Ein Mordfall in herrlichster Lage
Wolf Altlander ist tot. Der erfolgreiche deutsche Schriftsteller wurde in seiner Villa südlich von Siena leblos aufgefunden. Neben der Leiche entdeckt Commissario Guerrini ein Behältnis mit Lachgas. Ist Altlander...
Bestellnummer: 12914456
- Kauf auf Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Bestellnummer: 12914456
Ein Mordfall in herrlichster Lage
Wolf Altlander ist tot. Der erfolgreiche deutsche Schriftsteller wurde in seiner Villa südlich von Siena leblos aufgefunden. Neben der Leiche entdeckt Commissario Guerrini ein Behältnis mit Lachgas. Ist Altlander...
9.99 €
11.00 €
9.99 €
9.99 €
9.99 €
12.00 €
10.00 €
10.00 €
10.00 €
9.99 €
11.00 €
9.99 €
Statt 19.95 €
2.99 € *
18.00 €
Statt 14.95 €
4.99 € *
Statt 22.99 €
4.99 € *
11.00 €
10.00 €
11.00 €
11.00 €
9.99 €
9.99 €
9.99 €
9.99 €
9.99 €
Statt 19.95 €
2.99 € *
9.99 €
9.99 €
Ein Mordfall in herrlichster Lage
Wolf Altlander ist tot. Der erfolgreiche deutsche Schriftsteller wurde in seiner Villa südlich von Siena leblos aufgefunden. Neben der Leiche entdeckt Commissario Guerrini ein Behältnis mit Lachgas. Ist Altlander tatsächlich an einer Überdosis gestorben? Welche Rolle spielt sein Liebhaber, der wesentlich jüngere, bildhübsche Enzo? Warum ist außer der Malerin Elsa offenbar niemand betrübt über Altlanders Tod?
Guerrini fordert die Münchner Kommissarin Laura Gottberg als Ermittlungshilfe an - nicht ohne private Hintergedanken. Doch auch bei diesem Zusammentreffen verläuft nicht alles so, wie er es sich vorgestellt hat...
Laura Gottbergs vierter Fall
Wolfstod von Felicitas Mayall
LESEPROBE
Ich hätte vor dreißig Jahren sterben sollen, dachte Giorgio Altlander. Das wäre der richtige Moment gewesen. Auf dem Höhepunkt. Drei, vier ungewöhnliche Bücher mit internationalem Erfolg, eingereiht in die Ruhmeshalle der jungen Genies, die nur kurz die Erde berühren und schon wieder davon sind — wie Botschafter einer anderen Welt ... Aliens oder Engel mit dunklen Schwingen. Wie Lord Byron, Shelley, Kcats, die jungen Engländer, wie ich selbst einst auf der Flucht vor Spießern und Moralaposteln, vor dem ganzen Elend des normalen Lebens.
Jetzt war er vierundsechzig, seine Bücher verkauften sich noch immer gut, aber die Kritiken hatten einen hämischen Unterton, und er wusste selbst, dass er nie mehr die Originalität seiner frühen Werke erreicht hatte. Sein Taufname Wolf stünde ihm eigentlich besser an als sein selbst gewählter Vorname Giorgio (Lord Byron hieß George), der ihm heute beinahe lächerlich erschien. Manchmal fühlte er sich wie ein zahnloser räudiger Wolf, der das Jagen verlernt hat.
