Wirksamkeit der stationären Jugendhilfe: Ergebnisse einer Pilotstudie
Nach
1 Abs.1 SGBVIII hat jeder junge Mensch "ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit." Die Hilfen zur Erziehung nach dem SGBVIII sollen diesen Prozess wenn...
1 Abs.1 SGBVIII hat jeder junge Mensch "ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit." Die Hilfen zur Erziehung nach dem SGBVIII sollen diesen Prozess wenn...
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Produktinformationen zu „Wirksamkeit der stationären Jugendhilfe: Ergebnisse einer Pilotstudie “
Klappentext zu „Wirksamkeit der stationären Jugendhilfe: Ergebnisse einer Pilotstudie “
Nach1 Abs.1 SGBVIII hat jeder junge Mensch "ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit." Die Hilfen zur Erziehung nach dem SGBVIII sollen diesen Prozess wenn notwendig unterstützen und verwirklichen.
Durch aufkommende Skandale der letzten Jahre wird die Effizienz und Effektivität der Maßnahmen zunehmend in Frage gestellt. Vor allem die stationären Jugendhilfeeinrichtungen spüren diesen Druck. Doch wie kann die Wirksamkeit gemessen werden?
Für viele Forscher ist klar, dass Effizienz und Effektivität vorwiegend an den Kindern und Jugendlichen gemessen werden muss. Dazu bedarf es eines ausgereiften Systems, der klientelorientierten Evaluation, anhand derer auch der Anspruch der Belegbarkeit von Wirksamkeit der Maßnahmen für die Gesellschaft und den Kostenträger erfüllt wird. Dieses Buch entwirft ein Konzept der klientelorientierten Befragung, mit der sodann eine Bewertung der Effizienz stationärer Jugendhilfeeinrichtungen vorgenommen wird.
Lese-Probe zu „Wirksamkeit der stationären Jugendhilfe: Ergebnisse einer Pilotstudie “
Textprobe:Kapitel 8.1. Begründung der Empirischen Untersuchung:
Die Jugendhilfe hat aufgrund der wachsenden Kritik der fehlenden Beweisbarkeit nach Effizienz und Effektivität ihrer Leistungen u.a. die Aufgabe, die Kosten- Nutzen- Relation von Maßnahmen nach dem
27 SGBVIII zu rechtfertigen. Die Kosten der Kinder- und Jugendhilfe lagen 2013 bei ca. 35,5 Milliarden Euro. "Gegenüber 2012 entsprach das einer Steigerung um 10,2%." Für den stationären Jugendhilfe-Bereich nach
34 SGBVIII entfielen davon etwa 4,7 Milliarden Euro auf 36 678 Leistungsempfänger.
Die JES oder WJE Studie kommen unter anderem zu dem Ergebnis, dass die Partizipation der Beteiligten für eine gelungene Hilfeleistung unumgänglich ist. Leistungsempfänger müssen aktiv in den Prozess einbezogen werden und als Partner der Leistung verstanden werden. Sie können als "Output" der Jugendhilfe, die Effizienz und Effektivität der Leistungsangebote messbar machen. Neben der Argumentationsgrundlage zur Rechtfertigung der Hilfsangebote, kann die Jugendhilfe durch die subjektiven Rückmeldungen der Klienten ihre Leistungen optimieren, sprich effizienter und effektiver gestalten.
Mit dieser Klientel zentrierten Rückmeldung habe ich mich in meinem empirischen Teil des Buches befasst. Als Datenerhebungsinstrument diente ein standardisierter Fragebogen , anhand dem die einzelnen Qualitätsdimensionen Prozess-,Struktur- und Ergebnisqualität drei stationärer Einrichtungen durch die Rückmeldung der Leistungsempfänger evaluiert wurden, um so eine Vorstellung der Effizienz dieser Jugendhilfe Einrichtungen erkennen zu können. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl muss die Studie als Pilotstudie verstanden werden, die das übergeordnete Ziel verfolgt, die Wirk- und Nutzbarkeit solch eines Vorgehens als Instrument der Selbstevaluation in der Qualitätsentwicklung zu überprüfen.
8.2. Hypothesen:
Auf Grundlage der im theoretischen Teil vorgestellten Studien, wurden auf der Sachebene folgende probabilistische Hypothesen
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formuliert, die anhand des Fragebogen überprüft wurden.
H1 Die zunehmende Ökonomisierung der sozialen Arbeit, führt zu einer Qualitätsminderung stationärer Maßnahmen.
H2 Die Ergebnisqualität ist abhängig von besseren Standards.
