen Gemeinde den Kampf angesagt hat.

    Das Cover ist ziemlich einfach gestaltet, es zeigt Hoodie und Anna- Marie mit ihrem Hund Borneo, die eine Straße überqueren, im Hintergrund ist der Koscher Market von der Familie Abramovitz zu sehen.

    Ich fand das Buch sehr interessant, denn man bekommt einen Einblick in das Leben und den Alltag in einer jüdisch-orthodoxe Gemeinde in Amerika. Man lernt viel über die jüdische Kultur und Religion, Zugehörigkeit, aber erlebt auch Konfrontation mit Antisemitismus.

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  • 4 Sterne

    Yvonne S., 28.02.2023

    Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen gefiel mir gut. Es zeigt mal wieder mehr auf wie schwer es eine religiöse Gemeinde haben kann, aber auch wie schwer sie es sich selbst machen. Denn ich kann mir durchaus vorstellen, dass man seinen Glauben leben kann und trotzdem mit seiner Umwelt kommunizieren kann. Dieses Buch schildert aber auch leider sehr eindrucksvoll wie viel Antisemitismus es noch in unserer Gesellschaft leider gibt. Mir haben Hoodie und Ann-Marie als die beiden Hauptfiguren sehr gut gefallen, weil sie sich auch über alle sogenannten "Regeln" und "Gebote" hinweggesetzt und sich angefreundet haben. Gut gefiel mir auch, dass ich hier mehr über die jüdische Religion erfahren haben, es gibt doch einiges, was mir nicht bewusst war. Der Autor hat die Geschichte kurzweilig und unterhaltsam geschrieben. Wer mehr über die jüdische Religion erfahren möchte und dazu einen kurzweiligen Roman lesen möchte, ist hier gut aufgehoben.

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