Altlander fiel auf solche Ausreden nicht herein, kannte Menschen und insbesondere Enzo zu gut. Die neue Ausdruckslosigkeit in Enzos Augen war ihm nicht entgangen, die Gleichgültigkeit, manchmal sogar Unaufrichtigkeit seiner Gesten. Altlander wusste, dass ihre Beziehung sich dem Ende zuneigte — fast schon vorüber war. Er begehrte Enzo nicht mehr, obwohl er noch immer die Erscheinung des jungen Italieners bewunderte, seine Art, sich zu bewegen, diesen lässigen leichten Schritt, die Geste, mit der er seine dichten dunkelbraunen Haare zurückstrich und halb verlegen, halb provozierend lächelte. Begehren war von einer halbwegs angenehmen Vertrautheit abgelöst worden. Noch nicht lange, ein paar Monate erst. Altlander war zu erfahren, um dieser Entwicklung zu trauen, war sicher, dass Enzo sich bereits nach einem neuen Partner umschaute, vielleicht schon einen gefunden hatte. Seine Ausflüge nach Florenz und Siena häuften sich in letzter Zeit. Enzo würde sich nicht damit begnügen, einen alternden Schriftsteller zu bekochen und dessen Launen über sich ergehen zu lassen.Altlander wusste, dass er launisch war und andere verletzte, er stand dazu. Es war Teil seiner Persönlichkeit, nicht nur Pose. Obwohl ... das natürlich auch: der sarkastische Weltflüchtige, der gnadenlose Berichterstatter menschlicher Einfalt. Sehr bewusst zielte er auf die Schwachstellen seiner Mitmenschen, konnte seinerseits gut einstecken. Wobei er allerdings selten Ebenbürtige fand.Vor ein paar Jahren noch hätte er Enzo seine kleine Stadtwohnung in Florenz überlassen und sich von ihm verabschiedet, um wieder auf die Pirsch zu gehen. Doch jetzt hielt er an dem jungen Mann fest wie noch nie zuvor an einem Geliebten, konnte sich kaum vorstellen, ohne ihn zu leben.Vermutlich lag es am Alter. Seit einiger Zeit hatte er einen regelrechten Widerwillen dagegen, etwas in seiner Umgebung zu verändern. Er verfiel beinahe in Panik, wenn er sich vorstellte, dass er sich an eine neue Haushälterin gewöhnen sollte. Und wer würde für ihn kochen, wenn Enzo ginge? Wer die kleinen Feste organisieren, die er hin und wieder für ausgewählte deutsche und italienische Nachbarn und Kollegen zu geben pflegte? Wer die italienische Bürokratie bändigen, Arzttermine verein- baren, Reisen planen — nach beinahe sechs Jahren, oder waren es schon sieben?Draußen brach inzwischen die Nacht herein. Enzos Gestalt verschmolz mit der Mauer und dem Stamm einer Zypresse. Einzig das winzige glühende Ende seiner zweiten Zigarette verriet, dass er noch da war. Altlander bewegte sich nicht, stand im Dunkeln am Fenster, hoffte, dass Enzo ihn nicht bemerken würde. Vor wenigen Monaten noch hätte er ihn angesprochen oder wäre zu ihm hinunter- gegangen, um gemeinsam mit ihm über die weiten Hügel zu schauen, das magische Leuchten der hereinbrechenden Nacht zu bewundern, gemeinsam zu rauchen.Vielleicht hätten ihre Schultern sich berührt, beinahe zufällig. Altlander liebte es, Erotik zu zelebrieren, den winzigen Funken zu einer Flamme werden zu lassen, die für kurze Zeit alles verzehrte und auslöschte. Aus diesem Grund hatte Enzo auch nie im Haupthaus gewohnt, sondern immer in einem höchst luxuriösen Appartement im Gästehaus. Über dieses Arrangement hatte es zwischen ihnen nie Streit gegeben. So war Enzo frei, und Altlander konnte seine Eigenheiten leben. Er verabscheute eheähnliche Verhältnisse zwischen Homosexuellen, fühlte sich auf seltsame Weise eher mit seiner Freundin Elsa verheiratet als mit Enzo oder einem der Vorgänger. Mit Elsa sprach er über seine Arbeit und gleichzeitig über ihre.Elsa Michelangeli war Malerin und fast so alt wie er selbst. Ihre riesigen Landschaftsgemälde zeigten genau die Seite der Toskana, die seinen inneren Bildern entsprach: dunkle Hügel, Erosionswunden, Schlachtfelder der Geschichte. Bei Elsa waren die Sonnenblumen schwarz, die einsamen Häuser auf den Bergkuppen verlassen.Unten an der Mauer bewegte sich Enzos Schattengestalt. Leises Husten drang zum Fenster herauf, dann knirschte Kies unter leichten Schritten. Enzo ging zum Gästehaus hinüber. Kurz darauf leuchteten die Fenster im ersten Stock auf. Erleichtert trat Altlander einen Schritt zurück, zog den Vorhang zu, knipste die Schreibtischlampe an. Er wunderte sich, dass Enzo an diesem Samstagabend noch zu Hause war. Halb absichtlich streifte seine Hand die Maus des Laptops, der Bildschirm leuchtete auf, zeigte die knappe Seite, die er am Nachmittag geschrieben hatte. © Rowohlt Verlag