Von einer Bestätigung von H1 konnte in der Auswertung dann gesprochen werden, wenn die Teilnehmer in der Summe der Qualitätsdimensionen zu dem Ergebnis kommen, dass die stationäre Unterbringung als befriedigend bis schlecht zu bewerten ist. Der Beleg von H2 kann durch H1 erbracht werden, da optimale strukturelle Bedingungen, Klientel zentrierte Zusammenarbeit und individuelle Gestaltung der Hilfeleistung die Ergebnisqualität maßgeblich beeinflusst.
8.3. Beschreibung des Datenerhebungsinstruments:
Als Datenerhebungsinstrument diente ein standardisierter Fragebogen im Querschnittdesign , mit einundzwanzig Items, die den übergeordneten Themengebieten, demografische Daten, Strukturqualität, Prozessqualität und Ergebnisqualität zuzuordnen waren. Um die Motivation der Teilnehmer aufrechtzuerhalten, habe ich mich bei der Formulierung der Items für geschlossene Fragen mit unterschiedlichem Antwortdesign entschieden. Die Unterschiedlichkeit der Antwortmöglichkeiten verfolgte das Ziel, den für die einzelnen Items idealsten und verständlichsten Rahmen zu schaffen und somit ein möglichst differenziertes Meinungsbild der Probanden zu erhalten. Um über die Distanz der Online-Befragung ein Vertrauensverhältnis zu schaffen, wurde beim Design der Befragung auf eine "Du" - Formulierung geachtet und im Einleitungstext mit Emoticons gearbeitet. Ebenfalls wurde auf eine kurze Bearbeitungszeit geachtet um die Motivation zur vollständigen Bearbeitung des Bogens aufrechtzuerhalten. Der Fragebogen nahm etwa 5 Minuten in Anspruch. Eine am rechten Bildschirmrand dargestellte Leiste, zeigte dem Teilnehmer, wie viel Prozent der Befragung er schon abgeschlossen hatte. Der Einleitungstext beinhaltete Informationen zu meine
H1 Die zunehmende Ökonomisierung der sozialen Arbeit, führt zu einer Qualitätsminderung stationärer Maßnahmen.
H2 Die Ergebnisqualität ist abhängig von besseren Standards.
Von einer Bestätigung von H1 konnte in der Auswertung dann gesprochen werden, wenn die Teilnehmer in der Summe der Qualitätsdimensionen zu dem Ergebnis kommen, dass die stationäre Unterbringung als befriedigend bis schlecht zu bewerten ist. Der Beleg von H2 kann durch H1 erbracht werden, da optimale strukturelle Bedingungen, Klientel zentrierte Zusammenarbeit und individuelle Gestaltung der Hilfeleistung die Ergebnisqualität maßgeblich beeinflusst.
8.3. Beschreibung des Datenerhebungsinstruments:
Als Datenerhebungsinstrument diente ein standardisierter Fragebogen im Querschnittdesign , mit einundzwanzig Items, die den übergeordneten Themengebieten, demografische Daten, Strukturqualität, Prozessqualität und Ergebnisqualität zuzuordnen waren. Um die Motivation der Teilnehmer aufrechtzuerhalten, habe ich mich bei der Formulierung der Items für geschlossene Fragen mit unterschiedlichem Antwortdesign entschieden. Die Unterschiedlichkeit der Antwortmöglichkeiten verfolgte das Ziel, den für die einzelnen Items idealsten und verständlichsten Rahmen zu schaffen und somit ein möglichst differenziertes Meinungsbild der Probanden zu erhalten. Um über die Distanz der Online-Befragung ein Vertrauensverhältnis zu schaffen, wurde beim Design der Befragung auf eine "Du" - Formulierung geachtet und im Einleitungstext mit Emoticons gearbeitet. Ebenfalls wurde auf eine kurze Bearbeitungszeit geachtet um die Motivation zur vollständigen Bearbeitung des Bogens aufrechtzuerhalten. Der Fragebogen nahm etwa 5 Minuten in Anspruch. Eine am rechten Bildschirmrand dargestellte Leiste, zeigte dem Teilnehmer, wie viel Prozent der Befragung er schon abgeschlossen hatte. Der Einleitungstext beinhaltete Informationen zu meine
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Autoren-Porträt von Marcel Eitle
Marcel Eitle wurde 1987 in Geislingen/Steige geboren. Der Autor war mehrere Jahre in verschiedenen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe tätig und konnte sich dadurch ein umfassendes Bild im Bereich der Hilfen zur Erziehung verschaffen. Vor seinem Studium des Sozialmanagements absolvierte er die Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher. 2015 schloss er sein Studium mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts ab.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marcel Eitle
- 2016, 92 Seiten, Maße: 12,2 x 22,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3959348258
- ISBN-13: 9783959348256
- Erscheinungsdatum: 17.12.2015
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