Spontan, erfahren, neugierig und mit großem Lebenshunger - so sieht Autorin Felicitas Mayall ihre Kommissarin Laura Gottberg ... sicher aber passt einiges davon auch auf Felicitas Mayall, die Vielseitige. Als Barbara Veit schreibt sie Kinder- und Jugendbücher, Reiseberichte oder Bücher zu Sachthemen. Doch das Pseudonym Felicitas Mayall ist kein „echtes" Pseudonym. Denn sie heißt tatsächlich Barbara Felicitas Veit-Mayall und so hat sie die Namen eben gesplittet. Das „Mayall" kommt von ihrem australischen Mann Paul Mayall, einem Fotografen. Zum Schreiben kam Mayall früh, Bücher liebte sie schon als Kind und hatte - nach „Hanni und Nanni" und „Pferdebüchern" - als Zwölfjährige eine heftige Jerry-Cotton-Phase. Der Studienwunsch fiel auf Zeitungswissenschaften und Politik und Felicitas Mayall bestand anschließend die strenge Aufnahmeprozedur an der Münchner Journalistenschule. Wer hier genommen wird, der schafft nach dem Abschluss oft den Sprung zu renommierten überregionalen Zeitungen und Zeitschriften; bei Barbara Felicitas Veit-Mayall war es die „Süddeutsche Zeitung". 1978 gab Mayall die Arbeit in der Redaktion auf und widmete sich ganz dem Schriftstellerischen - die Liste ihrer bisher veröffentlichten Bücher ist lang. Viele Kinder- und Jugendbücher sind darunter, zahlreiche Sach- und Reisebücher - natürlich auch zu Australien - und eben die Laura-Gottberg-Krimis. Die sympathische Münchner Ermittlerin kommt bestens an; kein Wunder, liebt Felicitas Mayall doch das Genre Kriminalroman, weil ihr damit „unendliche Möglichkeiten" offenstehen, man „alles hineinpacken" kann - alle Themen, alle Gefühle. Dass sie sich darauf bestens versteht und obendrein ihre Toskana-Leidenschaft „ausleben" kann, gefällt ihr und ihren Lesern gleichermaßen. Und so hält sich
- Autor: Felicitas Mayall
- 2014, 11. Aufl., 397 Seiten, Maße: 11,6 x 19,2 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Rowohlt TB.
- ISBN-10: 3499244403
- ISBN-13: 9783499244407
- Erscheinungsdatum: 01.07.2008

Schreiben Sie einen Kommentar zu "Wolfstod / Laura Gottberg Bd.4".
Kommentar verfassen- relevanteste Bewertung zuerst
- hilfreichste Bewertung zuerst
- neueste Bewertung zuerst
- beste Bewertung zuerst
- schlechteste Bewertung zuerst
- alle
- ausgezeichnet
- sehr gut
- gut
- weniger gut
- schlecht
-
4 Sterne
13 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
B., 26.04.2010
Als Buch bewertetDie Bücher von Felicitas Mayall sind immer wie ein kleines bisschen Urlaub: abschalten, in das Buch eintauchen und genießen. Auch dieses Mal gelingt es ihr wieder mühelos, einem die Toskana im Juni vor Augen zu führen. Ihr Schreibstil, angereichert mit einigen Gedichten von Lord Byron, ist gewohnt lebendig und flüssig. Der Spannungsbogen baut sich dieses Mal etwas gemächlicher auf, bis man etwa ab Mitte des Krimis das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Wobei aber der Weg dahin wieder einmal in keinster Weise langatmig ist, sondern sehr unterhaltsam. Die Story ist schlüssig aufgebaut und durch geschickt gelegte Hinweise ist man sich während des Lesens immer wieder über die Identität des Mörders im Unklaren. Allerdings kam für meinen Geschmack der Schluss bzw. die Auflösung des Falls dann doch etwas zu schnell und abrupt, hier hätten ein paar Seiten mehr besser gepasst.
-
4 Sterne
5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Christian, 10.06.2008
Als Buch bewertetDieser Roman macht Lust auf Sonne, Urlaub, Italien. Im Mittelpunkt steht die deutsche Kommissarin Laura Gottberg, die zur Ermittlungshilfe in einem italienisch-deutschen Todesfall herangezogen wird. Den Anstoß dazu gab ihr italienischer Freund Angelo Guerrini. Neben einem spannenden Kriminalfall, der Täter bleibt bis zum Schluss verborgen, erfährt der Leser auch viel über das Liebesleben der beiden, Lauras alten Vater, der noch einmal in seinem Leben nach Italien möchte, ihre pubertierenden Kinder,...Und stets wird alles eingebettet in schöne Landschaftsbeschreibungen der Toskana, so dass man am liebsten sofort zum Reisebüro möchte. Wie auch immer: dieses Buch wäre die ideale Urlaubslektüre. Viel Spaß beim Lesen
-
4 Sterne
6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Craig M., 30.11.2016
Als eBook bewertetGut geschrieben. Erweckt Neugier wie es weiter geht im nächsten Buch.
-
5 Sterne
tinaliestvor, 07.11.2021
Als Buch bewertetLaura hat aktuell keinen laufenden Fall. Der aktuelle Leichenfund macht es ihr nicht leicht, überhaupt einem Verbrechen auf die Spur zu kommen.
Der ältere Herr starb einsam in seiner Münchner Wohnung und war zu Lebzeiten nicht gerade beliebt bei seinen Nachbarn.
Während Laura sich also nach Urlaub in Italien sehnt, hat Guerrini in Siena einen toten Autor auf dem Tisch. Giorgio Altlander war Dichter und Autor. Der Deutsche kommt Guerrini sehr gelegen und gibt ihm endlich die Gelegenheit, Laura im Rahmen der Ermittlungshilfe nach Siena einzuladen.
Laura nimmt ihren Vater mit, der ab dem ersten Kilometer gen Süden in alten Erinnerungen schwelgt.
In Siena angekommen hagelt es Kugeln.
Der tote Autor war einer Enthüllung auf der Spur und das hat ihm zahlreiche Feinde beschert.
Laura und Guerrini bleibt wenig Zeit für ihre frische Liebe. Beide gehen mit völlig anderen Ermittlungsansätzen an den Mord heran und lernen sich immer mehr kennen.
Das Katz- und Mausspiel führt beide in die italienische Modebranche.
Felicitas Mayall lässt im vierten Teil die Kugeln fliegen. Es knallt gewaltig in Siena und das nicht nur vor der Haustüre des Mordopfers. Das Knistern zwischen Laura und Guerrini hört man bis zur letzten Seite und machen natürlich Lust auf den nächsten Teil. -
5 Sterne
1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Monika Schwirtz, 06.07.2007
Als Buch bewertetIch mag sie einfach!
Das war mein viertes Buch von Felicitas Mayall und auch dieses ist wieder wunderschön. Zugegeben, der "Fall" ist nicht der Beste, trotzdem mag ich einfach ihre Art zu schreiben. Ich mag die Charaktäre - die "Commisara" Laura Gottberg und Commisar Guerrini - ich mag wie die Autorin Italien beschreibt ... ich mag einfach ihre Bücher! Allerdings sollte man nicht mit diesem, sondern mit "Nacht der Stachelschweine" beginnen.
9.99 €
11.00 €
9.99 €
9.99 €
14.00 €
10.00 €
11.00 €
12.00 €
9.99 €
10.00 €
11.00 €
11.00 €
11.00 €
Am Abgrund lässt man gern den Vortritt / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.10
Jörg Maurer
10.99 €
11.00 €
12.00 €
12.00 €
11.00 €
- Krimis & Thriller - Krimis und Thriller im Taschenbuchformat
- Taschenbücher - Taschenbücher Krimi & Thriller
- Weltbild-Bestseller - Krimis & Thriller Buch-Bestseller bei Weltbild
- Bücher - Kundenlieblinge: Buchempfehlungen unserer Weltbild-Kunden
- Bücher - Kundenlieblinge: Buchempfehlungen unserer Weltbild-Kunden
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
- Kauf auf Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 2Schreiben Sie einen Kommentar zu "Wolfstod / Laura Gottberg Bd.4".
Kommentar verfassen